Passeirer Blatt

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MITIEILUNGEN UND UND NACHRICHTEN NACHRICHTEN AUS MITTEILUNGEN AUS MOOS, MOOS, Sr. ST. LEONHARD LEONHARD UND UND Sr. ST. MARTIN MARTIN

Juni 2000 September 2002

15.

Nr. 26 35 13. Jahrgang Jahrgang – - Nr.

GEMEINDERATSWAHLEN ERGEBNISSE: GEMEINDE Name

GEMEINDE

MOOS erhaltene Stimmen

BÜRGERMEISTER Klotz Wilhelm (Ebnerhof) GEMEINDERÄTE Brunner Hubert (Tomele-Hubert) Pichler Alois (Ponker-Luis) Hofer Gotthard (Platterwirt) Ennemoser Heinrich (Goster-Heinrich) Pamer Benedikt Pöhl Alois (Zipper-Luis) Schweigl Richard (Flirler-Richard) Schwarz Andreas (Gotterer-Andreas) Lanthaler Florian Gufler Dr. Helmuth (Tierarzt) Hofer Alberich (Steiner-Alberich) Graf Konrad (See-Konrad) Lanthaler Raffl Klara (Rauchegg) Marth Platter Gerlinde GEMEINDEAUSSCHUSS Klotz Wilhelm Brunner Hubert Pichler Alois Pamer Benedikt Pöhl Alois

1.018

386 335 294 286 267 254 247 245 231 228 219 216 186 158

GEMEINDE

ST. LEONHARD

Name

erhaltene Stimmen

BÜRGERMEISTER Pfitscher Dr. Konrad GEMEINDERÄTE Tschöll Oswald Schiefer Alfred Gögele Josef Ennemoser Franz Winkler Karl Schwarz Schwienbacher Gufler Daniel Stephan Folie Günther Haller Johann Lorenz Moosmair Alois Wilhelm Josef Matthias Holzknecht Elmar Pichler Stefan Gilg Johann Pirpamer Adolf Haller Erwin Kofler Johann Georg Öttl Albert Ebner Haslinger Irma GEMEINDEAUSSCHUSS Tschöll Oswald Schiefer Alfred Gögele Josef Haller Johann Lorenz Moosmair Alois Wilhelm Josef Matthias

2000

1.829 771 570 468 454 441 Josefine 421 399 263 251 251 230 216 201 193 186 185 179 179 .152

ST. MARTIN

Name

erhaltene Stimmen

BÜRGERMEISTER Hermann Pirpamer GEMEINDERÄTE Pamer Kofler Rosmarie Gögele Rudolf Unterthurner Adolf Dorfer Heinrich Raffl Vigil Theiner Hans Kofler Erich Verdorfer Michael Buchschwenter Stefan Pirpamer Erwin Öttl Sebastian Haller Harald Tschenett Lamprecht Roswitha Kuen Karlegger Johanna GEMEINDEAUSSCHUSS Pamer Kofler Rosmarie Adolf Unterthurner Heinrich Dorfer Rudolf Gögele

1.471 664 464 451 442 400 315 313 301 249 247 226 220 207 206

Passeirer Blatt / Juni 2000

Seite 2 / Nr. 25

Jahreshauptversammlung des Weißen Kreuzes Sektion Passeier Am 14. April fand im Vereinshaus von St. Leonhard die Jahreshauptversammlung des Weißen Kreuzes statt. Neben zahlreichen aktiven Mitgliedern konnte der Sektionsleiter auch alle 3 Bürgermeister des Tales begrüßen.

Umfangreich war der Tätigkeitsbericht über das vergangene Jahr, den der Sektionsleiter präsentierte.

Das Weiße Kreuz Passeier zählt demnach 82 aktive Mitarbeiter. Davon sind 72 Freiwillige, 5 Festangestellte, weiters arbeiten bei uns eine Köchin und 4 Zivildiener. Neu als freiwillige Helfer wurden aufgenommen: Tschöll Herbert, Kofler Manuel, Gufler Ulrich, Eschgfäller Peter und Haller Christoph. Die Jugendgruppe zählt zur Zeit 13 Mitglieder.

Ein Ambulanzfahrzeug wurde neu gekauft, sodass unser Fuhrpark nun aus einem Auto für Auslandsfahrten, 4 Krankenwagen und einem Rettungswagen besteht.

Mit diesen Autos wurden 3590 Einsätze gefahren (222 mehr als im Vorjahr), das sind umgerechnet 9,8 Einsätze pro Tag. Insgesamt wurden 354.848 km mit den Ambulanzfahrzeugen zurückgelegt.

70% dieser Einsätze waren Krankentransporte, die restlichen Fahrten waren Notfalleinsätze. Bei 99 Notfalleinsätzen wurde der Notarzt alarmiert.

Auch die Notfallseelsorger wurden mehrmals gerufen.

Aus dieser Statistik ist ersichtlich, dass unsere Helfer/innen stark gefordert sind.

Es ist bemerkenswert, wie viele junge Menschen bereit sind, die Verantwortung zu übernehmen, die der Rettungsdienst ihnen abverlangt.

Ohne die große Anzahl an freiwilligen Helfern könnten diese Einsätze nie bewältigt werden. Von freiwilligen Helfern werden z. B. auch die meisten Nachtund Feiertagsdienste gedeckt.

Gerade weil die Verantwortung groß ist und gen aue Kenntnisse und Fähigkeiten erforderlich sind, wurde im vergangenen Jahr die Ausbildung groß geschrieben. Monatlich gab es Fortbildungsveranstaltungen und Übungen, bei denen das Erlernte auch gemeinsam mit anderen Rettungsdiensten, wie Bergrettung und Feuerwehr, erprobt wurde.

11 Helfer/innen haben im vergangenen Jahr den B-Kurs (Ausbildungsstufe 2) erfolgreich abgeschlossen.

3 Helfer

haben den Rettungssanitäter- Lehrgang ( C-Ausbildung) in Deutschland bestanden: Gögele Christian, Zöschg Günther, Santoni Rudi.

Dazu möchten wir ihnen recht herzlich gratulieren. Zur Zeit leisten insgesamt 51 B-Sanitäter und 5 C-Sanitäter Dienst.

Allen Freiwilligen gebührt großer Dank für die Bereitschaft zur Teilnahme an den Fortbildungsveranstaltungen.

Auch das "Kameradschaftliche" wurde wieder gepflegt.

Wie alle Jahre wurde ein Kameradschaftsabend mit flotter Stimmungsmusik, gutem Essen und viel guter Laune abgehalten. Außerdem wurden ein Gaudi-Rodeln und ein Grillfest veranstaltet.

Natürlich wurde auch wieder Fußball gespielt.

Das Richard Prugger-Gedächtnis- Turnier, das unsere Helfer nun schon zum 10. Mal organisierten, wurde ein großer Erfolg. Die Nachbarsektionen und unsere Partnerschaftskollegen vom Roten Kreuz Oberstdorf und Sölden waren eingeladen. Einige Helfer nahmen wieder am Fußballturnier der Rettungsvereine Passeier teil. Beim Broomballturnier in Schnals und beim Landesschirennen des Weißen Kreuzes durften die Passeirer natürlich auch nicht fehlen.

Das Jahr 1999 war das Jahr der Neuerungen. Das Weiße Kreuz Passeier erlebte einen großen Umbruch, was auch die einzelnen Sektionen zu spüren bekamen.

Seit November ist die Bezirkszentrale Meran in Betrieb. Wir bekamen ein neue Schutzkleidung und eine Stempeluhr, wo alle freiwillig geleisteten Dienststunden erfasst werden. Weiters musste ein neuer Hygieneplan erstellt werden. Zum Umkleiden und für die sachgerechte Lagerung der Kleidung werden demnach dringend neue Räumlichkeiten benötigt.

Desinfektionsräume sind unerlässlich geworden und durch die zunehmenden Ausbildungserfordernisse wäre auch ein Schulungsraum angebracht. Die Erweiterung der Sektion ist in Planung und kann hoffentlich bald verwirklicht werden.

Nach der Verlesung des Tätigkeitsberichtes und den Dankesworten der Bürgermeister wurden 2 neue Mitglieder in den Ausschuss gewählt. Der Ausschuss

setzt sich nun wie folgt zusammen: Sektionsleiter: Oberprantacher Gottlieb, Vizesektionsleiter: Tschöll Herbert, Schrittführerin: Gumpold Tschöll Erika, weiters Pichler Florian, Zöschg Günther, Santoni Rudi und Gögele Christian.

Das Weiße Kreuz Passeier möchte die Gelegenheit benutzen, um sich bei der Bevölkerung, den Gemeinden und Firmen für die Unterstützung recht herzlich zu bedanken!

Das Weiße Kreuz Passeier

Notruf 118 (ohne Vorwahl) Diese Nummer gilt für alle Notfälle. Wer die 118 wählt, wird mit der Landesnotrufzentrale verbunden. Genaue Angaben über den Ort des Notfalls und die Art der Erkrankung oder Verletzung sind sehr wichtig.

So können auf dem schnellsten Weg die benötigten Rettungsmittel zur Notfallsteile geschickt werden. Die 118 gilt landesweit und ist kostenlos.

Weißes Kreuz Bezirkszentrale Meran

0473/222222

Diese Telefonzentrale koordiniert alle nicht dringenden Einsätze, die im Einzugsgebiet Meran- Vinschgau- Burggrafenamt- Passeier vom Weißen Kreuz gefahren werden müssen. Jeder, der eine anstehende Fahrt in ein Krankenhaus oder zum Sprengel vorzumerken hat, muss dies bis spätestens 16:00 Uhr am Vortag unter der oben genannten Rufnummer tun.

Die zuständigen Disponenten sorgen dann dafür, dass der betreffende Patient pünktlich von unseren Helfern/innen abgeholt wird.

Für jegliche Informationen, die das Weiße Kreuz Passeier betreffen (Erste Hilfe- Kurse ...) kann ab sofort wieder die Nummer

0473/656565

gewählt werden.

Seite 3 1 Nr. 25

Passeirer Blatt 1 Juni 2000

Allerhand "Geisterhaftes" in St. Leonhard schwörung auch noch der "ausgefuchste" Hausgeist Kaspar (Egon Gufler) unter dem Rock von Eva auf der Bühne erscheint, wird die ganze Sache wirklich spannend ...

Unter der Regie von Gufler Daniel und Annemarie Holzer und mit Hilfe der Erna EnneSouffleuse Marianne moser und Roswitha Stasehitz (zuständig für die Maske) wurde im Mehrzwecksaal der Grundschule gehext, geschwindelt, geflirtet, so mancher Lachmuskel strapaziert ... und das alles mit "Happy End". Das großartige Publikum und der viele Applaus motiviert die Heimatbühne St. Leonhard, an das nächste Stück im Frühjahr 2001 zu denken.

Wir suchen noch neue, unentdeckte Talente. Wer Lust hat, sich dem .Bühnenfieber" hinzugeben, melde sich bei der Heimatbühne St. Leonhard unter Tel. 0473/656031 oder Tel. 04731 656020.

Erika Tschöll

öm,

Anfang April spielte die Heimatbühne St. Leonhard das Lustspiel in 3 Akten "Geisterstund beim Müller Wirt" von Jürgen Schuster. Der spielsüchtige und vom Pech verfolgte Wirt Thomas Müller (Arnold Hofer) verspricht in seiner Not dem hinterlistigen Gegner und Brauereibesitzer Schmieder Max (Roland Gruber) seinen Sohn Luis (Lorenz Hofer) dessen Tochter Bärbel (Edith Marth) zum Manne zu geben. Dass der Luis bereits mit der Fischer Eva (Rosalinde Haller) fest liiert ist, kümmert den Wirt wenig und dass sich seine Frau Maria (Rosmarie Sartori) ob der Misere den "Garaus" machen will, macht das Versprechen auch nicht mehr rückgängig. So ist guter Rat teuer und gar ein bisschen unheimlich, denn nun holt man halt die alte Hexe vom Dorf, die Kräuter Resl (Erika Tschöll) zu Hilfe. Als nach der gemeinsamen Geisterbe-

Neuwahlen

bei den Freiwilligen Feuerwehren

Anlässlich der diesjährigen Jahreshauptversammlungen wurden die Kommandantschaften der Freiwilligen Feuerwehren neu gewählt. Bei der Feuerwehr Moos gab es dabei einen Führungswechsel, nachdem der bisherige Kommandant Hubert Brunner für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stand. Nachfolgend die neugewählten Funktionäre der Freiwilligen Feuerwehr Moos: Kommandant: Josef Kofler Kommandant-Stellvertreter: Andreas Fontana Zugskommandant Moos: Josef Fontana Zugskommandant Stuls: Stefan Ilmer

Gruppenkommandant Moos: Martin Fontana und Matthias Schweigl Gruppenkommandant Stuls: Lorenz Gufler Schriftführer: Hannes Pixner Kassier: Kurt Hofer Gerätewart Moos: Stefan Ennemoser, Robert Lanthaler und Stefan Schweigl Gerätewart Stuls: Roland Gufler Die Freiwillige Feuerwehr Moos besteht derzeit aus 57 aktiven Wehrmännern (36 in Moos und 21 in Stuls) und 15 Wehrmännern außer Dienst. Tatkräftige Mitarbeit und moralische Stütze gibt es zudem seitens der 14 Patinnen. Bei 13 Einsätzen, 10 Brandverhütungsdiensten und 26 Übungen haben die Wehrmän-

in Hinterpasseier

ner im Jahr 1999 insgesamt 598 Stunden geleistet. Großen Einsatz und Zeitaufwand erforderte die Organisation verschiedener Veranstaltungen wie Preiswatten, Ball usw.

Anlässlich der Florianifeier am 6. Mai dieses Jahres konnte eine neue Pumpe eingeweiht werden, für welche Frau Königrainer Trompedeller Margareth die Patenschaft übernommen hat. Bei diesem Anlass wurden neben der Verleihung des Verdienstkreuzes in Silber an Josef Hafer vor allem die Verdienste von Anton Platter für die Freiwillige Feuerwehr Moos gewürdigt. Er wurde zum neuen Ehrenmitglied ernannt. Er war Fortsetzung auf Seite 4

Passeirer Blatt / Juni 2000

Seite 4 / Nr. 25

Fortsetzung von Seite 3 im Jahr 1956 der Feuerwehr beigetreten und hatte von Anfang an Führungsarbeit geleistet; zuerst als Kassier und Schriftführer, dann als KommandantSteIlvertreter von 1967 bis 1984 und als Kommandant von 1985 bis 1995. Mit Jahresende 1999 ist er aus Altersgründen aus dem aktiven Dienst ausgeschieden. Wir möchten ihm auf diesem Wege für seinen langjährigen Einsatz und seine Leistungen noch einmal ein aufrichtiges Vergelt's Gott sagen.

In der Freiwilligen Feuerwehr Platt wurde bei der Neubestellung der Kommandantschaft der bisherige Kommandant Franz Haller einstimmig wiedergewählt.

