IPA Aktuell 02/2010

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Wohin führt der Weg ?

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Afghanistan

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• Freundschaftspreis 2009 für Klaus Meiser • Der Sozialfonds der Deutschen Sektion • Ungarisch-Deutsches IPA-Gipfeltreffen • IPA auf der GPEC 2010

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Zeitschrift der International Police Association Deutsche Sektion e.V. 55. Jahrgang - Nr. 2

15. Juni 2010

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„Goldene Ehrennadel“ und „Goldene Ehrennadel für 50 Jahre Mitgliedschaft“ Hamburg Harald Tellkamp Margarethe Lange Rüdiger Hinz Ferdinand Kirchberg Siegfried Schech Hans Peter Derday Thomas Heinrich Bayern

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Rainer Anlauft Armin Fertl Karl Hieber Willy Schwinn Joachim Weidner Franz Winner Franz Aicher Karin Kufus Gerhard Röckelein Friedrich Hartung Eugen Schraml Helmut Ipfelkofer Hans-Dieter Friedrich Herbert Neubauer Manfred Ameis Konrad Behninger Hans Haas Rolf Heinlein Albert List Otto Weiß Walter Mackert Manfred Wagner Anton Ritter Hermann Faul Ernst Krisch Lothar Palzer Helmut Obermüller Heinz Durchgraf Dieter Lackmann Hans-Jürgen Zeitler Manfred Forelle Willy Schütz Rupert Bomertl Ernst Probst Hartmut Speer Hans Sturm Georg Vogel

Rosenheim Rosenheim Rosenheim Rosenheim Rosenheim Rosenheim Berchtesgaden Bamberg Bamberg Bayreuth Bayreuth Bayreuth Bayreuth Eichstätt Nürnberg Nürnberg Nürnberg Nürnberg Nürnberg Nürnberg Coburg Coburg Schweinfurt Nördlingen Nördlingen Nördlingen Weilheim Hof Hof Hof Weilheim Weilheim Nürnberg Nürnberg Nürnberg Nürnberg Nürnberg

Nordrhein-Westfalen Bernhard Stroop Thomas Ney Wilhelm Evers Hans Schaffeld Hermann Velde Wilhelm Formann Ingo Lüttmann Otto Auer Helmut Pawlick Hartmut Pfeifer Rainer Hans Wirth Karl Heinz Aderhold Rainer Gieseker

Gütersloh Gütersloh Steinfurt Kreis Wesel Kreis Wesel Recklinghausen Recklinghausen Siegerland Siegerland Siegerland Siegerland Düren Ennepe-Ruhr

Ewald Seiffarth Armin Sieker Bärbel Wortmann Ulrich Köster Werner Ullrich Siegfried Pawils Rolf Großmann Franz Bauer Albert Deutsch Gerhard Erndwein Werner Götze Günter Mehrländer Walter Nickel Jürgen Stieber Klaus Teves Günter Voß Klaus Gartmann Hellmut Leibrich Dieter Sucker Rainer Gieseker Ernst Hartung Werner Jacoby Walter Lamers Wolfgang Lampel Friedhelm Schappat Oswald Willner Gerhard Kalveram Hans Josef Funke Manfred Schuster Reinhard Klouthen Heinz Albrecht Gerhard Heese Alois Schemmer Ferdi Brinkmann Bernhard Radek Wilhelm Scholz Konrad Meyer Günter Biewald Erich Kreutzpointner

Olpe/Biggesee Bad Oeynhausen Detmold Gummersbach Gummersbach Gummersbach Mettmann Münster Münster Münster Münster Münster Münster Münster Münster Münster Unna Unna Unna Ennepe-Ruhr Essen Essen Essen Essen Essen Gladbeck-Dorsten-Bottrop Gelsenkirchen Gelsenkirchen Bork Hamm Recklinghausen Münster Münster Essen Essen Essen Gladbeck-Dorsten-Bottrop Gladbeck-Dorsten-Bottrop Euskirchen

Niedersachsen Horst Klein Manfred Meißner Eugen Kuessner

Schaumburg Winsen Winsen

Schleswig-Holstein Hans Wede Gerd-Rainer Busch Claus Schlüter Heinrich Kordt Hans-Detlef Bossen Bernd Freimann Udo Flint Kurt Donicht Hans-Jürgen Lehmann Jochen Rathleff Günther Suwald Jürgen Grabke Helmut Klank Hans Krause Harald Sehl Volkhard Schumacher Martin Böhlke

Lübeck Bad Segeberg Flensburg Kiel Flensburg Norderstedt Flensburg Flensburg Flensburg Kiel Kiel Steinburg Flensburg Lübeck Flensburg Flensburg Lübeck

weitere Ehrungen auf Seite 12

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Liebe IPA-Freundinnen, liebe IPA-Freunde, verehrte Leserinnen und Leser, die Sommerausgabe unserer Zeitschrift liegt Ihnen vor und berichtet von wichtigen Ereignissen innerhalb unseres Berufsverbandes, vom breiten Spektrum unserer ehrenamtlichen Tätigkeit und legt Zeugnis ab über vielfältige Aktivitäten der IPA auf allen Ebenen.

Das Titelthema ist sehr anspruchsvoll und gibt Einblick in die schwierige und auch gefährliche Arbeit unserer Kolleginnen und Kollegen bei Auslandsmissionen. Nach den Willen der Politiker soll im kommenden Jahr mit dem Truppenabzug in Afghanistan begonnen werden. Wenn sich die internationale Gemeinschaft vom Hindukusch zurückzieht, dann muss der zivile Aufbau abgeschlossen, die Sicherheitsstrukturen stabil sein und sie müssen funktionieren.

Nur Menschen, die selbst friedlich sind, können auch politischen Frieden bewirken.

In diesem Sinne wünsche ich allen IPA-Freunden und Freunden der IPA erholsame Urlaubstage, Entspannung, gute und neue Eindrücke, damit Kraft getankt werden kann für die anspruchsvollen Aufgaben in unserer Vereinigung.

Präsident IPA Deutsche Sektion e.V.

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Deutschland hat eine führende Rolle beim Polizeiaufbau in Afghanistan übernommen.

Deutsche Polizisten bilden Polizeianwärter aus, sind Mentoren und helfen bei der Ausstattung der Auszubildenden - so unter europäischer Flagge bei der Polizeimission „EUPOL“. Was unsere Kollegen und IPA-Freunde unter schwierigsten Bedingungen dort leisten, verdient nicht nur Anerkennung und Respekt, sondern muss auch in ihrem Heimatland auf jede mögliche Art und Weise unterstützt werden. Die vielfältigen Maßnahmen von Hilfe und Zuwendung sind den IPA-Freunden in der deutschen Sektion bestens bekannt und finden im täglichen Leben ihre Anwendung. Dafür gebührt den vielen Helfern vor allen in den Verbindungsstellen unser aller herzlichster Dank. Hoffen wir, dass unsere Kolleginnen und Kollegen, die sich im Einsatz befinden, gesund und unversehrt nach Hause zu ihren Familien zurückkommen. Sie haben mit unserer Unterstützung eine unschätzbare Arbeit für den Frieden geleistet. Das entspricht genau unserem Leitmotiv „Servo per Amikeco“.

Afghanistan

Wohin führt der Weg ?

Die Frage, wohin der Weg dieses Land führt, wird hier unbeantwortet bleiben. Die Polizistinnen und Polizisten, die in dieser anderen Welt Dienst versehen, sind von ihren Familien, Partnerinnen und Partnern und von ihrem Freundeskreis getrennt und müssen auf den Komfort westlicher Zivilisation verzichten. Sie machen engagiert Dienst und tun dies zum Wohle der Bevölkerung Afghanistans. Dafür haben sie unsere Anerkennung verdient. Die IPA Deutsche Sektion steht hinter den Kolleginnen und Kollegen in Afghanistan und verspricht ihnen Unterstützung, wenn Unterstützung erforderlich ist.

Es wurde viel berichtet über den Dienst in diesem fremden Land: über Ausbildung, Sicherheit, Ausrüstung - über Kameradschaft, Freundschaft und Angst - über Afghanen, Mudschaheddin und Taliban.

