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Gemeinden

Bürgermeisterin Rosmarie Pamer, Heinrich Pfitscher, Petra Hofer, Karin Graf, Veronika Pixner und Siegbert Platter

st. mArtin

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Ehrung für langjährige Gemeindebedienstete

Anfang des Jahres wurden mehrere langjährige Gemeindebedienstete geehrt und zwei in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Siegbert Platter und Veronika Pixner, beide Jahrgang 1959, sind 2020 in Pension gegangen. Pixner war vom 7. Februar 2018 bis 30. September 2020 in der Kindergartenküche von St.Martin tätig. Siegbert Platter hat im Jahr 1975 bei der Firma HOPPE als Lehrling begonnen und war im Bereich Maschinenbau tätig. Im Herbst 1991 hat er seine Tätigkeit in der Gemeinde als Bauhofarbeiter begonnen und am 29. Dezember beendet. In seiner fast 30-jährigen Tätigkeit in der Gemeinde hat er viel miterlebt und sich ein großes Wissen angeeignet. Vor allem im Bereich Trink- und Abwasser kennt er wohl jede Leitung und jeden Anschluss im Dorf. Auch die Überwachung der übergemeindlichen Trinkwasserleitung fiel in seinen Arbeitsbereich. Rückblickend stellt er fest, dass die Menschen im Laufe der Jahre viel fordernder und anspruchsvoller wurden. Vieles ist selbstverständlich geworden und es gibt oft wenig Dankbarkeit. Ein besonderes Jubiläum feierten auch Heinrich Pfitscher und Karin Graf. Beide sind seit 25 Jahren bei der Gemeinde St.Martin angestellt. Pfitscher Heinrich trat 1979 bei der Firma Pfitscher Türen in die Arbeitswelt ein, am 1.12.1995 trat er in den Dienst als Gemeindepolizist. Karin Graf begann ihren Dienst in der Gemeinde St.Martin am 1.4.1995. Sie ist zuständig für die Bereiche Personal und Buchhaltung. Eine Ehrung erhielt auch Petra Hofer. Sie begann ihre Arbeit vor 10 Jahren im Amt für öffentliche Arbeiten. Die Bürgermeisterin dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Treue und ihren Einsatz und wünschte den neuen Pensionisten alles Gute. Rosmarie Pamer

Impressum

Erscheint zweimonatlich. Eingetragen beim Landesgericht Bozen mit Dekret Nr. 11/87 vom 29.5.1987. Eigentümer und Herausgeber: Gemeinden Moos, St.Leonhard und St.Martin in Passeier; vertreten durch den Bürgermeister von St.Leonhard, Robert Tschöll – Kohlstatt 72, St.Leonhard in Passeier. Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Ulrich Mayer. Redaktion: Fabian Gufler, Kurt Gufler, Thomas Lanthaler, Elisabeth Larcher, Miriam Maccacaro, Arnold Rinner; Kohlstatt 72, St.Leonhard in Passeier. Korrektur: Ernst Rinner, Kurt Gufler. Produktion und Druck: design.buero

Artikel können bei allen Redaktionsmitgliedern und bei design.buero in St.Martin (Dorfstraße 14) abgegeben werden und müssen mit dem Namen und der Telefonnummer des Verfassers oder der Verfasserin versehen sein. Werbebeiträge direkt an das Passeirer Blatt, passeirerblatt@passeier.it, T 0473656239.

Redaktionsschluss: 2. April, 4. Juni 2021

E-Mail: passeirerblatt@passeier.it

www.passeirer-blatt.it

Abschied vom Gemeindetechniker

Anfang Jänner fand im Rahmen einer kleinen Feier die Verabschiedung des langjährigen Gemeindetechnikers Josef Mitterhofer statt. Er ist 35 Jahre lang dem Bauamt von St.Martin mit Rat und Tat zur Seite gestanden und hat mit viel Fachwissen die zuständigen Referenten und Mitarbeiter*innen im Bauwesen unterstützt. Er hat bereits im letzten Jahr mit den Gemeinderatswahlen seinen Rücktritt erklärt, musste aber aufgrund der Verschiebung der Neubesetzung der Baukommission einige Monate „unfreiwillig“ dranhängen. Mit der Neubesetzung der Kommission in diesem Monat endet nun seine Tätigkeit als Gemeindetechniker in der Gemeinde St.Martin. Er wird aber weiterhin seine freiberufliche Tätigkeit weiterführen. Am 6. November 1985 war er unter dem damaligen Bürgermeister Josef Pichler zum ersten Mal bei einer Baukommission als Gemeindetechniker dabei. Von den 341 Baukommissionssitzungen in diesen vielen Jahren war er nur 4-mal abwesend und hat geschätzte mehr als 6000 Bauakte in der Kommission betreut. In ihren Dankesworten hob Bürgermeisterin Pamer neben seiner großen Fachkompetenz vor allem auch seine menschliche Seite hervor und bedankte sich für seine Loyalität und überaus gute Zusammenarbeit.

Rosmarie Pamer

Bürgermeisterin Rosmarie Pamer, Josef Mitterhofer, Vizebürgermeister Erich Kofler

Die gelagerten Lebensmittel in St.Martin, die Bedürftigen zugutekommen In St.Martin erhält jedes Neugeborene ein Überraschungsgeschenk

st. mArtin

Die Psairer Lebensmitteltafel

Die „Psairer Tafel“ wurde am 19. November 2013 gegründet und verfolgt das Ziel, bedürftige Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen. Seit ihrem Bestehen hat sich gezeigt, dass diese Einrichtung von größter Wichtigkeit und Notwendigkeit war und heute noch ist. Auch die anfängliche Skepsis hat sich verringert und die Akzeptanz unter der Bevölkerung hat großen Zuspruch erfahren. Die Not hat viele Gesichter und oft ist Hilfe notwendig, wo sie gar nicht vermutet wird. Ein schwieriges Jahr liegt hinter uns allen und hat vielen von uns zugesetzt, nicht nur gesundheitlich, sondern auch finanziell, was wahrscheinlich noch eine Weile fortbestehen wird. Viele Menschen erzählen uns, wie froh sie sind in die Tafel kommen zu dürfen und ihnen gebührt schon deshalb Respekt, jedoch gibt immer es noch Familien oder Einzelpersonen, die sich nicht überwinden können, diesen Schritt zu machen. Jeder ist willkommen und kann sich auch unverbindlich bei uns umschauen! Die Ausgabestelle befindet sich in St.Martin gegenüber der Bibliothek, in Moos in der Küche des Seniorenclubs und in Riffian privat bei Frau Marialuise. Wir haben jeden Freitag von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Wie schon bekannt, bezahlt jeder 1 Euro und darf dafür Lebensmittel seiner Wahl mitnehmen. Das Angebot ist immer verschieden. Wir erhalten einmal monatlich vom Banco Alimentare in Bozen länger haltbare Grundnahrungsmittel wie Nudeln, Reis, Öl, Mehl, Thunfisch … und jeden Freitag stellen uns die teilnehmenden Geschäfte, Metzgereien, Bäckereien und auch Privatpersonen ihre Waren zur Verfügung. Auch die Außenstellen in Moos und Riffian werden von St.Martin beliefert. Zurzeit beträgt die Anzahl der Bedürftigen ca. 300 Personen. Nach wie vor versehen alle Helfer ihren Dienst freiwillig bei der Tafel, dazu gehören acht Frauen, die abwechselnd beim Verteilen der Lebensmittel helfen, es sind 5 Fahrer, die jeden Freitag die Lebensmittel bei den Geschäften abholen und 3 Jugendliche, die mit viel Begeisterung ihren Dienst bei der Tafel leisten. Allen ein herzliches Vergelts Gott! Ohne deren Hilfe wäre dies alles nicht möglich. Um den Dienst der Tafel in Anspruch zu nehmen, genügt es, sich bei dem jeweiligen Sozialreferenten der Gemeinde zu melden und man erhält eine Bezugskarte. Brigitte Gufler

Im Namen der Sozialreferent*innen der Gemeinden Riffian, St.Martin, St.Leonhard und Moos bedanke ich mich bei Brigitte Gufler für die Koordination und vor allem für ihr jahrelanges Engagement für diesen wertvollen und wichtigen Dienst an unseren Mitbürger*innen, die vielleicht vorübergehend in Not geraten sind oder einfach für die, die es brauchen. Wie heißt es so schön in einem Spruch: Einem Menschen zu helfen, mag nicht die ganze Welt verändern, aber es kann die Welt für diesen einen Menschen verändern. In diesem Sinne: danke deinem gesamten Team.

Anneliese Weiss Angerer

st. mArtin

Willkommen in St. Martin

Seit Februar 2021 erhält jedes Neugeborene in St.Martin ein Überraschungsgeschenk. In einem persönlichen Willkommensbrief erhalten die Eltern Infos über die finanziellen Entlastungen, sei es bei den Müllgebühren wie bei den Familienkarten verschiedener Vereine. Außerdem wird auch der Besuch im ELKI vorgeschlagen. Zusätzlich zum Babyrucksack der Familienagentur mit allen Informationen für die erste Zeit mit dem Baby, erhalten die Eltern für ihr Baby etwas Typisches zum eigenen Heimatdorf St.Martin. In einer Holzsteige, die von der Trainingswerkstätte Handswork angefertigt wird, verstecken sich besondere Geschenke. Diese handwerklich orientierte Werkstätte in Untermais hilft Menschen mit Suchterkrankungen oder mit psychosozialen Schwierigkeiten, sich wieder in die Arbeitswelt einzugliedern. Von der Geschützten Werkstatt in St.Martin stammt ein Leporello, in welches die ersten Fotos des Neugeborenen eingeklebt werden können. Das erste Blatt darin wird eine Willkommenskarte sein mit der Aufschrift: Das Schönste auf der Welt ist umsonst und doch unbezahlbar. Schön, dass du da bist! Für die Wärme der Füße sorgen handgefertigte und einmalige Filzpatschler, natürlich in den Farben rosa und hellblau, und damit die Kleidung sauber bleibt gibt es ganz besondere „Paferlen“ mit der Aufschrift: „I bin a Mårtinerin“ oder „I bin a Mårtiner“. Beide Kleidungsstücke sind Einzelstücke und werden von Petra Folie (A)patschl in Handarbeit gefertigt. Wie heißt es so schön in einem Sprichwort: Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf. Viele einfühlsame und offene Menschen können einem Kind eine Menge an Kraft und Hilfestellung für die Entwicklung geben. Die Ressourcen dieser Menschen können symbolisch auch als „Dorf“ gesehen werden. In dieser Anfangszeit soll ein Gutschein von € 120, einzulösen bei den drei Supermarkets in St.Martin, den Eltern eine finanzielle Hilfestellung geben, als Zeichen für die Mithilfe und Unterstützung für das neue Leben. Mit diesem Willkommensgeschenk unterstreicht die Gemeinde St.Martin besonders ihre Familien- und Kinderfreundlichkeit. Vieles wurde diesbezüglich in der Vergangenheit schon geschafft und vieles gibt es noch zu tun, das ist ein primäres Anliegen der Gemeindeverwaltung. Anneliese Weiss Angerer

Der Außenbereich mit viel Grünfläche wurde hausseits überdacht und teilweise in Holz ausgeführt Fotos: JubPa

st. leonhArd

Das Leonhardszentrum im Wachsen

Im August des letzten Jahres erfolgte der Start zum Bau des Leonhardszentrums im eh. alten Kindergarten, wo vor allem unsere Jugend, aber auch die Familien und die Senioren einen neuen Treffpunkt erhalten werden. In Umfragen, die das Jugendbüro Passeier (JubPa) unter Jugendlichen und Familien durchgeführt hat, war immer wieder der Wunsch nach einem Zentrum für unsere Jugend an erster Stelle genannt worden. Jahrelang war ein passender Standort gesucht worden und mit dem Umzug des Kindergartens an den neuen Standort eröffnete sich plötzlich eine Möglichkeit. Konrad Pamer erarbeitete das Konzept zum Vorhaben: „das Leonhardszentrum – vom Kind bis zum Senior – im Besonderen für die Kinder und Jugendlichen der Gemeinde St.Leonhard und darüber hinaus“. Gemeinsam gründete man mit dem Jugendbüro unter der Leitung der Vorsitzenden und Jugendreferentin Elisabeth Ploner, dem Jugendbeirat St.Leonhard und der Gemeindeverwaltung eine Initiativgruppe, die sich fortan um das Vorhaben kümmerte. Weitere Informationen wurden eingeholt, Jugendzentren in ganz Südtirol besucht, Erfahrungswerte ausgetauscht und man begann gleichzeitig an einem Finanzierungsplan zu arbeiten. Aufbauend auf den Lokalaugenscheinen, dem Konzept und den Ergebnissen der Umfragen beauftragte man den Architekten Marsoner mit einer ersten Machbarkeitsstudie. Diese wurde vom JubPa den Eltern und Jugendlichen vorgestellt und unzählige Vorschläge gingen in der Folge ein, die weitgehend ins Endprojekt einflossen. Und endlich, im August letzten Jahres, erfolgte der Baubeginn. Die Siegerfirma, die Eurobeton 2000, holte die lokale Firma von Friedl Ebnicher ins Boot und diese begann den Abbruch mit großem Elan. Auf Grund der energetischen Vorgaben und der Radonbestimmungen mussten sämtliche Unterböden bis über einen Meter Tiefe abgetragen werden und Schicht für Schicht wieder aufgebaut werden. Dies war von nicht unbeträchtlichem Lärm begleitet und im Nachhinein ein Dankeschön den Anrainern für ihr Verständnis. Nun sind die größten Bauarbeiten abgeschlossen. Die Böden im Innern mit Kunstharzbeschichtung sind fertiggestellt, die Fenster neu eingebaut, ebenso die Decken mit Schallschutz. Die meisten Räume sind im Groben fertig, vom großen Jugendzentrum bis zum schalldichten Musikraum, dem Bewegungsraum, der Bühne, dem Barbereich, den sanitären Räumen und dem Mehrzweckraum für unsere Familien, Vereine und Senioren und die Büroräume samt Archiv für das JubPa. Im Freien werden verschiedene Neuerungen durchgeführt, von einer neuen Zugangsrampe bis zu einer Rutsche, ein Mehrgenerationengarten, eine ChillSitzrunde, Spielgeräte für die Kleinkinder, ein Lagerraum und eine Freibühne. In den letzten Wochen hat der starke Schneefall einiges im Freien verzögert. Insgesamt sind wir auf einem sehr guten Zwischenstand, wie Bürgermeister Robert Tschöll und Sekretär Fabian Pfeifer vor Kurzem feststellen konnten. Dabei haben ihnen der Architekt Wilfried Menz und Konrad Pamer auch die Vorschläge und Angebote für die Einrichtung übergeben können. Ende Mai wird als Bauende ins Auge gefasst. Das Jugendbüro Passeier wird, wie vorgesehen, die Führung der gesamten Struktur übernehmen und dabei die Vorschläge der Jugendlichen soweit wie möglich berücksichtigen, aber auch jene des früheren Jugendbeirates und des Jugendbeauftragten der Gemeinde, Fabian Gufler. Auch eine Feier soll zur Eröffnung organisiert werden, wenn man unter den heutigen Corona-Einschränkungen auch noch nicht weiß, wie sie durchgeführt werden kann. Dabei dürfen auch das Amt für Jugend des Landes und der zuständige Landesrat Philipp Achammer nicht fehlen, die uns großzügig beim Bau unterstützen. Viele Jahre haben wir auf ein Jugendzentrum gewartet und nun ist die Vorfreude groß, vor allem bei den Jugendlichen, aber auch bei den Familien und Seniorenvereinen, die hier eine neue Heimstatt finden werden.

