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Verantwortungsvolle Aufgabe für Rotkreuzhelfer in CoronaAbstrichzentren

Ekkehard Giewald, Anett Stolzenberg, Katharina Lack, Karen Krumbiegel, Silvia Utess, Toralf Herzog und Holger Kruse (v.l.) gehörten zu den ersten Rotkreuzmitarbeitern, die den Betrieb des Abstrichzentrums in Grevesmühlen ermöglichten.

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Verantwortungsvolle Aufgabe für Rotkreuzhelfer in Corona-Abstrichzentren

IN MECKLENBURG-VORPOMMERN UNTERSTÜTZEN SECHS DRK-KREISVERBÄNDE DIE CORONA-ABSTRICHZENTREN. IN GREVESMÜHLEN SIND SEIT DEM 18. MÄRZ ROTKREUZHELFER IN EINEM DRIVE-IN-TESTZENTRUM IM EINSATZ.

Es war sozusagen Ehrensache für Ekkehard Giewald und sein Team von ehren- und hauptamtlichen Rotkreuzmitarbeitern, den Landkreis Nordwestmecklenburg dabei zu unterstützen, ein Corona-Abstrichzentrum einzurichten und zu betreiben. Innerhalb von zwei Tagen stand ein freiwilliges und hochmotiviertes Team von fünf Helfern im Testzentrum auf dem Parkplatz vor dem Landratsamt für die verantwortungsvolle Aufgabe bereit. Die organisatorische Leitung dieses besonderen Einsatzes übernahm Landesbereitschaftsleiter Toralf Herzog, der ebenfalls dem Kreisverband angehört. Jedes Abstrichzentrum muss durch einen Arzt betreut werden. Das ist Pflicht, doch Landrätin Kerstin Weiß konnte auf die Schnelle niemanden finden. „Da fiel mir spontan Dr. Michael Tretow ein, der früher mit mir – als ich noch im Rettungsdienst tätig war − als Notarzt auf dem Rettungswagen gefahren ist. Jetzt ist er in Rente und war sofort bereit, uns zu helfen“, erklärt Giewald. Die Aufgabe des Arztes besteht u. a. darin, die medizinischen Standards und Abläufe sowie den Eigenschutz der Helfer zu überwachen. Jeden Morgen vor Dienstantritt erkundigt er sich nach dem Befinden jedes Einzelnen und führt eine Symptomkontrolle durch. „Sollte es Hinweise auf eine Corona-Infektion geben, würden wir sofort einen Test veranlassen und den BeIm Drive-In-Testzentrum. treffenden erst wieder einsetzen, wenn das Ergebnis negativ ist. Und natürlich gilt für uns ganz besonders: Abstand zu halten und größere Menschenansammlungen zu vermeiden. Darum haben wir festgelegt, dass sich in unserem Container nur drei Personen gleichzeitig aufhalten dürfen“, erklärt Dr. Tretow. Ihm ist anzumerken, dass er mit hohem persönlichen Pflichtbewusstsein angetreten ist. „Ich denke, jeder muss in dieser Situation seinen Beitrag leisten“, sagt der Arzt, der zur Stelle ist, wenn er gebraucht wird. Von der Arbeit der Rotkreuzhelfer hat er den besten Eindruck: „Sie sind alle wirklich gut ausgebildet und wissen viel – auch über Infektionsschutz, der gerade mehr als wichtig ist.“ Nachdem das Drive-In-Testzentrum in Betrieb genommen wurde, hat Ekkehard Giewald das Team um weitere Helfer aufgestockt, die sofort einspringen können, falls jemand ausfällt. Dazu gehören u. a. Ehrenamtler aus den Rotkreuzgemeinschaften. Wenn die Nachfrage nach freiwilligen Helfern in unterschiedlichsten Bereichen steigt, will der Kreisverband vorbereitet sein. „Nur wenn wir all unsere Kräfte bündeln und gut koordinieren, werden wir die Corona-Krise in MecklenburgVorpommern weiterhin erfolgreich bewältigen“, erklärt er.

Text und Foto: Christine Mevius

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