Passeirer Blatt

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MITIEILUNGEN UND UND NACHRICHTEN NACHRICHTEN AUS MOOS, ST. LEONHARD UND UND ST. MARTIN MITTEILUNGEN AUS MOOS, ST. LEONHARD ST. MARTIN 15.

Nr. 25 35 13. Jahrgang Jahrgang –- Nr.

September 2002 April 2000

Durch die Fastenzeit Ostern entgegen Mirjam, eine österliche Liebesgeschichte

Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es noch dunkel war; zum Grab und sah, daß der Stein vom Grab weggenommen war. Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem Jünger; den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: Man hat den Herrn aus dem Grab weggenommen, und wir wissen nicht, wohin man ihn gelegt hat. Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grab; sie liefen beide zusammen dorthin, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus, kam er als erster ans Grab. Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden liegen, ging aber nicht hinein. Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war; und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen und das Schweißtuch, das auf dem Kopf Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengebunden daneben an deiner besonderen Stelle.

Da ging auch der andere Jünger; der zuerst an das Grab gekommen war; hinein; er sah und glaubte. Denn sie wußten noch nicht aus der Schrift, daß er von den Toten auferstehen mußte. Dann kehrten die Jünger wieder nach Hause zurück.

Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Während sie weinte, beugte sie sich in die Grabkammer hinein.

Da sah sie zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, den einen dort, wo der Kopf, den anderen dort, wo die Füße des Leichnams Jesu gelegen hatten.

Oie Engel sagten zu ihr: Frau, warum

weinst du? Sie antwortete ihnen: Man hat meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wohin man ihn gelegt hat. Als sie das gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus dastehen, wußte aber nicht, daß es Jesus war.

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Jesus sagte zu ihr: Frau, warum weinst du? Wen suchst du? Sie meinte, es sei der Gärtner; und sagte zu ihm: Herr; wenn du ihn weggebracht hast, sag mir; wohin du ihn gelegt hast. Dann will ich Fortsetzung auf Seite 2

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Fortsetzung von Seite 1 ihn holen. Jesus sagte zu ihr: Maria! Da wandte sie sich ihm zu und sagte auf hebräisch zu ihm: Rabbuni!, das heißt: Meister. Jesus sagte zu ihr: Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen.

Geh aber zu meinen Brüdern, und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott. Maria von Magda/a ging zu den Jüngern und verkündete ihnen: Ich habe den Herrn gesehen. Und sie richtete aus, was er ihr gesagt hatte.

Joh. 20, 1-18 Der Roman "Mirjam" von Luise Rinser ist eine johanneische Liebesgeschichte und kann uns eine Hilfe sein, das Auferstehungsgeheimnis Jesu tiefer zu erfassen. Der Roman vermag uns die Augen zu öffnen, so daß wir die besondere Atmosphäre dieses Evangeliums spüren können. Luise Rinser verfolgt den Lebensweg der Liebenden und zeichnet ihn nach. Beim Lesen des Evangeliums bemerken wir, daß ein Wort ziemlich oft vorkommt, nämlich "sehen": "Sie sah, daß der Stein vom Grab weggewälzt war". "Da sah sie zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, und sah Jesus da stehen". Der Höhepunkt dann: "Ich habe meinen Herrn gesehen". Die liebende Frau bekennt ihren Glauben an den Auferstandenen, indem sie sich darauf beruft, ihren Geliebten gesehen zu haben: sehen und lieben gehören zusammen. Mehr noch: sehen, lieben und leben, ist für mich der Zusammenhang, von dem das Osterevangelium erzählt. Die Ostkirche preist Maria Magdalena, diese große Liebende als die Apostola Apostolorum - die Apostolin der Apostel, weil sie es ist, der der Auferstandene zuerst begegnet und nicht, wie man meinen

könnte, den Aposteln. Hören wir was Maria Magdalena uns erzählt: "Ja, sie haben recht, ich, Maria aus Magdala, habe ihn geliebt. Wir haben uns geliebt. Keiner kann ermessen, was er für mich bedeutet hat. Natürlich zog es mich zum Grab, was denken sie denn? Ich wollte ihn noch einmal sehen. Das Grab war für mich der beste Ort, bei ihm zu sein, um ihn zu betrauern. Dort hätte ich ihn mir ganz allein ansehen können. Alles ging mir noch einmal durch den Kopf und vor allem durch das Herz, die letzten Tage, Monate und Jahre. Ich mußte weinen.

Haben sie nicht auch nicht einmal geweint, als sie einen lieben Menschen plötzlich verloren haben: Unfall, brutale Krankheit, Selbstmord ... Ich stolperte zum Grab, es war ja noch dunkel. Der Anblick war schrecklich.

Das Grab stand offen, es schien geplündert. Jesus sah ich nicht. Er war nicht da. Man hatte ihn nicht nur umgebracht, sondern die Leiche auch sofort beseitigt.

Selbst meinen Toten hatte man mir geraubt. Nichts, gar nichts mehr besaß ich von ihm. Schlaftrunken lief ich in das Grab hinein und wollte ihn einfach nur sehen. Er durfte für mich nicht verschwinden. Vielleicht fand ich im Grab eine Spur, eine Nachricht. Ich suchte vergebens. Nichts! Leer, doch ich erblickte zwei Männer, die ich vorher noch nie gesehen hatte. Sie saßen beim Grab. Vor lauter Schreck habe ich sie mir nicht angeschaut. Sie verstehen, ich suchte meinen Geliebten, aber ich sah ihn nicht. Alles Schauen und Suchen in der Höhle war vergeblich. Jetzt sprach mich einer dieser fremden Männer auch noch an. Als ob die nicht wüßten, wen ich in diesem Grab suchte. Später sagte man mir, das seien Engel gewesen.

Hätte ich dies gewußt, so hätte ich sie ganz anders ausgefragt. Es half nichts.

Altersheim St. Martin Zu Beginn des neuen Jahres stattete der Landesrat für Soziales, Dr. Otto Saurer, der Gemeinde St. Martin einen Besuch ab. Anlass war die Besichtigung des neu entstehenden Altenzentrums, dessen Arbeiten bereits ziemlich fortgeschritten sind. Der Landesrat war sehr angetan vom Gesamtkonzept, das neben dem Bereich des Altersheimes für 22 Bewohner auch 8 Altenwohnungen vorsieht. Dort können ältere Menschen autonom leben, haben aber die

Mein Geliebter war weg. Ich konnte nicht weinen, die Tränen vertrockneten.

Plötzlich fragte schon wieder einer, wen ich hier suche. Versteinert spürte ich, es steht einer hinter mir. Ja, durfte ich nicht einmal in Ruhe trauern? Was nützte mir seine Frage? Was nütze mir jetzt sein Beileid? Der Geliebte ist tot, der Tote ist weg. Doch auf einmal spitzte ich meine Ohren. Von ferne hörte ich meinen Namen. Zaudernd neigte ich meinen Kopf zur Seite, dann wandte ich mich um. Die Stimme sprach: "Maria!".

Langsam faßte ich Mut aufzublicken.

Vorsichtig sah ich den Fremden an. Der Atem stockt mir. Ich schaue noch einmal. Doch, ich sehe richtig. Ich sehe sein Gesicht. ER IST ES. Geliebter, du bist es? Du, der Meister meiner Seele! Du lebst! Noch einmal sehe ich ihn mir an. Meine Augen tasten ihn ab. Sie können sich vorstellen, daß ich ihm um den Hals fallen will. Er weicht zurück, ohne, daß er meine Seele verletzte. "Du hast mich gesehen, Maria. Das genügt. Halte mich nicht fest. Maria, ich gehöre allen, die leben wollen und mich lieben." Alle, wer sind sie?, wundere ich mich. Jesus erwidert: "Maria, alle die mir vertrauen und von mir das Leben erhoffen, alle also, die Ostern feiern."

Komisch, ich war zum Grab gegangen um einen Toten zu sehen und ihn zu besitzen, ganz für mich allein. Doch ich habe den Totgeglaubten als Lebenden gesehen, aber ich besitze ihn nicht. Er gehört allen, die ihn sehen wollen und ihn lieben. Und ich bin gar nicht eifersüchtig. Wir alle lieben den lebendigen Jesus. Als er plötzlich weg war, wurde es hell. Ich bin gelaufen so schnell ich konnte. Alle müssen es wissen: ICH HABE IHN GESEHEN. P. Theo Neuking

Rohbau steht

Möglichkeit, im Bedarfsfall die Dienste des Altersheimes in Anspruch zu nehmen. Beim Bau des Heimes wurde auf die Bedürfnisse der Bewohner Rücksicht genommen. Es sind großteils Einzelzimmer vorgesehen. Die Bewohner haben die Möglichkeit, vom 1. Stock direkt in die Gartenanlage hinter dem Haus zu gelangen.

Weiters sind eine Stube für den Seniorenclub vorgesehen und Ambulatorien, die vom Arzt, der Mütterberatung und

der "Offenen Altenpflege" beansprucht werden. Im Untergeschoss befindet sich ein Turnraum, der auch von Vereinen genutzt werden kann, da er von außen zugänglich ist. Eine Tiefgarage sieht 20 Stellplätze vor.

Der Landesrat zeigte sich von der vorteilhaften Lage des Heimes beeindruckt. Es liegt im Dorfzentrum, in der Nähe der Kirche und wichtiger Einrichtungen wie Apotheke, Bank, Friseur, Arzt und Bushaltestelle. Dadurch blei-

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ben die älteren Menschen in die Dorfgemeinschaft eingebunden.

Für die Einrichtung der hausinternen Kapelle hat die Landesregierung zum Jahrtausendwechsel 200 Millionen Lire zur Verfügung gestellt.

Im neuen Altenzentrum soll auch Energie eingespart werden. Deshalb wurde eine Solaranlage installiert, sowie außen eine Wärmedämmung angebracht um die laufenden Kosten für die Heimbewohner niedrig zu halten. Für die Einrichtung sind 1,5 Milliarden Lire vorgesehen. Dafür wurde beim Land um eine Finanzierung angesucht.

An den Gesamtkosten des Altersheimes haben sich auch die Gemeinden St. Leonhard und Moos beteiligt.

Hermann Pirpamer

Landesrat

Saurer mit Architekt

Umfahrungsstraße

Oejori und Gemeindeverwaltern

St. Leonhard weit gediehen

Mitte zwischen zwei Pfeilern durchgeschnitten ist. Für die Wahl dieser Brükkenbautechnik gibt es mehrere Gründe, und Ing. Karl Heinz Blasinger, der zustänige Amtsdirektor und Baustellenleiter, hat sie uns erklärt.

Warum schneidet man einen Träger mitten durch?

Schaut man zur Zeit auf die aufgelegten Träger der Umfahrungsstraße St. Leonhard, fragt sich der Nichtfachmann, warum der Träger jeweils in der

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Erscheint dreimonatlich. - Eingetragen beim Landesgericht Bozen mit Dekret Nr. 11/87 vom 29.05.1987.

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Der Abstand zwischen zwei Pfeilern beträgt 30 Meter. Ein einziger Träger dieser Länge würde große Probleme beim Transport über die enge Passeirer Straße schaffen und vor allem, keine Brücke würde das Gewicht von 160 Tonnen plus Fahrzeug tragen. Auch die jetztigen Träger wiegen noch 70 Tonnen und der Kran allein, der diese auf die Träger gehoben hat, wiegt 120 Tonnen.

Nun sind die Hälfte der Träger aufgelegt, der Rest folgt in den kommenden Wochen. Diese Art des Brückenbaues wird als Spannbetonbrücke bezeichnet, und zwar werden durch die Träger Stahlseile gezogen, der Zwischenbereich wird ausgegossen und die Straße hängt in der Folge zwischen den Pfeilern. Die Träger allein sind etwa 4,5 m breit, die eigentliche Straße aber ist mit Fahrbahn, Leitplanken und Arbeitsgehsteig fast 10 Meter breit. Außerdem Fortsetzung auf Seite 4

Eigentümer und Herausgeber: Gemeinden Moos, St. Leonhard und St. Martin in Passeier. Vertreten durch den Bürgermeister von St. Leonhard, Dr. Konrad Pfitscher.

Redaktionskomitee: Kurt Gufler (K.G.), Robert Haniger (R.H.),Tanja Pamer (T.P.), Josef Kofler (J.K.), Karl Lanthaler (K.L.), Dr. Albin Pixner (A.P), Dr. Karl Spergser (K.S.), Sepp Öttl (S.O.), Gottfried Zagler (G.Z.).

Druck: Hauger-Fritz, Schlanders-Meran

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Verantwortlich für den Inhalt im Sinne des Pressegesetzes: Oswald Waldner

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Fortsetzung von Seite 3 soll eine Schallschutzwand vor dem Straßenlärm schützen und vermeiden, daß dieser gegen die gegenüberliegende Felswand geworfen wird. Über die Art und Höhe dieser Schallschutzwand wird noch gesprochen werden, um die "ästhetische Seite" abzuklären.

Die Brücke über die Passer, Marienbrücke genannt, wird nun endgültig neu errichtet, wobei das drohende Schmelzwasser im Mai oder Juni eine Beschleunigung der Arbeiten erfordert. Die Bauweise ist die gleiche wie bei der Umfahrungsstraße.

Zur Zeit werden die Fundamente für 2 Pfeiler errichtet, wobei nicht weniger als 800 Meter Pfähle in das Passerbett gebohrt werden, bis diese im Felsen verankert sind. Darauf werden das Fundament und die Pfeiler errichtet und dann die fertigen Träger

aufgelegt. Man hofft, innerhalb Mai damit fertig zu sein. Für die betroffenen Anrainer wird eine Notbrücke über die Passer errichtet, und für Laster soll die Straße über den Steinbruch geöffnet werden.

Laut Planung müßte die Umfahrung mit Jahresende fertiggestellt sein, doch es bleibt noch viel zu tun, und viele Details sind noch zu klären, besonders mit den Anrainern.

Konrad Pfitscher

Andreas Hofers Tod vor 190 Jahren

Die folgende Ausführung soll einige Geschehnisse im Tale aus den Jahren 1809-1810 in Erinnerung rufen: Andreas Hofer, der Landeskommandant in Innsbruck, der schwankende Hofer, Flucht ins Passeiertal, Versteck auf der Pfandler Alm und Gefangennahme.

Nach der 3. Bergiselschlacht im August 1809, als sich die Franzosen und Bayern aus Innsbruck zurückziehen mußten, war Tirol wieder frei. Das Land war jetzt aber völlig auf sich allein gestellt.

Von außen war keine Hilfe zu erwarten und im Inneren fehlte eine gesetzmäßige Autorität. Es gab nur einen, der die Zügel in die Hand nehmen und chaotische Zustände verhindern konnte: Andreas Hofer, der Wirt und Vieh händler

Gefangennahme

Hafers auf der Pfand/er A/m

aus dem Passeiertal. Er hatte sich nie selbst vorgedrängt, sondern war allmählich dank seiner Persönlichkeit und Führungsqualitäten vom Schützen hauptmann zum Oberkommandanten des ganzen Landes aufgestiegen.

Als Hofer am 15. August, dem "Hohen Frauentag", in Innsbruck Einzug hielt, wurde er von allen Seiten aufgefordert, auch die zivile Verwaltung zu übernehmen. Hofer willigte aus Verantwortungsbewußtsein ein. Die Landesverwaltung wurde notdürftig wieder in Gang gesetzt. In Hall ließ Hofer einige Tiroler Münzen prägen, die als .Hoter-Zwanziger" bekannt wurden.

Hofer regierte mit seinem Bauernregiment und seinen Beratern in der Hof-

burg bis "Allerheiligen".

Noch am 4.

Oktober empfing Andreas Hofer eine Ehrenkette des Kaisers, mit einer beachtlichen Summe für Verteidigungszwecke. Daß die Bauernführer die bald danach eintreffende Meldung vom Frieden zu Schönbrunn (14. Oktober) und vom Verzicht des Kaisers auf Tirol nicht glauben wollten, ist verständlich. Aber auch dann, als an den Tatsachen nicht mehr zu zweifeln war, wollte man sie ganz einfach nicht wahrhaben. Selbst günstige Friedensangebote der Franzosen und des bayerischen Thronfolgers Ludwig, ein erklärter Freund der Tiroler, wurden abgelehnt. Noch einmal wollte man eine Besetzung des Landes verhindern. Dabei war die Stimmung alles andere als zuversichtlich. So nahm Hofers Schicksal seit Ende Oktober eine tragische Wende. War der Sandwirt im bisherigen bewegten Verlauf des Jahres 1809 sich selbst treu geblieben und hatte in der eigenen Brust den besten Halt und Wegweiser gefunden, so geriet er von nun an immer mehr unter den Einfluß fremden Willens und verlor seine Selbstsicherheit. Skrupellose, fanatische Kreise, die nur in der Fortsetzung des Aufstandes ihr Heil suchten, zogen Hofer in ihren Bann und bereiteten seinen Untergang vor.

Nach dem Ende der 4. Bergiselschlacht stieg Hofer am 9. November mit seinen engeren Begleitern zum letzten Mal über den Jaufenpaß ins Passeiertal, zum Sandwirt. Doch selbst diese letzte verlorene Schlacht war noch nicht das Ende, denn jetzt hatten die Kriegsparteien endgültig die Oberhand über

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Hofer bekommen.

