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Diskussion unter Freunden über Nebensächlichkeiten

Eisig pfeift der Wind durch die Berge. Es ist kalt und feucht. Das Dorf scheint leer, alle schlafen. Am Feuer ın der Mitte aller Hütten kauert ein dunkler Schatten, verloren in die Flammen starrend. Leiser Singsang erfüllt die Luft, obwohl leise, doch mühelos den Wind und die Geräusche der Nacht überflügelnd.

Eine Ratte rennt quiekend über den Platz, da taucht hinter dem Schatten ein anderer auf, so als würde er aus dem Boden wachsen. Der vor dem Feuer kauernde scheint etwas ın sich zusammenzufallen und

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„Komm her, laß uns etwas aus dem Dorf laufen, sch möchte mit Dir reden.“ sich sodann, wie vom Wind ın die Flammen und hindurchgetrieben, auf der anderen Seite des Feuers aufzurichten. Das Slackernde Feuer erhellt die beiden Gestalten nur mühsam, doch ausreichend um...

“4 „Vater

„Du wolltest mich noch nıe Meister nennen, oder?“

Der erste der beiden Schatten greift ın einen Beutel, welchen er um seınen Hals trägt und wirft etwas ins Feuer, weiches daraufhin sofort heller und größer lodert. Es recht nach Blitz.

„Du wolltest doch nie von uns so genannt werden, gıb es ruhig zu!“

„Geschmeichelt hätte es mich wohl schon.“

„Haha, soll ich das glauben? Du warst immer mein Vater, nicht mein Meister!“

Der da zuletzt spricht, ıst Rathulor Ar Makum, cıne kleine, ältere, zu Fettsucht neigende Person mit kahleni, dunkel glänzendem Schädel. Er ıstauch bekannt, alsder größte Schamane Liguriens. Von Unkundigen des Schamanısnus auch oft als der oberste Schamane oder der Führer aller Schamanen Lipurtens bezeichnet. Eine völlig unzutreffender Titel. Sicher, sein Wort gilt viel unter den Seinen, doch ist er nie ernannt oder gewählt worden und schon gar — nicht durch eigenes Be Machtbestreben zu dieser Stellung gekommen. Der andere der beiden schattenhaften ist Außerlich so ziemlich das genaue Gegenteil. Groß, schlank und FR jung. Die Haare sind auf Schulterlänge geschnitten. Doch das auftallendste an ıhm sınd Farben. Die Farbe seiner Haut, die Farbe seiner Haare, aller seiner Haare und dıe Farbe seiner Augen. Sehr helle Haut, sehr helles Haar und weiße Pupillen. Beide umarmen sich kurz und gehen leise aus dem Dorf einen steinigen Weg hinunter in Richtung eines kleinen Baches.

„Wie geht es Dir? Machst Du Fortschritte?“

Die Antwort des Jüngeren: „Du weißt, daß ich mich nie daran gewöhnen konnte, hilflosden Dingen ausgesetzt zu sein.“

„Also, mußt seinerseits Du die Dinge beherrschen lermen.“

„Doch das Beherrschen hat als Voraussetzung zuallererst das sich Ergeben. Es ist mühsam und bereitet mir keine Freude.“

„Ich. weıß, Deine Bestimmung sah ich schon ımmer ın anderen Dingen. Du wirst nie ein großer Schamane werden.“

„Du hast mich erzogen, blutet Dein Herz nicht bei diesen Worten?“

„Nein! Warum sollte es? Deine Aufgabe ın dieser Welt wird eine ungleich schwierigere werden, als meine. Ist es denn nicht gleich, ob Du als Schamane der Natur dienst oder als Herrscher über ein Volk? Und das, so träumte mir, soll Deine Bestimmung werden. Wie geht es übrigens deiner Schwester?“

„Marlikar? Gut, besser als mır, wenn ich an sie denke, denn... Nun ja, sie wird wohl erwachsen. Wenn sie nicht so..., so wäre wie ich, könnte ich bald beginnen, ihr einen Mann zu suchen. Doch wer wili sie schon, so wie sie aussieht, so wie ste spricht und so wie sie denkt. Alle haben Angst vor ıhr.“

„Das ist keine Angst, sie spüren nur, daß sie ihnen überlegen ist. Weißt Du, ich möchte sieverheiraten.“

„Was? Mit wem?“ Der Jüngere bleibt überrascht stehen und zieht den alten Mann herum zu sich. Der bleibt unwillig stehen und verschnauft tief.

„Euer Vater wünscht dasselbe -nachdem ich eine Weile mit ihm redete.“

„Du bist unser Vater! Wer ist schon er, der uns verschreckt unseres Erbes enthielt?“

„[rage ıhm nichts nach! Gab er Euch nicht in gute Hände? Nicht das ich mich loben wollte, aber ich lernte Euch Dinge, welche Euch euer Vater nıe hätte zeigen können. Doch die Zeiten sind hart und es geschehen Dinge, die seine Ansichten änderten. Doch er ist zu alt geworden, um noch dagegen zu kämpfen.“

Ar Makum weist mit seinem Stock auf einen großen Stein. Der Jüngere nımmt die

Einladung an. Beide sitzen eine Weile stumm nebeneinander. Bis Ar Makum wieder das Wort ergreift:

„Sieh, ich weiß, das Hextor sich nicht mehr lange am Leben erfreuen wird, eine furchtbare, schier unheilbare Krankheit ist es, unter der er leidet. Dämonen ergriffen von ihm Besitz und er wird ihnen nicht entkommen können. Schon jetzt ist er ihnen ausgeliefert. Doch sein Glaube an die Macht der Natur litt zugunsten eines Götzenglaubens, welcher ihn nun einen Abgrund hinab stoßen wird.“

Wieder eine Weile Stille.

