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Getränke kartons

Die Käsehütte (Maria Taferl/NÖ) sollte bei der Gestaltung ihren Hüttencharakter beibehalten und mit moderner Einrichtung punkten (Vrana Shopdesign).

Die außergewöhnlichen Räumlichkeiten des Interspars im Wiener Haus am Schottentor verlangten nach besonderen Lösungen auch bei der Ladengestaltung (Umdasch The Store Maker).

© Interspar Brunnbauer

den und stellte Umdasch The Store Makers sicher vor die eine oder andere Herausforderung. Ornamente, Glasfenster und Atlanten galt es geschickt zu integrieren und zudem sensibel mit der baulichen Substanz dieses Gründerzeithauses umzugehen. Ein zweiter Boden über dem eigentlichen Marmorgeläuf sowie frei im Raum platzierte Einbauten begegnen dem historischen Erbe mit gebührendem Respekt. Eingegangen wurde zudem auf den Zeitgeist. „Die wohl dominantesten Mega trends unserer heutigen Zeit sind Gesundheit, Sicherheit, Konnektivität und NeoÖkologie. Das spiegelt sich auch im Store Design und Ladenbau wider. Wir arbeiten nun verstärkt mit Materialien, die natürlich sind

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© Tetra Pak International

Rundes Jubiläum fürs Eckige

Der Getränkekarton feiert in Europa sein 70. Jubiläum. Hergestellt wird er aus hochwertigen Fasern, die heute vor allem aus kontrolliert nachhaltig bewirtschafteten Wäldern kommen.

Darüber hinaus bedeutet 70 Jahre hohe Marktpräsenz natürlich auch 70 Jahre stetige Innovation“, freut sich Georg Matyk, Geschäftsführer von Getränkekarton Austria. Sein Verband vertritt die gemeinsamen Interessen der Anbieter von Getränkekartons in Österreich, Tetrapak, Elopak und SIG. „Ein Meilenstein war sicherlich die aseptische Abfülund hygienisch wirken“, weiß Maik Drewitz, Shop Consult Director Lifestyle Retail bei Umdasch The Store Maker: „Auch die Green Wave ist nach kurzer Pause zurück. Pflanzen, Bäume und natürliche Materialien spielen wieder eine wichtige Rolle im Kreativprozess. Dazu gehören heimische Hölzer genauso wie Keramik und Metalle.“ pm

lung, welche lange Haltbarkeit und den Erhalt der Produktsicherheit gewährleistet. Lebensmittelsicherheit und minimaler Verderb sind bekanntlich Eckpfeiler der Nachhaltigkeit“, bemerkt Matyk. Denn Nachhaltigkeit ist in seinem Bereich eines der Kernthemen. „Aus der Perspektive eines Verpackungsherstellers ist es auf dem Weg zu einer kohlenstoffarmen Kreislaufwirtschaft wichtig, sich immer den gesamten Lebenszyklus anzusehen. Also nicht nur das Recycling am Ende des Lebenswegs einer Verpackung, sondern auch, welche Materialien bei der Herstellung eingesetzt werden. Und da liegen unsere Getränkekartons ökologisch zweifelsfrei im Spitzenfeld“, ergänzt Matyk.

ROHSTOFF. Nur überaus stabile und damit hochwertige Fasern sind zur Herstellung von Getränkekartons geeignet. In Europa stammen diese primär aus zertifiziert nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. Haben die Verpackungen ihre Funktion als Getränkekartons erfolgreich absolviert, sind sie damit selbst aufgrund der Stabilität ihrer Pflanzenfasern ein interessanter Rohstoff im Recyclingprozess. Unter anderem werden daraus hochwertige Faltschachteln oder Wellpappe. pm

Startklar

Nach einem harten Jahr für die Messeveranstalter (und -besucher) schaut es für die heurige Anuga gut aus. Die Koelnmesse vermeldet einen positiven Zwischenstand, was die Aussteller angeht und ist außerdem für alle Eventualitäten gerüstet.

Rund 4.000 Unternehmen aus 91 Ländern wollen die Weltleitmesse für Lebensmittel und Getränke heuer wieder nutzen. Wer sich um die Durchführung angesichts steigender Coronazahlen sorgt, dem sei versichert, dass die Veranstalter mit einem neuen Konzept alles getan haben, um sowohl die Durchführung als auch den Besuch der MesAuf der Anuga 2021 wird es sowohl physisch als auch virtuell viel zu entdecken geben.

se so sicher wie nur möglich zu gestalten. Eine der größten Neuerungen ist, dass bei der Anuga die Stärken einer „echten“ Veranstaltung mit zukunftsweisenden digitalen Möglichkeiten verknüpft werden. Unter dem Titel Anuga@home bietet man die Möglichkeit, die Messeauftritte und Produkte der teilnehmenden Firmen auch online zu erleben sowie mit relevanten Ansprechpartnern in Kontakt zu treten. Zu entdecken wird es dabei allerhand geben: Zusätzlich zu den genannten 4.000 Anmeldungen wird noch mit zahlreichen weiteren Registrierungen gerechnet. Allerdings wird man pandemiebedingt, insbesondere was internationale Aussteller anbelangt, klarerweise nicht an das hohe Niveau der vergangenen Jahre heranreichen. Aber: Alle zehn Fachmessen, in die die Anuga gegliedert ist, finden statt und es wird auch das gesamte Gelände der Koelnmesse belegt.

SAFE. Was die Sicherheit bei dieser Großveranstaltung in Pandemiezeiten angeht, so setzt man auf ein umfassendes Hygienekonzept namens #B-Safe4Business sowie das 3G-Konzept CH3CK, mit dem der Zutritt der Messeteilnehmer geregelt werden soll. bd

Fokussiert

Neben der Produktion für BusinessKunden im Private Label-Bereich beheimatet Spitz ja mittlerweile auch eine starke Auswahl namhafter heimischer Marken. Ab sofort ist für deren Marketing und Vertrieb die neu gegründete Alpine Brands GmbH & Co KG zuständig.

Es sind einige klingende Namen, die zuletzt unter dem Spitz-Dach versammelt waren: „Gasteiner“, „Auer“, „Blaschke“, „Honigmayr“, „Puchheimer“ sowie „Goal“ wurden bislang spitz-intern vertrieben und vermarktet. Allen gemein ist die österreichische Herkunft und jede Menge Tradition. Und dass sie ab sofort von Alpine Brands betreut werden, organisatorisch wurden sie kürzlich von der Mutterfirma ausgegliedert. Thomas Redl, gemeinsam mit Walter Scherb zuständig für die Geschäftsführung des am 1. April gegründeten Unternehmens: „Starke Marken sind unsere Passion. Mit der neuen organisatorischen Ausrichtung legen wir unseren Fokus auf den Ausbau und das Branding unserer Marken sowie die Erweiterung der internationalen Distribution.“ Um das Potential der starken Markensammlung optimal zu nutzen, ist neben einer eigenständigen Verkaufsmannschaft auch ein Marketing-Team (unter der Leitung von Christoph Zoister) im Einsatz. KERN. Natürlich hat die neue Struktur auch Auswirkungen auf Spitz: Dort will man sich künftig auf die Kernkompetenz als Industriepartner für die Entwicklung und Produktion im Private Label-Bereich sowie in der Lohnabfüllung fokussieren. Eine weitere Neuerung betrifft die Bereiche Nachhaltigkeit und Unternehmenskommunikation – diese wurden fusioniert, wobei Jasmin Rammer die Position Leitung der Unternehmenskommunikation und nachhaltige Entwicklung innehat. bd