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LEGALES CANNABIS IN THAILAND

Im vorigen Jahr ist in Sachen Cannabis in Thailand einiges passiert. Die Pflanze und die aus dieser gewonnenen Produkte sind dort plötzlich legalisiert worden - sozusagen über Nacht -, und dies bezieht sich nicht etwa nur auf Faserhanf oder CBD-haltige Waren. Das Gesundheitsministerium des Landes hat Cannabis von der Liste der illegalisierten Drogen gestrichen und der Narcotics Act, also das Drogengesetz des Landes, wurde entsprechend umgeschrieben, so dass Konsumentinnen und Konsumenten, die mindestens 20 Jahre alt sind, von psychotropem Cannabis jetzt nicht mehr als Kriminelle, sondern als Abhängigkeitserkrankte eingestuft werden. Die staatliche Verfolgung von erwachsenen Cannabis-Usern wird somit eingestellt.

Im Juni 2022 war die Verwunderung groß, als die Gesetzesänderung in Thailand durch die Presse ging. Denn ein definitiver Gesetzestext, der die drogenpolitischen Neuerungen verlautbart, war nicht publiziert worden. Der Deutsche Hanfverband gemahnte zur Zurückhaltung ob der inkonsistenten Lage und mutmaßte, dass es der thailändischen Regierung eventuell eher um industriellen Hanf und Medizinalcannabis gehe. Doch inzwischen ist durch die aktuelle Lage in Thailand klar geworden, dass auch der rekreative Gebrauch von Cannabisprodukten legalisiert wurde.

Drohten bis vor Kurzem noch für den Zug an der Cannabiszigarette und erst Recht für den Besitz von Haschisch oder Marijuana massive Repression inklusive

Gefängnisaufenthalten, ist jetzt aus dem südostasiatischen Land eine Art zweiter Niederlande geworden. Und mehr noch, denn es gibt in Thailand inzwischen nicht nur etwa 2600 Coffeeshops, also Cannabisläden, in denen psychoaktive Rauch- und Esswaren den Besitzer wechseln. An den Straßen werden neben Snacks und Drinks auch fertig gedrehte Joints angeboten. Die thailändische Regierung hat sogar eine Million Hanfpflanzen an die Bevölkerung verschenkt, um die Cannabiswirtschaft anzukurbeln, ja sogar Polizisten laufen mit Hanfblättern auf den T-Shirts durch die Straßen. Und 4000 Strafgefangene, die wegen Cannabisdelikten inhaftiert gewesen waren, sind aus den ohnehin überfüllten Haftanstalten entlassen worden, wie der Schweizer Rundfunk (SRF) berichtete. Diese Amnestie für Hanfkonsumenten spricht die deutlichste Sprache. Denn bis vor einiger Zeit saßen auch europäische Delinquenten in den Knästen Thailands, die zum Beispiel im Urlaub mit Cannabis erwischt und eingesperrt wurden. In Kneipen und Restaurants hingen bis dahin sogar »Steckbriefe« der Personen, auf denen Touristen aufgefordert wurden, die ausländischen Häftlinge zu besuchen, um ihnen die Freude einer kleinen Abwechslung zu machen.

Nun sind also der Besitz, Konsum, der öffentliche Verkauf und auch der Anbau von Cannabis in den eigenen vier Wänden für Erwachsene erlaubt. Das in Thailand verkaufte Cannabis wird dabei im eigenen Land angebaut und verarbeitet, was die Wirtschaft jetzt schon beflügelt. Nur das

Rauchen von Hanf in der Öffentlichkeit ist nach wie vor verboten und wird mit Geldbußen von bis zu 25.000 Baht geahndet, das sind ungefähr 730 Euro. Gefängnis droht auch für den Konsum auf der Straße nicht mehr.

Zwar ist nach wie vor kein Gesetz zum Thema Gras und Co. formuliert worden, wie das Nachrichtenmagazin Stern berichtet. Dafür hat das thailändische Gesundheitsministerium einen CannabisGuide des Titels »Zehn Dinge, die Touristen über Cannabis in Thailand wissen müssen« herausgegeben, der Touristen vermittelt, in welchem Rahmen der Umgang mit Hanfprodukten zulässig ist.

Quellen: hanfverband.de; stern.de; tagesschau.de; srf.ch

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FALSCH DIAGNOSTIZIERTE PROBLEME BEI CANNABISPLANTAGEN, TEIL 2 CANNABISANBAU MIT JORGE CERVANTES

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CANNABIS-BONSAIGROWING

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BERAUSCHEN MIT CBD-GRAS IST DAS ÜBERHAUPT MÖGLICH?

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NUTZHANF: JETZT BIS 0,3 PROZENT THC ERLAUBT

Wie das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) am 15. Februar bekanntgab, wird der maximal zugelassene THC-Gehalt in Nutz- und Faserhanf angehoben. Anstatt dass wie bisher nur 0,2 Prozent THC in solchen Hanfkastraten erlaubt sind, wird dieser Wert nun auf unglaubliche 0,3 Prozent korrigiert. Entsprechend wird auch das deutsche Betäubungsmittelgesetz (BtMG) angepasst. »Die Änderung des zulässigen THC-Wertes ist notwendig, weil mit Inkrafttreten der neuen GAPStrategieplanverordnung (EU) 2021/2115 der für Direktzahlungen zulässige THC-Wert auf 0,3 Prozent erhöht worden war. Mit der Änderung des BtMG wird der entsprechende Grenzwert nun auch auf nationaler Ebene angepasst«, heißt es in der Pressemitteilung des BMEL.

Quellen: www.bmel.de

BERLIN: CDU LÄSST LEGALISIERUNG WACKELN

Am 12. Februar fand die Abgeordnetenhauswahl in Berlin statt, bei der die CDU 28,2 Prozent der Stimmen für sich gewinnen konnte (SPD: 18,4 Prozent, Die Grünen: ebenfalls 18,4 Prozent, Die Linke: 12,2 Prozent). Sollte die Koalition schlussendlich von der Union angeführt werden, könnte dies bedeuten, dass die geplante Änderung des Betäubungsmittelgesetzes nicht wie angekündigt durchgeführt wird. Immerhin geht es jetzt um den letzten nötigen Entscheid des Bundesrats. »Ein Land, in dem die Koalitionspartner sich bei einer Wahl nicht einig sind, enthält sich traditionell im Bundesrat«, wie der Deutsche Hanfverband (DHV) berichtete. Das wären dann »also wieder weniger Stimmen für die Legalisierung«. Wenn dies der Fall ist, wäre eine Mehrheit im Bundesrat dieses Jahr nicht mehr denkbar. Die bisherige rot-rot-grüne Koalition benötigt also weiterhin eine Mehrheit, damit es auch tatsächlich zu einer Legalisierung in Deutschland kommen kann. Bleibt es in Berlin bei Rot-Rot-Grün, hängt es an der Landtagswahl in Hessen am 8. Oktober, ob die »CDU-Blockade« die Legalisierung zu verhindern imstand ist. Wie dies alles weitergeht und welche Koalition sich letztlich in Berlin bildet, wird sich in den kommenden Wochen herausstellen.

Quelle: www.hanfverband.de

CDU: PATIENTENVERSORGUNG MIT CANNABISARZNEIMITTELN VERBESSERN

Ausgerechnet die Union fordert eine bessere Versorgung deutscher Patienten mit

CANNABIS NEWS

DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND SCHWEIZ

Medizinalcannabis. Dies geht aus dem Antrag der Fraktion der CDU/CSU von 7. Februar hervor. Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung daher auf, 1. geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit hochreinen Cannabisarzneimitteln sicherzustellen, sollte es zu einer kontrollierten Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken kommen, 2. ein geeignetes System zur Zertifizierung und Klassifizierung von Medizinalcannabis einzuführen, 3. sich für einen bundesweit einheitlichen Rahmen und Umgang mit Cannabisarzneimitteln einzusetzen, 4. die Grundlagen des Endocannabinoidsystems und des therapeutischen Potenzials von Cannabisarzneimitteln in der medizinischen und pharmazeutischen Aus- und Fortbildung zu verankern, 5. die Therapiehoheit von Ärztinnen und Ärzten bei der Verschreibung von medizinischen Cannabisprodukten zu stärken und die gesetzlichen Krankenkassen sowie den Medizinischen Dienst von Bürokratie zu entlasten, 6. durch geeignete Maßnahmen zu verhindern, dass Patienten z.B. aus ökonomischen Gründen auf den Schwarzmarkt ausweichen, 7. den Abschlussbericht der Begleiterhebung des BfArM zügig auszuwerten, 8. die weitere Erforschung des medizinischen Nutzens und der Nebenwirkungen von Cannabisarzneimitteln mit Forschungsmitteln zu unterstützen und 9. verbesserten Jugend- und Kinderschutz zu gewährleisten.

Quelle: wdserver.bundestag.de

SCHWEIZ: MEDIZINALCANNABIS IN DIE APOTHEKEN

Ab März darf in Schweizer Apotheken medizinisches Cannabis aus der eigenen Landesproduktion abgegeben werden - bereits seit Dezember 2022 kann heilender Hanf dort erworben werden, bisher allerdings nur aus dem Ausland, genauer aus Dänemark und den Niederlanden. Zu diesem Zweck wird im Kanton Thurgau derzeit auf Hochtouren

angebaut. Die TB Farming AG in Schönenberg hat die Kapazitäten, um jährlich 6,5 Tonnen Medizinalgrases zu produzieren - sechs Sorten (Blüten und Extrakte) sollen aus dem Betrieb zur Verfügung gestellt werden und bis zu 1800 Apotheken können damit beliefert werden. Das Verbot von Cannabis zu medizinischen Zwecken wurde vom Parlament der Eidgenossen bereits Anfang August 2022 aufgehoben und das Betäubungsmittelgesetz (BetmG) entsprechend verändert. Jetzt sind die Schweizer auf dem besten Wege, sich von Lieferungen aus dem Ausland unabhängig zu machen.

Quelle: www.20min.ch

ÖSTERREICH: CBDBLÜTEN DÜRFEN

FEUCHT SEIN

Hanfblüten müssen nicht getrocknet werden, um gesundheitsfördernde Wirkungen zu entfalten. Das betont eine Pressemitteilung des CBD-Rechtsexperten und Realjuristen Wolfgang Pöltl vom 16. Februar. »In einem Grazer Versuchslabor wurden über Jahre mit feuchten Hanfblüten umfangreiche Tests durchgeführt. Das Ergebnis: Hanfblüten müssen überhaupt nicht im trockenen Zustand verwendet werden. Ihr gesundheitsförderndes und angenehmes Aroma verbreiten sie besonders auch in feuchtem Zustand. Natürlich kann man diese feuchten Blüten - nach einer bestimmten Behandlung - auch rauchen«. Der Rechtsanwalt setzt sich seit Jahren für einen korrekten Umgang der Behörden mit CBD-Blüten und -Ölen ein - und damit gegen die Willkür der Ämter. Sein »Gesetzesvorschlag zur (gesetzlich verankerten) Legalisierung von CBD-Produkten, die ohnehin schon dem Grunde nach legal verkauft werden, liegt sein Jahren unbehandelt beim Gesundheitsministerium in Wien«, wie es in der Pressemitteilung heißt. Der Clou: Für den Handel mit feuchten Blüten liegen derzeit keine anwendbaren Rechtssätze in Österreich vor, sie wären also legal anzubieten und zu erwerben. Cannabis mit einem THC-Gehalt von unter 0,3 Prozent sei rechtlich verankert freizugeben. Quelle: www.pfoe.at

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NACHRICHTEN
Text: Markus Berger
5 International Hemp Fair + Festival Zurich, Halle 622 | 12 – 14 May 2023 www.cannatrade.ch Proud Silver Media Partner:

7 TOP-TIPPS FÜR DEN ANBAU ERTRAGREICHER CANNABISPFLANZEN

Zu den wichtigsten Fähigkeiten, die ein Indoor-Grower erlernen muss, gehört, wie der Raum genutzt wird. Große Pflanzen bedeuten große Erträge, und bei höheren Energiepreisen als je zuvor zählt jede zusätzliche Unze!

In diesem Artikel geben wir 7 Top-Tipps, die für den Indoor-Cannabisanbau zu beachten sind - und wenn ihr versucht, hinsichtlich des Ertrags einen neuen persönlichen Rekord aufzustellen.

Top-Tipp #1 - Längere Vegetative Phase (Wuchsphase)

Es mag überflüssig scheinen, nochmals darauf hinzuweisen: Zusätzliche Kosten wie hohe Stromrechnungen und für Dünger können anfallen. Cannabispflanzen, die man 8 bis 10 Wochen in der Wuchsphase heranzieht und dann mit 12/12 in die Blüte versetzt, liefern stets ordentliche Erträge und garantieren, dass der gesamte Anbauraum voller Blütenknospen sein wird.

Unser Top-Tipp:

Systematisch ein Trainingsprogramm für die Pflanzen gestalten, welches sich über den Zeitraum von 8 bis 10 Wochen erstreckt und sicherstellt, dass die Pflanzen so produktiv wie möglich werden. Viele Grower verwenden ein Gitter, um die Größe und Struktur der Blätterdachs auf eine andere Ebene zu verrücken und den Platz so effizient wie möglich zu nutzen.

Top-Tipp #2 - Ertragreiche Sorten

Mit indicadominanten Sorten kommt man in Sachen Ertrag nicht besonders weit, und wer erst einmal herausgefunden hat, welche Pflanzen für kommerzielle Ernten besser geeignet sind,

wird nie wieder von ihnen abrücken. Hybride oder sativadominante Pflanzen sind oft am produktivsten und bringen selbst für einen Neuling hervorragende Ergebnisse.

Unser Top-Tipp:

Vor dem Kauf der nächste Packung Cannabis-Samen sich erkundigen, welche Pflanzen dafür bekannt sind, eine riesige Ernte einzubringen. Wie überall gibt es auch bei ertragreichen Pflanzen Vor- und Nachteile,

6 CANNABIS ANBAUEN MIT STONEY TARK
Von Stoney Tark Dieser Grower löst bei den Pflanzen, die mit Bambusstäben gestützt werden, die Blühphase aus, wenn sie 90 cm groß sind.

aber wer die Nase voll hat von kleinen Ernten, die kaum ein Glas füllen, dem werden Cannabissorten mit großen Erträgen sicherlich einen Vorsprung verschaffen.

Top-Tipp #3

verwenden

- Kokossubstrat

Das Beste an Kokos (unter anderem): Dieses Substrat ist sehr weich und benutzerfreundlich, kann viel Sauerstoff speichern und ist dafür bekannt, große Pflanzen zu produzieren. Kombiniert mit anderen Substraten - wie Erde, Kompost und Perlit - kann das Endergebnis ein schwammartiges Kultursubstrat sein, das ideal für Belüftung und Drainage ist.

Unser Top-Tipp: Verschiedene Mischungen ausprobieren. Sämlinge und Stecklinge gedeihen gut in einer kokoshaltigen Mischung, und wenn sie älter sind, stellen sie sich sehr gut ein auf eine Mischung aus Kokos und organischem Material. Allgemein bilden Pflanzen, die in Kokos oder einer Kokosmischung gezogen werden, eine viel größere Wurzelzone aus als in einer vollständigen Erdmischung.

Top-Tipp #4 - Lichtintensität

Die Intensität der Beleuchtung und das gestellte Spektrum spielen eine große Rolle für die Photosynthese, das Wachstum sowie die Gesundheit und Größe der Pflanzen. Damit die Pflanzen den Raum ausfüllen, müssen sie groß wachsen - falls dies nicht recht gelingen mag, die Lichtintensität erhöhen oder das Niveau der photosynthetisch aktiven Strahlung (PAR) anheben.

Unser Top-Tipp: Recherchieren, welche Grow-Lampe im Hinblick auf die Lichtintensität den idealen Spektralbereich bietet. Stets eine 600 bis 1000-W-NDL- oder -MH-Lampe benutzen; bei einer LED-Beleuchtung keine billigen und kostengünstigen Lampen verwenden, die in Bezug auf Leistung zu wenig bringen.

Top-Tipp #5 - Pflanzentraining

Das Training von Cannabispflanzenvon einem frühen Alter an - kann uns einen großen Vorteil verschaffen, wenn das Ziel darin besteht, größtmögliche Pflanzen zu produzieren.

Es gibt eine Reihe von Verfahren, die

sich in verschiedenen Zeiten anwenden lassen, um die bevorzugte Form und Größe des Blätterdaches vor der Blühphase zu erreichen - wie z.B. die Spitze des Hauptstängels abschneiden, Low Stress Technique (LST), Beschneidung, Knicken von Stängeln.

Unser Top-Tipp:

Verschiedene Methoden mit diversen Sorten ausprobieren, da nicht alle auf die gleiche Weise reagieren. Das Training der Pflanzen sollte durchaus während der Vegetativen Phase bei 18/6 durchgeführt werden; sobald die Pflanzen Blütenknospen bilden, jegliches Training oder starken Beschnitt vermeiden.

Top-Tipp #6 - Stützen

Haben die Indoor-Pflanzen das fortgeschrittene Stadium erreicht - sind stark und stämmig geworden, haben dicke Zweige mit vielen Triebspitzen entwickelt - dann sind sie bereit für die Blühphase und wir können zuschauen, wie sie immer mehr Pfunde zulegen. Einziges Problem bei ertragsstarken Pflanzen: Die Blütenstände können wegen ihres Gewichts manchmal umkippen und abfallen.

Unser Top-Tipp:

Ein solides Stützsystems anwenden, wie z. B. Bambusrohre, die um den Topfrand herum eingesetzt werden. Das Festbinden der Seitenzweige zu Beginn der Blühphase macht das Leben leichter und ermöglicht es den Pflanzen, ihre Energie ganz auf die Blütenproduktion zu konzentrieren.

Top-Tipp #7 - Die Dunkelphase verlängern

Die meisten Grower halten ihre Pflanzen während der Vegetativen Phase unter 18/6, wobei einige sich näher zu 20/4 hinbewegen; manche geben ihnen sogar 24 Stunden Licht. Bei mehr Dunkelstunden werden die Abstände zwischen den Nodien länger, die Cannabispflanzen also größer.

Unser Top-Tipp: Eine Beleuchtung von 16/8 oder 15/9 ausprobieren und den Unterschied sehen, wie viel höher die Pflanzen wachsen im Vergleich zu jenen Pflanzen, die weniger Dunkelheit bekommen. Dies ist auch eine hervorragende Möglichkeit, die Stromrechnung zu senken und somit Geld zu sparen.

Viel Erfolg beim Anbau solcher ertragreichen Pflanzen!

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HANF-WELLE ODER CANNABISSTURM IM WASSERGLAS –WAS IST IN POLEN LOS?

Der Cannabismarkt in Polen ist eindeutig gewachsen – Unternehmen, die mit dieser Branche verbunden sind, gehen an die Börse, Patienten von medizinischem Cannabis beurteilen Sorten und niemand schaltet seine Social-Media-Kanäle ab. Es entstehen Festivals wie das Kanaba Fest, dessen Ziel es ist, Menschen aufzuklären, Hanfmarken zu fördern und die besten Produkte der Branche auszuzeichnen. Man kann schon in normal Geschäften in Polen Produkte mit dem charakteristischen Blatt auf der Verpackung finden. Aber wie sieht es in der Realität aus? Fördert dieses Land in Mittel- und Osteuropa einen tiefgreifenden Wandel oder wird es zu einem Bollwerk der alten Ordnung und der Prohibition?

DER CANNABISMARKT IN POLEN WÄCHST

In Polen kann man inzwischen in nahezu jedem Laden, jeder Drogerie und jeder Apotheke irgendein Produkt finden, das aus Hanföl oder Cannabinoiden besteht.

Das Gesetz über medizinisches Cannabis ist nicht mehr nur eine tote Vorschrift, fünf Jahre nach der Gesetzesänderung kann man an den Türen lokaler Apotheken und großer Ketten Plakate finden, die über die Möglichkeit informieren, einen Termin mit einem Facharzt zu vereinbaren, der sich auf Behandlungen mit Cannabis spezialisiert. Diese Plakate enthalten auch Anleitungen, wie man zum Patienten wird und wie man eine der vielen CannabisSorten kauft, die online verfügbar sind.

Der Cannabismarkt in Polen hatte im Jahr 2019 ein Volumen von 210 Millionen, 2021 waren es bereits 900 Millionen. Man schätzt, dass sich sein Wachstum beschleunigt, obwohl die gegenwärtige Regierung weitere Änderungen (insbesondere den Freizeitgebrauch von Cannabis) und eine mögliche Legalisierung nicht befürwortet.

Der Opposition ist es zwar gelungen, den Landwirten ihr Leben leichter zu machen und den legalen THC-Gehalt in Nutzhanf auf 0,3 % anzuheben, aber damit gingen weitere Ungenauigkeiten einher.

Glücklicherweise sind die Zeiten vorbei, in denen Kleinunternehmer und Inhaber von CBD-Salons regelmäßigen amtlichen Inspektionen unterzogen wurden.

DIE ÖFFENTLICHE AKZEPTANZ VON CANNABIS WÄCHST

In Zeitungen und Internetportalen erscheinen immer zahlreichere und gewagtere Informationen über die Verfahrenseinstellung in Cannabis-

Fällen; im Juli war zum Beispiel solch ein Fall, als ein Gericht in Warschau – unter Berücksichtigung eines vorübergehenden Problems mit der Verfügbarkeit und dem Preis von medizinischem Cannabis – beschloss, einer Patientin 22 g des Rohstoffs, der nicht aus einer Apotheke stammte, zurückzugeben.

Bemerkenswert ist auch die Einstellung der Gesellschaft zu dieser Art von Fällen, denn unter Artikeln, die z. B. die Geschichte eines Schauspielers beschreiben, der „unter THCEinfluss“ erwischt wurde oder lokale Verhaftungen schildern, erscheinen immer mehr Kommentare, in denen Gesetzesänderungen gefordert werden. Cannabis ist kein Sensations- und Tabuthema in Polen mehr.

DER WANDEL BRINGT CHAOS

Patienten würden sich aber außer der Akzeptanz auch mehr Ordnung wünschen. Zusammen mit neuen Sorten, die in den Apotheken erhältlich sind, tritt Verwirrung bei der Registrierung des Rohmaterials auf – der Patient, der das Medikament abholt, ist sich nicht immer sicher, welche Sorte er bekommt.

Eine der Firmen verwendete die Namen Pink Kush, Mago und Girl Scout Cookies, um 18%ige THC-Produkte zu kennzeichnen, bediente sie also Blumennamen mit unterschiedlichen Wirkungsspektren und Terpen-Profilen, die den einen helfen und die anderen von einer Behandlung mit Cannabis abhalten. Glücklicherweise bemerkten Patienten und Ärzte schnell, dass man im Rahmen eines Rezepts auf verschiedenen Rohstoff stoßen kann – sie reagierten und das Problem wurde gelöst.

Wenn man den Markt aus der Sicht des Verbrauchers betrachtet, kann man den Eindruck einer Übersättigung gewinnen. Unehrliche Händler bezeichnen ihre Waren als „Hanfprodukte“, obwohl sie keine aus Cannabis gewonnenen Stoffe enthalten. Beliebt waren in diesem Sektor Biere, Kosmetika und Lebensmittel. Das CBD-Getränk, dessen Name von den Vitaminen C, B und D kam, nicht von Cannabinoiden, war ein Hit.

WISSEN IST GOLD WERT

Was sich auf dem polnischen Markt am stärksten entwickelt, ist das Wissen. Neue Studiengänge im Bereich des Cannabis-

hat bereits fast 16.000 Mitglieder. Verbraucher und Patienten wählen bewusst. Junge Menschen gründen gerne ungewöhnliche, interessante Initiativen und Unternehmen, die mit Hanf oder der Hanfkultur zu tun haben.

GRÖSSTE HANFMESSE IM LAND

Auch die Integration der Gemeinschaft nimmt zu, was auf dem Kanaba Fest zu sehen ist – auf der größten Hanfmesse der Hanfbranche im Land, die in diesem Jahr am 6. und 7. Mai in Katowice stattfindet. Die Zahl der Besucher, die Hanfmessen besuchen, wächst von Jahr zu Jahr, und in diesem Jahr findet die Veranstaltung

Anbaus und der medizinischen Nutzung werden erschaffen, der Zugang zu Schulungen und Spezialisten ist einfacher denn je.

Die größte Hanfmesse in Polen, das Kanaba Fest, bietet jedes Jahr eine Bildungszone, in der Wissenschaftler, Aktivisten, Unternehmer und Rechtsanwälte bei vollem Publikum diskutieren. Bei der diesjährigen Veranstaltung wird es möglich sein, auch eine Patientenzone zu besuchen und mit einem Arzt zu sprechen.