Der Jüngere bricht das Schweigen:

„Und wo istder Haken, dem wir unsere Kehle opfern sollen?“

„Das nun, so hoffe ich wird wohl nicht nötig sein. Deine Schwester und Du, Ihr seid von gewissem Adel. Was wäre, wenn Hextor in kurzer Zeit einen Nachfolger benötiptc? Dein Vater wäre meiner Meinung nach die beste Wahl als Lord aller Cianlords. Doch er, störrisch- wie er nun einmal ıst, er weigert sich. Du sollst diese Rolle über- kann es dann geschehen -was ich natürlıch nicht will! - daß cr den Strapazen einer Regierung nicht gewachsen ist und vielleicht zu früh ın den dunklen Hort der Seelen wandert. So ist die Reihe nun an Dir! Als sein leiblicher Sohn, wem außer Dir wäre es möglich cine gemäßigte Politik mit gezielten Stärkebeweisen zu betreiben, ohne unser aller Interessen zu hintertreiben”?“

Der Jüngere der beiden lacht leise.

„Wieviel Überredungskunst war Deinerseits nötıg, so daB der alte Tyrann mich überhaupt als Lord der Lords vorschlagen würde?“

„Du kennst mich. Habe ıch großen Einfluß auf Deinen Vater, habe ich ihn jemals gegen seinen Willen beeinflussen können? “

Beide lachen laut auf.

„Dann willst Du mich also als Hextors Nachfolger? Hm, der Gedanke gefällt mir sogar, ich hätte nie daran geglaubt, daß ich doch noch ein Clanlord, wenn nicht gar DER Cianlord werden kann.“ nehmen, so lautet sein Wunsch! Nein, laß mich bitte reden! Eine Wahl ist immer eın Anlaß für Unfrieden und Zwistigkeit. Und das ist gerade das, was wir am allerwenipsten brauchen. Es gibt Kräfte, die eın geteiltes Reich errichten wollen. Man darf ihnen keine Ansatzpunkte geben! Dein Vater ıst alt, sollte er gewählt werden, wie schnell

„Freue Dich nur nicht zu früh! Zum Einen ist noch nicht sicher, ob Hextor Dir die Ehre seiner Nachfolge so bald zuerkennen wird und ob die anderen Clans Dich akzeptieren werden ist ähnlich ungewiß, zum Anderen ist in diesen Zeiten das Amt keines, welches man so nebenbei mit groBen Freuden erledigt. Du benötigst entweder großen Durst nach Macht oder eine riesige Portion Idealismus. Was ich hoflen soll, welche davon Deine Stärkere Triebfeder sein soll, weiß ich leıder nicht. Ich werde so oder so eın waches Auge auf Dich werfen müssen.“

„Nur zu! Aber dennoch, < Clanlord Hanlınor >, ein Name mit gutem Klang, nicht wahr?“ Er überlegt eine Weile, dann legt er den Kopf etwas schief, hebt seinen Rock mit beiden Händen eine Idee an und macht eınen Knicks ın der Art kleiner, wohlerzogener, artiger Hofmädchen. Mit verstellter Stimme spricht er: „So nun ist die Reihe an mir, liebster Vater, wem habt Ihr meine zarte anmutige Hand zugedacht, wenn es mir erlaubt ist, diese Frage zu stellen?“

Beide brechen in schallendes Gelächter aus. Nach Luft schnappend beginnt der ältere Schamane: „Wenn sie Dich so gesehen hätte, was wäre Dein Leben nun noch wert?“

„Sie hat ihn gesehen! Männer

Beide Schamanen fahren herum, dort steht plötzlich Marlikar, die ihrem Bruder sehr ähnlich sieht. Nur ihr Haar ist etwas länger.

„Aber Schwester, war ich nicht ein perlektes Du?“

„Schweige! Unwürdiger!“ Sie lacht und umarmt Rathulor. „Was höre ich? Du willst mich verheiraten? Solltest Du nicht zuallererst einmal mich fragen? Oder bist Du Dir Deiner Wahl so sicher?“

„Was sollte ich Dich fragen? Der Bräutigam wird entscheiden. Du bist nicht die Einzige. Ich zweifle bei nochmaligem Nachdenken, daß er Dich überhaupt nehmen wird.“

„Als ob die Schwester von Hextors Nachfolger keine gute Wahl wäre für diesen Soldaten aus Quadrophenia?“

„Du hast gelauscht! Doch woher weißt Du an wen ich dachte?“

„Vtelleicht trieb ich meine schamanischen Studien weiter und intensiver als mein Bruder?“

„Also, laßt uns irgendwo etwas essen gehen. Dabei wollen wir die Sache weiter diskutieren, wie wäre das?“ Hanlinor zieht beide in Richtung des Dorfes.

„Gut, aber diskutieren müssen wir nicht mehr viel, dieser überaus leise Protest Deiner Schwester zeigt mir, daß sie dem Gedanken, ıhr Leben an der Seite Steq’kers zu verbringen gar nicht so abgeneigt ist“

„Man sagt, er sei von überragender Schönheit und ein echter Mann!“

Alle Lachen und wenden sich dem Dorfezu.

