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Berichtsjahr 2019

Jahresbericht des Präsidenten

Das Geschäftsjahr 2019 war für die Pro Senectute Emmental-Oberaargau anforderungsreich. Arbeiten und Anstrengungen im Zusammenhang mit der Kantonalisierung 2021 (Zusammenschluss der 4 Regionen in eine Organisation), die man von Aussen wenig wahrgenommen hat, beschäftigten unsere Teams vor Ort stark. Diese Zusatzaufgaben wurden aber durch das Personal unter der Leitung des Regionalleiters François Felber mit Bravour gelöst.

Das abgelaufene Berichtsjahr war mein allererstes in meiner Funktion als Präsident des Vereins. Mit diesem Engagement betrat ich komplettes Neuland. Aus den Medien wusste ich zwar, dass es die Pro Senectute gibt und welche Aufgaben sie wahrnimmt. Was mich jedoch konkret erwarten würde, wusste ich nicht. Genau deshalb reizte mich dieses Amt aber auch. Von diesen Eindrücken und Erfahrungen möchte ich Ihnen kurz erzählen. Die Pro Senectute befindet sich nämlich täglich in einem Spannungsfeld von verschiedenen Bedürfnissen.

Präsenz

Das grüne Logo ist an vielen Orten präsent. Sei es in Arztpraxen, bei Physiotherapeuten, in Seniorenresidenzen oder auf Briefmarken. Die Pro Senectute und ihre Mitarbeitenden nehmen in unserer Gesellschaft eine wichtige Rolle ein. Hinter dieser Organisation, welche heute die bedeutendste Fach- und Dienstleistungsorganisation für ältere Menschen und deren Angehörige in der Schweiz ist, steckt die Arbeit verschiedener Personen, sei es als Mitarbeitende vor Ort, im Vorstand oder als Geschäftsführer unseres Vereins.

Politik

Ständige Verteilkämpfe um Subventionen und Beiträge an die Kosten begleiten uns täglich. Klar, jeder tritt für seine Interessen ein, das ist Politik. Aber: Viele, die einen Beitrag leisten – wie beispielsweise Bund und Kanton – wehren sich zunehmend dagegen und möchten am liebsten nur noch geringe oder gar keine Kosten mehr übernehmen. Kürzungen bei den Subventionen bieten immer wieder Zündstoff für Diskussionen.

Organisation

Ich sehe, wie viel Aufwand unsere Organisation betreiben muss, um ihre Dienstleistungen im Bereich für alle Altersfragen anbieten und erfüllen zu können. Attraktive Arbeitsplätze und qualifiziertes Personal sind allerdings Grundvoraussetzungen dafür, damit das umfassende und einzigartige Angebot an bedürfnisorientierten Dienstleistungen von Pro Senectute erbracht werden kann.

Um in diesem Spannungsfeld professionell und erfolgreich agieren zu können, erachte ich die Aufteilung in operative und strategische Tätigkeiten als sinnvoll und notwendig. Das Operative liegt bei der Geschäftsleitung, das Strategische beim Vorstand, der sich aus verschiedenen Persönlichkeiten, aus verschiedenen Regionen und unterschiedlichen Berufsgruppen zusammensetzt.

Abschliessend danke ich unserem Regionalleiter François Felber und allen Mitarbeitenden der Pro Senectute Emmental-Oberaargau für ihr engagiertes Wirken. Ein besonderer Dank gilt meinen Vorstandskolleginnen und -kollegen, welche mich auch im vergangen Jahr tatkräftig und professionell unterstützt haben. Nicht zu vergessen sind natürlich die zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfer, welche durch ihren uneigennützigen Einsatz das breite Angebot von Dienstleistungen erst ermöglichen. «Mersi viu mau!» Abschliessend danke ich Ihnen, liebe Mitglieder des Vereins Pro Senectute EmmentalOberaargau, für die zahlreichen grosszügigen Beiträge, Spenden und Legate, welche für unsere Organisation nicht mehr wegzudenken sind.

«Ich freue mich, wenn Sie uns im 2020 ebenso treu bleiben und mithelfen, damit wir auch in diesem Jahr vor Ort gezielt und effizient wirken und unterstützen können.»

Herzlich

Martin Kolb, Präsident Verein Pro Senectute Emmental-Oberaargau

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