Aktivisten, die nicht bereit ist, Kompromisse einzugehen oder den Bürgern zuzuhören, handeln aktiv. Die größte Social-Media-Gruppe von Menschen, die sich mit Hanf behandeln,

in einem der größten Konferenz- und Messehallen Polens statt. Zum ersten Mal verleihen die Veranstalter auch Branchenpreise, indem Sie „Bestes getrockneten Cannabis“, „Persönlichkeit des Jahres“ und „Produkt des Jahres“ wählen. Bis jetzt wurde nur „Der beste Stand“ ausgezeichnet.

Hanf wird in Polen – und ich finde, es ist hier kein Missbrauch – immer leichter erhältlich und ist ein untrennbarer Bestandteil der Kultur und der Zukunft des Landes. Natürlich treten mit dem Wachstum und dem Wandel auch Situationen ein, die einen genaueren Blick auf diese Zukunft erfordern, aber diese Situationen beweisen auch, dass die polnischen Verbraucher immer bewusstere Konsumenten sind.

8 NACHRICHTEN
SCHATTENSEITEN DER ENTWICKLUNG

PRODUKT

DEXSO D.M.E.

“Dexso D.M.E. extrahierte am meisten, am schnellsten und erzeugte die medizinisch wertvollsten Extrakte.” Dexso in Frontiers of Microbiology

Die CZU Universität untersuchte Extraktionsmethoden, die “FullSpectrum-Extracts” extrahieren. Es wurde aufgezeigt, dass mit Dexso D.M.E. die größten Erträge und die beste medizinische Aktivität erzeugt wird.

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DIE VORTEILE DES TRAININGS VON CANNABISPFLANZEN

LOW STRESS TECHNIQUE (LST)

Wer zum ersten Mal ein paar Cannabispflanzen angebaut hat, wird dies wahrscheinlich ohne jede Art von Training getan haben, und ist nun eher bereit, Hand anzulegen. Das Training der Pflanzen zur richtigen Zeit kann einen gewaltigen Unterschied in Bezug auf Endertrag, Größe, Form und Höhe der Pflanzen ausmachen. In diesem Artikel besprechen wir die verschiedenen Trainingsmethoden für Cannabispflanzen und die damit verbundenen Vorteile.

LST oder Herunterbinden ist eine altbewährte Methode, um die Form der Pflanzen zu manipulieren und sie vorübergehend zu überlisten. Es funktioniert in der Weise, dass die höchste Partie der Pflanze niedriger gesetzt wird, weshalb andere Teile, wo Wachstum stattfindet, nach oben streben, um zu neuen Kronentrieben zu werden. Es dauert etwa drei Tage, bis die heruntergebundenen Zweige das normale Wachstum wieder aufnehmen, und bis dahin hat sich die Form und Dynamik des Blätterdachs verändert. LST ist eine großartige Möglichkeit, die Pflanzen zu öffnen und mehr direktes Licht in die unteren Bereiche des Blätterdachs zu lassen.

• Es ist am besten, für LST eine weiche Schnur oder Gartendraht zu verwenden

• Indica-Pflanzen werden nach dem Herunterbinden buschig und kompakt

• LST ist ein wunderbares Verfahren, die Endhöhe herabzusetzen - ideal für kleine Anbauräume

VOR DER BLÜHPHASE BESCHNEIDEN

Gartendraht klappt das Festbinden der Seitenzweige ausgezeichnet. Es ist sehr wichtig, die Bambusstäbe am Rand des Topfes einzusetzen und sich zu vergewissern, dass sie dort fest verankert sind.

• Die Stäbe sollten je nach Pflanze 120 bis 150 cm groß sein

• Keine dünnen Bambusrohre gebrauchen sondern feste, 2 cm dicke

• Nicht Kabelbinder nehmen, um die Bambusstäbe und Seitenzweige zu befestigen, sondern immer Gärtnerschnur

SCREEN OF GREEN

Ein Screen of Green (SCROG)-Anbau lässt sich mit einem Gewebenetz, Hühnerdraht in einem Rahmen oder mit einem Bambusgitter durchführen. Er kann Zeit brauchen und der Anbaubereich muss mit Pflanzen vollgepackt sein, bevor die Uhr auf 12/12 umgestellt wird. In der Regel ist eine Vegetationszeit - kombiniert mit Pflanzentraining - von 6 bis 10 Wochen notwendig; so kann der Grower selbst Hand anlegen und das Blätterdach durch das Netz oder Gitter manipulieren.

Dieser Grower hat sich entschieden, für den SCROG-Anbau ein Netz zu verwenden.

MIT DER RICHTIGEN CANNABISSORTE

BEGINNEN!

Bevor ein Grower die Samen zum Keimen bringt, sollte er sich Gedanken darüber machen, mit welcher Sorte er arbeitet und ob sie sich für das Training eignet.

Beispielsweise dürften sich kleine, kompakte Indica-Pflanzen gut für LST und Beschneidung eignen, können aber schwierig werden, nachdem die obersten Spitzen abgeschnitten wurden (Topping). Sativa-Sorten hingegen können mithilfe von Training riesig wachsen und einen unerfahrenen Grower geradezu erdrücken.

Es ist eine gute Idee, Hybride zu kultivieren, die sowohl Indica- als auch Sativa-Genetik enthalten, was die Arbeit mit den Pflanzen sehr viel einfacher macht.

• Indicadominante Sorten müssen viel stärker beschnitten werden als andere

• Es ist nicht ratsam, AutofloweringSorten nach den ersten drei Wochen zu trainieren

• Saatgutbanken sollten informieren, welche Sorten besonders ertragreich und produktiv sind

TOPPING / PINCHING OUT

Topping oder Pinching out (Abschneiden bzw. Abknipsen der Triebspitze) ist eine direkte Methode, das Hochwachsen der Pflanzen zu verhindern, weil dadurch die Produktion von Auxin unterbrochen wird, welches im Zusammenhang mit Apikaldominanz bekannt ist. Nachdem eine Cannabispflanze getoppt, also der Kronentrieb sauber entfernt worden ist, werden die verbleibenden zwei Achseltriebe zu den obersten Triebspitzen, und der Rest der Pflanze schließt auf.

Nach 7 Tagen wird die Struktur viel buschiger, gleichmäßiger und sorgt dafür, dass die Seitenzweige genausoviel produzieren wie die obersten Zweige.

• Das Toppen sollte wirklich mit einer scharfen Schere oder einem Skalpell erfolgen

• Cannabispflanzen können während 18/6 so oft getoppt werden wie man will

• Große Pflanzen werden viel kleiner und es lässt sich mit ihnen besser praktisch arbeiten

Eine Woche vor der Blüte die Blätter und dünnen unterentwickelten Seitenzweige von den Indoor-Pflanzen abschneiden bringt nicht nur größte Erträge, eine bessere Luftzirkulation, weniger kleine Blütenknospen, sondern ermöglicht es der Pflanze, ihre Energie auf die oberen schweren Colas zu konzentrieren. Jeder hat seine eigene Methode, die unteren Seitenzweige einer Pflanze zu entfernen (Lollipopping); wir empfehlen, 7 Tage vor dem Umstellen der Uhr alles am Stängel außer an den obersten beiden Nodien abzutrennen.

• Diese Beschneidung ist einfach und leicht durchzuführen und produziert unglaubliche Ergebnisse

• Wir verwenden dafür ein Skalpell oder eine scharfe Schere und kontrollieren alles genau

• Nach dem Beschneiden wird es keine kleineren unerwünschten Blütenknospen mehr geben

BAMBUSSTÄBE EINSTECKEN Bambusrohre gebrauchen, die wie die Ziffern einer Uhr um den Rand der Töpfe positioniert werden und die Pflanzen optimal stützen - das ist meine persönliche Lieblingsmethode des Pflanzentrainings.

Diese preiswerten Stäbe lassen sich immer wieder verwenden, wenn sie gelegentlich nur schnell gewaschen werden. Mit

Wer auf den Anbau von wenigen Pflanzen beschränkt ist, für den bietet sich mit Screen of Green eine hervorragende Chance, das Maximum aus den Pflanzen in seinem Anbauraum herauszuholen.

• Gitter oder Netze sollten sich abnehmen lassen, damit man um die Pflanzen herum arbeiten kann

• Verschiedene Triebe durch das Netz zu versorgen kann ein langwieriger Prozess sein, aber es lohnt sich

• Manche Cannabissorten eignen sich besser für SCROG, deshalb sich vorher informieren

10 CANNABIS
ANBAUEN MIT STONEY TARK
In diesem Zelt werden Bambusrohre genutzt und die Pflanzen wurden sehr beschnitten.
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DIE TECHNOLOGIE, WELCHE DIE LEGALE CANNABISBRANCHE REVOLUTIONIERT

Die Legalisierung von Cannabis hat weltweit dazu geführt, dass sich in der Sphäre des Konsums die Branche zu einer der am schnellsten wachsenden entwickelt hat.

Cannabis als Medizin und Genussmittel ist in verschiedenen Ländern legalisiert worden, darunter in Teilen der USA, in der Tschechischen Republik, Uruguay und Kanada, um nur einige zu nennen. Es wird erwartet, dass sich dieser Trend fortsetzt, da weitere europäische Länder und welche in entfernten Weltregionen die Legalisierung der Pflanze und ihrer Verwendung anstreben.

Weil der legale Cannabismarkt erst vor kurzem entstanden ist, gibt es jedoch nur wenige Daten, um ihn als Wirtschaftszweig zu verstehen. Deshalb wird sich die Cannabisindustrie im nächsten Jahrzehnt voraussichtlich dramatisch weiterentwickeln.

Der legale Cannabismarkt hat Unternehmen neue Möglichkeiten eröffnet, ihre Dienstleistungen in die Branche einzubringen und mitzuhelfen, dass sie ein profitabler Geschäftszweig wird. Darüber hinaus werden digitale und KI-Technologien entwickelt, die in verschiedenen Bereichen der Cannabisbranche hilfreich sind.

Von der Nutzung der KI-Technologie zur Optimierung des Wachstums von Cannabispflanzen bis hin zur Entwicklung neuer und kreativerer Möglichkeiten, Cannabisprodukte zu kaufen, revolutionieren digitale und KI-Technologien die legale Branche entlang der gesamten Produktionskette.

KI-GESTÜTZTE APPS

Durch KI unterstützte Apps sind ein stärker werdender Trend in der Cannabisbranche.

Beispiel: Die medizinische Cannabis-App "Uppy" nutzt Künstliche IntelligenzTechnologie, um medizinische Bedürfnisse, Gewohnheiten und Produktbewertungen der Konsumenten zu verfolgen und zu kontrollieren. Die App kann dann diese Informationen verarbei-

ten und dem Anwender behilflich sein, personalisiertere Empfehlungen zu geben.

Gerade erst hat die Legalisierung von Cannabis weltweit ihren Siegeszug angetreten; dies bedeutet, dass vorerst nur sehr wenige Daten zur Verfügung stehen, um zu bestimmen, welche Sorten am wirksamsten zur Linderung von Symptomen bestimmter Erkrankungen sind. Der Einsatz von KI-Technologie in Apps ermöglicht es Unternehmen, für den Patienten am besten geeignete Cannabisprodukte auszuwählen, was letztlich eine wirksamere Therapie ermöglicht.

TECHNOLOGIE ZUR

GESICHTSERKENNUNG

Viele US-Bundesstaaten haben Cannabis zur medizinischen Anwendung legalisiert. Infolgedessen wurden zahlreiche medizinische Cannabis-Dispensaries eingerichtet, damit Patienten ihre Rezepte legal einlösen können. Allerdings sah man diese Abgabestellen bis vor kurzem einem hohen Risiko für Raubüberfälle ausgesetzt - denn beim legalen Cannabismarkt handelt es sich um einen Wirtschaftszweig, wo fast nur Bargeld als Zahlungsmittel eingesetzt wird.

Die Gesichtserkennung gehört zu den Verfahren, welche in Apotheken eingesetzt werden, um die Sicherheit für Personal und Patienten zu erhöhen. In einer Branche, wo man bis vor kurzem für den Konsum von Cannabis strafrechtlich belangt werden konnte, sind jedoch die Meinungen über den Einsatz von Gesichtserkennung in einem solchen - frü-

her tabuisierten - Gewerbe geteilt. Es wird befürchtet, diese neue Technologie könnte eine ernsthafte Gefahr für die Privatsphäre darstellen.

"SEED TO SALE" PLATTFORMEN

KI und neue Technologien werden überall bei der legalen Cannabisproduktion eingesetzt. Einige Unternehmen entwickeln beispielsweise KI-gestützte Plattformen, die den gesamten Prozess von der Aussaat bis zum Verkauf („seedto-sale“) verwalten und dem Nutzer zahlreiche Dienstleistungen anbieten können - von einer neuen Methode des Erntens, der Pflanzenüberwachung bis hin zur Rezeptverwaltung und intelligenten Bestandsführung.

Durch den Betrieb dieser Plattformen können Firmen den günstigsten Erntezeitpunkt wählen, von schnelleren Lieferdiensten profitieren und ihre Cannabiskreationen auf die Kunden zuschneiden, wodurch sich Ertrag und Rentabilität verbessern.

MARIHUANA-LIEFER-APPS

Das Aufkommen von Cannabis-LieferApps hat in letzter Zeit die Bindung zwischen Cannabishändlern und Konsumenten gestärkt. Die großen Cannabis-Lieferdienste wie "Eaze" in Kalifornien bieten eine Reihe von besonderen Produkten an, wobei die Lieferung schnell und gut funktioniert. Darüber hinaus nutzt Eaze ihre Daten und KI-Technologie, um Angebot und Nachfrage von Produkten zu prognostizieren. Plattformen wie Eaze sind jedoch nicht

unproblematisch. Google hat kürzlich erklärt, sie werden alle Apps ablehnen, die den Verkauf von Cannabis fördern, ob legal oder nicht. Gegner argumentieren, ein solcher Beschluss dürfte dem illegalen Cannabismarkt Auftrieb geben, weil es für Konsumenten dann nicht einfach ist, Marihuana legal zu kaufen.

KRYPTOWÄHRUNG

Obwohl medizinisches Cannabis und „Drogencannabis“ in vielen US-Bundesstaaten legal ist, bleibt es nach gesamtstaatlichem US-Recht illegal. Diese Unsicherheit veranlasst die Banken, weiterhin zurückhaltend zu sein, wenn es um die Akzeptanz von Cannabis geht. Und wegen dieser Einstellung werden in der Branche Zahlungen weiterhin hauptsächlich in bar geleistet.

Infolgedessen ist es für "All-Cash"Organisationen schwierig zu wachsen, auch Cannabisunternehmen sehen sich gezwungen, neue Wege für die Durchführung und Abwicklung von Finanztransaktionen zu beschreiten.

Als Folge dieses Problems sind cannabisspezifische Währungen entstanden. So haben beispielsweise Kryptowährungen und Bitcoin den Kauf von Cannabisprodukten für Kunden wesentlich vereinfacht. Einige Unternehmen wie Potcoin und Hempcoin haben sogar Währungen speziell für den Kauf von Cannabis entwickelt.

12 SCI-TECH
Von Rich Hamilton
Mehr THC. Größere Erträge. WWW.ROYALQUEENSEEDS.DE Jetzt verfügbar! F1-Hybriden

Sweet Seeds präsentiert die besten Cannabissamen für 2023

Trichomen bedeckt. Große, ertragreiche Autoflowering-Cannabispflanzen; die Wirkung ist ausgewogenen, ideal für den täglichen Gebrauch. Und gleich darauf eine wunderschöne Cannabispflanze mit roten und violetten Blütenknospen: Red Mimosa

XL Auto (SWS104). Ein sicherer Tipp, denn für 2023 gehört sie zu den besten roten Cannabispflanzen, weil sie einfach anzubauen ist und ein exquisites Orangengenaroma mit Noten von Nüssen und Gewürzen aufweist. Eine

Schönheit in Reichweite, in XL-Größe und extrem produktiv.

Die neue Mimosa Bruce Banner XL Auto (SWS101) ist eine weitere wunderbare großwachsende sativadominante Autoflowering-Sorte der 8. Generation, die in der Regel lila Blütenknospen zeigt, fruchtige Aromen von Mandarine, Erdbeere aufweist und eines, das an reifen Käse erinnert. Diese hochproduktive Cannabis-Pflanze ist darauf aus, mit ihrer energetischen und lang anhaltenden Wirkung zum Favoriten selbst der

6 neue Sorten wie 6 Sonnen

Es gibt nichts Glanzvolleres als die harzigen Blütenstände der neuen Orange Apricot Glue XL Auto (SWS103), eine Autoflowering-Sorte der 7. Generation, die aus der Kreuzung von Orange Apricot

x MAC und unserer Gorilla Girl XL Auto (SWS82) hervorgegangen ist. Man kann sich schon jetzt vorstellen, wie groß und stark sie ist - nicht zu vergessen den süßen und fruchtigen Geschmack voller Zitrusaroma. Die Harzproduktion ist äußerst ergiebig, Blätter und Stiele sind mit erstklassigen langen

14 SAMENBANKEN
ENDLICH, NACHDEM DIE SCHWIERIGKEITEN DER VERGANGENEN JAHRE ÜBERWUNDEN SIND, IST SWEET SEEDS BEREIT, SEINE BESTEN CANNABIS-SORTEN FÜR DAS NEUE JAHR ZU PRÄSENTIEREN. WENN IHR AUF DEM LAUFENDEN BLEIBEN WOLLT ÜBER DIE BESTEN SAMEN FÜR DIE PRIVATSAMMLUNG - EXZELLENTE CANNABISSORTEN, WELCHE DIE BESTEN VIOLETTEN HARZIGEN BLÜTENKNOSPEN DARBIETEN - DANN LEST WEITER.

anspruchsvollsten Sammler zu werden. Schnelligkeit und Wirkungskraft, von Trichomen wie mit einem Zuckerguss überzogen. Unbedingt genießen! Um die Sweet Seeds-Liste der besten Autoflowering-Sorten für 2023 abzurunden, haben wir unsere Favoriten für den Schluss aufgehoben. Nun eine Züchtung, von der wir sicher sind, dass sie viele Cannabis-Preise gewinnen wird - und der Name sagt schon alles: Sweet Mandarine Zkittlez XL Auto (SWS102). Stellt euch etwas vor, was an Sour Diesel erinnert - mit Andeutungen von Zitrusfrüchten, Mango und einem leichten Aroma von frisch geschnittenem Gras. Das ist es, was man mit dieser Sorte bekommt. Sie ist eine der produktivsten und harzigsten Autoflowering- Sorten in unserem Katalog und zählt zu den allerbesten Cannabissorten von Sweet Seeds.

Als nächstes konzentrierten wir uns auf photoperiodische Sorten und versuchten, das Beste der amerikanischen Cannabiszüchtungen mit dem einzigartigen Charakter der Sweet Seeds-Sorten zu vereinen. Unser erstes Geschenk für die Sinne ist die Strawberry Cola Sherbet F1 Fast Version (SWS106), eine schnellblühende Indica-Sorte mit Blütenständen so rot wie die untergehende Sonne. Nach einer unkomplizierten Blühphase von nur 7 Wochen ist sie zu einer Cannabis-Schönheit geworden, mit harten, trichomreichen Blütenständen von hervorragender Qualität. Die Pflanzen selbst sind tatsächlich wunderschön, haben ein komplexes, fruchtiges Aromenprofil von roten Früchten und Cola, gereift auf Holz und Humus. Sehr lecker!

Zu guter Letzt präsentieren wir eine der

begehrtesten Geschmacksrichtungen in der globalen Cannabis-Szene, einen von Sour Diesel inspirierten, zitrusartigen und fruchtigen Geschmack. Der beste Vertreter dieses Aromas findet sich in

feuchten, kalten Klimazonen, wo ein früher Herbsteinbruch die Blüten durch Pilzbefall ruinieren kann.

Also, was meinst du? Haben wir die Wahl leichter gemacht? Oder gehörst du zu

den Genen von Sweet Mandarine Zkittlez F1 Fast Version (SWS105), der Kreuzung zwischen einem zitrusartigen ZkittlezEliteklon mit einem Diesel-Einschlag und unserer Sweet Mimosa XL Auto (SWS94), die Noten von Orange und Mandarine aufweist. Diese Sorte erzeugt in weniger als 50 Tagen Blühphase hochproduktive Pflanzen mit einem frischen, süßen und fruchtigen Aroma. Sie bildet eine große zentrale Cola, die am Ende des Anbauzyklus oft einen rötlichen Farbton annimmt. Die Wirkung ist energetisch und sehr inspirierend, daher ideal für gesellige oder künstlerische Aktivitäten. Wir glauben auch, dass sie wegen ihrer Anpassungsfähigkeit die ideale Pflanze ist, besonders für den Anbau im Freien und vor allem in

denjenigen, die alle für die Sammlung haben wollen?

Vielen Dank an alle, die ihr ein Teil unseres täglichen Lebens geworden seid - und viel Freude am Cannabisanbau in diesem Jahr!

15

SEEDSTOCKERS SUPERIOR

Wir präsentieren nicht ohne Stolz unsere Cannabis-Samen der Kategorie Seedstockers‘ Superior. Dabei handelt es sich um eine gewissenhaft ausgewählte Kollektion von Sorten, die von reinrassigen Eltern abstammen und langwierige Züchtungsverfahren durchlaufen haben.

Als wir von Seedstockers uns 2017 entschlossen, unsere eigene Samenbank zu gründen, war völlig klar, worin unser Ziel bestand: Der Allgemeinheit eine Auswahl hochwertiger Sorten zu sehr günstigsten Preisen verfügbar zu machen. Jedes Mal, wenn Seedstockers eine neue Cannabissorte auf den Markt bringt, ist garantiert, dass die eigenen strengen Kriterien erfüllt sind. Wir empfehlen nichts, in was wir uns nicht selbst bereits verliebt haben.

Im Seedstockers-Katalog findet sich aber auch eine Reihe von CannabisJuwelen, deren legendäre Abstammung und herausragenden Eigenschaften sie allein schon zu etwas ganz Besonderem machen. Und aus diesem Grund hat Seedstockers beschlossen, eine Kategorie einzurichten, in der wir all diese Cannabissamen, welche in der Champions League spielen, zusammenschließen können.

Wir hoffen, ihr werdet an diesen Cannabis-Juwelen genauso viel Freude haben wie unser Züchterteam, als sie von ihm erschaffen wurden. Seedstockers ist davon überzeugt, dass Grower, die sich entscheiden, sie anzubauen, jede einzelne von ihnen ins Herz schließen werden.

Nun präsentieren wir unseren speziellen "Walk of Fame" und erklären, warum diese Sorten einen Stern auf ihm verdient haben.

WELCHE ART VON

MARIHUANA-SAMEN

SIND BEI SEEDSTOCKERS

SUPERIOR VORZUFINDEN?

16 SAMENBANKEN

Es gibt mehrere Gründe, warum eine Sorte den Aufstieg in den CannabisOlymp schafft.

Seitdem der Markt für Hybride in den späten 1970er Jahren in Kalifornien Gestalt annahm (bevor er sich in den 80er Jahren in die Niederlande verlagerte), sind nicht nur bei den Eigenschaften, welche Züchter anstreben, Fortschritte zu verzeichnen - auch sind allgemein die Ansprüche von Züchtern und Konsumenten gewachsen.

Durch jahrzehntelange sorgfältige Züchtung und Selektion konnten die Qualitätsstandards von Cannabishybriden erfolgreich angehoben werden.

Unter den Sorten, die aus der Kreuzung leistungsfähiger Genetiken hervorgegangen sind, gibt es aber doch einige, die sich von den anderen abheben, internationalen Ruhm erlangt und die Dispensaries im Sturm erobert haben.

SEEDSTOCKERS

SUPERIOR:

DAS ERGEBNIS EINER

UMFASSENDEN SUCHE

Jeder Cannabis-Liebhaber weiß, dass Konnaisseure, deren verwöhnter Gaumen komplexe Aromen genießen möchte, immer auf der Suche nach der nächsten Neuheit sind.

Deshalb ist unser technisches Team immer „auf der Jagd“ nach neuen Phänotypen, um diejenigen Grower zu überraschen, die glauben, schon alles erlebt zu haben.

Neben der Arbeit an der Entwicklung neuer Versionen klassischer Sorten, wie Amnesia Fem oder BCN Critical XXL Fast Fem, konzentriert sich das Seedstockers-Team auch auf das Testen neuer Züchtungen.

Die meisten Kandidaten stammen aus dem internationalen Cannabis-Mekka Kalifornien.

Aber unsere Züchter haben durch die Zusammenarbeit mit anderen renommierten Züchtern weitere Eliteklone aus anderen Teilen der Welt erworben und so die Genetik-Sammlung von Seedstockers mit ganz speziellen Sorten bereichert.

Auf der Suche nach neuen funkelnden Schätzen stellten wir fest, dass einige von ihnen außergewöhnliche Eigenschaften zeigten, als sie aus Stecklingen gezogen wurden.

Dennoch bedurfte es eines Züchtungsund Selektionsverfahrens, um diese Eigenschaften stabil auf ihre Nachkommen (in Form von Samen) zu übertragen.