Die Gesetze der Bongon-Dun sÄnd nun in Grundzügen niedergeschnieben, bilden grobe Rahmen für das allgemeine Recht, das somit Von Region zu Region verschieden ist. - aben nicht &0, daß in &inen Provinz grundsätzlich hänten gerichtet wind. Die Schwerpunkte Liegen nur auf bestimmten Bereichen, die gün die Provinz wichtiger sind. Zwar werden viele Rechtsgrundsetze Ämmer noch mündlich übermittelt, aben in den letzten drei Jahrzehnten werden auch Äimmen mehr davon schriflLich festgehalten, wie es beiden Grundnechten seit gut 500 Jahnen üblich “sl.

Geld und Wiedergutmachungsstrafen letwa durch Übereignung von Eigentum - Tiere, lLändeneien:, Wertsachen) machen den Großteil den erhobenen Unteile aus. Im allgemeinen vind necht milde geunteilt, im Iweifelsgalle überwiegend zum woht des Angeklagten. Sie wenden für Eigentumsdelikte wie Aneignung, Diebstahl, Leichter Raub, aber auch Körperverletzung ohne Folgen und Beleidigung erhoben. Jene, die die Geldstnafen nicht zahten können, müssen sie abanbeiten.

Versklavung und Enteignung sind die Folgen bei Betrug, selbstverschuldeter "Venschuldung", Wuchen, Könpenverletzung bis zun Todesfofge, die wisentlich verübt wunde, Raub, überfälten und Wiederholungstaten. Auch andere, schwerene Verbrechen werden mit Vershlavung von drei Jahren bis Lebenslänglich geahndet.

Aus diesen Venunteilten bezeiht Borgon-DyL seine Staatssklaven, die im Straßenbau und in Minen/Steinbrüchen eingesetzt werden. Auch Mörden und Vergewaltigen, die früher verstünmeLt wurden, werden heute beim Bau von öffentlichen Projekten eingesetzt, damit sie überhaupt noch einen Nutzen haben. Die Verstümmlung wind heute fast nicht mehr eingesetzt, kerkerhaft droht nur denen, die als halsstarnnig und gefährlich bekannt sind. , Bei schweren Verbrechen wie Hochverrat, bestialischer oden Massenmornd, pervensen Miss handtungen und Wiederholungstaten aus dem Bereich den die Versklavung umfasst wind die Todesstrafe verhängt - sie hangiert von Enthaupten, Entnänken bis zum Verbrennen. Auch Schadenszauberei, die nachweislich zum Tode vielen Menschen führte gehört dazu. Eine Milderung diesen Strafe ÄsL die Verbannung (mit oden ohne Verstümmlung), die von mildenen Hennscheninnen bevorzugt wind.

Göttergnevel - etwa Beschimpgungen, Beleidigungen oder gan Schändung und Zerstörung von Tempeleigentum wird zusammen mit besondens ausgebildeten Priestern und Priesteninnen verhandelt, gehönen aber auch noch zum Zivilrecht. Im allgemeinenwird hien strenger geunteilt, die Geld- oden Wiederngutmachungsstnagen sind höher, und die Todesstrafe wind öften verhängt.

Militänische Verbrechen werden von den Heerführenn oder den Obernnichtern den Deye selMitsprachenecht.

Yii abgeunteitt, nur wenn zivile Personen betroffen sind, haben auch zivile Richten 080

Erstaunlich für andere Völken, aben nicht für die Bongon-Dun Äst die tatsache, daß 3/4 der Richten Frauen sind. Dies Äst eine durchaus sinnvolle und achtenswerte Tradition aus der Vengangenheit, denn {notz Familie können Richteninnen ihn Amt auch noch ausüben und beweisen viel mehn Einfühlungsvermögen. Das Recht wurde schon immer den Verwaktungsaufgaben zugeordnet, die den Frauen übertragen wunden - und da auch das Enbrecht unsprünglich nein üben die weibliche Linie ging, kannten sich viele Frauen besser in diesem Bereich aus.

Das Recht zu studieren wan einer den ehnbansten Berufe fün Frauen der Adels In!) und höhenen Büngerkaste Iy') und selbst Jen- oder Caidemin erlernen noch heute die Grundregeln an den in jeden Bung oder Stadt zu findenden Richterschulen.

Die Richten unterstehen den Jen- und Caideyan ihren jeweiligen Teilprovinz und müssen jährlich Rechenschaft bei den zuständigen Vertnetenn den Deye ablegen. Sie sind sozusagen auch Beamte. Über- 71T) richten, erfahrenere, ältene Frauen kümmern sich um die Belange und///hh N greifen bei Bestechungen, Unnegelmäßigkeiten und Veruntreuung ein 1 IN RAR >-\Bestechliche Richter gehen ihres Vermögens und ihres Amtes verlus- m N 7) ur tig, bei besonders schweren Fällen droht sogan eine Betrugs- oder un I) Sr Hochvennatsanklage. ARD

Doch die Richter haben nicht nur unangenehme Fälle zu regeln - angenehme DNS Aufgaben sind Eheschließungen, Beglaubigungen, Beurkundungen und Scheidunge, die auch die Haupteinnahmequelle für die Richten bieten- neben den einbehaltenen Prozessgeldenn. Ausgebildet werden Richter in einen der vielen Schulen - die in den Burgen und Städten zu finden sind. Ältene Richteninnen und Gelehrte kümmern sich um den von hoffnungsvol Len Eltern gesandten Mädchen und Jungen und bilden die fähigenen Aus, schicken aber auch wenigen fähige Ilabile) Kanidaten zurück.