Zwei Kollegen, die in Afghanistan Dienst versehen haben, haben aus verschiedenen Sichtweisen ihre Erfahungen für IPA aktuell zu Papier gebracht und ihre Fotoarchive geöffnet. Zwei Kollegen, die im Abstand von rund 40 Jahren in Afghanistan Dienst versehen haben:

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Sigurd Kapune erzählt die Geschichte eines jungen Kommissars, den es in die Ferne gezogen hat und der in Afghanistan das Gefühl einer zweiten Heimat spüren durfte.

Holger Jentgen hat sich für afghanische Kinder engagiert.

Seine Fotos sind der Dank für sein Engagement: strahlende und lachende Gesichter von Kindern, die nicht wissen, wohin ihr Weg sie führt.

Foto: H. Jentgen

In einem fernen Land - Deutsche Polizei in Afghanistan

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Deutschland ist das europäische Land, das sich am stärksten für den Polizeiaufbau in Afghanistan einsetzt. 2002 wurde hierzu das bilaterale Projekt „German Police Project Team“ ins Leben gerufen, 2007 die europäische Polizeimission EUPOL. Um möglichst viele afghanische Polizisten möglichst gut auszubilden, wird die Anzahl der deutschen Ausbilder weiter gesteigert. Von 2002 bis 2008 wurden aus dem Haushalt des Auswärtigen Amtes insgesamt über 100 Millionen Euro für den Polizeiaufbau in Afghanistan ausgegeben. Allein 2009 standen 53,7 Millionen Euro für Ausbildung, Infrastruktur und Ausstattungshilfe zur Verfügung.

Aufbauend auf dem deutschen Engagement erfolgt die Unterstützung der afghanischen Polizei seit dem 15. Juni 2007 unter europäischer Flagge: EUPOL Afghanistan soll die afghanische Regierung bei der Weiterentwicklung und Umsetzung einer kohärenten und umfassenden Strategie für Polizeireform unterstützen.

EUPOL Afghanistan ist Teil der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP). Ziel der ESVP ist es, im Rahmen der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik Europas Handlungsfähigkeit im zivilen und militärischen Krisenmanagement zu gewährleisten. Um dieses Ziel zu realisieren, unterstützt EUPOL Afghanistan in Kooperation mit der internationalen Gemeinschaft die afghanische Regierung bei der Weiterentwicklung und Umsetzung einer kohärenten und umfassenden Strategie für eine Polizeireform.

Ziele und Aufgaben der Mission Ziel der EU-Mission ist es, die afghanische Regierung beim Aufbau einer Polizei zu unterstützen, die das Vertrauen der Bürger besitzt und rechtsstaatlichen Prinzipien folgt. Wichtig ist, dass sie ihre Aufgaben in zunehmendem Maße eigenständig erfüllen kann.

EUPOL Afghanistan baut auf dem deutschen Polizeiprojekt auf.

Die Mission führt die Reformen in Polizei und Innenministerium weiter, unterstützt die Ausbildungsarbeit und berät und begleitet die Polizei. Sie wird ihre Tätigkeiten schrittweise auf alle Landesteile ausweiten und ist derzeit bereits in sechzehn Provinzen präsent. EUPOL Afghanistan arbeitet eng mit dem Justizprojekt der europäischen Kommission zusammen.

Die Missionsteilnehmer verfügen nicht über exekutive Befugnisse, können ihre Waffen aber zur Selbstverteidigung einsetzen.

Die Polizeiexperten bilden vor allem die höheren Ränge der afghanischen Polizei aus. Außerhalb Kabuls werden die EUPOLAngehörigen in den regionalen Wiederaufbauteams untergebracht.

Schwerpunkt der deutschen Unterstützungsleistungen bleibt die Nordregion und Kabul.

Verstärkung der Mission Der Rat der Europäischen Union hat am 26. Mai 2008 beschlossen, die Mission zu verstärken, mit dem Ziel, die Anzahl der Polizisten und Experten auf 400 zu verdoppeln. Dieses eindeutige und starke politische Signal hat die EU bei der Afghanistan-Konferenz in Paris am 12. Juni 2008 auch gegenüber Afghanistan gegeben.

In der erweiterten Mission werden rund 400 Polizisten und Experten für die ESVP-Mission arbeiten. Schwerpunkte der Verstär­kung sind die Bereiche Kriminalpolizei, Grenzpolizei, Förderung der Rechtsstaat­lichkeit sowie Training.

Neben Deutschland beteiligt sich die große Mehrheit der EUMitgliedstaaten an EUPOL Afghanistan. Es tragen auch mehrere Drittstaaten zu der Mission bei, darunter Kanada und Norwegen.

Zur Zeit nehmen mehr als 20 EU-Mitgliedsstaaten und Partnernationen an der Mission teil.

Quelle: Auswärtiges Amt

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Afghanistan - eine andere Welt Die Islamische Republik Afghanistan heute

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1973 wurde aus dem Königreich eine Republik, in der 1978 die Kommunisten die Macht übernahmen. Sie behaupteten ihre Macht 5000 km Luftlinie südöstlich von Deutschland entfernt, zwischen mit sowjetischer Unterstützung. 1979 marschierten Sowjettruppen dem 29. und 39. Breitengrad, also auf der Höhe des Mittelmeers ein. Daraus entwickelte sich ein zehnjähriger Stellvertreterkrieg. in Zentralasien liegt Afghanistan. Es grenzt im Nordosten an Die sowjetische Besatzungsmacht wurde von islamischen GuerilChina, im Osten und Süden an Pakistan, im Westen an den Iran, las, den Mudschaheddin, bekämpft. Diese wurden von den USA, im Nordwesten an Turkmenistan und im Norden an Usbekistan Saudi-Arabien und Pakistan unterstützt. 1989 zogen die sowjetiund Tadschikistan. Das Land hat keine Seen und grenzt nirgend- schen Truppen ab. Die sowjetisch gestützte Regierung konnte sich wo ans Meer. Tiefster Punkt ist Amu Darya mit 258 Metern und noch bis zur Einnahme Kabuls 1992 durch die Mudschaheddin höchster Punkt Nowshak mit 7.485 Metern. Afghanistan hat eine halten. Danach begannen die verschiedenen MudschaheddinFläche von 652.000 Quadratkilometern, ist also ungefähr doppelt Gruppierungen sich gegenseitig zu bekämpfen. so groß wie Deutschland. Das Land hat ein tro1995 begannen die radikal-islackenes und kontinentales Klima, heiße Sommer mistischen Taliban, das Land zu und kalte Winter. erobern und nahmen im gleichen Die geschätzte Einwohnerzahl von 32 Millionen Jahr die Städte Kandahar und Einwohnern entspricht ungefähr der Bevölkerung Dschalalabad ein. 1996 eroberten von Bayern und Nordrhein-Westfalen. Exakte sie die Hauptstadt Kabul, um bis Angaben zur ethnischen Zusammensetzung der 2001 rund 90 Prozent des Landes Bevölkerung fehlen. Grobe Schätzungen gehen einzunehmen und das Islamische von 42 % Paschtunen, 27 % Tadschiken, je 9 % Emirat Afghanistan auszurufen.

Hazara und Usbeken und zahlreichen kleineren Lediglich die Vereinigte Islamiethnischen Gruppen wie Aimak, Turkmenen, sche Front zur Rettung AfghanisBaluchi, Nuristani und anderen aus. tans, die so genannte Nordallianz, Nahezu die gesamte Bevölkerung besteht aus Muslihielt sich im Nordosten des Lanmen, davon 80 % Sunniten und 20 % Schiiten. Die des. Zeitgleich mit einem Verbot Landessprachen sind Dari und Paschtu. Daneben von Musik, Sport, und Fernsehen werden zahlreiche weitere Sprachen gesprochen. wurden fast sämtliche Schulen und Die Hauptstadt Kabul mit 4,5 Millionen EinwohUniversitäten geschlossen. Frauen nern ist Parlamentssitz und Sitz von Regierung und Mädchen wurden Schulbeund Präsident. Der Präsident und zwei Vizepräsuch und Berufstätigkeit untersagt. sidenten werden auf fünf Jahre vom Volk direkt Nach den terroristischen Massengewählt. Die letzten Präsidentschaftswahlen Sigurd Kapune: „...beinahe ein weißer Fleck, meine erste morden des 11. Septembers 2001 wurden im August 2009 abgehalten. original-afghanischeKarte...“ ging die US-Regierung davon aus, Das Parlament besteht aus zwei Kammern. Das dass Osama bin Laden und Teile Unterhaus „Wolesi Jirga“ besteht aus 249 Abgeordneten, die für von Al-Qaida sich in Afghanistan aufhalten. Daher führten die fünf Jahre gewählt werden. Das Oberhaus „Meshrano Jirga“ mit USA im Oktober 2001 eine Invasion Afghanistans mit Hilfe einer 102 Abgeordneten setzt sich aus von den Provinz- und Bezirks- Allianz unter ihrer Führung durch. Infolge der Invasion wurden räten gewählten Delegierten sowie vom Präsidenten ernannten die herrschenden Taliban gestürzt. hochrangigen Experten, davon zur Hälfte Frauen, zusammen.