Zu seinem neuen Stellvertreter wurde Manfred Öttl bestellt. Weitere Funktionäre sind: Karl Pichler - ZDKDT Platt, Thomas Gufler - ZGKDT Pfelders, Arthur Hofer - ZGKDT-STV Pfelders, Eduard Zipperle und Josef Raffl - GKDT Platt, Herbert Pichler - GKDT Ulfas, Robert Platter als Kassier und Alfred Pöll als Schriftführer.

Die derzeit 55 aktiven Wehrmänner (davon 30 in Platt, 17 in Pfelders und 8 in Ulfas) haben im Jahr 1999 bei Einsätzen (2 Brandeinsätze und 10 technische Einsätze) insgesamt 1200 Stunden geleistet. Außerdem wurden wiederum die traditionellen Veranstaltungen wie Talschaftsrennen und Pfelderer Kirchtig sowie das Bezirksrennen und das Landesrodelrennen durchgeführt. Änderungen hat es durch die Neuwahlen auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Rabenstein gegeben. Dort hat Stefan Kofler den bisherigen Kommandanten Karl Gufler in dieser Funktion abgelöst, welcher seinerseits nun die Funktion des KDT-Stellvertreters und des Schriftführers inne hat. Weiters wurden Oswald Kofler zum ZGKDT, Thomas Ennemoser und Konrad Flarer zum GKDT, Jakob Gufler zum Gerätewart und Ennemoser Siegfried zum Kassier bestellt.

J.K. Erscheint dreimonatlich. - Eingetragen beim Landesgericht Bozen mit Dekret Nr. 11/87 vom 29.05.1987.

Bezirksfeuerwehrverband

Abschnitt

Meran

7 - Passeier

Notruf 115 Abschnittsinspektor: Schwarz Michael - Tel. 0473 656556 od. 0347 2976528 Tel. 0473 645416 Kuen Martin Kommandant: FF Saltaus Tel. 0473 645447 Pircher Manfred Kommandant-Stellv.:

Eigentümer und Herausgeber: Gemeinden Moos, St. Leonhard und St. Martin in Passeier. Vertreten durch den Bürgermeister von St. Leonhard, Dr. Konrad Pfitscher.

FF St.Martin

Kommandant: Kommandant-Stellv.:

Gufler Klaus Plangger Isidor

Tel. 0473 641237 Tel. 0473 641650

FF St.Leonhard

Kommandant: Kommandant-Stellv.:

Ennemoser Werner Hofer Siegfried

Tel. 0473656296 Tel. 0473 656227

Redaktionskomitee: Kurt Gufler (K.G.), Robert Haniger (R.H.),Tanja Pamer (T.P), Josef Kofler (J.K.), Karl Lanthaler (K.L.), Dr. Albin Pixner (A.P.), Dr. Karl Spergser (K.S.), Sepp Öttl (S.O.), Gottfried Zagler (G.Z.).

FF Walten

Kommandant: Kommandant-Stellv.:

Oberprantacher Albert

Tel. 0473 656376

Haller Karl

Tel. 0473 656609

FF Moos

Kommandant: Kommandant-Stellv.:

Kofler Josef Fontana Andreas

Tel. 0473 643552 Tel. 0473 643581

FF Platt

Kommandant: Kommandant-Stellv.:

Haller Franz Öttl Manfred

Tel. 0473 649097 Tel. 0473 649047

FF Rabenstein

Kommandant: Kommandant-Stellv.:

Kofler Stefan Gufler Karl

Tel. 0473 647035 Tel. 0473 647010

Druck: Hauger-Fritz, Schlanders-Meran Verantwortlich für den Inhalt im Sinne des Pressegesetzes: Oswald Waldner

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Passeirer Blatt / Juni 2000

Ehrung für besondere Verdienste

--,

Anlässlich einer kleinen Feierstunde wurden kürzlich die besonderen Verdienste von Anton Platter als Feuer-

wehrabschnittsinspektor gewürdigt. Erschienen waren zu dieser Ehrung Abordnungen der sieben Passeirer Feuerwehren mit den jeweiligen Kommandanten und deren Stellvertretern, die ehemaligen Kommandanten während der letzten dreißig Jahre, sowie die Bürgermeister der drei Passeirer Gemeinden.

Die Ansprachen des neugewählten Abschnittsinspektors Michael Schwarz und der Bürgermeister Hermann Pirpamer, Konrad Pfitscher und Franz Raich beinhalten vor allem Dank und Anerkennung für die 30jährige verdienstvolle Tätigkeit als Feuerwehrabschnittsinspektor, die Anton Platter mit Sachkenntnis und mit großem Einsatz für die Feuerwehr und zum Wohle der gesamten Talbevölkerung geleistet hat.

Als äußeres Zeichen des Dankes wurde ihm seitens der Feuerwehren eine Holzschnitzfigur, die den hl. Florian darstellt,

überreicht. Aus den Händen der Bürgermeister erhielt er namens der drei Gemeindeverwaltungen eine Urkunde, die seine besonderen Verdienste unterstreicht und den Dank hierfür zum Ausdruck bringt.

Vergessen wurde auch nicht, Frau Anna Platter für ihr Verständnis, den moralischen Rückhalt und die Entbehrungen zu danken, die sie und die Kinder in all den Jahren bewiesen hatten. Der Abschnittsinspektor Michael Schwarz bedankte sich bei ihr mit einem Blumenstrauß.

Wir möchten dem Anton unseren Dank und unsere Anerkennung für seine verdienstvolle Tätigkeit auf diesem Wege nochmals öffentlich bekunden und ihm noch viele schöne Jahre im Kreise seiner Familie und seiner Feuerwehrkameraden wünschen.

J.K.

Musikkapelle Walten blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück Im Februar hielt die Musikkapelle Walten ihre jährliche Jahreshauptversammlung ab. Wie jedes Jahr wurde das Programm des abgelaufenen Jahres kurz erläutert. Zusätzlich wurden heuer Neuwahlen abgehalten. Anwesend waren 40 Mitglieder der Kapelle und die Gemeindevertreter Albin Pixner und Josef Gögele. Zu Beginn der Versammlung wurde eine Gedenkminute für den Verstorbenen Georg Gufler eingelegt. Anschließend wurde der Tätigkeitsbericht verlesen. Im Jahre 1999 hatte die Musikkapelle Walten 11 Konzertauftritte, sie spielte bei 4 Begräbnissen und bei verschiedenen Anlässen in der Kirche. Um so ein Programm bewältigen zu können, braucht es natürlich viel Fleiß. Dieser drückt sich in der Anzahl der abgehaltenen Proben aus. Insgesamt fanden 86 Proben statt, davon waren 46 Vollproben, der Rest waren verschiedene Teilproben mit variierenden Zusammensetzungen. Zu den Höhepunkten des abgelaufenen Jahres zählt ohne Zweifel das traditionelle Pfingstkonzert, das am 23. Mai mit großem Erfolg im Vereinssaal von St. Leonhard stattfand.

Im Sommer nahm die Musikkapelle bei einer ZDF-Aufnahme für das Sonntagskonzert teil. Der absolute Höhepunkt war allerdings die Marschbewertung des Bezirks. Unsere Musikkapelle nahm als einzige des Bezirks in der Wertungsstufe 0 teil. In dieser Stufe müssen verschiedene Figuren, wie die große Wende oder das Abfallen bewältigt

werden. Die Musikkapelle schloss mit 95.22 von 100 möglichen Punkten das bedeutet mit ausgezeichnetem Erfolg, die Bewertung ab. Dieses Ergebnis ist das beste, da je eine Kapelle aus Südtirol erreicht hat. Im vergangenen Jahr wurden auch vier Mitglieder für ihre 15jährige Mitgliedschaft geeehrt. Zur Zeit zählt die Musikkapelle Walten 44 aktive Mitglieder, 4 Marketenderinnen und 2 Fahnenträger.

Auch im kommenden Jahr sind wieder verschiedene Auftritte geplant. Eine Marsch- und Musikbewertung in Blitzen-Reute (0), eine Marschbewertung in Trient und natürlich Konzertauftritte. Im Laufe der Versammlung wurden auch die Neuwahlen zum Ausschuss der Kapelle durchgeführt.

Die

Wahl ergab die Bestätigung des alten Obmannes, Andreas Augscheller und des Kapellmeisters, Adolf Augscheller.

Im übrigen wurden der Kassaführer, Peter Haller, der Jugendführer, Jürgen Augscheller, der Vizeobmann, Norbert Gögele, und der Stabführer, Andreas Lanthaler, welcher auch noch die Ämter des Beirates und des Kapellmeistersteilvertreters bekleidet, bestätigt. Neu dazu kamen Andreas Pichler, Jugendführerstellvertreter, Margareth Gufler, Schriftführerin und Sarah Gögele, Instrumentewartin. Die Musikkapelle Walten kann also auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken und hofft, dass dieser Erfolg auch weiterhin anhält.

Anton Augscheiller

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Passeirer Blatt / Juni 2000

Musikkapelle St. Martin - 50 Jahre seit der Wiedergründung Vor 120 Jahren wird die Musikkapelle St. Martin erstmals urkundlich erwähnt.

1935 wurde sie durch die besondere politische Situation unseres Landes aufgelöst und alle Instrumente von den Behörden in Beschlag genommen. Am 2.2.1950 wurde die Kapelle St. Martin wiedergegründet.

Die Neubeschaffung der Instrumente war für die Gründungsmitglieder mit großen finanziellen Schwierigkeiten verbunden. Zu den verschiedenen Spenden aus der Bevölkerung haben die Musikanten noch zu-

Erich Abler, 20 Jahre Kapellmeister Martin, im Bild mit Frau

dieses runde Jubiläum gebührend zu feiern. Am 3. und 4. Juni fand die Jubiläumsfeier statt, die von vielen Freunden der Musikkapelle St. Martin besucht wurde. Die Musikkapelle Moos eröffnete die Feierlichkeiten am Samstagabend, am Sonntag gaben die Mu-

Schwarz Hans, Haller Anton und Scherer Sepp. Ebenfalls ein rundes Jubiläum feierte der Kapellmeister Erich Abler, der seit 20 Jahren die Kapelle leitet und dementsprechend geehrt wurde.

Die Glückwünsche der Landesregierung überbrachte Landesrat Dr. Michl Laimer

sikkapellen Rabenstein, Saltaus, Pens und St. Leonhard ihre Konzerte. Höhepunkt bildete das Festkonzert der international bekannten Blasmusikkapelle Michael Klostermann aus Deutschland.

Im Rahmen dieser Jubiläumsfeier wurden 4 Musikanten geehrt, die seit der Gründerzeit aktiv bei der Kapelle dabei sind, und zwar sind dies Raich Sepp,

und vom Verband der Südtiroler Musikkapellen der Obmannstellvertreter Günther Rungatscher und der Bezirksobmann Hermann Wenter. Finanzielle Unterstützung für diese Veranstaltung erhielt die Musikkapelle von der Gemeindeverwaltung und der Raiffeisenkasse St. Martin.

Hermann Pirpamer

in St.

sätzlich persönliche Kredite aufgenommen, um Instrumente anzukaufen. Die Musikproben wurden im Sommer in der Waschküche und im Winter in der Tischlerwerkstätte des Baumkircherhofes abgehalten. Der erste Auftritt der neu gegründeten Kapelle war bei der Fronleichnamsprozession im Frühsommer 1950. Man erzählt sich heute noch, dass die Leute nach der Prozession nicht wie üblich nach Hause gegangen sind, sondern auf dem Dorfplatz stehengeblieben sind, um immer wieder ein Musikstück von der neuen Kapelle zu hören.

Inzwischen sind 50 ereignisreiche Jahre vorbei und dies war Anlass genug,

Eindrücke

vom Festumzug

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Feuerwehr St. Martin hat Grund zum Feiern Ihre diesjährige Florianifeier, abgehalten am 6. Mai, verband die Feuerwehr St. Martin mit mehreren erfreulichen "Anlässen". Nach der von Pfarrer Michael Pirpamer würdig zelebrierten Messfeier marschierte die Feuerwehr mitsamt den Ehrengästen Bürgermeister Hermann Pirpamer, Abschnittsinspektor Michael Schwarz und Bezirkskassier Albert Gögele, begleitet von den flotten Klängen

gen Anforderungen nicht mehr entsprach. Dafür wurde ein KleinlöschFahrzeug vom Typ Mercedes Sprinter angekauft, das mit Schlauchmaterial für einen Erstangriff ausgerüstet ist und für 9 Mann Platz bietet. Die Finanzierung wurde zu einem Großteil vom Land, der Gemeinde St. Martin, der Firma Hoppe und der Raiffeisenkasse St. Martin übernommen, während der Rest-

der Musikkapelle St. Martin zur Feuerwehrhalle. Dort stand als erster Programmpunkt die Einweihung eines neuen Mannschaftsfahrzeuges an. Kommandant Klaus Gufler erklärte, dass der VW-Bus, der im Jahre 1975 gekauft worden war, notgedrungen ausgemustert werden musste, da er den heuti-

betrag von der Feuerwehr St. Martin selbst durch verschiedene Veranstaltungen und die Kalenderaktion aufgebracht wurde. Die Patenschaft des neuen Einsatzfahrzeuges übernahm dankenswerter Weise Frau Irmard Gufler. Kommandant Gufler berichtete, daß die Martiner Wehr nun auch mit neuen Helmen und

den grauen Einsatz-Uniformen beliefert worden ist. Die Ausrüstung befindet sich damit auf dem neuesten Stand.

In der Folge wurde dem langjährigen Kommandanten Franz Gufler, der die Feuerwehr St. Martin 26 Jahre geführt hatte, in einem bewegenden Moment der höchste Titel verliehen, den die Feuerwehr zu vergeben hat, nämlich die Ernennung zum Ehrenkommandanten.

Die Ehrengäste ließen es sich nicht nehmen, Franz Gufler persönlich zu gratulieren: Bürgermeister Pirpamer hob vor allem die umsichtige und kameradschaftliche Art hervor, mit der Ehrenkommandant Franz Gufler der Martiner Wehr vorgestanden hatte. Sein Führungsstil war stets zukunftsorientiert und darauf bedacht, auf modernstem Stand zu sein, um dem Nächsten in allen Notlagen helfen zu können. Pfarrer Pirpamer betonte, daß Franz sicher immer dem Vorbild des Schutzpatrones der Feuerwehren, dem HI. Florian nachgestrebt habe, und er freute sich vor allem, daß der Geehrte seine gesundheitlichen Probleme überwunden hatte.

Abschnittsinspektor Schwarz schloss sich den Glückwünschen an, vergaß aber auch den neuen Ausschuss nicht und wünschte der Kommandantschaft alles Beste für die Zukunft.

Bei einem abschließenden Rundgang konnten sich alle anwesenden Bürger von St. Martin und anderen Gäste vom tadellosen "Zustand" der Martiner Feuerwehr überzeugen, wofür den Gerätewarten Albin Ennemoser, Helmut Reiterer und Christian Marth besondere Anerkennung gebührt.

K.G.

Abschlusskonzert der Jungmusikanten der Musikkapelle St. Martin Unter der Leitung des Jugendverantwortlichen in der Musikkapelle St. Martin, Thomas Schwarz, klang das Abschlusskonzert der Jugendkapelle mit dem "Kleinen Festmarsch" aus. Für die meisten der 41 Jungmusikanten war dies ihr erster öffentlicher Auftritt.