Mitte November zwangen drei Passeirer Landsturmkompanien die vorrückenden Franzosen zwischen Kuens und Riffian zum Rückzug nach Meran. Am 16. November kam es zur Schlacht am Küchelberg, die den Tirolern den letzten großen Erfolg der Befreiungsjahre brachte. 4000 Franzosen wurden von den Landsturmkompanien nach einem von Hofer und seinem Stab sehr geschickt angelegten Schlachtplan angegriffen. Im Laufe des Kampfes wurden die Tiroler von den Franzosen bedrängt, bis zum Dorf und Schloß Tirol wogte der Kampf. Johann Hofer, Schloßhauptmann auf Tirol, ein entfernter Vetter des Sandwirts, zeichnete sich bei der Verteidigung des Schlosses besonders aus. Doch gelang es schließlich den Feind vom Küchelberg ins Tal und die Stadt zurückzudrängen. So sahen sich die Franzosen zum Rückzug gegen Bozen gezwungen. Den Vormarsch der siegreichen Schützen gegen Bozen hemmte plötzlich die Nachricht, daß eine neue feindliche Welle von Sterzing über den Jaufen kommend das Tal bedrohe. So mußten die Passeirer eilends aus dem Etschtal zurückkehren, um ihr Tal zu verteidigen.

Die Franzosen, welche von Walten aus die Jaufenburg und das Dorf St. Leonhard besetzt hatten, sahen sich in kürzester Zeit von einer zum Äußersten entschlossenen Bauernschar bedrängt.

Drei Tage, vom 19. bis 22. November, war St. Leonhard der Schauplatz erbitterter Kämpfe.

In diesen Kämpfen flammte noch einmal der Passeirer Heldenmut auf. Georg Lahner, bekannt als "Salztroger Jörgl" und Schützenhauptmann von St. Martin, befahl Johann Thurnwalder, die feindliche Besatzung des Stickelhofes auszuheben. Ganz allein sprang der Hansl in die besetzte Stube und nahm 22 Franzosen mit ihrem Hauptmann gefangen. Josef Öttl, der "große Schworze", einer der stärksten Männer des Tales, drang auf Befehl des Sandwirts gegen ein versperrtes Haustor, sprengte es auf und riß mit beiden Fäusten eine breite Lücke in die Reihen feindlich starrender Bajonette.

Mit 30 Wunden bedeckt, war Öttl nach eintägigem Krankenlager schon wieder auf den Beinen.

Am Morgen des 22. November ergaben sich die Franzosen, welche sich zuletzt nur mehr in der hochgelegenen Kirche und im Friedhof verschanzt hatten. Die Gefangenen wurden sofort von Pater Haspinger in den Vinschgau abgeführt. Am Tag der Kapitulation wurde auf dem Friedhof von St. Leonhard das einzige von Hofer gefällte Todesurteil an einem Vingschgauer, der dem Feind als Spion gedient hatte, vollstreckt. Fast hätte sich der Sand wirt mit schwerer Blutschuld beladen: Zwei seiner engsten Vertrauten, Jakob Sieber und der Prie-

ster Josef Danei, vertraten die Anschauung, daß nur eine Unterwerfung dem Land noch größeres Leid ersparen könne. Hofer bezichtigte sie als Verräter, ließ sie beim Unter Wirt in St. Martin einsperren und schließlich zum Tode verurteilen. Sie verdankten ihr Leben nur den anrückenden Franzosen.

Wie aus diesen Vorgängen leider nur allzu deutlich abzulesen ist, war in diesen Tagen aus dem ruhigen, überlegenden und maßvollen Sandwirt ein willenloses Werkzeug seiner üblen Umgebung geworden. Der letzte Heldenkampf der Passeirer war zu Ende, das Trauerspiel des Jahres 1809 und seines Oberkommandanten begann.

Ende November flüchtete Andreas Hofer auf die Kelderlahn und dann auf den Pfandlerhof in Prantach. Jetzt verhängten die Franzosen die Acht über Hofer und setzten einen Preis von 1500 Gulden auf seinen Kopf aus. Nun fühlte Hofer sich auch auf dem Pfandlerhof nicht mehr sicher. Er schickte Frau und Kinder in ein Versteck auf dem Schneeberg und flüchtete am 11. Dezember mit seinem Adjutanten Sweth auf die Pfandler Alm. Nur wenige treue Freunde - Hofers Schwager Josef Gufler, die Brüder Anton und Johann Wild, der starke Öttl, Andreas Ilmer, Josef Abfalter, der Haslerbauer Josef Thaler und der Pfandlerbauer Hans Pfandler - suchten die Flüchtlinge von Zeit zu Zeit auf und brachten ihnen Nahrung und Kunde von den Vorgängen im Tale.

Am 9. Dezember war im ganzen Land der letzte Widerstand gegen die Franzosen gebrochen.

Das Unglück seiner Heimat bedrückte Hofer viel schwerer, als die Sorge um das eigene Schicksal. Nun lastete die ungeheure Verantwortung für alles Elend, für das vergossene Blut und die Niederlage der letzten Kämpfe auf der Seele des Sandwirts.

In der Einsamkeit auf der Pfandler Alm vollzog sich in Andreas Hofer eine seelische Verwandlung, die ihn über alle Niederlagen des Kampfes und der eigenen Schuld emporhob und den tragischen Helden des Jahres 1809 zur heroischen Überwindung der Lebens- und Todesfurcht befähigte.

Am Heiligen Abend 1809 erschien unerwartet die Sandwirtin mit dem Sohn Hans auf der Pfandler Alm. Das Versteck am Schneeberg war den Franzosen bekannt geworden, so daß sie von dort fort mussten.

Schon die ersten Tage des neuen Jahres führten Hofer den Vollstreckern seines Schicksals zu. Der Sandwirt erhielt einen unwillkommenen Besuch: Der Gruberbauer auf Prantach, Franz Raffl, welcher einen Heugaden auf den .Prantacher Mähdern" besaß, war durch den Rauch aufmerksam geworden.

Raffl genoß einen schlechten Ruf, er befand

sich ständig in Geldnöten. Obwohl der Sand wirt ihm für sein Schweigen Geld anbot, schlug Raffl dies ab und versprach sein Wissen geheim zu halten.

Doch trotz seines Versprechens reifte in ihm rasch der Entschluß der Judastat.

So ging er zum Richter in St. Leonhard, der ein Protokoll verfaßte, mit dem Raffl selbst nach Meran zum General Huard ging. Noch in der selben Nacht vom 27. auf den 28. Jänner 1810 sandte dieser eine Truppe von 600 Mann nach Passeier. Vier Burschen hatten im Schildhof Saltaus den Auftrag, jede Annäherung französischer Truppen zu beobachten und dann auf Geheimpfaden Hofer zu warnen. Gerade aber in dieser Nacht waren sie wohl infolge ausgiebigen Trinkens eingeschlafen, so daß die Soldaten unbemerkt taleinwärts marschierten.

Raffl erwartete sie in St. Martin und führte eine Abordnung zur Pfandler Alm. Die Hütte wurde umstellt, zuerst wurden Kajetan Sweth und der junge Hofer festgenommen und vor die Hütte geführt.

Hofer trat aus dem Stall und erkundigte sich, ob einer der Soldaten deutsch spreche. Nachdem ein Soldat vortrat, sprach Hofer: " Ihr seid gekommen, um mich gefangen zu nehmen, für mein Weib und mein Kind und diesen jungen Mann bitt ich um Gnade, denn sie sind wahrhaftig unschuldig."

Hofer wurde gefesselt und einige Soldaten rissen ihm ein Haar oder Barthaar aus "zur Erinnerung an die Gefangennahme des Generals Barbone". Daraufhin setzte sich der Zug Richtung Bozen in Bewegung. Dort ließ man Hofers Frau und Sohn frei. Der Sandwirt wurde nach Mantua gebracht und dort am 20. Februar 1810 um 11 Uhr erschossen. Einen Tag nach Hofers Tod wurde auch sein Adjutant Sweth zum Tode verurteilt, dann aber begnadigt und als Kriegsgefangener auf die Insel Elba gebracht, von wo er nach Österreich flüchten konnte. Er starb am 21. März 1864 in Innsbruck.

Der "Judas von Tirol", Franz Raffl, fand keine Ruhe mehr in Passeier und ging deshalb 1811 nach Bayern, wo er als Straßenarbeiter 1830 zu Reichertshofen bei Ingolstadt starb.

Durch unvorsichtiges Feuermachen verursachten zwei Knaben auf der Pfandler Alm am 23. November 1919 einen Brand, durch den die Hütte völlig abbrannte. 1984 errichteten die Passeirer Schützen an der gleichen Stelle eine neue Hütte. Zudem stellten sie einen Gedenkstein auf und brachten die alte Gedenktafel von 1880 an der Stallmauer an.

N.B. Viele der hier abgedruckten Informationen wurden aus dem Buch "Andreas Hofer und der Tiroler Freiheitskampf 1809 " von Karl Paulin entnornmen.

Schützen kompanie St. Martin

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Passeier vor 100 lahren

Kuriose und interessante Zeitungsnotizen aus dem Passeiertal "Aufgelesen" von Gottfried Zagler "Meraner Zeitung" vom 1. April bis 30.

Juni 1900 Über das Wetter Anfang April war es kalt und unfreundlich. Zu Ostern, am 20. April, war es hingegen schön warm und sonnig. Im Mai gab es wieder viel Sonne, nur die Eismänner machten ihrem Namen die Ehre. "MERANER ZEITUNG" v. 1.4. - 30. 6. 1900

Über die Zunahme des Verkehrs und den Bau einer Fischzucht in Saltaus Der Verkehr auf der Passeirerstraße nimmt ständig zu. Wegen des Regens ist diese zwar gegenwärtig in schlechtem Zustand, doch wird sich das bald ändern. Johann Königsrainer aus Saltaus plant eine Fischzuchtanlage zu errichten und so den Fischbestand der Passer aufzufrischen.

"MERANER ZEITUNG" 16. 5. 1900

Zum Tod von Kardinal Haller Tiefe Bestürzung hat im ganzen Tal die Nachricht über den Tod des Salzburger Erzbischofs, Kardinal Haller aus Saltaus, hervorgerufen. Zum feierlichen Begräbnis war auch eine stattliche Abordnung aus Passeier in Tracht, nebst den nächsten Verwandten, erschienen, um dem berühmten Sohn des Tales ihre letzte Ehre zu erweisen.

"MERANER ZEITUNG" 14.4. 1900

Heunot im Tal Ende Mai stehen die Felder und Äcker in der Talsohle prächtig, nur auf den Berghöfen ist es noch kalt, da wächst nichts und dazu gesellt sich eine große Heunot.

Es ist gut, daß die Bauern dieses Jahr viel Korn bekommen, war doch das letzte das schlechteste seit 1816, dem großen Hungerjahr in Tlrol, Seit damals hat Passeier niemals mehr Korn einzuliefern gebraucht, nur letztes Jahr war dies unabdingbar.

"MERANER ZEITUNG" 30. 5. 1900

Holztrift Anton Tschöll aus Zenoberg hatte heuer schon seine 2. Brennholztrift aus dem Passeiertal. Das 1. Mal wurde nur jenes Holz getrifftet, welches sich auf der Strecke von Saltaus bis hinter St. Leonhard an der Passer befand. Die 2.

Trift kommt hingegen aus dem Kalbental und aus Walten, weil diese Bäche bisher nicht die nötige Tragekraft hatten. Das Brennholz wurde auf den "Purenwiesen" hinter Zenoberg gestapelt, um dann verkauft zu werden.

"MERANER ZEITUNG" 13. 5. 1900

Gefährliches Böllern Am 14. Juni, zum Fest Fronleichnam, waren wie alljährlich die Böllerschützen auf der kleinen Anhöhe zwischen St. Martin und Schloß Steinhaus mit dem Abfeuern der Böller beschäftigt. Auf einmal erfolgte in der Nähe dieses Platzes, in einer kleinen Hütte, in der 10 bis 20 Kilo Pulver aufbewahrt wurde, eine heftige Explosion. Das Dach der Hütte wurde abgesprengt, doch ernstlich zu Schaden war niemand gekommen. Die Böllerschützen kamen mit dem Schrecken davon.

"MERANER ZEITUNG" 17. 5. 1900

vor 100 Jahren.

Unglück auf der Passeierstraße endet glimpflich Gestern nachmittag fuhr der mit 4 Pferden bespannte Omnibus des Theiswirtes aus St. Leonhard von Meran kommend taleinwärts.

Bei der sogenannten Hannamure zwischen Saltaus und Quellenhof stürzte plötzlich eine Geschiebe aus Sand und Steinen auf die Straße und überschüttete Pferde und Wagen.

Die 6 Passagiere, der Kutscher und die Pferde wurden über und über mit Schlamm bedeckt, konnten sich jedoch nach dem ersten Schrecken selbst aus der mißlichen Lage befreien.

"MERANER ZEITUNG" 24. 6. 1900

Feierliche Herz-Jesu-Prozession in St. Martin Heuer war die Herz-Jesu-Prozession in St. Martin besonders feierlich. Die Häuser waren qescbrnückt und die Straßen beflaggt, was früher nicht der Fall war. Zurückzuführen ist das auf den Kaiserbesuch im Vorjahr.

Damals waren die Flaggen angekauft worden und nun hatten sich die St. Martiner darauf geeinigt, jedes Jahr zu Fronleichnam und am Herz-Jesu Sonntag die Häuser feierlich zu schmücken.

"MERANER ZEITUNG" 29. 6. 1900

Der Weg einer Hebamme Sie war meine Schwiegermutter und hat mir diesen Weg des öfteren beschrieben. Als die .Boudner Rouse" im Jahre 1921 mit 17 Jahren nach Modena ging,um Storchentante zu werden, da sagten die Rabensteiner; "Wemmr lai mear Kindr zi Höifamin kriagn,zem möigmr s Kindrzieglin lossn!" Die Rouse ließ sich vom Gerede aber nicht einschüchtern und fuhr nach Modena. Das Geld für das Studium mußte sie von der Gemeinde leihen und es dann als Gemeindehebamme abdienen (damals war Rabenstein noch eine Gemeinde).

Von daheim erhielt die Rouse wenig Unterstützung.

Das Boudnerhöfl auf Hütt in Rabenstein warf nur wenig ab und nur der Boudnerin, der Mutter der Rouse, hatte es die Familie zu verdanken, daß die Heimat erhalten blieb und wieder aufgebaut wurde, da sie einmal

verlahnte und einmal abbrannte. Deshalb war das Sparen bei der Rouse auch in Modena groß geschrieben: Mittag und Abendessen erhielt sie im Heim, aber das Frühstück mußte sie sich selbst besorgen. Von Kosmetik hatte sie am Boudnerhöfl nichts gesehen und gehört, als sie daher ihren Mitschülerinnen beim Schminken zusah, wie sie Cremen und Puder auf dem Gesicht verstrichen, dachte sie sich: "Mit dr Fettn und mitn Mehl tatmin bin ins holt a Brennsuppe kochn." Das Rauchen hat die Rouse aber trotz aller Sparsamkeit in Modena erlernt und Zeit ihres Lebens nicht aufgegeben. Im Jahre 1924 kehrte sie als frischgebackene Hebamme zurück. Sie hatte das Hebammendiplom in der Tasche, hatte ein perfektes Italienisch erlernt, obwohl sie ohne ein Wörtl zu verstehen nach Mo-

dena gefahren war. Sie hatte das Herz und das Mundwerk am rechten Fleck.

Das nützte aber alles nichts, denn man wollte ein so junges Ding, das kaum 20 Jahre zählte, nicht als Hebamme akzeptieren. Doch einmal war es dann doch so weit. Die Frau vom Pfitscher Luis, die Straßer Christine, lag in den Wehen und die alte Hebamme, auch eine Rabensteinerin, sah sich den Komplikationen, die sich einstellten, nicht mehr gewachsen . Sie sagte: .Ttiatse in Spitol ausn!" Aber das war damals ein großes Problem: der lange Weg, der schwierige Transport und das Spital, das zu teuer war, da es keine Krankenkasse gab. Darum rannte der Luis in seiner Not zur Rouse und sagte: .Rouse, sai dechtr asou guat und geamr zi dr Christine durch, sischt ische fertig!"

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mußte ihn aber dann doch verscheuchen. Sie sagte: "Geamr asn Weg, i honn maine Pflicht nou nit gonz giton!"

Der Luis ging flugs bei der Tür hinaus, sein Weg führte ihn auf den Straßerhof, denn die Straßerin .zieqelte auch." Und der Luis verkündete: "Mit der meggissis wogn!"

Der Ruf der Rouse ols Hebamme war gerettet. Sie hat aber noch viele Zigaretten geraucht in den Stunden, in denen sie auf einen neuen Erdenbürger warten mußte. Den armen Seelen hat sie aber auch viele hl. Messen versprochen und bezahlt, denn in schwierigen Stunden waren es immer wieder diese, die ihr geholfen haben. In größter Not drohte sie stets: "Wenn ösmr iatz nit helft, nor hoppis die leschte Mess vi miar kopp!"

