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Guter Halt bei der Berufswahl

MONTAGE- UND BEFESTIGUNGSINDUSTRIE | VON JENS BARTELS

In Industrie und Handwerk sind Befestigungsmaterialien unverzichtbar. So vielfältig wie die Anwendungsmöglichkeiten sind die Karrierechancen in diesem Bereich. Die Unternehmen bieten eine breite Palette an beruflichen Möglichkeiten für Auszubildende wie auch für qualifizierte Fachkräfte oder Spezialisten.

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Wer gerne arbeitet, ist in der Regel effektiver und hat grundsätzlich mehr Freude am Leben. Aber was macht im Job zufrieden? Damit hat sich der aktuelle Work-Happiness-Report von Awork beschäftigt. Danach gaben 77 Prozent der rund 1.000 deutschen befragten Wissensarbeiter aus verschiedenen Branchen, Unternehmensgrößen sowie Altersgruppen an, glücklich in ihrer aktuellen Arbeitssituation zu sein. Das hält die Befragten aber nicht von einem Job-Wechsel ab. Laut der Studie hängen Arbeitsklima und Bereitschaft, den Job zu wechseln, direkt miteinander zusammen. Immerhin 66 Prozent der Befragten

Ideen und Kreativität sind in der Montage- und Befestigungsindustrie gefragt.

überlegen, den Job zu wechseln, um glücklicher zu sein, und 30 Prozent sind bereits auf der Suche nach einem neuen Job. Und welche Kriterien sind bei einer möglichen Job-Entscheidung wichtig? Auch hier liefert die Studie Antworten. Für 88 Prozent ist ein sicheres Arbeitsverhältnis der entscheidende Punkt für oder gegen einen Job. Eine wichtige Rolle spielen auch spannende Projekte und Arbeitsinhalte: 75 Prozent der Befragten ist es wichtig, in der Arbeit an Dingen zu arbeiten, die ihnen Freude machen.

Mehr als Schrauben und Dübel

Für Job-Suchende könnte in diesem Zusammenhang ein Blick in die Montage- und Befestigungsindustrie weiterhelfen. In dieser Branche stehen unzählige Anwendungsmöglichkeiten für das Befestigen oder Sichern von Gegenständen in Industrie, Handwerk oder den eigenen vier Wänden im Mittelpunkt, angefangen beim Sichern von Hochregalen über das Verlegen von Strom- und IT-Kabeln bis zum einfachen Aufhängen von Bildern oder Spiegeln. So vielseitig wie diese Befestigungslösungen sind auch die Karrierewege in der Montage- und Befestigungsindustrie. Eine große Bandbreite spannender beruflicher Aufgaben bieten allein die Entwicklung, Herstellung und der Vertrieb von Montage- und Befestigungsmaterial. Darüber hinaus gibt es in vielen Unternehmen der Branche oftmals auch in Bereichen wie IT, Marketing, Produktmanagement oder E-Commerce ein breites Spektrum an Karrierechancen und Aufstiegsmöglichkeiten, passgenaue Karriere- und Weiterbildungsprogramme sowie vielseitige Angebote zu Themen wie Gesundheit, Sport oder Kultur.

Kreative Arbeitsatmosphäre

Nicht zuletzt stößt die Montage- und Befestigungsindustrie bei vielen angehenden wie ausgebildeten Fachkräften auf Interesse, weil viele Arbeitgeber in dem Bereich zu der Gruppe der Familienunternehmen gehören. Eigentümergeführte Betriebe sind häufig ein Garant für krisensichere Arbeitsplätze und stehen für traditionelle Werte wie Ehrlichkeit und Integrität. Gleichzeitig hat eine Langzeituntersuchung im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen gezeigt, dass sie oftmals eine gute Arbeitsatmosphäre, die Möglichkeit zum eigenverantwortlichen Arbeiten, Gestaltungsfreiheit sowie flache Hierarchien bieten. Allerdings ist es offenbar notwendig, dass eigentümergeführte Unternehmen ihre Vorzüge als Arbeitgeber noch selbstbewusster nach außen tragen. Denn bei jungen Menschen der sogenannten Generation Z, also der 18- bis 29-Jährigen, haben Familienunternehmen ein schlechteres Image als in der Generation ihrer Eltern oder Großeltern. Darauf weist eine Studie der Unternehmensberater von PwC aus dem vergangenen Jahr hin. Während im allgemeinen Bundesdurchschnitt 80 Prozent sagen, dass sie Familienunternehmen für das Rückgrat der deutschen Wirtschaft halten, trifft das unter den jungen Talenten nur auf 61 Prozent zu. 