Konrad Pfitscher

Im Leonhardszentrum entstehen zurzeit ein großzügiger Bereich für die Jugend, ein Multifunktionsraum, Proberäume für Musikbands, ein Bewegungsraum u.v.m. Zurzeit sind die Bauarbeiten noch voll im Gange

Reinhard Bauer, Berater der Verbraucherzentrale

st. mArtin

Wertvolle Beratung durch die Verbraucherzentrale

Der Rechtsberater und Koordinator der Außenstellen, Mag. Reinhard Bauer, betreute, wie auch in den vorangegangenen Jahren, die Außenstelle der Verbraucherzentrale im Gesundheitssprengel St.Leonhard. Die Anzahl der Beratungen ist im Vergleich zum Vorjahr (insbesondere jene welche telematisch abgewickelt wurden) leicht angestiegen. Dies ist der Situation rund um Covid-19 geschuldet. Die häufigsten Beratungsanfragen bestehen zwar nach wie vor im Bereich der Telefonie, doch auch Beratungen in anderen Rechtsbereichen wurden häufiger als im Vorjahr abgewickelt. Das Jahr 2020 war geprägt von den besonderen Umständen bedingt durch Covid19. Es galt für den Berater sich dieser Situation anzupassen und den Verbraucher*innen bestmögliche Unterstützung zukommen zu lassen. Daher fanden die Beratungen in dieser Zeitspanne auf telematischem Wege statt und wurden telefonisch, per E-Mail oder Videokonferenz abgewickelt. Außerdem konnte in der Außenstelle die Dokumentation abgegeben werden, da insbesondere Senioren oftmals nicht die Möglichkeit hatten, diese einzuscannen. Der Beratungsanspruch erfuhr durch diese Entwicklung einen bedeutenden Zuwachs, da viele Verbraucher*innen finanzielle Engpässe zu verzeichnen hatten und Vertragsverpflichtungen teilweise nicht mehr erfüllt werden konnten (Zahlung der Rechnungen, der Kreditraten, etc.). Durch die Intervention der Verbraucherberatung konnte sehr häufig der Kontakt zum Unternehmen hergestellt und der Konflikt schlichtend ausgeräumt werden. Dabei war eine faire und nachhaltige Kommunikation mit den Unternehmen von großer Bedeutung, da auch diese oftmals mit finanziellen Engpässen und Schwierigkeiten konfrontiert waren. Nach wie vor ist die Telefonie die zentrale Thematik. Tagtäglich erbeten Verbraucher*innen Unterstützung in diesem Bereich. Wie auch in den vorangegangenen Jahren war ein häufig auftretendes Problem der Betreiberwechsel des Energieanbieters im Zuge der Haustürgeschäfte. Hier wurde eine Vielzahl an Prävention betrieben, um Verbraucher*innen über ihre Rechte zu informieren. Nennenswert ist auch der Bereich der Finanzberatung. Die Tätigkeit der VZS ist in diesem Bereich äußerst intensiv und weitführend. Im Jahr 2020 wurden viele Verbraucher*innen über die Stundung der Kredite und Darlehen informiert und teilweise bei der Bereitstellung unterstützt. Diese wertvolle Arbeit wird von allen Gemeinden des Passeiertales finanziell unterstützt, damit alle Bürger*innen rasche und kompetente Hilfe in ihren Anliegen in Anspruch nehmen können ohne lange bürokratische Wege gehen zu müssen.

Anneliese Weiss Angerer

infos zum themA fAhrrAd

Jetzt in die Pedale, fertig, los!

Der Frühling ist da und wir freuen uns auf viele warme Sonnenstunden im Freien. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um das Fahrrad aus der Garage oder dem Keller zu holen. Hier einige Tipps, Tricks und Infos rund um das Thema Fahrrad: > Kontrolle ist besser: Vor der ersten Ausfahrt überprüfen Sie das Fahrrad auf seine Funktionstüchtigkeit. Sind Bremsen und Licht intakt, die Reifen fahrtüchtig? Passt die Sattel- und Lenkerhöhe? Funktionieren Pedale und Kette reibungslos? Fahrradgeschäfte machen den Profi-Check. Wenn alle Punkte abgehakt sind, kann es los gehen. > Hol das Putztuch raus: Einmal richtig durchputzen tut dem Fahrrad sicher gut. Bei besonders hartnäckig verkrusteten Fahrradrahmen ist Cola das richtige Helferlein. Das sodahaltige Getränk löst den Schmutz, welcher sich dann mit einem nassen Putzlappen ganz einfach entfernen lässt. > Auf die Optik kommt es an: Wer Lust auf

Veränderung hat, stöbert im Internet nach einfachen Tipps, um das Fahrrad zu verschönern. Mit Nagellack lassen sich schöne Muster auf die Kotflügel oder Fahrradklingel marmorieren. Der

Sattel bekommt eine gehäkelte Wollmütze und der Fahrradkorb einen Kranz aus Kunststoffblüten. Coole Jungs befestigen bunte Stoffstreifen an den

Griffen, die lustig im Wind tanzen. > Richtig kleiden! Egal ob durch die Stadt, die steile Dorfstraße hinunter oder über

Stock und Stein: Ein Helm soll immer unser Begleiter sein. Bequeme und atmungsaktive Kleidung macht das

Radeln angenehmer. Ein Regenschutz passt in jede Tasche. > Neues wagen: Schon mal ein Einrad ausprobiert oder mit einem Tandem den Radweg unsicher gemacht? Nutzen

Sie die nächste Gelegenheit und testen

Sie diese Fortbewegungsmittel. Auch bei Kindern kann die Neugierde für das

Fahrradfahren geweckt werden. Eine lustige Fahrradglocke, ein bunter Sattel oder ein schicker Helm helfen dabei.

Bereits auf einer kleinen Fläche entsteht ein einfacher Fahrradparcours mit Kurven fahren (leere Blumentöpfe),

Engstelle passieren (zwischen zwei

Bänken), richtig bremsen (bei einem weißen Kreidestrich) oder auf Zuruf anhalten. > Im Alltag unterwegs: Gerade für kurze

Strecken ist das Fahrrad das ideale Fortbewegungsmittel. Machen Sie sich beim nächsten Einkauf mit dem Fahrrad und einem Rucksack auf den Weg.

Radeln Sie am Sonntag gemeinsam mit der Familie zum Bahnhof und erkunden

Sie unser Land mit dem Zug. Oder fahren Sie einfach zur nächsten Eisdiele. > Dabei sein ist alles: Bereits seit einigen

Jahren wird in Südtirol in der warmen

Jahreszeit der Fahrradwettbewerb durchgeführt. Jede und jeder angemeldete Teilnehmer*in, egal wie alt oder wie sportlich, sammelt dabei über mehrere Monate Fahrradkilometer und nimmt an der Verlosung von schönen

Preisen teil. www.suedtirolradelt.bz.it > Die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt kümmert sich seit Jahren um den

Bau und die Wartung der übergemeindlichen Radwege. Gemeinden und alle interessierten Personen erhalten bei der Mobilitätsberatungsstelle Informationen und Unterstützung rund um das

Fahrrad. www.bzgbga.it In diesem Sinne: In die Pedale, fertig, los. Starten Sie sicher in die neue FahrradSaison!

Aus dem Rathaus von St.Martin

vom 27.11.2020 bis 31.1.2021

> Allgemeine Verwaltung: An die Gemeinde Moos wurden für die Führung und Instandhaltung des Passerschluchtenweges für das Jahr 2020 die anteilsmäßigen Kosten in Höhe von € 3.090,46 ausbezahlt; für den Abbruch und den Wiederaufbau der Egghof-Kaser wurde ein zusätzlicher Betrag von € 2.603,68 genehmigt. Außerdem wurde die Endabrechnung der Gemeinde St. Leonhard für den Abbruch und den Wiederaufbau der Egghof-Kaser mit einem Kostenanteil für die Gemeinde St. Martin im Ausmaß von € 168.194,98 genehmigt; an die Gemeinde Riffian wurden die anteilsmäßigen Kosten für die Anpassungsarbeiten an der übergemeindlichen Trinkwasserleitung „Valtmar“ (1. Baulos) in Höhe von insgesamt € 78.611,39 ausbezahlt; Ankauf von 50 Stück des Buches „Zum Lachen, zum Weinen ist’s schier“ als Geschenke für Preise oder Freundschaftsbekundungen bei Veranstaltungen und Anlässen besonderer Bedeutung – design.buero Albert Pinggera, St. Leonhard – € 950; Anpassung der Ensembleschutzliste für das Gemeindegebiet von St. Martin – Kunsthistoriker Dr. Martin Laimer, Lana – € 8.462,90. > Bauhof: Lieferung von Bedarfsmaterial für Arbeiten in Eigenregie durch den Bauhof für das Jahr 2021: Moosmair GmbH, St. Leonhard – € 2.440; Gufler Hubert GmbH, St. Martin – € 4.392; Gufler Kommerz GmbH, St. Leonhard – € 2.440; Landwirtschaftliche Hauptgenossenschaft, Bozen – € 1.830; Selectra AG, Bozen – € 6.100; EP Lanthaler KG des Dominik Lanthaler & Co., St. Martin – € 4.270; Bauunternehmen Roland Gufler, Moos – € 6.710; Kuen KG, St. Leonhard – € 1.830; Durchführung von Transporten, Bagger- oder Kranarbeiten für den Bauhof für das Jahr 2021 – Transporte Pfitscher Michael & Co. OHG, St. Martin – € 1.207,80. > Beiträge: Landesrettungsverein Weißes Kreuz – € 1.586 für die Errichtung einer AED-Säule in St. Martin. > Bibliothek: Lieferung von Bibliotheksmaterial für die öffentliche Bibliothek für das Jahr 2021: Platter KG d. Platter Dieter & Co., St. Martin – € 915; Pedacta GmbH, Lana – € 1.098; Lieferung von Büchern und Medien im Jahr 2021: Buchhandlung Alte Mühle KG, Meran – € 2.500; Athesia Buch GmbH, Bozen – € 3.000; A. Weger KG, Brixen – € 3.500. > Energie: Abwicklung aller notwendigen Meldungen an das Zollamt, GSE und ARERA für die Jahre 2021–2023 für das Trinkwasserkraftwerk Zorn – tecno.energy GmbH, Brixen – € 2.043,50/Jahr. > Öffentliche Arbeiten: Ausarbeitung eines Durchführungsplanes für die Mischzone „Außerdorf I“ B2 – Ingenieurbüro von Pföstl & Helfer GmbH, Lana – € 22.760,19; Errichtung einer Fußgängerbrücke in Neuhaus/ Kinderspielplatz: Erstellung eines Einreich- und Ausführungsprojektes – Per. Ind. Daniel Oberprantacher, Riffian – € 3.172; Ausarbeitung eines geologischen, geotechnischen und seismischen Gutachtens sowie Durchführung einer geologischen und hydraulischen Kompatibilitätsprüfung – Dr. geol. Konrad Messner, Algund – € 2.239,92; Durchführung einer hydrogeologischen und hydraulischen Gefahren- und Kompatibilitätsprüfung – Ingenieure Patscheider & Partner GmbH, Mals – € 1.459,12; Statik, Sicherheitskoordination in der Planungs- und Ausführungsphase – Dr. Ing. Johann Ennemoser, St. Martin – € 5.709,60; Errichtung eines Vordaches am bestehenden Gebäude der Grundschule St. Martin – Vergabe der Arbeiten durch Direktvergabe an Metallprojekt GmbH, St. Leonhard – € 12.912,83; Sanierungsarbeiten am Altersheim St. Martin in Passeier: Vergabe der Arbeiten für die Elektroanlage an die Fa. Elpo GmbH, Bruneck – € 165.316,15; Vergabe der Arbeiten für Heizungs-, Lüftungs- und Sanitäranlage an die Fa. Schwienbacher Harald, Ulten – € 55.445,28; Vergabe der Schlosserarbeiten an die Fa. Metallbau Glurns GmbH, Glurns – € 239.449,83; Staatliche Beiträge im Bereich der Energieeffizienz und nachhaltigen territorialen Entwicklung gemäß Dekret des Innenministeriums vom 11.11.2020 für 2021: Projektierung, Bauleitung, Sicherheitskoordination und Abrechnung für das Bauvorhaben „Erneuerung der Beleuchtungskörper im Gemeindegebiet St. Martin, Baulos 2 Beleuchtungsanlage Quellenhof und Saltaus“ – Per. Ind. Martin Hofer, St. Leonhard – € 12.605,04; Errichtung der primären Erschließungsarbeiten für die Wohnbauerweiterungszone „Haslach“ – De.Co.Bau GmbH, Bozen – € 709.672,07. > Rathaus: Miete einer multifunktionalen Kopiermaschine für das Bauamt für 5 Jahre – Fa. Horizon GmbH mit Sitz in Bozen – € 7.625. > Sportanlagen: Ankauf einer gebrauchten isothermischen Abdeckung für das öffentliche Schwimmbad von der Gemeinde Schlanders – € 8.000; Lieferung von Akustikpaneelen für die Bar des Servicegebäudes beim öffentlichen Fußballplatz – ewos GmbH, Mals – € 3.653,29. > Straßen und Plätze: Beauftragung mit dem Schneeräumungsdienst anlässlich der außerordentlichen Schneefälle im Dezember 2020: Tiefbau Karlegger Josef & Armin OHG, St. Martin – € 6.405; Pixner Manfred & Josef OHG, St. Martin – € 13.834,80; Tiefbau & Transporte GmbH, Riffian – € 854; Unterweger Bergchalet der Familie Raich, St. Martin – € 2.141,10; Stephan Platter, St. Martin – € 1.683,60; Bauunternehmen Roland Gufler, Moos – € 3.583,93; Tiefbau Karlegger Josef und Armin OHG, St. Martin – € 1.250,50. > Zivilschutz: Genehmigung von Mehrkosten der Firma Sarnertec GmbH für die Sicherungsarbeiten der Zufahrtsstraße „GruberhöfeAlmberg“ im Ausmaß von € 4.284,64; Durchführung von Arbeiten betreffend die Beseitigung der Unwetterschäden an der Hofzufahrt Gögelehof – Ilmer Stefan, Moos – € 1.260,26; Erstellung des geologischen Begehungsprotokolls und geologische Bauaufsicht des Felssturzes auf der Kalmtaler Straße – Dr. Geol. Sonja Pircher, Meran – € 2.890,74; Unwetterschäden Dezember 2020 – Lawinen und Baumschlag auf der Gruber-, Riederberg- und Flon-Matatz-Straße – Behebung der Schäden: H. Pircher KG des Pircher Thomas & Co., Dorf Tirol – € 11.615,13; Moosmair GmbH, St. Martin – € 2.544,31; Maier Anton GmbH, Bozen – € 14.091; Pichler Ubald und Matthias OHG, Riffian – € 7.208,43; Unwetterschäden Dezember 2020 – Steinschlag Kalmtaler Straße – Behebung der Schäden: Oberprantacher GmbH, St. Leonhard – € 22.584,64.