Trotz Herzklopfens und Aufregung zeigten sie ihr Können in einfacheren und etwas schwierigeren Kompositionen, die sie sich im Laufe des langen Probenwinters angeeignet hatten. Dabei wurden sie durch Musikanten der Musikkapelle und durch Professor Otto Rabensteiner vom Konservatorium Bozen ausgebildet. Ein großer Teil der Mädchen und Burschen besucht auch die Musikschule in St. Leonhard. 11 Jungmusikanten wirkten heuer bereits das erste Mal beim Frühjahrskonzert der Musikkapelle St. Martin mit. Eltern und

Musikanten konnten bei diesem Abschlusskonzert erleben, dass die Musikkapelle St. Martin für die nächsten

Jahre keinerlei haben wird.

Nachwuchsprobleme Rosmarie Pamer

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Segnung des neuen Mannschaftswagens der Freiwilligen Feuerwehr von St. Leonhard Passend zur Ehrung des Schutzpatrones der Feuerwehren, dem hl. Florian, konnte am 30. April das neue Mannschaftsfahrzeug gesegnet und offiziell seiner Bestimmung übergeben werden.

Zu Beginn der Feier fand der Einzug unserer Feuerwehr, der Partnerschaftswehr aus Friesenhofen im Allgäu und der geladenen Ehrengäste in Begleitung der Musikkapelle .Andreas Hofer" von der Feuerwehrhalle zur Kirche statt.

Nach dem Festgottesdienst, würdevoll von unserem Pfarrer Pater Theo Neu-

ausschuß und Gemeinderat, sowie den Gemeindesekretär Siegfried Pfeifer, weiters die Geistlichkeit, den Feuerwehr-Bezirkspräsidenten Hubert Eisendie, den Abschnittsinspektor Schwarz Michl, den Kommandanten der Feuerwehr Walten Albert Oberprantaeher, die Kameraden unserer Partnerschaftswehr aus Friesenhofen im Allgäu mit ihrem Kommandanten Josef Milz, Maresciallo, Raffaele Odierno, Kommandant der Carabinieri, Hansjörg Partl von der Forstverwaltung, Righi Karl von der Landesstraßenverwaltung, den

Im Bild von links: (Kommandant) Ennemoser Werner, (Abschnittsinspektor für Passeier) Schwarz Michael, (die Fahrzeugpatinnen) Hofer Gertraud und Raff! Irmgard, (Bezirkspräsident) Eisendie Hubert und der (Kommandant-Stellvertreter) Hofer Siegfried.

king zelebriert und von der Musikkapel-' le musikalisch umrahmt, wurde im Schulhof der Mittelschule J.J. Staffler das neue Fahrzeug gesegnet.

Der Feuerwehrkommandant Werner Ennemoser gab seiner Freude Ausdruck, daß so viele Gäste der Einladung gefolgt waren, um gemeinsam diese schlichte, jedoch für unsere Feuerwehr wichtige Feier zu begehen. Sein erster Dank galt der Musikkapelle .Andreas Hofer" für die musikalische Begleitung sowie für die Mitgestaltung der Messe, unserem Pfarrer Pater Theo für den feierlichen Gottesdienst, und all denen, die diesen mitgestaltet hatten.

Als Ehrengäste begrüßte der Kommandant in seiner Ansprache den Bürgermeister Konrad Pfitscher mit den anwesenden Mitgliedern vom Gemeinde-

=

Vize-Sektionsleiter des Weißen Kreuzes Passeier Herrn Tschöll Herbert, von der Bergrettung Hr. Matthias Ennemoser, die Filialleiter der Raiffeisenkasse Passei er Gufler Helmut und der Südtiroler Volksbank Roland Scandolera, sowie die Herren Andreas Seiwald von der Fa. Seiwald und Josef Kröss von der Firma Ziegler, welche das Fahrzeug ausgebaut und geliefert haben.

Einen besonderen Willkommensgruß richtete er an die 'zwei Fahrzeugpatinnen Gertraud Hofer und Irmgard Raffl.

Den eigenen Feuerwehrmännern und der Jugendgruppe dankte der Kommandant für ihre Kameradschaft und für ihren vorbildlichen Einsatz über das ganze Jahr hindurch.

Er berichtete, daß die Neuanschaffung dieses Einsatzfahrzeuges notwendig geworden war, da der 30 Jahre alte VWKastenwagen nicht mehr den heutigen Sicherheitsbestimmungen entsprach.

Da solche Anschaffungen aber niemals ohne die großzügige finanzielle Unterstützungen von Verwaltungen, Verbänden, der Privatindustrie und der gesamten Bevölkerung möglich wären, sprach der Kommandant der Südtiroler Landesregierung, dem Südtiroler Landesund Bezirksfeuerwehrverband, der Gemeindeverwaltung von St. Leonhard, der Raiffeisenkasse Passeier, der Südtiroler Volksbank und im Besonderen der gesamten Bevölkerung von St. Leonhard ein herzlichstes .Verqelt's Gott" aus. Ohne diese Unterstützung, so ergänzte der Kommandant, wäre der Zivilschutz hier bei uns nicht auf so hohem Niveau.

Der Bevölkerung von St. Leonhard sei nochmals gesagt, daß durch ihre Spenden bereitschaft die Tätigkeit der Feuerwehr, als wichtiger Verein im Dorf, ge-

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Passeirer Blatt / Juni 2000

würdigt und den Feuerwehrleuten erneut Ansporn für ihre ehrenamtliche Tätigkeit gegeben wurde.

Nach der Segnung des Fahrzeuges durch Pfarrer P. Theo und den Grußworten des Bürgermeisters und des Bezirkspräsidenten, gab Kommandant Ennemoser einige Angaben zum neuen Mannschaftswagen.

Das Kleinlöschfahrzeug der Marke Mercedes Sprinter, welches ca. 115 Millionen Lire kostete, bietet als Mannschaftswagen Platz für 9 Personen, ist ausgestattet mit einem 156 PS starken Dieselmotor, einem eingebauten Stromgenerator 4000 Watt, und 4 seitlich ausschwenkbaren Scheinwerfern als Rundumbeleuchtung.

Weiters beinhaltet die feuerwehrtechnische Beladung 2 ausziehbare Schlitten für Pumpe, Schlauch material und dessen Zubehör, sowie Warngeräte für Straßeneinsätze, Pulverlöscher, Beleuchtungsgeräte und eine Steckleiter.

Zum Schluß dankte der Kommandant. allen anwesenden Ehrengästen, den Abordnungen, Wehrmännern und der Bevölkerung für die Teilnahme an der Fahrzeugweihe und schloß die Feier schließlich mit dem Leitspruch: "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr".

Freiwillige Feuerwehr St. Leonhard

Führungswechsel bei der FF 5t. Leonhard Ehrung für den scheidenden Kommandanten Anläßlich der diesjährigen Jahreshauptversammlung am 14. Jänner im Vereinshaus von St. Leonhard, wurden neben den üblichen Tagesordnungspunkten, Berichten und Einsatzstatistiken für das abgelaufene Jahr 1999, auch die Neuwahlen durchgeführt, aus der die neue Führung hervorging.

Nach den verschiedenen aufrichtigen Dankesworten bei der Jahreshauptversammlung soll-

ten - so hat es der neue Feuerwehrausschuß in seiner 1. Sitzung beschlossen - auch Taten folgen, und so wurde dem scheidenden Kommandanten und jetzigen Abschnittsinspektor Schwarz Michael, als Anerkennung für seine 10jährige Kommandantschaft, bei der Florianifeier am 30. April ein Geschenk für seinen Einsatz zum Wohle der Feuerwehr, überreicht (siehe Bild Seite 8).

Die neue Führung der FF 5t. Leonhard setzt sich wie folgt zusammen: Kommandant:

Kommandant-Stellvertreter:

Zugskommandant:

Zugskdt-Stellvertreter:

Ennemoser Werner Hofer Siegfried Königsrainer

Emil

Pichler Karl

Schriftführer:

Wilhelm Dorian

Kassier:

Haller Walter

Gerätewarte:

Ennemoser Markus, Ennemoser Hofer Josef, Marth Norbert

Gruppenkommandanten:

Raffl Paul, Raffl Martin, Marth Valentin, Pichler Urban

Richard,

Feierliches Gedenken an Kardinal Haller zum 100. Todestag

St. Martin feiert heuer den großen geistlichen Sohn des Passeiertalesden Kardinal-Fürsterzbischof Johannes Ev. Haller an seinem 175. Geburts- und 100. Todestag.

Johannes Haller wurde am Greinwalderhof in Außerried als Sohn des Johann und der Anna Haller geb. Sprenger am 25. April 1825 geboren. Nachdem der Vater schon 1827 verstarb, zog die Mutter zum Greinsteinhof, wo Johannes Haller und sein Bruder Josef, der auch Priester wurde, aufwuchsen. Beide studierten am Benediktinergymnasium in Meran und später am Lyzeum in Innsbruck. 1843 trat er ins Priesterseminar in Trient ein. Dort übte der heiligmäßige Pastoralprofessor Peter Riegler großen Einfluß auf das geistliche Leben Hallers aus. Am 21. Mai 1848 wurde er vom damaligen Trientner - jetzt seliggesprochenen - Fürstbischof Johannes Tschiderer zum Priester geweiht, und am darauffolgenden Christi Himmelfahrtstag feierte er in seiner Heimatpfarrkirche feierliche Primiz. Seine Kooperatorenjahre verbrachte er in Moos und Sarnthein. 1859 wurde er zum Klosterkaplan auf Säben berufen und auf Anraten von Peter Riegler zur Leitung von Exerzitien bestimmt. Von dort wurde er 1885 zum Pfarrer von Layen eingesetzt.

Abgesehen von Hallers segensreichem

Wirken bleibt sein Aufenthalt dort verknüpft mit der Erinnerung an bedeutungsvolle geschichtliche Forschungen über den größten deutschen Dichter des Mittelalters, Walther von der Vogelweide. Haller machte auf die beiden in seiner Pfarrei (Layener Ried) gelegenen Vogelweiderhöfe aufmerksam. Er vertrat die Auffassung, daß einer der beiden Höfe Walthers Geburtsstätte gewesen sei.

Ob seiner anerkannten Fähigkeiten wurde er durch kaiserliche Ernennung am 16. Mai 1871 zum Domherrn von Trient ernannt. Nachdem er Anfang 1874 zum Generalvikar betraut worden war, wurde er am 14. August 1874 zum Weihbischof von Trient ernannt. Die Weihe erfolgte am 4. Oktober durch Kardinalfürstbischof Tarnoczy von Salzburg. Für sein Wappen hatte er gewählt: Im silbernen Schild flächenartig gestellt drei goldene Ähren, deren Halme mit einem beiderseits abflachenden blauen Band gebunden sind.

Die kirchenpolitischen Auseinandersetzungen jener Zeit mit dem aufkommenFortsetzung auf Seite 10

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Fortsetzung von Seite 9 den Liberalismus in Österreich sahen Haller an vorderster Front. Haller stand mit dem Brixner Fürstbischof Vinzenz Gasser ganz auf der Seite der Konservativen.

Das führte dazu, daß er sich viele Gegner schuf. So war es für ihn eine große Enttäuschung, daß er nicht Bischof von Trient wurde, nachdem Fürstbischof Riccabona 1879 verstorben war. Seine Karriere nahm jetzt eine andere Wendung. Am 20. Dezember 1880 wurde Haller als Weihbischof nach Salzburg berufen. 1890 wurde er dort Erzbischof und als solcher trug er den Titel eines "Primas von Deutschland".

Im Jahre 1895 verlieh ihm Papst Leo XIII. die Würde eines Kardinals. Unter den acht Kardinälen, die bis dahin den erz-

bischöflichen Stuhl von Salzburg inne hatten, kam Haller als erster aus dem Bauernstand.

Kardinal Haller blieb seiner Tiroler Heimat immer verbunden. Als Tirol am 1.

Juni 1896 feierlich die Jahrhundertfeier des Herz Jesu-Bundes in Bozen beging, hielt Kardinal Haller die Festpredigt. Sein Heimattal Passeier besuchte er öfters, und er hatte regen Kontakt mit der Bevölkerung, besonders mit dem Pfarrer von St. Martin. Das letzte Mal besuchte er Passeier im September 1899, anläßlich der Eröffnung der Passeirerstraße und der Einweihung der Andreas-Hofer-Kapelle am Sand hof.

Bereits ein halbes Jahr später, am 5.

April 1900, starb er. Beim Begräbnis schritten im Trauerzug 25 Passeirer in der Taltracht mit.

Die Pfarrgemeinde St. Martin hatte bereits zum 100. Todestag am 5. April ein Blumengebinde am Grab in der Krypta des Domes von Salzburg niedergelegt und eine Kerze entzündet.

Am 1. Mai organisierte die Pfarrei eine Fahrt nach Salzburg und am 18. Juni, dem Dreifaltigkeitssonntag, findet ein feierlicher Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Martin mit Enthüllung und Segnung einer Büste des Kardinals statt.

Diese Büste wurde vom bekannten Künstler Karl Grasser aus Kortsch angefertigt.

Auch eine Jubiläumsschrift wird zu diesem Anlass erscheinen und am Nachmittag des 18. Juni', wird am Heimathof Greinwald eine Gedenktafel enthüllt.

Johann Raich

Schlauheit ist gefragt Über die Timmelsgrenze von Nordtirol nach Südtirol wurde viel und allerhand geschmuggelt. Einerseits war es Abenteuer, aber für viele war es der Kampf ums Überleben, der sie zum Schmuggler werden ließ.

Vieh über die Grenze schmuggeln war gar nicht so einfach, die Tiere halbwegs in Sicherheit herüber bringen hat eine mondhelle Nacht gebraucht, und das

Das Passeiertal ist eine .Kernlandschaft" für Gesang und Musik. Jahrhundertelang war es neben dem Zillertal das musikalische Aushängeschild Tirols.

Das 20. Jahrhundert brachte Kriege, teils gesellschaftliche Verwilderung und den Rausch der elektronischen Klangkörper - oft zu Lasten der guten, alten Volksmusik.

Jetzt beginnt wieder eine Zeit der Rückbesinnung auf die Wurzeln der Volkskunst. Der Geigenbauer Luis Wank aus St. Martin kann als Symbol angesehen werden, altes Kunsthandwerk neu zu beleben. Seine technisch ausgereiften und klangschönen Geigen finden bei Liebhabern und Profis "lobenden" Absatz.

Dem Tal deutet Luis in diesen Geigen wieder eine Spur eigenen musikalischen Selbstverständnisses.

Luis, es mögen Dir noch viele Geigen gelingen!

Heinrich Hofer

war wieder gefährlich von den Finanzern gesehen zu werden.

Ein Passeirer wendete darum einen Trick an. Als er sein Vieh fast an der Grenze hatte, natürlich abseits des normalen Übergangs, schrie er und knallte mit der Peitsche. Da kamen die Finanzer freilich gerannt. Der Passeirer tat, als ob er ein Hirte sei und bat die Finanzer um Hilfe. Er sagte: "Sait dechtr

asou guat und helftmr des Viech onhn traibn, des ischmr haint in dr Kommrvaitr Bonk untn asdurch!"