Wir wussten, dass es uns nur dann möglich sein würde, diese außergewöhnlichen Sorten zu einem erschwinglichen Preis anzubieten.

Dies war die größte Herausforderung für unser technisches Team, und wir sind wirklich stolz darauf, sagen zu können, dass sie unsere Erwartungen weit übertroffen haben.

Unter Seedstockers Superior geführtes Saatgut ist das Ergebnis aus der Kreuzung dieser hochgelobten Sorten, um stabile Genetiken (als Samen) mit bemerkenswerten Eigenschaften zu schaffen.

Eine erstklassige Auswahl, die so konzipiert ist, dass beste Qualität zu günstigsten Preisen angeboten werden kann.

WAS FÜR SAMEN SIND UNTER SEEDSTOCKERS

SUPERIOR ZU

ERHALTEN?

Als die ersten Autoflowering-Hybride auf den Markt kamen, konnten sie es bezüglich der Qualität nicht mit feminisierten Samen aufnehmen.

Heute trifft dies jedoch nicht mehr zu, und verschiedene Arten von Cannabissamen sind nicht mehr gleichzusetzen mit unterschiedlichen Qualitätsniveaus.

Dank der mühsamen genetischen Verbesserung durch die verschiedenen Saatgutbanken ist die Wahl der einen oder anderen Sorte nur noch eine Frage der individuellen persönlichen Vorlieben.

An jede Art von Saatgut werden unterschiedliche Ansprüche gestellt.

Einige Grower bevorzugen Autoflowering-Sorten, andere entscheiden sich für die schnellblühenden Sorten, wiederum andere erfreuen sich daran, ihren Garten Eden mit photoperiodischen feminisierten Cannabissamen anzulegen.

Tatsächlich sind alle von sehr guter Qualität und bringen ausgezeichnete Ergebnisse, so dass in unserem Seedstockers Superior-Samenkatalog verschiedene Versionen zu finden sind, die zweifellos euren Erwartungen entsprechen werden.

SEEDSTOCKERS SUPERIOR CANNABISSAMEN

KAUFEN

Der Kauf von Samen dieser Kategorie garantiert, dass ihr Cannabissorten von höchster Qualität zum günstigsten Preis ersteht - weltberühmte Sorten, die sich von anderen abheben und stabile, potente, ertragreiche Anbaupflanzen garantieren.

Dies ist eine Samenkollektion, die jeder Cannabisliebhaber mindestens einmal im Leben ausprobieren sollte.

Jetzt sind die besten Sorten aus den USA und anderen Teilen der Welt erhältlich, ohne dass man dafür einen Fuß vor die Tür setzen muss.

Grower können die Superior-Samen von Seedstockers online kaufen und verschiedene Mengen ausprobieren, da wir Packungen mit 1 bis 25 Samen anbieten.

So kann man von einer bestimmten Sorte eine kleinere Menge kaufen, um mit ihr zu experimentieren, und gleichzeitig mehr von seinen Lieblingssamen bestellen - und das immer zum besten Preis.

Seedstockers Superior öffnet allen Growern die Tür, damit sie in die Welt international anerkannter Zuchtsorten einsteigen können - zu einem vernünftigen Preis.

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WORAUF WARTET IHR ALSO NOCH?

CANNABISANBAU MIT JORGE CERVANTES

FALSCH DIAGNOSTIZIERTE PROBLEME BEI CANNABISPLANTAGEN, TEIL ZWEI

LUFT

Belüftung und Luftzirkulation sind sowohl in Innenräumen und Gewächshäusern als auch im Freien äußerst wichtig. Die Luft muss im gesamten Anbaubereich alle paar Minuten ausgetauscht werden, damit genügend Kohlendioxid für ein schnelles Wachstum geliefert wird. Zwischen den Pflanzen zirkulierende Luft gewährleistet den Blättern die Verfügbarkeit von CO2. Sind Luftfeuchtigkeit und Temperatur zu hoch oder zu niedrig, treten Probleme bei der Nährstoffaufnahme, dem Wasserverbrauch und bei vielem Anderen auf.

Unzureichende Belüftung: Die Blätter sind am Ersticken und können nicht richtig arbeiten, was langsames

Zu intensive Belüftung ist selten ein Problem, es sei denn, die Ventilatoren in Anbauräumen und Gewächshäusern blasen direkt auf die Pflanzen und machen zusätzlichen Aufwand erforderlich. Oder windiges Wetter im Freien; in diesem Fall eine luftdurchlässige Schattiermatte als Windschutz aufstellen. Kleinere Pflanzen anbauen, die dem Wind standhalten können.

schnelle Lösung besteht darin, schwache und dürre Zweige abzuschneiden. Dadurch wird die Luftzirkulation sofort verbessert. Zu einer langfristigen Lösung gehört es, in größeren Abständen zu pflanzen und ein Gitter zu verwenden, um die Pflanzen innen zu öffnen.

Zu viel Luftzirkulation ist selten ein Problem. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es jemals in einem Anbauraum oder Gewächshaus zu starke Luftzirkulation gab. Aber nicht zu viel Luft direkt auf die Blätter blasen lassen, weil sie schnell austrocknen würden.

anbauen. Sie bewirkt, dass die Pflanzen weniger Wasser und mehr Nährstoffe verbrauchen. Das Wachstum ist langsam, weil sich die Stomata nicht öffnen können.

Unbeständige Luftfeuchtigkeit ist ein häufiges Problem in Gewächshäusern, die an heißen Tagen voll in der Sonne stehen; oder wenn draußen ein kaltes Klima herrscht und die Temperatur nachts abfällt. Auch die Kondensation der Luftfeuchtigkeit verursacht Unannehmlichkeiten, falls sie sich in Form von Wassertröpfchen an Wänden, Decken und anderen Oberflächen ansammelt.

Niedrige Temperaturen verlangsamen die pflanzlichen Prozesse sowohl unterals auch oberirdisch. Cannabis wächst

Mangelhafte Be-/Entlüftung ist ein relativ häufiges Problem in Anbauräumen und Gewächshäusern. Geschlossene Umgebungen müssen richtig belüftet werden. Weitere Informationen unter "Belüftung" in Kapitel 15, „Luft“.

Wachstum und mangelhaften Verbrauch von Wasser und Nährstoffen bedingt. Weitere Probleme, die mit unzureichender Belüftung einhergehen, sind Überwässerung sowie Krankheiten und Schädlingsbefall.

Schlechte Luftzirkulation ist ein häufiges

Problem in vielen Anbauräumen und Gewächshäusern. Weitere Informationen siehe "Luftzirkulation" in Kapitel 15, „Luft“.

Im Freien ist die Luftzirkulation innerhalb der Pflanzen oft ungenügend. Die

Niedrige Luftfeuchtigkeit kann in Wüstenregionen und in zu heißen Anbauräumen zu einem Problem werden. Es lässt sich leicht beheben, indem man einfach einige offene, mit Wasser gefüllte Behälter aufstellt. Geringe Luftfeuchtigkeit führt dazu, dass Cannabis unter Stress leidet, mehr Wasser verbraucht und weniger Nährstoffe verwertet. Nährstoffgehalt und pH-Wert geraten schnell aus dem Gleichgewicht.

Hohe Luftfeuchtigkeit ist ein häufiges Ärgernis bei Growern, die in Anbauräumen und Gewächshäusern

Hohe Temperaturen veranlassen Cannabis mehr Wasser zu verbrauchen, um die Blätter zu kühlen. Aber wenn nun Pflanzen mehr Wasser verbrauchen und die Menge an Dünger bleibt unverändert? Pflanzen in Behältern, die in weniger Erde wachsen, reagieren schnell auf NährstoffUnausgeglichenheit. In diesem Fall muss die Nährlösung für die Topfpflanzen verdünnt werden, wobei ungeachtet des erhöhten Wasserverbrauchs die Menge der zugeführten Nährstoffe gleich bleibt. Die Temperatur der Erde absenken und die Verdunstung verringern, indem man im Freien den Boden mit einer Mulchschicht abdeckt. Outdoor-Pflanzen in Bio-Erde können den Wasserverbrauch erhöhen, ohne dass der Düngeplan geändert werden muss.

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am besten im Temperaturbereich von 13 bis 27 °C. Bewässerungssysteme können eingesetzt werden, um die tägliche Arbeitsbelastung zu verringern und eine gleichmäßige Bodenumgebung für die Pflanzen zu schaffen. Vergewissert euch, dass das Bewässerungssystem richtig funktioniert und die Pflanzen dort ausreichend mit Wasser versorgt, wo sie es brauchen.

Im Freien lassen sich durch übermäßige Hitze verursachte Schwierigkeiten vermeiden, indem man die Sprinkleranlagen während der Hitze des Tages für eine Stunde lang aktiviert. 10 °C kaltes Wasser kühlt die Blätter, die bodennahe Luft und die Erdoberfläche schnell ab.

Pflanzen hydrieren schnell, wenn die Blätter Wasser aufnehmen. Die Verdunstungskühlung hält mehrere Stunden nach dem Abschalten des Sprinklers an.

Möglicherweise muss das Wasser von den Pflanzen abgeschüttelt werden, damit es nicht in den Blütenständen hängen bleibt. Bei heißem, windigem Wetter verflüchtigt sich die an den Blättern haftende Feuchtigkeit schnell.

Ungleichmäßige Temperaturen, sowohl niedrige als auch hohe, verlangsamen das Cannabiswachstum.

Große Temperaturschwankungen - mehr als 8 bis 10 °C - verursachen langsames Wachstum. Unbeständige Temperaturen sind ein permanentes Problem für Gewächshaus- und Outdoor-Grower.

In Gewächshäusern sinkt die Temperatur nachts, passt sich der Außentemperatur an. In unbeheizten Gewächshäusern sind die Anbaupflanzen vor Windkälte und rauem Wetter geschützt, aber wenn die Temperatur unter 5 °C fällt, kommt das Wachstum zum Stillstand.

Im Anbauraum oder Gewächshaus steigert Zugabe von CO2 das Wachstum von Cannabis. Alle Systeme - Licht, Luft, Wasser, Nährstoffe, Erde/Substrat (LAWNS - Light, Air, Water, Nutrients, Soil/ Substrate) - müssen für ein optimales Wachstum zu 100 Prozent funktionieren.

WASSER

Viele Schwierigkeiten beim Cannabisanbau sind auf die Wasserqualität zurückzuführen. Der pH-Wert des Wassers und die gelösten Salze im Rohwasser sind häufig die Ursache für Nährstoffmängel und -überschüsse. Eine Verschiebung des pH-Werts um einen ganzen Punkt entspricht einer Verzehnfachung des Säure- oder Alkaligehalts. Ein pH-Wert von 5,0 ist zehnmal saurer als ein pH-Wert von 6,0. Und ein pH-Wert von 7,0 ist 100-mal (10 x 10) basischer als ein pH-Wert von 5,0. Den pH-Wert um mehr als einen ganzen Punkt zu erhöhen oder zu senken kommt teuer zu stehen, bewirkt ein Ungleichgewicht im Substrat und bringt Stress für die Pflanzen. Rohwasser mit mehr als 50 ppm Natrium oder einem kombinierten Wert von mehr als 300 ppm führt zu einer Instabilität der Nährstoffmischungen. Um Probleme zu vermeiden, ist es wichtig, mit "sauberem" Wasser zu beginnen.

DER OPTIMALE PH-BEREICH FÜR DEN CANNABISANBAU IN BEHÄLTERN IST 5,8 BIS 6,2. ALLERDINGS WACHSEN CANNABISPFLANZEN AUCH IN EINEM PH-BEREICH VON 5,5 BIS 6,5. IN ERDE KULTIVIERTE OUTDOORCANNABISPFLANZEN GEDEIHEN AM BESTEN IM OBEREN BEREICH DIESES SKALENAUSSCHNITTS.

Übermäßige Bewässerung ist in Cannabisplantagen mit Pflanzen in Töpfen oft ein Problem. Wenn die Temperatur sinkt oder die Luftfeuchtigkeit steigt, verbrauchen die Pflanzen weniger Wasser. Auch eine schlechte Drainage begünstigt

Überwässerung und Wurzelfäule. Zu wenig Wasser ist kaum ein Problem, allerdings können sich in einem derart "bewässerten" Topf trockene Stellen in der Erde bilden.

Bei heißem und windigem Wetter verbraucht Cannabis viel Wasser und Energie, um die Temperatur und Chemie der Blätter zu regulieren. Wenn die Temperatur steigt, ist Cannabis gezwungen, mehr Wasser zu verbrauchen und zu verdampfen. Etwa 70 Prozent der Pflanzenenergie wird in diesem Prozess verbraucht, und es bleibt wenig davon für das Wachstum übrig. Wenn die Pflanzen mehr Wasser verbrauchen, um kühl zu bleiben, sollte man nicht einfach damit fortfahren, ihnen die gleiche Dosis Dünger zu verabreichen, denn die Nährstoffe konzentrieren sich dann stärker im Boden, was zu einer Überdüngung führt.

Schlechte Drainage kann in ContainerPlantagen und draußen in schweren lehmigen Böden ein Problem darstellen. Durchnässter Boden entzieht den im Boden verankerten Wurzeln den Sauerstoff, was die Nährstoffaufnahme verzögert. Das Wachstum verlangsamt sich, die Blätter rollen sich nach unten. Die pflanzlichen Abwehrkräfte werden geschwächt und im schlimmen Fall verfaulen die Wurzeln.

Outdoor-Plantagen an windigen Standorten sind hinsichtlich Unterwässerung stark gefährdet. Außerdem trocknet die Erde schnell aus, wodurch mehr Feuchtigkeit aus der obersten Schicht in die Luft aufsteigt. Welken ist ein Zeichen für starke Unterwässerung.

Bewässerungssysteme können eingesetzt werden, um die tägliche Arbeitsbelastung zu verringern und eine gleichmäßige Bodenumgebung für die Pflanzen zu schaffen. Vergewissert euch, dass die Bewässerung richtig funktioniert und die Pflanzen dort mit ausreichend Wasser versorgt, wo sie es brauchen.

Zu wenig Wasser: Trockene Erde bedingt einen verlangsamten Nährstofftransport, wobei sich die Situation mit zunehmender Trockenheit verschärft. Wasserknappheit führt bei Cannabis zu Nährstoffmangel und trocknet die Blätter aus. Mit großen Pflanzen in kleinen Töpfen kann es leicht zu einer Wasserunterversorgung kommen.

Bewässerungssysteme funktionieren mithilfe von Steuergeräten und Zeitschaltuhren automatisch. An Steuergeräten und Zeitschaltuhren gibt es eine große Auswahl.

Dieser Artikel wurde dem Update der Marijuana Horticulture “Bible” (6. Auflage) von Jorge Cervantes entnommen. Die neue digitale Ausgabe wird später in diesem Jahr erhältlich sein. Jorge ist sehr aufgeregt wegen der neuen digitalen Version, die Hundertausenden Growern helfen wird, mehr und besseres Cannabis anzubauen! © 2020, © 2021, © 2022.

Ladet euch das KOSTENLOSE Exemplar des neuen KOSTENLOSEN 100-seitigen digitalen Buches We Grow Cannabis herunter! bei http://www.jorge-cervantes.com/. Tragt euch in die Mailingliste von www.marijuanagrowing.com ein für Updates der aktuellen 6. Ausgabe.

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DER RAUSCH MACHT DIE KUNST

VOM DOPE IN DER LITERATUR

Unsere Dichter und Denker früherer Zeiten inspirierten sich auf ganz ähnliche Weise mit psychotropen Substanzen, wie es bei einer Vielzahl von Kulturschaffenden und Kreativen der Fall ist. Diese Gewohnheit ist also keinesfalls ein modernes Phänomen der „Rauschgiftkultur" – im Gegenteil: Rauschmittel haben Kunst und Kultur schon immer beeinflusst. Dazu ein Zitat des Philosophen Friedrich Nietzsche: „Damit es Kunst giebt, damit es irgend ein ästhetisches Thun und Schauen giebt, dazu ist eine physiologische Vorbedingung unumgänglich: der Rausch." Dass hier natürlich auch der Hanf mit seinen den Geist beflügelnden Eigenschaften immer eine Rolle gespielt hat und bis heute als Treibstoff für schöpferisches Tun herangezogen wird, verwundert

nur wenig, ist die Cannabispflanze doch allgegenwärtig.

Eine ganze Reihe von kulturschaffenden Berühmtheiten hatte mit Hanf als Rauschmittel zu tun, auch wenn das nur selten im Fokus der Öffentlichkeit steht, nennen wir unter den Philosophen neben Nietzsche auch Walter Benjamin und Georg Wilhelm Friedrich Hegel, der eine Schnupftabakmischung mit berauschendem Zusatz von Cannabis indica gebraucht haben soll. Der Hegel-Forscher Heiner Höfener schreibt dazu in seinem Buch „Die Hegel-Spiele“: „Weniger bekannt (...) ist, daß zu jener Zeit der Schnupftabak, dem Hegel kräftig zusprach, mit Cannabis versetzt war und damit eine rauschhafte Wirkung hatte.

Dadurch befand sich Hegel ständig in einem euphorisierten Zustand, der sichtbaren und hörbaren Einfluß auf seine Sprache gehabt haben muß. Während seiner Vorlesungen schnupfte er so kräftig, daß die Reste auf dem Katheder ausreichten, um seine Hörer zu erfrischen“.

Walter Benjamins Erfahrungen mit psychotropem Hanf gipfelten unter anderem in der Schrift Über Haschisch: Novellistisches, Berichte, Materialien, die bis heute im Suhrkamp Verlag erhältlich ist. Das Buch ist im Grunde eher eine Materialsammlung, die als Vorbereitung auf ein Buch über Haschisch galt, das aber nie veröffentlicht wurde. Im Band Über Haschisch finden sich Aufzeichnungen und Berichte von Benjamins Haschisch-Experimenten in den Jahren 1927 bis 1934 sowie der Text „Haschisch in Marseille“, der 1932 zuerst in der Frankfurter Zeitung erschienen war. Unter den einflussreichen Dichtern waren es unter anderem Hermann Hesse, Mark Twain und Honoré de Balzac, die mit der

Erfahrenen die Unbedarften: „Was empfindet man? Was sieht man? Wunderbare Dinge, nicht wahr? Außergewöhnliche Schauspiele? Ist es wirklich schön? Und wirklich schrecklich? Und wirklich gefährlich? – Dies sind die gewohnten Fragen, welche die Unerfahrenen mit einer gewissen, mit Furcht vermischten Neugier an die Eingeweihten richten. Man könnte sagen, es sei eine kindliche Ungeduld, etwas zu erfahren, wie sie beispielsweise bei Leuten, die ihre Ecke am Kamin nie verlassen haben, vorkommt, wenn sie sich einem Menschen gegenübersehen, der aus fernen und unbekannten Ländern zurückkehrt. Sie stellen sich den Haschischrausch wie ein wunderbares Land, ein unermeßliches Gauklerund Taschenspielertheater vor, wo alles bewundernswürdig und unvorhergesehen ist. Dies ist ein Vorurteil, ein vollständiger Irrtum“.

Der US-amerikanische Dichter und Reiseschriftsteller Bayard Taylor publizierte in den 1850er Jahren Texte über seine

EINE SCHNUPFTABAKMISCHUNG MIT BERAUSCHENDEM ZUSATZ

VON CANNABIS INDICA

Hanf-Erfahrung experimentierten und sich davon künstlerisch inspirieren ließen. Der französische Schriftsteller Théophile Gautier, ein bekennender Freund des Haschischrauschs und Mitbegründer des 1844 ins Leben gerufenen „Club des Hachichins" (Klub der Haschischesser), veröffentlichte am 1. Februar 1846 in der „Revue des Deux Mondes" aus Paris über die Wirkung des Hanfharzes Folgendes: „Ich befand mich in der glücklichsten Phase des Haschischrausches, die im Orient kif heißt. Jetzt spürte ich nicht mehr meinen Körper; die Bande zwischen Geist und Materie waren nur schwach, der bloße Wunsch brachte mich in eine Umgebung, die mir keinerlei Widerstand bot. So müssen sich, stelle ich mir vor, die Geister in jener duftigen Welt verhalten, in die wir nach unserem Tod reisen.“

Nicht unerwähnt bleiben darf in diesem Zusammenhang der französische Dichter Charles Baudelaire und sein Werk Die künstlichen Paradiese. Von Haschisch und Wein, in dem er seine Erfahrungen mit Haschisch literarisch verarbeitet. Baudelaire belehrt in der Schrift aber auch aus der Sicht des

Erfahrungen mit Haschisch. Dies las ein junger Kollege namens Fitz Hugh Ludlow (andere Schreibweise: Fitzhugh Ludlow) und nahm den Artikel Taylors zum Anlass für eigene Hanfexperimente. Was dabei herausgekommen war, kann im Buch Der Haschisch-Esser nachgelesen werden.

Es ist hier kaum möglich, alle klassischen und zeitgenössischen Schriftsteller zu nennen, die in irgendeiner Art und Weise mit Hanf zu tun hatten oder diesen zum Sujet ihrer Werke erkoren. Wichtig sind auf jeden Fall die Mitglieder der BeatnikGruppe (Jack Kerouac, Allen Ginsberg, Neal Cassady, William S. Burroughs) und der weltweit bekannt gewordene Haschdealer Howard Marks, der als Mr. Nice tonnenweise Cannabis um den Globus transportiert und aus seiner Lebensgeschichte zunächst ein Buch und anschließend einen Film gemacht hatte. Neuere Autoren sind z.B. T.C. Boyle (Grün ist die Hoffnung), Rainer Schmidt (Die Cannabis GmbH und Legal High) und viele weitere. Die Zukunft der Cannabis-inspirierten Literatur hat gerade erst begonnen.

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CANNABIS UND KULTUR
Text: Markus Berger

ANLEITUNG ZUM KLONEN FÜR NEULINGE

Das Klonen (Schneiden und Ziehen von Stecklingen) ist ein schneller und zuverlässiger Weg, um die genetische Kopie einer vorhandenen Cannabispflanze zu erhalten. In der Regel handelt es sich bei der geklonten Pflanze um eine, die selbst kultiviert wird oder von lokalen Growern weitergegeben wurde. Die Verwendung von Stecklingen hat viele Vorteile. In diesem Artikel erfahrt ihr alles, was man über das Klonen, die verschiedenen Methoden und zu vermeidenden Fehler wissen muss.

Hormone und Vitamine enthält, kann für die Stecklinge eine Starthilfe bedeuten, d.h. sie können sich viel schneller bewurzeln als ohne. Bewurzelungshormone enthalten normalerweise Indol-3-Buttersäure (IBA) und die gibt es - unter Berücksichtigung der gesetzlichen Bestimmungen des jeweiligen Landes - in winzigen Mengen.

Die Vorteile von Cannabis-Stecklingen

- Stecklinge sparen Zeit, sie wachsen im Vergleich zu Sämlingen viel schneller

- Die Mutterpflanze, von der wir frische Stecklinge entnehmen, kann am Leben erhalten werden.

- Stecklinge zu verwenden spart Geld, weil man nicht nach jeder Ernte neues Saatgut kaufen muss

und dies kann eine großartige Möglichkeit sein, geradewegs zu DWC (Deep Water Culture) überzugehen.

Air Layering (Abmoosen) - Dass man Stecklinge sieht, die mit der Air LayeringMethode erzeugt wurden, ist sehr selten - denn hier handelt es sich um Stecklinge, die tatsächlich Wurzeln bilden, während sie sich noch an der Mutterpflanze befinden. Diese abnorme Art der Bewurzelung von Cannabis-Stecklingen funktioniert während des Sommers gut bei Pflanzen im Freien und ermöglicht es dem Grower (wenn er es richtig macht) am Ende 25-40 cm große verholzte Stecklinge zu haben.

5 Fehler, die beim Klonen zu vermeiden sind

wenn du glaubst, das Wasser, welches du hast, sei nicht ideal. Kein abgestandenes Wasser nehmen oder welches, das Nährlösungen enthält.

3. Stecklinge nicht intensivem direktem Licht aussetzen, weil dies die Pflanzen zu sehr belasten würde, was gebrechliche und ungesunde Gewächse zur Folge hätte. Verwendet Luftpolsterfolie oder eine andere Art von Abdeckung, um Schatten zu erzeugen.

4. Es ist besser, frische Stecklinge zu nehmen, weil sie sich besser biegen lassen. Verholzte Stecklinge können sich auch bewurzeln, aber dies kann viel länger dauern und Erfahrung erfordern. Mit krautigen Stecklingen lässt sich am besten arbeiten, gerade beim ersten Mal.

Was sind Stecklinge?

Im Grunde genommen ist der Steckling ein kleiner Seitenzweig oder es werden - je nach Größe und Reife der Mutterpflanze - mehrere Stecklinge auf einmal genommen. Sie müssen dann in eine Umgebung gebracht werden, die das Wurzelwachstum fördert, damit die Stecklingspflanzen Nährstoffe aufnehmen können.