Aus dem Rathaus von St.Leonhard

vom 25.11.2020 bis 20.1.2021

> Beiträge: Außerordentlicher Beitrag an die Freiwillige Feuerwehr St. Leonhard für den Ankauf eines Rüstfahrzeuges, € 105.000; Investitionsbeitrag an die Freiwillige Feuerwehr St. Leonhard für den Ankauf eines Kleinlöschfahrzeuges, € 95.000; ordentlicher Beitrag an den Landesrettungsverein Weißes Kreuz für das Projekt „Wünschewagen“ € 1.000; Investitionsbeitrag an den Pfarrgemeinderat Schweinsteg für die Friedhofsanierung, € 40.000; ordentlicher Beitrag an den Verein „Es geat di a un – tocca a te“, € 1.000; jährlicher Führungsbeitrag an den ASC Passeier – Sektion Ski Walten für die Tätigkeit des „Stockit Winterpark Walten“, Jahr 2020/2021, € 8.000. > Jugend: Jugendbüro Passeier (JubPa) – Beteiligung an den Führungskosten des JubPa Passeier – Jahr 2020, Zusatzbeitrag, € 7.000. > Energie: Fernheizwerk – Lieferung von Brennholz im Jahr 2021 – SAM GmbH, € 25.610,45; Fernheizwerk – Durchführung von Kran- und Häckselarbeiten – Hofer Energy d. Johann Hofer & Co. KG, € 7.497. > Geförderter Wohnbau: Erweiterungszone „Walten II“ – Rückzahlung der Finanzierung für den Erwerb der Flächen für den geförderten Wohnbau im Sinne des L.G. 13/1998, insgesamt € 250.993. > Kultur: Redaktion, Gestaltung, Satzung und Druck für das „Passeirer Blatt“ im Jahr 2021 – Fa. design.buero des Albert Pinggera, € 15.000.

> Öffentliche Arbeiten: Errichtung einer Überdachung beim Raiffeisenplatz – Fa. Thomas Pichler, € 17.705; Lieferung, Montage und Installation der Hard- und Software und die Inbetriebnahme des Tracking-Programms „TrackNav“ – Comtec GmbH, € 15.105; Tracking-Programm „TrackNav“ – Wartung und die Datenübertragung für den Zeitraum 2021–2023 – Comtec GmbH, € 8.100; Passeirer SportArena – Umbau Bar und Theke, € 62.497,75; Errichtung von Absturzsicherungen auf Gemeindegebäuden – Fa. Montageteam Gave d. Verdorfer Manfred, € 17.336,80 ; Errichtung eines verzinkten Zauns für den Kunstrasenplatz beim Spielplatz in der Carl-Graf-Fuchs-Straße – MetallProjekt GmbH, € 11.524; Gemeinde-Abwasserleitung – Durchführung von Kanalreinigungen im Jahr 2021 – Euro Alpe GmbH, € 6.000; Gemeindetrinkwasserleitung – Lieferung von Material für die Durchführung von außerordentlichen Reparaturen im Jahr 2021, Mitterer Rohre KG und Bautechnik GmbH € 8.000; Abwasser – Abwasserreinigung und Hauptsammler für das Jahr 2021 an die Eco Center AG, € 181.762,73. > Leonhardszentrum: Einrichtung – Lieferung Bar mit Theke – Niederbacher GmbH, € 19.561. > Personal: SARS-CoV-2- Screening der Bevölkerung vom 20.11. bis 22.11.2020: Liquidierung der geleisteten Überstunden an das Gemeindepersonal, € 5.250,14. > Soziales: Sozialdienste – Projekt Siproimi – Genehmigung Abschluss Mietvertrag für Räumlichkeiten im „Alten Rathaus“ mit der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt. > Straßen: Übernahme des Kostenanteils für die Führung und Instandhaltung des Passerschluchtenweges – Jahr 2020, € 3.090,46; Gehsteig Walten im Abschnitt Gasthof Innerwalten – Kehre Nr. 6 – Auftragserteilung für die Projektierung, Bauleitung, Abrechnung, Statik und Sicherheitskoordination – EWS Ingenieure € 9.600; Straßen- und Winterdienst in Gomion, Schlattach, Glaiten und Teilen von Schlossberg im Jahr 2021 – Elektrogenossenschaft Gomion, € 35.000; Errichtung eines Steinschlagschutzzaunes im Bereich der Stauderhöfe in Schweinsteg – Ausserer GmbH, € 31.056,32; Unterstützung des Gemeindebauhofs im Bereich des Straßendienstes im Jahr 2021 – Passeirer Bau GmbH, € 25.000. > Umwelt: Durchführung der Straßenreinigung im Jahr 2021 – Kaufmann Green Street KG d. Kaufmann Thomas & Birgit, € 15.840; Müllentsorgung – Durchführung der Dienstleistungen im Umweltbereich für das Jahr 2021 – Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, € 172.636,36. > Wohnbauzone A: Wohnbauzone A – Historischer Ortskern – St. Leonhard – Abänderung des Wiedergewinnungsplanes – Aktualisierung des digitalen Wiedergewinnungsplanes.

Aus dem Rathaus von Moos

vom 10.12.2020 bis 2.2.2021

> Beiträge: Investitionsbeitrag Ankauf Schutzkleidung – Freiwillige Feuerwehr Platt – € 2.800; Auszahlung Restbetrag Jahr 2020 gemäß Dienstleistungsvertrag – Tourismusverein Passeiertal – € 14.250; außerordentlicher Beitrag – Austragung Weltcup im Rennrodeln auf Naturbahn 2021 – Rodelverein Passeier – Raiffeisen – € 5.000; ordentlicher Beitrag – soziale Tätigkeiten 2020 – Bildungssauschuss Moos in Passeier € 4.000; ordentlicher Beitrag – soziale Maßnahmen im Jahr 2021 – Bildungsausschuss Moos in Passeier € 1.150. > Gemeinde: Übergemeindliche Trinkwasserleitung Valtmar – Übernahme der anteilsmäßigen Kosten für die Anpassungsarbeiten – € 11.791,71; Lieferung Treibstoff für Dienstfahrzeuge der Gemeinde für das Jahr 2021 – EUM GmbH – € 4.880; Auftrag an Dr. Arch. Paul Graber als Arbeitsschutzbeauftragter für die Jahre 2021–2025 – Graber STP GmbH – € 19.666,40; Redaktion, Gestaltung, Satz und Druck des Gemeindeblattes für das Jahr 2021 – Fa. design.buero Albert Pinggera € 12.500; Wartung der Brandmeldeanlagen der Gemeindeimmobilien 2021–2022 – Nicom Secur-Alarm – € 7.076; Meldungen von Transaktionen im Stromsektor im Jahr 2021 – Alperia Trading GmbH – € 2.000,80; Kaminkehrdienst für die öffentlichen Gebäude für die Jahre 2021–2023 – Wilhelm Philipp – € 6.242,50; Wartung der Aufzugsanlagen der Bibliothek Platt, Grundschule Rabenstein, Bunker Mooseum und Mehrzwecksaal Pfelders – Lift 2000 OHG – € 10.797; Führung der öffentlichen und kostenlosen Internetzugänge mit Wireless-Technologie – Platt, Moos, Stuls, Rabenstein und Pfelders – Jahr 2021–2023 – Firma Limitis GmbH – € 9.003,60; Bibliotheken Gemeinde Moos – Ankauf von Büchern, Medien und Bibliotheksmaterial Jahr 2021 – Buchhandlung Alte Mühle KG, Athesia Buch GmbH, Papier Profi d. Prünster M. & Co. – € 8.000; öffentliche Gebäude – Lieferung von Reinigungs- und Hygieneartikel für das Jahr 2021 – Hochkofler Erwin & Co. KG – € 7.320; Kindergarten Moos – Lieferung von Lehr- und Bastelmaterial für das Jahr 2021 – Papier Profi KG d. Prünster Maria & Co – € 2.500;

Wartung der Sicherungslinien auf den Dächern der gemeindeeigenen Immobilien – Jahre 2021–2023 – Montage Team Gave des Verdorfer Manfred – € 4.941; Verbreiterung der Gemeindestraße Stuls Hochegg – Lieferung und Montage eines Geländers – Gufler Metall KG d. Gufler G. & Co – € 3.627,79; allgemeine Verwaltung – Lieferung von Papier und Büromaterial sowie Hygieneartikel für das Jahr 2021 – Myo AG – € 3.660; Trinkwasserversorgung – Quelle Sticklberg – Anpassung der Anlage für die Installation eines elektronischen Zählers – Gufler Metall KG d. Gufler G. & Co – € 3.367,20; Babyrucksack 2020/2021 Lieferung von Stoffwindelpaketen – Trogmi Unterholzner Maria – € 4.766,30; Weiterleitung der eingehobenen Aufenthaltssteuer für Zweitwohnungen an den Tourismusverein Passeiertal für das Jahr 2020 – € 5.523,65; Gemeindevermögen: Ankauf von 15.000 kg Pellets – Kindergarten Moos – Beikircher Grünland GmbH – € 3.824,70; Timmelsjochstraße – Asphaltierungen und Ausbesserungsarbeiten – Varesco GmbH – € 4.313,92; Stuls, Rabenstein und Ulfas – verschiedene Asphaltierungen und Ausbesserungsarbeiten – Varesco GmbH – € 48.373; Zivilschutz – Noteinsatz Dezember 2020 – Erkundungsflüge zur Einschätzung der Lawinengefahr – Heli Austria GmbH – € 3.882,04; Eissport- und Tennisanlage Pfelders: Reparatur der Eisaufbereitungsmaschine WM Mini 1700 – Intercom Dr. Leitner GmbH – € 4.490,26; Winterdienst – Schneeräumung in der Fraktion Rabenstein: Ankauf von Schneeketten für den Traktor Lindner Lintrac 130 – Hell Profitechnik GmbH – € 2.965,82; Sportplatz Moos – ordentliche Wartungsarbeiten Traktor John Deere 2653B – Alpicar GmbH – € 2.983,69. > Öffentliche Arbeiten: Ausarbeitung einer Studie für Lawinenschutzmaßnahmen auf der SS44bis im Abschnitt zwischen km 13+270 und 14+240 – ARE Planungsbüro Dr. Matthias Platzer – € 4.666,50; Konsortium Seniorendienste Passeier – Investitionen 2019- Gemeindenbeteiligung – € 12.560,73; Bebauung des ehem. Kasernenareals – Errichtung eines Multifunktionszentrums – Einrichtung Küche und Bar – Bauleitung und Abrechnung – Dr. Ing. Manfred Lechner – € 4.821,44.

† Christina Platter Hofer

im lieben gedenKen

Zum Abschied von Christina Platter Hofer

„Selbstlosigkeit und Nächstenliebe prägten dein Leben, du hast nie genommen, immer nur gegeben,“ so steht es auf dem „Partezettel“ und diese Zeilen sagen zweifelsohne viel über den Charakter und das Wesen der „Broatebner Christl“ aus. Christina ist als das Älteste von 10 Kindern auf dem Oberwegerhof in Christl geboren worden und sie musste, wie es damals eben war, jeden Tag zu Fuß nach Platt zur Schule. Auch auf dem elterlichen Hof musste auf dem Feld, im Stall und im Haus mit angepackt werden. In jungen Jahren hat es sie, bedingt durch die Arbeit, nach Meran zum Raffl und später zum Kneringer getrieben. Mit 23 Jahren hat sie den „Broatebner Bauer“ Hofer Josef Matthias geehelicht und in der Folge 7 Kindern das Licht der Welt geschenkt. Natürlich gab es stets reichlich Arbeit, sei es im Stall, auf der Wiese und im Haushalt. Bei 7 Kindern gab es gar manche Näharbeit, Schmutzwäsche oder hungrige Mäuler zu stopfen, wodurch sich Christina aber nicht aus der Ruhe bringen ließ. Zu Anfang ihres Lebens auf dem Breitebnerhof gab es natürlich kein fließendes Wasser und später, wenn das Wasser im Winter regelmäßig abfror, musste sie das Wasser vom kalten „Talile“ holen und auf dem Herd wärmen. Da der „Broatebner Jous“ keinen Autoführerschein besaß, hat die Christl nach Geburt aller Kinder Ende der 70er Jahre noch die Führerscheinprüfung abgelegt, damit sie ein bisschen mobiler war und bei Notwendigkeit ihre Kinder auch irgendwohin fahren konnte. Ab 1985 hat Christina beim Brückenwirt zu arbeiten begonnen, was sie sehr erfüllte, auch weil sie von den Wirtsleuten Sonja und Flour sehr geschätzt wurde. Das Wichtigste war ihr immer, dass alle Kinder einen Beruf erlernen. Erst viel später, als alle Kinder ihren Weg gefunden hatten, hatte sie ein bisschen Zeit für sich und konnte mit Freundinnen „Weiße Wochen“ genießen oder mit ihrem Enkel Stephan mit Familie ans Meer fahren. Als Christina 65 Jahre alt war, hat sie zur Weihnachtszeit und genau beim Umzug in das neue Haus ihren Ehemann verloren. Es dauerte gar einige Zeit, bis sie diesen Verlust überwinden konnte. Nun begann für sie im Grunde wieder ein neuer Lebensabschnitt, welchen sie gern mit den Bäuerinnen und Senioren verbrachte, Stunden, die ihr auch ein bisschen Abwechslung und Lebensfreude im Alltag geschenkt haben. Die letzte Zeit hat die Christl gerne mit ihren noch lebenden Geschwistern bei „an Ratscher“, beim Kaffeetrinken oder gar bei einem Essen beim Brückenwirt verbracht. In den letzten Jahren wurde es der Christina auch immer wichtiger, dass sie ihre Kinder mit Partnern, Enkelkindern und dem „Urenkele“ Raphael gesehen hat und zu diesem Zweck hat sie alljährlich zum Weihnachtsfrühstück bei der Anna in Breiteben geladen. Am 7.3.2020 konnte die Familie noch in gemütlicher Runde Christinas 80.Geburtstag mit einer Messe im Kirchlein und anschließendem Mittagessen beim Gasthof Breiteben feiern. Sie hat zeitlebens die Kapelle und das hofeigene Kirchlein, welches dem hl. Magnus geweiht ist, vorbildlich betreut. Auch war es ihr stets ein Anliegen, dass die verschiedenen Feiertage eingehalten und abgehalten wurden. Die „Broatebner Christl“ verstarb am 6.12.2020, wobei sie bis zum 15.11.2020 selbständig und ohne größere Gebrechen allein in ihrer Wohnung lebte. Die letzten drei Wochen ihres Lebens verbrachte sie im Bozner Krankenhaus. Möge ihr Gott, unser Schöpfer, all das Gute, das sie getan hat, reichlich lohnen. In den Herzen ihrer Familie wird sie auf alle Fälle weiterleben. Paula und Jolanda Hofer plAtt

Thomas Platter: Es war vor allem die Musik, die er liebte und lebte Foto: Arnold Rinner