Einer der Finanzer konnte gut deutsch und hat die anderen gleich aufgeklärt.

Hilfsbereit wie die Italiener sind, hatte das Vieh bald die Grenze passiert. Mit "grazie, grazie!" verabschiedete sich der schlaue Schmuggler.

Anna Lanthaler

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Passeier- vor 100 lahren

Interessante

und kuriose Zeitungsnotizen aus dem Passeiertal vor 100 Jahren.

"Aufgelesen" und kommentiert von Gottfried Zagler

"Meraner Zeitung" vom 1. Juli bis 30.

September 1900 Hüttenbau im Seebertal Die Sektion Hannover hatte im Vorjahr im Seebertal einen Bauplatz zur Errichtung eines Unterkunftshauses erworben, denselben aber jüngst an die Sektion "Rote Erde" Essen überlassen, welche sofort an den Bau eines Uriterkunfthauses mit 20 Betten schreitet. Bei den bedeutenden Mitteln, welche der Sektion zur Verfügung stehen - Kanonenkönig Krupp zählt zu ihren Mitgliedern verspricht der Bau eines der schönsten Unterkunftshäuser zu werden.

Die großartige Lage im Seebertal und die Herstellung der Wegverbindungen einerseits nach Gurgi, andererseits über die Schön au er- und Timmelsalpe auf die Becherhütte in den Stubaier Alpen - die Wegerechte sind sämtlich schon vertragsmäßig festgestellt - sichern dem Unternehmen großen Besuch. Mit Rücksicht auf die beiden bestehenden Hütten (Stettiner- und Zwickauerhütte) bildet das Haus das letzte Glied der Erschließung des Hinterpasseier.

MZ v. 2. 9. 1900 Obst aus Passeier Äpfel und Birnen gibt es im Tal in Hülle und Fülle. Bei dem schönen Wetter reift das Obst gut aus. Es ist meistens tadellos, weil bei uns während des ganzen Sommers kein Hagel den Obstkulturen geschadet hat.

Das hiesige Obst ist zwar nur 2.

Wahl, aber zum Mosten doch zu fein.

Man hat schon versucht unser Obst als Most zu verwenden, aber der Most jedoch schmeckte nicht. Viel-

lassen, so daß seine Schwester 4 5.000 fl. geerbt hatte. Sie hatte schon lange sehr kümmerlich leben müssen. Weil sie krumm war, hatte sie sich nur wenig verdienen können und war nebenbei noch dem Alkohol ergeben. Als sie die Erbschaft erhielt, meinte sie jetzt werde sie es sich gut ergehen lassen.

Sie hatte jedoch nur kurze Zeit etwas davon. Ihre Begleiterin fand sie tot. Das "Meßner-Madl" hatte offensichtlich mit viel Alkohol im Gepäck die Reise ins Jenseits angetreten.

Mit ihr ist der Schreibnamen Saxl in Passeier ausgestorben.

leicht fehlt, daß die Bauern das Mostbereiten nicht können. Obsthändler würden hier gewiß gute Geschäfte machen, weil die Bauern gerne verkaufen. Die jetzt gute Straße würde dem Obst beim Transport nicht schaden.

Auf der alten holprigen Straße früher hat der Apfel bis zur Ankunft in Meran ausgesehen, als ob man damit Kegel geschoben hätte.

MZ 16. 9. 1900 Großes Unwetter in St. Martin Die letzten Tage ist die Passer sehr wild hinausgegangen und hat auch im Tal ziemlichen Schaden angerichtet, viel Sand - Wiesen kann man gerade nicht sagen - links und rechts am Bett herabgespült. Seit 1889 schwoll die Passer nicht mehr zu einem so wilden Wildbach an, so daß die Ränder des Flußbettes schon schön angewachsen waren - wir nennen diese Naturanpflanzung Sand. Die Zufahrtsbrücke hinter St. Martin wurde total fortgerissen, außer St. Martin hat sich eine solche gesenkt, sie muß neu aufgerichtet werden. Das gleiche geschah mit der Zufahrtsbrücke Wolfer Sixn, von der er etwas fortriß. Die neue Straße hat keinen Schaden genommen.

MZ 29. 8. 1900 Arm gelebt, reich gestorben Im Hirnguthaus in St. Martin starb am 28. Juni die 76 Jahre alte leidige Maria Sax I. Sie war die Schwester des im Februar dieses Jahres verstorbenen Martin Saxl, langjähriger Pächter des Schild- und Gasthofes Saltaus, der damals noch im Eigentum des Bürgermeisters von Meran war. Martin Saxl hatte ein ziemliches Vermögen hinter-

MZ. 8. 7. 1900 Mauttariffe im Passeier Noch in diesem Monat werden die neuen Mauttariffe in Kraft treten. Sie sollen allmählich ein Erträgniß liefern, das neben den Kosten der Straßenerhaltung auch den Zins- und Tilgungsdienst für das aufgewendete Kapital, somit jährlich 24.000 Kronen bedecken ..

Maut in Saltaus (nördlich des Schildhofes Saltaus) zweispänniges Fuhrwerk 50 h 30 h einspänniges Fuhrwerk 20 h 1 Reitpferd 20 h 1 Saumtier 1 vorgespanntes Zugtier 20 h 12 h 1 Stück Großvieh 6 1 Stück Kleinvieh 1 Träger 1 Fahrrad 10 Leerstehende Lastwagen zahlen die Hälfte MZ 3. 10. 1900

Ob sportlich, trachtig oder elegant

Sport Pircher Saltaus - Passeier - Tel. 0473 64 54 47

Für die ganze Familie!

Passeirer Blatt / Juni 2000

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Gemeindeausschuss St. Martin

Bei der konstituierenden Sitzung am 31.

Mai 2000 wurde vom Gemeinderat der neue Ausschuss gewählt. Diesem gehören neben dem Bürgermeister Hermann Pirpamer, Dr. Rosmarie Pamer, Rudolf Gögele, Adolf Unterthurner und Heinrich Dorfer an. Ziel des neu gewählten Ausschusses ist es, den BürgerInnen ein bedürfnisgerechtes Wohnen, eine stabile Wirtschaft und sichere Arbeitsplätze zu gewährenleisten. Weitere Schwerpunkte der zukünftigen Gemeindepolitik werden unter anderem sein: eine bürgernahe Verwaltung, die Gewährungleistung der Öffentlichen Sicherheit, Förderung und Intensivierung der Jugend-, Familien- und Seniorenarbeit, Aufwertung des Dorfzentrums und kultureller Aktivitäten, Instandhaltung und Verbesserung der Freizeitanlagen, Verbesserung der Verkehrsstrukturen usw.

Raffl Vigil

Eine neue Brücke über die Passer Im Zuge des Baues der Umfahrungsstraße von St. Leonhard stand die Entscheidung an, die alte St.-Anna-Brücke von St. Leonhard nach Breiteben zu sanieren oder neu zu errichten. Unbe-

streitbar war die mangelnde statische Sicherheit, eine Tatsache, die sich beim Abbruch noch weiter bestätigen sollte.

Viele äußerten ihr Bedauern über den Abbruch, besonders der Pfeiler in Naturstein wurde allgemein bewundert.

Viele Jahrzehnte hatte die alte Brücke als oft einzige Verbindung nach St. Leonhard gedient und war ursprünglich als Holzbrücke errichtet. In den Vorkriegsjahren aber war sie in einem derart desolaten Zustand, dass ein Pferdeknecht einmal erzählt hat, er habe sein Bauvieh zuerst allein über die Brükke gejagt und sich selbst erst hinterher hinübergetraut.

In der Folge ist die Brücke eingestürzt, scheinbar nicht ganz von alleine, wie manchmal erzählt wird. Tatsächlich bestand die Gefahr, dass ein Mensch beim Übergang zu Schaden kommen konnte.

In der Folge musste man sich mit Behelfsbrücken zufriedengeben, meist nur ein paar Bretter, die von Stein zu Stein gelegt waren und natürlich bei jedem Hochwasser weggespült wurden. Als schließlich auch noch die Auer Brücke weggespült wurde, war die Gerlosbrükke die einzige richtige Brücke über die Passer.

In den sechziger Jahren beschloss die Gemeindeverwaltung von St. Martin unter Bürgermeister Ignaz Auer, die

Brücke neu zu bauen und zwar als Betonbrücke, welche auf dem alten Pfeiler auflag. Mehrere Personen, die dabei mitgeholfen haben, erinnern sich noch genau an die Bauarbeiten. Die Hinteregger mussten dabei Arbeitsschichten ableisten, natürlich ohne Bezahlung und nicht wenige. 1966 war die neue Brücke fertig und mit Recht war man stolz auf dieses Bauwerk und seine neue Bautechnik. Viele Jahre tat sie redlich ihren Dienst. Und jetzt sollte sie geopfert werden? Schlussendlich war die Tatsache, dass der Neubau wenig teurer war als eine Sanierung, ausschlaggebend für die Entscheidung für den Neubau. Am 6. April rückte ein Riesenbagger an, hämmerte zuerst die Brücke selbst durch und schnitt mit der Betonschneidezange die Träger und die Betoneisen durch. Eine große Zuschauermenge verfolgte das Spektakel und sah schließlich die zwei Brückenhälften in die Passer stürzen. Mit Erstaunen nahmen dabei die Fachleute zur Kenntnis, dass die erste Brückenhälfte vollgestopft mit Betoneisen war, die zweite Brückenhälfte aber arm an Eisen war.

Am Anfang des Baues hatte man damit wahrscheinlich nicht gespart, am Ende hatte man eingelegt, was noch vorhanden war. Als weiterer statischer Schwachpunkt stellte sich im Zuge der

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Abbrucharbeiten der Pfeiler selbst heraus. Dieser hätte wohl noch viele Jahre gehalten, er war aber kaum im Bachbett versenkt, und hätte sich die Passer nach dem Staudamm bruch ein tieferes Bett gegraben, hätte dies dem Pfeiler gefährlich werden können.

Kaum fertig mit dem Abriss und der Entsorgung der Brückenreste im Bachbett, begannen die Grundierungsarbeiten für die zwei neuen Pfeiler. Nicht weniger als 880 Fm Mikropfähle wurden in das Bachbett geschlagen und darauf die Pfeiler aufgebaut. Gerade einen Monat später bereits waren die neuen Träger aufgelegt und wieder "verfolgte" eine beträchtliche Zuschauermenge diese Arbeiten. Die vier Träger

waren jeweils 28 Meter lang und 96 Tonnen schwer. Man weiß nicht, ob man sich mehr darüber wundern soll, wie die Tieflader den Transport der Träger über die teilweise engen Kurven der Passeirerstraße geschafft haben oder über die zwei Riesenkräne, welche die Träger auf den Pfeiler gehoben haben. Besonders brenzlig wurde die Situation, als die Passer immer mehr Schmelzwasser führte und begann, die Stützfüße des Krans zu unterspülen und als ein Bagger den Kranwagen hinten niederdrücken musste, damit er nicht das Übergewicht bekam. Für Spannung war auf jedem Fall gesorgt und selbst der Regen konnte die Zuschauer nicht verjagen.

Inzwischen wird die Brücke gegossen und in absehbarer Zeit fertiggestellt sein. In der Zwischenzeit konnten die Hinteregger über eine Behelfsbrücke hinter dem Brückenwirt oder mit größeren Lasten über die Zufahrt nach Hinterbrugg fahren. Ihnen allen gilt der Dank für ihr Verständnis und Entgegenkommen, den Baufirmen Oberosler Mair Anton - Ghigliazza aber die Anerkennung für die schnelle und ausgezeichnete Ausführung der Arbeiten. Am Ende sollte es eine Brücke sein, die allen Ansprüchen gerecht wird und mindestens genausolange hält wie die alte Brücke und der alte Pfeiler.

Konrad Pfitscher

Verfemt, verfolgt, vergessen

Zeitzeugen aus dem Passeiertal berichteten über die Verfolgung im Dritten Reich Die Passeier Jugendwoche war der Anlaß, um die Jugend des Tales für ein wichtiges zeitgeschichtliches Thema zu interessieren. Am 8. Mai hatten die Bibliothek St. Martin und SKJ Gruppen des Passeiertales 5 Passeirer Zeitzeugen in die Mittelschule St. Martin eingeladen, die über ihre Erlebnisse als Verfolgte des Nationalsozialismus berichteten.

Den Veranstaltern war bewußt, daß damit ein "heißes" Thema angeschnitten wurde. Wir wollten jedoch keine moralische Abrechnung mit der Wehrmachtsgeneration veranstalten, sondern das Kapitel Desertion und Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Passeier der Vergessenheit entreissen.

So wie Andreas Hofer, ist unserer Auffassung nach, diese Zeit Teil der Passeirer Heimatgeschichte.

Mehr als 100 Jugendliche und einige Erwachsene hatten sich zu diesem Abend eingefunden. Der Meraner Historiker Leopold Steurer gab dabei einen zeitgeschichtlichen Überblick und berichtete, daß der Widerstand in Südtirol gegen die Nazi vor allem aus der Kirche kam und diese als einzige offizielle Organisation auch die Erinnerung an die Opfer pflege. Was das Passeiertal anbelangt, stellte er fest, daß es in keinem Tal so viel Deserteure gegeben habe, in keinem Tal war aber auch die Unterdrückung so hart war. Es gab hier mehr als 60 Deserteure und achtundreißig Sippenhäftlinge.

Die Sippenhaft über eine Familie wurde verhängt, wenn

Deserteure sich weigerten sich zu steilen. Die ganze Familie wurde dann nach Bozen ins KZ-Durchgangslager gebracht. Während in Moos und St. Leonhard diese Haft ohne Kompromiß angewendet wurde, verweigerte sich der kommissarische Bürgermeister von St. Martin. Deshalb wurde die Sippenhaft in St. Martin überhaupt nicht angewandt. In Passeier gab es aber auch 15

bis 20 bewaffnete Deserteure, die sich als Partisanen verstanden und ab Sommer 1944 zu Aktionen der Einschüchterung griffen.

Berührend war die Schilderung der Zeitzeugen, besonders von Erich Pichler aus St. Leonhard. Dieser berichtete über seine Desertion und die Notwendigkeit, sich den Behörden zu stellen, Fortsetzung auf Seite 14

Passeirer Blatt / Juni 2000

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Fortsetzung von Seite 13 da ansonsten seine Familie in Sippenhaft gekommen wäre. Nachdem er sich gestellt hatte, wurde er entgegen den Versprechungen ins KZ Dachau und verschiedene andere Lager gebracht, wo er unter sehr unmenschlichen Bedingungen für die Kriegsmaschinerie des Dritten Reiches arbeiten mußte.

Franz Brugger aus Moos berichtete über seine Einsätze während des Krieges und sein Motiv schließlich zu desertieren.

Sehr interessant waren auch die Schilderungen der 3 Frauen. Frau Marianne Gurschler, Frau Brunner Anna und Frau Öttl Agnes berichteten wie sie als blutjunge Mädchen zur Sippenhaft im KZDurchgangslanger in Bozen, bzw. Gossensaß gezwungen wurden. Sie seien froh gewesen, daß sich ihre Brüder nicht gestellt hätten und konnten mit Glück diese schwierige Zeit gut überstehen.