Anna Lanthaler

Die House wußte, was auf sie zukam: Wenn sie das Glück verläßt, dann ist ihre Zukunft, ihr Ruf dahin. Schafft sie es aber, dann ist ihr der Weg zu den Müttern offen. Es war dann ein Kampf auf Leben und Tod. Die Rouse hatte eine einzige Spritze von Modena mitgebracht und schloß nun einen Pakt mit den armen Seelen: Wenn ös miar helft, nor zool i enk a Mess und sischt binne drlöidigt.

Die armen Seelen haben geholfen, Mutter und Kind wurden gerettet. Der Luis lehnte am Kammerfenster und sah seine Christine schon auf der Totenbahre. Als die Rouse ihn rief, nach dem Kind und seiner Frau zu sehn, gab er ihr zur Antwort: "Du luigsch, die Christine isch joa gstorbn!" Erst als die Christine selbst seinen Namen rief, glaubte er an das Wunder. Die Rouse

10 Jahre Krippenverein Passeier Verbandstag in St. Martin

Alljährlich treffen sich die Südtiroler Krippenfreunde in der .Krippenzeit" zu ihrem Verbandstag.

Heuer hatte die Ortsgruppe St. Martin, die ihr 10. Bestandsjubiläum feierte, die Organisation übernommen und konnte am 16.

Jänner rund 250 Krippenfreunde aus allen Landesteilen begrüßen.

Der Tag begann mit einer Meßfeier in der Pfarrkirche. Dekan Michael Pirpamer wies dabei auf die Kirchenkrippe hin, deren Hauptfiguren aus dem 18.

Jahrhundert stammen und von der Passeirer Maler- und Bildhauerschule geschaffen wurden. Der Obmann des Verbandes, P. Andreas Schildknecht, der den Gottesdienst zusammen mit Pfarrer Raimund Felderer und Pfarrer Gottfried Kaser zelebrierte, gab in seiner Predigt Weisungen an die Krippenfreunde.

Die musikalische Umrahmung besorgte der Frauernchor St. Martin unter der Leitung von Maria Alber.

Anschließend segnete der Obmann 18 Hauskrippen, welche bei den diesjährigen Krippenkursen hergestellt worden waren und je ein Exponat der früheren Kursleiter.

Im Gasthof Pfandler Alm - die Wirtin ist auch eine begeisterte und aktive Krippenfreundin - wurde den Teilnehmern ein köstliches, typisch Passeirer Mittagessen serviert.

Bei der Sitzung am Nachmittag ließ der Obmann der Passeirer Krippenfreunde,

Johann Raich, die letzten 10 Jahre Revue passieren. 180 Krippen, davon 3 Kirchenkrippen, waren gebaut worden.

Mit Frau Maria Tribus wurden Figuren aus Jute gebastelt, mit Gustl Senoner jährlich Schnitzkurse veranstaltet.

Weiters wurden Karten-, Kerzen-, Christbaumschmuck-, Gestecke-, Weihnachtsengel-, Tonfiguren- und Krippenhintergru nd mal kurse organisiert. Jedes Jahr wurde das Ergebnis dieser Arbeiten bei der Krippenausstellung präsentiert. Das hl. Grab zu Ostern wurde betreut und seit 1995 auch eine schmucke Dorfkrippe aufgestellt. Bürgermeister Hermann Pirpamer und Kulturassessorin Rosmarie Pamer beglückwünschten den Verein zu seiner wertvollen Arbeit für die Dorfgemeinschaft.

Den Erfolgsbericht des Verbandes der Krippenfreunde Südtirols verlas Frau Margarete Andergassen-Graf. Aufgelokkert wurde die Veranstaltung von einer Bläsergruppe der Musikkapelle und einer Zithergruppe. Für das leibliche Wohl hatte die Ortsgruppe bestens vorgesorgt, die es sich auch nicht nehmen ließ, dem Landesobmann und der Geschäftsführerin ein von Pfitscher Sieg.Butterrnodel" mit fried angefertigtes Psairerzelten und Butter zu überreichen.

Diese bedankten sich herzlich beim Obmann Johann Raich, bei Frau Maria Tribus - sie hatte die vielen Gestecke vorbereitet - und allen Mitgliedern, die mitgeholfen haben, dieses frohe Fest gelingen zu lassen.

Johann Raich

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Passeirer Blatt / April 2000

30-Jahr-Feier der KFS-Zweigstelle Am 17. Dezember 1999 feierte der Katholische Familienverband Platt mit Mitarbeitern und Gründungsmitgliedern sein 30- jähriges Bestehen.

Familienseelsorger Toni Fiung leitete die Jubiläumsfeier mit einem Impulsreferat zum Thema" Familienidylie mit Turbulenzen" ein. Im anschließenden Dankgottesdienst mit Pfarrer Siegfried Pfitscher dankten wir für den Segen von oben.

Frau Raich Rosa, welche seit 1997 Zweigstelienleiterin ist, gab uns einen kurzen Rückblick über die Arbeit des Familienverbandes in den vergangenen dreißig Jahren. Sie erinnerte dabei an die schwierigen Anfangsjahre und sprach bei dieser Gelegenheit den Gründungsmitgliedern Lob und Dank aus: dem ersten Leiter der Zweigstelle, Prugger Richard, und den damaligen

Ausschussmitgliedern Pichler Agnes, Gögele Anna und Platter Karl.

Besonders anerkennende Worte richtete Frau Raich an die langjährige KFSLeiterin von Platt,Frau Agnes Pichler, welche von 1971 bis 1994 der Zweigstelle vorstand. Durch großen Einsatz und viel Überzeugungsarbeit ist es Frau Pichler gelungen, dem KFS einen festen Platz in der Reihe der Vereine des Dorfes zu geben. Im Jahr 1994 übertrug Frau Pichler die Aufgabe als Zweigstellenleiterin an Frau Hofer Anna, welche bis zum Jahr 1997 mit viel Idealismus und Begeisterung diese Tätigkeit ausübte. Zum Schluss ihrer Ausführungen bedankte sich Frau Raich noch einmal bei allen Mitarbeitern und Gönnern des Vereins, die sich in den letzten dreißig Jahren für die Belange des KFS eingesetzt haben.

Platt in Passeier Bezirksleiterin Maria Unterkofler gratulierte der KFS- Zweigstelle Platt zum runden Jubiläum und äußerte sich anerkennend über die vielen kleinen und großen Aktionen, die seit 30 Jahren für Familien im Ort hier gesetzt wurden.

Für die Zukunft lud sie alle ein, sich weiterhin mit Ihren Kräften für die Belange und Anliegen der Familien einzusetzen. Einen besonders feierlichen Augenblick erlebte die Feier mit der Ehrung der vier Gründungsmitglieder Gögele Anna, Pichler Agnes, Platter Karl und Prugger Hichard. Sie wurden für ihren Einsatz mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet.

Bei kulinarischen Köstlichkeiten, Zithermusik und viel guter Laune klangen die Jubiläumsfeierlichkeiten schließlich am späten Nachmittag aus.

Arnold Rinner

Geburtstagsfeier im KVW-Seniorenclub St. Leonhard Kürzlich feierten die Senioren des KVW Seniorenclubs wie jedes Jahr gemeinsam ihren Geburtstag. Frau Anna Lanthaler las mehrere ihrer schönsten und lustigsten Gedichte.

Dazwischen wurde gesungen und auf Gitarre und Zither aufgespielt. Nach einer guten Marende, die die Volksbank spendiert hatte, wurde noch fleißig gewattet. Alle freuten sich über ihr Geburtstagsgeschenk: ein blühendes Rosenstöckl.

Olga Gufler

50-jährige Martiner feiern Am vergangenen 30. Oktober fanden sich 27 Jahrgangskollegen aus nah und fern ein, um gemeinsam den "runden" Geburtstag zu feiern. Unser erster Weg führte uns in die Pfarrkirche. Mit Pfarrer Pirpamer gedachten wir beim Wortgottesdienst der verstorbenen Jahrgangskollegen und zündeten an ihrem Grab eine Kerze an. Bei strahlendem Wetter marschierten wir anschließend zum Bucherkelier. Dort brachten eine zünftige Törggelemarende und der neue Wein die passende Stimmung. Daraufhin ging es zum Gasthof Pfandler Alm, wo uns eine gemütliche Hausmusik und ein ausgiebiges Abendessen erwartete.

Die Zeit verging im Flug, es wurde getanzt, gesungen und Jugenderinnerungen wurden aufgefrischt. Zu später Stunde mußten wir endgültig Abschied nehmen, nicht ohne uns ein Wiedersehen in 5 Jahren zu versprechen.

Maria Tribus

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Passeirer Blatt / April 2000

Bauern und Bäuerinnen von St. Martin feiern Im Rahmen eines Jubiläumsballes feierte die Bäuerinnenorganisation von St. Martin kürzlich ihr 20-jähriges Bestehen.

Die Ortsgruppe wurde im Herbst 1979 gegründet und ist somit eine der ältesten Ortsgruppen im Bezirk. Gründungsmitglieder waren Regina Marth und Maria Verdorfer. Im Gründungsausschuss waren neben Marth Regina die Bäuerinnen Egger Rosa, Raich Filomena, Ilmer Gertraud, Haller Marianne, Walder Cilli, Auer Luise und Pixner Mathilde. In einer Art Zwiegespräch wurde den zahlreichen Ballbesuchern die 20-jährige Tätigkeit dargeboten und der Gründungsausschuss feierlich geehrt. Die Gründung dieser Organisation gab den Bäuerinnen die Möglichkeit, selbst Veranstaltungen zu organisieren und gemeinsam öffentlich aufzutreten.

Dadurch bekam der Beruf der Bäuerin einen größeren Stellenwert in der Dorfgemeinschaft; das Selbstbewußtsein der Frauen stieg.

Die Ortsgruppe zählt heute ca. 173 Mitglieder und wird von der Obfrau Christine Gufler geleitet, die mit Freude und Engagement bei der Sache ist. Zu den jährlichen Tätigkeiten gehören neben einem Lehrausflug, ein Preiswatten, das jährliche Stand I beim Markt, Kurse und Weiterbildungsveranstaltungen, bei denen jeder mitmachen darf und durch deren Erlös bedürftige Familien unterstützt werden. Zahlreiche Veranstaltungen werden gemeinsam mit dem Ortsbauernrat organisiert, wie z.B. das Stand I bei den Bratltagen oder kürzlich ein Computerkurs. Ein besonderer Dank geht an alle, die die bäuerlichen Organisationen unterstützen.

Feierlich ging es auch bei der Jahreshauptversammlung des Ortsbauernrates von St. Martin Anfang Dezember her. Der Familie Gufler Isabella, Grollhof von Matatz, wurde die Erbhofurkunde verliehen. Der Obmann Verdorfer Michael ehrte die Familie, die stellvertre-

tend für ihre Vorfahren nach mehr als 200-jähriger direkter Erbfolge die Urkunde entgegennahm.

Weitere Gratulanten waren der Bauernbundobmann Georg Mair und der Landtagsabgeordneter Seppl Lamprecht. Diese berichteten im Verlauf der Versammlung über

Familie Gufler mit Landtagsabgeordneten mer; Gufler Christi und Verdorfer Michael

St. Martin in Passeier beim Rathaus

Tel. 0473 64 16 72

Seppl Lamprecht,

aktuelle Themen und Neuerungen im Bereich Landwirtschaft.

Der alte und neue Obmann Verdorfer Michael blickte in seiner Rede auf eine rege Tätigkeit zurück. Hauptaugenmerk wurde in den letzten Jahren auf die Errichtung des neuen Schlachthofes, Seminare für Vollerwerbsbauern und Nebenerwerbsmöglichkeiten in der Firma HOPPE gelegt.

In Zukunft sollen verstärkt Fortbildungen angeboten werden, die sich mit zusätzlichen finanziellen Einnahmequellen durch alternative Anbauformen, so-

Götseh Konfektion

wie Möglichkeiten des Urlaubes auf dem Bauernhof beschäftigen, um ein Überleben auf unseren Höfen zu gewährleisten.

Im Rahmen dieser Versammlung fanden auch die Neuwahlen des Ortsbauernrates statt. Folgende Mitglieder wurden

Bürgermeister

Hermann

Pirpa-

gewählt bzw. kooptiert: Verdorfer Michael (Obmann), Gögele Rudolf (Stellvertreter und zuständig für das Dorf und Umgebung), Pixner Josef, Steinerhof (Christi und Hinteregg), Pixner Johann, Unterwieden (Kalmtal und Innerried), Pamer Hubert, Groberhof (Flon und Matatz) , Karlegger Josef (Saltaus und Außerried). Ein Dank für die Mitarbeit ging an die scheidenden Mitglieder Egger Siegfried und Kofler Franz.

Bauern und Bäuerinnen von St. Martin

Trachten- und Lederhosen Freizeitmode

Sehneiderei

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Generationswechsel Am 4. Februar 2000 hielt die FF St. Martin im gemeindeeigenen Vereinssaal ihre diesjährige Jahreshauptversammlung ab. Der Kommandant Franz Gufler begrüßte 46 Wehrmänner und die Ehrengäste Bürgermeister Hermann Pirpamer, Bezirksfeuerwehrpräsident Hubert Eisendie und Abschnittsinspektor Anton Platter.

in der FF St. Martin

Martin in den letzten Jahrzehnten maßgeblich geprägt.

Kdt. Franz Gufler hatte seit 1974 das Amt des Kommandanten inne.

Mit seiner umsichtigen, verständnisvollen Art gelang es ihm, jeden einzelnen Mitarbeiter anzusprechen und nach seinen Fähigkeiten einzusetzen. Es ist sicher

kam, und der Letzte, der ging. Sein Fachwissen ist heute noch von großem Nutzen für die jungen Kameraden.

Zgkdt-Stv. Siegfried Unterthurner brachte stets sein handwerkliches Geschick ein und galt vor allem als Fachmann im Umgang mit den Pumpen und Maschinen. Er war immer bereit, "alles liegen und stehen zu lassen", wenn Not am Mann war, und wurde als sehr kameradschaftlicher Wehrmann geschätzt.

Unser Ka. Karl Schiefer blickt auf eine langjährige Tätigkeit als Kassier zurück.

Er war aufgeschlossen, wenn es um Neuinvestitionen ging und sein berufliches Fachwissen war für die Wehr ein großer Vorteil. Seine Rechnungsführung war immer einwandfrei und er genoß großes Vertrauen von seiten aller Feuerwehrkameraden. Durch sein umgängliches und humorvolles Wesen wurde er sehr geschätzt.

Die Feuerwehrmänner von St. Martin bedankten sich bei ihren scheidenden Ausschussmitgliedern mit je einer Holzstatue des HI. Florian, dem Schutzpatron der Feuerwehr.

Schiefer Kar!, Gufler Franz, Unterthurner

Siegfried

Als wichtigster Sitzungspunkt standen dieses Jahr die Neuwahlen des Feuerwehrausschusses auf der Tagesordnung, insbesondere, da vier langjährige, verdienstvolle Führungskräfte Kommandant Franz Gufler, Zugskommandant Leonhard Raich, Zugskommandantstellvertreter Siegfried Unterthurner und Kassier Karl Schiefer - aus dem Ausschuss zurücktraten.

Sie waren die "Eckpfeiler" unserer Wehr, und haben die Geschichte der FF St.

KVW

und Raich Leonhard

sein Verdienst, wenn die Martiner Feuerwehr heute in jeder Hinsicht "gut dasteht"; sei es was Ausrüstung, Einsatzbereitschaft, Ordnung, Disziplin - und nicht zuletzt - die Kameradschaft betrifft. Er war Feuerwehrmann mit Leib und Seele und Vorbild für jung und alt.

Zgkdt. Leonhard Raich war stets ein außerordentlich engagierter Feuerwehrkamerad. Wenn Feste zu organisieren waren, war der"Liert" der Erste, der

Die neue Führung der FF St. Martin setzt sich wie folgt zusammen: Kommandant: Klaus Gufler Kommandantstellvertreter: Isidor Plangger Zugskommandant: Erich Raich Zugskommandantstellvertreter: Franz Pichier Gruppenkommandanten: Manfred Ennemoser, Kurt Gufler, Norbert Gufler, Hannes Wiedmer Schriftführer: Manfred Raffl Kassier: Stefan Schiefer Manfred Raffl/K.G.

Ortsgruppe Moos

Jahreshauptversammlung

Am 28. November fand im Kultursaal von Moos die diesjährige Jahreshauptversammlung statt. Nach einer kurzen Begrüßung der zahlreich erschienenen Mitglieder durch Altobmann Roman Kofler, sowie einer Gedenkminute für die verstorbenen Mitglieder, hielt dieser einen kurzen Rückblick über die vielfältige Tätigkeit des vergangenen Jahres.

Er erinnerte an die Feiern zum 50-jährigen Bestehen unserer Ortsgruppe vor einem Jahr, wo einige Mitglieder geehrt wurden, die über 30 Jahre lang ununterbrochen dem KVW die Treue gehal-

ten haben. Bei dieser Feier wurde auch der verstorbenen Mitglieder gedacht, besonders des Mitbegründers des KVW, Monsignore Pius Holzknecht.

Hochw. Michaeler schilderte in seiner Festrede die Entwicklung des KVW in Südtirol, während Obmann Kofler vom Werdegang des KVW in unserer Ortsgruppe erzählte.

Die KVW-Ortsgruppe konzentrierte sich auf vier Schwerpunkte.