Nach dem gut fünfjährigen Studium beobachten die jungen Rechtsgelehrten ernst einmalugin Jahr oden etwas mehr die Älteren und helfen ihnen ala Assistenten, danach können .J sich um eine der Anklägerposten bewerben (den Richtern untenstehend) oder freie Rechtsgelehrte wenden, die Angeklagte unterstützen - sie vertzidigen. Freie Rechtsgelehnte stellen auch Eheventräge mit den beiden Sippen auf, suchen Einigungen, entwerfen Unkunden und allgemeine Verträge, stellen Abmachenugen auf, und verdienen 30 neben den KLientengeldern, die manchmal sehr gering Sind, ihren Lebensunterhalt. Die Jen- oder Caideyan bestümmen und’hennen, sollte ein Posten frei werden einen neuen Richter aus den Schar den fähigen Nachfolger [nach eingehender Beratung).

Genannt werden sollen noch einige kleine Besonderheiten des Rechtes den Bogon-Dun:

I. Seit den Hernschaft der Deye Winena (325-356) werden Straßenkinder, die man bei Diebstählen/Einbrüchen/Üüberfällen fängt, nicht mehn wie Erwachsene verurteilt, sondern man versucht Pflegeeltern oder eine Lehrstelle für sie zu finden. Nun bei Wiederholungstätern Initt stnengernes Recht in Kraft.

2. Sklaven werden als Personen betnachtet, nicht als Sachen, wenn auch der Mont oder die Misshandlung eines Sklaven nicht 80 hoch bewertet werden. Ein Sklave gilt in Verbrechen gegen ihn lodern sie) als halbwertige Person, verüben er oden sie selber Ver brechen, gilt das volle Recht. Dieses Gesetz wurde auch durch Shayok nicht aufgehoben.

„2, Das Aussetzen von Kindern mit Todesfolge gilt als Totschlag, es ist aber dunchausstatthaft, daß Kindern von den Türen von Beamten/Richternn oder in Tempeln, wo man sie sofort findet ausgesetzt werden, damit ihnen ein neues Heim gesucht werden kann. Die Vensklavung von ausgesetzten Kindern ist seit 409 verboten (wird aber wohl immer noch praktiziert).

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Die Priester der Pottundy

DiePriesterder Pottundywerden im allgemeinen alsMondra bezeichnet, egal ob männlichen oder weiblichen Geschlechts. Der Höchstpriester ist gleichzeitig der Leiter der Krondorgilde der Assassinen und wird als Mondral bezeichnet. (Mondral hat wahrscheinlich zwei verschiedene Ursprünge: mondra als Stamm bedeutet ‘dienen, im Sinne Poitundys‘, hat also auch die Nebenbedeutung ‘töten’ oder ‘quälen’, ‘aahl hat die Bedeutung 'eifrig‘, 'treu’; die Endung -sral weist auf einen Superlafiv hin; Mondral könnte also ‘treuer Diener’ oder 'Diener derDiener’bedeuten)

Die Kleidung der Priester besteht inder traditionellen weiten schwarzen Robe mit den weiten Ärmeln und der großen Kapuze, die das Gesicht in Schatten taucht, Die Robe verhüllt die Gestalt des Priestersvollkommen, auch das Gesicht kann nur bei direkter Beleuchtung erkannt werden. Durch die Weite der Robe können Gegenstände am Körper getragen werden ohne aufzufallen. Unter der Robe trägt der Priester die Berufskleidung seines Standes, hat er doch ursprünglich Assassine gelernt.Diese bestehtaus schwarzen, eng an den Körper anliegenden, sehr leichten Hosen und Hemden mit dem Hals umschließenden Kragen. Dazu werden schwarze Handschuhe und leichteStiefeloderStoffschuhe getragen. Der Weg zur Ausbildung zum Priester kann nur nach erfolgreichem Abschluß der Assassinenschulung eingeschlagen werden, und auch nur, wenn der Bewerber entsprechende Qualitäten aufweist, wie magisches Talent, unbedingte {Auf-|pferungsbereitschaf, Fähigkellen in der Durchführung bestimmter Rituale [Tempelrituale, Beschwörungen, Folter)und nichtzuletzttotaleErgebenheit und Hingabe zuPottundy.

Der junge Accolyth wird einigen anfänglichen Tests unterzogen, um seine Befähigung zu testen, die in allen Kategorien überdurchschnittlich sein müssen. Nach diesen Tests nimmt sich einer der alten, hochrangigen Priester des lungen Accolythen an, um ihn persönlich In dieGeheimnisse seines Standes einzuweihen. Die Ausbildungszeit beträgt jenach Befähigung des Accolythen bis zu vier Jahre. Während dieser Zeit kann es auch zu einem Wechsel des Lehrmeisters kommen, wenn der alte verstirbt, eine neue, wichtigere Aufgabe zugeteilt bekommt, oder einfach den Fähigkeiten seines Schülers nicht mehr gewachsen ist.Am Ende seiner Ausbildung wird ein weiterer Test über die Fähigkeiten des jungen Priesters abgelegt; danach findet ein aufwendiges Ritual statt, innerhalb dessen der Schüler zum vollen Priester derPottundygeweihtwird und seinen Namen alsPriesterverliehen bekommt.