Die Zeitzeugen stellten sich anschließend den Fragen der Jugendlichen. Viel

Zeit dazu blieb jedoch nicht mehr, da es inzwischen schon sehr spät geworden war.

Den vielen Jugendlichen, die mehr als zweieinhalb Stunden in absoluter Ruhe und Konzentration den Ausführungen gefolgt waren, gebührt ein "dickes" Kompliment.

Sie haben bewiesen, daß die heutige Jugend reifer ist, als man ihr gemeinhin zutraut.

G.z.

Rumänienhilfe - ein überglücklicher Marius sagt "Danke" Am Palmsonntag fand in St. Leonhard die traditionelle Aktion .Fastensuppe" statt. In diesem Jahr stand sie ganz im Zeichen eines Jungen aus Rumänien, dem 17jährigen Marius Purcarei, der ein schlimmes Schicksal erleiden mußte.

Als er sich im Winter 1999 nahe seiner Heimat im Wald verirrte und erst Tage später mit schlimmsten Erfrierungen gefunden wurde, mußten ihm beide Unterschenkel, die gesamten Finger der linken Hand, sowie der rechte Daumen amputiert werden. Für ihn bedeutete dies ein Leben zwischen Krücken und Rollstuhl. Durch unsere "Kontakte" in Rumänien wurden wir auf sein Schicksal aufmerksam. Wir erfuhren, daß ihm durch eine Operation mit anschließender Anpassung von Prothesen geholfen werden könnte, dieses Vorhaben jedoch an den fehlenden finanziellen Mitteln in Höhe von 6 Millionen Lire zu scheitern drohte (seine Eltern verdienen monat-

lich zusammen 165.000 Lire). Damit war für uns klar, daß wir mit dem Erlös aus der Aktion .Fastensuppe" diesem Jungen eine 2. Chance geben wollten. Wir in St. Leonhard wurden tatkräftig vom Vinzenzverein und anderen Freiwilligen unterstützt. Besonders erfreulich für uns

persönlich der Familie Purcaroi das Geld für die Operation überreichte, standen Marius und seiner Mutter Tränen in den Augen und sie konnten ihre Dankbarkeit kaum in Worte fassen.

Marius ist inzwischen im Krankenhaus von Bukarest operiert worden. Er soll

Im Bild die Hilfslieferung vom April 2000: 44 Betten, die uns von der S.E. West (Krankenhaus Schlanders) zur Verfügung gestellt wurden. Sie sind für einen neuen Krankenhausflügel in Spital von Dr. Serban in Temeswar bestimmt.

war, daß auch in Moos, Rabenstein und Stuls dieselbe Aktion durchgeführt wurde, mit dem Ziel, uns bei unserem Vorhaben zu unterstützen.

Die Organisatoren der Aktion "Fastensuppe" waren in Moos die Solidarische Gruppe, in Rabenstein die Frauenbewegung, in Stuls der Pfarrgemeinderat.

Das Gesamtergebnis, 7,6 Millionen Lire, überstieg bei weitem unsere Erwartungen und bewies einmal mehr, wie vielen Menschen bei uns das Schicksal anderer am Herzen liegt.

Als dann Sr. Rosa Mair (aus Vintl, bei den Salvatorianerinnen in Temesvar)

so schnell wie möglich lernen, mit den Prothesen zu gehen. Im Sommer werden wir Marius persönlich besuchen, um uns von den gemachten Fortschritten zu überzeugen. Über seinen weiteren Lebensweg werden wir gerne weiter informieren.

Wir möchten uns bei allen Spendern und tatkräftigen Helfern aus St. Leonhard, Moos, Rabenstein und Stuls für ihre Hilfe bedanken. Möge dieses Zeichen der Nächstenliebe allen reichen Segen bringen.

Die Hilfsorganisation "Aktiv-Hilfe für Kinder"

Blatt / Juni 2000

Passeirer

Seite 15 / Nr. 25

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• Unterzeichnen Sie das Formular und lassen Sie den Fahrer des anderen Fahrzeugs unterzeichnen.

• Haben beide Fahrer unterzeichnet, behalten Sie zwei Kopien des Formulars und übergeben Sie die übrigen dem Fahrer des anderen Fahrzeugs.

Falls keine der beiden Fahrer das blaue Formular bei sich hat, nehmen Sie zumindest die folgenden Daten auf:

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Versicherungsschutz

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seit 1821

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beim Abschluß

1. Datum, Ort und Uhrzeit des Unfalls;

bei Änderungen

2. Typ und Kennzeichen des Fahrzeugs;

in Leistungsfällen

Ihr Versicherungspartner im Passeiertal Die Schadensanzeige sprich Unfallmeldung bei einem Verkehrsunfall: 1) DENKEN SIE DARAN, FO!,.GENDES STETS IM AUTO MITZUFUHREN Mehrere Kopien des blauen Formulars, am besten bereits mit den Daten des Versicherungsnehmers, des Fahrzeugs und der Polizze versehen (Abschnitte 6,7 und 8); sowie die Versicherungspolizze (obligatorisch).

2) WAS IST IM FALL EINES UNFALLS ZU TUN Eine vollständige Schadensanzeige mit allen betreffenden Angaben beschleunigt die Prozedur für die Auszahlung des Schadens.

Die Zusammenarbeit der in den Unfall verwickelten Personen ist daher entscheidend.

Liegt keine Übereinstimmung über den Unfallhergang vor, kann das Eingreifen der Polizei von Nutzen sein.

Entsprechend den folgenden Anweisungen, müssen in jedem Fall alle benötigten Elemente gesammelt werden .

• Füllen Sie sorgfältig das blaue Formular aus (Freundschaftliche Unfallfeststellung - Schadensmeldung).

Folgen Sie dabei den Anweisungen auf der letzten Seite dieses Formulars.

3. Versicherungsgeber des anderen Fahrzeugs (die auch dem Zeichen auf der Windschutzscheibe entnommen werden kann); 4. Nachname, Vorname, Adresse und Telefonnummer des Fahrers des anderen Fahrzeugs; 5. Angaben über den Eigentümer des anderen Fahrzeugs (falls es sich nicht um den Fahrer des Fahrzeugs handelt); 6. Detaillierte Beschreibung des Unfallhergangs und der sichtbaren Sachschäden; 7. Angaben über eventuelle Verletzungen; 8. Angeben über eventuelle Unfallzeugen; 9. Angaben über eventuell zur Hilfe herangezogene Autoritäten.

WIE MELDEN SIE DEN UNFALL Es wird dringend empfohlen, den Unfall mit Hilfe des blauen Formulars zu melden. Stand dieses Formular zum Zeitpunkt des Unfalls nicht zur Verfügung, sollte es später mit den aufgenommenen Daten ausgefüllt und unterzeichnet werden.

In jedem Fall sollten beide Versicherungsnehmer den Unfall ihrem Versicherungsgeber (innerhalb von drei Tagen, wie im Bürgerlichen Gesetzbuch festgelegt) melden und alle weiteren benötigten Angaben und Informationen bereitstellen.

Wie Sie die Entschädigung erhalten, behandeln wir in der nächsten Ausgabe des "Passeirer Blattes" Pichier Walter - ITAS-Landesversicherung Ihr Versicherungspartner im Passeiertal

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Passeirer Blatt / Juni 2000

Seite 16/ Nr. 25

Neueröffnung des Gasthauses Trausberg in Rabenstein Am Ostermontag wurde in Rabenstein das renovierte Gasthaus Trausberg wieder eröffnet. Viele kamen, um dem jungen Wirt, Friedrich Gufler zu gratulieren, der die fröhliche Gesellschaft mit

Die Stammtischrunde Arbeit.

wünscht dem jungen

Häppchen und Freibier verwöhnte.

Die Musikkapelle Rabenstein und die Hochwilde Böhmische sorgten für eine gute Stimmung bis in den späten Nachmittag.

Ötztal - Passeiertal In früheren Jahrzehnten haben viele Passeirer im Ötztal gearbeitet, vor allem im Gastgewerbe und in der Landwirtschaft.

Viele Kontakte bestehen noch, andere sollten aufgefrischt werden, auch im Sinne der guten Nachbarschaft und der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.

Auf eine Privatinitiative hin wird am 3. September ein Treffen in Obergurgl organisiert, wobei die Gemeinden des Passeiertales den Bus finanzieren. In Obergurgl wird eine Messe gefeiert und hinterher ist ein geselliges Zusammentreffen mit den Ötztalern - Arbeitgebern und Freunden organisiert. Alle, die im Ötztal gearbeitet haben, sind dazu herzlich eingeladen und sollen sich innerhalb 30.

Juni in der jeweiligen Gemeinde melden.

Wirt einen guten Start und viel Freude bei seiner

Jahrgang Am 30. April trafen sich die 25jährigen Hinterpsairer zum ersten Mal, um das erste vollendete Jahrhundertviertel zu feiern. Am Nachmittag kamen wir zu einer Andacht in der Pfarrkirche von Platt zusammen. Pfarrer Siegfried unterstrich mit besinnlichen Worten und Bildern die Wichtigkeit der Gemeinschaft mit Gott auf unserem Lebensweg. Unser Treffen verglich er mit einer Bank, auf der wir uns niederlassen um unser Leben zu betrachten und um mit unseren Mitmenschen zu plaudern. Beim Begrüßungstrunk im Platterwirt tauschten wir Erfahrungen, Erlebnisse und heitere Geschichten aus. Auf dem Weg nach Rabenstein machten wir einen Zwischenstopp in der Stern bar in Moos, wo uns der Sepp sogleich zwei Fläschchen Wein spendierte. Beim Gasthof Trausberg erwartete uns die Familie Gufler mit einem köstlichen Abendessen. Nachher sorgten Bernhard und Michael mit ihren Musikkameraden für eine stimmungsvolle Unterhaltung bis in die frühen Morgenstunden. Beim .Bierdeckelweiterqeben" kamen wir uns im wahrsten Sinne des Wortes näher. Alles in allem war es ein wunderschöner Abend, den wir in Stuls bei einem gemeinsamen Frühstück bei Hanne und Luis ausklingen ließen.

Wir bedanken uns bei allen, die durch ihre Teilnahme und Mithilfe diese Jahrgangsfeier zu einem unvergesslichen Erlebnis für uns alle gemacht haben.

Angelika Lanthaler

Treffen

75 von Moos feiert

Das Organisationskomitee

Passeirer Blatt / Juni 2000

Seite 17/ Nr. 25

Ausbau der Umsetzeranlage St. Leonhard in Passeier (Glaiten)

Die RAS (Rundfunk-Anstalt Südtirol) ist vor 25 Jahren als öffentlicher Rundfunkdienst des Landes gegründet worden.

Seine wichtigste Aufgabe ist es, in Südtirol Hörfunk- und Fernsehprogramme aus dem deutsch- und ladinischsprachi gen Kulturraum zu verbreiten. Die Fernsehprogramme ORF1, ORF2 und ZDF werden landesweit ausgestrahlt, während die Programme des SF1 in der westlichen, jene des ARD hingegen in der östlichen Landeshälfte gesehen werden können, Ebenso werden die Hörfunkprogramme Ö1 , Ö2 und Ö3 landesweit, das ladinische Programm "Radio Rumantsch" in den ladinischen Tälern und im Obervinschgau, abgestrahlt.

Seit Anfang Mai des Jahres 2000 sind in der Sendeanlage der RAS auf Glaiten neue Fernsehumsetzer in Betrieb, welche die nunmehr 20 Jahre alten Geräte ablösen.

Es handelt sich dabei um die modernsten derzeit in unserem Land betriebenen Geräte. Die technisch versierten Leser finden nachstehend die genauen Daten angeführt. Für den Fernsehteilnehmer bringt dies eine leichte Qualitätssteigerung mit sich, die in Gebieten, wo der Sendemasten von der Fernsehempfangsantenne aus, in freier Sicht ist, einwandfrei sein muß.

Um dem Wildwuchs an Sendemasten vorzubeugen, wird versucht, verschiedene Funkdienste jeweils an einem Ort zusammenzufassen. Aus diesem Grund wird in Kürze das Sendegebäude dieser Anlage erweitert werden, um anderen Funkdiensten, Privatsendern und Telefonnetzbetreibern eine gemeinsame Infrastruktur bieten zu können.

Für weitere Fragen stehen wir unter der Telefonnummer 0471 /546666 jederzeit zur Verfügung. Bei Empfangsproblemen

Dr. Michael Zuegg 10 Jahre Arzt in Passeier

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Dr. Michael Zuegg praktiziert seit 10 Jahren in St. Leonhard. Er hat sich im besonderen der Naturheilkunde verschrieben, die er vor allem bei chronischen Erkrankungen erfolgreich anwendet.

Er ist um das seelische und körperliche Wohl eines jeden Patienten bemüht.

Dr. Zuegg hat ein besonderes Gespür für den seelischen Zustand eines Menschen und nimmt sich immer Zeit, den Anliegen und Nöten seiner Patienten aufmerksam und geduldig zuzuhören.

Sehr viele Menschen sind in unserer Zeit seelisch belastet, depressiv, isoliert und suizidgefährdet, das Einfühlungsvermögen des Arztes ist deshalb dringender denn je nötig.

Dr. Zuegg ist es gelungen, zu seinen Berufszeugnissen das ungeschriebene Diplom der Herzensbildung, das Einfühlungsvermögen, Verstehen und schlichte Solidarität bescheinigt, dazuzuerwerben.

Seine Behandlungsmethoden, wie Akkupunktur, Homöophatie, Lichttherapie, Heilmassagen, Infusionsbehandlungen zum Wiederaufbau, Stärkung und Entgiftung usw. sind so vielfältig, so daß jeder Patient individuell behandelt werden kann.

Dr. Zuegg ist es in den letzten 10 Jahren gelungen das Vertrauen von Patienten und Bevölkerung zu gewinnen.

Für seinen Dienst am Nächsten sei ihm an dieser Stelle herzlichst gedankt, verbunden mit dem Wunsch, er möge noch viele weitere Jahre im Passeiertal erfolgreich sein.

M. P. im Namen einiger Patienten

oder Ausfällen geben Sie uns bitte sofort Bescheid.

Außerhalb der Bürozeiten ersuchen wir Sie, den "Ausfall" und Ihre Telefonnummer auf dem Anrufbeantworter zu hinterlassen. Wir rufen Sie dann zurück.

Im Internet sind Informationen über die RAS unter www.ras.bz.it abrufbar. Unsere E.Mail-Adresse lautet: info@ras.bz.it..

Daten der neuen Umsetzeranlage: Senderleistung: 50W pro Programm In einem Gerät finden Haupt- und Reservesender Platz, wobei der Hauptsender über Richtfunk gespeist wird und der Reservesender die Fernsehkanäle der Anlage "Vigiljoch" empfängt und umsetzt.