In der Sozialfürsorge war die soziale Absicherung der Hausfrauen eine "Sorge für sich".

Wir mußten in vielen Fällen geradezu

darum bitten, damit die Frauen bis zum Verfallstermin das Beitrittsgesuch vorlegten. Ein weiterer Bereich war die Tätigkeit der Senioren. Ein wichtiger Schwerpunkt war der Organisation von Kursen und Vorträgen gewidmet. Auch die Heimatfernen wurden nicht vergessen. Wir bemühten uns, ihnen das Passeirerblatt kostenlos zukommen zu lassen ..

Den Höhepunkt der Versammlung bildete der Vortrag von Direktor Sebastian Wieland zum Thema Zusatzrentenfonds, Hausfrauenrente und Vorsorgepaket.

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Die Anwesenden waren sehr interessiert und stellten auch entsprechende Fragen, welche Herr Wieland in erschöpfender Weise beantwortete.

Bei den anschließenden Neuwahlen wurden folgende Personen in den Ausschuss gewählt. Alber Graf Waltraud, Brugger Fischer Maria, Egger Lanthaler Waltraud, Ennemoser Franz, Ennemoser Pixner Agnes, Ennemoser Schweigl Waltraud, Ennemoser Valentin, Graf Reinstadler Rita, Gufler Regina, Gufler Hofer Pauline, Holzknecht Oskar, Kofler Brunner Marialuise, Kofler Roman, Platter Markus, Pöhl Kneissl Frieda, Preims Trompedeller Anna, Raich Balbina, Schwarz Andreas und Steiner Fleischmann Andrea.

Der Obmann gratulierte den Neugewählten und bedankte sich beim alten Ausschuß für die gute Mitarbeit.

Herr Brunner Hubert, Sozial assessor der Gemeinde Moos, bedankte sich beim KVW für seinen Einsatz und wünschte dem neuen Ausschuss viel Erfolg im Bemühen um das Wohl aller Bürger der Gemeinde Moos.

Bei einer guten Marende, die von den Frauen des Ausschusses vorbereitet wurde, fand die Versammlung ihren Abschluß.

Es bleibt nachzutragen, daß Frau Graf

Rita für die nächste Zeit die Obmannsteile übernommen hat. Die übrigen Ausschussmitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Roman Koffer

Eine ganz besondere Freizeitmannschaft Seit 13 Jahren gibt es sie im Passeiertai, die "SCHLÜMPFE".

Eine Freizeitmannschaft mit etwa zwanzig, meist verheirateten Männern, die sich ein nicht alltägliches Programm .zurechtqeschneidert" haben.

In den ersten Jahren frönte man dem Fußballsport und beteiligte sich jedes Jahr an Freizeitturnieren. Zwei davon konnten in der Vereinsgeschichte sogar gewonnen werden, und einige gute Plazierungen wurden erkämpft.

Die "Schlümpfe" kommen aus St. Leonhard, St. Martin und Moos, trainierten früher zusammen einmal in der Woche

gesellige Schlumpffamilien

auf dem Fußballfeld oder im Winter in der Turnhalle der Mittelschule in St. Leonhard, um sich auf die Turniere und Freundschaftsspiele vorzubereiten. Wie es sich für einen, wenn auch nicht eingetragenen Verein gehört, wurde jährlich eine Jahreshauptversammlung einberufen, in der ein Spielplan festgelegt und zusätzlich Aktivitäten wie Familienausflüge, Skilanglaufen und gemeinsames Törggelen geplant wurden.

In den letzten 8 Jahren haben sich die Zielsetzungen der Schlümpfe grundlegend geändert. Die nun schon etwas gesetzteren Sportler (zwischen 30 und

45 Jahren) bevorzugen ein gemütliches Vereinsleben und bestreiten nur mehr wenige Turniere und lediglich die traditionellen Freundschaftsspiele.

Anstatt dessen werden Veranstaltungen für die ganze Familie organisiert. Die Besprechungen in der letzten Vollversammlung im Jänner dieses Jahres, ergaben folgendes Jahresprogramm für 2000: Volleyball-Freundschaftsspiel, Kegelabend mit den Frauen (Schlumpfienen), Schilanglaufen in Hütt, abendliches Broomballspiel auf dem Eisplatz in Pfelders, Familienrodeln in Walten mit anschließender Marende, Familienradeln entlang der Passer mit Eisverkostung beim Torggler, Besuch des Fußball-Bundesliga Spieles Bayern gegen Kaiserslautern in München und Verona gegen Fiorentina in Verona, Teilnahme an einem Freizeitturnier im Tal sowie ein Freundschaftsspiel in Deutschnofen, wo auch die "Jungschlümpfe" ihren ersten Auftritt haben und sich mit der dortigen KameradJugend messen werden, schaftsabend, Pizza-Essen der Schlumpfienen, Alm- und Grillfest mit der ganzen Familie, Rad-Wettkampf der Schlümpfe von St. Leonhard nach Breiteben mit Marende und das traditionelle Preiswatten.

Wie man sieht, hat die ganze Familie regen Anteil am Vereinsleben, und besonders die Kinder, zur Zeit über 30 zwischen 1 und 16 Jahren, freuen sich auf das abwechslungsreiche Programm. rh

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Passeirer Blatt / April 2000

Der AVS St.Leonhard hat sein Bergsteigerjahr 2000 begonnen Zum abgelaufenen Jahr lassen wir die beiden Bilder sprechen. An die 100 Bergfreunde haben sich zur Feier der Gipfelmesse im August am Gleitner Joch eingefunden.

Etwas weniger waren es bei den einzelnen Aktionen während des ganzen Jahres. Zu Jahresbeginn wird aber nicht nur Bilanz gezogen, sondern es werden auch Pläne geschmiedet für die Zukunft. Und da haben sich die Macher des AVS wieder allerhand vorge-

Wer hat hier den besten Stand?

nommen. Neben den Touren für alle, bieten auch die Jugend und die Wandergruppe interessante Ziele an. Die einzelnen Vorhaben werden in Schaukasten und Mitteilungsblatt veröffentlicht.

Wir vom Alpenverein freuen uns über neue Gesichter.

Es gibt bei uns "eigentlich" keine AItersbegrenzung.

Der AVS bietet für jede Alterstufe etwas an.

Sandra Lanthaler und Michael Folie

Rast nach der Gipfelmesse

Jahresprogramm

des AVS St. Leonhard

AVS-Jugend Jänner Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember

Eisklettern - Mondscheinrodeln Skitour - Eislaufen Skitour - Eislaufen - Skiausflug Skitour - Schwimmen Radausflug - Bergtour Wanderung Hüttenlager im Pustertal Herz-Jesu-Feuer Klettern Hüttenlager in Egghof Kaser Klettern Törggelen Schwimmen Hüttenlager in Pfelders

Das Tourenprogramm Jänner Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember

des AVS

Skitour Zermaidscharte Skitour Kolbenspitze Skitour Schwemserspitze 2-Tage Skitour zum Cevedale Klettersteig im Gardaseegebiet Hüttenlager im Pustertal Herz-Jesu-Feuer Höhlenwanderung (Val Sugana) Zweitagestour auf die Hintere Schwärze Klettersteig in den Dolomiten Bergtour auf die Wilde Kreuzspitze (Pfunders) Herbstwanderung Leichte Skitour

Die Ziele der Wandergruppe Rundwanderung auf Kohlern Begehung der Bletterbachschlucht Rundwanderung im Gebiet Langental Adolf-Munkel-Weg Villnöß Bergtour zum Schiern Herbstwanderung am Vigiljoch

- Puez

Zi PjingigJtn Ze/12 bobn« olle bort nü la: giwi:Me Lau, Die MUdig Inuaß in AluLono /oorn unO deLLnü wianu) wait.

Die Junain miaßn FuaßboLL dpieLn unO Donorn betn oie gonze Zeit.

AnntZ Lantbaler

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Passeirer Blatt / April 2000

Volksbank unterstützt Verein "Aktiv Hilfe für Kinder" Kürzlich überreichte die Südtiroler Volksbank dem Verein "Aktiv Hilfe für Kinder" mit Sitz in St. Leonhard einen Unterstützungsbetrag.

Der Vorsitzende des im Herbst 1999 neu gegründeten Vereins, Peter Lanthaler, bedankte sich herzlich für die willkommene Unterstützung. Er berichtete ausführlich über die Tätigkeit des Vereins, der sich besonders um Projekte für Kinder in Rumänien kümmert (Kinderstraßenheim und Krankenhaus in Temesvar).

Der Verein unterstützt daneben auch den Bau einer Nudelfabrik und einer Getreidemühle in Bacova und organisiert Hilfsgütersammlungen in Zusammenarbeit mit Vinzenzgemeinschaft und der Caritas. Die Hilfsgüter für Rumänien werden von der rumänischen Caritas in Südtirol abgeholt und vor Ort verwaltet. Schwester Rosa Mair aus Vintl überwacht die Ausgabe dieser Güter.

Der Verein, der südtirolweit von Privatpersonen und Unternehmen unterstüzt wird, hat ein Spenden konto eingerichtet

Konto Nr. 1053300, ABI 5856, CAB 58810,

Projekt "Prima Klima" an der Mittelschule St. Martin Schon seit Jahren machen sich Schüler und Lehrer Gedanken zum Thema "Energie - alternative Energieformen" .

Dazu wurde auch die Klimaausstellung an unsere Schule geholt. Gemeinsam mit dem Energieberater Berthold Prünster und mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde wurden Projekte ausgearbeitet, die hauptsächlich die naturwissenschaftlichen und technischen Fächer betrafen.

Da die Gemeinde St. Martin Mitglied beim Klimabündnis ist, holte die Umweltassessorin Rosmarie Pamer die Aktion "Prima Klima" an unsere Schule.

Diese Aktion zieht sich über das ganze Schuljahr hin und bezieht alle Klassen und alle Fächer mit ein.

Ziel des Projektes ist es, die Schüler als angehende Erwachsene, und hoffentlich über diese auch die Eltern, sensibel für ein rücksichtsvolles Umgehen mit unserer Umwelt zu machen. Der sinnvolle Umgang mit unseren Energievorräten und die Nutzung der Alternativen wird den Schülern immer wieder vor Augen geführt. Dazu wurden mit den dritten Klassen Lehrausgänge zur Hackschnitzelanlage nach Vöran gemacht, in Lana erhielten die Schüler Informationen vor Ort zum Bau eines Biohauses. Der Bürgermeister Hermann

Pirpamer begleitete die Klasse 3 C zur übergemeindlichen Trinkwasserleitung in Pfelders und zum E-Werk in Platt und beantwortete gekonnt die vielen Fragen der Schüler. In der Müllumladestation in den Tisner Auen konnten sich die Schüler ein Bild darüber machen, was mit den Wertstoffen geschieht, die in den Minirecyclinghöfen der Gemeinden gesammelt werden.

Auch das Mittelschulgebäude wurde nach Stromverbrauchern durchsucht; Heizöl-, Strom- und Wasserverbrauch werden regelmäßig abgelesen und schriftlich festgehalten.

Die Schüler besuchten die Haushalte des Dorfes, um die Energieträger (Holz, Öl, Gas) und die Solaranlagen in der Gemeinde zu erheben.

Auch an der Schule selbst haben die Schüler nun die Möglichkeit, mit einer Modellkollektoranlage, die uns die Raiffeisen kasse St. Martin finanzierte, einen Einstieg in die Nutzung der Sonnenenergie zu erhalten. Die Wirksamkeit und Einfachheit dieser Technik wird damit anschaulich und praxisgerecht vermittelt. Im praktischen Unterricht wird ein Solarkocher zusammengebaut, der in Zusammenarbeit mit der Missionsgruppe St. Martin nach Afrika geschickt wird. Ein weiterer Solarkocher wird in

der Schule Verwendung finden, ein Solardörrer, den wiederum die Raiffeisen kasse St. Martin gesponsert hat, wird auch einer öffentlichen Vereinigung zugeführt werden.

Der Energieberater der Gemeinde, der uns mit Ratschlägen, Vorträgen und beim praktischen Arbeiten tatkräftig unterstützt, ist uns eine große Hilfe bei all diesen Vorhaben.

Zum Abschluss der Aktion wird im Kunstunterricht ein Logo ausgearbeitet, das auf die von der Raiffeisenkasse zur Verfügung gestellten T-Shirts aufgedruckt wird und ein sichtbares Zeichen für diese gemeinsame Initiative darstellen soll. Die "Fächer" Deutsch und Musikerziehung arbeiten an einem Musical zum Thema Umwelt.

Die Ergebnisse dieser Arbeiten werden den Eltern und den interessierten Bürgern am 10. Juni, am Tag der offenen Tür, zugänglich gemacht. Während des gesamten Schuljahres wird nun fleißig Strom, Wasser und Heizöl gespart, denn die eingesparte Summe wird der Schule am Ende des Schuljahres als Geldbetrag überreicht. Hoffen wir nun, dass uns der kalte Winter keinen Strich durch die Rechnung, sprich Heizölrechnung, machen wird!

Brigitte Schweigl

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Passeirer Blatt / April 2000

Albert fehlt uns Im Jänner dieses Jahres haben wir in St. Leonhard einen Mitmenschen zu Grabe getragen, der unsere Dorfgemeinschaft sehr bereichert hat.

Albert Mayr, aus Verdins gebürtig, hat sich in St. Leonhard nach seiner Verheiratung mit Frau Marianne Pixner rasch "eingelebt". Er half nun in der Nachbarschaft, arbeitete im Vereinswesen mit, und leistete über Jahre soziale Pionierarbeit. Neben seine familiären und beruflichen Verpflichtungen fand er Zeit, in Moos bei der Theatergruppe mitzuspielen. 1981 hat Albert, zusammen mit Sepp Ennemoser, die Heimatbühne St. Leonhard wiedergegründet und dadurch eine einst blühende Tradition fortgeführt. Seiner Bühne "diente" er über Jahre als aktives Mitglied sowie als zeitweiliger Obmann. Als sozial ausgerichteter Mann und Familienvater arbeitete Albert jahrelang im KVW-Orts-

ausschuss von St. Leonhard mit. In den Jahren von 1977 bis 1986 stand er der Ortsgruppe als Obmann vor. Er war außerdem Mitglied des SVP-Sozialausschusses von St. Leonhard und erfolgreicher ASGB-Gewerkschaftsvertreter der Arbeitsgruppe Wildbach von St. Leonhard. Albert hatte Freude am Gesang und an der Geselligkeit. Im örtlichen Kirchenchor sang er bis zum Mai 1987, als er schwer erkrankte und sich seither einschränken musste. Jeder schätzte an Albert seine Bereitschaft zur Hilfe, seine Ausgeglichenheit und vor allem seinen hintergründigen Humor. In der Natur fand er immer wieder die Kraft für den Alltag.

Albert, du fehlst deiner Familie und deiner Dorfgemeinschaft. Doch wir wissen, dass du nun dort bist, wo Humor und Frohsinn ihren Ursprung haben.

Heinrich Hofer

Nachruf für Rosa Schwarz

Am 15. Jänner 2000 ist Frau Rosa Schwarz aus St. Martin verstorben.

Schon vor Jahren hatte sie sich das Ziel gesetzt, das neue Jahrtausend zu erleben, was ihr damit gelungen ist. Geboren wurde sie am 4. Mai 1913 am Unterbuacherhof in Prantach. Der Vater, Alois, hatte erst im Alter von 44 Jahren die 22jährige Nachbarstochter Maria Oberprantacher vom später vermurten Obergrafeishof geheiratet. Zehn Kinder, von 1908 bis 1920, wurden dem harmonischen Paar geboren. Rosa war nach vier Buben das erste von vier folgenden Mädchen. Die glücklichen Kinderjahre im Schoße der bäuerlichen Großfamilie mit Eltern, Großvätern, Geschwistern und Dienstboten endeten

plötzlich mit dem frühen Tod der Mutter im Kindbett. Rosa kam große Verantwortung in der Betreuung der jüngeren Geschwister zu. Als der älteste Bruder Alois den Heimathof übernahm, übersiedelte die restliche Familie zum neu erworbenen Gadenacker Hof. Aufgrund der besonderen politischen Lage in Südtirol konnte Rosa strebsam und fleißig ihre Berufung verwirklichen.

Vorbereitet durch Kurse, betätigte sie sich seit der Kriegszeit als Hilfslehrerin mit der Vermittlung der deutschen Sprache und Kultur. Mehr als 30 Jahre unterrichtete sie Hunderte von Kindern in verschiedenen Bergschulen des Tales und außerhalb.

Ihre Pensionierung beendete ein früher typisches Lehrerin-

Rosa Schwarz (untere Reihe) 1989 bei einem Geschwistertreffen.

nenschicksal. Die hohe Berufsauffassung und der damit verbundene Zeitaufwand hatten sie die Gründung einer eigenen Familie zurückstellen lassen. In ihrer Freizeit setzte sich die Buacher Rosa ehrenamtlich für die Martiner Bibliothek ein. Sie gehörte über Jahrzehnte als Alt-Sängerin dem Kirchenchor an und engagierte sich für das SOS Kinderdorf, in der Heimatpflege, dem Theaterverein, der Volkspartei und später in den Seniorenclubs.

Ihre unbändige Reiselust führte sie in mehrere Länder Europas; zweimal sogar in das Heilige Land, auf den Spuren ihres Großvaters Georg Oberprantacher, welcher bereits 1898 dorthin gepilgert war.