Die Priester verfügen über die uneingeschränkte religiöse Gewalt, sie sind höchste Instanz und Stellvertreter Pottundys in ihrer Abwesenheit; Zweifel am Priester in religiösen Fragen stellen schon fast Häresie dar. Zugleich spielen sie in der Gestalt des Mondral auch die stärkste weltliche Rolle innerhalb der KGA in der Form des Leiters der Gilde; die anderen Priester besitzen diese Befugnisse, die der Mondral zu seinen geistlichen zusätzlich besitzt, ledoch nicht. Die durch die Sonderstellung des Mondral auftretenden Probleme werden im allgemeinen durch eine gewisse Demokratisierung des Führungsstils beigelegt: Dem Mondral istein Rat beigeordnet, der aus Vertreiern der geistlichen und der weltlichen Zunft besteht, der gemeinsam mit dem ihm wichtige Fragen berät, so daß Zweifel am Mondral nicht unbedingt von ihm als Zweifel an seiner geistlichen Führung ausgelegt werden können und so seiner Willkür etwas Schranken gesetzt werden. Letzten Endes bleibt der Mondral ledoch allein entscheildungsbefugt. Der Vertreter des Mondral ist auf jeden Fall immer ein Priester; sollie keiner zur Verfügung stehen, übernimmt der älteste Assassine vorübergehend dieweltlichen Geschäfte, die geistlichen müssen so lange aufgeschoben werden, bis endlich einPriesteram Orteintrifft.

Die Richterrolle der Priester wird dadurch unterstrichen, daß alle Priester immer noch aktive Assassinen sind (damit auch in gewissen Grenzen der Befehlsgewalt der Gilde unterstellt sind), und dies bis zu ihrem Tod auch bleiben, wodurch sie gewissermaßen das Wort ihrer Göttinvolistrecken tvorallem, wenn essich um religiösmotivierte Morde handeltl.

Unruhe im Anwesen Steq’ker von Tharan’s

Es war am 27. Jijardes Jahres 416 n.P.. Harun elDarkhon saß ineinem Zimmer des Anwesens von Steq keram großen Beratungstisch. Steqker selber stand am Fenster und schaute inden Sonnenuntergang. Der Himmel erstrahlte inorangenem Licht und Harun elDarkhon sah nur die Silhouette seines Freundes.

"Steq ker, hastdu nun endlich Deine Wahl abgeschlossen? Ich möchte Dich janicht drängen, aber wir hatten eine Entscheidung schon vor fast zwei Monden erwartet. Außerdem muß ich Dir Mitteilen, daßjenachdem wie Deine Wahl ausfällt, ich Quadrophenia verlassen werde."

Langsam dreht sich Steq’ker von Tharan um und schaut seinen Freund durchdringend an.

"Ich dachte wir hätten das allesausgiebig diskutiert? Ich kann heiraten wen ich will und Du wirst meine Entscheidung aufjeden Fall respektieren. Keine politische Heirat war meine Bedingung und Dein Zugeständnis. Wiso willst Du also Deinen Verbleib inQuadrophenia von meiner Wahl abhängig machen?"

"Ich habe mich während Du zurück nach Quadrophenia unterwegs warst, wie Du es gewünscht hastum dieHeiratskandidatinnen gekümmert. Ich habe gesehen wie Nomi da Gekor ihrBad im Brunnen genommen hat, beobachtete Ria von Tegi’ar bei Ihren Waffenübungen und auch alldie anderen Bewerberinnen habe icheingehenden Prüfungen unterzogen. Ich habe allegleich behandelt und allewaren zufrieden, doch eine hat mein Herz erobert und ichkonnte mich nicht dagegen wehren. Wenn Du nun diese Frau fürDich erwählst, dann werde ich fürimmer gehen, denn ich glaube nicht, daß ich den Anblick dieser Frau an Deiner Seite ertragen könnte. Ich würde eifersüchtig und unsere gute Freundschaft wäre inGefahr zu zerbrechen. Deshalb hängt mein Verbleib inQuadrophenia von Deiner Entscheidung abund aus keinem anderen Grund." Bestürzt betrachtet Steqker von Tharan seinen Freund. Erhattejaeiniges erwartet. Doch diesen Grund nicht. Nachdenklich geht Steq’ker von Tharan durch den Raum. Harın el Darkhon folgt seinen Schritten mit den Augen und möchte am liebsten aus dem Raum fliehen. Es herrscht eine andächtige Stille. Mindestens für 5Minuten spricht keiner derbeiden Freunde einWort.In Gedanken geht Steq ker die geführten Diskussionen durch und überlegt welche der Damen das Interesse seines Freundes erregt haben könnte.IstesMarlika, Tochter von Hathorno, die ermir am Anfang empfahl, damit ich durch sie und ihren Vater die Wahlen zum Hochlord der Poveri beeinflussen und vielleicht sogar Midligur inden quadrophenischen Vielvölkervertrag einbinden kann? Aber eswar auch schon angedacht worden Ria von Telgi’ar auszuwählen, damit man diequadrophenischen Amazonen füreine Weile ruhig stellen könnte. Oder obesnicht sinnvoll wäre aufdie Wahl des Dschunka derNomm zu hören und dessen Abgesandte zu heiraten. Er der altwürdige Schamane würde mirbestimmt keinen Hausdrachen bescheren.

"Welche derKandidatinnen hat esDir denn so angetan, Harun?”

"Das kann ich nicht sagen, weil ich genau weiß, daß Du dann diese der Frauen nicht mehr länger alsBraut inBetracht ziehen würdest und das möcht ich nicht. Schließlich istjede dieser Damen hierhergekommen um Dich zu heiraten, auch die Dame meines Herzens. Wenn diese jemals davon erfahren würde, daß ich Schuld daran trage, daß Du sieverschmäht hast, dann würde siemich nur hassen und das wäre zuviel für mich."

"Wie soll siejemals davon erfahren? Hier sind nurwir zwei und ich möchte Dich nicht füreine Frau verlieren, die ichim Prinzip noch gar nicht richtig kenne!"