Die ideale Umgebung

Erstens muss eine hohe Luftfeuchtigkeit herrschen. Daher ist die Verwendung eines Minigewächshauses oder zweier zusammengeklebter Plastikbecher eine gute Lösung, vor allem, wenn wir eine kleine Anzahl von Stecklingen nehmen. Die Temperatur im Zimmergewächshaus sollte konstant bei 18-22 °C liegen, was sich mit Hilfe einer elektronischen Heizmatte einrichten lässt, wenn es zu kalt ist.

Was die Beleuchtung betrifft, so benötigen Stecklinge in diesem Stadium nur etwas gedämpftes Licht, und es ist am besten, eine Kompaktleuchtstofflampe zu verwenden oder die Pflanzen weit weg von der Haupt-Growlampe zu platzieren. Die Lampe muss mindestens 18 Stunden lang eingeschaltet bleiben, die Dunkelphase dauert dementsprechend höchstens 6 Stunden; viele Grower haben allerdings 100%igen Erfolg mit dem Schema 24 Lichtstunden/0 Dunkelstunden.

Wie lange dauert es, bis Wurzeln zu sehen sind?

Wenn alles korrekt, sauber und steril durchgeführt worden ist, kann man je nach Größe des Stecklings mit strahlendweißen gesunden Wurzeln innerhalb von 7-14 Tagen rechnen.

Was ist von Bewurzelungshormonen zu halten?

Ein Bewurzelungsgel oder -pulver, das

- Es ist einfach, Stecklinge zu beschaffen, weil um sie bereits ein Hype entstanden ist - Kommerziell gesehen sind Stecklinge äußerst praktisch und vorteilhaft

Die verschiedenen Methoden des Klonens

Jiffy-Plugs und Hormone - Die herkömmliche und grundlegende Methode der Stecklingsvermehrung, die von Growern seit Jahrzehnten weitergegeben wird. Für diese Methode benötigen wir lediglich ein Skalpell, durchnässte Jiffy-Plugs/Steinwollwürfel und Bewurzelungshormone. Nachdem die Stecklinge in das Bewurzelungsmittel eingetaucht und in die Jiffys gesteckt wurden, sind sie die nächsten 10-14 Tage gerüstet für ihr neues Zuhause.

Aeroponische Cloner - Diese Systeme sind viel fortschrittlicher als das traditionelle Verfahren mit Jiffys und Hormonen. Die Stecklinge werden in einer Luftkammer aufgehängt und mit gewöhnlichem Wasser eingenebelt. Die Häufigkeit der Benebelung reicht von einer ständigen Besprühung bis zu alle 30-60 Sekunden.

DWC-Bubbler - Funktioniert ähnlich wie mit aeroponischen Clonern; die Stecklinge werden über einen Behälter mit frischem Wassers gehängt, und in dem Raum zwischen der Wasseroberfläche und dem Ort, wo die Stecklinge sind, herrscht die optimale Luftfeuchtigkeit. Manche Grower lassen die unteren Enden der Stecklinge in das mit Sauerstoff angereicherte Wasser eintauchen,

1. Stets darauf achten, saubere Gerätschaften zu verwenden, d. h. Skalpell oder Schere müssen scharf und steril sein. Stumpfe Klingen führen nicht zum gewünschten sauberen und präzisen Schnitt, und es ist nicht ratsam, ein Messer mit alter und schmutziger Klinge zu gebrauchen.

2. Sehr wichtig ist, nach der Entnahme von Stecklingen frisches Wasser zu verwenden. Es ist eine gute Idee, Tafelwasser oder Umkehrosmose-Wasser zu gebrauchen,

5. Kalte Temperaturen im Gewächshaus oder Minigewächshaus verhindern das Bewurzeln der Stecklinge. Vermeiden, dass die Raumtemperatur unter 16 °C sinkt; wenn möglich eine Reptilienwärmematte nutzen, um die Temperatur 14 Tage lang konstant zu halten.

Schlussbemerkung

Klonen mag zunächst kompliziert sein, aber wer es einmal geschafft hat, wird nie mehr zurückblicken! Viel Glück beim Bewurzeln von Stecklingen und beim Herausfinden, wie es am besten klappt.

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Von
Stoney Tark CANNABIS ANBAUEN MIT STONEY TARK
magic truffles grow kits cannabis seeds Die Verwendung von Plastikbechern mit einem kleinen Schlitz funktioniert gut. Dieser Steckling hat nach 10 Tagen in Kokos Wurzeln geschlagen.

PERSIAN PIE

Bist du von der gewohnten Cannabissorte gelangweilt?

Möchtest du etwas Neues ausprobieren? Was hat

Rich Hamilton in letzter Zeit geraucht? Hier ein Auszug aus seinen Bud Diaries, welcher hinsichtlich neuer Sorten einen Anreiz geben könnte.

SORTE

Diese indicadominante Hybride wurde freundlicherweise von Gener (White Jesus Genetics) zur Verfügung gestellt. Sie kann bei einer Blühphase von etwa 60 Tagen drinnen angebaut werden - oder im Freien, wenn die Bedingungen es erlauben. Persian Pie ist eine THC-dominierte Sorte und nur als feminisiertes Saatgut erhältlich.

GENETIK

Persian Pie ist aus einer Kreuzung zwischen Lemon Tree und Banana Krumble hervorgegangen. Bei Lemon Tree handelt es sich um eine Kreuzung zwischen der kultigen Las Vegas Skunk und der legendären Sour Diesel. Es ist daher keine Überraschung, dass mit dem Nachkommen eine kräftige, würzige und produktive Sorte erzeugt wurde, die einem hohen THCGehalt von durchschnittlich 25% aufweist.

Banana Krumble steht Lemon Tree jedoch in nichts nach und ist wegen des charakteristischen Aromas und der starken Wirkung für viele zu einem absoluten Favoriten geworden. Sie ist eine Kreuzung zwischen Banana OG und Purple Punch - die sehr entspannende Wirkung sowie der komplexe Geschmack und Duft sind die beiden Eigenschaften, welche sie am treffendsten charakterisieren.

GROW INFO

Dieses Cannabis wurde unter idealen Bedingungen angebaut - mit Telos LEDs sowie dem gesamten "Demon Nutrients"Düngersortiment und dem Indica-Substrat "All Mix". Drinnen kann die Sorte über 1,5

Meter groß werden. Sie ist in jeder Hinsicht ertragreich und Ernten von mehr als 500 g/ m2 sind nicht ungewöhnlich.

Zu den wichtigsten Eigenschaften der Persian Pie gehört ihre Vitalität und Robustheit - es handelt sich um eine Pflanze, die nicht allzuviel zusätzliche Pflege benötigt. Sie kann in allen Arten von Substraten angebaut werden. Wer aber das ganze Potenzial ihres komplexen, intensiven Geschmacks und Aromas ausschöpfen will, sollte sie mit Biodünger kultivieren.

BLÜHPHASE

Persian Pie wächst kräftig mit relativ kurzen Internodien, bildet eine schöne Pinienstruktur. Sie hat starke Zweige, die schwere Blütenstände tragen können. Die Blütenknospen sind sehr fest, kompakt und vereinigen sich zu großen Colas. Alle sind mit wunderschönen Trichomschichten überzogen, die bereitwillig eine Unmenge an Terpen-Duftstoffen freisetzen, wenn man sie nur berührt! Sie hat kurze, breite Blätter, die am Ende der Blühphase einen Hauch von hübschem Violett zeigen können. Eine einzigartige, attraktive, widerstandsfähige Sorte, die jeder Grower ausprobieren sollte.

GERUCH

Persian Pie verbreitet kräftige Aromen von Zitrusfrüchten und Bananen. Sie bewirkt ein intensives, facettenreiches Erlebnis,

das den Geist aktiviert und nach nur einem Zug den ganzen Körper entspannt. Ihr Duft ist sehr nach Zitrone, mit erdigen Untertönen und Anklängen von anderen Zitrusfrüchten. Gleichwohl hat Persian Pie gerade genug von ihrem Banana Krumble-Elternteil geerbt, um diese starken Zitrustöne mit dezenten, aber spürbaren Noten von süßen, karamellisierten Bananen auszugleichen.

KONSUM

Pur genossen (kein Tabak) mit schwarzen King-Size-RAWs (Blättchen) und selbst gedrehten Hanffiltern, angezündet an einem Hanfdocht. Ich rauchte es an einem kalten Wochenende zu Hause vor einem Holzfeuer. Erst hatte ich vor, ein Wochenende zur Entspannung für mich zu haben. Aber nachdem ich dieses Marihuana von dem Mann geschenkt bekommen hatte, der den Cannabisanbau so meisterhaft beherrscht, wollte ich mir die Sache nicht entgehen lassen. Ungefähr nach der Hälfte des ersten Spliffs begann ich, mich zurückzulehnen und die Hitze des Feuers zu spüren; es inspirierte mich dazu, ein neues Buch zu schreiben, das aus mir herauszufließen schien, unterstützt durch das intensive und anregende High, welches mir die Blüten ermöglichten. Es bewirkte einen ausgeprägten Tunnelblick, was mich faszinierte, mir half, mich voll und ganz zu konzentrieren und auf meine Kreativität zu vertrauen. Also habe ich an diesem Wochenende Marihuana geraucht,

das Feuer geschürt, Essen zum Mitnehmen bestellt und geschrieben. Ein fantastisches, produktives, kreatives High-Weekend. Gut gemacht, White Jesus, man sollte euch weiter im Auge behalten.

GESCHMACK

Die Kombination der beiden kraftvollen Elternsorten bringt einen Nachkommen hervor, welcher die Süße von Banana sowie die erdigen und doch säuerlichen Noten der Lemon Tree aufweist. Es kommt zu einer Entladung fruchtiger und süßer Aromen, beim Ausatmen ausgeglichen durch die Erdigkeit und den geschmacksintensiven Hintergrund der OG und Sour Diesel Vorgänger, was eine schöne Erfahrung bedeutet. Die Wirkung tritt sofort ein und ist sehr stark.

HIGH

Mit 25% THC ist Persian Pie am besten maßvoll zu genießen; ein einziger Zug von dieser Sorte liefert ein intensives Kopf-High, das sofort von einem ganzkörperlichen High begleitet wird, welches von Kopf bis Fuß entspannt. Diese indicadominante Hybride hat eine beruhigende Wirkung. Die von ihr ausgelösten Empfindungen sind intensiv und sofort nach dem ersten Zug fühlbar. Schnall dich an, um einen erhebendes, euphorisierendes High zu erleben, das sich auch schnell als ein starkes Gefühl der Entspannung bemerkbar macht. Erlaube ihm, sich im Körper auszubreiten und eine sehr sanfte muskelentspannende Wirkung zu erzeugen. Du wirst es nicht bereuen.

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THE BUD DIARIES
Von Rich Hamilton

K e i n e p H - K o r re k t u r, k e i n N a c h d ü n g e n , k e i n S c h e i ß .

KeinepH-Korrektur,keinNachdüngen,keinScheiß.

K e i n e p H - K o r re k t u r, k e i n N a c h d ü n g e n , k e i n S c h e i ß .

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CANNABIS-BONSAIGROWING

Die Jahrtausende alte Anbaukunst "Bonsai" bedient sich besonderer Trainings- und Schnitttechniken, die für eine ganze Reihe von Pflanzen genutzt werden können. Auch die Cannabis-Pflanze eignet sich für diese Anbautechniken - vor allem, wenn man seine Grow-Skills trainieren möchte.

Bonsai ist gleichzeitig eine Kunstform und Gartentechnik, die bereits über tausend Jahre alt ist. Obwohl Bonsai fast immer mit japanischer Kultur in Verbindung gebracht wird, entstand diese Anbautechnik in China, wo sie Penjing bzw. Pinyin genannt wird. Nach altem chinesischen Verständnis ist Penjing die Kunst, eine Harmonie zwischen den Naturelementen, der belebten Natur und dem Menschen in miniaturisierter Form darzustellen: Die belebte Natur wird hierbei meist durch einen kleinen Baum dargestellt und die Naturkräfte durch "Berg und Wasser" (einer anderen Bezeichnung für Landschaft) - oft in Form eines Steins oder durch feinen Kies (der traditionell Wasser symbolisiert). Der Mensch selbst wird durch die Form seines Werkes (der Pflanzenschale) dargestellt, und nur der Einklang dieser drei Elemente macht einen gelungenen Penjing/Pinyin aus.

Im Laufe der Jahrhunderte wurde diese alte chinesische Anbaukunst/technik von japanischen Buddhisten immer weiter verfeinert und entwickelt. Die überlieferte japanische Praxis besteht vor allem darin, eine geeignete Pflanze durch die Verwendung von gewissen Trainingstechniken so zu manipulieren, dass eine (deutliche) kleinere Version entsteht. Dabei können und sollen Proportionen und Asymmetrie oft beibehalten und lediglich stark verkleinert werden. Man kann die Pflanze aber auch zu einem für sie eher untypischen Wuchs "zwingen". Um dieses Ziel zu erreichen, werden die Pflanzen in einen (sehr) kleinen Behälter eingepflanzt und anschließend verschiedene Techniken genutzt, welche die Wurzeln zurückhalten. Durch die geringe Menge an Erde wird die Ausbreitung der Wurzeln stark ausgebremst, teilweise wird das

Wurzelwerk sogar beschnitten. Dies schränkt das Pflanzenwachstum bereits stark ein und bringt mit der Zeit tatsächlich außergewöhnliche Miniatur-Versionen hervor. Bonsai-Bäumchen können bei guter Pflege viele hundert Jahre alt und sehr wertvoll werden. Für CannabisBonsais gilt das (natürlich) nicht.

Wenn sich Cannabis-Pflanzen wie ein Bonsai entwickeln sollen, können grundsätzlich zwei verschiedene Anbau-Techniken genutzt werden. Eine Möglichkeit besteht im Herunterbiegen oder Niederbinden der Äste - diese Trainingsmethode heißt "Low Stress Training" (LST). Die andere Methode ist das Topping oder Fimming - das nennt sich "High Stress Training" (HST).

Das sogenannte Low Stress Training ist eine der beiden Hauptmethoden, die von erfahrenen Bonsai-Growern verwendet wird, um neben der gewünschten Höhe auch die Gesamtstruktur und das

Erscheinungsbild einer Cannabis-Pflanze zu manipulieren. Dies wird vor allem dadurch erreicht, dass man die Äste und den Hauptstamm biegt und derart fixiert festbindet oder mit einem Plant Bender (Pflanzenbinder) versieht. So kann man seine Pflanze in die Seite, spiralförmig oder sonst wie (auf eine gewünschte Art und Weise) wachsen lassen. Durch den geringen Bodenraum geht die Pflanze eh kaum in die Höhe und ist daher besonders geeignet für solche Experimente. Um diese Technik korrekt anzuwenden, sollte man einen Draht, eine Schnur oder diverse Plant Bender (Pflanzenbiegeclips) verwenden, um einen frisch wachsenden Zweig so zu manipulieren, dass er wie gewünscht wächst. So kann man mit etwas Erfahrung die typische Bonsai-Struktur erhalten, die nichtsdestotrotz immer wieder völlig einzigartig ist.

Viele Grower bevorzugen bei CannabisPflanzen Topping oder Fimming, um das Höhenwachstum zu begrenzen und

das Seitenwachstum zu fördern. Das ist für die meisten Pflanzen zwar etwas anstrengender, braucht aber weniger Zeit und Mühe. Denn wenn man in der Höhe recht gleichmäßig bleibt, ist es für die Pflanze auch einfacher, mehrere Blüten in unmittelbarer Nähe zueinander hervorzubringen.

Für alle, die noch nichts von Topping oder Fimming gehört haben, hier eine kurze Begriffs(er)klärung: Fimming beschreibt das Entfernen von etwa 70 % der TopBuds (man schneiden also direkt durch die Blüte), was eine Verschiebung der Wachstumsenergie auf die restlichen Pflanzen bewirkt. Unter Topping versteht man dagegen das komplette Entfernen der Top-Buds, wodurch an dem höchsten Punkt der Pflanze zwei gleichrangige Nebentriebe entstehen.

Wenn man Cannabis-Pflanzen für sich selbst anbaut, reicht ein ein- oder zweimaliges Topping sicherlich aus. Wenn es allerdings um Bonsai-Cannabis geht, ist Topping nicht die beste Option. Denn obwohl es zu einer kürzeren Pflanze führt, wird diese dann trotzdem keinem traditionellen Bonsai-Baum ähneln, wenn man nicht gleichzeitig auch mit der LSTTechnik arbeitet.

Bevor es mit dem eigenen CannabisBonsai losgeht, sollte man einige Dinge beachten. Zum einen ist es vorteilhaft, Sorten anzubauen, die bereits dafür gezüchtet wurden, kürzer und kompakter zu wachsen. Solche Sorten haben oft einen dickeren Stamm und von Natur aus eher kleinere Blätter. Aufgrund ihrer geringeren Größe empfiehlt es sich daher, vor allem Indica-dominante Auto-Sorten zu nutzen (z. B. Strawberry Pie Auto), die (genetisch vorprogrammiert) eh kleiner ausfallen als photoperiodische Sorten. Mit der richtigen Sorte ist es letztendlich viel einfacher, die Höhe des Cannabis-Bonsais wie gewünscht zu manipulieren.

Zum anderen sollte man (um einen gesunden Cannabis-Bonsai zu growen) zuvor die beschriebenen LST- und HST-Techniken trainieren und auch die beim Grow verwendete Dünger-Menge entsprechend anpassen. Obwohl es sich bei einem Cannabis-Bonsai um eine sehr kleine Pflanze handelt, braucht man dafür viel Zeit und Hingabe, damit sich alles wie gewünscht entwickelt.

Wichtig: Stelle sicher, dass du alles beisammen hast, bevor du loslegst - so können Probleme im weiteren Verlauf des

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GROWING
Text: M. Dog / Fotos: Olli van Meer

Bonsai-Grows vermieden werden. Um einen gelungenen Cannabis-Bonsai zu growen, braucht man:

- einen Samen oder Steckling einer möglichst niedrig wachsenden Cannabis-Sorte

- diverse Plant Bender, Drähte bzw. Schnur

- einen Bohrer für Löcher im Topf oder Klebeband (um die Drähte, Schnur oder Plant Bender zu fixieren)

- einen stabilisierende Bambus- oder Holz-Pfahl

Man musst nicht unbedingt Löcher bohren, man kann auch (nur) mit Klebeband oder flexiblen Drähten arbeiten, was aber eine gewisse Erfahrung voraussetzt. Daher kann einem das Bohren von Löchern an der Seite des Topfes eine ganze Menge Kopfschmerzen ersparen. Man sollte also mit dem Bohren der Löcher (bzw. der Befestigung des Bindematerials) beginnen. Diese Löcher sind idealerweise an den Stellen, an denen du die Zweige später festbinden willst, also stelle sicher, dass diese Löcher breit genug sind, damit das Material deiner Wahl hindurch passt (entweder Draht, Schnur, Plant Bender o. Ä.).

Der sicherlich wichtigste Aspekt von Cannabis-Bonsais ist ihr Aussehen. Um dies zu optimieren, kann man alles verwenden, was man will bzw. was einem zur Verfügung steht - die meisten Grower werden vermutlich einen kleinen Holzpflock neben dem heranwachsenden Stamm bzw. Stängel platzieren, um das Wachstum in die gewünschte Richtung lenken zu können.

Das hilft einem, die gewünschte Form einfacher zu erreichen.

Um den Stützstab zu positionieren, drückt man ihn einfach neben dem Stamm in die Erde, allerdings sollte man dabei sehr vorsichtig sein, damit die Wurzeln nicht beschädigt werden. Sobald der Stützstab an seinem Platz ist, kann man die Pflanze mit einem Stück Schnur oder Draht an den Stab binden, und ihn somit als Stütze verwenden. Weitere Zweige können dank der zuvor gebohrten Löcher wie gewünscht fixieren werden. So ein Stützstab ist jedoch kein Muss, sondern lediglich eine empfehlenswerte Option, die es einem am Anfang etwas leichter macht, einen ansehnlichen Cannabis-Bonsai zu growen.

Sobald sich die Pflanze vollständig entwickelt hat (drei bis vier Internodien) kann mit ihrem "Training" begonnen werden. Ganz wie beim Stamm bzw. dem Stängel müssen die Äste in die gewünschte Richtung gebogen werden - hier kommen idealerweise die Plant Bender (Pflanzenbiegeclips) ins Spiel. Natürlich sollte man schon in der Wachstumsphase möglichst genaue Vorstellungen davon haben, welche Form der eigene CannabisBonsai letztendlich annehmen soll. Je besser man diese Form bereits im Kopf hat, desto einfach fällt es einem, den

Stamm und die Zweige in die gewünschte Richtung zu binden bzw. zu fixieren. Diese Bindung bzw. Fixierung dient lediglich dazu, die Pflanze in eine bestimmte Richtung (und damit Form) zu zwingen und ihr praktisch nur zu erlauben, in diese gewünschte Richtung weiterzuwachsen. Damit das ohne Probleme funktioniert, sollte man den Stamm und die Zweige aber nicht zu fest anbinden, damit noch genügend Platz für das weitere Wachstum bleibt.

Trotz der hier geschilderten Trainingsmethoden ist es mehr als wahrscheinlich, dass so ein CannabisBonsai (doch) größer wird, als man eigentlich möchte. Dann ist die Zeit gekommen, ihn entsprechend radikal zu beschneiden - und zwar nicht nur, was die Blätter betrifft. Auch ausufernde Äste sollten dann konsequent zurückgeschnitten werden. Durch dieses Beschneiden verleiht man seiner Cannabis-Pflanze den gewünschten

Bonsai-Look und sorgt idealerweise gleichzeitig dafür, dass die Luftzufuhr zwischen den Zweigen und Blüten gut funktioniert und somit Schimmel und/oder Ungeziefer vermieden wird.

Man sollte aber auch nicht zu aggressiv beschneiden, um die Pflanze nicht zu sehr zu stressen und dadurch das Wachstum (übermäßig) zu behindern.

Hierbei ist also Fingerspitzengefühl bzw. Erfahrung gefragt.

Wie schon erwähnt, ist das Growen einer Cannabis-Pflanze als Bonsai nicht geeignet für Hobbygärtner, die besonders große Ernten einfahren wollen. Aber auch wenn so ein Cannabis-Bonsai in der Regel recht klein ist - er wird blühen, und danach ist die Zeit reif für die Ernte.

Für den nicht besonders wahrscheinlichen Fall, dass der Grower selbst gar kein Cannabis konsumiert und sich seinen Cannabis-Bonsai daher möglichst lange zur optischen Erbauung erhalten will, kann man sich getrost ein paar Monate (mehr) Zeit lassen. Aber früher oder später kann sich eine Cannabis-Pflanze dann auch in ein Männchen verwandeln und so versuchen, doch noch irgendwie Samen (und damit Nachkommen) hervorzubringen.

Daher macht es eigentlich mehr Sinn, die Bonsai-Buds letztendlich zu ernten, zu trocknen, auszuhärten und zu verbrauchen oder zu verschenken (bevor eine Art Geschlechtsumwandlung eintritt).

Fazit: Ein Cannabis-Bonsai eine wirklich großartige Möglichkeit, sich größeres Wissen über das "Training" von Pflanzen anzueignen. Allerdings wird man bei solchen Pflanzen aufgrund der Endgröße keine großen Ernten einfahren, daher ist Bonsai-Growing nicht sinnvoll, wenn man einen großen Ertrag erzielen will.

Unter dem Strich ist es aber dennoch eine schön anzusehende Spielerei für experimentierfreudige Grower, die mal etwas ganz Anderes ausprobieren wollen.

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Text & Fotos: Green Born Identity – G.B.I.

Blue Sunset Sherbert

The Doc erlebt sein blaues Wunder

uniformes Wachstum

Wie üblich brachte The Doc zwei feminisierte Samen an den Start. Nach erfolgreicher rasanter Keimung (nur gut zwei Tage) nahmen die beiden Blue Sunset SherbertSämlinge schnell Fahrt auf und wuchsen in der einmonatigen vegetativen Phase buschig-kompakt und sehr uniform heran. Die Seitentriebe zeigten ein betont vertikal ausgerichtetes Wachstum, so dass die beiden Pflanzen bei Einleitung der Blüte eine etwas schlankere Form als gewöhnlich hatten, bei Höhen von 34 und 37 cm.