Beim Treffen der Führer der ehemaligen Mudschaheddin sowie Afghanistan ist ein Zentralstaat mit 34 Provinzen, die in Distrikte afghanischer Exilgruppen auf der Petersberger Konferenz bei Bonn gegliedert sind. Provinzgouverneure und Distriktchefs werden einigten sie sich auf einen Stufenplan zur Demokratisierung des von der Zentralregierung ernannt. Jede Provinz verfügt über einen Landes sowie die Bildung einer provisorischen Regierung mit dem Provinzrat. paschtunischen Stammesführer Hamid Karsai als Vorsitzenden.

Um die Sicherheit der provisorischen Regierung zu gewährleisten Ein kurzer Blick in die Geschichte wurde um die Stationierung einer einem Mandat der Vereinten Nationen unterstellten internationalen Truppe ersucht. Diese AufDer Begründer des Staates Afghanistan, Ahmad Schah Durrani, gabe übernahm die internationale Afghanistan-Schutztruppe ISAF. wird als „Ahmad Schah Baba“ (Großvater) verehrt. 1747 errang Im Juni 2002 wurde die provisorische Regierung durch eine er als Führer der paschtunischen Abdali-Stammeskonföderation von einer landesweiten außerordentlichen „Loya Dschirga“ die Unabhängigkeit der paschtunischen Siedlungsgebiete „Af- (Sitzung der Stammesfürsten) bestätigt. Nach einer verfasghanistan“ von Persien (heute Iran). Das afghanische Königreich sungsgebenden „Loya Dschirga“ Ende 2003 wurde die neue war zeitweise nach dem Osmanischen Reich das zweitgrößte afghanische Verfassung im Januar 2004 ratifizierte. Bei den muslimische Herrschaftsgebilde.

Präsidentschaftswahlen im Oktober 2004 wurde Karsai deNach vierzig Jahren unter britischer Besatzung erlangte Afgha- mokratisch legitimierter Präsident Afghanistans. Das erste frei nistan seine Unabhängigkeit im Jahr 1919. Von 1933 bis 1973 gewählte afghanische Parlament seit 1972 konstituierte sich regierte Mohammed Sahir Schah (Baraksai) das konstitutionelle nach den Wahlen im September 2005.

Königreich. Die 40 Jahre seiner Regierung gelten als Periode des Im Jahr 2009 wurde Hamid Karsai als Staatspräsident wieFriedens und der Sicherheit. dergewählt.

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Am Anfang war das Fernschreiben mit dem Zauberwort „Afghanistan“. Das musste einen jungen, reiselustigen und an der weiten Welt interessierten Kommissar locken.

So war – nach Rücksprache mit der Ehefrau – die Bewerbung schnell auf dem Dienstweg und die Enttäuschung bald danach groß: Bei dem Vorstellungsgespräch im BMI beschied der zuständige Ministerialdirektor dem Reisehungrigen, man habe sich für die ausgeschriebenen Stellen doch eher „Männer mit Bärten“ vorgestellt. Da war es wenig tröstlich, dass der ebenfalls angereiste Mitbewerber für die Stelle des höheren Dienstes als „zu alt“ eingestuft worden war – er hatte schon vor 1945 einen Dienstgrad.

Dann kam die zufällige Information: auch die Sportausbilderstelle bei der Polizei-Akademie Kabul sei neu zu besetzen. Sofortiger Anruf beim BMI in Bonn mit der Frage, ob auch ein Sportausbilder für Afghanistan des Bartes bedürfe, die Gegenfrage nach der Qualifikation, die zufriedenstellend beantwortet werden konnte, und die Aufforderung „ Bewerben Sie sich unverzüglich unter Ausschluss des Dienstweges. Wir regeln das für Sie, Sie sollen am 1. März 1965 ausreisen“.

Am 17. März ging es tatsächlich los mit Lufthansa von Düsseldorf über Frankfurt-Athen-Beirut nach Teheran. Der Orient war zum Greifen nahe, als die geplante Zwischenlandung in Bagdad ausfiel. Die Boing 727 kreiste mehrfach über dem Lichtermeer der Stadt „Aladins und der Wunderlampe“. Zwei große Feuer waren auszumachen. Dann drehte die Maschine ab nach Osten.

Die Passagiere erfuhren erst später den Grund des direkten Weiterfluges: Unruhen in Bagdad. Und die beiden Feuer sollten die in Brand gesetzten Gebäude der US-amerikanischen und der deutschen Botschaft gewesen sein.

In Teheran war er dann da: der Orient. Aber die geplante kurze Ruhe und Erfrischung im Hotel musste ausfallen, weil der Koffer des begleitenden Fluggepäcks nicht aufzufinden war. Suchanzeige, Formalitäten, Formalitäten, freundliche und geduldige Menschen, aber helfen konnte niemand und der Bus zum Hotel war weg.

Etwa sechs Wochen später tauchte der Koffer dann in Kabul auf, mit einem Aufkleber Teheran – Rio de Janeiro!

Sehr früh im Morgengrauen geht’s los. In einiger Entfernung was schon vorher eine einzige Maschine auszumachen, aber die fiel für den Weiterflug nach Kabul wohl aus. Sie war mit großen Ladungen Fracht bepackt worden, nicht nur von den üblichen Flugplatz-Rollwägelchen aus, sondern auch direkt von Lastkraftwagen.

Beim Aufruf zum Weiterflug nach Kabul wurde die iranische Boden-Stewardess von einer vielleicht dreißigköpfigen Gruppe Reisewilliger umringt und dann von ihr zu eben dieser Maschine geleitet. „ARYANA-AFGHAN-AIRLINES“ prangte an ihrer Seite. In der Schar der Passagiere liefen nur wenige Frauen und noch weniger Europäer mit. Nach ca. 300 m Fußmarsch stieg man hinten ein und – blickte nach sechs bis sieben Sitzreihen auf eine Trennwand, die nur oben unter der Decke einen schmalen Durchlass offen ließ. Ein Afghane in einem nicht mehr blütenweißen Kellnerkittel half, die Plätze zu verteilen und als beim Niedersetzen eine Spiralfeder allzu heftig dem Gesäß Widerstand

leistete, angelte er zur Abpolsterung eilfertig eine Wolldecke aus dem Gepäckfach. Dann verschwand er, ließ die Passagiere allein und verriegelte die Kabinentür der alten DC 5/6 von außen.

Die vier Motoren heulten einer nach dem anderen auf und die Maschine begann zu rollen. Sie rollte und rollte und ächzte und rollte. Nach mehreren 1000 Metern rollte sie immer noch und spätestens jetzt wurde jedem bewusst, warum das Rollfeld Rollfeld heißt. Und als die vorher aus geziemender Entfernung herüberwinkende Bergkette immer näher rückte, und die DC 5/6 immer noch rollte, wurde manchem Passagier mit etwas bangem Gefühl klar, warum die ARYANA-AIRLINES auch InschallahAirlines genannt wurde.

Kurzum: die Maschine hob ab, gewann an Höhe, langsam immer mehr und streifte bei den notwendig werdenden Kehren mit ihren Schwingen keine der Höhen der Elbursausläufer.