Zusammen mit ihrer ebenfalls ledigen Schwester Burgl lebte sie in ihrem Häuschen "Daheim" im Hinterdorf. Als Dorfbild prägendes Duo ließen sie kein Kartenspiel und keine Feierlichkeit aus, besetzten die verschiedenen Aussichtsbänke des Dorfes und verbesserten den örtlichen mündlichen Nachrichtenaustausch. Nachdem Burgl 1993 plötzlich verstarb, und es auch mit der Gesundheit der Rosa langsam abwärts ging, übernahm die Ziehtochter Maria ihre Pflege. Als schwerer Pflegefall übersiedelte sie in das Altersheim von St. Leonhard, wo sie zwischen Rollstuhl und Bett gut ein Jahr lang von einem "bewundernswerten" Team umsorgt wurde.

Trotz der verschiedenen Schmerzen und Krankheiten kamen ihr der eigenwillige Humor und das Gottvertrauen nie abhanden. Ein friedlicher Tod beendete ihr Leben.

Harald Haller

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Passeirer Blatt / April 2000

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Nachruf für Patrick Königsrainer Für insern Pat Pat, woasch, so be Kollegn wie mir des olle, olle mitnondr sein, isch des wia ben an Haus des af verschiedene Seiln gebaut isch.

Jede Seile isch uaner fe ins und jedn Charakter brauchts, um des ganze zom zi holtn.

Deine Seile isch fir ins olm des Lockere, jedn Tag lebm, des Hoatere, olm a guate Laune und olm a Lochn und a guats Wort af die Lippm.

Oftramol isch in den Haus dr Wind gongen und üeSeiln hobm ginagglt, obr zomgebrachn isches niea, seil hobn mir ins schun gegenseitig gstitzt, oftramol dr uane in uan und sonderemol dr uane in andern.

Und grat iatz, waus windstill giwesn isch und grat deine Seile so stark war und so viel Kraft kob hot, isch deine Seile versetzt gwortn.

Sie isch olm nou do, lei sechn mir sie nit, obr sie isch da, weil des Haus heb olm nou volle zom.

Patrick Königsrainer 04.01.1979

- 27.02.2000

Pat, gib ins iatz bitte deine Kraft, denn deine Seile steaht iatz lei mer in insere Herzn und deine Seile muaß iatz stark sein, daß inser oller Herzn nit zombrechn und da drin Pat, wersch du fir ins olm weiter lochn.

Deine Freunde und Kollegen

Liebe Freunde, Kollegen und Mitmenschen!

Wir möchten uns auf diesem Wege nochmals bei Euch allen von ganzem Herzen für die zahlreiche Teilnahme an den Abendrosenkränzen und an der Beerdigung bedanken. Ihr alle habt uns damit Eure tiefe Verbundenheit und Wertschätzung für unseren lieben Patrick zum Ausdruck gebracht. Ein aufrichtiges Vergelt's Gott auch all jenen, die uns in dieser schwierigen Zeit schriftlich, mündlich oder sonst in irgend einer Weise, ihre Anteilnahme zum Ausdruck gebracht haben.

Behaltet unseren lieben Patrick stets in guter Erinnerung.

Familie Königsrainer

Passeirer Chronistentreffen Im Spätherbst 1999 trafen sich die Passeirer Ortschronisten mit den Gemeindeverwaltern, um aktuelle Fragen zu klären und in die mitgebrachten Arbeiten einzusehen. Alle waren angenehm überrascht über die Fülle und Originalität der Sammlungen und Publikationen.

Das Foto zeigt nur einen Ausschnitt der Anwesenden (von links nach rechts): Kulturassessorin Rosmarie Pamer von St. Martin, Bürgermeister Konrad Pfitscher von St. Leonhard, Josef Pircher von Riffian, Bürgermeister Franz Raich von Moos. In Zusammenarbeit mit dem Verein für Kultur- und Heimatpflege Passeier werden die Chronisten vom 22. bis zum 24. September im Vereinshaus von St. Leonhard eine Ausstellung veranstalten.

Heinrich Hafer

Passeirer Blatt / April 2000

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Passeirer Blatt I April 2000

Seite 18 I Nr. 25

Passeirer Jugendwoche vom 6. bis zum 13. Mai Na endlich ! Nach vielen Versammlungen, Besprechungen und Verhandlungen steht es fest. Passeier erlebt seine eige-

PSEIRER JUGENDWOCHE

ne Jugendwoche. Die Woche steht unter dem Motto "religiös, unterhaltsam, sozial - einfach für uns -." Offiziell eröffnet

wird die Jugendwoche am Samstag, 6.

Mai, um 20.00 Uhr in der Pfarrkirche von Moos mit einem Pseirer Jugendkonzert.

Sonntag, 7. Mai, Preiswatten in St. Leonhard.

Der Erlös kommt einem sozialen Zweck in Passeier zugute.

Montag, 8. Mai, "Verfolgt, verfemt, vergessen".

Zeitzeugen aus Passeier berichten über die Kriegszeit in Passeier, über Verfolgung durch die Nazis, über Lagerhaft und Fahnenflucht.

Dieser geschichtlich interessante Abend wird von der Bibliothek St. Martin mitorganisiert.

Dienstag, 9. Mai, Spieleolympiade

in St. Leonhard.

Mittwoch, 10. Mai, Besinnliche Lichterprozession von St. Leonhard nach Gomion.

Donnerstag, 11. Mai, Jungsein in der Kirche.

Seminar mit Jugendseelsorger Eugen Runggaldier.

Freitag, 12. Mai, Freilichtkino.

Ort und Film stehen noch nicht fest.

Samstag, 13. Mai, Abschluß der Jugendwoche.

Bezirksjugendmesse in St. Martin in Zusammenarbeit mit dem kath. Familienverband. mit" DOWN VILLAGE " auf der Festwiese in St. Martin.

Nähere Infos werden noch über Plakate und Medien mitgeteilt.

Passeier.

Anschließend

Mega Open-Air-Konzert

Auf zahlreiche Besucher und viel Interesse freut sich die SKJ

.

SKJ Passeier

Jungschar: Kinder stehen Im Mittelpunkt Die Titelzeile trifft genau den Inhalt der Tätigkeit der Katholischen Jungschar Südtirols.

Dem steht auch die Ortsgruppe St. Martin in nichts nach. Zusammen mit den Ministranten nehmen in St. Martin an die 80 Kinder an der Jungschar teil. 17 Jugendliche, 13 Mädchen und 4 Buben widmen mit viel Freude, Einsatz und Eifer einen Teil ihrer Freizeit der freiwilligen ehrenamtlichen Tätigkeit als Gruppenleiterinnen für die Jungscharkinder.

Die Gruppenleiterinnen und ehrenamtlichen Mitarbeiter sind zum Großteil Studenten, der übrige Teil ist berufstätig.

Woche für Woche trifft man sich im "Haus der Jugend" zu den Gruppenstunden, in denen gespielt, gelacht, gebastelt, gesungen, gebetet wird und vieles andere mehr. Wenn es draußen wärmer wird, wird die Gruppenstunde in Form von Radausflügen, Schatzsuchen und Spaziergängen ab und zu auch ins Freie verlegt. Veranstaltungen wie das Rodelrennen in Bergkristall/Pfelders, die Faschingsparty, die Gestaltung des Erntedankgottesdienstes sowie das Hüttenlager in Schönau haben sich zur Tradition entwickelt. Die Jungschar arbeitet sehr gut mit dem Kath. Familienverband St. Martin zusammen, wobei einmal im Jahr eine gemeinsame Veranstaltung organisiert wird. So wurde im

vergangenen Herbst eine FamilienquizWanderung mit großer Beteiligung von Kindern und Eltern abgehalten.

Im Dezember betreute die Jungschar einen Stand bei dem von den Kaufleuten St. Martin abgehaltenem Weihnachtsmarkt.

Viele Wochen und Stunden wurde eifrig gebastelt und so wurde der Weihnachtsmarkt auch für die Jungschar ein großer Erfolg. Kinder verkauften zusammen mit Gruppenleiterinnen selbstgebastelte Geschenksartikel und

Singgruppe

~

beim Weihnachtsmarkt

eine Sing- und Instrumentalgruppe von Jungscharkindern umrahmte den Weihnachtsmarkt mit Weihnachtsliedern.

Den Großteil des Erlöses aus ihrer Mitarbeit am Weihnachtsmarkt hat die Jungschar St. Martin einer bedürftigen Familie aus unserem Dorf gespendet.

Es bleibt nur zu hoffen, dass die Jungschar auch für die Zukunft fester Bestandteil im Leben der Pfarrgemeinde von St. Martin bleibt.

Christoph Schweigt

Seite 19/ Nr. 25

Passeirer Blatt / April 2000

Franzosenfriedhof im Winter

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Überall auf der Welt werden Soldatenfriedhöfe von ideell gesinnten Menschen gepflegt und betreut. So auch der Franzosenfriedhof in St. Leonhard.

Desto unverständlicher ist es, daß ausgerechnet hier der Altschnee gelagert werden muß.

Heinrich Hofer

Keine Angst vor Vampiren!

Begeistert arbeiteten die Schüler von Rabenstein in der Woche vor den Faschingsferien.

Jeder Tag begann mit einem Sitzkreis, wo der Tagesablauf kurz besprochen wurde. Mit der Arbeit am Wochen plan ging es emsig weiter.

Jeder Schüler suchte sich eine Aufgabe, die er gerne erledigen wollte, zog sich zurück in einen Raum,- wo es ihm gefiel und löste die Aufgabe. Die Lehrer halfen beim Auswählen und beim Lösen, wenn es nötig war. In Partneroder in Gruppenarbeit gestalteten die Schüler eine Vampirzeitung mit Geschichten, Rätseln, Witzen, Rezepten und Bildern. Da waren die Computer stark gefragt.

Zu den Vampiren passt auch die Fledermaus und so kam ein Fledermausexperte in die Schule und begeisterte alle Schüler so, dass am nächsten Tag 2 Stunden eifrig und selbständig am Thema Fledermaus gearbeitet wurde.

Die Woche ging dem Ende zu und ebenso das Projekt. Die Schüler verließen am Freitag überhaupt nicht die Schule. Am Vormittag wurde am Wochenplan, an der Vampirzeitung gearbeitet, am Nachmittag wurde gebastelt, und gegen Abend übernahm eine Gruppe die Zubereitung eines Vampirmenüs; eine Gruppe deckte den Tisch festlich nach Vampirart und eine andere Gruppe malte ein Mandala mit Vampiren.

Müde zeigte sich kein einziger Schüler, Es wurde dann auch ziemlich spät, als die letzten Schüler einnickten.

Eine angenehme Ruhe beim gemeinsamen Frühstück ließ die Müdigkeit manch eines Schülers ahnen.

Nachdem der Schlafraum aufgeräumt war, machten sich alle ans Schminken und Verkleiden. Am Ende verließen lauter fröhliche und zufriedene Vampire das Schulhaus von Rabenstein.

Waltraud Gufler

Lai Mandr Wtßtil wer gifearntr vin Himml gfoffn idch und Befeele gelm konri bintrn Tidch?

Dr Birqrmoastr lJch der quate Monn, wad der oone zi learnut scbun offJ kann.

Braucht kuane Prifing mocbn noa vour Oastrn er JeztJe niedr und fong an zi "Birgrl1waJtrn

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Anna Lantbalcr

Passeirer Blatt / April 2000

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Kindererziehung: Grenzen setzen Am 16. November 1999 fand in St. Martin ein Vortrag von Dr. Alexandra Adler zum Thema "Grenzen setzen in der Erziehung" statt. Die zahlreiche Teilnahme läßt darauf schließen, daß hier etwas angesprochen wurde, was viele Eltern beschäftigt.

Im folgenden wird deshalb nochmals auf einige wesentliche Punkte des Vortrags eingegangen.

es Nähe, Wertschätzung, Liebe von ihnen erwartet. Wird darauf mit Strafen und Beschimpfungen reagiert, fühlt sich das Kind unverstanden.

Strafen verschlimmern die Sache. Sie zeigen dem Kind, daß es mißverstanden wurde. Und sie demütigen es. Um so beharrlicher muß es also seine Signale aussenden. (Katharina Zimmer, München 1992, S. 18)

Wozu Grenzen?

Grenzen stellen einen wichtigen Aspekt unserer Beziehungen zu anderen Menschen dar. Aus diesem Grund spielen sie auch in der Erziehung eine bedeutende Rolle. Jeder Mensch wird geprägt von der Art, wie ihm Grenzen vermittelt wurden bzw. werden. So werden Grenzen von uns auch sehr zwiespältig erlebt. Sie können ebenso Schutz wie Einengung sein, sie können zur Abwehr und Ausgrenzung dienen oder als Möglichkeit den anderen zu spüren und kennenzulernen. Kinder müssen den Umgang mit Grenzen erst lernen. Die Familie ist das Übungsfeld dafür.

• Ein weiterer Grund für die Übertretung von Grenzen kann sein, daß das Kind eine Protesthaltung einnimmt. Das passiert vor allem dann, wenn es Probleme in der Familie spürt, diese aber nicht ansprechen kann / darf. Es ringt auf diese Art nach Aufmerksamkeit.

Weshalb übertritt ein Kind Grenzen?

Die Gründe dafür, daß ein Kind Grenzen übertritt, können sehr verschieden sein und sind eng verknüpft mit dem Entwicklungsstand des Kindes, den Umgangsformen innerhalb der Familie und mit der Familiensituation. Die häufigsten Gründe sind: • Lernprozeß, Experimentierfreude: Das Kind muß erst lernen, sich in der Welt mit ihren Grenzen und Regeln zurechtzufinden. Das kann es nur, indem es probiert. Häufig ist es ihm noch nicht klar, wann es eine Grenze übertritt. Um so wichtiger ist es, daß die Eltern dem Kind die Grenzen aufzeigen, sie begründen, damit das Kind sie begreifen kann. Ebenso wichtig ist Konsequenz.

Wird z.B. einmal etwas erlaubt, ein anderes Mal dasselbe verboten, oder erlaubt ein Elternteil etwas, während das andere es verbietet, so verwirrt dies das Kind. Es kann dann die Grenze nicht einhalten, da sie ihm ja nicht klar ist.

Strafen, Beschimpfungen und Verbote sind selten ein Zeichen von Konsequenz, eher von Unsicherheit und der Unfähigkeit, auf das Kind eingehen zu können.

• Es will wissen, ob es selber geliebt wird, oder ob es nur wegen seiner Leistungen oder seinem Bravsein geschätzt wird. Das bedeutet, daß das Kind häufig Grenzen übertritt um damit auszudrücken, daß es die Aufmerksamkeit der Eltern braucht, daß

Bereits hier zeigt sich, daß man dem Kind nicht gerecht wird, wenn man mit Verboten und Strafen Grenzen zu setzen versucht. Was die verschiedenen Formen des Umgangs mit Grenzen bewirken können, soll anhand einiger (Wort-) Bilder verdeutlicht werden.

Käfig Zum Käfig wird Erziehung, wenn die Experimentierfreudigkeit und die Bewegungsfreiheit des Kindes zu sehr eingeengt werden und wenn häufig für das Kind nicht verständliche Verbote und Strafen als Erziehungsmittel verwendet werden. Das Kind kann dann notwendige Erfahrungen nicht machen, gleich einem Vogel, der das Fliegen nicht erlernt, da er zu lange in einem engen Käfig steckt. Zudem erlebt es Beschimpfungen und Strafen als Bedrohung und hat das Gefühl, nicht gemocht bzw. akzeptiert zu werden.

Dadurch, daß das Kind keine Möglichkeit erhält Grenzen kennenzulernen, ohne daß ihm dies bedrohlich wird, kann es im Umgang mit anderen Menschen unsicher, ungewandt und aggressiv werden.

Ebene Kann zu strenge Erziehung mit einem Käfig verglichen werden, so läßt sich Erziehung ohne Grenzen als eine öde Ebene sehen. Das Kind hat keinen Anhaltspunkt, ist orientierungslos und weiß nicht, woran es sich reiben, wo es lernen soll.

Wie soll es auch die Nähe seiner Eltern ohne Grenzen spüren können. Grenzen zeigen nicht nur "hier ist mein Revier" sondern auch "hier bin ich". Sie sind also nicht nur Abgrenzung, sondern auch Orientierung. Für das Kind ist es wichtig zu erfahren "wie weit kann ich gehen?" Wird ihm von den Eltern nicht die Möglichkeit gegeben, diese Erfahrung zu machen, entwickelt es auf der

Suche nach diesen lebensnotwendigen Grenzen immer extremeres Verhalten.

Zudem lernt es kaum mit Frustration und Konflikten umzugehen.

Bei den Eltern kann es zu Gefühlen von Ohnmacht, Hilflosigkeit und unterdrückter Wut kommen. Diese Wut zu kontrollieren kostet sehr viel Energie.

Meist ist es Unsicherheit, welche die Eltern zu unmäßiger Strenge oder ebenso unmäßiger Nachgiebigkeit verleitet.

Beides hat Nachteile für die Entwicklung des Kindes. Autoritäre Eitern ... erkennen ihren Kindern weniger Rechte zu, verlangen aber Verantwortlichkeit wie von Erwachsenen .... Eltern, die ihren Kindern alles erlauben, verlangen von ihnen wenig Verantwortlichkeit.

