1 minute read

GEMEINSAME SACHE

von Jürgen Schinker

Markus, kannst du bitte beim ,Klassiker‘ das Bild auf der zweiten Doppelseite etwas kleiner machen? Ich brauche doch ein paar Zeilen mehr.“ Hier in der Redaktion von Reader’s Digest sind die Kommunikationswege sehr kurz. Wenn beispielsweise Doris Kochanek, die Leitende Redakteurin, den Art-Direktor Markus Ward um eine Änderung am Layout bittet, dann genügt ein Zuruf. Und wenn Schlussredakteurin Ute Guth eine Frage an Ann-Katrin Fett hat, die für die Dokumentation zuständig ist, muss sie nur den Kopf nach rechts drehen.

Advertisement

Die Artikel für Ihr großes kleines Monatsmagazin entstehen aber beileibe nicht ausschließlich hier im Herzen Stuttgarts, sondern stammen aus Reader’s Digest-Redaktionen auf der ganzen Welt. Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen in Helsinki und Paris, Madrid und New York, Amsterdam und Lissabon, Neu-Delhi und Sydney, Toronto und Mexiko-Stadt, Rio de Janeiro und Singapur tragen regelmäßig Texte, Bilder und Themenideen bei.

Diese enge Zusammenarbeit im internationalen Verbund eröffnet uns die Möglichkeit, Ihnen eine besonders vielfältige Mischung anbieten zu kön- nen – von dramatischen Geschichten aus Nordamerika oder Australien über gute Nachrichten und Vorbilder aus aller Welt bis zu neuesten Er kenntnissen aus der Medizin.

„WIE DIE ELTERN UND ÄRZTE um das Leben der kleinen Dorothea kämpfen finde ich sehr berührend.“ Chefredak teur Michael Kallinger leitet die mo natliche Themenkonferenz mit dem Artikel über die dramatische Rettung eines Mädchens ein, das mit einem halben Herzen geboren wurde (siehe Seite 32). „Lasst uns aber zusätzlich ein drama in real life ins Heft packen.“ Spannende Geschichten wie „Zug ohne Bremse“ (Seite 68) gefallen Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, schließlich immer besonders gut.

Unser achtköpfiges Redaktionsteam strebt an, in jedem Heft eine gute Mischung für die drei deutschsprachigen Ausgaben zusammenzustellen. Die Fragen, die wir uns bei der Themenfindung immer wieder stellen, lauten: Welches Ratgeberthema ist aktuell wichtig und bietet nützliche Tipps? Was lernen die Leserinnen und Leser daraus? Haben wir genug Geschichten, die inspirieren und unterhalten?

Nicht immer herrscht Einigkeit darüber, was unbedingt ins Heft muss. Mitunter entwickeln sich intensive Diskussionen, die aber stets zu dem Ziel führen, ein thematisch und optisch „rundes“ Heft zu produzieren – vom Titelbild bis zur letzten Seite. Etwa die Hälfte der Artikel im Heft stammen aus einem gemeinsamen internationalen Redaktionspool; in dieser Ausgabe sind das unter anderem die Reportage über die Schatzsucher an der Themse (ab Seite 48), die amüsanten Erlebnisse des Kolumnisten Richard Glover (Seite 126) sowie der Ratgeber zum Thema Mitfreuen (ab Seite 42).

Natürlich produzieren wir hier in Stuttgart auch selbst zahlreiche Artikel – sowohl für monatliche Rubriken wie „Helden“ oder das Quiz als auch nützliche Ratgeber sowie Artikel zu Gesundheitsthemen. Zusätzlich wählen wir Beiträge aus anderen Medien aus, von denen wir glauben, dass sie für unsere Leserschaft interessant sind. Das gehört sozusagen zur DNA von Reader’s Digest, denn vor mehr als 100 Jahren begann der Gründer DeWitt Wallace in den USA damit, articles of lasting interest (Artikel von bleibendem