Dann – als die Hälse der Passagiere länger wurden, als man sich still fragte, ob man hinter der hohen Trennwand nun allein gelassen war, als Klaustrophe den Blick nach innen zu richten begannen – da bewegte sich plötzlich im Spalt über der Trennwand etwas. Der Mann im Kellnerkittel wurde sichtbar, er balancierte ein Tablett mit einer Vielzahl von Tassen. Volle Tasssen „Tschai“ (Tee) und hangelte sich, ohne einen Tropfen zu vergießen, auf den Boden der Kabine herab. Wer trotz dieses erfrischenden Labsals nach Alkoholischem fragte, wurde mit einem freundlichen „Allah will nicht“ beschieden.

Des Anderen Anderssein erkennen, ist der Beginn der Weisheit.

Chinesische Weisheit

Wie konnte es zu solch einer Reise kommen? Nun, bei einer internationalen Polizeiausstellung Ende der 50er Jahre in Essen tauchten ranghohe afghanische (Polizei-?) Offiziere auf und angesichts der alten deutsch-afghanischen Freundschaft hofften sie auf Hilfe. Sie wussten Bescheid über die „Diplomatenfahrt ins verschlossene Land“ des Legationssekretärs Dr. Werner Otto von Heutig mit einer kleinen Militärdelegation 1915 mitten im 1. Weltkrieg, König Amanullahs Europareise mit seinem umjubelten Berlinbesuch, die Gründung der Nedjat-Oberrealschule 1924 mit deutscher Sprache und die vielfältigen Leistungen deutscher Ingenieure und Fachkräfte bei Straßen-, Brücken- und Häuserbau. Eine kleine Gruppe afghanischer Mechaniker wurde herangebildet und leistete im Lande wertvolle Aufbauarbeit.

Nach Amanullah’s Sturz 1929 ging dann die Zusammenarbeit weiter und endete erst nach Ausbruch des zweiten Weltkrieges, nicht ohne dass vorher noch eine ganze Klasse afghanischer Offiziere in Deutschland ausgebildet worden wäre. Auf einen von ihnen, Herr Mir Osman, trafen dann zu Beginn der 60er Jahre noch die ersten deutschen Polizeiausbilder.

Aus der Vielzahl der deutsch-afghanischen Kontakte vor dem Krieg resultierte die von afghanischer Seite wieder und wieder betonte afghanisch-deutsche Bruderliebe, von deutscher Seite in der Nachkriegszeit – vielleicht nicht immer richtig verstanden.

Bei der Essener Polizei-Ausstellung wurden neue Kontakte geknüpft, in deren Folge zunächst zwei bayerische Kollegen nach Beurlaubung vom Land mit Privatverträgen ihre Arbeit als Polizeiberater in Kabul aufnahmen. Daraus entwickelte sich im Rahmen der deutschen „Technischen Entwicklungshilfe“ das Projekt mit Beratung beim afghanischen Innenministerium, beim Aufbau der Polizeiakademie, eines (Landes-) Kriminalamtes,

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Schriftliche Aufnahmeprüfung - ein halbes Jahr später bei der Zwischenprüfung musste ein Analphabet nach Hause geschickt werden.

Probe zur“Großen Pyramide“ für die Polizeischau im Kabuler Stadion am Unabhängigkeitsfest „Djeschen“.

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Bericht und Fotos: Sigurd Kapune, Verbindungsstelle Köln

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Kommandant Sahib M. Rafig muss sich persönlich anhören, warum der Sohn Kommissar werden muss.

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Bewerbung zur dreijährigen Kommissarsausbildung an der Polizei-Akademie in Kabul (nur Abiturienten)

eines Verkehrsdienstes und in Richtung einer Bereitschaftspolizei. Auch eine Polizeireiterstaffel darf nicht unerwähnt bleiben und die Tatsache, dass schon 1967 die ersten uniformierten Kommissars-Anwärterinnen ihre Ausbildung begannen. Die Beratung und Ausbildungshilfe erstreckte sich bis fast zum Ende der 70er Jahre, bevor dann die Russen im Dezember 1979 in Afghanistan einmarschierten.

Der wichtigste Effekt der Beratung durch die deutsche Polizeimission über fast zwei Jahrzehnte hinweg, lag sicherlich darin, dass es gelungen war, innere und äußere Sicherheitsaufgaben zu trennen. Nicht mehr das Militär verfügte über das Sicherheitsmonopol, sondern das Innenministerium mit seiner Polizei hatte die Verantwortung für die innere Sicherheit übernommen.

Lässt man nach zweieinhalb Jahren Entwicklungshilfe in Afghanistan die eigene Arbeit Revue passieren und fragt sich „Was hast Du geleistet? Was hast Du afghanischen Freunden geben können?“, dann ist das Ergebnis ernüchternd. Klar, mit jungen Menschen Sport treiben, sie körperlich auszubilden, ist immer etwas Nützliches. Jedoch der Versuch, Ausbilder, zumindest Riegenführer heranzubilden, ist nicht geglückt. Da half es auch nicht, dass sowohl ein Offizier, als auch ein befähigt erscheinender Wachtmeister – letzterer gegen vielerlei Widerstände – zur einjährigen Ausbildung nach Deutschland geschickt werden konnten. Als sie zurückkamen waren sie etwas Besonderes, Sportausbildung haben sie später nicht betrieben. Diese Erfahrung gilt aber für die gesamte Polizeiausbildung. Unsere westlichen Vorstellungen von Polizeiarbeit, von Rechtsstaatlichkeit und nicht zuletzt von Pflichtbewusstsein, lässt sich nicht so ohne weiteres in ein / zwei Jahrzehnten in in asiatischer Mentalität lebenden Menschen einpflanzen.

Wir finden vordergründig absolute Zustimmung und es ist alles akzeptiert, was wir vermitteln wollen. Das „Bate, Sahib“ (ja, Herr) klingt noch Jahre nach dem Auslandsaufenthalt in den Ohren, kommt man aber nach einiger Zeit an seine damaligen Wirkungsstätten zurück, so sind die materiellen Relikte noch manchmal erkennbar. Aber sie bleiben unbenutzt, verfallen langsam und blieben unbeseelt.

Die andere Seite des Fazits, nämlich die Frage „was hat’s Dir selbst gebracht?“, erfährt eine andere Antwort: Ein faszinierendes Land hat sich eröffnet und bewundernswerte Menschen schenkten Dir das Gefühl einer zweiten Heimat. Du hast Unwiderrufbares gelernt. Die Encyclopedia Britannica von 1911 hat sicher Recht, wenn sie beschreibt, „Die Pathanen (= Paschtunen, Synonym für Afghanen) sind eine Rasse von Räubern und Barbaren, handelssüchtige Wegelagerer, verräterisch, grausam, fanatisch, dem Plündern und der Blutrache verschworen…“ und sie liegt auch absolut richtig, wenn sie die Pathanen beschreibt, „…tapfere, stolze, freiheitsdurstige Individualisten – innerhalb ihrer Gedankenwelt tiefreligiös…“ im ersten Satz wird beschrieben, wie Pathanen den britischen Eroberern begegneten. Britische Fairness steht für den zweiten, er stimmt auch.

Für den Gast und Freund gibt der Afghane alles. Deutsche Berater, Lehrer, Ausbilder und Partner konnten es über Generationen erleben. Trotz allem Andersseins.

Wie wird Afghanistan uns begegnen, wenn es uns nicht mehr als Freund und Bruder, sondern als Genossen seiner Eroberer einreiht?

Ein Bericht von Holger Jentgen Polizei Viersen

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Von Dezember 2006 bis Dezember 2007 war ich ein Jahr lang als deutscher Polizeivollzugsbeamter in Afghanistan tätig, davon ein halbes Jahr im Deutschen Polizeiprojektbüro (GPPO) in Kabul, und das andere Halbjahr im Rahmen der europäischen Polizeimission EUPOL Afghanistan, ebenfalls in der afghanischen Hauptstadt.

Gelebt habe ich in dieser Zeit in einer vom deutschen Technischen Hilfswerk (THW) erbauten und von der afghanischen Polizei geschützten Unterkunft, gelegen zwischen der Jalalabad Road und dem Kabulfluss, annähernd im Zentrum Kabuls.