Direktor der RAS Dr. Klaus Gruber

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Anna Lantbaler

Passeirer Blatt / Juni 2000

Seite 18 / Nr. 25

Mitgliederversammlung Kürzlich fand im Vereinssaal von St. Martin die Mitgliederversammlung der örtlichen Raiffeisenkasse statt. Nach den Grußworten des Obmanns Albert Pichler ergriff der Bürgermeister Hermann Pirpamer das Wort. Er äußerte sich erfreut darüber, daß im Dorf St. Martin wieder Ruhe eingekehrt ist, ebenso wie in der Raiffeisenkasse, sodaß alle Kraft für die Bewältigung der vielen neuen Herausforderungen verwendet werden kann. Mit großer Genugtuung hat die Gemeindeverwaltung zur Kenntnis genommen, daß die Raiffeisen kasse wiederum Schatzmeister der Gemeinde geworden ist. Schließlich dankte der Bürgermeister den Genassenschaftsfunktionären und den Mitarbeitern der Raiffeisenkasse für ihre

Obmann Albert Pichier (Mitte) mit den geehrten

der Raiffeisenkasse St. Martin

Leistung und äußerte den Wunsch, daß die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Gemeindeverwaltung und Raiffeisenkasse weiterhin bestehe. Daraufhin behandelte die Versammlung die Tagesordnung, darunter die Genehmigung der Bilanz zum 31. 12. Die Raiffeisenkasse verwaltete demnach zum Jahresende rund 60 Milliarden Lire an Einlagen und anderen Sparformen (+5,44%); die Ausleihungen an Kunden betrugen rund 42 Milliarden (+ 17%). Der erwirtschaftete Reingewinn von rund 1.250 Millionen wurde zum Großteil den Reserven zur Aufstockung des Eigenkapitals zugeführt. Dieses beträgt nun 14 Milliarden Lire. Zahlreiche örtliche Vereine wurden im vergangenen Jahr in mannigfaltiger Weise durch Spenden

Mitgliedern.

und Beiträge unterstützt.

Auch als Sponsor betätigte sich die Raiffeisenkasse. Die Ausgaben dafür betrugen rund 90 Millionen Lire. Die Anzahl der Mitglieder ist inzwischen auf 555 angestiegen. Mit Genugtuung stellte Direktor Walter Pichler fest, daß sämtliche im Jahr 1999 gesteckten Ziele erreicht werden konnten. Obmann Albert Pichler dankte dem Vorstandsmitglied Michael Verdorfer für seine wertvolle Mitarbeit im Vorstand der Kasse. Herr Verdorfer stand bei der anschließenden Neuwahl des Vorstandes nicht mehr zur Verfügung, da er bei den Gemeinderatswahlen kandidierte. Alle bisherigen Vorstandsmitglieder (Obmann Albert Pichler, Vize-Obmann Anton Pircher, Walter Fleischmann und Karl Heel) wurden in ihrem Amt bestätigt; neu in den Vorstand wurde Herr Arthur Pabst gewählt.

Abschließend dankte der Obmann allen Mitgliedern und Kunden, dem Vorstand und dem Aufsichtsrat und, allen voran, den elf Mitarbeitern für ihren Einsatz.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde folgenden Mitgliedern zur 30jährigen Mitgliedschaft gratuliert und eine Erinnerungsmedaille überreicht.

Emil Tschöll, Ehrenreich Haller, Klaus Ennemaser, Heinrich Ennemoser, Martin Ennemoser (Brischer), Josef Alber, Franz Pichler, Anton Pircher, Josef Haller (Elektriker), Josef Ennemoser (Brischer) und Heinrich Lamprecht.

Raika St. Martin

Der Feuerbrand Der Feuerbrand, eine gefährliche Pflanzenkrankheit, hat letztes Jahr erstmals auch Südtirol erreicht. Die Gefährlichkeit dieser Bakterienkrankheit liegt einerseits in seiner leichten Übertragbarkeit durch Insekten, Vögel, Wind, Regen, aber auch durch den Menschen (Schnittwerkzeuge, Hände), andererseits kann sich der Krankheitserreger unter günstigen Witterungsbedingungen sehr rasch ausbreiten und eine infizierte Wirtspflanze innerhalb kürzester Zeit zum Absterben bringen.

Zu den Wirtspflanzen, die vom Feuerbrand befallen werden können, zählen außer den Kernobstbäumen (Äpfel, Birne und Quitte) auch einige nahe verwandte Zier- und Wildgehölze wie Cotoneaster, Weiß- und Rodorn, Feuerdorn, Mehlbeere, Vogelbeere, Zierquitte und Felsenbirne. Vor allen die Gruppe der Cotoneaster gilt als besonders anfällig. Für die nach internationalen Erfahrungen als "hochanfällig" eingestuften, großblättrigen Cotoneaster-Arten

(Coneaster salicifolius, Cotoneaster bullatus und Cotoneaster watereri und der Hybriden) wurde mit Beschluß der Landesregierung ein Auspflanzverbot erlassen. Aber auch von den übrigen anfälligen Zier- und Wildgehölzen geht die Gefahr einer schleichenden Durchseuchung des Landes aus, weil sie zum Teil weit verbreitet sind und somit einer regelmäßigen Kontrolle leicht entgehen können. Bei Neuanpflanzungen ist daher von diesen anfälligen Ziergehölzen unbedingt abzuraten.

Wie erkennt man den Feuerbrand?

Erkrankte Blüten, Blätter und Triebe beginnen plötzlich zu welken, verfärben sich dunkel und trocknen ein. Unter günstigen Infektionsbedingungen (feuchtwarme Witterung) können bei hochanfälligen Wirtspflanzen ganze Triebe oder Äste innerhalb weniger Tage absterben. Die Pflanze sieht dann wie verbrannt aus, daher der Name "Feuerbrand". Vor allem im Anfangsstadium

kann der Feuerbrand leicht mit anderen, harmloseren Pflanzenkrankheiten verwechselt werden.

Befallverdacht - was tun?

Eine Bekämpfung des Feuerbrandes kann nur erfolgreich sein, wenn allfällige Krankheitsherde sofort erkannt und vernichtet werden. Wirtspflanzen sind deshalb regelmäßig zu kontrollieren, befallsverdächtige Pflanzen unverzüglich dem Landespflanzenschutzdienst zu melden. Um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern, müssen befallene Pflanzen gemäß den Anweisungen des Pflanzenschutzdienstes unverzüglich gerodet und verbrannt werden.

• Berühren sie keine erkrankten Pflanzen, es besteht akute Verschleppungsgefahr!

• Meldung befallsverdächtiger Wirtspflanzen an den Landespflanzenschutzdienst: 39100 Bozen, Brennerstr. 6 - Tel. 0471 41 51 40, Fax. 0471 41 51 17

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Passeirer Blatt / Juni 2000

Pseirer Jugendwoche war ein großer Erfolg Von den heutigen jungen Menschen wird allenthalten behauptet, diese wären für ein anspruchvolles Projekt nicht mehr begeisterungsfähig.

Das gerade Gegenteil bewiesen die SKJ-Gruppen des Tales mit der ersten Passeirer Jugendwoche Anfang Mai. Sie wurde zu einem überwältigendem Erfolg.

Die Woche stand unter dem Motto religiös, sozial, unterhaltsam - einfach für uns. Jeder Tag dieser Woche hatte sein eigenes Programm. Gestartet und offiziell eröffnet wurde die Woche in der Pfarrkirche von Moos mit einem geistlichen Jugendkonzert. Jugendchöre aus Platt, Moos, Rabenstein, St. Leonhard und St. Martin, sowie eine zusammengewürfelte Bläsergruppe, gestalteten dieses Konzert, welches großen Anklang bei den Zuhörern fand.

Der Sonntag diente einem sozialen Zweck. Im Vereinshaus von St. Leonhard wurde ein Preiswatten mit 128

Die Wilddau Henriette

liche der SKJ und der Passeirer Bauernjugend von St. Leonhard und nahmen an einer besinnlichen Lichterprozession nach Gomion teil.

Am Donnerstag versuchten wir uns mit "Kirche und Glauben" auseinander zu setzen. Über 20 Jugendliche diskutierten im Vereinshaus von Moos über das Thema "Jungsein in der Kirche".

Locker und entspannt ging's am Freitag zu. Der Jugendservice Passeier veranstaltete auf dem Pausenhof der Mittelschule St. Leonhard ein Freilichtkino. Gezeigt wurde der Film "Sieben Jahre in Tibet".

Ca. 50 Jugendliche nahmen dieses Angebot wahr.

Musikalisch hatte die Jugendwoche begonnen und so wurde sie auch beendet.

In der Pfarrkirche St. Martin wurde eine Bezirksjugendmesse gefeiert, die vom Pseirer Jugendchor musikalisch um-

Die Wifd,lau Henriette lap im Bette lind .icbric: "Rette ,licl1 wer kann!"

Dann ersann

,fle eine List, It'ef auf den Milt lind rief: "DlI IJl',;t an Sc/.1IveinI" - Wie qaneut] lind ,qrub Jl'ci1 ein.

EI war nämlich ,10: i':qel1{)wo, ici1 plauD, im Klo, Ia,q eill ElJeI; beJoflen vom Trcbe); - ° arme Leber! lIlZd spie.

EI' scbric:

,,1ei1 verzieh dil; du nette fette

WildJall Henriette all die HieDe deiner cxzentrucben Liebe lind ammaliicbcn Triebe.

Doch .qe.ltem borte lci1 dich liDer meine Sehwe.ltem ldstern:

Sie .iaen dreckzq, Jpeekzq uru! fLeclcig,

SKJ-Mitarbeiter

aus dem ganzen Tal

Spielern organisiert. Der gesamte Reinerlös wird der Caritas übergeben, um damit eine bedürftige Familie in Passeier zu unterstützen.

Am Montag wurde ein geschichtliches Thema aufgegriffen. Gemeinsam mit der Bibliothek St. Martin wurden Zeitzeugen aus dem Passeiertal in die Mittelschule St. Martin geladen. Diese berichteten über die Verfolgung durch das Naziregime im Passeiertal. Über 120 aufmerksame Zuhörer lauschten interressiert den Berichten über diese schwere Zeit.

"Spiel und Spaß für Jeden etwas", hieß es am Dienstag. Etliche Jugendliche gaben beim Sackhüpfen, Seilziehen und anderen Geschicklichkeitsspielen ihr Bestes.

Wichtig war auch die Zusammenarbeit mit anderen Jugendvereinen. So begaben sich am Mittwoch ca. 70 Jugend-

rahmt wurde. Zum krönenden Abschluß gab es dann ein "Open-Air-Konzert" mit "DOWN VILLAGE". Hunderte Jugendliche ließen sich dieses Ereignis nicht entgehen.

Für die Veranstalter war die Passeirer Jugendwoche ein voller Erfolg. Gemeinsam war man imstande gewesen, Jugendlichen ein anspruchsvolles Programm zu bieten. Die Freude und Begeisterung mit jungen Passeirern aus dem ganzen Tal zusammenzuarbeiten hatte sich gelohnt.

Das Pseirer SKJ-Team möchte sich bei all jenen bedanken, die zum Gelingen dieser Woche beigetragen haben. Diese Woche hat gezeigt, daß für "DIE JUGEND VON HEUTE" auch Werte wie Glaube und Gemeinschaft noch Bestand haben.

SKJ Passeier

i10de ich dich Ja.qen.

MeilZ Magen beqann Z/I ,'eMagen, ZlI revoltieren, Z/I explodieren, Die Nieren finqen Feua; eJ war lIll.qehellel: DaJ kommt did1 teuer zu .üeben, ich werde mich an dir oerqeben l" - [cb kann deli EDel' oerateben. Drei Tape Jpdtcr: ...

Henrictteo

Li«,

JI'ci1 im Müt Z/I ocroteckcn; 1:lt zwar .qe,q/iiekt, dOc/.1die WildJa tt ilt .ioeben im Kui1dreck eraticlct.

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Die Hinterbliebenen Lantbale): DoLr)e

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Passeirer Blatt / Juni 2000

Großes IImer-Kusinentreffen Eine nicht alltägliche Feier ging heuer am 19. Februar in St. Martin über die Bühne.

Zum großen Kusinentreffen fanden sich 50 von den 69 noch lebenden Enkelkindern von Alois Ilmer und Rosa Egger im Gasthof Passerblick ein und feierten ein fröhliches Wiedersehen. Aus der Großfamilie Ilmer auf Magdfeld stammen 17 Kinder. 6 davon sind bereits im Kindesalter gestorben, ein Sohn im Krieg gefallen und ein Nachkomme zieht es immer noch vor, unverheiratet zu bleiben. Von den restlichen 9 Kindern stammen 73 Enkelkinder, von denen 4 leider schon verstorben sind.

Aus Deutschland, der Schweiz, aus dem Eggental, Ahrntal, Pustertal, Vinschgau, Unterland und aus Passeier reisten sie an, um sich wiederzusehen.

Gar einige waren darunter, die sich zum ersten Mal begegneten. Nach einer gemeinsamen Messe wurde zu einem vorzüglichen Abendessen im Gasthof Passerblick eingeladen, und bei einem guten Tropfen wurde vieles in Erinnerung gerufen und manch Neues erzählt.

Und weil bei den Ilmer's das Singen,

Musizieren und Tanzen im Blut liegt, darf man sich nicht wundern, daß sich die gesellige Gruppe erst am Morgen, nach dem Frühstück, ganz langsam auflöste. Einige glaubten sogar zu ei-

Gruppenbild

des ttmer - Kusinentreffen

nem zweitägigen Treffen eingeladen worden zu sein. Keine Frage, dieses Treffen wird bestimmt wiederholt und alle freuen sich auf ein fröhliches Wiedersehen.

R.H.

in Passeier

Peter Volgger zum Gedenken

Beim Kameradschaftsabend der Schützenkompanie Moos am 28. Jänner 2000 wurde dem Peter die Urkunde mit Medaille für 40jährige treue Mitgliedschaft bei der Kompanie Moos überreicht.

Dann wurde er aus fröhlicher Runde abberufen, um sich an der Himmelspforte vor Petrus zum Rapport zu meiden.

Peter stammte aus einer kinderreichen Bauernfamilie in Mareit, Gemeinde Ratschings. Er verlor mit vier Jahren den Vater und hatte keine leichte Kindheit.

1946 begab er sich in die Schuhmacherlehre und arbeitete nach Abschluß derselben einige Jahre beim .Enderjocher" Schuster in St. Leonhard. 1956 zog er nach Moos, machte sich selbständig und eröffnete ein Schuhgeschäft.

1961 heiratete er Rosa Ennemoser. Eine Tochter und zwei Söhne vervollständigten bald das Familienglück. Mit 46 Jahren entschloß er sich, nochmals die Schulbank zu drücken. Er besuchte die Orthopädie-Schule in Bozen, die er 1972 mit der Meisterprüfung als Orthopädie-Schuhmacher abschloß. Er erwarb die Lizenz für den Sanitätsbedarf und die Gesundheitspflege und bekam Aufträge von der Unfallkrankenkasse und von der Sanitätseinheit für die Anfertigung von orthopädischen Maßschuhen, Einlagen usw. So konnte er vielen Menschen mit Fußproblemen helfen.