Energische Blüte mit frühem Harzglanz

In den ersten drei Blütewochen war das Laub der beiden Pflanzen noch durchgängig grün, doch dann bemerkte The Doc, dass sie den Farbkasten aufmachten und erst dezent, doch dann in der zweiten Hälfte der Blütephase immer großzügiger

ihre Blätter in bunten Farben ausmalten. Die Blütenbildung ging von Anfang an sehr energisch und zielstrebig vonstatten, schon nach dreieinhalb Wochen lag ein zarter verheißungsvoll schimmernder Harzglanz auf den jungen Knospen, die schon ziemlich dicklich aussahen und erahnen ließen, dass sie Großes vorhatten…

Trichom-überflutete fette Blütenköpfe, krasse Farben und ein faszinierender Duft

Und auch in die Tat umsetzten: Die Buds wuchsen sich zu großvolumigen Blütenköpfen aus, die am Ende derart massiv in Harzdrüsen getaucht waren, dass The Doc meinte „das sieht aus wie ein fast schon überschwappendes Meer aus Trichomen!“ Das rot-lila-blaue Farbenspiel der beiden Pflanzen erreichte in den letzten zehn Tagen der Blüte einen spektakulären Höhepunkt, wie von

Auf The Doc kam ein weiteres potenzielles Cali-Strain-Highlight zu, als ein Päckchen Blue Sunset Sherbert-Samen von Barney’s Farm seine Teststation erreichte. Eine Indica-lastige (65%) Kreuzung, deren genetische Konstellation Kenner mit der Zunge schnalzen lässt, besteht sie doch aus Sunset Sherbert (Girl Scout Cookies x Pink Panties) und Purple Punch (Larry OG x Granddaddy Purple). Die kompakt geformten, am Ende superharzigen Pflanzen performen unter optimalen Wachstumsbedingungen auf sehr hohem Level: Ihr steiler Balken auf der THC-WertSkala kann bei bis zu 28% anschlagen, und innerhalb von recht fixen 59-63 Tagen Blütezeit kann sie opulente Erträge von 650-700 g/m2 generieren.

Eine besondere Portion Extravaganz wird diesem Strain in seiner finalen Phase durch ein schillerndes Kaleidoskop aus purpurrot bis lila und bläulich gefärbten Blättern verliehen – ein farbenfroher Teppich, auf dem die silbern schimmernden Trichom-Massen optisch natürlich

umso spektakulärer, stark kontrastierend zu Geltung kommen. Das Terpenprofil zeigt besonders hohe Wert im Bereich von Limonen, Humulen und Terpinolen, was zu einem Aroma führt, das mit intensiven Zitrus- und Beerennoten sowie viel Süße aufwartet, was das erlesene Geschmackserlebnis wie ein süßes Fruchtbonbon anmuten lässt. Das auch der Turn von Blue Sunset Sherbert vom Allerfeinsten ist, versteht sich eigentlich von selbst: Die Wirkung verschmilzt typische Elemente aus der Indica- und SativaWelt miteinander – ein augenblicklich erhebender, euphorisierender Sativa-Kick mündet in einen Ruhe und Gelöstheit schenkenden Indica-Stone. Auch draußen funktioniert diese Barney’s-Sorte gut, denn unter natürlichem Licht tritt die Reife bereits in der ersten oder zweiten Oktoberwoche ein. Grower dürfen sich in einer optimalen Anbau-Umgebung auf fürstliche Erträge von bis zu einem Kilo freuen.

Rasante Keimung und

SORTENPORTRAIT BARNEY’S FARM
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Barney’s beschrieben, bot sich The Doc ein bezauberndes Schauspiel, mit auf den bunten Blättern (und teils auch purpurnen Blütenkelchen) irre stark kontrastierenden silbrig-weißen Trichomschichten. Der Blütengeruch war für ihn von gleichfalls bezaubernder Art: „Die Buds riechen tatsächlich exakt so, wie von Barney’s beschrieben. Als wenn man in eine dieser Tiefkühl-Multi-Beeren-Mischungen eine kräftigen Schuss Zuckersirup und einen Spritzer Zitronensaft gegeben hätte, ich kann es gar nicht abwarten, dieses Aroma auch zu schmecken!“

Als die Vollreife nach 62 Tagen Blüte bei Endhöhen von 76 und 82,5 cm eintrat, waren die Blütenstände sowohl aus dem unteren, mittleren und oberen Bereich der Pflanzen knüppelhart und die Side-Buds und Top Cola eindrucksvoll wuchtig - „besser geht’s nicht!“, stellte The Doc höchst entzückt fest.

Die Trocknung: The Doc erlebt sein blaues Wunder

Die Optik des getrockneten Endprodukts sorgte für eine Überraschung: The Doc erlebte buchstäblich sein blaues Wunder!

Denn seine Blue Sunset Sherbert-Blüten waren nun auf einmal fast komplett blau, was ihren Blattanteil betraf. „Von ihrer wahnsinnigen Harzigkeit mal abgesehen, gibt ihnen das natürlich das gewisse Etwas, und es ist großartig, dass sie dem Sortennamen farblich am Ende voll und ganz gerecht geworden sind. Auch geruchlich sind diese Buds extraordinär – ihr Aromakörper ist nach der Trocknung grundlegend der gleiche geblieben, doch nun ist dieser Fruchtbonbon-Charakter dank der weitgehenden Abwesenheit von Chlorophyll nochmal etwas lieblicher und bis zur Perfektion harmonisiert worden “, schwärmte er. Der Ertrag beider Pflanzen betrug zusammen 192 Gramm, beide hatten hart an der 100 g-Marke gekratzt.

Der Konsumtest: Wie verdampfte Nimm 2-Bonbons, Licht erhellt den dunklen Saal

Nach dem ersten Konsumtest mit einem halben Gramm in seinem Mighty+ berichtete The Doc schwelgerisch: “Wenn man diese herrlichen Fruchtblüten verdampft, fühlt man sich an Nimm 2-Bonbons erinnert… auf eine erste fruchtige süß-säuerliche Geschmacksempfindung folgt ein weicherer, cremiger Aromakern, dessen Süße den bleibenden Nachgeschmack im Mund prägt – Cannabis-Fruchtflavour in meisterlicher Vollendung!“ Dieser Großartigkeit sollte die Zwei-Phasen-Wirkung von Blue Sunset Sherbert in nichts nachstehen: The Docs düsterer Gemütszustand hellte sich so schlagartig auf „als wenn man in einem dunklen Saal das Licht anknipst“, wie er es beschrieb, „das war Sativa-Belebung und -Euphorisierung vom Feinsten.“ Welche circa eine Stunde lang anhielt, danach driftete The Doc ins Indica-Reich hinüber und erlebte eine wohltuende „Körperschmelze“, die ihn aber nicht bleiernschwer ins Sofa drückte, sondern warme relaxierende Gemütlichkeit spendete.

The Docs Verdikt: Nahtlose Fortsetzung des Barney’sTriumphzugs

„Der Triumphzug von Barney’s Farm durch meinen Growraum hat sich nahtlos fortgesetzt, auch Blue Sunset Sherbert wurde den vielen Vorschusslorbeeren vollständig gerecht und hat sich in allen Kategorien als bestechend gute, höchst beglückende Sorte erwiesen – absolute blaublütige CaliCrème de la Crème!“

Kulturdaten:

Genetik Blue Sunset Sherbert (Sunset Sherbert x Purple Punch)

Wachstumsphase Vier Wochen (nach Keimung)

Blütephase 62 Tage / allgemein 59-63 Tage

Medium Bionova Bio Soilmix-Erde, 11 Liter-Töpfe

pH 6,2-6,6

EC 1,2–1,8 mS

Licht bis zu 7 x SANlight Q6W = 1505 Watt

Temperatur 19-28°C

Luftfeuchtigkeit 40-60%

Bewässerung manuell

Düngung Bionova Soil Supermix, plus PK 13-14 in der Blüte Zusätze/ Stimulanzien Bionova Silution, The Missing Link, Vitasol und X-cel

Eingesetzte Geräte CleanLight Pro zur Schimmelprävention

Höhe 76 und 82,5 cm

Ertrag zusammen 192 g

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Green Born Identity – G.B.I.

ISLAND - DIE KALTE INSEL DER KIFFER

Wir wollten schon lange mal Nordlichter sehen, hatten aber nie das Glück oder die Gelegenheit dazu. Auf der größten Vulkaninsel der Welt sollen diese auch "Aurora Borealis" genannten Naturphänomene in manchen Monaten nahezu alltäglich sein. Das zumindest las ich bei der Recherche im Internet - so auch, dass die beste Zeit für die Nordlichtjagd der Oktober sei. Doch wie so oft kam alles anders...

Natürlich hatten wir uns vor der Reise auch über die Situation von Cannabis in Island informiert. Wie wir bald selbst sehen konnten, gibt es in Island keine "echte" Hanf-Szene, auch wenn Cannabis hier in der Praxis häufig geduldet wird. Der Besitz geringer Mengen und das Rauchen in der Öffentlichkeit sind hier eher mit Geldstrafen belegt und haben den Rang einer Ordnungswidrigkeit. Wer jedoch mehrfach mit Cannabis erwischt wird, kann immer noch dafür im Gefängnis landenund das, obwohl Cannabis gesellschaftlich bereits weitgehend akzeptiert ist. Selbst Ólafur Ragnar Grímsson (von 1996 bis 2016 Präsident des Landes) hat einige durchaus progressive Ansichten zum Thema Drogenpolitik - so erklärte er bei der Weltkommission für Drogenpolitik (Global Commission on Drug Policy) vor einigen Jahren: "Wir müssen zugeben, dass der Krieg gegen die Drogen längst verloren ist. Es ist besser, die Ausgrenzung von jungen Menschen zu verhindern, als sie in Gefängnisse zu sperren, weil sie weiche Drogen konsumieren, die vergleichsweise harmlos sind. Wenn wir den Verkauf von

Alkohol erlauben, gibt es keinen Grund, den Verkauf von weichen Drogen weiterhin zu verbieten." Doch dazu später mehr.

Wir hatten für unsere sechs Tage ausreichend Grünes dabei und auch sonst alles ganz gut durchgeplant. Dachten wir. Doch dann verlief unsere Reise so ganz anders als erwartet. Aber eins nach dem anderen.

Ich hatte mich natürlich vorab eingehender mit der Nordlichter-Thematik beschäftigt und auf einer isländischen Internetseite eine amtliche Nordlichter-Vorhersage-Karte gefunden, die für den Anreisetag die besten Chancen im Raum Reykjavik versprach. Danach wurde tagelange Bewölkung prophezeit, sodass praktisch keine Chance auf die Sichtung von Nordlichtern bestand. Denn diese fantastischen Naturerscheinungen sind nur bei klarem oder zumindest weitgehend klarem Nachthimmel (und viel Glück) zu sehen. Nach weiteren Recherchen (lange, nachdem wir Flug und Unterkunft gebucht hatten) stellte ich dann auch fest, dass wir uns

ausgerechnet den niederschlagsreichsten und damit sonnenlosesten Monat für unseren Kurzurlaub ausgesucht hatten. Und die einzige Chance auf Nordlichter schien nun unser erster Abend auf der vereisten Lavainsel zu sein. So fuhren wir kurz vor Sonnenuntergang raus aus Reykjavik und in Richtung Nordosten - hier sollten die Nordlichter ab 20 Uhr gut zu sehen sein. Stand da. Auf dieser tollen Seite, die ich hier ganz bewusst nicht namentlich erwähne.

Schon eine Stunde vor Sonnenuntergang hatten wir einen schönen Spot in der Eislandschaft gefunden und zumindest direkt über uns freien Himmel. Wir rauchten ein Tütchen und freuten uns auf das Spektakel, das uns nun erwarten sollte. Es blieb dann nur ein vermeintliches Spektakel, denn trotz weiterer Einheiten THC und viel gutem Willen und Bitten an den Himmel wollte das Wetter schon an diesem ersten Tag einfach nicht wie vereinbart mitspielen. Der Himmel zog sich mit der Zeit immer weiter zu, ohne dass sich eines der berühmten wandernden grünen Lichter gezeigt hatte. Unsere Stimmung sank dementsprechend rapide - die Hoffnung auf eigene Nordlichter-Sichtungen schmolz langsam dahin, und wie es aussah, standen uns zudem drei ganze Tage mit null Sonnenstunden und einer 99prozentigen Regenwahrscheinlichkeit bevor. Ganz tolldas konnte wirklich nur besser werden.

Und das wurde es auch, auch wenn der zweite Tag erwartungsgemäß trübe und regnerisch war. Der Eintritt pro Person in die "Blaue Lagune" war dann auch noch ganz schön happig (ca. 50 Euro pro Person) - dafür war der Besuch dieses berühmten und sehr natürlich anmutenden Thermalfreibad im Westen Reykjaviks die wohl beste Option für so einen grauen Regentag. Denn im (zum Teil sehr) heißen, dampfenden Vulkanwasser sitzend, wirkte der kühle Regen sehr erfrischend und wie ein Freigetränk vom Himmel.

Sauna-Fans wie meine Frau kamen hier voll auf ihre Kosten und konnten ordentlich abschwitzen. Dermaßen aufgeheizt schauten wir uns nach dem mehrstündigen Badeaufenthalt auch noch die flacheren Ausläufer der Blauen Lagune an, die in unmittelbarer Nachbarschaft zum Thermalbad (völlig kostenlos) zu besichtigen waren, bevor wir in die isländische Hauptstadt zurückfuhren.

Auch am dritten Tag war das Wetter richtig schlecht, weshalb wir uns einfach nur ein wenig Reykjavik anschauten und isländisches Gewächshausgemüse einkaufen gingen, welches wir anschließend in unserem Apartment zubereiteten und reinschaufelten. Nun erst machten wir unsere touristischen Hausaufgaben und begannen, uns etwas eingehender mit Island beschäftigten. Hängengeblieben davon ist immerhin, dass Island 2008 fast völlig pleite war, den drohenden Staatsbankrott dann aber doch aus eigener Kraft abwenden konnte. Und dass die größte Vulkaninsel der Welt zahlreiche Gletscher beheimatet und gleichzeitig auf der Nordamerikanischen und der Eurasischen Platte liegt. Hier leben gerade mal um die 325.000 Menschen, womit Island mit nur drei Einwohnern pro Quadratkilometer das Land mit der geringsten Bevölkerungsdichte Europas ist.

Aber genug nackte Fakten und zurück zum Reisebericht: Am vierten Tag (immerhin waren 1,5 Sonnenstunden in Aussicht gestellt) fuhren wir die südliche Ringstraße bis zur Gletscher-Lagune, der vielleicht beeindruckendsten Attraktion Süd-Islands. Unterwegs begleitete uns die Sonne über mehrere Stunden, was die Wetterprognosen verschiedener OnlinePortale ad absurdum führte. Es regnete den ganzen Tag nicht - aber über dem Gletschersee hingen dicke Wolken, als wir dort ankamen. Trotzdem erlebten wir hier einen fantastischer Ort mit zum Teil tiefblau schimmernden Gletscherresten, die (wenn

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LIFESTYLE
Text: M. Dog

überhaupt) nur im Schneckentempo in Richtung nordatlantischer Ozean trieben. Kein Wunder, dass dieser Ort einer der am meisten fotografierten Plätze Islands gehört - wir haben auch ordentlich draufgehalten.

Am fünften Tag sollten es zwei Sonnenstunden werden und es wurden über fünf - wie schön, dass der Wetterbericht hier offensichtlich nur so ungefähre Vermutungen verbreitet. So hatten wir fast optimales Wetter für die obligatorische "Goldener-Kreis"-Tour, die wir mit der Fahrt in den Thingvellir National Park begannen. Der riesige Park bietet neben einigen Wasserfällen eine Menge bizarrer Landschaften, die durch teilweise abgesicherte Wanderwege erkundet werden können.

Danach ging es weiter zum Großen Geysir, der sich direkt neben einer Hauptstraße befindet und stets von mehr oder weniger Touristen umringt ist, die hier Busladungenweise abgeladen werden. Schließlich schießt der Große Geysir in schöner Regelmäßigkeit (alle fünf bis zehn Minuten) Wasser(dampf)fontänen in die Höhe und provoziert so Ah's und Oh's bei den Umherstehenden aus aller Welt. Nach ein paar Eruptionen hatte sich der Reiz dieses Naturschauspiel dann aber auch schon wieder gelegt und wir fuhren weiter zum Gullfoss - einem der größten Wasserfälle der Welt. Je näher man ihm kommt, desto mehr von seinem Sprühwasser kriegt man ab - vor allem, wenn der Wasserfall Rückenwind hat. Es ist auch überraschend, wie laut so ein Wasserfall sein kann.

Auf dem Rückweg schauten wir dann noch einen kleinen Kratersee an und mussten überrascht feststellen, dass hier Eintrittsgeld verlangt wurde. Es war nicht viel, aber wenn man die großen Naturattraktionen allesamt kostenlos besichtigen kann, dann verwundert es schon, dass ausgerechnet bei so einer B-Sehenswürdigkeit abkassiert wird. Egal, wir liefen einmal um den Kratersee und genossen die letzten Sonnenstrahlen an einem Tag, der viel schöner als erwartet wurde.

Natürlich haben wir vor Ort auch immer nach irgendwelchen Cannabis-Zeichen gesucht, aber weder Headshops noch Growshops oder auch nur Hanfblätter auf T-Shirts entdeckt. Das ist insofern seltsam, als dass - einem UNODC-Weltdrogenbericht zufolge - in Relation zur Gesamtbevölkerung nirgendwo mehr Cannabis geraucht wird, als auf Island. Danach kiffen etwa 55.000 Isländer - das sind satte 18,3 Prozent der Bevölkerung. Absolute Weltspitze!

Davon merkt man allerdings nichts auf den Straßen von Reykjavik - wahrscheinlich, weil Cannabis auch in Island illegal ist und daher eher im Verborgenen konsumiert wird. Immerhin begann die isländische Regierung schon vor einigen Jahren damit, ganz offiziell auch legislative Alternativen zur Hanfprohibition zu diskutieren. Konkrete Änderungen könnten möglicherweise recht schnell folgen - angesichts einer so weitreichende Unterstützung durch die Bevölkerung.

Nach einer Legalisierung würden dann sicher auch die Preise purzeln, denn noch ist Gras auf Island sehr teuer - vor allem, wenn man Qualität bevorzugt. In den einschlägigen Kreisen gibt es auf der Insel drei Typen Gras im Angebot: "Marri" ist von geringer Qualität, "Polli" mittelmäßig und "Riger" ist das Beste vom Besten, was dann auch schon mal 50 Euro kosten kann. In Berlin kostet Spitzengras derzeit ja "nur"

10 Euro - zum Glück hatten wir uns davon ausreichend für die paar Tage mitgebracht, sodass wir hier und da immer mal eine Tüte genießen konnten.

Der sechste Tag war dann auch schon wieder unser Abreisetag - da wir aber erst am Nachmittag am Flughafen sein mussten, hatten wir noch ein paar Stunden bei bestem Wetter und fuhren in ein paar angeblich malerische Fischerdörfer (totaler Quatsch) und wollten danach noch in einen Nationalpark, den unser Navi aber nicht finden konnte. Es wollte uns immer über unbefestigte Schotterstraßen an Ziel

schicken, die wir mit unserem Klein(miet) wagen aber nicht zu befahren wagtentatsächlich macht es für viele Touren in Island Sinn, sich einen geländetauglichen Wagen mit 4-Rad-Antrieb zu leisten. So vergingen die letzten Stunden auf der Suche nach einer Passage, die wir nicht finden konnten. Und dann war es das auch schon mit unserem Kurzurlaub.

Nordlichter hatten wir nur ein einziges Mal ganz kurz über Reykjavik gesehenallerdings nicht ansatzweise so spektakulär wie erhofft. Dafür gewannen wir einige nachhaltige Eindrücke von einem Land, in dem kaum einer leben will, und das doch eine ganze Menge Vorzüge bietet. Schließlich verzichtet der zweigrößte Inselstaat Europas ganz offiziell auf eine Armee, die Stromerzeugung ist vollständig regenerativ (73% Wasserkraft, 27% Geothermie) und die Lebenserwartung der Isländer ist die höchste der Welt, obwohl nirgendwo so viel gekifft wird. Offensichtlich zahlt es sich aus, stets einen kühlen Kopf zu bewahren. Und ab und zu mal einen durchzuziehen.

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GUERILLA-GROWING ZUHAUSE

Text: Robert Brungert

BERAUSCHEN MIT CBD-GRAS IST DAS ÜBERHAUPT MÖGLICH?

Wir dürfen von unseren Strafverfolgern, die lediglich ihren Job machen, nicht zu viel Intelligenz erwarten. Doch mit einem Blick auf die Medienlandschaft stellt sich die Frage, wie sich jemand mit CBDGras berauschen soll. Genau das ist die Begründung für Beschlagnahmungen in Ladenlokalen und bei Online-Händlern, die lediglich CBD-Produkte vertreiben. Diese dürfen laut EU-Recht bis 0,2 Prozent THC enthalten, das Recht der jeweiligen Länder darf darüber hinausgehen.

Wir haben also CBD-Blüten mit bis über 10 Prozent CBD, in denen maximal 0,2 Prozent THC enthalten sind. Es ließe sich damit ein berauschendes Gebäck herstellen. Nicht auszuschließen wäre, dass die Endkunden sich mit CBD-Blüten berauschen wollen. Der Einzelhändler muss jedoch einen Missbrauch seiner Produkte ausschließen. Kann er das nicht, macht er sich mit der Weitergabe an Verbraucher strafbar. So die Begründung unserer Strafverfolger.

Wir haben bereits mit „CBD-Blüten: Legal oder illegal, was denn jetzt?“ in Ausgabe 6/2022 berichtet, dass der BGH in Leipzig die Revision gegen ein Urteil eines Berliner Gerichtes aufhob. Das Urteil, welches für einen der Angeklagten unweigerlich zur Haftstrafe führt, ist damit rechtskräftig. Der BGH hat nun im Prozess gegen „Bunte Blüte“ dem Berliner Staatsanwalt Recht gegeben, der damit den Freispruch für die fünf Angeklagten herausholte. Hier muss also neu verhandelt werden. Verurteilungen sind gültig, Freisprüche nicht?

Sicherlich gibt es viele Lichtblicke: Demnach wurden die „Green Pioneers“ am 9. Februar 2023 für ihre CBD-Produkte vor dem Amtsgericht Fulda freigesprochen. Nur, dass die Berichterstattung direkt vorwegnimmt, dass der Staatsanwalt vermutlich Rechtsmittel einlegt. Es zählt also nur ein

finales Urteil und nicht das Spiel auf Zeit. Bis 2022 entsteht der Eindruck, dass die Staatsanwälte nicht richtig weiterkommen, aber eine abschreckende Wirkung erzeugen möchten. Dass sie kommen, soll jeder wissen, der in den CBD-Handel oder auch den Anbau und die Verarbeitung von Nutzhanf einsteigt. Nun liegt ein Referenzurteil vor, das jedoch mit der Realität kollidiert.

Rein theoretisch ist es möglich, THC aus den CBD-Blüten zu extrahieren oder CBD in THC zu verwandeln. Dafür wäre jedoch ein Chemielabor nötig, dass kaum einer hat. Und wer es als Unternehmer hat, würde es allein wegen der Kosten anders machen. Wer also aus seinen CBD-Blüten ein Gebäck herstellt, hat auch CBD in diesem. Dieses Cannabidiol ist als Cannabinoid ein Wirkstoff mit speziellen Eigenschaften. CBD dämpft die THCWirkung. Mehrere Prozent CBD auf 0,2 Prozent THC macht Freizeitkonsumenten nicht glücklich, kein Kiffer würde das so wollen.

CBD für sich allein kann kein High verursachen. Es kann jedoch bei zu hoher Dosis Matsche machen. Das ist aber in dem Sinne keine sogenannte Rauschwirkung, es ist einfach unschön. So, als ob man zu viel isst und sich anschließend unwohl fühlt.

Aus rein persönlicher Erfahrung: CBD kann bei niedrigem Blutdruck und schwachem Kreislauf richtig übel werden. Es wirkt am Einnahmetag eigentlich normal, senkt jedoch den Blutdruck. Im Schlaf gehen Blutdruck und Kreislauf noch weiter herunter. Der kommende Tag ist nicht allein ruiniert, es fühlt sich an, wie ein Zombie aussieht. Es ist eine rein persönliche Erfahrung, die sich auch mit anderen Substanzen einstellt, die den Blutdruck noch weiter senken. Die Antwort darauf lautet jedoch, weniger oder nichts weiter zu konsumieren, da einem ohnehin

bereits schwindelig ist. Nach außen wirkt es aber wohl eher so, als wäre man bereits gut bedient.

Es entsteht also lediglich eine Außenwirkung, als wäre jemand high, da er weggetreten erscheint. Möglicherweise ist das auch bei anderen Konsumenten die Nebenwirkung einer zu hohen Dosis CBD. Es ist bei Wirkstoffen nämlich ganz normal, dass es eine Wirkdosis und eine Überdosis gibt und diese Mengen nicht von einer Person auf jede andere zu übertragen sind. Wollen sich ein paar Jugendliche übertreffen, essen sie vielleicht wirklich CBD-Gebäck und sind dann weggetreten.