Meine dienstlichen Tätigkeiten haben mich fast täglich auf Fahrten zum Innenministerium, zu afghanischen Polizeidienststellen oder zu den internationalen Militärbasen über die Straßen Kabuls und des Umlandes geführt. Meine Eindrücke von Land und Leuten waren so zahlreich und vielfältig, dass ich noch heute, mehr als zwei Jahre nach meinem Missionseinsatz, nicht weiß, womit ich beginnen soll und womit enden, wenn man mich zu meinem Jahr in Afghanistan befragt.

Daher beschränke ich mich in diesem Bericht auf meine Begegnungen mit Kindern in Afghanistan und insofern weitestgehend auf persönlich Erlebtes.

Die ersten „Kinder“, denen ich während meines Einsatzes begegnet bin, waren eher Jugendliche als Kinder, und zwar Schüler der deutschen Amani-Oberrealschule in Kabul, eines bereits 1924 mit deutscher Hilfe gegründeten Jungengymnasiums. An arbeitsfreien Tagen, das ist in islamischen Ländern grundsätzlich der Freitag, gab es für die Schüler nur dann die Möglichkeit, die schulische Sporthalle zum Fußball spielen zu nutzen, wenn Mitarbeiter des deutschen Polizeiprojektbüros die Aufsicht führten. Dies mündete in regelmäßigen gemeinsamen Fußballsport, im strengen Winter in der ungeheizten Halle, in den warmen Monaten auf dem Schulsportplatz. Da an der Amani-Oberrealschule Deutsch als Prüfungsfach gelehrt wird, hat es mich beeindruckt, dass einige der Jugendlichen schon recht gut der deutschen Sprache mächtig waren.

Begegnungen

Kinder in Afghanistan

gleich die erste, um den Spielern einen vom TuS Wickrath (Mönchengladbach) gespendeten Satz Trikots und knapp ein Dutzend Trainingsbälle mitzubringen (Foto links unten). Beim Durchleuchten meines Seesacks auf dem Flug von Köln nach Kabul über Termez/Usbekistan führten die Bälle zu einiger Verwunderung bei den Sicherheitskontrolleuren der Bundesluftwaffe.

Wenn ich geschrieben habe, dass dies die erste Begegnung mit Kindern und Jugendlichen gewesen sei, so ist dies nicht ganz richtig.

Kinder begegneten mir täglich im Straßenbild der afghanischen Hauptstadt. Es berührt und stimmt nachdenklich, wenn man sieht, wie diese Kinder im Müll nach Verwertbarem suchen oder Autofahrer anbetteln (Fotos oben und unten).

Eine Mannschaft der Schule nahm regelmäßig am Punktspielbetrieb in Kabul teil, doch mangelte es ihr an Trikots und Trainingsbällen. Da ich während meines einjährigen Auslandsaufenthaltes fünf Mal Gelegenheit zu einem Heimaturlaub hatte, nutzte ich

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Für das Deutsche Polizeiprojektbüro (GPPO) waren zahlreiche afghanische Mitarbeiter tätig, Sprachmittler (Dolmetscher, Übersetzer), Hausmeister, Küchenangestellte und Reinigungskräfte, die später von EUPOL Afghanistan und vom Deutschen Polizeiprojektteam (GPPT) übernommen wurden. Für die Familien dieser Mitarbeiter organisierten zunächst Deutsche und später Europäer gemeinsame Feste, ein Sommerfest beispielsweise oder auch einen Weihnachtsbasar. Der Vorteil dieser Kinder war eindeutig der, dass zumindest ein Elternteil über ein

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Lebenssituation von Kindern in Afghanistan „Afghanistan ist UNICEF zufolge das gefährlichste Land, in dem ein Kind auf die Welt kommen kann. Ganz besonders gefährdet seien Mädchen, stellte die UN-Kinderhilfsorganisation in ihrem Jahresbericht fest. Acht Jahre nach dem Sturz der Taliban hat das vom Krieg zerrüttete Land demnach die höchste Kindersterblichkeitsrate auf der Welt. Zudem haben 70 Prozent der Bevölkerung keinen Zugang zu sauberem Wasser. Den Daten zufolge sterben 257 von 1000 Neugeborenen noch im Babyalter. Rund 43 Prozent des Landes können von Hilfsorganisationen wegen der Gewalt nicht erreicht werden. Damit werde es immer schwieriger, landesweite Impfaktionen gegen Kinderlähmung oder Masern zu organisieren.

Laut UNICEF wurden im vergangenen Jahr zudem 317 Schulen angegriffen. Dabei seien 124 Menschen getötet worden und weitere 290 verletzt. Die Zahl der Kinder, die eine Schule besuchten, sei zuletzt wieder zurückgegangen, ganz besonders unter Mädchen.“ www.sueddeutsche.de „Fast die Hälfte der afghanischen Kinder im schulpflichtigen Alter hat keinen Zugang zu Bildung: Zwar habe sich die Zahl der Kinder, die zur Schule gingen, seit dem Sturz der radikalislamischen Taliban versiebenfacht, sagte Präsident Hamid Karsai in Kabul. Dennoch besuchten heute noch immer 42 Prozent der Kinder keine Schule.

Rund fünf Millionen Kinder könnten wegen der Kämpfe nicht zur Schule gehen oder weil die radikalislamischen Taliban die Schulen geschlossen hätten.

Anfang 2002, kurz nach dem Sturz der Taliban, besuchten weniger als eine Million Jungen die 3400 Schulen im Land, sagte Bildungsminister Mohammad Faruk Wardak. Damals wurden sie von 20.000 männlichen Lehrern unterrichtet. Heute gehen sieben Millionen Kinder zur Schule, 37 Prozent sind Mädchen. An den nun 12.500 Schulen arbeiten jetzt 30 Prozent Lehrerinnen.

Laut Wardak gehen in 200 der 412 Bezirke Afghanistans Mädchen nicht zur Schule, entweder aus Angst vor den Taliban oder weil es sich um ländliche Gegenden handelt, in denen Mädchen traditionell nicht zur Schule geschickt werden. Den Angaben zufolge sind elf Millionen Afghanen Analphabeten.“ www.n24.de Nach Berechnungen des afghanischen Bildungsministers sind knapp 38 % der Afghanen des Lesens und Schreibens nicht mächtig.

Andere Quellen gehen diesbezüglich eher von Werten zwischen 50 und 70 % aus.

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Am ehesten mochte man das noch auf dem Lande verstehen, wo mir diese Schnappschüsse von Hirtenmädchen gelangen.

geregeltes Einkommen verfügte, es ihnen somit sozial eindeutig besser ging als dem Gros der afghanischen Kinder, dem wir auf der Straße begegneten.

Das GPPO bzw. die Liegenschaft von EUPOL Afghanistan liegt unmittelbar am Kabulfluss, an dessen Ufern Äcker bestellt werden. Eine Zeitlang im Sommer sah ich dort regelmäßig einen kleinen Jungen spielen, vielleicht zwei Jahre alt. Er gehörte offensichtlich zu den Bewohnern eines Zeltes, welches am Rande eines der Äcker stand. Diese Zeltbewohner schienen Nomaden zu sein. Der Kleine war unbekleidet.

Nach einem Jahr Afghanistaneinsatz will ich mich nicht als Kenner des Islam aufspielen. Aber in diesem Jahr habe ich dort sonst keinen Menschen gesehen, der nicht wenigstens in Körper bedeckende Lumpen gehüllt war. Bei dem kleinen Jungen hatte ich den Eindruck, dass es ihm selbst daran fehlte und dass seine

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In unseren sondergeschützten Dienstfahrzeugen standen wir in unschöner Regelmäßigkeit im Stau auf den Straßen Kabuls.

Insbesondere die Straßen ins Regierungs- und Botschaftsviertel waren davon betroffen. Gerade dort standen dann die bettelnden Menschen, meist Frauen, Kinder oder Greise, letztere oft kriegsversehrt bzw. verkrüppelt, deren hochgereckter Daumen die Bitte nach einem US.-Dollar oder deren Handbewegung zum Mund die Frage nach etwas Essbarem bedeutete.