Der Betrieb mit Werkstatt und Geschäft wird heute in dem 1984 bezogenen Eigenheim von den beiden Söhnen weitergeführt. Der Schuster Peter blieb aber nicht immer nur bei seinen Leisten. Neben seiner beruflichen Tätigkeit opferte er viel Zeit für die verschiedenen Vereine im Dorf und in der Gemein-

de, Bei der Wiedergründung der Schützenkompanie Moos 1959 war er Gründungsmitglied, und von 1988 bis 1998 deren Hauptmann. 25 Jahre leitete er die SVP-Ortsgruppe Moos als deren Obmann; 8 Jahre war er Sektionsleiter des Rodelclubs im SC Passeier und 18 Jahre Gemeindevertrauensmann im Landesverband der Handwerker. Auch bei der Freiwilligen Feuerwehr stand er im Dienst für die Mitmenschen.

Peter war es, der anfangs der Achtziger Jahre als einer der ersten den Kontakt zu den Ötztaler Schützen suchte und eifrig pflegte. Eine Abordnung von Ötztaler Schützen mit Fahne gab ihm deshalb, zusammen mit den einheimischen Schützen das letzte Geleit.

Wegen seines großen Einsatzes für die Gemeinschaft und wegen der Verdienste für die Heimat wurde ihm die Goldene Verdienstmedaille des Landes Tirol verliehen. Einen seiner "besonderen" Charakterzüge zeichnete ein Neffe beim Sterbegottesdienst mit den treffenden Worten: .Peter, du hast durch dein heiteres Wesen und deine Witze bisher uns Erdenbürger aufgemuntert und wirst nun sicherlich auch im Himmel für Stimmung sorgen!"

Sein plötzlicher Tod hinterläßt in der Familie und in der Dorfgemeinschaft eine große Lücke.

K.L.

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Passeirer Blatt / Juni 2000

Nachruf für Thomas Schweiggl Als am Ostersonntag der plötzliche Tod von Thomas bekannt wurde, waren alle die ihn kannten, betroffen und traurig.

Dem allseits beliebten und fröhlichen jungen Mann war es nicht mehr vergönnt, am 8. Mai seinen 22. Geburtstag zu feiern.

Thomas verbrachte die ersten Jahre seiner Kindheit bei seinen leiblichen EItern in Pill, bevor er zu seinen ZieheItern Hedwig und Franz Raich (Mesner) nach St. Martin kam. Von ihnen wurde er liebevoll aufgenommen. Im Laufe der Jahre machte sich sein schweres Leiden immer mehr bemerkbar und schränkte seine Bewegungsfreiheit mehr und mehr ein. Trotzdem blieb Thomas unbändiger Lebenswille nie aus, sein Interesse für Sport, Computer und Politik machten ihn zu einem vielseitigen jungen Menschen.

Nach der Mittelschule besuchte Thomas die Handelschule in Meran. Dort, unter jungen Gleichaltrigen, fühlte er

sich wohl. Im Unterricht fiel er allen durch seinen großen Lerneifer und gute Leistungen auf. Sein Engagement und die Art wie er alle Schwierigkeiten im schulischen Alltag meisterte, nötigten Lehrern und Mitschülern großen Respekt ab. Trotz der Schmerzen, die er aufgrund seiner heimtückischen Krankheit litt, beklagte er sich nie. Viele Stunden verbrachte er in der Bibliothek St. Martin und am Internet-PC. Als er dann im letzten Jahr maturierte, begann für ihn ein neuer Lebensabschnitt.

Thomas wollte ganztätig berufstätig sein und sein erworbenes Computerwissen anbringen. Sein neues Ziel konnte er nicht mehr verwirklichen. Sein plötzlicher Tod hat eine große Lücke hinterlassen. Thomas, du wirst uns allen sehr fehlen.

Gottfried Zag/er und Christian Staff/er

Volleyball-Begeisterung an der Grundschule Saltaus

Nachdem man in den letzten Jahren an der Grundschule Saltaus versucht hatte, die normale Pause sowie auch die längere Mittagspause vor dem Nachmittagsunterricht auf spielerische Weise zu gestalten, bot man unter anderem auch Volleyball an. Nach anfänglichen Schwierigkeiten - man verfügt über keine Turnhalle, kindgerechte Flugbälle mussten erst bestellt werden, Volleyballnetz war ebenfalls keines vorhanden - stieß diese Sportart auf immer größeres Interesse der Schüler und entwickelte sich zu einem regelrechten "Knüller". Mit Begeisterung, Phantasie und Improvisation baute man trotz aller Mängel einen nahezu perfekten Spielund Trainingsbetrieb auf und konnte sich im Frühjahr 1999 erstmalig in zwei Spielen mit der Grundschule Riffian messen.

Im November 1999 erhielt die Schule Saltaus endlich eine Volleyballanlage, die auf dem Schulhof aufgestellt werden konnte. Seitdem gibt es kein Halten mehr. Täglich, sei es in der Früh vor Unterrichtsbeginn, während der Pause oder auch am Nachmittag, werden "Kämpfe" ausgetragen und fleißig trainiert. Als Krönung des Ganzen aber, erhielt man vom Sektionsleiter des SCPasseier, Anton Haller, das Angebot, an den Südtiroler VSS-Meisterschaften

teilzunehmen. Nun wurden 4 Mannschaften aus Saltaus gemeldet und zwar jeweils 2 Teams bestehend aus 4 Spielern in den Alterskategorien 1988/ 89 bzw. 1990/91. Die vier Mannschaften waren ohne große Ambitionen und gemäß dem olympischen Motto "Dabeisein ist alles" gestartet. Umso überra-

schender waren dann die Erfolge gegen übermächtig erscheinende Gegner wie SSV Bozen, SSV Lana, SV Eppan usw., die den Namen Saltaus bis dahin vermutlich noch nie gehört hatten.

Am 4. Juni schließlich nahmen die Saltauser Teams an den Finalspielen in Brixen mit ca. 100 Mannschaften sowie rund 500 Kindern teil. Die Saltauser konnten dabei richtiggehend "abräumen". Eine Mannschaft wurde Südtiroler Meister, die anderen belegten die Plätze 3, 6 und 22. Der Jubel ob dieses großartigen Erfolges war natürlich grenzenlos und unsere Helden wurden gebührend gefeiert. Die sportlichen Leistungen der Kinder sind auf alle Fälle bewundernswert und wenn man sieht, mit welcher Hingabe, Spielfreude und taktischem Geschick diese kleinen Athleten zu Werke gehen, begreift man, wie wertvoll Sport für Kinder sein kann.

Dass der Talentebrunnen an der Saltauser Schule nicht versiegt, dafür ist gesorgt. Angespornt durch ihre älteren Vorbilder, sind auch die kleineren Schüler aus der 2. und 3. Klasse eifrig am Trainieren. Zuletzt sei noch den Eltern gedankt, die ihre Kinder sportlich unterstützen und all den Betreuern, die ihre Freizeit geopfert haben, um die Saltauser Mannschaften zu den Turnieren in Bozen, Lana, Eppan, Partschins und K. G. Brixen zu begleiten.

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AKTIONSTAG "PRIMA KLIMA" Am 3. Juni fand in der Mittelschule St. Martin ein Aktionstag unter dem Motto "Prima Klima" statt. Während des gesamten Schuljahres hatten sich Schüler und Lehrer Gedanken zum Thema "Energie - alternative Energieformen" gemacht. Kräftig unterstützt wurden sie dabei vom Energieberater Berthold Prünster, von der Gemeinde und der Raiffeisenkasse St. Martin.

Endlich hatten die Schüler nun Gelegenheit, die Ergebnisse des Projektes den interessierten Eltern und Gästen vorzustellen.

Nach der Begrüßung und kurzen Ansprachen durch den Bürgermeister Hermann Pirpamer und den Amtsdirektor Dr. Norbert Lantschner konnte die Präsentation beginnen.

Mit viel Einsatz und Engagement stellten die Schüler die entstandenen Arbeiten wie Solarauto, Solarkocher, Solardörrer, Spiele , Plakate und vieles mehr vor.

Als kleine Anerkennung erhielten die Klassensprecher der jeweiligen Klassen von Dr. Norbert Lantschner ein Diplom, zudem konnten sich die Gewinner einer Fragebogenaktion, eines Zeichenwettbewerbes und die Gestalter des Logos für Schülergruppe die T-Shirts über einen Preis freuen.

Ein Höhepunkt des Vormittags war natürlich ein Scheck über die eingesparten Heiz-, Strom- und Wasserkosten in Höhe von 4.500.000 Lire, den Direktor Dr. Bernhard Fleischmann vom Bürgermeister in Empfang nahm.

Am Ende des Aktionstages erwartete die Schüler und Gäste eine besondere Überraschung.

Die Klasse 3A hatte mit mehreren Lehrern ein Musical gestaltet und einstudiert.

"D.J's Baum" zeigte noch einmal mit wieviel Engagement und Fantasie die Schüler zum Thema "Prima Klima" gearbeitet hatten.

Rosmarie Pamer Bürgermeister

Raika Direktor St. Martin Pichler Walter, Bürgermeister Hermann Pirpamer, Direktor Dr. Fleischmann Bernhard, Schulassessorin Dr. Rosmarie Pamer vor der Modellkollektoranlage, gesponsort von Raika St. Martin

vor den gebauten

bei Übergabe

Solarautos

von Scheck an Schule

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Passeirer Blatt / Juni 2000

Manege frei für Zirkus Waltikus!

Zirkusvorstellung an der Grundschule Walten

,

Sensationell, was da alles hereinspaziert kam: Elefanten, Dinos, Affen, Pinguine, Raubtiere und Pferde. Natürlich fehlten auch die Clowns nicht, die Zauberer, Jonglierkünstler, Reifen-, TeIlerund Seilspringerakrobaten, Bänder- und Tüchertänzer und Tänzerinnen, stets gekonnt in Versform präsentiert vom ehrwürdigen Zirkusdirektor.

Unter den vielen bunten Kleidern, Masken und Hüten versteckten sich ebenso viele kleine und größere, eifrige Schüler und Schülerinnen der Grundschule Walten. Dahinter steckten aber mindestens ebenso viel Kleinarbeit und Mühe von Seiten der Lehrpersonen. Die Freude über die Vorstellung stand allen Kindern deutlich ins Gesicht geschrieben und das Publikum belohnte die kleinen Künstler denn auch mit viel Applaus und Gelächter.

Rosmarie Ladurner

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Leserpreis für Mittelschüler

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Nach dem Leserpreis für Grundschüler vor 2 Jahren haben die Bibliotheken des Burggrafenamtes dieses Jahr einen Leserpreis für Mittelschüler organisiert.

Am Preis unter dem Motto .Bücherhits 2000" beteiligen sich aus dem Passeiertal die Bibliotheken St. Leonhard und St. Martin.

Es stehen 33 Bücher zur Auswahl, von leicht lesbar und lustig bis zu anspruchsvoll - für jede Klasse und jeden Geschmack ist etwas dabei. Mindestens zwei der 33 Bücher müssen bis Oktober gelesen und bewertet werden.

In den Bibliotheken liegen Handzettel zur Bücherwahl auf, die zugleich zur Teilnahme an der Verlosung schöner Preise berechtigen. Die Gewinner werden dann beim großen Abschlussfest im Herbst ermittelt, das gleichzeitig als kleine Belohnung für alle Teilnehmer gedacht ist. Teilnahmescheine und natürlich alle Bücher findest du ab sofort in deiner Bibliothek.

Viel Spaß beim Lesen und viel Glück beim Gewinnen wünschen die Bibliotheken St. Leonhard und St. Martin!

T.P

BIBLIOTHEK ST. MARTIN ÖFFNUNGSZEITEN IM SOMMER (12. Juni bis 10. September) MO DI MI Do FR SA

09.00 09.00 09.00 18.00 09.00 09.00

- 12.00 - 12.00 + 16.00 - 18.00 Uhr - 12.00 - 20.00 Uhr - 12.00 + 16.00 - 18.00 Uhr - 12.00

BIBLIOTHEK ST. LEONHARD ÖFFNUNGSZEITEN IM SOMMER (Schulende bis Schulanfang) MO DI MI Do FR

10.00 10.00 10.00 10.00 10.00

- 12.00 + - 12.00 + - 12.00 - 12.00 + - 12.00 +

16.00 - 19.00 Uhr 16.00 - 19.00 Uhr 16.00 - 19.00 Uhr 16.00 - 19.00 Uhr

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Ein alter Volkssport lebt wieder auf Bevor der Vater vom Dorfbauer, Johann Schwarz Jahrgang 1910 aus St. Martin, 1926/27 vom Oberinntal in Nordtirol aus das Ranggeln als organisierten Wettkampf ins Passeier brachte, wurde dort, wie früher überall, gerauft und danach ein Glasl miteinander getrunken.

Im

direkte Angriffe auf die Weichteile. Bei der Schüler- und Jugendklasse bis 18 Jahre wird versucht, den Gegner innerhalb 5 Minuten und bei den Senioren innerhalb 6 Minuten so "herunter zu ranggeln", daß er mit bei den Schulterblättern den Boden berührt. Siegt kei-

mar Lamprecht - mittlere Reihe: Josef Haller, Michael Pichler, Florian Haspinger Pa trick Haller, Klaus Raffl, Alexander Bortolotti

Ahrntal wurde das Ranggeln schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts praktiziert.

Auch im Passeiertal hatte man das Ranggeln bald "heraußen" und von 1949 bis 1964 sowie in den 70er Jahren feierte die lokale Ranggelszene ihre größten Erfolge. Der Passeirer Sepp Egger (Scheiber Sepp), Jahrgang 1928, blieb im Alpenraum unbesiegt, und auch Hermann Haller, ein Spitzentechniker, der nie über achzig Kilo gewogen hat, suchte eine Zeitlang vergebens nach ebenbürtigen Gegnern im Lande.

Wahnsinnig schnell war vor allem Anton Fontana. Hans Pichier vom Holzerhof hat mit 62 Jahren den Gegnern beim Ranggeln nochmals das Fürchten gelehrt. Im Gegensatz zu den übrigen Regionen im Alpenraum, ist bei den Schweizern noch das Hosenlupfen oder Recken erhalten geblieben, das dort als Schwingen bezeichnet wird. Während in der Schweiz in kurzen Hosen mit Griffen gekämpft wird, besteht heute das übliche Gewand der Ranggier aus einer "rupfenen Pfoat" und Hose, beides in weiß. Zuerst wird die Hand gegeben, zum Zeichen der friedlichen Absicht, dann erst ist man frei für den Kampf. Verboten sind Würge- und Hebegriffe, Rammen mit dem Kopf und

- hockend:

ner, scheiden beide Gegner aus. In den meisten Familien wurde das Ranggeln vom Vater an die Söhne weitergegeben.

In den letzten Jahren wird wieder viel für den Passeirer Ranggelsport getan.

Ein Dank für die gute Unterstützung gilt vor allem den Eltern, den Trainern, den Gemeinden, den Raiffeisenkassen, der Volksbank und Sparkasse, sowie den Firmen, privaten Spendern und dem Landessportverband VSS.

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Insgesamt 20 Passeirer JugendranggIer bis 14 Jahre haben heuer an16 Wettkämpfen teilgenommen und mit 105 Preisen große Erfolge errungen. Bei den 16-18 jährigen hatte sich Hell Hansjörg noch zusätzlich 20 Preise in Österreich und Südtirol erkämpft. Wenn es bei den Senioren nur mehr wenig Ranggier gibt, so sorgen doch auch sie für gute Kämpfe. Bei der Südtiroler Punktewertung 1999 gingen 11 von 21 Preisen ins Passeirertal.