"Das istvielleicht unser Schicksal. Ichglaube, daß die Frauen der größte Feind für Männerfreundschaften sind. Ich habe schon einige Freundschaften daran zerbrechen sehen und im Moment zerbricht vielleicht gerade unsere daran. Mein Verstand gibt Dir zwar recht, aber mein Herz läßt mir keine andere Wahl, ich kann Dir ihren Namen nicht nennen.”

Steq’ker von Tharan beendet seinen Rundgang durch das Zimmer und tritt an den Tisch. Wütend schlägt er mit der Faust auf die Platte:

" Du bist nicht bei Sinnen. Weißt Du nicht was Du wegwirfst? Vielleicht die Frau die Du liebst, Deinen Rang als Tofalesko, Deinen Posten als mein Berater, Dein Anwesen auf dem Hochland von Tharan, einfach Deine gesamte Vergangenheit. Und warum das alles? Weil Du diesem Weib nicht wehtun möchtest. Reiß Dich mal zusammen und gib deinem Verstand eine Chance die Kontrolle über Dich wieder zu gewinnen.”

Daraufhin springt Harun el Darkhon auf und schreit Steq’ker von Tharan an.

" Was fällt Dir eigentlich ein mich so von oben herab zu behandeln. Ich bin kein Kind mehr und ich habe mir diese Entscheidung bestimmt..."

In diesem Moment wird die Türe aufgerissen und zwei Tigra stürmen in den Raum. Harun el Darkhon bricht mitten im Satz ab und starrt die Leibwächter seines Freundes an. Die beiden sind jeweils etwa 2,70 Meter groß und haben scharfe Krallen an den Fingern. Beide haben anstelle der normalen Haut ein Fell und sie bewegen sich unglaublich schnell. Bisher hatte er die Leibwache des Steq’ker von Tharan zwar immer gesehen, doch nie hatte er ihre wahre Gestalt wahrgenommen. Erschreckt fährt Harun el Darkhon zurück. Während ein Wächter Harun el Darkhon mit einer Hand, oder sollte ich besser Klaue sagen, hochhebt, wendet sich der andere an Steq’ker von Tharan. Steq’ker macht einige Gesten, woraufhin die Gestalt nickt und eine Art Knurren hören läßt. Harun el Darkhon bemerkt dankbar, daß er wieder Boden unter die Füße bekommt und der Druck um seine Kehle verschwindet. Dann sind die beiden Leibwächter auch schon wieder verschwunden.

" Harun, ich möchte Dich bitten die unsanfte Behandlung zu entschuldigen, aber die Tigra dachten, daß Du mich angegriffen hättest und sind deshalb eingeschnitten."

Die Antwort Haruns ist ein fast unverständliches Krächzen, da er den Druck auf seiner Kehle noch nicht ganz losgeworden ist.

"Wer oder was zum Henker war das überhaupt? Das waren doch keine Krieger aus dem Hochland von Tharan!"

" Das sind meine Tigrawachen. Du hast sie doch schon etliche Male gesehen. Aber ich muß zugeben, daß sie in Ihren weiten Umhängen unauflälliger wirken, als in Kampfmontur."

"Naja, Schwamm drüber wo war ich stehengeblieben, ach ja, diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen und ich habe sie bestimmt gut durchdacht. Glaub mir mein Freund es wird besser so sein.Ich möchte daß alles seinen Gang nimmt, wie es bestimmt ist von Dondra."

"Nun denn, Du läßt mir keine andere Wahl. Meine Wahl ist auf Nomi da Gekor gefallen. Sie ist nicht nur hübsch, was Du alter Spanner wohl besser weißt als ich, sondern auch gebildet und wohlerzogen. Sie scheint ein nettes Wesen zu haben und entspricht somit ziemlich genau meinen Vorstellungen von einer zukünftigen Königin. So nun kennst Du meine Wahl und sollte sie auch die Deine sein, dann kannst Du gehen. Aber wisse, daß Du jederzeit nach Quadrophenia zurückkommen kannst wenn Du es möchtest."

"Ich denke, das wird nicht nötig sein. Denn mein Herz schlägt nicht für Nomi, sondern für eine Schönheit aus Bakanasan. Genau genommen für die Dame, von der uns ein fahrender Sänger nächtelang gesungen hat. Ich werde versuchen nun ihr Herz zu gewinnen auch wenn ich mir wenig Hoffnung mache. Denn eine Dame, die von Sängern besungen wird und die von Leuten wie Ermobaron Empfehlungsschreiben vorweisen kann, diewird sich nicht füreinfache Soldaten wie mich interessieren."

"Ich freue mich zu hören, daß ich doch noch nicht von Dir Abschied nehmen muß. Doch ich möchte Dir noch eines sagen, bevor Du nun hinaus gehst und meine Entscheidung herausposaunst. Diese Entscheidung soll solange geheim bleiben, bis ichdie Bestätigung von Braut und Brautvater habe, daß einer Heirat nichts mehr im Wege steht."

"Also gut, ichwerde Nomi da Gekor sofort aufsuchen und sıezuDirbringen!”

"Nein, ich werde selber gehen und Ihr meinen Antrag persönlich überbringen, so wie es sich gehört. Du hast besseres zu tun, geh und versuche bei Deiner Herzdame ein paar Punkte zu machen."

