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Kind bringt die Botschaft, dass Gott die Lust am

Ein grosser Teil der Kinder der Stadt Aliwal North in Südafrika wächst in grossen Blechhütten-Siedlungen auf, verwahrlost, in einem ungeschützten Umfeld und sich selbst überlassen. Sie sind am meisten gefährdet. Unter diesen Voraussetzungen ist ein menschenwürdiges Leben für viele Kinder schon gelaufen und chancenlos.

Es begann mit der Fussball-Weltmeisterschaft 2010. Ein solcher Anlass bringt auch Kinder und Jugendliche in Gefahr. Darüber wurde sogar in der Schweiz berichtet. «Man» suchte Kinder und Minderjährige zur Befriedigung der Gäste. Kinder sind leicht zu finden. Kinder werden entführt, missbraucht, verkauft.

Bischof Michael Wüstenberg reagierte schnell. Zur Diözese gehört eine Farm, die leer stand. Sie wurde schnell hergerichtet, um Kinder aufzunehmen. Der Ort wurde zu einer Oase für Kinder ausgebaut. Mount Carmel wurde sie genannt.

Seit 2010 werden zweimal im Jahr mehr als 100 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren aus der ganzen Umgebung nach Mount Carmel eingeladen. Sie bekommen, was ihnen zuhause fehlt: genug zu essen. Sie können spielen, singen, basteln. Sie können erzählen, was ihnen schon zugestossen ist. Sie erleben die Stärke einer Gemeinschaft. Sie lernen Verantwortung füreinander zu übernehmen, sie werden sich ihrer Talente und ihrer Würde bewusst. Sie lernen mit den Gefahren umzugehen. Es ist eine Lebensschule. Viele nehmen einen Teil der täglichen Mahlzeit auf die Seite und sparen ihn als Notvorrat. Vielen fällt es schwer nach Hause zurückzukehren. Sie weinen und möchten bleiben.

Seit 10 Jahren ermöglicht Philani («ihr sollt leben») diese Aufenthalte mit den Spenden und Kollekten von unzähligen Spenderinnen und Spendern. Wir wollen Ihnen allen danken für die Unterstützung.

Am Sonntag, 5. Februar wurde das Opfer für die Missionsarbeit von Bischof Michael Wüstenberg in Aliwal aufgenommen.

für Philani: Pfarrer Walter Mathis