Ein ehrendes Gedenken für Thomas Platter

Wie ein Lauffeuer verbreitete sich am 4. Jänner die unfassbare Nachricht vom plötzlichen und unerwarteten Tod des allseits geschätzten und seit kurzem pensionierten Musiklehrers Thomas Platter. Es war vor allem die Musik, die er liebte und lebte. Sein Leben war geprägt von Musik, sie war innerste Überzeugung seines Lebens. Thomas Platter, Jahrgang 1961, geboren in Tscherms als zweites von fünf Kindern, begann nach dem Abschluss der Pflichtschule eine Lehre als Tischler. In der Werkstatt seines Vaters eignete er sich das nötige Rüstzeug für diesen Beruf, allen voran Präzision, Geschick, Geduld und eine saubere Arbeitsweise an. Nachdem Thomas einige Jahre seinem Vater als Tischler zur Seite stand, entschied er sich, die musikalische Laufbahn einzuschlagen und begann nach umfassender Ausbildung an den Konservatorien in Bozen und Innsbruck und dem Erwerb des Diploms in Posaune, im Obervinschgau an der Musikschule zu unterrichten. 1984/85 setzte er seine Unterrichtstätigkeit in St.Leonhard an den „Musikkursen Passeier“, aus welchen dann 1991/92 die Musikschule Passeier hervorging, fort. Mit Errichtung der Außenstelle in Moos war er auch hier tätig. Ganz am Anfang seiner Tätigkeit unterrichtete er neben der Blockflöte auch das Fach „Tiefes Blech.“ Später war dann die Blockflöte sein Steckenpferd. Bei dieser seiner Lebensaufgabe als Lehrer an der Musikschule halfen ihm bis zu seiner Pensionierung Anfang November 2019 einige einzigartige Eigenschaften. Neben seinem

musikalischen Können und seine Begeisterung für die Musik zeichnete ihn die Freude an der Arbeit und der feinfühlige Umgang mit den Schüler*innen aus. Er wurde nie ungeduldig, war stets gewinnend und die freundlich-zugängliche Art war ihm geradezu ins Gesicht geschrieben. Die Schüler*innen liebten und schätzten den Thomas. Neben seiner Tätigkeit als Musiklehrer war Thomas seit dem Jahre 1973 aktives Mitglied der Platter Musikkapelle. Mit seinem musikalischen Talent, seinem feinen Gehör und seinem Fleiß entwickelte sich Thomas zu einem hervorragenden Musikanten, der über die Gemeindegrenze hinaus bei Blaskapellen als Aushilfe gefragt war. Von 1987 bis 1990 und von 2002 bis 2013 stand er der Musikapelle Platt als Kapellmeister vor. Viel Zeit investierte Thomas in die Ausbildung von Jungbläsern. Die Vermittlung, die Weitergabe seines Wissens, die behutsame Belehrung der angehenden Musiker*innen, das war sein Anliegen, das konnte er so gut wie kaum ein anderer. Letzthin war Thomas als Ausbildner dabei, in Pfelders eine Böhmische Musikgruppe aufzubauen. Sein musikalischer Weg war ebenso geprägt von der Freude am Chorgesang. Seit 33 Jahren war er aktiver Sänger beim Platter Kirchenchor. Von 1996 bis 2006 hatte er das Amt des Chorleiters im Ort inne. Über die Jahre, das letzte Mal zu Weihnachten 2020, sprang er bei Verhinderung des Chorleiters ohne Wenn und Aber als Dirigent ein und leitete die Gesänge. Er war im wahrsten Sinne des Wortes ein Meister seines Faches. Neben seinem musikalischen Können überzeugte er als Chorleiter durch seine pädagogischen Qualitäten, seine feinfühlige Art im Umgang mit seinem Mitmenschen, seine stoische Ruhe und seine Hilfsbereitschaft. Trotz seiner hervorragenden Musikalität ist Thomas stets bescheiden geblieben. Als begnadeter Basssänger, als Posaunist mit außerordentlichem Können und guter Kamerad mit ansteckender Fröhlichkeit hinterlässt Thomas im Kirchenchor und in der Musikapelle eine große Lücke. Neben der Musik, dem wichtigsten Inhalt seines Lebens, liebte Thomas die Berge und die Natur über alles. Seit 40 Jahren war er Mitglied im Platter Alpenverein. Berge waren für ihn Orte der Kraft und der Erholung. Unzählige Berggipfel im In- und Ausland hat Thomas mit Freunden und Bekannten erklommen. Alle, mit denen er bei Skitouren und Bergfahrten unterwegs war, schätzten ihn als verlässlichen, ruhigen, hilfsbereiten und humorvollen Begleiter. Stück um Stück im gleichmäßigen Takt eines Uhrwerkes einen Schritt vor den anderen setzend erwanderte er die Gipfel seiner Heimat. „Piano, piano si va lontano“ war die Devise, die er in jungen Jahren von einem italienischsprachigen Musikprofessor aus Rom übernommen hatte. Wie kaum ein anderer pflegte Thomas die Einkehr und das gesellige Beisammensein nach erfolgreicher Bergtour bei Kuchen und Kaffee. Eine große Trauergemeinde gab Thomas in Platt am 8. Jänner das letzte Geleit. Musikalisch mitgestaltet wurde der Sterbegottesdienst von einem Bläserduo, und einer Sänger*innengruppe des Platter Kirchenchores sowie der Musikschule Passeier. Bei der Verabschiedungsfeier in der Kirche, die Ortspfarrer Oswald Kuenzer gemeinsam mit Hans Pamer und Siegfried Pfitscher in beeindruckender Manier zelebrierte , kam einmal mehr zum Ausdruck, welch bereichernde Persönlichkeit Thomas Platter für das musikalische Leben in der Pfarrgemeinde war. In all dem Schmerz bleibt nur eins: Dankbar zu sein für den Thomas, dankbar für die vielen unvergesslichen Erlebnisse und Begebenheiten in den gemeinsamen Jahren als Musiker, Sänger und Bergsteiger, dankbar für einen einzigartigen Menschen, der viele bewegende Spuren hinterlassen hat.

Arnold Rinner

2020 VerStorbene

St. Leonhard

† 09.01.2020 Thurner Anna, * 08.02.1934 † 12.01.2020 Augscheller Karl Anton, * 05.08.1947 † 16.01.2020 Gufler Elisabeth Magdalena, * 14.06.1933 † 30.01.2020 Pichler Alfred, * 24.10.1955 † 02.02.2020 Heel Rosa, * 02.08.1950 † 08.02.2020 Kofler Sebastian, * 14.07.1929 † 18.02.2020 Prugger Benedikt Andreas, * 25.11.1939 † 27.02.2020 Öttl Margreth, * 28.09.1941 † 29.02.2020 Caneva Vittorio, * 09.05.1936 † 05.03.2020 Hofer Klara, * 04.06.1923 † 16.03.2020 Raffl Hubert, * 27.02.1937 † 23.03.2020 Unterthurner Josef, * 13.09.1937 † 28.03.2020 Gufler Johann, * 31.10.1931 † 28.03.2020 Öttl Johann, * 06.03.1938 † 02.04.2020 Ennemoser Eduard Luis, * 14.02.1933 † 04.04.2020 Raffl Luise Rosa, * 26.06.1946 † 06.04.2020 Hofer Eduard Anton, * 13.06.1937 † 06.04.2020 Raffl Hilda Notburga, * 09.04.1924 † 08.04.2020 Pixner Albert Josef, * 15.01.1948 † 15.04.2020 Pixner Anna Maria, * 02.05.1933 † 20.05.2020 Schlögl Alois, * 02.05.1923 † 31.05.2020 Gufler Anton Josef, * 14.03.1940 † 04.06.2020 Lanthaler Heinrich Franz, * 23.11.1952 † 30.08.2020 Mangger Maria, * 27.11.1928 † 20.09.2020 Pfitscher Johanna, * 20.06.1966 † 29.09.2020 Walzl Anton, * 17.04.1947 † 16.10.2020 Pichler Hans Tomaso, * 18.12.1952 † 24.10.2020 Zannier Giovanna, * 26.02.1931 † 07.11.2020 Mair Erika, * 17.05.1936 † 08.11.2020 Stuppner Anna, * 08.06.1926 † 09.11.2020 Haller Ferdinand, * 24.06.1957 † 29.11.2020 Folie Erwin Adolf, * 18.01.1949

St. Martin

† 06.01.2020 Niederwieser Anna, * 13.05.1926 † 15.01.2020 Gufler Marianna, * 22.05.1921 † 28.01.2020 Weiss Marianna, * 27.02.1927 † 03.02.2020 Weiss Germana, * 27.09.1940 † 07.02.2020 Holzknecht Josefine, * 18.10.1926 † 29.03.2020 Haller Friedrich Georg, * 29.05.1934 † 18.04.2020 Ennemoser Rosa, * 08.03.1933 † 24.04.2020 Raffl Johanna Notburga, * 17.02.1936 † 07.05.2020 Pircher Anton, * 26.12.1935 † 17.05.2020 Buchschwenter Maria Anna 14.04.1947 † 07.06.2020 Pichler Alfred Johann, * 24.06.1957 † 18.06.2020 Haller Alois Benedikt, * 15.03.1933 † 25.06.2020 Ploner Hubert Thomas, * 05.02.1954 † 13.07.2020 Egger Frieda Luise, * 02.11.1950 † 11.08.2020 Lahner Oswald Johann, * 05.03.1959 † 16.10.2020 Ilmer Anna Rosa, * 24.02.1942 † 20.10.2020 Bertagnolli Margherita Ca 08.02.1950 † 08.11.2020 Kofler Korbinian, * 08.02.1939 † 13.11.2020 Hofer Berta Maddalena, * 21.07.1935 † 14.11.2020 Fleischmann Carlo Frances, * 27.05.1937 † 21.11.2020 Pfitscher Luise, * 25.02.1931 † 03.12.2020 Lamprecht Serafina, * 22.04.1926 † 05.12.2020 Lahner Notburga, * 14.09.1924 † 06.12.2020 Platter Christina Barbara 06.03.1940 † 09.12.2020 Platter Rosina, * 13.05.1931 † 14.12.2020 Tröger Florian, * 18.04.1960 † 15.12.2020 Pixner Johann, * 13.09.1947 † 19.12.2020 Braunhofer Anna Martha, * 07.06.1944 † 24.12.2020 Haller Hermann Alois, * 25.09.1954 † 31.12.2020 Nischler Hildegard, * 04.10.1939 † 31.12.2020 Fischnaller Maria Anna, * 08.12.1937

MooS

† 26.01.2020 Gufler Maria, * 08.11.1920 † 23.02.2020 Hofer Maria, * 27.04.1931 † 07.03.2020 Gufler Hedwig, * 17.06.1951 † 08.03.2020 Wilhelm Maria, * 21.03.1924 † 09.03.2020 Hofer Franz, * 05.10.1929 † 22.03.2020 Etschmann Erich, * 24.11.1927 † 05.04.2020 Trafoier Nikolaus, * 04.12.1941 † 12.05.2020 Lanthaler Eduard, * 24.09.1945 † 18.05.2020 Lanthaler Josef, * 22.10.1949 † 23.06.2020 Schweigl Rudolf, * 30.11.1960 † 14.09.2020 Gufler Josef, * 21.12.1936 † 21.09.2020 Pöhl Maria, * 22.06.1934 † 11.11.2020 Zöggeler Anna Maria, * 19.05.1942 † 12.11.2020 Auer Vendelino, * 20.11.1932

Primiz Anton Haller 1925

psAirer persönlichKeiten

Wer war Prälat Anton Haller?

Im Jahr 1901, vor 120 Jahren, wurde Anton Haller auf dem Rieferhof in Schlattach in St.Leonhard in Passeier geboren. Der talentierte Junge zeigte Interesse am Priesterberuf und wurde zum Studium ins Benediktinergymnasium nach Meran geschickt. Anschließend erfolgte das Theologiestudium in Brixen und Trient. Nach der Priesterweihe im Jahr 1925 kam Anton als Kooperator nach Rabenstein, wo er auch für seelsorgliche Belange bei den Knappen auf dem Schneeberg und sogar beim Unterricht in der Volksschule zur Verfügung stehen musste. Nach diesem Kooperatorenjahr begann ein kometenhafter Karriereweg des jungen Priesters, der sich zu einer der signifikantesten Persönlichkeiten des Passeiertales des zwanzigsten Jahrhunderts entwickelte. Bereits 1926 wurde Haller Präfekt im damaligen bischöflichen Konvikt Johanneum in Meran und 1928 im neu errichteten Seminar Johanneum in Dorf Tirol. Bis dahin war der gewaltige Baukomplex in Dorf Tirol Auffangbecken der Waisenkinder aus dem Großraum Tirol und Vorarlberg der Ordensprovinz der Kapuziner, die dann im Tauschwege vom Trientner Erzbischof das Johanneum in Meran erhielten. Neben der Präfektenstelle im Johaneum studierte Haller an der Universität in Rom und promovierte 1935 mit höchster Punktezahl zum Doktor in Mathematik und Physik. Bereits 1939 wurde Haller mit der Leitung des Johanneums samt Heim und Schule betreut. Es folgte die schwere Zeit der Option und des NS-Regimes mit zwangsweiser Schließung des Hauses wegen der religiösen Ausrichtung. Das Haus fungierte dann als Lazarett. Doch bereits 1945 gelang es Hallers unermüdlichem Einsatz, den Seminarbetrieb des Johanneums mit Heim und Schule wieder aufzunehmen. 1963 wurde der erfolgreiche Pädagoge und Heimverwalter vom Vatikan mit dem Ehrentitel „Prälat“ ausgezeichnet. Von 1926 bis 1971 schenkte Haller als Präfekt, Professor, Rektor und Direktor am Johanneum all seine Kräfte der studierenden Jugend. Die Zöglinge – großteils Burschen aus fast allen Tälern Südtirols – erlebten in Prälat Haller einen „strengen, aber auch verständnisvollen und erfolgreichen Erzieher, dem ein hohes Verantwortunsbewußtsein in allem das Leitmotiv war. Seine Schüler schätzten an ihm den exakten Lehrer, der den Lehrstoff klar und ansprechend darzubieten vermochte“, wie es Hallers Berufskollege Prof. Heinrich Bonell in einem sehr persönlich gehaltenen Nachruf formulierte. Das Seminar durfte damals nur zu Weihnachten, zu Ostern und in den Sommerferien verlassen werden. Die Sommerferien der Studenten endeten mit einem vertraulichen Bericht des Ortsseelsorgers an die Heimleitung. Nach seiner Pensionierung im Jahr 1971 verbrachte Prälat Haller noch elf Jahre bis zu seinem Tod am 1. Oktober 1982 in Partschins, wo er noch gerne in der Seelsorge aushalf. Die Liebe zu den Bergen begleitete ihn bis kurz vor seinem Tod am 1. Oktober 1982. Nach Prälat Haller lockerte sich der strenge Erziehungsstil im Seminar Johanneum und gleichzeitig schlitterten Heim und Schule in eine Krise, die mit dem Verkauf des Johanneums seitens der bischöflichen Kurie endete. Es folgten ungute, man könnte fast sagen Schicksalsschläge, die das einst gepflegte Ensemble Johanneum zu einem Ort öffentlichen Ärgernisses degradieren ließ. Die Hoffnung auf ein gutes Ende stirbt zuletzt.

Prälat Anton Haller (Rieferherr), Direktor des Johanneums Heinrich Hofer

Gratulation GeorG und rosa

Auf 50 Jahre Eheglück schaut Ihr beide jetzt zurück. Höhen waren und auch Tiefen, manchmal gar die Tränen liefen. Alles ging gut vorbei, zusammen hieltet stets Ihr zwei. Ihr habt in Eurem Leben so vieles uns schon gegeben. Für all die Mühen, die Ihr Euch gemacht, sei hier ein großer Dank Euch dargebracht. Alles Gute zur Goldenen Hochzeit, wünschen Euch Hansjörg, Stefan, Rosina mit Daniel und besonders Enkel Thomas

AndreAs hofer tAlmuseum sAndhof

Die Führung in Frauenhänden

Monika Gögele ist die neue Obfrau vom Verein Andreas Hofer Talmuseum Sandhof. Sie flankiert die Geschichtskoryphäe und langjährige Direktorin Judith Schwarz.

Monika Gögele, die neue Obfrau des Museumvereins Foto: Hubert Gögele

nAme: Monika Gögele Ennemoser Alter: 34 Ausbildung: Studium der Soziologie in

Trient mit Fachrichtung Arbeit, Organisationen und informative Systeme fAmilienstAnd: Seit 10 Jahren glücklich verheiratet Kinder: Viktoria, Eva Marie und Felix

Was ist eigentlich der Aufgabenbereich der Obfrau des Museumvereins?