(Klaus Großmann, München 1984, S.133) Haus Grenzen bedeuten nicht nur Einengung, sie bieten auch Schutz, Wärme und Geborgenheit, indem sie Ordnung schaffen und geschützte Bereiche markieren. Dazu ist es allerdings notwendig, daß dem Kind immer wieder auch gezeigt wird, daß es geliebt wird.

Damit ein Kind den Umgang mit Grenzen lernen kann, muß es erst die Spielregeln verstehen, die zu befolgen sind.

Diese kann es nur dadurch herausbekommen, daß es probiert und von den Eltern unterstützt wird. Eine Spielregel ist mehr als ein Verbot. Die Spielregeln verlangen von den Eltern, daß sie diese begründen können, so daß das Kind sie verstehen kann. Ebenso ist es notwendig, daß die Eltern selbst in der Lage sind, sich daran zu halten.

Die Erwachsenen, vor allem die Eltern sind also diejenigen, welche dem Kind Grenzen vermitteln. Dazu muß ihnen aber klar sein, welche Grenzen unbedingt notwendig sind und welche nur aus ihrer eigenen Unsicherheit, ihrer Bequemlichkeit oder aus zu großen Erwartungen an das Kind erwachsen.

Vor allem dürfen die Grenzen nicht beliebig sein. Ebenso wichtig ist, daß die Eltern selbst in der Lage sind, Grenzen zu akzeptieren und solche auch dem Kind zugestehen.

Durch klare Grenzen und die dazugehörige einfühlsame Begleitung kann das Kind eine Vielzahl von wichtigen Fähigkeiten erwerben.

• Es lernt sich in der Gesellschaft zu bewegen, ohne ständig anzuecken.

• Es erwirbt eine gewisse Frustrationstoleranz.

• Es wird konfliktfähig.

• Es lernt, Wünsche zu formulieren, (ohne anderen Schaden zuzufügen).

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• Durch die Einfühlung, die ihm entgegengebracht wird, lernt es, auf die eigenen Gefühle zu vertrauen.

• Es gelingt ihm, Respekt für andere aufzubringen.

• Es gelingt ihm Grenzen nicht nur als Verbote, sondern als eine persönliche Haltung zu verstehen, welche Wertschätzung verdient: "Ich respektiere die Grenzen der anderen, und ich erwarte mir auch, daß meine Grenzen respektiert werden".

Grenzen setzen kostet Kraft Jede Mutter und jeder Vater weiß, daß es nicht einfach ist, Grenzen zu setzen und auch durchzusetzen.

Man muß Widerspruch und Protest aushalten, den Ärger des Kindes. Das ist kein

St. Martin

Zeichen von Boshaftigkeit.

Grenzen werden auch von uns Erwachsenen nicht widerspruchslos hingenommen.

Teilweise ist es notwendig sich Unterstützung und Aussprache zu suchen.

Beim Ehemann, bei Freundinnen, bei Fachkräften, in Form von Mütterrunden, etc.

Das Allerwichtigste zum Schluß: Der Umgang mit Grenzen beschäftigt uns unser ganzes Leben lang und es gibt kein Patentrezept. Mehr als das Befolgen von Ratschlägen hilft Ihnen dabei die Aufmerksamkeit,- die Sie sich selbst und Ihrem Kind zugestehen.

Albert Mair, Erzieher im Sprengel Passeier.

ein Dorf steht ldo)l

Nach sage und schreibe 13 Jahren das letzte vergleichbare Karnevalsspektakel hatte am 28. Februar 1987 stattgefunden - wurde heuer in St. Martin wiederum ein Fasnachtsumzug organisiert. Als bekanntgegeben worden war, dass heuer als Höhepunkt des Faschingstreibens ein Umzug geplant wurde, traf man sich in Vereinen, "erlesenen" Zirkeln und ähnlichen Gruppierungen, um sich gebührend auf dieses Großereignis vorzubereiten!

Am Fasnachtssamstag war es schließlich so weit! 18 Faschingsgilden nahmen in der Handwerkerzone .Lente" Aufstellung: Geschmückte Narrenwagen, Gaukler, Exhibitionisten, Komödianten, Possenreißer, Verkleidungskünstler, närrische Gruppen und verschiedene Showgrößen waren zu bewundern.

Wie in St. Martin bei derartigen Anlässen seit jeher Brauch, waren Alt und Jung, Groß und Klein vertreten; vom Kindergarten bis zum Seniorenclub war alles dabei, was Rang und Namen hat.

Mit Trara und Getöse setzte sich der Fasnachtsumzug gegen 14 Uhr in Bewegung, und es herrschte Bombenstimmung. Auch Petrus hatte ein Einsehen und schickte frühlingshafte Tem-

peraturen. Hunderte von Schaulustigen aus nah und fern hatten sich eingefunden, als sich der Zug durch die engen Dorfgassen zwängte. Nahezu unüberschaubar war die Menge, als der Zug am Festplatz eintraf, wo der Fasnachtstrubel seine Fortsetzung fand.

Die drei originellsten Darbietungen wurden von einer Prominentenjury, bestehend aus Landesrat Michl Laimer, der Landtagsabgeordneten Eva Klotz, der Gemeindeassessorin Rosmarie PamerKofler und dem St. Leonharder Bürgermeister Konrad Pfitscher, prämiiert. Den "Sieg" trug der Passeirer Goaßerverein davon, während der Sport- und Fitnessclub Passeier und die Saltauser Bauernjugend die nächsten Ränge belegten.

Großer Dank für die aufwendige Organisation dieses Umzuges gebührt der Vereinsgemeinschaft von St. Martin, allen voran Adolf Unterthurner, Pepi Pircher und Bernhard Pichler.

Somit bleibt nur noch der ausdrückliche Wunsch der meisten Teilnehmer und Zuschauer festzuhalten, dass bis zum nächsten Fasnachtsumzug nicht noch einmal 13 Jahre vergehen mögen!

K.G.

Bücher zum Thema Grenzen setzen Aletha J. Solter: Warum Babys weinen Harriet Goldhor Lerner: Wohin mit meiner Wut? Helga Gürtler: Kinderärger Elternsorgen Thomas Gordon: Die Familienkonferenz Thomas Gordon: Die Neue Familienkonferenz. Kinder ohne Strafe erziehen Morgenrot: Jedes Kind kann schlafen.

Torez L. Hayden: Sheila Hans Czermak: Die gesunde Ohrfeige macht krank Marianne Grabrucker: Typisch Mädchen ...

Virginia Satir: Kommunikation, Selbstwert, Kongruenz

Weihnachtsfeier an der Grundschule Walten Auch heuer wieder haben die SchülerInnen der Grundschule Walten zusammen mit ihren Lehrpersonen eine Weihnachtsfeier vorbereitet und den Senioren und Eltern vorgeführt.

Zunächst traten die zahlreichen Erstund Zweitklässler mit ihren Kochhauben und den nötigen Backutensilien auf die Bühne und zeigten den erstaunten Eltern, wie gut sie im Keksebacken und Singen sind.

In einem Gedicht wünschte eine Schülerin der 5. Klasse den Eltern viel Zeit, die in unserer Gesellschaft oft fehlt. In der kurzen Herbergsuche spielten Schüler der 3. und 4. Klasse das biblische Thema auf zeitgemäße Weise nach. Zwischen den einzelnen Aufführungen gab es musikalische Einlagen, und die Schüler sangen weihnachtliche Weisen. In einem Schattenspiel ließen zwei Schülerinnen verschiedene Tiere Revue passieren. Aber keines war dem Engel als Wache für das Jesukind recht: eines war zu stolz, ein anderes zu schlau, einzig Ochs und Esel, die sich nichts Besonderes rühmten, wurden vom Engel auserwählt.

In einem Hirtenspiel ließen die Schüler der 5. Klasse die Geburt des Herrn aufleben, und wiesen "anhand" des von allen verdächtigten Hirten nach, wie sehr wir uns von Vorurteilen leiten lassen.

Abschließend gab es noch für alle Mütter und Väter (von denen diesmal viele gekommen waren) Tee und Weihnachtsgebäck in gemütlicher Runde.

Den Lehrpersonen und Schülern vielen Dank für diese gelungene Feier!

Rosmarie Ladurner

Passeirer Blatt / April 2000

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Passeier erleben Ausstellung im Vereinshaus von St. Leonhard vom 22. bis 24.September Der Verein für Kultur und Heimatpflege Passeier ist 50 Jahre alt. Zu diesem Anlass bietet er eine talumfassende Ausstellung an.

Gegenstand der Ausstellung soll das Passeiertal selbst sein. Das Tal, wie es sich gerade auch dank der jahrzehntelangen Bemühungen der Vereinsmitglieder als gepflegte Kulturlandschaft präsentiert. Das Tal mit seinem überquellenden Leben in Familie und Dorf- beziehungsweise in der Talgemeinschaft.

Das Tal mit seinen großen und einma-

ligen Persönlichkeiten.

Das Tal, das wesentliche Beitrage zur Landesgeschichte Tirols geliefert hat und noch liefert und dadurch eine stark ausgeprägte Identität besitzt.

Aus ausstellungsdidaktischen Gründen kann die Reichhaltigkeit des Tales nur exemplarisch und in radikaler Auswahl der Themen präsentiert werden. Diese Auswahl soll auf keinen Fall wertend verstanden werden.

Sie soll vielmehr Anreiz für andere Organisationen sein, das nicht Gezeigte in Folgeausstellungen dem heimatkundlich interessierten Passeirer und den vielen Gästen nahezubringen.

Damit ist auch schon die

Zielgruppe der Ausstellung angesprochen. Die Jubiläumsausstellung bedient sich der Bilder und Exponate aus dem vereinseigenen Talarchiv sowie aus den Beständen von Institutionen und Privaten, die dankenswerter Weise entsprechende Leihgaben bieten.

Die Ausstellung erfolgt in Zusammenarbeit des Vereins für Kultur und Heimatpflege Passeier mit den Chronisten von Passeier und wird gefördert von den Gemeindeverwaltungen, vom Kulturamt der Landesverwaltung, von den örtlichen Banken und· von privaten Gönnern.

Heinrich Hofer

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Im Passeiertal singen, musizieren, tanzen:

Volksmusikkreis Die Passeirer sind ein musikalisches, sangfreudiges und lustiges Völkl. Das beweisen die vielen Lieder und Musikstücke, die mündlich überliefert sind. Tondokumente, zum Teil alte Notenaufzeichnungen, die über die Grenzen hinaus bekannt sind, erfreuen sich heute wieder großer Beliebtheit. Dank vieler alter Volksmusikanten ist ein Stück alter Volkskultur in unsere hochtechnisierte und schnellebige Zeit herübergerettet worden. Seit annähernd zwanzig Jahren bemüht sich der Südtiroler Volksmusikkreis landesweit, unterteilt in Bezirken, das alte bodenständige Volksgut wiederzubeleben, zu pflegen und in Schulen und Familien hineinzutragen.

Der Passeirer Zitherklub unter der Leitung von Maria Alber, besteht beinahe ein Jahrzehnt und ist bei Messgestaltungen und kulturellen Veranstaltungen im ganzen Tal nicht mehr wegzudenken. Im Passeiertal gibt es seit etwa zehn Jahren die beliebten Hoangorte, in jeder Gemeinde einen pro Jahr. Dabei wird echte Volksmusik aufgespielt, werden alte Lieder gesungen und in geselliger Runde getanzt. Auch Volkstänze werden eingebaut, und treffende Mundartgedichte der Frau Anna Lanthaler aus Moos sorgen für Abwechslung.

Unentgeltlich tragen Jung und Alt, aus Freude zur Musik, am Gelingen eines solch gemütlichen Abends bei. Gediegene Unterhaltung, nette Gemeinschaft, lustig sein, .hoanqortn" und Wohlbefinden kennzeichnen so ein Zusammentreffen von Sängern, Ziachorglspieler, Zither-, StubnRaffele- und Tanzlmusiggruppen und lassen die schöne alte, gelebte Volkskultur, die wir unseren Nachkommen schuldig sind, zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.

Familien, Freunde und Liebhaber dieses Volksgutes werden zum Singen und Erlernen eines Musikinstrumentes er-

mutigt und zu Weiterbildungsseminaren eingeladen. Sing- und Musizierwochen im Sommer und im Winter werden in Zusammenarbeit mit dem Institut für Musikerziehung, Abteilung Volksmusik, für Kinder und Erwachsene, für Anfänger und Fortgeschrittene in Süd-, Ostund Nordtirol angeboten und erfreuen sich großer Beliebtheit. Beim offenen Singen und Tanzen, welche etwa dreibis viermal im Jahr organisiert werden, kann jeder Interessierte teilnehmen und mitmachen.

Das Volksmusikkreisheft "G'sungen und q'spielt", welches den Mitgliedern viermal jährlich zugesendet

:Oer Passeirer Zitherclub" unter der Leitung von Maria Alber besteht er beinahe ein Jahrzehnt und ist bei Messveranstaltungen und kulturellen Veranstaltungen im ganzen Tal nicht mehr wegzudenken. (Hier eine Archivaufnahme mit Sebastian Pamer)

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Passeirer Blatt / April 2000

wird, beinhaltet Noten von Musikstükken in verschiedenen Besetzungen, Lieder, Seminarübersicht, Programmvorschau der Volksmusiksendungen und Veranstaltungen in Süd-, Ost- und Nordtirol und allgemein Wissenswertes über Volkslied, Volksmusik, verschiedene Musikinstrumente usw.

Beim Jägerhof in Walten findet der nächste Wochenendlehrgang vom 28.

April bis 1. Mai 2000 statt und der nächste Hoangort ist am 6. Mai 2000 beim Tannenhof in Platt mit Beginn um 20.00 Uhr. Wer noch mehr über den Südtiroler Volksmusikkreis und deren Veranstaltungen wissen möchte, wende sich in St. Leonhard an die Vertreterin des Passeiertales Christins Fauner Tel.: 0473/ 656254; in St. Martin an Maria Alber Tel.: 0473 641184 Christine Fauner

Der Dienst für Suchtkranke informiert Der Dienst für Abhängigkeitserkrankungen (D.f.A) der Sanitätseinheit West übt seine Tätigkeit im Suchtbereich (Drogen, Alkohol, Medikamente, HIV/Aids) aus. Alle Personen, die ein Suchtproblem haben oder damit konfrontiert sind (z. B. Angehörige) können sich an ihn wenden. Für sie stehen Ärzte Psychologen, Krankenpfleger, Sozialassistenten und Verwaltungspersonal zur Hilfe bereit. Leiter der Dienststelle ist der Psychologe/Psychotherapeut Gabriele Ghirardello.

Leider nehmen die Suchterkranken in Passeier stark zu. Der D.f.A. bietet deshalb jeden Dienstag von 13.30 bis 17 Uhr Informationssprechstunden für Angehörige von Alkohol-, Medikamenten-, und Drogensüchtigen an. Dieses Informationsangebot gilt auch für Schulen und andere Institutionen. Für die direkt Betroffenen selbst erfolgt ein einmaliges Kontaktgespräch, wobei das Leistungsangebot dieses Dienstes vorgestellt wird und die Überweisung an den Hauptsitz nach Meran in die Wege geleitet wird, wo dann die eigentliche Therapie durchgeführt wird.

Aus diesem Grund werden im Sprengelsitz Passeier ab Mai Räumlichkeiten für die Beratungen zur Verfügung stehen. Die Vormerkungen werden über den Verwaltungsdienst des Sprengelsitzes getätigt (Tel. 0473/65 95 00). Die Sprechstunden übernehmen der Psychologe Dr. Ulrich Gutweniger und die Sozialassistentin Brigitte Ennemoser.

Gabriele Ghirardello

"Die Winterspieler Tanzlmusig" ist bei jeder Hoangart dabei und sorgt für den Erhalt und die Verbreitung alter Volkskultur

Lama- Nachwuchs in Schlattach Seit einem Jahr gibt es auch im Passeiertal Lamas. Die stolz anmutenden Tiere, die übrigens zu den ältesten Haustieren der Welt zählen, gehören eigentlich zur Familie der Kamele und stammen aus den Anden in Südamerika. Dort werden sie als Lasttiere, zur Verwertung von Fellen und Wolle sowie als Fleischlieferanten gehalten.

Wie der erste Passeirer Züchter, Heinrich Kofler vom Unterwiedlerhof in Schlattach zu den Lamas kam, schildert er folgendermaßen: "Ich hatte aus einem Buch erfahren, dass Lamas in Österreich und Deutschland gehalten werden und dass sie vorzüglich auf einen Bergbauernhof passen. Sie sind genügsame Tiere und gute Futterver-

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Die Lamastute

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Tamara mit ihrem Fohlen Tina

werter. Da sie als sogenannte Schwielensohler sehr weiche Sohlen haben, kommen sie auch im steilen Gelände sehr gut zurecht. Sie können sich problemlos bei -20 Grad im Freien aufhalten und müssen im Frühjahr geschoren werden, damit sie nicht zu heiß bekommen. Aufgrund dieser günstigen Voraussetzungen begann ich mich bei einigen Züchtern im Ausland genauer zu erkundigen und bald stand mein Entschluss fest: Solche Tiere kommen auf unseren Hof! Nachdem ich erfahren hatte, dass es auch in Südtirol bereits einzelne Züchter gibt, erstand ich schließlich im Frühjahr 99 auf Schloss Juval die ersten bei den Exemplare. Zum Zwecke der Zucht importierte ich noch im seiben Jahr eine trächtige Stute sowie eine junge Stute aus Deutschland. Besondere Freude bereitet mir und meiner Familie das erste selbst qezüchtete Fohlen, das kürzlich auf die Welt gekommen ist und auf den Namen .Tina" getauft wurde".