Daraufhin begibt sich Steq’ker von Tharan vor die Türe und unterhält sich mit denTigrasoldaten. Als die Unterhaltung beendet ist, ziehen die Tigrawachen ab und werden für kurze Zeit durch Krieger des Kriegerordens ersetzt. Doch schon kurz vor dem Quartier der Nomi da Gekor stoßen einige Gestalten in weiten schwarzen Umhängen zu Steq kerund vertreiben die Wachen mit einigen ungeduldigen Handbewegungen. Beim Quartier der Gekors bleibt Steq’ker von Tharan stehen und klopft an. Eine der Begleiterinnen der Nomi öffnet die Türe und verbeugt sich hastig als sie Steq ker von Tharan erkennt.

" Melde mich Deiner Herrin, sage Ihr, daß Steq ker von Tharan sie in einer wichtigen Angelegenheit zu sprechen wünscht, beeilt Euch."

Kaum hat er seinen Satz beendet ist die Zofe auch schon weg und kurze Zeit später erscheint eine etwas ältere Dame und bittet Steq’ker von Tharan in das Gemach.

" Herr, Ihr müßt die Zofe entschuldigen, aber sie ist erst seit kurzer Zeit in diesem Haushalt und hat noch nicht alle Gepflogenheiten erlernt. Die Dame Nomi wird in Kürze erscheinen, bitte geduldet Euch noch einen kleinen Augenblick."

"Es ist gut, sage Ihr, sie möchte doch die Ruhe bewahren."

Etwa fünf Minuten sind vergangen, Steq’ker kommt es vor als seinen es Stunden gewesen, bis Nomi in der Türe auftaucht. Sie trägt ein schlichtes weißes Kleid, daß Ihre natürliche Schönheit noch hervorhebt. Steq’ker von Tharan ist wiede einmal von ıhrem Anblick verzaubert. Langsam steht er auf und geht zu ihr hin. Dort fällt er auf ein Knie und gibt ihr den traditionellen Handkuß. Doch anders als normalerweise üblich steht er nicht wieder auf, sondern bleibt unten und spricht von dort aus zu Ihr.

"Nomi da Gekor, Tochter des Althur da Gekor, möchtest Du meine Frau werden und gemeinsam mit mir nach Beendigung des Krieges in mein Heim nach Cabaelon kommen? "

Da läuft eine Träne über ihre Wange und leise bringt sie hervor:

"Ja, ich will, Du hast mir mit Deinem Antrag meinen größten Traum erfüllt."

Da steht Steq’ker von Tharan auf und schließt Nomi da Gekor in seine Arme. Die Bediensteten brechen in Jubelschreie aus und die Nachricht von der Wahl Steq’ker von Tharans eilt wie ein Lauffeuer durch das gesamte Anwesen.

Inzwischen hat auch Harun el Darkhon das Zimmer verlassen und hat sich zu den Gemächem seiner Allerliebsten begeben. Dort wartet er einige Minuten unentschlossen und erst als er den Lärm in dem Flügel, wo Nomi untergebracht ist hört, findet er den Mut an die Türe zu Klopfen.

Er muß nicht lange warten, bis er herein gebeten wird. Es ist Michiko selbst, die ihm die Türe öffnet. Harın el Darkhon fällt vor ihr auf die Knie und teilt ihr mit, daß Nomt da Gekor als Braut für Steg’ker von Tharan gewählt wurde. Entgegen seinen Erwartungen scheint Michiko diese Eröffnung gut wegzustecken. Ja, sie bittet ihn sogar in ihre Gemächer. Verwirrt betntt Hanın el Darkhon diese und läßt sich auf einem Stuhl nieder. Die Dame schaut Harun el Darkhon fest in die Augen und sagt:

" Also gut, Hanın el Darkhon, warum seid Ihr wirklich zu mir gekommen? Doch bestimmt nicht um mir diese schlechten Nachrichten zu überbringen. Ich habe Euch in den letzten Monden genau beobachtet und ich muß sagen, daß ihr bisher für solch unangenehme Arbeiten eure Diener eingesetzt habt. Welches sind also die guten Neuigkeiten?"

” Meine Dame! Könntet Ihr einem Manne in das Herz sehen, so wüßtet Ihr welches meine Absichten Euch gegenüber sind. Ich bin, seit ich Euch gesehen habe in einer unglückseligen Liebe zu Euch entbrannt. In den letzten Monden habe ich mich nach Euch verzehrt, mußte meine Gefühle für Euch ın meinem Herzen einschließen. Erst jetzt, nachdem ıch die Wahl des

Steq ker von Tharan erfahren habe, bin ich frei von allen Zwängen und darfEuch meine Liebe gestehen."

"Harun elDarkhon, ich muß Euch gestehen, daß auch ichEuch nicht abgeneigt bin. Während der Zeit, als Ihr Euch um uns Bewerberinnen gekümmert habt, istmir bewußt geworden, daß Ihrein ehrbarer Mann seid, dem seine Freunde wichtig sind. Doch leider muß ichEuch sagen, daß ichnoch nicht bereit bin Midlifee zu verlassen. Aus diesem Grunde muß ichEure Bitte um meine Zuneigung ablehnen."

"Bitte, gebt einem liebenden Manne eine Chance! Ihr müßt Midlifee nicht meinetwegen verlassen. Wenn Ich nur bei Euch sein kann, so werde ich gerne Quadrophenia den Rücken kehren und mit Euch nach Bakanasan reisen."

"Nein, das währe ein zu hoher Preis. Ich kann nicht von Euch erwarten, daß Ihr fürmich alles, was Ihrbisher erreicht habt, aufgebt. Das wäre nicht fair."