Zu den Kunden der Befestigungsindustrie zählt das Handwerk.

gpointstudio / iStock

Innovation hat ein neues Zuhause

Werbebeitrag – Unternehmensporträt Die Adolf Würth GmbH & Co. KG ist führender Hersteller von Befestigungstechnik für die professionelle Anwendung. Sie beschäftigt deutschlandweit über 7.500 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 2,21 Milliarden Euro. Damit ist sie das größte Einzelunternehmen der weltweit tätigen Würth-Gruppe.

Neugier, visionäres Denken und die Begeisterung für Neues treiben Würth schon immer an. Mit der Eröffnung eines hochmodernen Innovationszentrums am Unternehmensstammsitz in Künzelsau (Baden-Württemberg) untermauert Würth seine Innovations- und Technologiekompetenz als führender Hersteller von Befestigungstechnik. Rund 250 Mitarbeitende aus der Produktentwicklung und den Produktionsgesellschaften der WürthGruppe werden im „Curio“ mit Wissenschaftlern von technischen

Neues Innovationszentrum „Curio“ am Standort Künzelsau.

Universitäten und Hochschulen sowie Anwendern aus Handwerk und Industrie unter einem Dach zusammenarbeiten. Durch dieses neuartige, übergreifende Konzept gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Menschen in technischen Berufen. So können Innovationszyklen durch ein interdisziplinäres Cluster aus Wissen und Erfahrung verkürzt werden. Die Schwerpunkte der kommenden Jahre liegen in den Bereichen Befestigungstechnik und Mechatronik sowie auf Systemen und umweltfreundlichen Produkten. Dass Würth im Herzen stets ein Familienunternehmen geblieben ist, wird durch die umfassenden Angebote für die Mitarbeitenden deutlich. Von einem vielseitigen Sport- und Gesundheitsangebot über zahlreiche kulturelle Veranstaltungen ist alles geboten. Die Philosophie von Würth ist geprägt von Vertrauen, Eigenverantwortung und einer besonderen Arbeitsatmosphäre sowie Gemeinschaft, in der alle an einem Strang ziehen.

„Ohne Fachkräfte kein Wachstum in der IT-Sicherheit“

Fokusinterview Seit Jahren zeichnet sich ein Fachkräftemangel in der IT-Branche ab. Für die Umsetzung der Digitalisierung fehlt das Fachpersonal. Dabei trifft der Fachkräftemangel vor allem den Mittelstand, sagt Dr. Holger Mühlbauer, Geschäftsführer des Bundesverbands IT-Sicherheit e.V. (TeleTrusT).

Dr. Holger Mühlbauer, Geschäftsführer Bundesverband IT-Sicherheit e.V. (TeleTrusT) Wie sieht der derzeitige Stand der Fachkräfte in der IT-Sicherheit aus? Gibt es einen Fachkräftemangel? Die Zahl der offenen Stellen in der IT-Branche ist derzeit groß, und Stellen bleiben monatelang oft unbesetzt. Die IT-Branche hat wie viele andere Branchen auch mit einem Fachkräftemangel zu kämpfen, und das nicht erst seit gestern, sondern schon seit einigen Jahren. In dieser Situation sind die Unternehmen noch mehr herausgefordert, um für die nötige IT-Sicherheit im Unternehmen zu sorgen. Ein Fachkräftemangel sorgt auch für Sicherheitsmängel und kein konstantes Wachstum.

Was können die Unternehmen tun, um diesen Fachkräftemangel auszugleichen? Man sollte die Förderung von Mitarbeitenden in die eigene Hand nehmen. Viele Unternehmen, das merken wir auch bei uns in der Mitgliederschaft, gehen gerade dazu über, die notwendigen Qualifikationen gezielt im eigenen Unternehmen zu fördern. Eine interne Fort- und Weiterbildung für Fachkräfte in der IT-Sicherheit ist allerdings häufig nur für größere Unternehmen oder Konzerne umsetzbar, weil im Mittelstand und bei kleinen Unternehmen die erforderlichen Ressourcen fehlen.

Eine wichtige Grundverantwortung liegt daher bei den Entscheidungsträgern. Nur wenn auf dieser Ebene ein grundlegendes Bewusstsein für IT-Sicherheit vorhanden ist, kann diese im Unternehmen ganzheitlich gefördert werden.