In unseren Sicherheitsregeln war es von maßgeblicher Bedeutung, dass die Türen unserer Fahrzeuge von innen verriegelt sein mussten und kein Gedanke daran verschwendet werden durfte, dem Betteln der armen Menschen in irgendeiner Weise nachzukommen.

Auch Kinderarbeit ist in Afghanistan leider normal, was nicht heißen soll, dass man als Mitteleuropäer im Laufe eines Jahres in Afghanistan gegen den Anblick arbeitender Kinder abstumpft.

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Nacktheit ungeachtet religiöser oder kultureller Anschauungen aus Not begründet war.

Also schrieb ich in die Heimat und suchte nach Sponsoren für Kinderbekleidung. In meiner Familie und im unmittelbaren Bekanntenkreis gab es zu der Zeit kein Kind in diesem Alter. Somit dauerte es ein paar Wochen, bis die ersten Kleider- und Spielzeugpakete von Kollegen ankamen. Leider war inzwischen das Zelt verschwunden und mit ihm der kleine Junge. Aber in Afghanistan muss man nicht lange suchen, um jemand Bedürftigen zu finden, und somit kamen auch diese Kleider und das Spielzeug in die Hände von Menschen, die sie bitter nötig hatten.

Eine der Reinigungskräfte unserer Liegenschaft, eine junge Frau und Mutter von drei Kindern, war während meines Aufenthalts mit ihrem vierten Kind schwanger. Als die Schwangerschaft in einem fortgeschrittenen Stadium war, war es schön mit anzusehen, wie die Solidargemeinschaft der afghanischen Putzfrauen die junge Frau von der täglichen Arbeit entlastete. Auch nach der Entbindung von einem Mädchen arbeitete die Mutter weiter als Putzfrau und brachte die Kleine mit zur Arbeit. Wenn sie selbst gerade ihren Aufgaben nachging, kümmerte sich eine der anderen Frauen um das Baby.

Trotzdem konnte man den Eindruck gewinnen, dass es der jungen Mutter wirtschaftlich und auch sonst nicht gut ging. So war das Neugeborene, um dass sie sich rührend sorgte, in eher verschlissen zu nennende Babysachen gekleidet. Über einen unserer Dolmetscher erfuhren wir, dass der Vater des Kindes seine Frau nach der Geburt wegen einer jüngeren Frau verlassen hatte. Seither hauste sie mehr schlecht als recht mit ihren Kindern in einem Keller.

Nach einer weiteren Bittmail konnte ich die junge Mutter mit Baby- und Kleinkindbekleidung für die nächsten zwei, drei Jahre ausstatten.

IPA aktuell 2/2010

Von meinen Heimaturlauben hatte ich so ziemlich alles nach Afghanistan eingeführt, was sich auf Grund meiner diversen Aufrufe angesammelt hatte, darunter auch zwei gut gefüllte Reisetaschen mit Trikots und Sporthosen für Kinder. Klaus Stärk hatte ich gefragt, ob er nicht wisse, wem ich diese Sportsachen zukommen lassen könnte. Er machte mich auf die AfghanistanHilfe Paderborn e. V. und ihr Projekt Learn & Play für Straßenkinder in Kabul und Umgebung aufmerksam.

In diesem in drei Zentren in Kabul-Nord, Kabul-West und Charikar in der Provinz Parvan betriebenen Projekt werden Straßenkinder, davon ein Drittel Mädchen, betreut und sechsmal die Woche halbtags in der Landessprache Dari, in Englisch, Mathematik, Computerkenntnissen und in Sporttheorie unterrichtet.

Nach einer Mahlzeit ist jeweils der Nachmittag dem Fußballtraining gewidmet. Insgesamt werden in den drei Zentren etwa 600 Kinder unterrichtet.

Mit Klaus Stärk und seinem afghanischen Co-Trainer Ali Askar Lali besuchte ich daher das Learn & Play Projekt Kabul-Nord und konnte das Sportzeug in die richtigen Hände geben.

Die Kinder ihrerseits schenkten mir als Zeichen ihres Dankes einen selbst gestalteten Wimpel. Er hat heute einen Ehrenplatz in meinem Büro bei der Polizei Viersen.

Ich hatte Gelegenheit, dem Unterricht beizuwohnen (Foto links) und dem Training zuzusehen. Ich war zutiefst beeindruckt.

Wenn man im Kabuler Alltag Straßenkinder bewusst wahrnimmt, so sieht man sie entweder bei der Suche nach Verwertbarem im Müll, bei der Arbeit oder beim Betteln. Kinder, die zur Schule gehen, sieht man auch, aber diese würde ich nicht als Straßenkinder bezeichnen wollen. Durch dieses beeindruckende Projekt aber wird Straßenkindern eine Chance auf die Zukunft geboten.

Zu der aktuellen öffentlichen Afghanistandiskussion habe ich eine eigene Meinung, mit der ich niemanden missionieren muss.

Unstrittig dürfte aber sein, dass die zahlreichen internationalen Unterstützungsmaßnahmen im Lande zwar vieles bewirkt haben, aber bei weitem nicht genug.

Die Zukunft des Landes, das ist dort nicht anders als überall auf der Welt, sind die Kinder. Damit sie auch eine Zukunft haben, sollten alle Kräfte gebündelt und sämtliche Maßnahmen getroffen werden, die Frieden und Stabilität versprechen. Mit dieser Aufgabe sind nach meiner Auffassung die Afghanen allein überfordert, zumindest gegenwärtig und auch noch in nächster Zukunft.

Es wäre jedoch eine Schande, wenn diese afghanischen Kinder ihr Lachen verlören: Ich hoffe sehr, dass die Geschichte eine glückliche Zukunft für Afghanistan bereithält.

Fotos: Holger Jentgen

Ich war mit meinen kleinen Unterstützungstaten, mit diesen Microtröpfchen auf einem heißen Stein, nicht allein. Ich weiß, dass alle meine Kolleginnen und Kollegen in Afghanistan ihre kleinen persönlichen Hilfsprojekte hatten. Sie verschenkten alles, was irgendwie den Menschen, insbesondere den Kindern, zu Gute kam, nicht nur Bekleidung, auch Spielsachen. Unter anderem wurde ein Kabuler Waisenhaus derart unterstützt.

Bei verschiedenen Gelegenheiten war ich in Kabul Klaus Stärk begegnet, einem deutschen Fußballtrainer, der im Auftrag des Auswärtigen Amtes und des Deutschen Fußball-Bundes die Welt bereist und Fußball lehrt. Von 2003 bis 2008 tat er dies als afghanischer Nationaltrainer und war dort sowohl für die Herrennationalmannschaft als auch den Aufbau eines Frauen-Teams verantwortlich.

Infos zu Hilfen für Kindern in Afghanistan finden sich auf www.kinderhilfe-afghanistan.de ist eine private Initiative des Bundeswehrarztes Dr. med. Reinhard Erös und seiner Familie. Sie unterstützt Kinder und Frauen in Ost-Afghanistan mit medizinischen und schulischen Einrichtungen. www.lachen-helfen.de ist eine Initiative deutscher Soldaten und Polizisten für Kinder in Kriegs- und Krisengebieten

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Im Gespräch mit Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière

Landespolizeipräsident Andreas Bruns im Gespräch mit dem Bundesvorstand

Während seiner Frühjahssitzung in Braunschweig bekam der Bundesvorstandes Besuch von Landespolizeipräsident Andreas Bruns (Mitte). Neben polizeilichen Themen wurden Möglichkeiten der Zusammenarbeit von Polizei und IPA besprochen. Hier zeigte sich der Gast besonders von den Austauschprogrammen und den internationalen Beziehungen der IPA beeindruckt...und wurde noch am gleichen Tag Mitglied.

Die IPA auf der GPEC 2010 in Leipzig In guter Gesellschaft von 474 Ausstellern aus 24 Staaten befand sich die IPA Deutsche Sektion auf der Polizeifachmesse GPEC 2010 in Leipzig, die von 6204 Fachbesucher aus 58 Staaten besucht wurde. Der zentral gelegene IPA-Stand, der von der Landesgruppe Sachsen betreut wurde, war gut besucht. In ihren roten Polohemden fielen die sächsischen IPA-Freunde ins Auge und wurden mit vielen Fragen konfrontiert. Das Team von Landesgruppenleiter Hans Schmidt arbeitete im Schichtbetrieb, so dass der IPA-Service über die gesamte Dauer angeboten werden konnte.