Vor einigen Monaten wurde auf dem Ritten ein "Lama-Verein" gegründet, dem bisher sechs Züchter angehören und dem auch Heinrich Kofler beigetreten ist. Er setzt sich zum Ziel, Interessierten bei der Aufzucht, bei Kauf und Verkauf sowie bei Haltung und Fütterung mit Rat und Hilfe zur Seite zu stehen. Zudem ist es dem Verein ein Anliegen, dass die Lamas auch in Südtirol als ganz normale Nutz- und Haustiere akzeptiert werden. Aufgrund der geschilderten Voraussetzungen ist anzunehmen, dass Heinrich Kofler auch im Passeiertal nicht der einzige Züchter bleiben wird.

A.P

Passeirer Blatt / April 2000

Seite 24 / Nr. 25

Das Institut für Musikerziehung organisiert

- Referat Volksmusik

3. Pseirer Volksmusiktage

Fr. 28.04.00 - Mo 01.05.00 - Walten in Passeier e-mail: referat.volksmusik@provinz.bz.it. schicken, bzw. faxen.

INFO Tel.: 0471-300456 (Heidi Pixner - Referat Volksmusik) 0335-8413100 (Herbert Pixner)

Ort: Pension Jägerhof***, Walten Beginn: Freitag, 28.05.00 Ende: Montag, 01.05.00 Anreise: 17.00 - 18.00 Uhr Abreise: nach dem Mittagessen Leitung: Pixner Herbert, Walten Eingeladen sind alle musikbegeisterten MusikantInnen!

SängerInnen

und

-

Auf ein interessantes und unterhaltsames Wochenende freuen sich die Referenten, Seminarleitung und die Jägerhof-Wirtsleute.

Folgende Referenten haben bis Redaktionsschluss zugesagt: Neussl Stefan, Zillertal, (Blechbläser, Weisenblasen, Tanzlmusig) Ehrenstrasser Reinhard, Angerberg, (Klarinette, Zither) Röck Hans-Peter, Pinzgau (Hackbrett, Gitarre) Marksteiner Johanna, Nordtirol, (Harfe, Bassgeige) Unterhofer Christian, Ahrntal, (Singen) Matzoll Helmuth, Riffian, (Ziachorgl) Pixner Herbert, Walten, (Klarinette, Ziachorgl, Tanzlmusig) Kursbeitrag pro Person inkl. Vollpension: 280.000 Lire Kursbeitrag pro Person inkl. Mittag-, Abendessen: 220.000 Lire Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist (max 40 Personen), das Anmeldeformular so schnell wie möglich ausfüllen und an das REFERAT VOLKSMUSIK, A-Hofer-Str. 9, 39100 BOZEN Fax Nr.: 0471-302322

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3.Pseirer Volksmusiktage

Fr. 28.04.00 - Mo 01.05.00 Walten/Passeier

Name: PLZ

geb. am: Wohnort

in, Beruf:

Strasse, Nr.: Tel.: 047_

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Fax Nr.: 047

Ich werde mit einer Gruppe am Seminar teilnehmen.

Anmerkungen:

__________

e-mail:

o ja

o

_ _

Name der Gruppe, Besetzung:

nein _

Der/die Unterfertigte nimmt zur Kenntnis, dass für evtl. Unfälle und Schäden Volksmusik keine Haftung übernimmt!

L Datum

_ _

Ich melde mich für folgendes Instrument:

Übernachtung:

_

Unterschrift

das Institut für Musikerziehung

- Referat

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Passeirer Blatt / April 2000

Party auf Eis Am Fasnachtsonntag veranstaltete die Katholische Frauenbewegung von Rabenstein eine Kinderparty am Eislaufplatz in Rabenstein. Ab 14.00 Uhr gab es tolle Spiele wie z.B. Kartoffeltanz auf den Schlittschuhen, Hindernislauf auf dem Eis, Stafettenlauf, Eislaufen mit viel Musik ...

Unterhaltung wurde geboten für die Kleinkinder und für die Mittelschüler. Trotz eisigen Windes ließen sich die 23 Teilnehmer bei prächtigem Eis nicht den Spaß verderben. Vor der Preisverteilung (die Preise spendierten die Raiffeisenkasse Passeier und die Drechslerei Gufler) wurden alle noch mit Pommes, Ketchup und heißem Tee verwöhnt. Alles in allem: ein gelungenes Kinderfest.

Waltraud Gufler

Kirchenchor St. Leonhard hat neuen Chorleiter konnte, ist ein Glücksfall, gibt es doch in Südtirol und besonders im Burggrafenamt Dutzende von Chören, die verzweifelt einen Chorleiter suchen. Dem Kirchenchor gehören 40 Sänger und 15 Orchestermitglieder an.

Als Höhepunkt im vergangenen Jahr bezeichnete der Obmann die Gestaltung der Oster- und Weihnachtsfeiertage sowie die Gestaltung der Primiz und Priesterweihe von Pater Christian in Rom. Auch in diesem Jahr sind wieder einige Höhepunkte geplant und dabei kommt die Geselligkeit nicht zu kurz.

Ein großes Anliegen ist dem Ausschuß

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Chor/eiter Ro/and Moosmair

Der Kirchenchor St. Leonhard traf sich kürzlich zur Jahresversammlung.

Obmann Ulrich Königsrainer bedankte sich bei den Mitgliedern für deren Fleiß und beglückwünschte den Chor dazu, mit Roland Moosmair (im Bild) einen St. Leonharder als Chorleiter gewonnen zu haben. Moosmair ist in der musikalischen Welt des Passeiertales kein Unbekannter. So betreut er seit mehreren Jahren die Musikkapelle von Rabenstein und ist Vizekapellmeister von St. Leonhard. Er besuchte die Musikschule Passeier, die er mit dem goldenen Leistungsabzeichen in Klarinette abschloss. Dies war auch der Grund, weshalb er zum Kirchenchor St. Leonhard kam. Er war über mehrere Jahre Mitglied des choreigenen Orchesters.

Im letzten Jahr besuchte Moosmair die Kirchenmusikschule in Meran und wechselte dann im Herbst ans Musikkonservatorium, wo er Kirchenmusik studiert. Dass der Chor einen Chorleiter aus den eigenen Reihen gewinnen

die Ausbildung der Chormitglieder und die Aufnahme bzw. Suche nach neuen Chormitgliedern. Es wäre toll, wenn sich versteckte Talente, auch mittleren Alters, zum Mittun im Kirchenchor von St. Leonhard melden würden. Sie können sich an den Chorleiter oder jedes andere Chormitglied wenden. Zur Vollversammlung waren auch der Pfarrer P. Theo Neuking, der Bürgermeister Konrad Pfitscher und Assessor Albin Pixner gekommen, die dem Kirchenchor und besonders dem Chorleiter viel Glück und Erfolg wünschten.

Der Ausschuß des Chores

Neuregelung für Werbeinserate In einer außerordentlichen Sitzung am 18.

Februar 2000 ist die Regelung für Werbeinserate, wie folgt, neu geregelt worden: • Werbeaufträge und Druckunterlagen nimmt künftig nur mehr das Komiteemitglied Robert Haniger, Tourismusbüro St. Leonhard, Tel: 0473 656188 - Fax: 0473 656624 entgegen.

• im Passeirerblatt der Frühjahr/Sommer/ Herbst Ausgaben werden maximal 4 Werbeseiten zugelassen; die Dezemberausgabe kann maximal 8 Werbeseiten umfassen.

• die Werbefelder werden immer in der Mitte der Zeitschrift und hintereinander platziert • die Inseratgrössen beschränken sich auf: 1/2 Seite oder 1/4 Seite im Querformat • eine 1/2 Seite kostet 300.000.- Lire + MwSt. zuzüglich der anfallenden Lithospesen • eine 1/4 Seite kostet 180.000. -Lire + MwSt. zuzüglich der anfallenden Lithospesen • die Lithospesen belaufen sich auf 60.000.- Lire; für jedes Bild weitere 30.000.-Lire

• der Inserent wird druckreife und fehlerfreie Unterlagen abgeben; druckreife Unterlagen sind: saubere Manuskripte, Lithos in Originalgrösse, Inserat auf Diskette oder CD; lose Text- und Bildunterlagen werden nach Arbeitsaufwand berechnet • Werbebeilagen, jeder Grösse, sind im Passeirerblatt nicht mehr gestattet • Korrekturabzüge werden vom Kunden mit "GUT ZUM DRUCK" unterzeichnet • Inserate werden, nach jeder einzelnen Ausgabe, von der Druckerei in Rechnung gestellt • erst nach dem Erscheinen der Ausgabe kann das nächste Inserat in der nächsten Ausgabe reserviert bzw. bestellt werden • für jedes Inserat wird mit dem Kunden ein schriftlicher Werbeauftrag abgeschlossen • erst der unterzeichnete Werbeauftrag garantiert die Veröffentlichung des Inserates Weitere Informationen erteilt das Komiteemitglied Robert Haniger

Passeirer Blatt / April 2000

Seite 26 / Nr. 25

CVas ~edakfionskomifee

des CPasseirer CJ3lalfes

wünscht allen geschätzten Eesern

ein frohes Osterfest!

35. Hochzeitsjubiläum Am 2. Adventssonntag feierten mehrere Paare in der Pfarrkirche von St. Leonhard eine Dankesmesse. Kooperator Georg segnete alle Jubelpaare und bat um den Segen für die weiteren gemeinsamen Jahre. Albin Hofer verschönerte die Meßfeier an der Orgel.

"Heil für Leib und Seele" war das Mot-

to. Bei einem gemeinsamen Mittagessen im Gasthaus Felseneck verging der Tag wie im Flug. Viele Erinnerungen und Erfahrungen wurden ausgetauscht und viele haben den Wunsch geäußert, dass sich in fünf Jahren alle wieder gesund zum 40-jährigen treffen sollen.

A.p.

Norbert Kuntner 70 Jahre alt

Glück im Unglück hatte Norbert Kuntner aus Trafo i, als eine riesige Schneelawine an seinem Erstkommunionstag sein Heimathaus zerstörte. Sein Durchhaltevermögen und sein beruflicher Fleiß waren die Garanten, daß es Norbert trotzdem zu einem tüchtigen Tischler gebracht hatte. Der Vinschgerwind verschlug ihn nach St. Martin, wo er eine Familie gründete. Ein Knochenleiden zwang ihn später, den Tischlerberuf aufzugeben. Er fand eine Stelle als Schuldiener. In seiner Freizeit engagierte sich Norbert für die sozialen Belange seiner Mitbürger. In den 70er Jahren wurde er Ortsobmann des KVW in St. Martin und konnte in dieser Funktion vielen Menschen helfen. Das Land Tirol anerkannte seinen Einsatz im Dienste der Mitmenschen und zeichnete ihn 1998 mit der Verdienstmedaille aus.

Heuer wird Norbert 70 Jahre alt. Dazu wünschen ihm seine Familie, Angehörigen und Freunde alles Gute. Behalte deinen Humor und deine Lebensweisheit und bleibe gesund!

Heinrich Hafer

Passeirer Blatt / April 2000

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Ehrung tür 10 Jahre Einsatz im Dienste der Gemeinde Bei der "Jahresabschlußfeier" der Gemeindeverwaltung St. Martin Anfang Jänner wurde 4 Mitarbeitern für ihren langjährigen Einsatz zum Wohle der Gemeinde geehrt.

Der Bürgermeister Hermann Pirpamer überreichte ihnen als Dank eine Urkunde und ein Geschenk.

v.l.n.r. Helga Larch, Annelies Raich, Bürgermeister Hermann Pirpamer, Erika Pichier und Elfriede Raffl

Fontana Florian als bester Fußball-Jugendtrainer der Region ausgezeichnet Anläßlich der alljährlichen "Serata dei Mister", der Jahreshauptversammlung der Fußballtrainer der Region, erhielt Florian Fontana am 15. Dezember in Trient die höchste Auszeichnung im regionalen Fußball. Er wurde mit dem "BEBO-Foches" Preis für den besten Jugendtrainer der Region Trentino/Südtirol ausgezeichnet, die vom AIAC (Re-

Lega-Präsident Gozzer, Fontana Florian und Ehrengast Boskov

gionaler Trainerverband) in Zusammenarbeit mit der Lega (Regionaler Fußballverband) verliehen wurde.

Florian Fontana erhielt diese Auszeichnung für: 1. seine hervorragenden Leistungen als Jugendtrainer, sein Bemühen, den Kindern eine offensive, kreative und freie Spielweise beizubringen; 2. seinen großen Fleiß, seinen Idealismus und seine fußballerischen Kenntnisse, gepaart mit der Fähigkeit, seine Passion für den Fußball auf die Kinder zu übertragen.

Florian, selbst Fußballer aus Leidenschaft und in seiner aktiven Zeit einer der besten linken Außenverteidiger Südtirols, absolvierte 1990 und 1994 einen Jugendtrainerkurs und arbeitete in den darauffolgenden 6 Jahren in allen 3 Vereinen unseres Tales. Von Anfang an beschritt er neue Wege. Er wendete zeitgemäße Trainingsmethoden an, verbesserte Balltechnik und Taktikkenntnisse, und baute mehr Trainingseinheiten ein.

Florian legte stets großen Wert auf gleiche Behandlung aller Spieler, ungeachtet ihrer fußballerischen Fähigkeiten, wobei Kameradschaft und Gemeinschaftsinn stets groß geschrieben wurden.

Ihm war es ein großes Anliegen, alle Kinder gleichermaßen zu fördern. Für

die besonders talentierten Nachwuchsspieler schuf er ständig neue Anreize und Herausforderungen, indem er sie in verschiedene Regional- bzw. Landesauswahlen entsandte, damit sie sich mit starken Gegnern messen konnten. Seine Arbeit trug bald Früchte. Die "Qualitätssteigerung" aller Spieler und landesweite Erfolge ließen den regionalen Fußballverband aufhorchen. Einige seiner ehemaligen Schützlinge spielen bereits in höheren Ligen bei Profivereinen, andere sind auf dem Sprung dorthin.

Für Florian stellt die Auszeichnung, die ihm vom LEGA-Präsidenten Gozzer und vom Ex-Serie-A Trainer und derzeitigem Trainer der jugoslawischen Nationalmannschaft, Vujadin Boskov, überreicht wurde, eine persönliche Genugtuung und zugleich eine Bestätigung seiner bisherigen Arbeit dar!

Die Eltern einiger Passeirer Jugendspieler führten mit Trainer Fontana folgendes Interview: F: Herzliche Glückwünsche zu deiner Auszeichnung zum besten Jugendtrainer! Was bedeutet diese Ehrung für dich?

A: Ich war total überrascht und habe mich riesig gefreut. Mir bedeutet diese Fortsetzung auf Seite 28

Passeirer Blatt / April 2000

Seite 28 / Nr. 25

Fortsetzung von Seite 27 Ehrung sehr viel, ist sie doch die Bestätigung, daß meine Arbeit als Jugendtrainer anerkannt wird.

F: Du bist mit Leib und Seele Fußballtrainer, hast du neue Ideen und Ziele?

A: In erster Linie gefällt mir die Arbeit mit den Kindern. Alle Kinder sollen die Möglichkeit haben, sich zu entfalten, auch jene, die weniger talentiert scheinen. Oie besonders talentierten Spieler müssen natürlich zusätzlich gefördert werden und sich mit stärkeren Gegnern messen. Ich möchte an dieser Stelle an alle Jugendtrainer appellieren, nicht in erster Linie den Erfolg anzustreben, sondern den Kindern die Zeit geben zu lernen, um ihnen damit die Freude am Fußball zu erhalten.

verlieren, Pünktlichkeit, Disziplin Kampfgeist. Sie müssen tolerant und können Gemeinschaftsgefühl wickeln.

und mehr Ausbildung für diese. Man müßte Anreize für Ex-Spieler schaffen, damit sie sich als Jugendtrainer zur Verfügung stellen. Im Vergleich zur Stadt haben wir jedoch große Vorteile.

Wir besitzen genügend und gut gepflegte Sportplätze, viele freiwillige Mitarbeiter und ausreichend Sponsoren. Mein großes Ziel war es, dem Jugendfußball im Passeiertal zu einer Vormachtstellung in der westlichen Landeshälfte zu verhelfen, eingedenk der Tatsache, daß der Fußballsport in der Stadt Meran praktisch brach liegt.

F: Welche Funktion übst du gerade aus und kannst du dir vorstellen in Zukunft wieder eine Passeirer Jugendmannschaft zu trainieren?

A: Ich arbeite zur Zeit als Auswahltrainer im Südtiroler Fußballverband und fungiere als Beobachter und Talentsucher in der westlichen Landeshälfte. Ich möchte später auf jeden Fall wieder mit einer Jugendmannschaft im Passeiertal arbeiten. Mir fehlt die Arbeit mit den Kindern, ihre Begeisterungsfähigkeit und Lernbereitschaft. Kur.zum mir fehlt der Dorffußball.

