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Alles was du brauchst ist Liebe

Eine Hochzeit ist ein besonderer Anlass, egal wo Sie leben! Egal, ob es zu allen Hochzeitstraditionen passt oder Stereotypen trotzt, das Wichtigste ist die Feier der Liebe zwischen einem glücklichen Paar mit Familie und Freunden. Eine Hochzeit ist eine der ältesten Traditionen der Welt, die Menschen in allen Ländern und zu allen Zeiten gemeinsam haben. Menschen in verschiedenen Ländern mögen Unterschiede haben, aber das Fest der Liebe bringt uns alle zusammen.

Eins haben Hochzeiten auf der ganzen Welt gemeinsam: Sie werden ausgiebig gefeiert. Dabei gibt es viele schöne Hochzeitsrituale. Sie sind beliebt und ein gern «gesehener Gast». Wir kennen vor allem das Glocken läuten, den Einzug der Braut, die Lesungen und Lieder, die Traurede und Predigt, das Ehegelübde und den Ringtausch sowie den Auszug aus der Kirche. Fehlen darf natürlich auch nicht, die Braut über die Schwelle zu tragen, Spalier zu stehen, Brautstrauss zu werfen, der Hochzeitstanz, die Hochzeitstorte sowie die «lustigen» Hochzeitsspiele. Doch damit nicht genug, wie Sie nachfolgend lesen können.

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Hochzeitspaare in Schweden sollten sich genau überlegen wann sie aufs WC gehen, denn sobald er oder sie auf der Toilette verschwindet, dürfen alle anderen Gäste über die Person herfallen, die zurückgeblieben ist. Mit anderen Worten bedeutet das, dass der Bräutigam oder die Braut mit Küssen überhäuft wird. Eines ist schon jetzt wichtig, nicht eifersüchtig sein und ein starkes Immunsystem haben … . Direkt bei der Hochzeit macht der Bräutigam in Dänemark mit einer Schere ein Loch in die Socke und spaziert so herum. Nicht weil er schlampig ist, sondern damit die Braut die Garantie erhält, dass ihr Zukünftiger für immer treu sein wird. Welche Frau würde ihn jetzt begehren, mit einer zerrissenen Socke? Trotz mittlerweile gelockerter Ehegesetze kommt es in Indien immer wieder vor, dass sich das Brautpaar erst am Tag der Hochzeit kennenlernt. Zudem war es in der Vergangenheit nicht ungewöhnlich, Hochzeiten mit Bäumen zu vollziehen. Der Überlieferung nach darf der jüngste Sohn erst heiraten, nachdem sein älterer Bruder dies getan hat. Wenn der jüngere Sohn früher heiraten möchte, dann nimmt der ältere einen Baum zu seiner Frau, fällt diesen nach kurzer Zeit und wird so zum Witwer und der Heirat des Jüngsten steht nichts mehr im Wege. In Nepal sprechen werdende Mütter von einer möglichen Heirat: Die Verlobung wird verkündet, wenn «Bräutigam» und «Braut» noch im Mutterleib sind. Aber bei der Geburt gleichgeschlechtlicher Kinder endet die Vereinbarung. In Polen wird den Gästen angeboten, mit der Braut zu tanzen – für Geld. Eine Freundin amtet als Kassiererin und am Schluss wird die Summe dem Brautpaar für Flitterwochen übergeben. In Brasilien sollte die Braut etwas zu spät zu ihrer eigenen Hochzeit kommen, damit niemand denkt, dass sie sehr eifrig ist zu heiraten. In Kenia ist es üblich, dass die Braut erst nach Bestätigung der Schwangerschaft heiratet. Am Hochzeitstag werden die Hände des Mädchens mit speziellen Mustern in Rot- und Schwarztönen bedeckt, die ein Jahr auf der Haut bleiben und ihren neuen Status bestätigen. Nach der Heirat wird auch der Ehemann in die Pflicht genommen. Er muss mindestens 30 Tage lang die Kleidung seiner Frau zu tragen, um alle Schwierigkeiten des weiblichen Loses zu erfahren. Auf der Insel Java muss das Brautpaar eine Steuer zahlen um die Ehe

registrieren zu lassen. Das Zahlunsmittel sind jedoch Rattenschwänze; 25 an der Zahl ist die Gebühr an die örtliche Verwaltung. In Nicaragua muss der Bräutigam dreimal um die Hand der Braut anhalten und wird ebenso oft abgewiesen. Erst beim 4. Mal (wenn er seine Meinung noch nicht ändert) erhält er die Zustimmung seiner Geliebten. Der Brauch der Brautentführung ist sehr wohl auch bei uns bekannt und wird als eher heitere Unterhaltung angesehen. Dieser Brauch hat jedoch einen nicht so heiteren Ursprung. Im Mittelalter, so eine Theorie, durften die Lehnsherren gegenüber ihren Leibeigenen das «Jus primae noctis», das Recht der ersten Nacht, ausüben. Heiratete eine ihrer Untergebenen, so stand ihnen, vor dem Bräutigam, die erste Nacht mit der Braut zu. Noch heute werden in Kirgistan jährlich etwa 15’000 Frauen entführt, um sie dann zwangsweise zu verheiraten. Obwohl dies als Straftat gilt und mit 5 bis 10 Jahren Freiheitsentzug bestraft wird, werden fast 50 Prozent der Ehen nach einem Brautraub geschlossen.

Schnappszahlen als Heiratsdatum Am 22.02.22 hatten Standesämter und Kirchenglocken Hochbetrieb. Viele Paare denken, dass ihnen eine Schnapszahl am Hochzeitstermin Glück bringen wird – statistisch gesehen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Statistisch gesehen haben Schnapszahl-Hochzeiten keine allzu positive Bilanz. Ein Team der Universität Melbourne hat herausgefunden, dass Ehen, die an solchen Tagen geschlossen wurden, häufiger geschieden werden. Zu diesem Ergebnis kam man, indem Ehe- und Scheidungsregister in Holland während 14 Jahren untersucht wurden. •• text: marco zimmermann, fotos: unsplash/fabioalves

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