Nur, dass dies kein High ist und nicht zu einem ständigen Wiederholen der Prozedur anregt. Möglicherweise stellen sich unsere Strafverfolger auch lediglich noch dümmer, als sie wirklich sind. Eventuell geht es ihnen um etwas

ganz anderes. Wer im Laden sein fertig verpacktes CBD-Weed kauft, kann dieses wegwerfen und das von um der Ecke reinstecken. Geht es beispielsweise auf Partys oder auf das Bahnhofsgelände, ist das während einer Kontrolle halt CBDWeed.

Es kommt sogar noch schlimmer: Jeder Unternehmer könnte seine CBD-Produkte in den USA oder Kanada als identisch verpackte THC-Produkte faken. Es wäre vielleicht irgendeine Seriennummer oder das Verfallsdatum anders, um es nicht zu verwechseln. Schon lässt sich THC schmuggeln, um es dann im erlesenen Kreis zu konsumieren.

Trotzdem dürfte dieses „DoppelgängerProblem“ zwischen CBD und THC nicht zur Angriffsfläche werden. Es ließe sich lediglich begründen, CBD-Produkte zum Teil nicht mehr für den Einzelhandel

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Als Beweismaterial gesichert.

zuzulassen, da eine Verwechslungsgefahr besteht. Selbst das würde schon grenzwertig weit gehen.

Wie es der Zufall will, ging am 6. Februar 2023 eine Meldung durch einige lokale Onlinemedien. In Plettenberg wurde einem 15-Jährigen auf dem Schulhof während einer Pause eine eZigarette mit CBD-Liquid angeboten. Nach einigen Minuten kollabierte er. Es stellt sich nicht allein die Frage danach, woher die Jugendlichen es hatten oder ob eine spezielle Empfindlichkeit gegen CBD vorliegt. Interessant wäre zu erfahren, ob es überhaupt am CBD, an anderen Inhaltsstoffen oder etwas anderem lag.

Übereifrige Staatsanwälte sind durch solche Meldungen zumindest motiviert, gegen unseren Hanftee vorzugehen, anstelle einen legalen Rahmen und damit geordnete Bahnen anzustreben. Genau das würde auch die Forschung vereinfachen, um die Ursachen solcher Vorkommnisse zu ergründen und angemessen darauf reagieren zu können. Vom Gefahrenpotenzial gehört CBD zumindest nicht zu den problematischen Substanzen. Die bereits erwähnten Staatsanwälte haben vermutlich keine praktischen Tests mit CBD-Gebäck in ihre Urteilskraft einfließen lassen. Sonst würden sie wohl kaum ganze Nutzhanffelder beschlagnahmen.

Genau das passierte im August 2022 in Schmedeswurth, welches nordwestlich von Hamburg direkt an der Nordsee liegt. Hier baut Maren Thomassek seit 2019 Nutzhanf an, ihr Sohn vertreibt die Produkte über Dithmarschenhanf.

Im August 2022 wurden die Warenbestände konfisziert, die Ermittlungen laufen bis heute. Das bedeutet, dass weder Anklage noch Anklageschrift existieren, die Waren jedoch gesichert bleiben. Von solchen Meldungen haben wir im Laufe der Jahre bedauerlicherweise Dutzende erlebt. Doch

deren Extrakte in den Handel. Auch sie könnten nicht ausschließen, dass sich jemand mit ihren Produkten berauschen will. Dass dieses im Alltag nicht möglich ist, interessiert die Ermittler nicht. Sie haben nun das passende Referenzurteil für ihre Klagebegründung. Bei dem fantasievollen Diensteifer unserer Amtskrieger wäre nicht auszuschließen, dass selbst Hanf für die ausschließliche Gewinnung von Fasern, Schäben oder Saat zur Angriffsfläche wird.

ohne jeden vorherigen Kontakt agierte, verstehen wir bis heute nicht.

Soft Secrets: Der Warenbestand wurde konfisziert, euch fehlen die Erlöse. Das geht doch an die Substanz, ist das vielleicht bezweckt?

Maren: Ja, das geht an die Substanz. Wer soll das aus welchen Gründen denn wollen?

verurteilt worden. Werdet ihr diesem Psychoterror nachgeben oder weitermachen?

Maren: Ja, wir werden auch 2023 wieder Nutzhanf aussäen und auch wieder mit der Landwirtschafts-Kammer SH ein Versuchsfeld haben. Unsere Fläche wird kleiner sein, es hieß, sie, also die Staatsanwaltschaft bzw. die Kripo, könnten wiederkommen“, da muss auch der

Beschlagnahmtes Hanffeld.

Die Situation ist für unsere NutzhanfBauern also sehr schwierig und auch nervenaufreibend. Nutzhanfbäuerin Maren wird uns das sicherlich gerne bestätigen.

Soft Secrets: Maren, vielen Dank für die bisherigen Einblicke. Wer die Website dithmarschenhanf.de aufruft, findet keine Hippies, sondern erhält einen

VERURTEILUNGEN SIND GÜLTIG, FREISPRÜCHE NICHT?

es war vermutlich das erste Mal, dass nicht allein abgeernteter Hanf oder daraus erzeugte Produkte konfisziert wurden, sondern das ganze Hanffeld. Bislang ist aber anscheinend kein Nutzhanfbauer für seinen Nutzhanf oder seine Nutzhanfprodukte einschließlich der CBDProdukte rechtskräftig verurteilt worden. Jetzt ändert sich durch das anfänglich erwähnte Urteil mit rechtskräftiger Verurteilung jedoch einiges. Die Verurteilten haben zwar CBD-Blüten importiert und in den Handel gebracht. Hanftee-Bauern produzieren selber, bringen dann aber ebenfalls Hanfblüten oder Erzeugnisse aus Hanfblüten oder

bodenständigen Eindruck von euch. Hattet ihr irgendwann vor 2019 schon einmal Probleme mit der Justiz? Was ist das jetzt für ein Gefühl?

Maren: Bis auf Ordnungswidrigkeiten wegen zu schnellen Fahrens war da nichts. Wir haben uns im Hanfanbau extrem bemüht, mit allen Ämtern zusammenzuarbeiten.

Wir sind zur örtlichen Polizei gegangen, um unsere Flächen vorzustellen, und zum Veterinäramt, um die Produkte von Dithmarschenhanf abzusichern. Dass die Staatsanwaltschaft so krass und

Ordnungsgemäß angemeldeter Nutzhanf.

Soft Secrets: Bislang existieren weder Anklage noch Klageschrift, es wird noch ermittelt. Was genau sollen diese Ermittlungen bezwecken, wohin soll die Reise gehen?

Maren: Auch das weiß ich nicht, die THCAnalysen der Samen interessieren nicht. Die Ergebnisse der Feldproben liegen der Staatsanwaltschaft vor, keine Reaktion seit Oktober 2022. Die beschlagnahmten Tee-Waren aus 2021 werden gar nicht untersucht. Ich weiß nicht, was diese Ermittlungen ergeben sollen, wo eine Straftat generiert werden soll …

Soft Secrets: Seit Jahren summieren sich Hanfunternehmen mit ähnlichen Vorkommnissen. Für CBD-Hanf allein ist bis 2022 noch keiner rechtskräftig

wirtschaftliche Schaden im Falle des Falles möglichst klein gehalten werden.

Soft Secrets: Staatsanwälte ermitteln, unsere amtierende Regierung will legalisieren. Wie ist denn die Stimmung bei denen, mit denen ihr darüber redet?

Maren: Absolutes Unverständnis – und wir können es auch nicht verstehen. Wenn die Staatsanwaltschaft uns da ihre Denkweise offenbarte, wäre das schon hilfreich. Aber irgendwie sind wir da wohl „Feind“. Es wird das Feld beprobt, aber nicht der Tee in Großbeuteln, der nur noch zur Abgabe an den Endverbraucher umgepackt hätte werden sollen. Glaubte die Staatsanwaltschaft, wir hätten „echtes Gras“ im Nutzhanffeld? Wie sinnfrei ist das denn?

Soft Secrets: Und abschließend: Ist Nutzhanf für euch eine reine Geschäftsidee oder steckt mehr dahinter?

Maren: Nein, Hanf ist definitiv ein Herzensprojekt! Das Potenzial dieser Pflanze von Medizin über Ernährung, Bauindustrie, Bekleidung, Papierindustrie und vielem anderen mehr sollte man nicht ungenutzt lassen! Geld verdienen lässt sich damit leider gerade noch nicht –schade eigentlich.

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CANNABISANBAU IN DER TSCHECHISCHEN REPUBLIK

Medizinisches Cannabis ist in der Tschechischen Republik bereits seit April 2013 legalisiert. Viele von uns waren gespannt, ob sich medizinisches Cannabis bei Ärzten und Patienten bewährt und wie groß der Gesundheitsmarkt für diese Heilpflanze tatsächlich werden würde. Doch statt eines schnellen Aufschwungs der neuen Branche folgten düstere Zeiten. Es dauerte bis 2018, dass tschechisches medizinisches Cannabis erstmals in Apotheken auftauchte. Überdies erhielt nur ein einziger Produzent eine Lizenz für den Anbau von medizinischem Cannabis und dessen Lieferung an Apotheken. Am 1. Januar 2022 trat schließlich eine neue Gesetzesänderung in Kraft, die es praktisch jedem, der die strengen gesetzlichen Vorgaben erfüllte, gestattete, eine Lizenz für den Anbau, die Verarbeitung, den Verkauf an Apotheken und den Export ins Ausland zu beantragen. Bedeutet das, die tschechische Cannabisbranche ist endlich in Schwung gekommen?

HOLPRIGER START

Die erste Lizenz, welche es einem Unternehmen erlaubte, medizinisches Cannabis anzubauen, zu verarbeiten und zu verkaufen, wurde 2013 erteilt, und viele glaubten im Grunde genommen, dieses Unternehmen habe im Lotto einen Volltreffer gelandet. Aber die Realität stellt sich ganz anders dar. Die Zurückhaltung der Ärzte, medizinisches Cannabis zu verschreiben, und die geringe Zahl der Apotheker, die bereit sind, damit zu arbeiten (d.h. es an Patienten abzugeben), bremsen den Konsum von medizinischem Cannabis. Zudem gab es Diskussionen darüber, ob das Cannabis die erforderliche Qualität aufwies oder nicht, und manchmal musste es nach Ablauf des Verfallsdatums neu verpackt oder gar vernichtet werden. Und für den einzigen einheimischen Hersteller war da noch das Problem des Exportverbots, das ihm nicht erlaubte, seine Produktion auszuweiten und in ausländische Märkte hineinzustoßen.

Im Jahr 2017, vier Jahre nach der Legalisierung von medizinischem Cannabis, gaben tschechische Apotheken 1227 g getrocknetes Cannabis ab. Diese Menge lässt sich leicht innerhalb von 12 Monaten auf einem Quadratmeter produzieren, und dafür braucht man nicht einmal viel Erfahrung im Cannabisanbau.

2021 wurde es viel besser; die Menge an verschriebenem Cannabis belief sich auf 109 kg, und 2022 auf 157 kg. Das ist sicherlich eine interessanteres Quantum, und möglich war es nur dank der neu eingeführten (im Januar 2020) 90-prozentigen Kostenübernahme für 30 Gramm pro Monat durch die gesetzliche Krankenversicherung.

Dennoch sind 150 kg pro Jahr eine sehr geringe Menge für große Produzenten, die sicherstellen müssen, dass ihre Anbau- und Verarbeitungsanlagen allen Vorschriften entsprechen, was viel Geld kostet. Wie gesagt, ab Januar 2022 wäre es für eine unbegrenzte Anzahl inländischer Produzenten theoretisch möglich gewesen, medizinisches Cannabis zu erzeugen, aber die Produktion müsste auf eine weitaus größere Menge als den derzeitigen tschechischen Verbrauch erhöht werden, um wirtschaftlich sinnvoll zu sein.

Auf jeden Fall hat die Tschechische Republik vor ca. neun Jahren einen vielversprechenden Start verpasst, als die einheimischen Grower einen Vorteil gegenüber anderen, etwa aus Kanada, hätten erlangen können. Anstatt diese Chance zu nutzen und die Branche zu unterstützen, hat sich eine dysfunktionale Struktur entwickelt, in der wohl die Angst vor dem Missbrauch von Lizenzen oder einfach die mangelnde Bereitschaft zum Umdenken das Entstehen eines normalen wettbewerbsorientierten Marktumfelds verhindert hat. Anstatt dass heimische Unternehmen die Nachfrage auf dem tschechischen Markt befriedigten und die benachbarten Märkte eroberten, ist das Gegenteil eingetreten: Kanadische Produzenten dominierten jahrelang den inländischen Markt für medizinisches Cannabis, und noch heute müssen die tschechischen Grower im eigenen Land mit starker ausländischer Konkurrenz rechnen.

DIE VERLUSTE WEGEN CBD AUSGLEICHEN

In den letzten zwei bis drei Jahren ist beim Indoor-Anbau die Zahl der Grower von CBD-reichen Sorten stark gestiegen. Der Plan war klar: Den Produktionsprozess optimieren während man darauf wartet, dass die Behörden Lizenzen für den Anbau von medizinischem Cannabis bewilligen. Bis dahin hofften die Produzenten, den

Betrieb durch den Verkauf von CBD-Blüten und -Produkten zu finanzieren. Doch auf dem Wege traten weitere Hindernisse auf. Das erste war ein starker Preisverfall bei CBD-Blüten aufgrund einer völligen Marktsättigung, der zweite ein erheblicher Anstieg der Energiepreise nach der Invasion Russlands in die Ukraine.

Was die Grower von Indoor-CBD-Cannabis angeht, so ist wohl die einzige positive Nachricht in den letzten Jahren die zunehmende Beliebtheit von HHC. Es ist möglich, CBD-reiches Cannabis zu produzieren, es dann mit HHC zu besprühen und als legales Cannabis zu verkaufen - obwohl es berauschende Wirkung hat. Das ist wahrscheinlich nicht der Traum eines jeden Growers, doch wer Monat für Monat eine schwindelerregende Stromrechnung erhält, muss darüber hinwegsehen oder sein Geschäft aufgeben. Aber meinen Quellen zufolge wird die Ära von HHC (ohne jegliche Regulierung) in Tschechien bald vorbei sein.

ERSTEN LIZENZEN WURDEN ERTEILT UND MEHR SIND ZU ERWARTEN

Ich habe bereits erwähnt, dass die Erteilung einer Lizenz für den Anbau von medizinischem Cannabis ab Januar 2022 an eine Reihe von Bedingungen geknüpft ist. Unter anderem muss man einen Plan über ein gutes landwirtschaftliches Verfahren (GAPC) für den Anbau vorweisen, eine gute Methode (GMP) für die Verarbeitung und Produktion sowie ein Konzept für einen gut funktionierenden Vertrieb (GDP). Einem der ersten Lizenznehmer zufolge ist die Erlangung einer Lizenz nach den neuen

Regeln ein schwieriger Prozess. Erstens dauerte es etwa sechs Monate, bis der Ministerialerlass veröffentlicht wurde, welcher den notwendigen Rahmen für die praktische Anwendung des Gesetzes schafft. Zweitens waren die Beamten, die den gesamten Ablauf erstmalig organisieren sollten, hinsichtlich Cannabisanbau oft ganz schlecht informiert und völlig unerfahren. So dauerte es sehr lange - acht Monate, um genau zu sein -, bis die erste Lizenz vergeben wurde. Und wir sprechen hier von einer einzigen Lizenz für gerade ein Unternehmen. Andere warten noch immer auf ihre Zulassung, und in der Zwischenzeit müssen sie in ihre Betriebe investieren oder irgendwie Gewinn machen, indem sie Cannabis mit dem gesetzlichen THC-Grenzwert verkaufen, der seit Januar 2022 in der Tschechischen Republik auf 1 % festgelegt ist.

Der Aufbau einer Cannabisplantage mit dem Bestreben, eine Lizenz für die Produktion von medizinischem Cannabis zu erhalten, erfordert eine beträchtliche finanzielle Investition, aber vor allem eine große Portion Geduld, Mut und Vertrauen in eine bessere Zukunft. Keiner der tschechischen Produzenten, mit denen ich die Gelegenheit hatte zu sprechen, verlässt sich ausschließlich auf den Inlandsmarkt. Sie alle setzen ihre Hoffnungen auf unser riesiges und reiches Nachbarland - Deutschland -, wo im Jahr 2021 9000 kg medizinisches Cannabis und daraus hergestellte Produkte von den Apotheken ausgegeben wurden, was einen erheblichen Unterschied zu den 100-150 kg pro Jahr in Tschechien macht. Es besagt, dass der Pro-Kopf-Verbrauch von medizinischem Cannabis in Deutschland zehnmal höher ist als in der Tschechischen Republik.

32 Mr. José / info@mrjose.eu
CANNABISANBAU

Trotzdem ist die von deutschen Apotheken verkaufte Menge nicht groß genug, um allen derzeit in Europa und insbesondere in Nordamerika tätigen Produzenten Hilfestellung zu leisten.

Hiermit bleiben den tschechischen lizenzierten Growern im Prinzip nur wenige Möglichkeiten. Sie können versuchen, mit importiertem medizinischem Cannabis für tschechische Apotheken zu konkurrieren, in die Märkte für medizinisches Cannabis der Nachbarländer einzudringen und nicht zuletzt auf einen baldigen Start des regulierten Marktes für „Freizeit-Cannabis“ hoffen. Sei es in der Tschechischen Republik oder, natürlich, in Deutschland und vielleicht in anderen Ländern.

Ich konnte aus öffentlichen zugänglichen Informationsquellen nicht herausfinden, wie viele Unternehmen derzeit in der Tschechischen Republik Lizenzen für den Anbau von medizinischem Cannabis beantragen. Meiner Schätzung nach dürften es etwa zehn Unternehmen sein, aber ich könnte mich auch irren. Sicher ist, dass keines von ihnen einen leichten Stand auf dem Markt haben wird, wie sich bereits in den USA und Kanada zeigt.

DER DEUTSCHE MARKT FÜR FREIZEIT-CANNABIS: WÄRE ER GROSS GENUG?

Zunächst einmal könnten wir die rhetorische Frage stellen, ob in Deutschland jemals ein legaler Markt für THC-Cannabis entstehen wird und ob dieser mit dem Schwarzmarkt in Bezug auf Preise und Variabilität konkurrenzfähig wäre. Ich glaube, der deutschen Regierung wird es gelingen, eine Änderung der Gesetze herbeizuführen. Bezogen auf die Situation in der Tschechischen Republik bin ich mir da nicht so sicher, aber ich hoffe, dass der vielversprechende Prozess auch irgendwie zu einem guten Ende kommt. Der Wandel in der Einstellung gegenüber Cannabis, das nachweislich weniger süchtig macht und weniger gefährlich für die Gesellschaft ist als legale Drogen wie Alkohol und Tabak, ist nicht zu übersehen, er wird überall auf der Welt zur Realität. Derzeit haben die tschechischen Produzenten von medizinischem (und eventuell auch von Freizeit-) Cannabis vor allem zwei Wettbewerbsvorteile. Die Bau-

und Betriebskosten sind immer noch niedriger als in Deutschland, und wir haben eine gemeinsame Grenze. Außerdem könnten die tschechischen Produzenten (natürlich nicht alle) dort erfolgreich sein, falls die deutschen Konsumenten hohe Qualität bevorzugen. Bei der Größe des deutschen Marktes für Freizeit-Cannabis schwanken die Schätzungen zwischen 400 und 600 Tonnen getrocknete Blüten pro Jahr. Das ist sicherlich eine riesige Menge, und auf den ersten Blick sollte man meinen, es müsste auch Platz für tschechische Produzenten geben. Dies wird jedoch stark davon abhängen, welche Bedingungen die deutsche Regierung auferlegt und ob und in welchem Umfang Importe erlaubt werden. Deutschland mag ein bevölkerungsreiches Land sein, aber wir dürfen nicht vergessen: Das Cannabisangebot auf den legalen Märkten übersteigt sogar in Nordamerika die tatsächliche Nachfrage bei weitem. Es ist kein Geheimnis, dass ein Teil des Überschusses bereits über verschiedene Kanäle in den europäischen Markt fließt. Und große Mengen werden sogar vernichtet, wie ihr vielleicht schon in Soft Secrets gelesen habt.

UNBEZAHLBARE GESETZESREFORM

Während ich an dem Artikel schreibe wird darüber diskutiert, wie ein regulierter Markt für erwachsene Cannabiskonsumenten in der Tschechischen Republik aussehen könnte. Die Zulassung von Eigenanbau, Cannabis-Social-Clubs und natürlich des Verkaufs in lizenzierten Geschäftendas sind drei mögliche Säulen. Das Ziel besteht darin, den Gesetzesentwurf bis Ende März fertig zu stellen, damit der Gesetzgebungsprozess - bestehend aus Parlamentdebatten, Änderungen des Entwurfs und der Suche nach genügend Unterstützung - beginnen kann. Und es ist keineswegs sicher, dass der Entwurf angenommen und zu einem Gesetz wird. Die gegenwärtige Regierung wird von fünf Parteien gebildet, die sich in einer Koalition zusammengeschlossen haben. Sie verfügt über eine relativ komfortable Mehrheit in beiden Kammern des tschechischen Parlaments, aber es ist nicht ausgemacht, dass alle Parteien in der Koalition sich für Freizeit-Cannabis einsetzen. Die größte Wolke des Zweifels wabert über der Stellungnahme von den Christdemokraten. Wegen ihnen werden die Befürworter des Gesetzes wohl auf die Unterstützung von Oppositionsabgeordneten angewiesen sein. Und das dürfte nicht einfach werden, insbesondere nach den spannungsgela-

denen Präsidentschaftswahlen, welche die Spaltung zwischen Regierungskoalition und Opposition vertieft haben. Außerdem besteht die derzeitige Opposition im Wesentlichen aus zwei populistischen Parteien. Zum jetzigen Zeitpunkt ist schwer vorstellbar, dass irgendjemand aus der Opposition dem Plan der Fünf-ParteienKoalition zur Regulierung von Cannabis mittragen wird. Ungeachtet der Tatsache, dass die Mehrheit der Tschechen eine Cannabisregulierung befürwortet, ist das

Thema für manche Politiker immer noch sehr heikel und für viele Wähler der populistischen Parteien ein Tabu. 2024 finden in der Tschechischen Republik Senats- und Regionalratswahlen statt. In diesem Jahr bietet sich daher die beste und vielleicht einzige Chance, die Reform zu verabschieden, bevor die brutalen Vorwahlkämpfe beginnen. Ich wünsche allen tschechischen Cannabisproduzenten von ganzem Herzen, dass der Legalisierungsentwurf angenommen und zum Gesetz wird.

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1927 ist im sonnigen Kalifornien die Zeit der großen Filmstars angebrochen, und diese "magische" Welt und das Versprechen, zu den ganz Großen zu gehören, zieht viele Jungschauspieler nach Hollywood. So auch Nellie LaRoy (Margot Robbie), die sich auf eine der ausgelassenen Partys in Beverly Hills schleicht und sich so erhofft, Zugang zu ihrer ersten Filmrolle zu bekommen. Genau die gleich Idee hat auch Manny Torres (Diego Calva), der sich noch als Bediensteter der Reichen und Schönen durchschlägt. Jack Conrad (Brad Pitt) dagegen hat es schon nach ganz oben geschafft und vertreibt sich die Zeit auf den zahlreichen Hollywood-Partys, auf

Als der erste Avatar-Film 2009 ins Kino kam, waren alle begeistert: Mit Fantasie und nahezu perfekter Technik hatte Regisseur James Cameron eine atemberaubende 3D-Welt erschaffen. 13 Jahre später folgt nun die Fortsetzung mit Sam Worthington, Zoe Saldana, Sigourney Weaver und Kate Winslet. Sehenswert ist "Avatar 2" allein schon wegen der atemberaubenden Unterwasser-Aufnahmen. Und erneut lautet die Botschaft: Bewahrt die Natur! Denn in manchen Szenen ist der Film erschreckend nah an der Wirklichkeit. Etwa bei der Jagd der Menschen auf walähnliche Tiere, die eng mit der Kultur der blauen Ureinwohner verbunden sind. Fazit: Selten wurde der Irrsinn einer Wohlstandsgesellschaft, die ihr gutes Leben rücksichtslos auf Kosten der restlichen Welt führt, so unterhaltsam auf die große Leinwand gebracht.

CANNABIS STRAIN JOURNAL

Dieses englischsprachige Nachschlagewerk kann für ambitionierte Hanf(sorten)freunde durchaus interessant sein, denn es kann dabei helfen, die verschiedenen Cannabissorten besser zu verstehen (einschließlich ihrer einzigartigen Terpenprofile). Es ermöglicht nicht nur den Überblick über die vielen Sorten zu behalten, sondern bietet auch eine kurze Einführung in die Grundlagen von Cannabis und die Wissenschaft dahinter.

Es hebt dabei u. A. die Tatsache hervor, dass Terpene auch in vielen anderen Pflanzen vorkommen und unterschiedliche therapeutische Wirkungen haben, die bereits in vielen Arzneimitteln enthalten sind. Das Buch ist in (sehr) einfachem Englisch geschrieben, was für Nicht-Muttersprachler sicher von Vorteil ist.