Grundsätzlich ist die Obfrau die gesetzliche Vertreterin des Museumsvereins. Das heißt, ich darf den „Verein Andreas Hofer – Talmuseum Sandhof“ nach außen und innen vertreten: Verträge unterzeichnen, Kooperationen mit anderen Museen schließen oder Veranstaltungen im Namen des Vereins besuchen. Auch intern darf ich die Verantwortung für die Mitarbeiter*innen sowie für interne Abläufe tragen. Große Entscheidungen werden jedoch vom gewählten Vorstand entschieden und von mir unterzeichnet.

Das Museum feiert 2021 ein rundes Jubiläum, wo sehen Sie es in 10 Jahren?

Das Museum wurde am 14. Mai 2001 das erste Mal für Besucher*innen geöffnet. Wenn ich nun die Geschichte dieser letzten 20 Jahre lese, so ziehen sich die stetige Weiterentwicklung und das Einbinden der Psairer*innen wie ein roter Faden durch. Ich hoffe dies so weiterführen zu können, sodass wir auch in 10 Jahren ein modernes und fest verwurzeltes Museum haben, das sich – so bin ich fest überzeugt – nicht nur auf die Mauern beim Sandhof beschränkt, sondern auch immateriellen Raum einschließen wird.

Was ist das Programm 2021 und was macht das Museumsteam eigentlich im Winter, wenn das Museum zu ist?

Das ist eine gute Frage, über welche wir bei einer unserer wöchentlichen Teambesprechungen erst kürzlich gelacht haben. Das Museum wirkt im Winter wie im Dornröschenschlaf, jedoch wird in Wahrheit sehr intensiv und konzentriert gearbeitet. Viel Zeit wird in das neue Projekt „GARGOOO!“ investiert, da dieses zum Tag der Muttersprache am 21.2.2021 startet und über das ganze Jahr läuft. Außerdem müssen die Statuten des Vereins angepasst werden und in diesem Zusammenhang soll auch ein Leitbild erarbeitet werden, um besser in die Zukunft planen zu können. Auch das Thema Digitalisierung ist in Ausarbeitung, sowie die Inventarisierung der Objekte des ehemaligen Heimatmuseums St.Martin.

Wie motivieren Sie Psairer*innen dazu, ins Museum am Sandhof zu gehen?

Vielleicht müssen wir in Zukunft ja keinen mehr motivieren ins Museum zu gehen, sondern man erlebt das Museum im Alltag und in der Freizeit?

Das MuseumPasseier ist für Jung und Alt, warum ist es so toll für Familien?

Ein Museumsbesuch ist grundsätzlich ein tolles Erlebnis für die Familie. Ich persönlich liebe es, wenn mir unsere Kinder dann Fragen stellen, auf die ich selber nie gekommen wäre und auch keine Antwort habe und diese so erst gemeinsam recherchiert werden muss. Das MuseumPasseier gibt uns durch die Kombination aus dem Leben des Andreas Hofer, der kritischen Betrachtung des Heldentums sowie dem täglichen, bäuerlich geprägten Leben im Außenbereich genügend Punkte für familiäre Entdeckungen und Diskussionen.

Alles Gute Monika und Judith. Elisabeth Larcher

Die Bürgermeisterin von St.Martin hat Sie sehr stark als Kandidatin für diesen Posten unterstützt und dies auch mit Ihrer hervorragenden Arbeit im Bildungsausschuss begründet. Wie wichtig glauben Sie ist die Vernetzung zwischen Bildung, Schule und MuseumPasseier?

Ein lebenslanges Lernen ist aktueller denn je und dafür braucht es verschiedene Einrichtungen und Organisationen und didaktische Ansätze. Das gemeinsame Zusammenspiel bringt dabei die besten Ergebnisse. tag DEr MuttErsPrachE

GARGOOO! Wir starten …

Tatsächlich. Mitten im Lockdown ging das MuseumPasseier an die Öffentlichkeit. Mit einem eigenwilligen Projekt, das eine neue Sprache für den Dialekt sucht. Wie kam es dazu? Das ist eine lange Geschichte.

Hier die Kurzversion: Für das Jahr 2021 rief die Europaregion ein Museumsjahr zum Thema „Transport-Transit-Mobilität“ aus und förderte innovative und interdisziplinäre Initiativen. Das MuseumPasseier ist mit dem Projekt GARGOOO! dabei. Was wird gezeigt? Wie sieht das aus? Und was bitte heißt GARGOOO? Die Antworten finden sich auf der neuen Webseite, die zum Internationalen Tag der Muttesprache am 21. Februar online ging. Auf www.gargooo.museum.passeier.it präsentieren sich im Laufe des Themenjahres pausenlos Illustrationen, Videos, Fotografien und Animationen im und über Passeirer Dialekt, die nicht nur Passeirerinnen und Passeirer ansprechen dürften. Doch GARGOOO! ist nicht nur eine Webseite. Gemeinsam mit Albert Pinggera und Josef Rohrer erarbeitet das Museum zudem eine Wanderausstellung mit Passeirer Wörtern, plant Plakatserien und Veranstaltungen und gestaltet besondere Themenseiten im Passeirer Blatt. So wurde für diese Ausgabe eine eigene Dialektlektüre geformt – aus den Titeln der zahlreichen Dialektgedichte von Anna Lanthaler. Wer mag, macht sich darauf einen eigenen Reim.

Judith Schwarz

GARGOOO! About Dialekt ab 21.2.2021

www.gargooo.museum.passeier.it KooperAtionspArtner: Ötztaler Museen; Gefördert von der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino und den Bildungsausschüssen St.Leonhard und St.Martin

MUNDARTGEDICHT MADE BY ANNA

PLUS 184 DIALEKTGEDICHTE IN IHREN BÜCHERN.

DR TAGGL. DR SCHMÅLZWURM. DR FÅCKE. DIE PREME. DIE HEISCHRECKE. DIE FETZGEISSL. ’S TOTTRMANDL. ’S SCHAFL. ’S MUINELE. DR WINT. DIE SCHRIFT. ’S HOLZPÖCKL. DR SIEBENFUASS. DR SCHTINKUANSR. KRAUT UND RUABN. DR POCK. DIE BÖCKE. DIE GRUANZE. DIE HIAHNDRAUGN. DIE TSCHINSHOUSN. DIE POST. DIE PILLNFRESSEREI. DI MOUDE. MAINE LAARN HENTE. MAIN BETTL UND MAIN PELSCHTRLE. BERGMUSEUM. STUBNWOOGN. ËLLEPOUGN-POLITIK. A GUATS MASSL. ZWOA OAHRN. ’S HIAHNDRBRETT. DR FLOACH. DR SCHNAUNTZR. DR HUAT. DES VIECH. A PISSIGS VIECH. A NUTZE KUA. NOTSCH, NOTSCH, NOTSCHRLE. WAU, WAU. VOLKSZÄILING. KULTURELL. LIACHT. DIE LAUS. DIE MUGGE. WÅSSRGIWÅLT. DIE WASSER DR PASSER. WAS AUS WERTS RINNT. ’S PFELDERERBACHL. MÜHLE WIRST DU GENNANT. A MISTHAUFEN. S GOGGILE ZUR EARTKOMMION. IN WAISSN SUNNTIG. DIE BRAUTSCHUACHE. DIE TOTTLIN. HAI UND HANTSCHN. BERGSCHUECHE UND TURNTOTTLIN. S HEIRITN. AMEART BIN AR HOACHZIT. WENN SII KHAIRITIT HOOBM. GOLDINE HOACHZIT. A GROASSIS JUBLFESCHT. ZIRM-NISSLR. BIN WETTR. S JOOR DR SENIORN. BAIRINNIN „HUANGORT“. DIE PILLRSCHUALR ONFONGS VIARZGR JOOR. S’ J00R DR BERGE. EHRENOMTLICH. DR GUATE SPECK. HERZLICHE GRATULATION. AUSZËILRAIM. GRATIS FOORN. AN ORGINALR TROUG. VI WEN HOBNSE DES GSCHENK? HOATR. A FOHN. S RESULTAT. DAS BIBELSYSTEM. FRÜH IBT SICH. INSRE TROCHT. ES WAR EINMAL. ES WAR EINMAL. ES WAR EINMAL. DR HOACHE UND DR NIEDRE BLUATDRUCK.’S INSRE KIRCHE. DI JAUFNBURG – DR LIANRTR STOLZ. DIE JAUFNBURG. KULTUR AF DR JAUFNBURG. GENUSS UND GENIESSEN. BILDSTÖCKL AF’N HAILIG PICHL. DR WEG NR. 10 A. DIE BRENNITN LIABN. DI FREIHAIT DES ODLRS. DI BAUERAI. MITN ERTEPFL ACKERLE. MITN PEMSL IN DR HOND. WOGSTRÖPFLER IBR DIE GRÖIBR. STUANMANDLR. ’S HINFOLLITE (EPILEPSIE). 1 2 3 4 5 6. IN 2000UANE-ZWUNANSGR JOOR. DR ELFTE, DR VOURLESCHTE. DR DREIZETE. HA? – WOS? DIE PSAIRER SAIN LUSTIG. PFELDERER LAIT. LIABE LAIT. DIE LIANRTR. OLLS MORTINR. MIAR MOUSR. MIAR – JOA MIAR. DES PLATZL DES ÖIRTL. DO ISCH PIN INS. AF GSPELLE. AFN MICHLSMORKT. IN KINDRGÅRTN. BIN SONDWIRT. AF ST. LIËNRT. AFN MÖIR. AF DR TIMMLSSTROSSE. AFN STOSSNROND. IN DR MOUSR PFORRKIRCHE. BI DR SCHNEABERGR PYRAMIDE. DI MORTINR BRATLTOGE. DIE LIANRTR HÖLLE. DI SCHMIID-KAASER. GÅSCHTHAUS MOUSER WIRT. SEABE. KIACHLBERG. E.U.M. RAM APOTHEKE. HUARNVIECH-AUSSCHTELLING. WÅLLFÅRT DER KRIPPNFRAINDE. HUAMITFERNIN-TREFFN AF MOUSE. PFELDERER PUACH UND GSONG. DIE STÖILN IN MILCHKAMMRLE DINNIN. SEABE A WINTRSPORTZENTRUM. S LIËNRTR DORF. S MOUSR DORF 1. S MOUSR DORF 2. DI MOUSR UND DI PLÅTTR. AF STULS. ROBNSTUAN, A NUTZIS ÖIRTL. MOUSE 1927. MOUSE IN PSAIR 1941. WOOS DI MOUSER GIMUANE IËZ HÅT. AFN MOUSR GRAITKOUFL OUBN. AFN MOUSR GRAITKOUFL. MIT ’N APPETTIT HOT DR TONDL NIT ZI LAIDN KHOPP. DR LUAMSIADR. DR HENNENLOUTR. DR HOUSNSCHEISSR. DR NENE. DR NEENE. ZOMPN PFAIFL ZOMPN PORT. DR RICHTIGE. DR FIATERER. DR SCHNIETIGE. DR MICHL. DR INGEBILDITE. ’S KONRADILE. DER LOTTERER. ’S PEATRLE. DR SCHAFR. DER HINTERPASSEIRER PFARRER. DR HL. JOUSEP. DR HL. JOHANNES. BLAIBMR BIN ANTONIUS. NERO, BERO, EURO. FAXI, FOXI, FUXI. MOUSR OUBRSCHIITZNMOASTR. SCHÜLER VON EINST. A VOTR IN OLTERSHEIM. DR OLTE UND DR JUNGE. ZWOA SCHNAIDIGE. DR BERGBAUR IN SUNNTIG. A GUATR BAUR. DR LÅNDBAUR IN SUNNTIG. LAI MANDR. UAN MADL. DIE NANDL. HORT ISCH. DEN HARBN WINTR. ÅLLE WISSN SE’S NIAMR. ES WAR HÅLT GUAT UND RECHT. DES DING TUAT SEGGIARN. WOLLTE SCHTORCH. FOSCHTN. BITTAGE. S ZIGNGLEGGL HÅT GELAITET. „PIGRËIBMIS HOASSN“. REGNWETTER IN JÄNNR. BIBLSPRUCH. SCHLENGLTOG. DRAIMOL IN LEBNSGFOOR. VERBREATERT. FRIEDHOUFSRUA. S GROB. GOLGOTHA.

DICHTE. 34 JAHRE PASSEIRER BLATT LANTHALER DAS SIND 2�2 GEDICHTE VON ANNA LANTHALER GEDICHTE IN IHREN BÜCHERN. MACHT 406

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Das Gemälde „Andreas Hofers letzter Gang“ im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum (2021) Foto: Johannes Plattner/Tiroler Landesmuseen

tiroler lAndesmuseen und museumpAsseier

Hitler und Hofer

Schon wieder eine Geschichte mit Hitler. Zuerst „Uffizi in Passeier“, die Episode über die in Passeier gelagerten Florentiner Kunstwerke, die Hitler gerne in seinem geplanten Führermuseum gehabt hätte. Und nun ein Gemälde im MuseumPasseier, das einst tatsächlich in Hitlers Privaträumen hing.

Kein anderer Künstler war und ist mit Andreas-Hofer-Bildern so erfolgreich wie Franz von Defregger (1835–1921). Mit seinen gefälligen Historiengemälden bediente und befeuerte er den Mythos über die Tiroler als Freiheitskämpfer, um seinerseits dann im und vom Nationalsozialismus vereinahmt zu werden. Am stärksten von Hitler selbst. Adolf Hitler sammelte Defregger-Bilder, lange bevor er plante, das größte Kunstmuseum der Welt in Linz zu errichten. Der Aufstand der Tiroler war für ihn „der erste deutsche Volkskrieg in der Neuzeit“ und dessen Anführer eine Art Vorläufer seiner eigenen „Führernatur“. Dass das Ölgemälde „Andreas Hofers letzter Gang“ in Hitlers Alpenresidenz auf dem Obersalzberg in Berchtesgaden hing, ist anhand von Fotografien belegt. Es war eines der ersten Kunstwerke, die der kunstsammelnde „Führer“ und seine Gäste beim Betreten des legendären Berghofs sahen, es war im Hausflur direkt gegenüber der Eingangstür angebracht. Der Weg des Gemäldes von Hitlers Berghof zu Hofers Sandhof ist nicht vollständig dokumentiert. Ab 1945 bzw. nach dem Abzug der SS-Wachmannschaft verlieren sich die Spuren. Vermutlich durchlief das Bild mehrere Stationen in Privatbesitz, bevor es in die Sammlung des Meraner Unternehmers Siegfried Unterberger gelangte, von dem es 2001 die Autonome Provinz Bozen-Südtirol erwarb und dem MuseumPasseier als Dauerleihgabe zur Verfügung stellte. Da die Tiroler Landesmuseen dem Maler Franz von Defregger in seinem 100. Todesjahr eine Sonderausstellung widmen, nahm das MuseumPasseier im Dezember 2020 kurzzeitig Abschied von „Hofers Abschied“. Bis 16. Mai 2021 wird es neben bekannten und unbekannten DefreggerWerken in der Ausstellung „Defregger. Mythos – Missbrauch – Moderne“ im Ferdinandeum in Innsbruck zu sehen sein. Im gleichnamigen Ausstellungskatalog kann das hier Beschriebene nachgelesen werden. www.tiroler-landesmuseen.at

Judith Schwarz

… im Berghof von Adolf Hitler (1936) … Foto: Heinrich Hoffmann/Bayerische Staatsbibliothek München … und im MuseumPasseier (2013) Foto: Angelika Schwarz/MuseumPasseier

Auch beim Sternsingen mussten heuer die allgemeinen Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden

st. mArtin

Sternsingen, aber sicher!

