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Hirzbrunnen von oben 8/9 Quartierbewohner

Mit der Rega unterwegs

Tag und Nacht stehen Crews der Schweizerischen Rettungsflugwacht (Rega) bereit, um erkrankten oder verunfallten Menschen aus der Luft zu helfen, im In- und Ausland. Teil einer Crew war bis vor kurzem auch Simon Funk. Dem Arzt aus dem Hirzbrunnenquartier war es sogar vergönnt, während mehrerer Monate in einem der bloss drei Ambulanzjets mitzufliegen, die zur Flotte der Rega gehören.

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Interesse an Notfallmedizin

Als ausgebildeter Anästhesist habe ihn die Notfallmedizin schon immer interessiert, erzählt der 36-Jährige. Deshalb musste er nicht lange überlegen, als sich für ihn vorübergehend die Möglichkeit ergab, für die Rega zu arbeiten; eine Notfallorganisation im wahrsten Sinne des Wortes.

Helikopter und Ambulanzjet

Rund 18 000 Einsätze organisiert die Rega jährlich. Zuerst war Simon Funk mit den bekannten rot-weissen Helis unterwegs. Danach folgten Einsätze in den weniger bekannten Ambulanzjets. Diese sind dazu da, Verunfallte und Erkrankte aus aller Welt wieder nach Hause zu holen und während der Flugphase medizinisch zu betreuen, bevor sie dann stationär in einem Spital in der Schweiz versorgt werden. «Meine längste Reise ging bis in den Süden von Brasilien», erinnert er sich. Seine Kernaufgaben als Arzt seien bei der Rega eigentlich die gleichen gewesen wie aktuell am Arbeitsort Universitätsspital Basel: «Atmung, Beatmung, Kreislaufstabilisierung und Schmerztherapie.» Der Anästhesiearzt ist nicht nur die Fachperson, welche den Patienten eine Spritze vor der Operation gibt...

Mit dem Quartier verbunden

Während Simon Funk in seiner Rega-Zeit beruflich an unterschiedlichsten Orten tätig war, ist im privaten Konstanz angesagt. Er wurde im Hirzbrunnenquartier geboren, durchlief hier alle Schulen, studierte Medizin in Basel und wohnt inzwischen mit seiner Frau und den beiden kleinen Kindern, Lars (3) und Gudrun (1) wieder im Elternhaus. «Wir fühlen uns sehr wohl in dieser ruhigen Gegend. Man ist nicht direkt in der Stadt, aber sehr schnell im Stadtzentrum, mit guten Verkehrsverbindungen». Und dass die Langen Erlen als Erholungsgebiet in wenigen Gehminuten zu erreichen sind, sei ein weiterer Pluspunkt.

14 Helikopterbasen im Land

Nicht immer, wenn er in Basel ist, schläft er allerdings auch zu Hause. Das war nur der Fall, als er mit dem Ambulanzjet irgendwo in die weite Welt flog. Ein Helikoptereinsatz dagegen verlief anders. Dann übernachtete er jeweils am Euro-Airport in Basel und war dort für eine gewisse Zeit fest präsent. Denn im Ernstfall, etwa bei einem Verkehrsunfall in der Region, muss es sehr schnell gehen. Laut Homepage der Rega gibt es 14 Basen, die über das ganze Land verteilt sind. Mit ihren Helikoptern kann die Rega innerhalb weniger Flugminuten jeden Ort der Schweiz erreichen.

Was bleibt?

Und was ist ihm aus seiner Zeit bei der Rega bei den Auslandeinsätzen im Jet speziell in Erinnerung geblieben? Wenn das Rega-Team vor Ort im Ausland eintreffe, kehre schnell allein durch die Präsenz wieder Ruhe bei Patienten und deren Angehörigen ein, hat er festgestellt. «Sie konnten sich wieder in ihrer Sprache verständigen und waren froh, dass es nun wieder nach Hause in die Schweiz geht.» Q

Markus Sutter

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