Tatsächlich gibt es schon eine ganze Reihe von Malbüchern für Kiffer - ich ahnte nicht, dass es (auch auf deutsch) schon mehrere Bücher für das bekiffte Ausmalen auf dem Buchmarkt gibt. In diesem Fall kostet das Buch mit seinen 53 Seiten 8,99 Euro und erschien Mitte Februar diesen Jahres. Beworben wird es als "das perfekte Geschenk für alle, die das Färben lieben" und demzufolge enthält es "26 hochwertige Kiffer-Malvorlagen und mehr". Aber warum nur 26 Vorlagen auf 53 Seiten? Antwort: "Die Seiten sind einseitig bedruckt, um eine Verfärbung zu vermeiden". Natürlich kann man sich so einen "Malspaß für Erwachsene" auch mal schenken, wenn einer gerne den Pinsel schwingt - ob dieses Buch tatsächlich auch als "Anti-StressGeschenk" funktioniert, muss jeder selbst für sich entscheiden.

DEPECHE MODEMEMENTO MORI

Am 24. März 2023 erscheint das mittlerweile 15. Studioalbum von Depeche Mode, die darauf enthaltenen 12 neuen Songs

wurden von den Produzenten James Ford und Marta Salogni aufgenommen und feingeschliffen. Dem Album ging die Single "Ghosts Again" voraus, und es wird das erste Studioalbum von Depeche Mode sein, das nach dem Tod ihres Mitbegründers und Keyboarders Andy Fletcher (Ende Mai 2022) veröffentlicht wird. Songwriter Martin Gore erzählte bereits am 4. Oktober 2022 auf einer Pressekonferenz in Berlin über das kommende Album: "Wir haben früh in der Pandemie mit der Arbeit an diesem Projekt begonnen, und alle Themen wurden direkt von dieser Zeit inspiriert. Nach Fletchs Tod haben wir uns dann entschieden weiterzumachen, da wir sicher sind, dass er das gewollt hätte." Die 12 Tracks des Albums reichen von Paranoia und Besessenheit bis hin zu Katharsis und Freude und treffen auch unzählige Punkte dazwischen.

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Text: M-Dog

MUSIKIKONE UND MARIHUANA-BEFÜRWORTER DAVID CROSBY STIRBT MIT 81

David Crosby, der legendäre Sänger, Songschreiber und Gitarrist, starb am 18. Januar 2023 im Alter von 81 Jahren. Er war Gründungsmitglied der legendären Sechzigerjahre-Bands "The Byrds" und "Crosby, Stills & Nash". Letztere spielten eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Folk-Rock, Country-Rock und des aufkommenden "California Sound", welcher Mitte der siebziger Jahre die Rockmusik-Radiosender dominierte. Crosby war bis zuletzt auf Tourneen sehr erfolgreich, und wurde nicht nur einmal sondern gleich zweimal in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.

Er war maßgeblich an der Komposition von Songs beteiligt, die ihre Zeit repräsentieren, darunter "Turn, Turn", "Mr Tambourine Man", "Judy Blue Eyes" und "Just a Song Before I Go".

Im Gegensatz zur psychedelischentspannten Atmosphäre seiner Musik hatte Crosby auch eine dunkle Seite: die äußerst gespannten Beziehungen zu Bandkollegen, seine Exzesse, die Sucht nach harten Drogen und seine fünfmonatige Haftstrafe in einem texanischen Gefängnis wegen Drogenund Waffenvergehen. Trotz seiner "überlebensgroßen" Persönlichkeit haben ihm seine Bandkollegen die Zusammenstöße verziehen.

„Ich weiß, die Leute interessiert in erster Linie, wie wechselhaft unsere Beziehung war, aber was für David und mich immer mehr als alles andere zählte, war die pure Freude an der Musik, welche wir gemeinsam hervorbrachten, der Sound, den wir entdeckten, und die tiefe Freundschaft, die uns über all die vielen langen Jahre verband. " - Bandkollege Graham Nash.

Ein anderer Aspekt von Crosby war auch sein leidenschaftlicher Einsatz für die Legalisierung von Cannabis und in diesem Zusammenhang sein Engagement gegen überaus schändliche Verurteilungen und Gefängnisaufenthalte, selbst wegen gewaltloser Marihuana-Delikte. Crosby trat 2018 dem Beirat von NORML (National Organization for the Reform of Marijuana Laws) bei.

"David Crosby war ein echtes amerikanisches Original und ein entschiedener Verfechter für die Beendigung des zum Scheitern verurteilten Krieges unserer Nation gegen

Cannabiskonsumenten" - Erik Altieri, Geschäftsführer von NORML.

Crosby „amtierte“ als prominenter Juror bei Cannabis-Veranstaltungen und wurde häufig eingeladen, auf Konferenzen der Cannabisbranche zu sprechen. NORML war hellauf begeistert, Crosby an Bord zu haben und von der Aussicht, dass er seine Stimme und Plattform "dem andauernden Kampf für die Freiheit von Cannabis nach einem lebenslangen persönlichen Engagement" zur Verfügung stellen würde.

Während seiner gesamten Karriere hat Crosby auf der Bühne öffentlich Cannabis geraucht und sagte hinsichtlich seines diesbezüglichen Aktivismus: "Ich möchte, dass Cannabis überall legal ist. Ich kannte Leute, die wegen ein paar Joints jahrelang im Gefängnis saßen, und das ist einfach nicht richtig. Mein Hauptanliegen: Es sollte legal sein, die Leute sollten dafür nicht ins Gefängnis kommen, und ich möchte mich dafür einsetzen, so weit es mir möglich ist."

Crosby hatte einige Geschichten auf Lager. Bekannt ist, dass er die Beatles und Grateful Dead einnebelte und einen Großteil der 1970er mit einigen der umtriebigsten Marihuanaschmuggler jenes Zeitabschnitts verbrachte. Er hatte auch den Ruf erworben, innerhalb der Rockmusikszene den stärksten

Geheimvorrat zu haben - damals, als die besten Blüten aus dem Ausland hereinkamen. Auf die Frage, ob sich das Marihuana der 60er und 70er Jahre so sehr von dem unterschied, was wir heute bekommen, antwortete Crosby:

"Das Gras, welches wir in den frühen Sechzigern hatten, war Mist: Ziegelförmig gepresste Kilos voller Samen, die aus Mexiko auf Lkw-Ladeflächen kamen. Dann brachte jemand Sinsemilla auf den Markt, und sobald wir das in die Finger bekamen, eröffnete sich eine ganz andere Welt. Nun gab es keinen Mangel mehr an wirklich fantastischem Cannabis. Wir erhielten "Thai Stick", das am Stängel war."

1986, nach seiner Entlassung aus einem mexikanischen Gefängnis, wo er 5 Monate zugebracht hatte, verzichtete Crosby auf

jegliche Rauschmittel, auch auf Marihuana. Doch um das Jahr 2000 herum beschloss er, Cannabis wieder in sein Leben einzubeziehen, als Medizin gegen die Sehnenentzündung in beiden Händen, auch als Alternative zu Alkohol und harten Drogen. Später brachte Crosby sogar seine selbstproduzierte Cannabismarke auf den Markt.

Die Marke "Mighty Croz" wurde von Crosby und einem langjährigen Freund gegründet. 2018 wurde sie herausgebracht und gehört zu den bedeutendsten Edelmarken.

Auf die Frage nach der Motivation, seine eigene Sorte auf den Markt zu bringen, sagte Crosby:

"Menschen auf der ganzen Welt haben mich gebeten, dies zu tun - schon immer. Neben der Musik ist es das, wofür ich bekannt bin. Die Beatles und sogar Willie würden sagen, dass ich immer das beste Gras hatte. Ich genieße Cannabis seit über sechzig Jahren - habe also eine Menge Erfahrung. Gras bereitet Freude; Menschen, die Gras mögen, sind humorvoll - und ich habe gerne Spaß in meinem Leben. Ich habe einen ‚PhD in Fun‘.“

37
CANNABIS
R.I.P David Crosby.

DIE WEIDE, EINE MEDIZIN FÜR DEN BODEN UND DEN MENSCHEN

Die Weiden (Salix) sind eine Gattung von Bäumen und Sträuchern mit über 350 Arten. Sie gehören zur Familie der Salicaceae, welche auch die Gattung Populus (Espen und Pappeln) einschließt. Ein gutes Methode, sie auseinander zu halten, besteht darin, die Blütenstände zu betrachen, d.h. zu sehen, ob die Blütenkätzchen nach unten hängen (Pappel) oder nach oben streben (Weide). Die Weide ist seit dem Altertum wegen ihrer medizinischen Eigenschaften bekannt und wird auch für die Holzbearbeitung und in Gärten als Biostimulator verwendet.

Weide, ein wichtiger Werkstoff für die Menschheit

Weide ist eines der ersten Materialien, die der Mensch verwendet hat. Das älteste bisher gefundene Fischernetz ist daraus gefertigt! Dieses Netz, das vor fast 8000 Jahren auf den Grund des AncylusSees (der heutigen Ostsee) gesunken ist, wurde aus den Fasern der inneren Rinde dieses Holzes gewebt. Zu allen Zeiten hat der Mensch viele Dinge aus Weidenholz hergestellt, beispielsweise Kisten, Werkzeuggriffe, Flöten, Stühle, Möbel usw. Weide ist auch ein Rohstoff für Korbgeflechte. Bei den hauptsächlich für Korbwaren verwendeten Ruten handelt es sich einfach nur um junge Weidentriebe, die im Winter geerntet werden. Da sie relativ biegsam sind und beim Flechten nicht so leicht reißen wie andere Arten, werden sie seit langem für viele Zwecke genutzt, z. B. für Körbe, Fischreusen, Zäune und Gebäudeverkleidungen.

Anwendung in der Medizin seit dem Altertum

Die Silberweide (Salix alba), der

symbolträchtige Baum der Assyrer, war in vielen antiken Zivilisationen für ihre medizinischen Eigenschaften bekannt. Bereits mehrere tausend Jahre vor unserer Zeitrechnung, in der Ära der sumerischen und ägyptischen Zivilisationen, wird sie erwähnt als Mittel gegen Schmerzen und Fieber. In Griechenland, im 4. Jahrhundert v. Chr., empfahl der Arzt und Philosoph Hippokrates die Rinde von Salix alba wegen ihrer schmerzlindernden Wirkung.

Die Spirsäure des Mädesüß (früher als Spiraea ulmaria bekannt) ist chemisch der Salicylsäure ähnlich und ist einer der Bestandteile von Aspirin. Diese auch in der Rinde von Weidenbäumen enthaltene Säure hat zahlreiche schmerzlindernde, antipyretische (fiebersenkende) und entzündungshemmende Eigenschaften.

Als Vorstufe der Salicylsäure hat Salicylin eine positive Wirkung auf die Haut, weshalb es in vielen Behandlungen gegen Hautalterung, Akne und Schuppenflechte eingesetzt wird. Der Weidenbaum produziert aber auch zahlreiche Gerbstoffe

und Flavonoide. Die Kombination dieser Vielfalt an natürlich vorkommenden Molekülen erzeugt einen Synergieeffekt. Mehrere Studien belegen, dass Präparate, die Weidenrinde enthalten, weniger hautreizend sind als Produkte, die nur das synthetisch hergestellte Element enthalten (Thornfeldt und Sigler 2006, Jellin und Gregory 2012).

Eine Wohltat für die Umwelt Weiden bieten zahlreiche Vorteile für ihre Umwelt, beispielsweise Biofiltration und Bodenstabilisierung etc., und werden auch von Wildtieren als Unterschlupf genutzt. Ihre starken verschlungenen Wurzeln stabilisieren Abhänge und verhindern Bodenerosion. Weiden eignen sich hervorragend für die Bepflanzung an Wasserläufen und schützen die Ufer vor dem Wirken der Strömung. Als Windschutz bieten sie einen idealen Unterschlupf für Wildtiere. Außerdem erzeugen Weiden Nektar; die Weidenkätzchen liefern eine bescheidene Menge davon, was jedoch besonders geschätzt wird, da sie bereits ab Februar hervorkommen, in einer Jahreszeit, wenn es kaum Pollen gibt. Die phytosanierenden Kräfte der Gattung Salix macht sie zum bevorzugten Baum für die Sanierung von Böden, die durch jahrelange Verschmutzung geschädigt worden sind. Im Allgemeinen werden Erdölprodukte und Pestizide durch die Bakterien- und Pilzaktivitäten in der Rhizosphäre (Umgebung in direktem Kontakt mit den Wurzeln) abgebaut.

Schwermetalle hingegen werden von der Pflanze aufgenommen, so dass sie sich in ihrem Gewebe anreichern und speichern. Dieser Vorgang ist langwierig, und die Pflanzen müssen Schadstoffe gespeichert haben, bevor sie geerntet und verbrannt werden können. Glücklicherweise lassen sich Metalle wie Kupfer, Zink oder Cadmium zurückgewinnen und sogar wiederverwenden. Die von Weiden erzeugte Biomasse kann als Kompost oder Biokraftstoff recycelt werden.

Und schließlich kann Weidenwasser bei der Heilung von Pflanzen an jedem Zeitpunkt ihres Lebens helfen. Wie die Bewurzelungshormone, welche in unseren Fachgeschäften zu finden sind, enthält Salix eine hohe Konzentration an β-Indolbuttersäure, und wie die Salizylsäure fördert dieser Bestandteil die Rhizogenese (Wurzelbildung).

Es gibt für Weidenwasser verschiedene Rezepte, um seine Wirkstoffe zu extrahieren. Man kann einfach einige zentimetergroße Stecklinge 2 Tage lang einweichen (die jüngsten Triebe nehmen, um den Baum nicht zu sehr zu schädigen). Wird ein konzentrierteres Gel gewünscht, größere Zweige 3 bis 4 Wochen lang in einem großen Eimer Wasser einweichen. Diese Weidenstecklinge bilden dann Wurzeln und können eingepflanzt werden! Das Wasser selbst entwickelt eine gewisse Viskosität und funktioniert wie ein äußerst wirksames Bewurzelungsgel!

38 DIE ANDERE PFLANZE DES MONATS Von Hortizan
Zweig einer Zierpflanze, Salix matsudana, auch bekannt als Korkenzieherweide. Weidekätzchen werden vor allem von Bienen hochgeschätzt!

DIE BEDEUTUNG FÜR CANNABIS

Wer ein Aquarium pflegt oder anderweitig Pflanzen kauft, dem ist „in vitro“ bereits bekannt: Zellgewebe wird unter Laborbedingungen auf einem Nährmedium mit Phytohormonen oder anderen Stimulanzen gepflegt. Es wächst eine zum Spender identische Pflanze heran, ein Klon. Vielen ist „in vitro“ deswegen ein Begriff für eine schädlingsfreie und gesunde Pflanze. Inzwischen wird dank der größer werdenden Freiräume auch zur Vermehrung von Cannabis mit in vitro gearbeitet. Die Vorteile liegen auf der Hand:

- die Mutterpflanze wird mit allen Eigenschaften geklont

- fast unendlich viele Klone sind möglich

- Ausgangsgewebe wird auf pathogene Keime geprüft

- sterile Vermehrung und damit vitale Pflanzen

- in vitro Gewebekultur ist günstig für hohe Stückzahlen

- die bewurzelten Pflänzchen eignen sich für jedes Pflanzmedium

- über wiederholtes Klonen lässt sich die ausgewählte Pflanze sehr lange erhalten

Es ist wie im Sci-Fi-Movie, wenn die Labormitarbeiter im „Raumanzug“ einer isolierten Mutterpflanze Zellgewebe entnehmen, dieses desinfizieren, auf Schädlinge und Krankheiten untersuchen und daraus im Reagenzglas Pflanzen wachsen. Aber genauso läuft es im Endeffekt ab.

Nicht nur das, die Vorgänge werden automatisiert. Sobald eine Pflanze sich eignet, können von dieser ganz klassisch Stecklinge genommen werden. Es lässt sich mehr Gewebematerial an verschiedenen Orten gewinnen. Nachdem diese Pflanzen im isolierten Raum stehen und nachweislich gesund sind, wird der Zeitpunkt abgewartet.

Nun werden „totipotente Pflanzenzellen“ entnommen, um dieses eventuell noch in einem Zwischenschritt in eine Zellmasse zu verwandeln. Diese wird dann automatisch in Petrischalen gegeben, die bereits ein Nährmedium enthalten. Anschließend werden noch zu passenden Zeitpunkten die Stimulanzien ergänzt. Schon wächst aus den Zellen der Knospe, der Wurzel

oder des Borken-Meristems nach oben der Trieb und nach unten die Wurzel. Automatisierte Systeme bereiten direkt tausende Petrischalen oder Gefäße auf Einschubböden vor, um die Produktivität noch weiter zu steigern.

ES WÄCHST EINE

In jeder Zelle ist die Erbinformation vorhanden, nur totipotente Zellen können sich in verschiedene Zellfunktionen weiterentwickeln. Ohne eine geschlechtliche Vermehrung lässt sich die totipotente Pflanzenzelle gezielt dazu stimulieren, ganz verschiedene Zellen für Stamm, Blätter, Wurzeln und später die Blüten zu bilden. Deswegen wird hier von Klonen gesprochen.

Jeder weiß, dass eine Pflanze durch Schädlinge oder Pilzerkrankungen wie Mehltau befallen sein kann. Viele wissen ebenfalls, dass Pflanzen genau wie Tiere durch Viren und Bakterien erkranken können.

Gerade Viren befallen ihren Wirt von Innen und lassen sich auch nur von Innen durch die Immunabwehr besiegen. Pflanzen haben diese nicht oder nur ungenügend, weswegen einmal befallene Pflanzen sich nicht wieder heilen lassen. Vermehrt sich die Pflanze über Ausläufer oder Stecklinge, sind auch alle Nachkommen bereits infiziert.

Weil pathogene Keime im Normalfall nicht mit der Saat übertragen werden, ist dieses Problem beim Cannabis weniger schlimm. Wer seinen befallenen Growraum gründlich reinigt und mitsamt der Gießanlage desinfiziert, sollte nach einer kurzen Ruhephase wieder komplett durchstarten können.

Diese Maßnahme wäre nach einem Befall selbst für in vitro Setzlingen nötig, weil diese sich möglicherweise durch die vorherigen Pflanzen oder Pflanzenreste infizieren. Dennoch birgt in vitro einen weiteren enormen Vorteil: Jede Pflanze erzeugt eine

fast identische Qualität. Je nach Anbaumethode und Ausleuchtung sind zwar Schwankungen unvermeidbar, aber viel überschaubarer. Sicherlich gibt es auch diejenigen, die mit jeder geernteten Pflanze das

herausragende Pflanze, die jeder erfahrene Grower schon mehrfach hatte.

Aus den Seeds würden viele die eine Pflanze, die alles andere übertrifft, klonen. Solange von dieser Pflanze noch ein Steckling existiert, ließe sich eine Mutterpflanze heranziehen. Für in vitro würde vielleicht auch ein Wurzelstück reichen, doch nach der Blüte ist dieses vielleicht nicht mehr totipotent.

Erlebnis genießen, eine neue Erfahrung zu machen. Dem gegenüber stehen jene, die ein planbares Konsumerlebnis bevorzugen. Wer einfach nach der Arbeit dosiert entspannen und dann gut schlafen will, möchte halt auf Überraschungen verzichten. Aber

Herausragende Pflanzen gibt es nicht allein beim Cannabis. Gerade bei Kulturen, die viele Jahre brauchen, ist in vitro sehr gefragt. Demnach ließen sich auch Sträucher, Weinreben oder Bäume durch in vitro in einer fast beliebigen Stückzahl vermehren.

In immer mehr Regionen der Welt

auch für den Anbau ist es interessant, wenn jede Pflanze über identische Wuchseigenschaften verfügt. Wer seinen Klon einmal kennt, kann direkt den perfekten Abstand zwischen den Pflanzen wählen oder etwas vorsichtiger düngen. Exakt dann, wenn die Pflanzen eine bestimmte Größe erreichen, wird auf Blüte umgestellt. Schon gelingt jede Ernte.

Ein anderer Grund, der für Stecklinge beziehungsweise in vitro Gewebekulturen spricht, ist die

ist der Anbau von Cannabis bereits legal, solange die dortigen Richtlinien eingehalten werden. Hier kann sich die Investition in ein vollklimatisiertes Gewächshaus lohnen, welches im „Raumanzug“ durch Schleuse betreten wird. Genau für diese Situationen ist es extrem wichtig, sich nicht mit den nächsten Stecklingen bereits Tierchen und Krankheiten einzuschleppen.

In der kommenden Legalisierung wird in vitro für die Kommerziellen also zum entscheidenden Erfolgsfaktor.

IN VITRO GEWEBEKULTUR 39
ZUM
PFLANZE
SPENDER IDENTISCHE

ALKOHOL, MEDIKAMENTE UND DROGEN VERABSCHIEDEN

Es war bereits auf der Cultiva 2012, als Dr. med. Kurt Blaas seinen Vortrag

„Cannabis als Ausstiegsdroge“ hielt. Er verhalf in Österreich vielen Patienten zur Behandlung mit Cannabinoiden und möchte einen anderen Umgang mit dieser sanfteren Droge. Cannabis ist für die allermeisten Konsumenten nicht allein für den Geist, sondern vor allem den Körper wesentlich weniger bedenklich, als Alkohol, Medikamente und viele Schwarzmarktdrogen.

Mit dem „Cannabis als Medizin Gesetz“ wurde medizinischer Cannabis für tausende Patienten in Deutschland zum schrittweisen Ausstieg aus ihrem Medikamentenproblem. Ob Schmerzmittel, Benzodiazepine oder Neuroleptika – all diese Medikamente entfalten schwere und teils tödliche Nebenwirkungen. Häufig können diese Medikamente nicht abgesetzt werden, sie müssen ausschleichen oder durch andere Mittel ersetzt werden.

Dagegen ist ein bischen Kiffen harmlos! Cannabis als Medikament wirkt zudem bei vielen Patienten deutlich besser.

Wer bereits mit trockenen Alkoholikern in vertrauter Runde gesprochen hat, kriegt so einiges zu hören. Viele saufen so lange, bis ihr Körper es nicht mehr mitmacht. Erst dann reduzieren sie ungewollt den Alkohol, suchen sich Hilfe – oder kaufen ihren Jägermeister zusammen mit Milch. Alkohol greift unter anderem die Magenschleimhäute an, Milch beruhigt den Magen und der Jägermeister bleibt drinnen.

Auch für viele Alkoholiker ist Cannabis bereits zur Ausstiegsdroge geworden, teils auf Rezept. Das schont nicht allein die Organe der Betroffenen, sondern auch deren Mitmenschen. Wer sich in eine andere Welt kifft, bleibt dabei immerhin friedlich und meist auch ruhig. Viele sind bekifft schlichtweg erträglicher als besoffen.

Dann sind da noch all die Schwarzmarkt-Drogen. Je nach Substanz haben diese ein unterschiedlich hohes Gefahrenpotenzial. Doch mitunter sind die enthaltenen Streckstoffe sogar schädlicher, als die eigentlichen Drogen.

Gerade „Pulver“ lässt sich gut strecken. Aber auch die bunten Partypillen sind zuerst Pulver, welches

gepresst wird. Wer als Konsument keine guten Kontakte hat und ständig konsumieren muss, kann auf Dauer nur verlieren. Betroffene erklären, dass sie nur jedes „Pulver“ hätten weglassen müssen, um nie so tief zu sinken.

Unsere Gesellschaft bestraft kranke Menschen! Repression ist immerhin psychischer Stress und keine Hilfe für labile Menschen.

An dieser Stelle wäre akzept e.V. zu benennen. Akzept ist ein Verein

Das typische Problem einer Alkohol-, Medikamenten- oder Drogensucht lautet, dass man von den harten Sachen nicht einfach auf 0 runterfahren kann. Das Konsumverhalten hat sich im Suchtgedächtnis festgebrannt, welches einen zurück zum Konsum zwingt.

Das neue abstinente Leben ist für die allermeisten lediglich ein Luftschloss, das mit dem ersten schlechten Tag nach der Therapie direkt wieder platzt.

Die meisten kippen ohne Substitution kurz nach ihrer Therapie um oder weichen auf eine Ersatzdroge aus. Handelt es sich dabei um Cannabis, kann es für die Betroffenen raus aus dem Drogensumpf und rein in das bürgerliche Leben gehen.

Das aber leider nur, wenn die Repression einem keinen Strich durch die Rechnung macht – viele berichten, dass sie durch Kiffen komplett von den Opiaten weg waren, bis sie wieder vor dem Richter standen und den Stress nicht bewältigen konnten.

Dabei wird Sucht laut der internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (derzeit ICD-10) in den Punkten von F10 bis F19 als Erkrankung klassifiziert.

für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik. Zum Konzept gehört es, den schrittweisen Ausstieg aus dem Problemkonsum zu unterstützen.