Zur Zeit, als wir in anderen Jahren bereits mit den Vorbereitungen begonnen hatten, waren heuer noch viele Fragen offen, vor allem, ob die Sternsingeraktion überhaupt stattfinden kann und wenn ja, in welcher Form. Das diözesane Jungscharbüro in Bozen war als Koordinatorin der Südtiroler Sternsingeraktion sehr bemüht, nach Möglichkeiten zu suchen, dass die jahrelange Tradition des Sternsingens auch in der derzeitigen Ausnahmesituation durchgeführt werden konnte. „Sternsingen, aber sicher!“ war letztlich das Ergebnis, nach Rücksprache mit der Landesregierung. „Wir dürfen keine Hausbesuche machen und müssen die allgemeinen Sicherheitsmaßnahmen einhalten, Sternsingen ist aber möglich“, war die endgültige Entscheidung! Das freute uns sehr, wissen wir doch, wie viele der ärmsten Kinder und Jugendlichen auf der ganzen Welt dieser großen Spendenaktion eine langfristige Verbesserung ihrer Lebensbedingungen verdanken. So konnte z.B. im Vorjahr ein Tiefbrunnen für eine Schule und ein Heim für Taubstumme in Indien errichtet werden, damit sie durch das verschmutzte Wasser nicht an verschiedenen Haut- und Darmkrankheiten leiden müssen. Die Sternsingeraktion ist die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder weltweit! Jetzt war Kreativität gefragt, damit in kurzer Zeit doch noch etwas auf „die Beine“ gestellt werden konnte. Einige mutige Ministrant*innen von St.Martin und Saltaus waren gleich bereit, mitzumachen. Sie lernten den Spruch mit der Lehrerin Renate ein. Da Singen nicht möglich war, wurde ein Video aufgenommen, das wir dann in die Runde schickten. Anstatt an zwei Tagen zu den Familien in ihren Häusern unterwegs zu sein, nutzten wir die Gelegenheit, nach den Gottesdiensten die Weihnachtsbotschaft zu überbringen und Gottes Segen für das neue Jahr zu wünschen. Im Anschluss verteilten wir Weihrauch mit Kreide und sammelten Spenden. Am ersten Samstag im neuen Jahr waren drei Sternsingergruppen dann im Dorf unterwegs. Viele Mårtiner*innen freuten sich, unsere Sternsinger*innen dort anzutreffen und zeigten sich großzügig in ihrer Spendenbereitschaft. Auch dem Altersheim statteten wir einen Besuch im Hof ab. Zum Abschluss durften sich die Sternsinger*innen noch eine Pizza beim Martinerhof abholen, wofür wir uns besonders bedanken! Auch die heurige Sternsingeraktion fand noch einmal ihren Höhepunkt beim Hochamt am Fest der Erscheinung des Herrn, wo unsere Sternsinger*innen in ihren „königlichen“ Kleidern mitfeierten. Mit großer Freude erfuhren wir das hohe Spendenergebnis: Über € 9.000 können zur Unterstützung von mehr als 100 verschiedenen Projekten im sozialen, pastoralen und Bildungsbereich weltweit weitergeleitet werden. Die Mårtiner*innen haben uns erfahren lassen, dass es ihnen wichtig ist, bei der Sternsingeraktion mitzumachen und gezeigt, dass sie auch in dieser schwierigen Zeit ein großes Herz für die Armen haben! Ein herzliches Vergelts Gott euch allen!

Maria Platter

Unbeirrt der Schneemassen begaben sich die Sternsinger auf ihre Mission Die Sternsingeraktion ist die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder weltweit

AmbivAlenz unserer nAtur

Wintermunterland

Weiß ist nicht gleich weiß. Die Farbe Weiß strahlt in den verschiedensten Varianten. Da gibt es „Blütenweiß“, „Gipsweiß“, „Mehlweiß“, „Kokosweiß“, „Marmorweiß“, „Papierweiß“, „Albinoweiß“, nicht zu vergessen das „Unschuldsweiß“ und unzählige weitere Weißfarbtöne. Der Farbkatalog „weiß“ trällert sich wie der amüsant berühmte Aufzählungswahnsinn über die verschiedensten „Schrimps-Arten“ im Kultfilm Forrest Gump. Kleine Überforderungen bei so viel Differenz in dem einen Sachverhalt mitinbegriffen. Mutter Natur ist nun seit geraumer Zeit in ihrem weißen Winterkleid gehüllt und ihr Schleier reicht vom Tal bis auf die Gipfel. Schneeweiß lautet die Trendfarbe dieser Tage. Es ist jedes Jahr aufs Neue faszinierend, wie aus den ersten einzeln und zaghaft fallenden Schneeflocken, der Wintermantel über Wiesen, über Straßen, über Felsen, über Häuser, über unseren Alltag, Flocke für Flocke gewebt wird. Und der bisherige Winter hatte einiges an Schneekristallen zu bieten. Milliarden über Milliarden, keiner wie der andere, hüllen uns ein. Wie weit so mancher Wassertropfen wohl gereist sein mag? Was wohl verborgen bleibt unter der Schneedecke? Wieviel Kalorien wohl beim morgendlichen Schneeräumen verbrannt wurden? Welche Distanz haben die fleißigen Schneepflüge hinter sich gebracht? Wie wohl die Bäume und Dächer unter den Schneemassen ächzen müssen? Wo kommen all die Schneemänner her und wo sind heuer die ganzen Schneehasen geblieben? Fragen über Fragen zur Winterszeit. Im Winterkleid manifestiert sich aber auch die unbändige Ambivalenz unserer Natur. Weich und beruhigend, unerbittlich und rastlos. Schützend und erfahrbar, rau und unnahbar. Still und elegant, wild und lebensfeindlich. Unter der weißen Oberfläche erzwingt das Netz der Eiskristalle die Entschleunigung. An der Oberfläche beherbergt sie die wagemutigen im Gelände, spiegelt die Sonne an den Flanken, dokumentiert die auf ihr hinterlassenen Spuren auf Zeit. Die Kraft des Winters lässt sich nicht nur an der Höhe der Schneewände am Straßenrand ermessen, sondern ebenso an der Häufigkeit von Lawinen und Unglücken. Manchmal menschengemacht, aber großteils doch naturbedingt. Die regelmäßige Abfolge von Berichten über Lawinenabgänge oder von abgeschnittenen Gebieten, aber leider auch von Freizeitunfällen lässt uns an der Chronik eines Winters Anteil nehmen. Rekordwinter trotz Klimawandel! Oder gerade deshalb? Der Winter 2013/14 oder der plötzliche Wintereinbruch von 2019 sind noch lebhaft in Erinnerung. Auch das Lawinenunglück von Galtür 1999 hat sich in das kollektive Gedächtnis gebrannt. Etwas weiter zurückliegt der Winter 1950/51. Und im Januar jährte sich ein Lawinenunglück im Hinterpasseier zum 70sten Mal. Drei Kinder, Theresia, Siegfried und Luis, der Familie des Reinstadler Richard, verloren damals ihr Leben. Ein Dank gilt Lanthaler Karl, welcher bereits vor 10 Jahren im Passeirer Blatt an dieses Ereignis erinnerte. Unvorstellbar, welch bange Stunden und Szenen sich auf Föss zugetragen haben mussten. Kein Handy um Alarm zu schlagen, sondern nur Gewehrschüsse, um auf sich aufmerksam zu machen. Innerhalb der Familie sorgt dieses Thema, gerade zur Winterszeit, immer mal wieder für Gesprächsstoff. Die überlieferten Geschichten erzeugen noch heute Gänsehaut. Erzählt wird, von der nächtlichen Diskussion über den vermeintlich sicheren Schlafplatz im Wohnhaus oder doch im Stall. Erzählt wird, wie Opa Richard sich mit Schlüsselbeinbruch zur 200 Meter entfernten Schnolser Kaser durchkämpfen musste, um Hilfe zu holen. 200 Meter in eineinhalb Stunden, die geprägt waren vom Ringen um Leben und Tod. Erzählt wird über das dramatische Ausgraben von Oma Anna und der 2-jährigen Maria. Erzählt wird über den Verlust der drei ältesten Kinder bzw. Geschwister in dieser einen schicksalhaften Nacht. Erzählt wird, dass unser Vati Karl in seinem Bettchen nach knapp 9 Stunden gefunden wurde. Erzählt wird, wie der „Ribl-Voter“, Gufler Sepp, die Särge für seine Enkel tischlerte. Der „Volksbote“ berichtete am 1. Februar 1951 vom Unglück und von den Begräbnisfeierlichkeiten. Auch wird dabei erwähnt, dass zur Zeit des Unglücks am Schneeberg acht

Im 2000uane-zwuanzger Joor

Zemm bring i enk di beschtn Wiinsche olls Gschenk. I wiinsch, dass bis zin Jooresend dr Heargott olls zin Guatn wend! Er soll enk in Jännr und Febraar, wenn di Sunne nou recht raar, dechtr mit Sunninstuntn beglickn ålle Tooge worme Schtrooln schickn. Anna Lanthaler

Meter Schnee gemessen wurden. Die Erinnerungen an das Erzählte vergegenwärtigen sich bei jedem Besuch am Schneeberg. In den Jahren nach den verheerenden Stunden auf Föss wurden der Familie Reinstadler drei weitere Kinder geschenkt. Sie wurden Theresia, Siegfried und Luis getauft. Es vergegenwärtigt sich bei solchen Erzählungen auch, dass Mutter Natur ungezähmt war, ist und bleiben wird. So schön, faszinierend und anziehend die schneeweiße Umgebung auch ist, so schroff, gleichgültig und unkontrollierbar zeigt sie ebenso ihre vermeintliche Schattenseite. Das Winterwunderland ist sogar noch vielfältiger als die verschiedenen Varianten der Farbe Weiß. Ein fast unerschöpflicher Fundus an Farbenspielen, Eindrücken, Erlebnissen, Ereignissen und Muntermachern. Munter macht das wöchentliche Auto- und Hauseinfahrtfreischaufeln. Munter macht in Schneeschuhen oder auf Tourenskiern seine Spuren zu ziehen. Munter macht den Minusgraden zu trotzen. Munter machen die wärmenden Sonnenstrahlen beim Spaziergang durch unsere verschneite Nachbarschaft. Munter macht ein Hauch von Optimismus, der uns durch das Winterland in diesen so häufig angespannten Zeiten trägt. Munter macht diesen Fundus zu erkunden, in sich aufzusaugen und anzunehmen, was die schneeweiße Winterzeit und das Winterwunderland mit sich bringt.

Reinstadler Thomas

Wiederaufbau der Kaser auf Föss 1951 Foto: Familie Reinstadler

InsErE MuatErschProochE

Ëppis gånz Psunders, der Psairer Dialekt

Wir Psairer*innen haben einen einmaligen, ganz wunderbaren Dialekt, diesen lebendig zu halten und ihn aufzuwerten bzw. durch verschiedene Initiativen immer wieder mal in Erinnerung zu rufen, haben wir uns als Redaktion zu einem unserer Hauptziele für die nächsten 5 Jahre gesetzt. Unser Dialekt ist etwas, das von Kindheit an unseren Alltag prägt und bereichert, das uns am Herzen liegt und ein Gefühl der Bodenständigkeit und der Heimatverbundenheit vermittelt. Der Psairer Dialekt ist im Grunde unsere eigentliche Muttersprache, außerdem ist er natürlich von großer Bedeutung für die regionale Kultur. Dazu haben wir das Glück, auf das von Harald Haller und Lanthaler Franz im Jahre 2004 verfasste Psairer Wërterpuach zurückgreifen zu können, ein Werk, um das uns viele andere Täler beneiden. Großer Dank gebührt in diesem Zusammenhang auch Anna Lanthaler, die das Passeirer Blatt seit dem ersten Erscheinen immer mit ihren aussagekräftigen, aber auch kritischen Gedichten bereicherte. Meines Wissens gibt es im Hause Lanthaler zudem eine weitere, sehr talentierte Dialektfeder, geschätzter Freund Theo, wir würden uns freuen, wenn du ab und zu eines deiner tollen Gedichte im Passeirer Blatt veröffentlichen würdest. Aber auch alle anderen Psairer*innen, die gerne Dialekttexte schreiben, sind dazu aufgerufen, ihre Gedichte bzw. Texte in unserem Blatt der geneigten Psairer Leserschaft vorzustellen. Ës wärt seechn, doo isch nit ålls hiin!

Kennsch du in Psairer Dialekt?

Beim Schmökern im Psairer Wërterpuach fielen wir mir viele Wörter auf, die ich in meinem Leben noch nie gehört hatte. Nachstehend zehn dieser Wörter, wer die Bedeutung eines jeden mit Sicherheit kennt, kann sich als profunde*n „Psairer Dialektkenner*in par excellence“ bezeichnen. Die Auflösung folgt weiter hinten (aber bitte nicht schwindeln)!

umschaindl Gitreesile Gguggnaandl tolpit Ggfuuse ggiggiliërn Enklpuan zirchlin Schmafuuiler reffitiërn