"Fair oder nicht, Eure Liebe wäre mir Lohn genug. Ich weiß genau, daß ichjederzeit wieder nach Quadrophenia zurückkehren darf. Dies hat mir Steq’ker von Tharan zugesichert und sein Wort hat vielGewicht inQuadrophenia. Sogar meinen militärischen Rang dürfte ichbehalten. Ihrseht also, daß mein Opfer so groß gar nicht ist. Außerdem ist esjanicht fürewig. Wenn es Euch gefällt, dann können wirjazu einem späteren Zeitpunkt inmeine Heimat ziehen.”

"Also gut, ich scheine Euch wirklich viel zu bedeuten. Ich freue mich, daß Ihrbereit seid für mich solch große Opfer zu bringen. Ihrhabt dieProbe bestanden und ich freue mich daraufan Eurer Seite dieHeimreise anzutreten. Wann seid Ihrdafür bereit?"

"Leider kann ich erst inein bis zwei Monden die Reise mit Euch bestreiten, da ich bis dahin noch wichtige Aufgaben im Heerlager zu erledigen habe. Doch ich werde so bald alsmöglich mit Steq kervon Tharan über unsere Heiratsabsichten und meinen Entschluß Quadrophenia zu verlassen reden."

"Dann istjaallesgeklärt. Bis bald mein Lieber."

"Bis bald, ichwerde mich so bald als möglich wieder bei Dir melden."

Daraufhin verläßt Harun elDarkhon dieGemächer seiner zukünftigen Frau und begibt sichauf die Suche nach Steq’ker von Tharan. Aufgeregt betritt erdie Wohnräume des Regenten und teiltdiesem dieguten Neuigkeiten mit.

"Ich freue mich wirklich für Dich. Es tut mir nur leid, daß dies einen Abschied beinhalten muß. Ich hätte esviel liebergesehen, wenn Du Deine Braut inDein Anwesen im Hochland von Tharan geführt hättest, anstatt Ihr indas uns nicht gerade freundlich gesinnte Bakanasan zu folgen. Ach ja, Bakanasan hat den angebotenen Friedensvertrag abgelehnt. Auch die Genehmigung für Erkundungsheere wurde nur ineingeschränkter Form genehmigt. Wenn Du also beabsichtigst Deine Eskorte mit Dir zu nehmen, dann solltest Du vorher beiBaldor Seeras eine Genehmigung einholen, da ichnicht möchte, daß wir ineinen neuen Krieg gezogen werden."

"Deine Sorgen sind alleunbegründet. Ich werde wenn nötig auch aufeineEskorte verzichten, denke aber, daß Baldor Seeras wenn ervon meiner Heirat mit Michiko hört, keine Einwände haben dürfte. Auch weiß ich nicht, ob dieser Abschied aus Quadrophenia für immer sein wird. Vielleicht gelingt es mir Michiko doch noch irgendwann dazu zu bringen mir nach Quadrophenia zu folgen."

"Das istDeine Entscheidung und ichwerde sierespektieren. Es gibt nur ein paarDinge, die Du wissen solltest bevor Du gehst. Erstens, Du kannst erst nach getaner Arbeit im Heerlager abziehen. Zweitens, sollte Dir inBakanasan irgendein Leid zugefügt werden, so wird kein Entsatzkommando losgeschickt um Dir zu helfen. Das schließt auch eine Rettungsaktion im Falle einer Gefangennahme aus. Wenn Dir irgendein Leid geschieht, wird Dich in Quadrophenia niemand mehr kennen. Dies dient dem einen Zweck, daß Du weißt, daß wir wenn Du alsGeisel verwendet werden würdest, keinen Augenblick zögern würden Dich dem Tode zu überantworten. Ich würde lange um Dich trauern, aber die Sicherheit des Reiches geht vor und Drittens wünsche ich Dir viel Glück und eine große Anzahl prächtiger Söhne. Vielleicht können wir uns in einigen Jahren, wenn sich die Situation etwas entspannt hat ja auch einmal besuchen."

" Ich habe Michiko schon darauf hingwiesen, daß ich erst in ein bis zwei Monden abreisen kann und sie hat zugestimmt. Die Gefahr, die Du schon wieder von Seiten Bakanasans witterst scheint meines Erachtens nur sehr gering zu sein. Daß sie uns gestattet haben Erkundungsheere in ihr Gebiet zu entsenden, zeigt doch, daß eine Annäherung im Bereich des möglichen liegt. Für Deine Glückwünsche danke ich Dir ganz herzlich und ich glaube ganz fest daran, daß es uns möglich sein wird einander zu besuchen. Zumindest hin und wieder. Sollte uns dies nicht möglich sein, so bleibt uns ja immer noch die Möglichkeit den Botenservice zu nutzen. Ich werde jedenfalls immer nach den königlichen Tigerboten Ausschau halten."

" Also gut, doch inzwischen ist es schon sehr spät geworden und ich gedenke mich zu Bette zu legen. Bitte laß auch Du Dir ein Quartier hier in diesem Anwesen zuweisen und reite erst Morgen wieder in Heerlager zurück."

" Das werde ich tun, gute Nacht mein Freund.”

" Gute Nacht Steq’ker."

Gleich nachdem Harun el Darkhon die Gemächer Steq’ker von Tharans verlassen hat, begiebt er sich zum Verwalter des Anwesens und läßt sich ein Zimmer zuweisen. Doch wie wundert sich der Verwalter, als er bemerkt, daß Hanın el Darkhon sich nicht in sein Gemach begiebt, sondern sich erneut dem Frauenflügel zuwendet. Was will Harun el Darkhon denn um diese späte Stunde noch im Flügel der Bewerberinnen? denkt er noch, doch dann übermannt auch Ihn die Müdigkeit und er legt sich schlafen.

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