Wie sicher ist der deutsche Mittelstand? Wo gibt es Lücken, vor allem wenn Personal fehlt? Eine pauschale Aussage kann man nicht treffen. Bei vielen Mittelständlern haben die dauernden, medienwirksamen IT-Sicherheitsvorfälle auch auf Entscheidungsträgerebene ein starkes Bewusstsein geprägt, welchen Stellenwert IT-Sicherheit hat. Besser noch, die Erkenntnis wurde in Handlungen überführt, es wird in IT-Sicherheit investiert. Der Regelfall dürfte dies allerdings noch nicht sein.

Der deutsche Mittelstand ist streckenweise unterfinanziert. Und diese Aussage bezieht sich nicht nur auf die IT. Wo es bereits an der Bereitschaft mangelt, die simple IT-Ausstattung gesund zu finanzieren, werden die Mehrkosten für ernsthaft sichere IT kaum willig getragen werden. Es bleibt zu hoffen, dass die Sensibilisierung durch alle externen Umstände zu einem Umdenken führt.

„Die vielleicht langweiligste Branche der Welt“

Werbebeitrag – Interview Diese Bezeichnung haben sich die TÜV-Unternehmen in einem Imagefilm ironischerweise selbst gegeben. Tatsächlich bewegen sich die Mitarbeitenden von TÜV SÜD häufig in hoch innovativen Umfeldern. Die Aufgabe des Konzerns liegt schon seit dessen Gründung vor über 155 Jahren in der Absicherung neuer Technologien. Heute sind rund 25.000 Mitarbeitende weltweit im Einsatz. Personalchef Markus Schwarzenböck erklärt, was die Arbeit bei TÜV SÜD besonders macht. Warum ist TÜV SÜD für IT- und Engineering-Professionals ein interessanter Arbeitgeber? TÜV SÜD ist in überraschend vielen Bereichen tätig. Wir prüfen Achterbahnen ebenso wie Industrieanlagen, Kaffeemaschinen und Herzschrittmacher, Spielwaren und autonom fahrende Fahrzeuge, Windräder und Energiespeichersysteme und auch Qualitäts-, Umwelt- und andere Managementsysteme. Dabei sehen wir Anlagen, Produkte und Dienstleistungen häufig schon, bevor sie auf den Markt kommen. Unsere Mitarbeitenden begleiten viele technische Innovationen und Trends bis zur Marktreife. Gleichzeitig sind häufig sehr viel Mit- und Vorausdenken gefordert, weil immer mehr Innovationen mit digitalen Anwendungen verknüpft werden und somit auch die Prüfungen angepasst werden müssen.

Wie sieht das konkret aus? Wir leben in einer sehr dynamischen Welt, und Technologien entwickeln sich immer schneller. Die Anpassung der Prüfgrundlagen dauert häufig länger. Wir müssen also regelmäßig praxisnahe Lösungen finden. Beispielsweise sind KIgestützte Fahrerassistenzsysteme bis hin zum autonom fahrenden Fahrzeug in der Gesetzgebung nur ansatzweise berücksichtigt. Wie solche Anwendungen geprüft werden sollen, ist allerdings nicht vorgegeben. Das erarbeiten wir dann zusammen mit anderen Organisationen und den Aufsichtsbehörden. Ähnliche Herausforderungen gibt es beim Plüschteddy mit Kamera, mit der Eltern ins Kinderzimmer schauen können. Auf einmal gilt es, Datenschutz und Cybersecurity bei Spielwaren mit abzuprüfen.

Darüber hinaus können wir KI-gestützte Anwendungen nutzen, um unsere Dienstleistung zu verbessern und um unsere Mitarbeitenden zu schützen. In Asien werden Hochhausfassaden mit KI-gestützten Drohnen und Kameras analysiert – früher musste dort geklettert werden. Suchen Sie aktuell Mitarbeitende? Und wenn ja, wen? Wir suchen kontinuierlich Mitarbeitende – vorrangig aus technischen Berufsfeldern. Aktuell besonders im Bereich Medizinprodukte, Elektro- und Gebäudetechnik und aus dem Kfz-Wesen beziehungsweise Maschinenbau – gerne mit IT-Kenntnissen. IT-Fachpersonal und auch KI-Fachleute werden bereichsübergreifend gesucht.

TÜV SÜD ist ideal für alle, die sich mit unserem Unternehmensauftrag gut identifizieren können: Seit unserer Gründung wollen wir Risiken minimieren, Menschen absichern und Technik und Technologien verträglich für Mensch und Umwelt gestalten. Wir suchen Menschen, die verantwortungsvoll, selbstständig und teamorientiert arbeiten und dabei über den Tellerrand hinausschauen, um gemeinsam die Welt sicherer zu gestalten.

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