2013 01 DE

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Colorado und Washington legalisieren Cannabis

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Atomical Haze ® Im Überblick:

STECKLINGE SELBER SCHNEIDEN Viele von euch bauen nicht nur ein- oder zweimal im Jahr an, sondern durchgehend. Wenn ihr dann nicht auf unbeständige Stecklingslieferungen angewiesen sein wollt, wenn ihr nicht mit Saat arbeiten wollt, wenn ihr nicht mit jeder Ernte oder sogar jeder Pflanze ein anderes Weed haben wollt, dann müsst ihr wohl selber Stecklinge schneiden. ››

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MIT HANF DIE SUCHT BESIEGEN ›› 13 DIE HÖLLE AUF ERDEN IN EINEM MAROKKANISCHEN GEFÄNGNIS ›› 30

EBBEFLUTVERFAHREN Sie denken, Hydro sei zu kompliziert? Wie wäre es mit einem Hydrosystem, das den Anbau in Töpfen beibehält, anstrengende Arbeit reduziert und bei dem jedes beliebige Pflanzmedium - sogar Ihr heißgeliebter Kompost - verwendet werden kann? Unsere Kampagne für rasantes Wachstum und äußerst ergiebige Ernten wird fortgesetzt mit einem Blick auf Ebbe-Flut-Systeme... ››

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Am Tag der Präsidentschaftswahl stimmten zwei US-Staaten auch für die nahezu vollständige Legalisierung von Marihuana. Der Besitz von ca. 30 Gramm soll völlig straffrei bleiben - so steht es nun in den Anhängen zur Verfassung von Colorado und Washington. Doch diese Änderungen bringen die Staaten auf Kollisionskurs mit dem Bundesgesetz, demzufolge Marihuana weiterhin illegal Text: Martin Müncheberg bleibt. Neben der Präsidentschaftswahl standen im letzten November auch mehr als 170 Volksentscheide zur Entscheidung in 38 US-Bundesstaaten an. In Colorado wurde der Vorschlag „Legalize Marijuana“ (amendment 64) mit 53 Prozent Ja-Stimmen angenommen und würde so Erwachsenen ab 21 Jahren erlauben, bis zu einer Unze (31,1g) Marihuana oder bis zu sechs Hanfpflanzen zu besitzen - wobei von letzteren nur bis zu drei erntereif sein dürften. In Colorado müsste nun ein System von staatlich zugelassenem Anbau, Weiterverarbeitung und Qualitätskontrolle geschaffen werden - und staatlich genehmigte Verkaufsstellen. Lokalen Behörden wäre es allerdings gestattet, derartige Einrichtungen einzuschränken oder ggf. auch zu verbieten. Das Gesetz würde außerdem die Legislative des Bundesstaats dazu verpflichten, entsprechende Gesetze zu Anbau, Verarbeitung und Verkauf von Industriehanf zu verabschieden, sowie eine Steuer auf Cannabis-Großhandel zu schaffen. Die ersten 40 Millionen Dollar aus diesen jährlich zu erwartenden Einkünften sind bereits für den Bau öffentlicher Schulen vorgesehen. Colorados Gouverneur John Hickenlooper teilte in einer ersten Stellungnahme mit: „Die Wähler haben gesprochen und wir müssen ihren Willen akzeptieren.“ Der Prozess werde „kompliziert“ werden, „aber wir haben vor, das durchzuziehen“. Im Bundesstaat Washington war die „Initiative 502“ mit etwa 55 Prozent

Zustimmung erfolgreich und würde damit den Besitz von bis zu einer Unze Cannabis für Erwachsene ab 21 Jahren gestatten. Der Anbau zum Eigenbedarf wäre hier jedoch ausschließlich Patienten gestattet, welche Cannabis als Medizin nutzen (dürfen). Der Cannabisanbau, der Einzel- und Großhandel würde über Lizenzen erfolgen - mit Einschränkungen in bezug auf mögliche Werbung. Die Regulierung ist nun die Aufgabe des „Liquor Control Board“ des Bundesstaates, welches bis spätestens Dezember 2013 diesbezügliche Regeln erstellen muss. Die Gesetzesänderung soll eine Steuer von 25% auf Cannabisverkäufe schaffen, wobei 40% der Einnahmen durch die Steuer in den allgemeinen

Haushalt fließen und 60% verschiedensten Präventionsmaßnahmen, Forschung und der Gesundheitsversorgung zugute kommen würden. Eine Forschungsorganisation namens „Colorado Center on Law and Policy“ hat in einer Studie die Prognose aufgestellt, dass der Staat „60 Millionen Dollar Umsatz im Jahr“ erzielen könnte, „wenn Marihuana so reguliert wird wie Alkohol“. Im Ergebnis der Volksentscheide sind nun beide Staaten angehalten, eine legale Marihuana-Branche zulassen. Allerdings ist es dann doch nicht ganz so einfach Fortsetzung auf seite 3


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