Neuer Vorstand der Landesgruppe Rheinland-Pfalz Unmittelbar bevor IPA aktuell in den Druck ging fand der Landesdelegiertentag der Landesgruppe Rheinland-Pfalz statt. Gewählt wurden: Landesgruppenleiter Werner Peter, Schatzmeister Olaf Blasius (Mitte), Sekretär Joachim Bossek (Foto rechts), Sekretär Andreas Luppa (nicht im Bild).

Beisitzer sind Heribert Leber (Verbindungsstelle Donnersbergkreis), Robert Gorris (Verbindungsstelle Kaiserslautern), Bernd Bönder (Verbindungsstelle Bingen), Thomas Pauls (Verbindungsstelle Daun), Peter Schade (Verbindungsstelle Betzdorf) und Martin Prümm (Verbindungsstelle Trier).

Ein Bericht vom Landesdelegiertentag folgt in IPA aktuell 3/2010.

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2/2010

Berlin – Das Treffen mit dem Bundesminister des Innern Dr. Thomas de Maizière im Berliner Innenministerium war von einem guten Geist geprägt, so resümierte Präsident Udo Göckeritz der zusammen mit Vizepräsident Horst W. Bichl zum Gespräch nach Berlin eingeladen war, in seinem Bericht über das Treffen mit dem Minister anlässlich der Sitzung des Geschäftsführenden Bundesvorstandes (GBV) in Valwig an der Mosel. In einer sehr angenehmen und freundschaftlichen Atmosphäre hatten Göckeritz und Bichl dem Innenminister, der sich mehr als eineinhalb Stunden Zeit für die IPA-Funktionäre genommen hatte, über die ständigen Aktivitäten der IPA Deutsche Sektion auf nationaler und internationaler Ebene informiert. Insbesondere hatte sich der Minister für die ehrenamtliche IPA-Arbeit im Bereich des Sozialfonds, der Prävention und des Hospitations- und Austauschprogramms interessiert.

IPA aktuell

Präsident Udo Göckeritz, Bundesminister des Inneren, Dr. Thomas de Maizière und Vizepräsident Host W. Bichl (v.l.n.r) Foto: BMI/Hans-Joachim M. Rickel

Gut zu erkennen in den roten Polo-Hemden der IPA Sachsen: Michael Schulz (l.) und Hans Schmidt (r.)

Und es ging nicht nur um die Tasse Kaffee und ein paar Kekse, die für jeden bereit standen, es wurde auch Service-Arbeit geleistet. „Wieso bekomme ich keine IPA aktuell mehr?“ fragte zum Beispiel ein IPA-Freund und gleich vor Ort konnte seine neue Adresse in die Datenverwaltung eingegeben werden. „Wie komme ich an die Mitgliederversionen von Windows 7“ wollte ein anderer wissen und verlies den Stand mit einer Bestelladresse. Und wer sich über die IPA informieren wollte, konnte sich eine Präsentation ansehen und nicht wenige Kolleginnen und Kollegen verliessen den Stand mit einem Aufnahmeantrag. Von der GPEC ist der IPA-Stand nicht mehr wegzudenken.

„Goldene Ehrennadel“ und „Goldene Ehrennadel für 50 Jahre Mitgliedschaft“

Baden-Württemberg Jürgen Asal Alfred Gottfried Klaus Straub Eberhard Hirsch Claus Grasberger Uwe Birnböck

Heidenheim Heidenheim Heidenheim Villingen-Schwenningen Pforzheim Freiburg

Rheinland-Pfalz

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IPA aktuell

Josef Biehl Kaiserslautern Alfred Kieninger Kaiserslautern Norbert Bold Kaiserslautern Werner Hilbert Kaiserslautern Otto-Ernst Littig Kaiserslautern Andreas Reinhold Kusel Hans-Dietrich Oelbracht Bingen Hans-Paul Land Bingen Bruno Marienfeld Worms Wilfried Seitz Worms Achim Hermann Deuster Neuwied Günter Degen Neuwied Reiner Simon Landau Josef Baus Koblenz Werner Gehrmann Koblenz Manfred Göron Koblenz Anton Henrich Koblenz Heinz Werner Mauschering Koblenz Alfons Schmittt Kaiserslautern Günter Gitt Koblenz

2/2010

Silbernes Ehrenzeichen für Manfred Meißner Manfred Meißner hat im Jahr 1976 in der Verbindungsstelle Lüneburg eine Vorstandstätigkeit übernommen und wurde 1982 Sekretär, ein Amt, das er auch in der neu gegründeten Verbindungsstelle Winsen (Luhe)-Nordheide übernahm. Er hat an zahlreichen IPA-Sternfahrten und Jubiläumsfeiern anderer Verbindungsstellen teilgenommen und auch selbst Studienfahrten organisiert und geleitet. Eine besondere Verbindung pflegt Manfred Meißner in das südliche Afrika. Er hat in der Republik Südafrika und in Namibia über die IPA viele Freunde gewonnen und die Kontakte durch zahlreiche Besuche gepflegt. Bis heute ist Manfred Meißner stets für die IPA zur Stelle. Das silberne Ehrenzeichen wurde ihm bei der Tagung der Verbindungsstellenleiter in Visselhövede durch Landesgruppenleiter Dieter Große überreicht.

Neue Ehrungsordnung um ein Jahr verschoben In IPA aktuell 4/2009 erschien eine Kurznotiz über die Neuordnung der Ehrungen innerhalb der Deutschen Sektion. Diese Regelungen haben Bestand, allerdings musste das Inkrafttreten aus organisatorischen und logistischen Gründen um ein Jahr auf den 1. Januar 2011 verschoben werden. IPA aktuell wird zeitgerecht ausführlich über die Regelungen informieren.

Silbernes Ehrenzeichen für Präsident Udo Göckeritz Als Udo Göckeritz der IPA Deutsche Sektion beitrat, wurde sein Gehalt noch in „Ostmark“ ausgezahlt. Er gehörte 1990 zu den ersten IPA-Mitgliedern der neuen Bundesländer und wurde im gleichen Jahr Leiter der Landesgruppe Sachsen. 1998 wurde er Vizepräsident der IPA Deutsche Sektion und beim Jubiläumskongress deren Präsident. Seine Verdienste um die Deutsche Sektion sind vielfältig. Er ist ein gefragter Gesprächspartner im In- und Ausland und leitet die Deutsche Sektion souverän. Das Silberne Ehrenzeichen wurde ihm bei der Frühjahrssitzung des Bundesvorstandes durch Vizepräsident Horst W. Bichl verliehen.

Goldenes Ehrenzeichen und Ehrenmitgliedschaft für Henning Wulf und Dieter Große Über 140 Lebensjahre Über 70 IPA-Jahre Über 40 Amtsjahre Henning Wulf und Dieter Große muss man in IPAKreisen nicht mehr vorstellen. Ihre Leistungen für die IPA sind überzeugend und wurden durch die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft der IPA Deutsche Sektion bei der Frühjahrssitzung des Bundesvorstandes in Braunschweig gewürdigt.

Henning Wulf gehört der IPA seit 1970 an. Von 1982 bis 1997 leitete er die Landesgruppe Schleswig-Holstein, deren Vorstand er noch heute als Beisitzer angehört.

Henning Wulf (l.) und Dieter Große (r.)

Den Teilnehmern der letzten Nationalen Kongresse ist er als Versammlungsleiter bekannt und in der letzten Wahlperiode war er auf Anregung der Deutschen Sektion Mitglied der Internationalen internen Kommission.

Dieter Große trat 1977 der IPA bei und wurde acht Jahre später Leiter der Landesguppe Niedersachsen. Nach nunmehr 25 Jahren bereitet er sich auf den IPA-Ruhestand vor. Seine Treue zur Idee der IPA und sein reiches Erfahrungswissen machen den Senioren des Bundesvorstandes zu einem wertvollen Gesprächspartner.

Präsident Udo Göckeritz verlieh die Auszeichungen an die beiden IPA-Freunde und stellte fest, dass die IPA Deutsche Sektion jetzt 46 Ehrenmitglieder hat.