Kritisches denKen Mamma mia

Neulich bei Mamma. „Ich hätte doch nicht ahnen können, dass sie sich die Nase bricht, wenn sie gegen meine Faust rennt.“ „Diese diskriminierende Haltung gegen uns Autofahrer neuerdings. Ich hab nicht einmal richtig aufs Gas gedrückt, als ich durch die 30er Zone bin. Und außerdem, diese Hippiebraut mit Kinderwagen, ist ja eh auf die Seite gehüpft.“ „Ich verstehe den ganzen Wirbel nicht. Ich wollte doch nur auf die moralische Verkrustung unserer Gesellschaft aufmerksam machen.“ Das neue Jahr ist kaum aus den Startlöchern und es brennt so mancherorts lichterloh. Die Farbe Rot beherrscht noch immer das Tagesgeschäft. Debatten über Gesprächskultur und Meinungsfreiheit, über Traditionsbewusstsein und Heimatliebe, über „das wird man doch sagen dürfen“ bis „das war doch alles nicht so gemeint“. Und nebenher zündelt einer, in einer noch nicht dagewesenen Art und Weise, und marschiert mit Stechschritt über die Symbole und Werte der USDemokratie. Aufstacheln, aufwiegeln, Aufmerksamkeit, aufrüsten, aufwecken. Aufstacheln und aufwiegeln gegen die anderen. Aufmerksamkeit um jeden Preis für die eigene Sache. Aufrüsten gegen einen Feind, den man bekämpfen muss. Aufwecken all die Schlafenden, denn sie wissen nicht was um sie geschieht. Diese Möchtegernpropheten und selbsternannten Sozialrevolutionäre sprechen häufig davon, sie müssten ein Zeichen setzen. Manche stacheln dann eben zum Sturm auf ein nationales Heiligtum an und andere wiederum singen sich ihre kruden Gesellschaftsperspektiven von der Seele. Von den Konsequenzen zeigt man sich dann aber überrascht und erteilt sich durch ein „Ach das wurde alles missverstanden“ selbst die Absolution im Sinne: „Ich bin doch hier das Opfer.“ Kategorisches Denken ist dem menschlichen Intellekt inne, wie dem Adler das Fliegen. Ein kritisch denkendes Individuum ist jedoch im Stande Kategorisierungen, Verallgemeinerungen, rassistische Vorurteile oder einfaches Schubladendenken aufzubrechen und Sachverhalte dementsprechend einzuordnen und zu hinterfragen. Möchte man eigentlich ganz blauäugig und jugendlich naiv meinen. Doch werden wir immer wieder eines Besseren belehrt. Der Schritt vom Homo Sapiens zum „Homo Idioticus“ ist ein kleiner, aber in der jüngeren Geschichte ein häufig gemachter. Diese Stufe der Evolution ist leider längst erreicht. Der Mensch kategorisiert und doch sollte es egal sein, ob schwarz oder weiß, braun oder gelb, Weiblein oder Männlein, hetero-, bi- oder homosexuell, religiös oder nicht religiös, usw. Toleranz! Ein allzu oft im falschen Kontext verwendeter Begriff. Toleriert wird nur bis zu dem Punkt, an dem mein persönliches kleines Universum nicht allzu sehr tangiert wird. Obwohl zwei Kategorien der menschlichen Natur könnte man doch verwenden. Es gibt den kritisch veranlagten Menschen und es gibt den zum Idiotentum bzw. zum Vollidiotentum veranlagten Menschen. Die Grenzen sind oft fließend und eine Gattung, man überlege scharf, ist leider unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Wären die Geschehnisse des noch jungen Jahres nicht doch auch so bitterernst, so möchte ich manchmal meinen, ich wäre im falschen Film. Und dann diese Diskussionen über die Gesprächs- und Streitkultur. „Ich wurde missverstanden. Das war doch alles nicht so gemeint.“ Rassismus, Homophobie, Xenophobie, Sexismus oder Frauenfeindlichkeit kann nicht missverstanden werden. Und gar nicht mit dem Etikett des Traditionsbewusstseins und der angeblichen Verwässerung kultureller Werte. Tradition, im Max Weber’schen Sinne, meint den Glauben an die Unverbrüchlichkeit des immer so Gewesenen als solchen. Kulturelles Erbgut ist die Essenz einer Gesellschaft, aber sie muss nicht immer im Ausschlussverfahren gegenüber anderen, vermeintlich wertefremden Faktoren gesetzt werden. Mit solch exkludierenden Ansichten ziehen wir selbst einen Zaun mit Stacheldraht über die eigene Geschichte. Die Verklärung der Geschichte wird aber leider immer häufiger zum Usus und fördert das Gegeneinander und nicht das Miteinander. Gerade unsere „Tiroler Gesellschaft“, Hochburg touristischer Menschenströme und werbetechnisch als weltoffenes Traumziel propagiert, sollte sich dem Zugewinn durch den gelebten gegenseitigen Austausch bewusst sein. Dem implizit ist natürlich auch eine entsprechende Gesellschaftskritik, aber bitte auf einem angemessenen und objektivem Niveau. Und auch die vermeintliche historische Unkenntnis der heutigen Jugend über den Leuchtturm tirolerischer Manneskraft, Mut und Standhaftigkeit wird oft ins Feld geführt. Dabei kann sich der arme Hofer gegen seine Instrumentalisierung leider nicht mehr zur Wehr setzen. Manch einem, sich in der Ahnenlinie von Gebirgsjägern und Heimatverteidigern sehenden, Geschichtsguru seien daher die Werke von Brigitte Mazohl, Andreas Oberhofer u.a. nahegelegt, um ein kleines aber feines Missverständnis zu klären. Der wackere Sandhöfler und seine Zeitgenossen haben sich gegen bayerische und französische Expansionisten erhoben und wurden von der habsburgischen Schutzmacht im Spiel der damaligen Globalplayer den politischen Gegebenheiten der Zeit preisgegeben. Der Italofaschismus und seine Auswirkungen waren dann etwas später. Kleiner Geschichtsfact am Rande, aber die historisch hervorragend ausgebildeten Heimatwertebewahrer, welche poetisch verklärt „an der rechten Hand weiß-rote Bänder tragen“, sind in diesem Metier wohl sicherlich zweifelsfrei ausreichend belesen. Vom Tragen von Bändern an der rechten Hand bis zum Erheben der rechten Hand zum Gruße könnte wohl nur ein kleiner Schritt sein. Doch Doktor Spekulatio und „alle über einen Kamm scheren“

InsErE MuatErschProochE

Auflösung von seite 19:

umschaindl

hässlich, unansehnlich

Gitreesile

kompliziertes Verhältnis,

Beziehungsprobleme;

Gguggnaandl

Urgroßmutter;

tolpit

ungeschickt, schwerfällig;

Ggfuuse

Abfall, wertlose Dinge;

ggiggiliërn

spähen, spekulieren;

Enklpuan

Knöchel;

zirchlin

schwer atmen, röcheln;

Schmafuuiler

schäbiger Kerl, Spion;

reffitiërn

sich zu helfen wissen, sich durchsetzen. KleinanzeiGe

Reinigungsfrau für Ferienwohnungen in Dorf Tirol gesucht

Gründliche Reinigungsfrau für Ferienwohnungen 3× pro Woche in Dorf Tirol gesucht: Vorwiegend Wochenende, Vormittags, von Ende März bis Ende Oktober (coronabedingt unter Umständen auch erst ab Mai) Tel.: 3493435556

soll in diesen Zeilen nicht bedient werden und soll selbstverständlich im Allgemeinen nie bedient werden. Heimattreue, Heimatliebe und Traditionsbewusstsein muss und darf nicht im Ausschlussverfahren bewahrt werden. Gelebte Tradition befruchtet sich mit den Umständen der Gegenwart und verbindet so die Vergangenheit und die Zukunft. Mut macht allerdings auch, dass eben nicht alle, wie fromme Schafe, den hetzerischen Rufen aufklärerischer Demagogen folgen und dem „Homo Idioticus“ doch so manch kritisch denkenden gesellschaftskritischen Menschen gegenüberstellen. Die, und ist die Lawine erst mal unaufhaltsam ins Rollen gebracht, fast schon reuige, die Opferrolle perfekt imitierende Haltung und gespielte Überraschung der daraus resultierenden Folgen, ist dann an Lächerlichkeit kaum mehr zu überbieten. Kleiner Tipp am Rande: „Jede Handlung hat die ein oder andere Reaktion zur Folge.“ Es sollte doch manchmal zuallererst nachgedacht werden, bevor man seine Weisheiten in die Welt hinausposaunt. Und sei es bloß an Mammas Küchentisch. Aber gegen den fortschreitenden Entwicklungsgang des weltumspannenden Idiotentums und dem Erstarken geistiger Blindgänger gibt es leider noch keine Schutzimpfung. Neulich bei Mamma: „Also diese verpeilten Hillbillies. Ich sagte doch die Pens-Avenue hoch und nicht runter laufen. Da hat wohl niemand mitgedacht und nun haben wir das Schlamassel.“ „Also wer mich kennt, weiß doch, dass ich nicht so bin und hätte ich ein kurzes Pressestatement rausgebracht, wäre es allen am Arsch vorbeigegangen. Wie kann man das bloß missverstehen. Sie sollten alle mal nachdenken, bevor sie ihr Urteil fällen, diese verfettete Gesellschaft.“ Thomas Reinstadler

imfocus-fotoclubpAsseier

Ablichtungen, einfach nur zum Genießen …

Im Bestreben, das Passeirer Blatt aufzuwerten bzw. interessanter und attraktiver zu gestalten, kam man natürlich alsbald auch auf die Idee, das Blatt mit tollen Fotos zu bereichern. Angesichts der Tatsache, dass wir bei uns in Psair einige ambitionierte, sehr talentierte Amateurfotograf*innen haben, die sich bekanntlich im ImFocus-FotoclubPasseier VFG zusammengeschlossen haben, ersuchten wir den Präsidenten des Clubs, Klaus Gufler, um Zusammenarbeit. Dankenswerterweise hat uns Klaus zugesagt und wir sind sehr glücklich darüber, dass wir in jeder Ausgabe ein wunderbares Bild veröffentlichen dürfen. Wir, als Redaktion, aber sicher auch die geschätzte Leserschaft freuen uns sehr auf beeindruckende, aussagekräftige und einmalige Bilder. An dieser Stelle noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön an den ImFocus- FotoclubPasseier!

Kurt Gufler

tIMMEls, sEEMoos

ImFocus-FotoclubPasseIer VFG

Blaumeisen sind wunderschöne Vögel! Von besonderem Reiz ist die einzigartige Kombination von Blau und Gelb im Gefieder Foto: Arnold Rinner

heimische vogelWelt

Vogelporträt: Blaumeise

Blaumeisen erscheinen im Winter oft an den Futterhäuschen und zeigen hier mitunter freches Verhalten und wenig Scheu. Obwohl kaum 12 Gramm schwer rivalisieren sie hier gerne mit anderen Vögeln, wenn es um einen begehrten Futterhappen geht. Als eine der wenigen Meisenarten legen die Blaumeisen keine Futtervorräte an, plündern aber gerne die Futtervorräte anderer Meisen. Unverwechselbar ist das Aussehen der kleinen Blaumeise mit blauer Kopfplatte und viel Weiß im Gesicht, blauen Flügel- und Schwanzfedern und leuchtend gelber Brust. Männchen und Weibchen sehen fast identisch aus. Forscher vom KonradLorenz-Institut in Wien haben herausgefunden, dass Blaumeisenaugen jedoch auch die von den blauen Kopffedern ausgehende UV-Strahlung wahrnehmen. Vor allem die Männchen geben über die Intensität ihres blauen Kopfschmucks Signale ihrer Qualität an Weibchen oder Rivalen. Je intensiver der Scheitel leuchtet, desto größer sind offenbar die Überlebenschancen und desto höher ist der Fortpflanzungserfolg des Signalgebers. Die Blaumeise zeigt eine starke Bindung an Laubbäume, besonders die Eiche und gehölzreiche Lebensräume von Laubwäldern bis in Gärten. Brutnachweise reichen vom Talboden bis gegen 1.200 m Höhe. Die stimmfreudige Blaumeise liebt ebenso die Nähe des Menschen und brütet bevorzugt auch in Nistkästen. Durchschnittlich legen die beliebten Gartenvögel zwischen 10 bis 12 Eier ins Nest und sind damit Weltrekordhalter unter den Nesthockern. Damit die Aufzucht der Jungen gelingt, erbringen die Vogeleltern eine kräftezehrende Leistung. Allein für die täglichen Futtertransporte legen sie etwa 15 Kilometer zurück. Der Bruterfolg ist nach Aussage von Forschern in jüngster Zeit vielerorts jedoch mäßig, denn die Jungvögel benötigen in den 3 Wochen als Nestlinge 10000 bis 15000 Futterportionen. Nur intakte Lebensräume mit hoher Biodiversität produzieren ausreichend Nahrung. Besonders durch zunehmenden Einsatz von Insektiziden und Schädlingsbekämpfungsmittel im Obst-, Wein- und Gemüsebau fehlen den Vögeln vielfach die Insekten auf dem Speiseplan. Futternot im Sommer und damit in ihrer Brut- und Fortpflanzungszeit wirkt sich gravierend auf die Bestände der Blaumeise aus. Ein weiterer Grund für den geringen Bruterfolg der Blaumeise ist, dass die Jungen zu einer Zeit schlüpfen, als das Nahrungsangebot bereits zurückgegangen ist: Raupen erscheinen als Folge der Klimaerwärmung viel früher. Viele Jungvögel verhungern daher im Nest. Neben diesen Gründen leiden Blaumeisen zusätzlich seit dem Frühsommer 2018 offenbar an einer bakteriellen Infektion, welche eine Lungenkrankheit auslöst. Diese hoch ansteckende Krankheit führt häufig zum Tod des zierlichen Vogels. Gefördert werden solche Infektionen in zunehmenden Maße auch durch die höheren Temperaturen, weil dadurch andere Übertragungsmöglichkeiten entstehen. Die Blaumeise ist eine von sieben heimischen Meisenarten. Alle diese Arten stellen in den Herbst- und Wintermonaten ihren Speiseplan völlig von Insektennahrung auf Körnernahrung und fettreiche Samen um. Wie bei der Tannenmeise und Kohlmeise kommt es auch bei der Blaumeise alle paar Jahre zu verstärkten Wanderbewegungen. In diesem Herbst und Winter gibt es südtirolweit immer wieder Meldungen, dass an Futterhäuschen kaum Blaumeisen, aber auch die anderen Meisenarten und Vögel fehlen. Dieses ungewöhnliche Phänomen hat die Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde in Südtirol Ende Dezember bewogen einen Aufruf an die Bevölkerung unter dem Projekttitel „Wo sind die Meisen“ zu starten. Ziel ist es, Meisen und andere Wintervögel am Futterhäuschen zu zählen, aufzunotieren und zu melden. Arnold Rinner

lostagE unD bauErnrEgEln

Wië di Kälderlaane in Jousäppmtoog (19. März) sou zin Jërgntoog (23. April)

So wie Bauernregeln über Generationen weitergegeben werden und jahrzehntelange Beobachtungen überliefern, so sind Lostage feststehende Tage im Kalender, die über das Wetter der folgenden Wochen und Monate Vorhersagen ermöglichen. Das Besondere an Bauernregeln und Lostagen ist die lokale Eigenheit, denn die meisten Redewendungen und Überlieferungen gelten nur für einen ganz bestimmten Ort. Auch haben Höfe meist ihre ganz individuellen Beobachtungsstellen: Bienenflüge, Blüte und Graswuchs: wie rasch zum Beispiel die Holunderblüte Richtung „Pfandler“ „steigt“ so schnell „wächst“ auch der Heustock.