F: Welche Ratschläge möchtest du unseren jungen Fußballern geben?

A: Sie sollten so oft wie nur möglich mit dem Ball spielen, ganz egal ob auf dem Sportplatz, im Freien oder zu Hause.

F: Wie siehst du den Jugendfußball im Tal, wie könnte man ihn besser fördern?

F: Warum ist Sport für unsere Kinder so wichtig?

A: Wir haben in den letzten Jahren viel für den Jugendfußball getan, das bestätigen unsere Erfolge. Es bräuchte natürlich noch mehr qualifizierte Trainer

A: Sport ist ein wichtiger, gesunder Ausgleich. Oie Kinder kommen weg von der Straße, vom Computer und Fernseher. Sie lernen zu gewinnen und zu

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und sein ent-

Alle Fußball begeisterten, besonders jedoch deine Fußballschüler wünschen dir alles Gute und hoffen, daß du in Bälde wieder als Trainer für den Passeier Jugendfußball zur Verfügung stehst.

Einige Eltern deiner Fußballschüler K. G.

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Wintersporttag der Diözese In Pfelders und Innerhütt Der Wintersporttag ist ein fixer Programmpunkt im Kalender des Bischofs und seiner Gefolgsleute. Es ist ein Tag, auf den sich Priester, Dekane und Laien besonders freuen, ein Tag der ganz

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Eine Klasse für sich: Pfarrer Siegfried Pfitscher

I

Momentaufnahme von der Siegerehrung in Moos: Pfarrer Siegfried Pfitscher (rechts) beglückwünscht Hans Pamer, Dekan von Mals, zu seinem hervorragenden 3. Platz im Riesentorlauf.

Foto: Karl Lanthaler

im Zeichen des sportlichen Wettstreites, der Geselligkeit und Kameradschaft steht.

In Pfelders und in Innerhütt hatten die Organisatoren heuer zwei ideale Plätze für die Austragung der Wettkämpfe im Riesentorlauf und im Langlauf gefunden. In wochenlangen Vorbereitungsarbeiten war es dem O. K. -Chef, Pfarrer Siegfried Pfitscher und seinem Team, den Pfarrgemeinderäten und den Ver-

Foto: Karl Lanthaler

mögensverwaltungsräten von Platt und Pfelders gelungen, die Weichen für das sportliche Großereignis im geistlichen Jubiläumsjahr 2000 zu stellen und den Sporttag zur Zufriedenheit aller bestens zu organisieren.

Besonderes Entgegenkommen bei der Organisation der Rennen zeigten die Liftgesellschaft Pfelders, welche für sämtliche Schifahrer/innen die Tageskarte gratis zur Verfügung stellte, die

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Schischule Pfelders und die Sektion Langlauf des SC Passeier. Die ca. 120 Teilnehmer dankten es ihnen mit Lob und Anerkennung.

Der Start des Riesentorlaufes war auf 10.30 festgelegt.

Ganz wie erwartet waren in dieser Disziplin die Plätze am Siegertreppchen hart umkämpft.

Schnellster Priester auf der Strecke war wie auch im Vorjahr im Schnalstal Familienseelsorger Toni Fiung. Seine Laufzeit betrug 38.52 Sekunden. Beachtliche Qualitäten als Rennläufer zeigte auch der Dekan von Mals, Hans Pamer.

Schnellster Geistlicher beim Langlaufen insgesamt war der Pfarrer von Innerpfitsch Josef Gschnitzer, ehemaliger Kooperator von St. Martin. Er benötigte für den Rundkurs 9 Minuten und 30 Sekunden . Pfarrer Siegfried Pfitscher belegte in derselben Kategorie unter den Anfeurungsrufen der zahlreich angereisten Fans aus Platt und Umgebung den dritten Platz.

Bei den Religionslehrerinnen siegte in souveräner Manier Waltraud Pixner. Sie versetzte die Zweitplazierte um ganze 6 Minuten.

1 .Debeisein ist alles." Bischof Wilhelm Egger zeigte als Langläufer erstaunliche Qualitäten Foto: A. Rinner Zum Abschluss des gemeinsamen Sporttages lud die Gemeindeverwaltung zu einem wärmenden Imbiss in den Vereinssaal im Kindergarten von Moos. Bei einer würzigen Gulaschsuppe, zubereitet von Meisterkoch Josef Hofer vom Gasthof Platterwirt und mit einem guten Tropfen Wein konnte sich jeder wieder an Körper und Seele stärken.

Bei der anschließenden Siegerehrung, die großzügig mit Trophäen und Preisen von der Raika Passeier unterstützt wurde, ko.nnte man es einmal mehr erkennen: Es gab viele Sieger, doch alle Beteiligten waren Gewinner.

Die Freude über den gelungenen Tag steht ihnen im Gesicht geschrieben. Bischof Wilhelm Egger und Pfarrer Siegfried Pfitscher Foto: Arnold Rinner

Der gebürtige Platter belegte hinter Toni Fiung Platz drei. In der Kategorie Priester ab Jahrgang 1957 glänzte Pfarrer Siegfried Pfitscher. Unter dem stürmischen Beifall seiner Fangemeinde siegte der "Hausherr" mit mehr als einer Sekunde Vorsprung vor Pater Georg Feichter aus St. Leonhard. Auch die Religionslehrerin von Pfelders, Waltraud Pixner, glänzte vor heimischem Publikum und wurde zweite in der Kategorie "Religionslehrerinnen" .

Der ursprünglich olympische Gedanke vom .Dabeisein" war am 17. Februar beim Langlaufen in Innerhütt mehr denn je gültig. Bischof Wilhelm Egger, der eigentlich nur als Zaungast dem Rennen beiwohnen wollte, konnte dieser Idee nicht widerstehen und entschloss sich kurzerhand mitzumachen. In gut 15 Minuten durchlief er unter ständigen Anfeuerungsrufen des Publikums den 3 km langen Parcours. Mair Johann (Hütterwirt), der täglich selbst mit den Langlaufschiern unterwegs ist, meinte jedenfalls am Tag danach: " Der Bischof isch a gonz a guete Zeit girennt. I hon für di gleiche Strecke 18 Minuten gibraucht" .

Arnold Rinner

Sie belegten in der Kategorie "Priester ab 1957" Stockerlplätze im Riesentorlauf: v.1.n.r.:Albert Holzknecht (Brixen), Siegfried Ptitscher und P. Georg Feichter. Die Preise überreichte Bischof Wilhelm Egger.

Foto: Karl Lanthaler

Passeirer Blatt I April 2000

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Wertungsergebnisse Langlauf Innerhüt Laien Männer ab 1971 Mahlkecht Karl Gustav Pezzei Martin Schweigkofler Markus Laien Männer bis 1967 Erhard Josef Andergassen Arthur Pöhl Josef Laien Frauen Pixner Waltraud (St. Leonhard) Pircher Gertraud Ritsch Loise Priester ab 1949 Gschnitzer Josef Holzer Bernhard Pfitscher Siegfried (PlattiPfelders)

Priester bis 1948 Innerbichler Walter Ebner Reinhard Senoner Hugo

Laien Männer ab 1962 Gallmetzer Anton Untertrifaller Franz Fleckinger Helmut

Torlauf

Laien Frauen Goller Brigitte Pixner Waltraud (St. Leonhard) Klapfer Klara

Priester ab 1957 Pfitscher Siegfried (Platt/Pfelders) Feichter P. Georg (St. Leonhard) Holzknecht Albert

Priester bis 1940 Clara Alfons Grießer Rudolf Mair am Tinkhof Anton

Laien Männer bis 1961 Mair Anton Rizzi Ludovico Niederbacher Wolfgang

Priester 1941 - 1956 Fiung Toni Pitscheider Vijo Pamer Johann

13. Andreas-Hofer-Schießen Die Sportschützensektion Passeier veranstaltet heuer zum 13. Mal das nun schon zur Tradition gewordene .AndreasHofer-Schießen".

Zu diesem Zweck blieb der Schießstand vom 28. Jänner bis 20. Februar jeweils Freitag Abend, am Samstag Nachmittag und am Sonntag ganztägig geöffnet, um den Teilnehmern die Gelegenheit zu geben, ihre Zielsicherheit unter Beweiß zu stellen.

Das Schießen hat mehr als hundert Schießfreudige aus nah und fern angelockt. Die Teilnehmer haben sich einen harten Wettkampf geliefert, und bis zum 20. Februar herrschte Spannung dar-

über, wer in den verschiedenen Kategorien den Sieg mit nach Hause nehmen würde.

Mit der Preisverleihung, wo schöne Sachpreise und Gutscheine verlost wurden, fand die Veranstaltung ihren würdigen Abschluß.

Während des Jahres ist der Schießstand für alle jeden Donnerstag von 20 bis 22 Uhr geöffnet. Die Sportschützen würden sich freuen, wenn auch Du einmal vorbeischauen würdest.

Karin Graf

Sporttag 2000

Der Sportclub Passeier möchte seinen Beitrag zu den Milleniumsfeierlichkeiten leisten und den Einheimischen und Gästen die Bedeutung der Sportvereinstätigkeit vor Augen führen.

In einer Zeit, wo sich die Leute immer mehr "abkapseln" und dem Gefühl des "Gebundenseins" entkommen möchten, wollen wir Akzente setzen und das Bewußtsein für den Gemeinschaftssinn stärken.

Wir werden einen Lehrpfad mit verschiedenen Stationen der einzelnen Sektionen errichten, um den Teilnehmern spielerisch unsere Vereinstätigkeit zu vermitteln. Bei der anschließenden Verlosung winken tolle Preise für jene, die den Rundgang erfolgreich absolvieren.

Wir laden alle ein, mit uns einen geselligen und lustigen Tag zu verbringen und hoffen natürlich, daß das Interesse für die Vereinstätigkeit geweckt wird.

Vor allem wollen wir natürlich die Jugend ansprechen.

In diesem Sinn unbedingt vormerken:

28. Mai 2000 Sporttag in St. Leonhard Der erste Preis in der Serie "Gamsschuß" Lana

ging an den Sportschützen

Egon Karnutsch

aus

Für das Veranstaltungskomitee: Maria Gufler

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Passeirer Blatt / April 2000

Rodelnachwuchs ganz groß Der Rodelverein Passeier Raiffeisen mit Trainer Hubert Folie hat sich mit seiner Rodelmannschaft in den letzten Jahren über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht. In der heurigen Rodelsaison hat er nun bewiesen, daß es nicht nur unter den älteren Rodlern Spitzenathleten gibt, sondern, daß auch in der Jugendklasse vielversprechende Talente ausgebildet werden.

Franziska Lanthaler und Alexander Pamer, beide aus Platt in Passeier, haben in dieser Rodelsaison mit überragenden Leistungen hervorgestochen und die höchsten Titel in der Jugendklasse erzielt: * Franziska Lanthaler wurde Landesmeisterin in Reischach am 6.Februar, gewann die Fil-Welt-Jugendspiele am 11-13. Februar in Aurach und wurde Jugenditalienmeisterin in Laas am 19. - 20. Februar. * Alexander Pamer wurde am 6. Februar in Reischach Vize-Landesmeister, gewann die Fil-Welt-Jugendspiele am 1113. Februar in Aurach und wurde Jugenditalienmeister in Laas am 19. - 20.

Februar.

Solche Leistungen sind natürlich nur durch regelmäßiges und ausgiebiges Training in der Halle und auf der Eispiste zu erzielen, welches die beiden Nachwuchsrodler aber mit viel Einsatz und Disziplin, neben Schule, Hobbies

und anderen sportlichen Tätigkeiten absolvieren.

Allen Sponsoren, den Trainern und Helfern des Rodelvereines Passeier Raiffeisen, sei an dieser Stelle herzlich für ihren Einsatz gedankt.

Sie "investierten" viele Stunden ihrer Freizeit um das sportliche Talent unserer Kinder zu fördern. Ein großes Lob für Franziska und Alexander: "Nur weiter so!".

Für den Rode/verein Passeier Raiffeisen Erika Gufler Pamer

.

32. Italienmeisterschaft Im Rennrodeln auf Naturbahn Wie bereits in der Dezemberausgabe des Passeirerblattes angekündigt, wurden die Italienmeisterschaften im Rennrodeln heuer auf der Naturbahn "Bergkristall" bei Pfelders ausgetragen.

Sandra Lanthaler und Michael Folie

Am 7. Jänner fand die Eröffnungsfeier im Kultursaal von Moos statt. Zu diesem Anlass konnte der OK-Präsident Lorenz Platter viel Prominenz aus Sport und Politik begrüßen, darunter Landtagspräsident Hermann Thaler, Landesrat Michl Laimer, die drei Bürgermeister des Tales sowie aus der Führungsspitze im Naturbahnrodeln Vittorio Menghini und Toni Schenk. An diesem Freitag wurden bereits die Trainingsläufe durchgeführt, sodaß sich die Athleten erste Eindrücke von der Bahn verschaffen konnten.

Am Samstag, den 8. Jänner gingen die ersten Wertungsläufe über die Bühne, wobei der Doppelwettbewerb bereits abgeschlossen wurde. Am Abend trafen sich Athleten und Funktionäre zu einer bewegenden, musikalisch umrahmten Sportlermesse in der Pfarrkirche von Platt.

Am Sonntag erreichte die Spannung ihren Höhepunkt, denn die Entscheidungen in den Einzelwettbewerben standen an. Viele Zuschauer hatten sich an der Wettkampfstätte eingefunden, um die spannenden Rennen hautnah mitzuerleben. Sehr erfreulich waren die Ergebnisse, die von unseren Passeirer Rennrodlern erzielt wurden. So gewann Sand ra Lanthaler in der Anwärter-Kategorie, und Erna Schweigl in der Junio-

ren-Klasse.

Michael Folie (Anwärter) und "Routinier" Gotthard Hofer (Senioren) boten mit ihren 2. Plätzen ebenfalls herausragende Leistungen. Zudem erreichten Konrad Pamer und Daniel Haller, die ihren ersten gemeinsamen Wettkampf bestritten, einen bemerkenswerten 3. Rang im Doppel-Wettbewerb.

Die stolzen Gewinner konnten bei der abschließenden Siegerehrung in Platt tolle Trophäen in Empfang nehmen.

Nachdem sich im Laufe der Wettkämpfe keine erwähnenswerten Unfälle ereignet hatten und die gesamte Organisation reibungslos ablief, kann diese Meisterschaft als rundum gelungen bezeichnet werden.

An dieser Stelle sei allen freiwilligen Helfern, Sponsoren, dem Ordnungsund Sanitätsdienst sowie den sport begeisterten Zuschauern herzlich gedankt.

Der Rodelverein Passeier-Raiffeisen hat anlässlich dieser 32. Italienmeisterschaft wieder einmal eindrucksvoll bewiesen, daß man durch die tatkräftige Zusammenarbeit vieler freiwilliger Helfer in der Lage ist, Großveranstaltungen zu organisieren.

Abschließend möchten wir noch die Gewinnnummern der Rodler-Lotterie anführen und Daniela Pfitscher aus Stuls herzlich zum Hauptgewinn, einem Fiat 600, gratulieren.

Passeirer Blatt / April 2000

Seite 32 / Nr. 25

Losnummer

Preis

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(ohne Gewähr) 3194 Fiat Seicento - Sportgarage Meran 8774 Flugreise - Reiseagentur Waluliso 8846 Handy - Aristotel 8657 Mountainbike - Verkauf & Service Theiner 1847 Spiegelreflexkamera Canon - Foto Staschitz 9170 Satellitenanlage - Mediasat 1016 Stereoanlage - Videotechnik Lanthaler 1581 Ortler-Ski-Arena Saison karte - Skilift Pfelders 4955 Tagesausflug - Reiseagentur Waluliso 536 Tagesausflug - Reiseagentur Waluliso

Tagesausflug Tagesausflug Tagesausflug Tagesausflug Tagesausflug Geschenkkorb Geschenkkorb Geschenkkorb Geschenkkorb Geschenkkorb

gleich zur Zeit des Faschismus nicht viel geändert. Diese Aufführungen wurden deshalb zum leisen Protest poli-

Zum 150jährigen Gedenken an Tirols Heldenjahr von 1809 veranstaltete das .Meraner Schauspiel" im Park des Meranerhofes (heute SALVAR) ein Freilichaufführung von Carl Wolfs .Andreas Hofer". Aus Passeier war der "Landsturm" unter Gruppenführer Josef Götsch zur Stelle.

Im gezeigten Bild stellten sich die Laienschauspieler aus Platt dem Fotografen.

In der Bildmitte sehen wir Trude Ladurner als Andreas Hofers Weib Anna Ladurner.

Rechts von ihr steht Franz Staffler als Andreas Hafer. Den Rest der Gruppe dürfen die Leser des Passeirer Blattes erraten.

Laut Trude Ladurner haben "die Beteiligten" alle begeistert mitgetan. Die Südtiroler waren nämlich von der politischen Situation nach dem Krieg enttäuscht, denn es hatte sich im Ver-

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Lorenz Platter/K.

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tisch Unzufriedener. So bewertet Ladurner den grossen Erfolg dieses Stückes.

Heinrich Hafer

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