Selbst wenn anfänglich lediglich etwas weniger konsumiert wird, ist selbst das ein riesiger Fortschritt.

Auch an dieser Stelle kann es helfen, wenn neben dem Problemstoff auch Cannabis konsumiert wird. Auf diese Weise kann der Problemkonsum schrittweise in einen Cannabiskonsum gewandelt werden, mit dem Körper und Geist weniger Schaden nehmen und ein geregeltes Leben eher möglich ist.

Sicherlich gibt es Suchterkrankte, die das High oder Stoned vom Kiffen nicht mögen, für die dieses Marijuana nicht in Betracht kommt. Gut, dass es auch das andere, THC arme Marijuana mit einem hohen CBD-Gehalt gibt.

Denn dieses Cannabidiol ist der entscheidende Stoff, der gegen das Suchtverlangen hilft.

Bei jedem Konsum brennt sich das Konsumerlebnis oder auch das Konsumritual mit einer positiven Sequenz in das Suchtgedächtnis ein.

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CANNABIS
EXITDROGE
GESELLSCHAFT BESTRAFT KRANKE MENSCHEN!
UNSERE

Dieser Prozess ist sozusagen evolutionsbedingt. Wenn wir etwas richtig machen, werden wir von unserem Belohnungssystem mit ein paar Endorphinen belohnt. Wir lernen dadurch, diese Handlung zu wiederholen.

Der Verzehr energiehaltiger Nahrung aktiviert das Belohnungszentrum genau wie Sex, Drogen oder Sport. Wir fühlen uns wohl und brennen diese Sequenzen im Suchtgedächtnis fest, um es immer wieder zu machen. Was uns einst das Überleben sicherte,

AKZEPT IST EIN VEREIN FÜR AKZEPTIERENDE DROGENARBEIT …

erfolgen sollte.

Problematisch bleiben die Kosten für CBD-Tropfen. Viele benötigen eine Dosis, die sie nicht mehr bezahlen können. Wir berichten bereits in Ausgabe 6/2018 auf Seite 20-21 in „Olivenöl mit Cannabinoiden –

CBD wirkt neuroprotektiv und schützt die Organe und Nerven, gerade bei Alkoholismus. Auch das wäre ganz im Sinne von akzept e.V., da eine Sucht häufig durchlebt werden muss. Wer noch nicht am Ausstiegspunkt ist, soll bis dahin wenigstens keine bleibenden Schäden nehmen.

Wer für immer von seinen problematischen Substanzen oder Verhaltenssüchten weg will, muss zumindest für die kritischen Jahre die typischen Hotspots meiden. Hatte man ein Alkoholproblem, sollten also Feierlichkeiten, Kneipen und andere typischen Konsumorte und Konsumsituationen gemieden werden.

Drogensüchtige müssen ebenfalls ihre Hotspots oder die typischen Situationen meiden, in denen sie ihren Trigger haben. Auch Spielsüchtige können ihren Suchtimpulsen aus dem Weg gehen. Doch bei vielen Verhaltenssüchten wie Essstörungen wird das schwierig, da es nicht ohne geht oder es sich einfach nicht ausblenden lässt.

Erkenntnis, dass Cannabis zur Substitution eingesetzt werden kann. Bereits vor über 100 Jahren hat Dr. Edward A. Birch im Jahr 1889 im Magazin „The Lancet“ über die Behandlungserfolge bei der OpiatEntwöhnung berichtet. In diesen Zeiten wurde Allgemeinwissen intensiver wissenschaftlich erforscht sowie Krankenhäuser zum gesellschaftlichen Alltag wurden.

Es war also vermutlich auch damals keine neue Erkenntnis, dass Cannabis in der Substitution helfen kann. Historische Sorten hatten etwas oder deutlich höhere CBD-Anteile, als die meisten Coffee-Shop Gräser.

Die meisten Leser werden sich hoffentlich nicht in einem problematischen Konsum wiederfinden, der leider auch mit Cannabis möglich ist. Aber auch dann gibt es keine tödliche Überdosis und die Organe nehmen keinen Schaden.

Viele junge Leute müssen lediglich durch eine „aufregend schwierige“ Zeit, bis sich alles wieder normalisiert. Sie müssen sich einfach zuerst austoben. Und genau dann ist Substanzkonsum auch nichts Schlimmes, sondern gehört zur Entwicklung der Menschheit und zur Entwicklung des Menschen dazu.

macht uns im heutigen Konsumalltag krank. Bei einem krankhaften Verlauf werden wir durch unser Suchtgedächtnis zur Fortführung der Konsumhandlungen gezwungen, die damit zur Sucht werden.

Cannabidiol hat die Eigenschaft, beim Vergessen belastender Erinnerungen zu helfen und kann außerdem zum Löschen vom Suchtgedächtnis beitragen. CBD wird deswegen bei PTBS oder auch zur Suchtbehandlung verwendet. Es gibt sogar die Theorie, dass jeder Süchtige zugleich ein Traumatisierter ist und sein Trauma zu seiner Drogensucht führt.

Wenn CBD gegen PTBS wirkt, würde es damit zugleich gegen die eigentlichen Suchtursachen wirken. Es ist jedoch keine Wunderkur, mit der Betroffene nach vier Monaten Therapie geheilt sind. Die Behandlung mit CBD wirkt über Jahre, stabilisiert die Betroffenen jedoch während dieser Zeit. Das bedeutet, dass möglichst nach dem Aufstehen die erste CBD Dosis eingenommen wird. Dieses wirkt bei oraler Aufnahme 6 bis 8 Stunden, womit die Einnahme regelmäßig

Decarboxylierung und Extraktion von Marijuana“ von der Möglichkeit, sein eigenes CBD-Öl herzustellen.

Gerade diejenigen, die eine schwere Sucht hinter sich lassen wollen, möchten oder müssen gelegentlich ihren Kick haben, um nicht doch einen Rückfall zu ihrem Problemstoff zu bauen. Genau dann kann THC-reich konsumiert werden. Je nach Menge wird ein leichter oder stärkerer Effekt gezielt ausgelöst. Wer nicht den ganzen Tag über THC konsumiert, hat in den jeweiligen Momenten um so mehr davon.

Der suchtkranke Patient kann nach einer Entwöhnung Cannabis als Substitution verwenden und je nach Situation auf CBD, auf CBD und THC oder auf THC dominantes Material setzen. Wer das High oder das Stoned nicht, oder eben nicht den ganzen Tag mag, kann dennoch durch CBD profitieren. Selbst wenn man seine Problemsubstanz weiterhin konsumiert, so können Cannabinoide dazu beitragen, die Organe zu schonen oder weniger zu benötigen.

Genau das ist auch ein Problem beim allgegenwärtigen Alkohol oder Tabak. Viele Suchtkranke müssen praktisch ihr gesamtes Leben mit allen Kontakten aufgeben und fallen in ein emotionales Loch – der Rückfall ist allein dadurch vorprogrammiert.

Viele haben ihre problematische Sucht lange hinter sich und berichten, dass es rund zehn Jahre gedauert hat, bis sie in ihren typischen TriggerSituationen nicht mehr nervös wurden. In den ersten Jahren stand

JEDER

Viele wollen oder werden nicht mehr abstinent leben und brauchen wenigstens zu den Wochenenden ihren „Kurzurlaub“.

Dagegen sollte nichts einzuwenden sein, solange sie sich deswegen nicht kaputt machen, nicht von anderen für ihre kleinen Laster kaputt gemacht werden und damit ihr Leben irgendwie auf die Reihe bekommen.

Das Fazit lautet: Jeder normale Mensch pflegt eine kleine Sucht. Für unsere Tanten ist es vielleicht der

NORMALE MENSCH PFLEGT

EINE KLEINE SUCHT

ihnen teils der kalte Schweiß auf der Stirn und sie waren kurz vor dem Einknicken. Wer sich dann nicht an irgendetwas festklammern kann, kippt von allein wieder um. Genauso braucht es diesen rettenden Anker in Stressmomenten und Krisen, vielen kann Cannabis den Moment retten.

Es ist keine neue, sondern zwischenzeitlich verdrängte und im öffentlichen Raum vergessene

Kaffee beim Klatschblatt oder der Talkshow. Andere verzocken Haus und Hof im Spiel- oder Finanzkasino, die nächsten arbeiten bis zum Burn Out.

All das sind Süchte, die mitunter einschneidend in das Leben und Lebensumfeld eingreifen. Manchmal ist es vielleicht doch besser, wenn einem mit dem Joint im Mundwinkel einfach alles egal ist und man auf seinem Sofa versumpft.

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BETTY GREENS ULTIMATE CLUB SANDWICH

Der Durchschnittlichsbürger verzehrt in seinem Leben über 18.000 Sandwiches. Aber gewiss ist diese Zahl noch höher, wenn du ein Stoner bist. Warum also lieben wir Sandwiches so sehr, ob wir nun high sind oder nicht?

Sandwiches enthalten Beläge verschiedener Geschmacksrichtungen. Wir können eine neue Soße, eine andere Käsesorte, eine neue Scheibe Fleisch probieren, auch zu einem anderen Brot wechseln. Oder aussuchen, was wir in unsere Sandwiches tun, verschiedene Geschmacksrichtungen und Kombinationen testen, bis wir den idealen Geschmack und die optimale Konsistenz gefunden haben.

Sandwiches machen es einfach, den Geschmack zu variieren. Man kann eine neues Gewürz, frischen Käse oder verschiedene Brote ausprobieren, auch fremdartige Lebensmittel aus verschiedenen Kulturen. Wir werden zwischen zwei Brotscheiben mit neuen Fleisch-, Gemüseund Käsesorten vertraut - eine gute Gelegenheit, mit Dingen aus unbekannten Kulturen zu experimentieren. Das Club Sandwich ist weltberühmt. Es besteht traditionell aus getoastetem Brot, in Scheiben geschnittenem gekochtem Geflügelfleisch, gebratenem Speck, Tomaten, Salat und reichlich Mayonnaise. Oft wird es in Viertel oder Hälften geschnitten serviert, die durch Cocktailspieße zusammengehalten werden. Moderne Versionen haben in der Regel zwei Schichten, die durch eine ExtraScheibe Brot getrennt sind.

Möglicherweise wurde das Club Sandwich 1889 erfunden, in New York City im Union Club. Eine andere Theorie besagt jedoch, dass es 1894 im Saratoga Club, ebenfalls in New York, kreiert wurde.

Abwandlungen des traditionellen Club

Sandwiches sind weit verbreitet. Das Fleisch kann man durch Eier oder Roastbeef ersetzen. Wollen wir Schinken anstelle von oder zusätzlich zu Speck verwenden?

Vielleicht eine Scheibe Käse? Heute ist alles möglich. Das Club Sandwich ist somit ein idealer Kandidat für ein exzellentes Cannabis-infundiertes Sandwich. Nach allem, was man hört, wurde es ja schon mit allem Möglichen „aufgepeppt“, warum also nicht auch mit THC? Hier ist die Anleitung für das "Ultimate Club Sandwich", ein THC-BLT-

Sandwich, wenn man so will. Das folgende Sandwich-Rezept ist für zwei Personen. Wer würde diese köstliche Kreation nicht gerne teilen wollen? Falls du dich auf einem Egotrip befindest, nur halb so viele Zutaten nehmen.

ZUTATEN

• Ein Spritzer Olivenöl (oder auch CannaSpeiseöl, falls gewünscht)

• Sechs Scheiben geräucherter durchwachsener Speck

• Zwei kleine Hühnchenbrüste (aus Freilandhaltung), waagrecht halbiert

• 3-6 große Strauchtomaten, in Scheiben geschnitten

• Tabasco (rot)

• Sechs Scheiben Brot von guter Qualität

• 3 Esslöffel Mayonnaise

• 1 Teelöffel Dijon-Senf

• Cannabutter zum Bestreichen

• Eine Avocado, zerdrückt

• Vier knackige Salatblätter

REZEPTANLEITUNG

• Etwas Öl in eine Pfanne geben, den Speck bei starker Hitze knusprig braten und dann beiseite stellen. Wer will kann auch CannaSpeiseöl verwenden.

• Das Hühnchenfleisch in dieselbe Pfanne tun und auf jeder Seite etwa 4-6 Minuten braten, bis es goldbraun und gar ist. Falls nötig mehr Öl hineingeben. Bei CannaÖl auf die Dosierung achten! Sobald das Hühnerfleisch gar ist, es in Scheiben schneiden und zum Speck legen.

• Jetzt kommen die gehackten Tomaten in die Pfanne; 3-4 Minuten darin reichen aus, um sie genug zu erhitzen und dass sie alle Säfte, Aromen und Cannabinoide aufnehmen können. Mehr Butter dazugeben, wenn du es besonders „samtig“ haben möchtest.

• Das Brot leicht toasten. Die Mayo und den Senf mit einer Prise schwarzem Pfeffer mischen und die Hälfte davon auf zwei Scheiben Toastbrot verteilen. Nun die restlichen Scheiben mit Cannabutter, normaler Butter oder einer Mischung aus beiden bestreichen, je nachdem, was einem lieber ist.

• Wer eine leichte "Mikrodosis-Wirkung“ wünscht, verwendet Cannaöl oder Cannabutter, nicht beides - sparsam damit umgehen. Zur Erinnerung: Ein EdibleHigh und ein Joint-High sind zwei völlig

verschiedene Biester! Wenn du nicht sicher bist, sei lieber vorsichtig und nimm eine kleinere Dosis.

• Um das Sandwich zusammenzubauen zwei Toastbrotscheiben erst mit Butter, dann mit viel Dijon-Senf und Mayo bestreichen, zwei knackige Salatblätter und ein Viertel des in Scheiben geschnittenen Hühnchenfleisches darauflegen. Darüber kommen zwei knusprige Speckscheiben und ein Löffelvoll Tomaten.

• Jetzt geht es an den gebutterten Mittelteil. Für jeden Stapel eine Scheibe Toastbrot beidseitig mit Butter bestreichen. Jetzt ist die die Hälfte geschafft, und ich wette, es sieht gut aus.

• Nun auf jeden Packen eine Hälfte der zerdrückten Avocado, dann ein weiteres Viertel des in Scheiben geschnittenen Hühnerfleisches, 2 Speckscheiben und mehr Tomaten legen.

• Das Ganze abrunden mit den letzten getoasteten Scheiben, die auf der Innenseite mit einer ordentlichen Portion Dijon-Senf und Mayo bestrichen sind.

• Wer es scharf mag und falls noch Tomaten in der Pfanne übrig sind - ihnen etwas Tabasco dazugeben und sie ein paar Minuten erhitzen, bis sie weich sind. Voilà, schon haben wir einen würzigen Dip mit Tomatenstücken, ideal zum Einweichen der Kruste.

Sandwiches sind eine seltsame Obsession: Es gibt Tausende von Mahlzeiten mit eigenartigen, wunderbaren und aufregenden Geschmackskombinationen, Zusammensetzungen und Beschaffenheiten, und doch entscheiden sich über 50 % von uns täglich für ein Sandwich. Ich führe das auf eine Mischung aus Zweckmäßigkeitserwägungen, Flexibilität, Bequemlichkeit und Nostalgie zurück.

Habt ihr jemals einen getroffen, der keine Sandwiches mag?? Es ist unmöglich. Dieses Club Sandwich ist so gut, wie es besser nicht geht, und wer auf der Suche nach dem gewissen Extra sind, wird es damit auch bekommen.

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HIGH CUISINE MIT BETTY GREEN
Von Betty Green

Die legale US-Cannabisindustrie:

Die Herausforderungen des Jahres 2022 und was 2023 zu erwarten ist

Das Jahr 2022 war für die legale US-Cannabisindustrie eine Achterbahnfahrt. Während neue Märkte ein gesundes Wachstum verzeichneten, gingen die Umsätze in vielen gesättigten Märkten zurück, und in der gesamten Branche waren Unternehmen von finanziellen Problemen betroffen.

Was die Regulierung angeht, legalisierten drei weitere Bundesstaaten den Cannabiskonsum für Erwachsene, und in mehreren anderen begann der Verkauf von Cannabis als Genussmittel („Drogencannabis“). Auf nationaler Ebene machte die Biden-Administration Schritte in Richtung einer Reform.

Nach einem Aufschwung in den ersten Tagen von COVID verlangsamte sich die Entwicklung der legalen Cannabisindustrie im Jahr 2022. Unternehmen der Branche sahen sich durchweg mit regulatorischen und wirtschaftlichen Herausforderungen sowie einem Nachfragerückgang konfrontiert, der zu einem Überangebot führte und die Groß- und Einzelhandelspreise herunterdrückte.

Berichten zufolge sind in Kalifornien seit 2016 die Großhandelspreise um bis zu 95 % eingebrochen. In ähnlicher Weise ist in Massachusetts der Einzelhandelspreis für eine Unze (ca. 28 g) in den letzten zwei Jahren von rund 400 Dollar auf weniger als 250 Dollar gefallen. Leider werden die legalen Einzelhändler wahrscheinlich auch noch 2023 damit zu kämpfen haben, zudem mit hohen Steuern, Verordnungen und der Konkurrenz des illegalen Marktes.

Reform nach landesweitem Bundesrecht

Eine Legalisierung auf gesamtstaatlicher Ebene ist auch 2023 unwahrscheinlich; die Reformbemühungen des Jahres 2022 sind jedoch beeindruckend. Im Oktober annulierte Präsident Biden auf bundesrechtlicher Ebene Strafen wegen einfachen Besitzes. Der Präsident forderte auch eine Überprüfung der Einstufung von Cannabis als Schedule I-Droge (nach Bundesrecht).

Eine Umstufung nach Schedule II würde der Medizinbranche unendlich helfen, weil dann medizinisches Cannabis in einem Bundesstaat angebaut und in einem anderen verkauft werden könnte.

Dies ist zwar die bedeutendste Veränderung der Cannabispolitik auf Bundesebene seit dem Controlled

Substances Act (CSA) von 1970, aber sie zeigt keine unmittelbare Wirkung. Denn die administrative Überprüfung des Status von Cannabis unter Bundesrecht wird wahrscheinlich 2023 nicht abgeschlossen werden.

Im Dezember verabschiedete der Kongress den Medical Marijuana and Cannabidiol Research Expansion Act (MMCREA), seine erste eigenständige cannabisbezogene Reform. Dies ermöglicht uns, medizinische Anwendungsmöglichkeiten von Cannabis zu erforschen, weil nach Bundesrecht die Beschränkungen - was die Forschung zu und den Anbau von hochwertigem forschungstauglichem Cannabis angeht - aufgehoben werden.

Es ist zu erwarten, dass in diesem Jahr auf Bundesebene mehrere Legalisierungsgesetze erneut vorgelegt werden. Dazu gehören der Marijuana Opportunity and Reinvestment (MORE) Act im Repräsentantenhaus und der Cannabis Administration and Opportunity Act (CAOA) im Senat. Beide Gesetzesentwürfe wurden bereits früher eingebracht und zielen darauf ab, die Prohibition auf Bundesebene zu beenden.

Der "Banking Act" oder "Secure and Fair Enforcement (SAFE) Act" wird wahrscheinlich in diesem Jahr erneut vorgelegt; er bietet Schutz für Finanzinstitute, die mit staatlich zugelassenen Cannabisunternehmen Geschäfte machen. Der Gesetzentwurf hat das Repräsentantenhaus bereits sieben Mal passiert, nicht aber den Senat.

Neu aufgelegt wird wahrscheinlich der States Reform Act (SRA). Damit würde Cannabis auf nationaler Ebene entkriminalisiert und die Zuständigkeit für das Verbot sowie die kommerzielle Regulierung auf die Bundesstaaten übertragen.

FDA-Richtlinien zu CBD

Trotz wiederholter Forderungen nach einer Regulierung hat sich die FDA (Food and Drug Administration) noch nicht eingehend mit den Bestimmungen für CBD befasst, sodass Hersteller und Vertriebshändler wenig Orientierungshilfe haben. Das wird sich jedoch in diesem Jahr wohl ändern.

Die FDA hatte Anfang 2022 Warnschreiben an Unternehmen verschickt, die Produkte verkaufen, welche Delta-8 THC enthalten. Dieses aus Hanf gewonnene Cannabinoid,

das dem Delta-9 THC ähnelt, wird in bestimmten Bundesstaaten auf dem unregulierten Markt verkauft.

Bei CBD konzentriert sich die FDA generell auf Unternehmen, die CBD-haltige Produkte herstellen und nicht belegte gesundheitsbezogene Angaben machen.

Die jüngste Neuausrichtung beim Vorgehen der Behörde im Hinblick auf die Regulierung von CBD-Produkten und anderen Cannabinoiden zeigt allerdings, was im Jahr 2023 und darüber hinaus zu erwarten ist.

Im September stellte die FDA einen erfahrenen Experten für Cannabispolitik ein. Viele glauben, dieser Schritt deute darauf hin, die Behörde werde sich endlich daranmachen, einen Rechtsrahmen für Cannabisprodukte - einschließlich CBD - zu entwickeln. Die FDA kündigte an, dass sie ihre Pläne in den kommenden Monaten bekannt geben wird - man darf also gespannt sein.

Reformen in den einzelnen US-Bundesstaaten

Im Jahr 2022 wurden in Bezug auf Cannabis mehr als 40 Reformgesetze beschlossen. Rhode Island, Missouri und Maryland, sie alle haben Gesetze zur Legalisierung und Regulierung des Marktes erlassen. Zudem verabschiedete Mississippi ein Gesetz zur Legalisierung von medizinischem Cannabis.

2022 wurde auch mit dem Verkauf von Cannabis (als Genussmittel) in New Jersey, Rhode Island und New York begonnen. In Connecticut wurde kürzlich ebenfalls der Einzelhandelsverkauf gestartet.

Es wird erwartet, dass der Einzelhandel in Maryland und Missouri in diesem Jahr der Liste beigefügt wird. Derzeit haben 39 US-Bundesstaaten Cannabis in irgendeiner Form legalisiert, wobei 21 Bundesstaaten (plus der District of Columbia) für Erwachsene den Konsum von „Drogencannabis“ erlauben.

In Minnesota und Pennsylvania wurden kürzlich Gouverneure gewählt, die Cannabis befürworten, was dort die Chancen auf eine Legalisierung noch in diesem Jahr erhöht. Außerdem wird Oklahoma im März die Gelegenheit haben, Cannabis als Genussmittel zu legalisieren. Ohio erwägt ebenfalls einen Gesetzentwurf zur Legalisierung von „Drogencannabis“.

Mehrere andere Bundesstaaten haben in den ersten Wochen dieses Jahres ebenfalls Gesetzesentwürfe zur Liberalisierung der Cannabisgesetze eingereicht, darunter Indiana und Kentucky. Bundesstaatliche Programme für legales Cannabis aufzulegen kann jedoch kompliziert und zeitaufwändig sein. New York (Bundesstaat) beispielsweise hat fast zwei Jahre gebraucht, um sein Programm des Cannabiskonsums für Erwachsene einzuführen. Bisher haben dort nur 36 Einzelhändler vorläufige Lizenzen erhalten.

Obwohl sich unweigerlich Hindernisse in den Weg stellen werden, während diese junge Branche sich etabliert, ist es ermutigend zu sehen, dass die Reformen 2023 zügig vorangehen!

45 NACHRICHTEN AUS DER CANNABISINDUSTRIE

KOLOPHON

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Soft Secrets ist ein im Abstand von zwei Monaten erscheinendes kostenloses Magazin, das in den Niederlanden (dort als "Highlife"), Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, Polen, der Tschechischen Republik und Chile erscheint.

Weltweit erleben wir derzeit einen Prozess der relativen Liberalisierung hinsichtlich des Cannabiskonsums, sei es für medizinische oder Freizeitzwecke. Mehrere Länder haben Cannabis legalisiert, um weiche und harte Drogen voneinander zu trennen, wie es sich in Holland bewährt hat. Andere Länder haben die Verwendung von medizinischem

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Die nächste Ausgabe erscheint am 2. Juni

46 Advanced Hydroponics of Holland 2 Advanced Nutrients 1 Amsterdam Seed Center 23 Atami 7 Barney's Souvenirs 1 Canna Trade 5 Cervantes 34 Der Hollaender 42/43 Dr. Green 42/43 Dr. Underground 23 Dutch Trimming Company 25 Fenix 29 Florganics 23 Fourtwenty 1 Gizeh - Mascotte 9 Gras Grün 42/43 Green Pro Tech 11 Kanaba Fest 47 Kaya Foundation 33
Name Seite Khalifa Genetics 1 Kosmic Kitchen 21 Laboratorio Extracta 1 Medical Seeds 33 Miraculix 25 Near Dark 20 Pax Labs 23 ProGrow 42/43 RQS 13 Seedstockers 1 Silent Seeds 11 Soft Secrets 35 Sow and Grow 1 Sticky Leaves 42/43 Sweet Seeds 48 United Seedbanks 1 Urban Grow 42/43 Vision of Hemp 42/43 Weed Passion 11
2023
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