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i. p. September 2010 nr. 100 · 24. jahrgang

Mitteilungen und Nachrichten aus Moos, St. Leonhard und St. Martin September 2010

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Dr. Harald Mair Egg Ein Großer hat uns verlassen

† Dr. Harald Mair Egg Foto: Staschitz

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Dr.

Harald Mair Egg, der verdiente Landarzt von St. Leonhard, hat uns am 26. Juli im Alter von 90 Jahren verlassen. Mit ihm ist eine der größten Arztpersönlichkeiten des Burggrafenamtes von uns gegangen. Am 11. Jänner 1920 in Bozen geboren, hat Harald in Innsbruck und Würzburg Medizin studiert. Der 2. Weltkrieg sah den jungen Medizinstudent als Sanitäter an der Ostfront. Nach dem Krieg hat er sein Studium in Innsbruck abgeschlossen. Anschließend erfolgte eine weitere dreijährige Ausbildung für Gemeindeärzte an

der Universitätsklinik in Innsbruck und die italienische Anerkennungsprüfung in Bologna. 1951 konnte Harald von der Gemeindeverwaltung St. Leonhard überredet werden, die verantwortungsvolle Stelle als Gemeinde-, Kassen- und Amtsarzt für die Gemeinden Moos und St. Leonhard zu übernehmen. Der junge Arzt begann seine berufliche Laufbahn unter schwersten Bedingungen: Es fehlte ein taugliches Ambulatorium und es fehlten großteils befahrbare Wege hin zu den Patienten und Patientinnen auf den weit verstreuten Höfen der steilen Talflanken. Von einem taleigenen Rettungsdienst war in den 50er und 60er Jahren noch keine Rede. Hinzu kamen noch manche menschliche Hürden, die der Neuling überspringen musste, doch seine fachliche Kompetenz und seine Ausdauer haben sich bewährt. Neben seiner Tätigkeit bei den Kranken hat sich Dr. Mair Egg auch in der Öffentlichkeit mit Erfolg eingesetzt: häufige Vorträge über Gesundheitsvorsorge im biologischen und naturheilkundlichen Bereich, einschließlich der Zahnpflege, für Vereine und Schulen sowie Bemühungen im Bereich der Drogenvorbeugung waren dem unermüdlichen Landarzt immer ein Anliegen. Ja, im Bereich der Naturheilkunde war Dr. Mair Egg „ein Rufer in der Wüste“, wie er sich 1997 im Rahmen eines Interviews mit dem Passeirer Blatt ausdrückte. Sein ungemein breites naturheilkundliches Wissen hat die Gesprächspartner ins Staunen versetzt. Während andere Ärzte Urlaub machten, besuchte Harald in der Urlaubszeit Seminare in Österreich und Deutschland, > um in den Bereichen der Radiästhesie

100. Ausgabe


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