Auch heuer waren wieder große Erfolge zu verzeichnen. Bei den 5 RanggeIveranstaltungen bisher wurden 31 Preise erkämpft. Auf dem "Gompen" (Hirzer) wird am 15. August bei jeder Witterung das traditionelle Pokalranggeln und heuer zusätzlich die Passeirer Meisterschaft ausgetragen. Am 17. September wird auf der Festwiese in St. Martin die Südtiroler Meisterschaft mit Beteiligung der Ranggelvereine Ahrntal, Terenten, Rodeneck, Vintl, Sarntal und Passeiertal veranstaltet. Zum Saisonsende am 22. Oktober treffen sich auf der Festwiese in St. Martin mit Beginn um 11 Uhr die Schülerklasse bis 14 Jahren und anschließend alle übrigen Gewichts- und Altersklassen zum Länderranggeln. Der Auschuss des RanggeIvereines Passeier mit Obmann Pichier Gottfried an der Spitze und Auer Anton (Obmannstellvertreter), Schwarz Hubert (Kassier), Pichier Alberich (Schriftführer) sowie Stefan Buchschwenter, Haller Alois und Pichier Öttl Elfriede wünscht allen Aktiven eine verletzungsfreie Saison und den Zuschauern spannende Wettkämpfe.

Ranggelverein

Passeier

Hintere Reihe: Reichegger Hermann, Fontana Anton, Schwarz Hans (Buacher+), Pietiter Hans (Holzer), Tschöll Alois (Fartleis), Egger Sepp (Scheiber Sepp) - hockend: Koffer Alois (Auer-), Karlegger Max, Egger Karlegger Os wald, Tschöll Alois (Kammerveit+), Piehier Sepp (Holz)

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SC Passeier/Raiffeisen Sektion Volleyball ganz _groß Das Volleyballspiel ist in der Öffentlichkeit nicht allzu bekannt. Es lockt nicht Zuschauermassen an wie das Fußballspiel und ist daher auch in den Medien nicht so massiv präsent.

Die Sektion Volleyball im SC Passeier leistet dennoch in der Betreuung und Förderung der Jugend des Tales Großartiges.

So konnte der Sektionsleiter Anton Haller zum diesjährigen Saisonsabschluss elf Mannschaften vorstellen, in denen an die 80 Jugendliche regelmäßig spiel-

ten. Bei Spielen auf Landesebene konnten Gruppen aus dem Passeirer mit guten Leistungen aufwarten. Die Serie DHerren schafften den 2. Platz und steigen in die Serie C auf. Die 1. Division Damen kam auf den 3. Platz, und die VSS-Spieler (Anfänger) erreichten mit vier Mannschaften vorderste Plätze.

Zufrieden mit diesen Leistungen konnte bei der Abschlussfeier Bilanz gezogen werden.

Alle Ehrengäste, voran der Bürgermeister von St. Leonhard Konrad Pfitscher,

und der Präsident des Volleyballverbandes Südtirols, Herbert Körner, zollten den Sportlern, den ehrenamtlichen Mitarbeitern in der Sektion und besonders dem Sektionsleiter Anton Haller Lob und Anerkennung und dankten allen für ihren Einsatz.

Mit der Vorstellung des Sommerprogrammes mit dem Motto: "Sonne + Sportler + Spaß = Passeirer Volleysommer" , wurde das Treffen in gemütlicher Runde abgeschlossen.

K.L.

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Schachspiel in St. Martin hoch Im Kurs Das Passeiertal gehört zu den Hochburgen des Südtiroler Schachspiels. In St. Martin konnten im Frühjahr glattweg drei Kurse gleichzeitig über die Bühne gehen. Kursleiter Siegfried Kofler bestätigte den jungen Kursteilnehmern Begeisterung und Einsatz. Die Zöglinge erreichten ihr Ziel: das erste Mal beim Turnier der Passeirer Meisterschaften mitzuspielen.

Die Fortgeschrittenen konnten im Kurs ihr Wissen vertiefen und werden ihr Können bei der Landesmeisterschaft am 28. Mai in St. Martin unter Beweis stellen. Die Raiffeisenkasse St. Martin hat die Kurse durch die Bereitstellung von Kursmappen, Sachpreisen und Pokalen unterstützt.

Im Mai fand auch die vierte Passeirer Jugendmeisterschaft in St. Martin statt.

Gespielt wurde in sieben Runden nach Schweizer System. 37 Teilnehmer, davon 35 aus St. Martin, "kombinierten um die Wette". Neun Mädchen bildeten eine eigene Kategorie.

Die Passeirer Meisterinnen heißen: Manuel Kofler, Alexander Pfitscher, Patrick Haller, Melanie Kofler, Barbara Pichler und Andrea Pirpamer.

Im Rahmenprogramm wurde eine Simultanveranstaltung geboten: Michael Pichler, Scheiber, spielte gegen elf Gegner gleichzeitig. In 90 Minuten hat er nur zwei Partien verloren, eine gegen den 70jährigen Max Raich, Rennwies, und gegen Josef Kofler, Bäckerei. Drei Partien gingen unentschieden aus, sechs Partien konnte Michael gewinnen.

Zahlreiche Unternehmen aus St. Martin, sowie die Raiffeisenkassen des Tales unterstützten die Veranstaltung großzügig mit Sachpreisen.

Siegfried Koffer

'.-

Die neuen Pseirer Jugendschachmeisterinnen

Hart, aber lohnend

ist der Kampf um die Meisterschaft

Passeirer Blatt / Juni 2000

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Pseirer Radler drehen auf!

Bereits Anfang Februar spulten sie fleißig ihre Trainingseinheiten ab und haben jetzt schon Tausende Kilometer in den Beinen - die Rennradler und Mountain Biker unseres Tales.

Noch lange nicht zum alten Eisen gehört der Veteran der Truppe, der Eiserer-Franz, der sich zum neuen Jahrtausend gleich ein neues Rennrad geleistet hat, mit dem er motivierter denn je die neue Saison begonnen hat.

Erster Formtest für Schiefer Franz, Pacella Andreas und Gufler Marion war das Zeitfahren am 1. Mai, das für die Burggräfler Meisterschaft gewertet wird.

Drei Pseirer waren beim Rennen am Start - und alle drei haben sie in ihren Kategorien gesiegt. Wie stark die Pseirer Radler sind, musste die Konkurrenz in diesem Jahr bereits mehrmals erfahren. Über Werner Haller braucht man nicht mehr viele Worte verlieren, da er im Südtirol Cup seine Kategorie nach Belieben dominiert und auch die Regionalmeisterschaft für sich entschieden hat. Beim Bike-Marathon am Gardasee wurde er auf der Kurzstrecke ausgezeichneter Vierter (bei 2300 Startern aus ganz Europa), beim Weltcuprennen im Sarntal überquerte er als Dritter seiner Altersklasse das Ziel.

Marion Gufler konnte die erste Südtiro-

ler Rundfahrt gewinnen; obwohl sie, wie sie sagt, noch im Trainingsrückstand ist.

Bleibt nur abzuwarten, was dann geschieht, wenn sie einmal in Hochform ist!

Der Stuller Markus Hofer war im Winter auch äußerst fleißig und immer wieder auf dem Rennrad und mit den Tourenski anzutreffen. Der nun für das Eppaner Dynamik-Bike Team startende Koch konnte bereits Erfolge für sich verbuchen. Bei der Rampiprima am Nonsberg wurde er in der Hobbyklasse Zweiter. Den Erfolg für die .Pseirer" rundete Platter Stefan mit dem vierten Platz in dieser Kategorie ab.

Auch der Stärkste der Pseirer RennradIfahrer, Beat Hauser, hat im Winter viele Kilometer abgestrampelt. Seine Bestzeit für den Jaufenpaß (1:06 Stunden) ist immer noch ungeschlagen und wird es vermutlich noch einige Zeit bleiben.

Beats Wettkampfsaison beginnt aber erst mit den Bergrennen im Juni.

Die beiden Matatzer Kurt und Reinhard Wohlfahrter haben sich vorgenommen, die Rampitour-Serie mitzumachen, die größte italienische Mountain-Bike-Lang-· strecken-Serie mit insgesamt an die 10.000 Startern bei sechs Rennen. Kurt will außerdem beim Südtirol Cup Rennerfahrung sammeln. In Kaltern, Neumarkt und Nals war er bereits am Start

und konnte in Kaltern Zweiter seiner Kategorie werden.

Roland Schwienbacher zeigte Ende Februar beim Board & Bike-Festival im Sarntal, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Mit dem Mountain Bike eine Ski piste hinunter zu donnern und dabei auch noch die gesteckten Tore richtig zu umfahren ist kein Kinderspiel. Roland belegte in der Endwertung den ausgezeichneten zweiten Platz.

Auch Markus Götsch startete hoch motiviert in die Mountain-Bike-Saison und nahm schon an mehreren SüdtirolCup-Rennen und bei der RampitourSerie teil. Bei der Rampiprima konnte er den guten 30igsten Platz belegen und dabei vielen "Radlerkollegen" auf und davon fahren. Im Ziel konnte man die Freunde von Markus beobachten, wie sie ungläubig das Resultat kommentierten (Niederlagen schmerzen eben!!). Im Südtirol Cup ist Markus regelmäßig unter den ersten zehn zu finden.

Bei soviel Radbegeisterung - nicht nur bei den Rennfahrern, sondern auch bei den vielen Hobby-Radlern - ist es schade, daß es noch keinen Treff gibt, von dem aus wenigstens einmal wöchentlich gemeinsame Trainings- oder Rundfahrten unternommen werden.

Willi Stricker

3-Hütten- Trophäe 2000 Schneeberg (2.355 m): gültige Zeitperiode vom 27. Mai bis 12. Oktober (139 Tage).

Stettiner Hütte (2.875 m): gültige Zeitperiode vom 1. Juli bis 30. September (92 Tage).

Zwickauer Hütte (2.989 m): gültige Zeitperiode vom 1. Juli bis 30. September (92 Tage).

Einzelwertungen: Gezählt werden die zu Fuß durchgeführten Besuche während der genannten Zeitperioden (getrennt für jede Hütte; maximal 1 x pro Tag; der Ausgangspunkt ist nicht vorgeschrieben). Jeder Teilnehmer muss jedesmal seine Ankunft an der Theke melden!

Kombination: Jede Hütte muss mindestens 4 x besucht werden! Es zählt die Summe der Einzelwertungen (die Besuche auf der Zwickauer und Stettiner Hütte zählen wegen des größeren Zeitaufwandes doppelt).

Die Preisverteilung (getrennt für Passeirer und Gäste, Damen und Herren) findet am Samstag, 14. Oktober 2000 um 16 Uhr am Schneeberg statt.

Wertung 1999 (in Klammern die Ergebnisse 1998)

Enge/bert

Schweig/: jeden

Tag (139x) zum Schneeberg

An der 3-Hütten- Trophäe 1999 nahmen 109 (106) Personen teil, die insgesamt 1.157.228 (876.721) Höhenmeter (im Aufstieg) und 14.422 (11.184) km Weg-

strecke zurücklegten. In der folgenden Tabelle sind jene Teilnehmer aufgelistet, die mindestens 10 Punkte aufweisen oder den 1., 2. oder 3. Platz innehaben.

Seite 27 / Nr. 25

Passeirer Blatt / Juni 2000

3-Hütten-Trophäe Kategorie

Name des Teilnehmers Schweigl Engelbert Pioner Albert

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Raich Albert Pircher Leonhard Raffl Johann Plangger Kassian Gufler Albert Pinggera Albert Auer Andreas Marth Hansjörg Holzknecht Meinrad Schweigl Alexander Haller Sepp Prünster Roland Plangger Isidor Brugger Helmut

Karlegger Ulrich

Platter Roland Lanthaler Roland Mair Albert

Waldner Rudi Haller Harald Pfitscher Benjamin Graf Reinhard

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Haller Martin Graf Roland Staschitz Kurt Pflug Markus Innerhofer Walter Mair Armin Stricker Willi Rainer Andreas Rainer Gabriel Schölzhorn Dieter

Plieger Christian Haller Michael Haller Waltraud Kind Christine Burgmann Martina Pfitscher Berta Hofer Ulrike Hofer Jolanda Gufler Bernadette Raich Hildegard Raich Klara Prünster Elisabeth

Wohnort Platt

Moos

Moos St. Leonhard Platt St. Martin St. Martin St. Leonhard St. Martin Moos St. Leonhard

Stettiner Hütte Platz Aufstiege 4.

3.

5.

2.

1.

5.

14 16

9.

5 5 4

7.

9.

5.

7.

7.

1

15.

12.

2

St. Martin

9.

4

St. Leonhard

12.

2

Moos

Platt Moos St. Leonhard

Moos St. Martin St. Leonhard Rabenstein St. Martin Rabenstein St. Leonhard Stuls Schenna Mühlbach Meran Ridnaun Ridnaun Ridnaun Sarntal Fritzens (A) St. Leonhard

Moos St. Leonhard St. Martin St. Leonhard St. Martin

St. Leonhard Platt

1.

4.

3.

2.

13.

6.

9.

Moos Christi

St. Martin

Zwickauer Hütte Platz Aufstiege

6 17 18 6 4

9.

15.

12.

1

2

1999

7.

13.

16.

9.

18.

50 28 29 31 3 7 4 5 4

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18.

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3

16.

2

3.

2.

1.

1 7 10

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1.

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1

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2

1.

1.

3.

4 4 2

1.

2.

3.

5 4 1

3.

2

1.

9

Platt 1 5.

St. Martin St. Martin Haller Maria 7 1.

Völlan Gruber Wally Ridnaun Amrain Helga Ridnaun Klotz Sieglinde Girlan Brunner Irmgard Ridnaun Kruselburger Doris 152 1318 Aufstiege insgesamt: Höhenmeter (im Aufstieg) insgesamt: 1.157.228 Hm

Sehneebern Platz Aufstiege

9.

7.

6.

16.

10.

17.

21.

9.

24.

22.

23.

24.

24.

24.

1.

5.

7.

2.

3.

4.

7.

6.

1.

2.

5.

3.

4.

5.

10.

7.

7.

10.

7.

1.

2.

3.

4.

5.

139 64 54 26 12 11 19 33 12 14 8 14

15 21 8 22

Gesamterqebnls Kombination Punkte 1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

7.

7.

10.

8 10 14

32 32

26

25 25

24

22 14 14

4 6

6 32 17

35 33 32

14 13 13

9 7 4

5 4 4 4 56 13 4 26 19 18 4 8 15 14 8 12 10 8 4 6 6 4

267 152 124 122 54 37

1.

2.

8 1.

2.

1.

9 6 4 925 Teilnehmer: 109 241 Zurückgelegte km insgesamt: 14.422 km

8 8 6 5 4 4 4 60 41 40 26 19 18 10 33 30 14 12 10 8 8 6 6 6 6'

64

17 9 6 4

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Passeirer Blatt / Juni 2000

- ...

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