Märchenlandschaft im hinteren Pfelderer Tal Fotos: Arnold Rinner

3 AussergeWöhnliche Wetterepisoden Wetterereignisse 2020

Als ein Jahr mit drei außergewöhnlichen Wetterepisoden wird 2020 in die Annalen eingehen. Beim Blick in die Wetteraufzeichnungen von Platt, die Manfred Öttl 365 Tage im Jahr gewissenhaft und mit großem Fleiß aufnotiert, kann man feststellen, dass fast alle Monate sehr mild waren. Einzig der Oktober tanzte aus der Reihe und war mit einem Mittelwert von 8,3 Grad etwas kälter. Die höchste Temperatur des Jahres wurde in Platt mit 33 Grad am 1. August gemessen. Am kältesten war es im Ort am 27. Dezember mit −8 Grad. Niederschläge gab es deutlich mehr wie das langjährige Mittel anzeigt. Mit 1540 Litern pro Quadratmeter war Platt in Passeier heuer der niederschlagsreichste Ort in Südtirol, berichtet die Tageszeitung Dolomiten am 31. Dezember. Verantwortlich für die enormen Wassermengen waren die drei extremen Unwetterereignisse von Ende August, Anfang Oktober und Anfang Dezember. In den Monaten Jänner bis April war es im Passeier sehr trocken, während in der Zeitspanne Mai bis Juli die Niederschläge eher im durchschnittlichen Bereich lagen. Gut in Erinnerung bleiben wird den Talbewohnern die kräftige Südwestströmung vom 28. bis zum 30. August, die heftige Gewitter und Regenfälle brachte. Niederschlagsmäßig Spitzenreiter war an den letzten Augusttagen das hintere Passeiertal: An der Wetterstation Platt wurde innerhalb 48 Stunden eine Niederschlagsmenge von 202 l/m² erreicht. Zum Vergleich: In Platt wurden im ganzen Monat August an der Messstelle nur 91 Liter pro Quadratmeter erreicht. Trotz der stattlichen Wassermengen gab es im Gegensatz zu anderen Orten in Südtirol im Raum Passeier abgesehen von kleineren Erdrutschen kaum nennenswerte Unwetterschäden zu beklagen. Eine weitere Südwestströmung brachte am 2. und 3. Oktober erneut sehr starke Niederschläge, die teils von Windböen begleitet wurden. Mehr als 220 Liter Niederschlag fielen binnen 30 Stunden im Hinterpasseier. Durch die gewaltige Regenmenge der Südwestströmung kam es vielerorts zu Murenabgängen und Rutschungen. Besonders im Pfelderer- und im Rabensteiner Tal waren die Schäden beträchtlich. Viele Felder, Wanderwege aber auch Forststraßen wurden arg in Mitleidenschaft gezogen. Ein Schauspiel der Extraklasse bot der Pfelderer Bach, der mit gewaltigen Sturzfluten an der Mündung in die Passer aufwartete. Die Passer führte Hochwasser wie 1987 und hielt die Feuerwehren des Tales und den Zivilschutz in Atem. Durch Meran wälzten sich mehr als 300 m³ Wasser pro Sekunde. Der November wiederum zeigte sich von seiner schönsten Seite mit ungewöhnlich viel Sonnenschein. Wetterexperte Dieter Peterlin spricht vom „sonnenreichsten November seit mindestens 35 Jahren“. Auf diese Schonwetterphase folgte vom 5. bis zum 7. Dezember ein heftiger Wintereinbruch mit extremen Schneemengen in den Südstaulagen. Im Dorf in Pfelders schneite es in 72 Stunden 2,80 m frisch gemessenen Schnee, in Platt sind es 1,53 m und im Dorf St.Leonhard etwa 80 cm. Die enormen Niederschlagsmengen hatten zur Folge, dass im Hinterpasseier alle Verkehrsverbindungen wegen akuter Lawinengefahr und umstürzender Bäume gesperrt wurden. Auch die Straße von St.Leonhard nach Moos und von St.Leonhard nach Walten wurde nicht mehr geräumt und gesperrt. Ortschaften wie Rabenstein, Pfelders und Walten sowie zahlreiche Höfe und Weiler waren über Tage von der Außenwelt abgeschnitten. Eine abgehende Lawine richtete Schäden am Bauernguet in Pfelders an. Eine Überdachung, unter welcher zwölf Fahrzeuge geparkt waren, brach hier unter der Schneelast zusammen. Die Freiwilligen Feuerwehren und die Straßenräumdienste standen im Dauereinsatz und kämpften gegen die Schneemassen an. Vielerorts kamen beim Räumen der Straßen und Wege Bagger zum Einsatz. „Noch nie seit Messbeginn vor 100 Jahren war ein Dezember so niederschlagsreich wie heuer“, weiß Südtirols Wetterfachmann Dieter Peterlin.

Arnold Rinner

Ansicht von Platt nach den ergiebigen Schneefällen am Nikolaustag

Johannes Koch (Koch Brandschutztechnik), Kommandant Dietmar Haller, Bürgermeisterin Rosmarie Pamer, KommandantStv. Günther Platter, Referent Konrad Pichler, VizeBürgermeister Erich Kofler Foto: FF Saltaus

ff sAltAus

Neue Einsatzbekleidung

Anfang letzten Jahres hat sich der Ausschuss der Feuerwehr Saltaus dazu entschlossen, sich mit dem Ankauf neuer Einsatzbekleidung, Helme und Handschuhe zu beschäftigen. Die alte Ausrüstung war zu einem Großteil bereits seit über 20 Jahren in Gebrauch, teilweise in einem sehr schlechten Zustand und erfüllte somit nur mehr begrenzt ihre Schutzfunktion. Da der Ankauf einer neuen Schutzbekleidung mit einem hohen finanziellen Aufwand verbunden ist, wurde bereits im Vorfeld mit der Gemeindeverwaltung darüber gesprochen. Diese war von der Notwendigkeit des Ankaufes überzeugt und hat der Feuerwehr Saltaus ihre Unterstützung zugesagt. Somit wurden verschiedene Händler nach Saltaus eingeladen, die ihr Sortiment an Schutzbekleidung vorgestellt haben. Nach einem eingehenden Vergleich der diversen Produkte hat der Ausschuss sich für den Einsatzmantel und die Einsatzhose des Typs Seamtex Premium NXT-L2, vertrieben durch die Firma Koch Brandschutztechnik aus Kärnten (A), entschieden. Die Firma Kofler Fahrzeugbau aus Lana wurde mit der Lieferung der Einsatzhelme des Typs Gallet F1XF mit Augenschutz, Lampenhalterung und transparentem Schutzvisier sowie der Einsatzhandschuhe der Marke Askö Defender beauftragt. Am 30. Juli 2020 wurden bereits die neuen Einsatzhelme und Handschuhe geliefert. Die neuen Einsatzuniformen konnten schließlich am 20. Januar 2021 in Empfang genommen werden. Die offizielle Übergabe erfolgte durch Herrn Johannes Koch, dem Inhaber der Firma Koch Brandschutztechnik. Der Kommandant Dietmar Haller bedankte sich bei Herrn Koch für den reibungslosen Ablauf bei der Bestellung, Anprobe und Lieferung der Einsatzuniformen. Besonders bedankte sich Haller bei der Gemeindeverwaltung, die mit der Bürgermeisterin Rosmarie Pamer, ihrem Stellvertreter Erich Kofler sowie dem zuständigen Referenten Konrad Pichler vertreten war. Mit ihrem außerordentlichen Beitrag in der Höhe von € 60.000 wurde der Ankauf der neuen Schutzausrüstung überhaupt erst ermöglicht. Die Wehrmänner der Feuerwehr Saltaus sind nun für die kommenden Einsätze wieder bestens gerüstet. Noch einsatztaugliche alte Helme und Uniformen werden an eine bedürftige Feuerwehr in Burkina Faso (Afrika) gespendet.

Florian Pixner

hAflinger pferdezuchtverein pAsseier Jahresrückblick 2020

Das Jahr 2020 begann für den Haflinger Pferdezuchtverein Passeier mit der Vollversammlung am 25.1. in St.Martin. Es standen Neuwahlen an, Obmann Raffl Richard trat nicht mehr zur Wahl an. Einziger Kandidat für seine Nachfolge als Obmann war Klaus Gufler, der einstimmig gewählt wurde. Außerdem in den Ausschuss gewählt wurden Oswald Pixner, Katja Lamprecht, Floriane Auer und Petra Bacher. Der neue Ausschuss ging mit vielen neuen Ideen an die Arbeit, man schmiedete Pläne für den Frühling und den Sommer, als Erstes wollte man aber das Problem der sinkenden Mitgliederzahl angehen. Man beschloss, den Verein für alle Interessierten zu öffnen. So konnte die Mitgliederzahl von 32 auf 49 erhöht werden, was uns sehr freut. Dann kam Corona und alle unsere Pläne wurden zunichte gemacht. Es waren weder Veranstaltungen noch andere Zusammenkünfte möglich, das Vereinsleben kam leider zum Stillstand. Zum Glück entspannte sich die Lage im Sommer etwas und wir konnten die alljährliche Almwanderung austragen. Unser Ziel war die Forsthütte in Pfistrad. Es war ein sehr gemütlicher und lustiger Tag beim gemeinsamen Grillen, Karten spielen und „Rosser“ – Fachsimpeln. In beiderseitigem Einverständnis hat Pixner Oswald im Spätsommer die Aufgaben im Ausschuss an Walter Pichler übergeben. Am 19. September fand das alljährliche Fohlenbrennen beim Sandwirt statt, wo jedes Fohlen einen Edelweissbrand an die linke Hinterbacke bekommt und ins Zuchtbuch eingetragen wird. Es haben sich 20 Fohlen samt ihren Pferdemüttern am Reitplatz versammelt. So viele waren es schon seit Jahren nicht mehr, worauf wir als Verein besonders stolz sind. Drei Fohlen konnten sich für das südtirolweite Fohlenchampionat qualifizieren. Die Veranstaltung wurde sehr gelobt. Vom 1. bis 4. Oktober fand in Neumarkt die im Frühling verschobene Stammbuchaufnahme, das „Brennen“ der dreijährigen Jungstuten, statt. Die Passeirer waren mit vier Pferden vertreten, von denen eines mit 2a+ eingetragen wurde, zwei wurden als 2b bewertet und das vierte wurde leider aufgrund einer Verletzung zurückgestellt. Dieses konnte sich drei Wochen später in Trient die Note 2a sichern. Auf Vereinsebene waren auch im Herbst sonst keine Veranstaltungen möglich. An dieser Stelle noch ein Vergelts Gott den drei Gemeinden des Passeiertales und allen großzügigen Sponsoren und unseren Vereinsmitgliedern, die uns immer tatkräftig zur Seite stehen. Wir hoffen, dass sich das Corona-Problem bald legt und wir wieder Veranstaltungen für kleine und große Pferdefreunde austragen können, die Spaß machen und Unterhaltung bieten.

Unwetter halten Feuerwehr auf Trab

Trotz anhaltender Corona-Krise blickt die Feuerwehr St.Leonhard auf ein ereignisreiches Jahr 2020 zurück. Allen voran die Unwetter im Sommer mit Erdrutschen und Überschwemmungen sowie die starken Schneefälle im Dezember ließen die Wehrmänner zu sehr vielen Einsätzen ausrücken. Neben sieben Brandeinsätzen bewältigten die 61 Wehrmänner im vergangenen Jahr 133 verschiedene technische Hilfeleistungen und brachten hierfür rund 2.000 Stunden auf. Auch das neuartige Corona-Virus stellte die Mannschaft vor neue Herausforderungen. So half man im Frühjahr beim Verteilen von Kopfschlauchtüchern und unterstützte die Lebensmittelgeschäfte mit Ordnungsdiensten. Im Herbst hingegen unterstützte die Feuerwehr die Gemeindeverwaltung bei der Ausrichtung des dreitägigen Massentests im Vereinshaus. Um für den Einsatzfall gewappnet zu sein, konnten im Sommer und Anfang Herbst in kleineren Gruppen und unter Einhaltung bestmöglicher Hygienevorkehrungen 40 Übungen zu insgesamt 720 Stunden durchgeführt werden. Für Instandhaltungsarbeiten der Fahrzeuge und Geräte und für Verwaltungsaufgaben fielen weitere 2.834 Stunden an. Die FF St.Leonhard möchte sich bei allen Bürgern für ihre Unterstützung in dieser schwierigen Zeit bedanken und hofft, sobald als möglich zur gesundheitlichen und gesellschaftlichen Normalität zurückkehren zu können.

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Gregor Zöschg

Während der starken Niederschläge Anfang Dezember waren die Psairer Feuerwehren im Dauereinsatz

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Hilfe, die notwendig ist

Im Namen der armen Familien in Rumänien und der alten Leute in Moldawien möchten wir uns für die eingegangenen Spenden bei der Aktion „Lebensmittel für Weihnachten“ bei allen bedanken, die uns unterstützt haben und ein herzliches Vergelts Gott sagen! In dieser schwierigen Zeit mit der Corona-Pandemie ist es sehr wichtig, dass wir auch die Armen nicht vergessen. In Moldawien unterstützen wir in Zusammenarbeit mit dem Land Südtirol ein großes Internat mit 256 schwer- und leichtbehinderten Mädchen, die in große finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Wir möchten, mit dem Ankauf von Grundnahrungsmitteln und Hygieneartikeln sowie einem Projekt für alte Leute, Hilfe leisten. In Rumänien unterstützen wir mehrere Familien mit Brennholz und Grundnahrungsmitteln. Auch über Patenschaften könnten und können wir immer noch gut helfen. So wie die Familie Nedelcu Michaela in Ostrumänien schon seit über 14 Jahren Hilfe über die Patenschaften erhalten kann. Damals, als man uns zu dieser Familie gebracht hat, war die Familie am Boden, das Haus kaputt und nicht bewohnbar. So stand die Familie mit ihren 7 Kindern da, wobei Florentina, damals mit 4 Jahren, an Leukämie erkrankt war. Weil die Familie kein Geld hatte und somit den Strom nicht bezahlen konnte, hatte man ihnen den Strom einfach abgeschaltet. 2013 hatte uns ein Bauer im Unterland vier gebrauchte Wohncontainer für diese Familie kostenlos zu Verfügung gestellt. Seither lebt diese Familie mit mittlerweile über 10 Kindern in diesen Container. Das Mädchen Florentina hat durch die Nebenwirkungen der Medikamente 70% ihres Augenlichts verloren. Heute besucht Florentina die 9. Klasse im Lyzeum Alexandru Ion Cuza in der Universitätsstadt Iasi. Im letzten Semester 2020/21 hat sie folgende Noten erhalten: Rumänisch 10, Englisch 8, Französisch 9, Mathematik 9, Physik 9, Chemie 10, Biologie 10, Geschichte 10, Geographie 10, Religion 10, Musik 10, Sport 10, Informatik 10, Naturwissenschaft 10 und Betragen 10. Florentina möchte einmal Lehrerin werden. Es ist für uns schon eine Freude, wenn wir derartige Familien in dieser Form begleiten dürfen … Diese Familie wurde von Anfang an bis heute von einer Patenfamilie aus St.Leonhard finanziell unterstützt und ich bin überzeugt, dass auch diese Patenfamilie aus St.Leonhard mit so einem großen Herz ihren Segen erhalten wird! Die Termine für die nächste Kleidersammlung im Recyclinghof Passeier werden demnächst in die Gemeindenachrichten bekannt gegeben werden.

Florentina mit ihren Geschwistern Florentina heute

Peter Lanthaler

neue rubriK

Psairer Låchkåchl-Ëgge

„Wenn i oftemåll ’s Psairer Blattl lees, kimmp miër fir, i pin pi an Pigrëibmis,“ monierte einer meiner Kumpels unlängst, „kannsche nit ëppis Hëtzigs innin tian, psunders in der haintign Zeit, wou ee ållewail wiënig zi låchn isch?“ Ganz unrecht hat der „wiëche Pruader“ nicht, dachte ich bei mir und so gehen wir jetzt daran, in jeder Ausgabe „a hëtzigs Psairer Ggschichtl“ zu veröffentlichen, in der Hoffnung, das derzeit eher triste Dasein zumindest etwas zu erhellen. Viel Spaß beim Lesen!

PsaIrEr låchkåchl-ËggE

Hasche pësser augipasst …

Szenario: Feuerwehrschule Vilpian, Grundlehrgang.

Vor geraumer Zeit besuchte ich mit drei Kameraden der FF St.Martin den FF-Grundlehrgang in Vilpian. Mein Kumpel Erwin „Schenk“ Pirpamer und ich setzten uns in die vorletzte Reihe des ehrwürdigen Fortbildungsraumes, hinter uns hatte bereits ein Obermaiser Florianijünger Platz genommen. Der Erwin versuchte mir, als absoluten Laien, mit allen erdenklichen Finessen und Hilfsmitteln beizubringen, wie ich im Innsbrucker Casino beim Roulette einige „lockere Kröten“ gewinnen könne. Der Obermaiser hinter uns, eher fanatischer Natur, ermahnte uns halbstündlich, dass wir besser aufpassen sollten, denn ansonsten würden wir die Prüfung wohl kaum bestehen können und zudem fühle er sich durch unseren Roulettekurs empfindlich gestört. Schließlich der entscheidende Moment, wir mussten eine schriftliche Prüfung ablegen. Zum Erstaunen aller Anwesenden und der Ausbilder waren Erwin und ich als Erste fertig und erhoben uns locker von unseren Sitzen. Der Obermaiser aber hatte noch einige Unsicherheiten und zischte uns zu: „Hoi Psairer, wie lautet die Antwort bei Frage 36 und 48?“ Ungerührt erwiderte Erwin: „Hasche pësser augipasst, når taschis iëz wissn“, und ließ einen sichtlich geknickten, mit sich und der Welt hadernden, Florianijünger zurück. Kurt Gufler

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