Silbernes Ehrenzeichen für Generalsekretär Werner Busch Werner Busch trat 1985 in die IPA ein und wurde 1990 Leiter seiner Verbindungsstelle Neunkirchen in Saarland. Neun Jahre später wurde er Generalsekretär der IPA Deutsche Sektion und baute die neue Geschäftsstelle in Bexbach und die Nationale Datenverwaltung auf. Daneben ist er seit 2009 Mitglied der Internationalen internen Kommission. Werner Busch wurde bei der Frühjahrstagung des Bundesvorstandes durch Präsident Udo Göckeritz mit dem Silbernen Ehrenzeichen ausgezeichnet.

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Wachablösung in Hamburg Dunkel war´s, die Nacht war helle, als Landesgruppenleiter Wolfgang Hartmann seinen letzten Bericht in dieser Funktion, preußisch korrekt, vor der Versammlung der IPA Landesgruppe Hamburg abgab. Nach fast neunjähriger Tätigkeit stand er für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. Er kümmert sich jetzt als Geschäftsführer der Matthias Reher, ist Hanseaten mehr um die Administration. der neue Hamburger Nach der Ehrung für seine 25-jährige Landesgruppenleiter Mitgliedschaft stand Matthias Reher für eine Wahl zum neuen Leiter der Landesgruppe zur Verfügung.

Und die anwesenden Mitglieder sprachen ihm einstimmig das Vertrauen aus. Er wird in der Zukunft die Riege der Nordlichter komplettieren.

In den Berichten wurde deutlich, daß die Weltstadt Hamburg für IPA Freunde offenbar sehr attraktiv ist. Gerd Brand berichtete von Besuchen aus Sachsen, Bayern, Nordrhein Westfalen, Australien und anderen Bundesländern, was natürlich lebhafte Begeisterung auslöste. Jörn Sucharski berichtete von einem ausgeglichenen Haushalt, mit dem der neue Geschäftsführende Landesvorstand in die Zukunft starten will.

Bericht: Jürgen Nadzeika

NRW-Landesgruppenvorstand im Amt bestätigt Selm-Bork – „Ich will alles oder gar nichts, will hundert Prozent!“ dieser Song der derzeit überaus erfolgreichen deutschen Schlagersängerin Helene Fischer geht mir seit der Teilnahme am Landesdelegiertentag der IPA-Freundinnen und Freunde in NRW nicht mehr aus dem Ohr. Will nicht jeder gerne 100%? – Sicherlich wollen wir sie alle! Aber in der Wirklichkeit sieht das oft anders aus! Dass es doch geht, hat der seit drei Jahren amtierende Geschäftsführende Landesgruppenvorstand (GLV) der größten Landesgruppe innerhalb der Deutschen Sektion e.V. gerne und sicherlich mit Genugtuung zur Kenntnis genommen. Nach nur einer Wahlperiode honorierten die 127 Delegierten des Landesdelegiertentages am 24. April 2010 im Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten (LAFP) der Polizei Nordrhein-Westfalen in Selm-Bork die Arbeit des GLV und wählten Dirk Zühlke, Rolf Kinateder, Karl-Heinz Köllner und Rolf-

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Der Landesgruppenvorstand NRW: Beisitzer Hans Jürgen Willmann, Beisitzer Gerd Schuba, Sekretär Mitgliederwesen Karl-Heinz Köllner, Sekretär Geschäftsführung Rolf Kinateder, Beisitzer Manfred Drews, Landesgruppenleiter Dirk Zühlke, Beisitzer Konrad Bröker, Beisitzer Franz Heinrichs, Schatzmeister Rolf Peter Bachmann (v.l.n.r.) Beisitzer Burkhart Fritz wurde in Abwesenheit gewählt

Bericht: Horst W. Bichl, Fulda

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2/2010

Bei der Jahreshauptversammlung der Verbindungsstelle Nördlingen wurde Xaver Kinzler von Landesgruppenleiter Harald Betscher das Silberne Ehrenzeichen der Deutschen Sektion verliehen. Xaver Kinzler ist seit 1982 IPA-Mitglied. Seit 1992 ist er Schatzmeister der Verbindungsstelle Nördlingen. Neben seinen Aufgaben als Schatzmeister führte er das IPA-Heim. Es finden regelmäßig sehr gut besuchte Veranstaltungen dort statt. Das IPA-Heim ist Treffpunkt vieler Besuchergruppen aus dem In- und Ausland. Diese werden überwiegend von Xaver Kinzler betreut.

Mit dem Besuch war seine Tätigkeit nicht abgeschlossen. Er pflegt die internationalen Beziehungen auch weiterhin und mehrt dadurch das Ansehen der IPA. Sein freundliches, couragiertes Auftreten bescherte der Verbindungsstelle viele Freunde innerhalb und außerhalb der IPA.

Peter Bachmann einstimmig (ohne Gegenstimme und Enthaltung) also mit 100 Prozent! erneut in den geschäftsführenden Vorstand der Landesgruppe. Dass das so ist, wie es ist, soll schon etwas heißen und zeugt sicherlich von der überaus großen Zufriedenheit der Basis mit der NRW-Landesgruppen-Mannschaft um Landesgruppenleiter Dirk Zühlke, dem auch ausgesprochen professionelles Management bescheinigt wurde. Als Beisitzer wurden gewählt: Konrad Bröker, Manfred Drews, Burkhart Fritz, Franz Heinrichs, Gerhard Schuba und Hans-Jürgen Willmann. Pünktlich hatte der Landesdelegiertentag um 10 Uhr mit der Begrüßung durch Dirk Zühlke begonnen. Das Landespolizeiorchester der Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen bot mit Musikstücken einen würdigen Rahmen. Großen Dank richtete der Landesgruppenleiter in seiner Ansprache an seine Vorstandsmannschaft und an alle Helfer für die Organisation und Ausrichtung des Landesdelegiertentages, insbesondere den Direktor des LAFP NRW Dieter Schmidt und Verbindungsstellenleiter Konrad Bröker. Nach der Totenehrung würdigten die Grußwortredner Staatssekretär Karl Peter Brendel, Landrat Michael Makiolla und der stellvertretende Leiter des LAFP, Herr Volker Stephan, das Engagement der IPA NRW und ihrer 53 Verbindungsstellen. Die Grüße von Präsident Udo Göckeritz, des Geschäftsführenden Bundesvorstandes und des Bundesvorstandes überbrachte Vizepräsident Horst W. Bichl aus Fulda. Nach dem die Delegierten den ehemaligen Generalsekretär der IPA Deutsche Sektion e.V. und amtierenden Präsidenten des Deutschen Polizeimuseums, Dieter Freesemann zum Versammlungsleiter gewählt hatten, begann man zügig und professionell die fünfzehn Tagesordnungspunkte abzuarbeiten. Unter anderem musste die Vizepräsident Horst W. Bichl Landessatzung an die der Deutschen begrüßt die Delegierten Sektion angepasst werden. Der nächste Landesdelegiertentag im Jahr 2013 wird von der Verbindungsstelle Rhein-Erft-Kreis durchgeführt. Pünktlich um 16.50 Uhr konnte der Versammlungsleiter Dieter Fresemann verkünden: „Der 19.

Landesdelegiertentag ist geschlossen!“

IPA aktuell

Silbernes Ehrenzeichen für Xaver Kinzler

Freundschaftspreis 2009 der IPA Deutsche Sektion für Klaus Meiser

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IPA aktuell 2/2010

Der frühere saarländische InnenminisIPA Deutsche Sektion. ter und heutige Vorsitzende der CDUGeneralsekretär Werner Fraktion im Landtag des Saarlandes Busch ging in seiner weiKlaus Meiser ist im März mit dem teren Laudatio auf die Freundschaftspreis der IPA Deutsche Verdienste Klaus MeiSektion e.V. ausgezeichnet worden. sers, insbesondere auf Die Auszeichnung wurde im Rahmen die Unterstützung bei einer Einladung der IPA Landesgruppe den Hospitationen, ein. Er Saarland für die verantwortlichen Entzeigte den Anwesenden scheidungsträger im Ministerium, der auf, welchen Stellenwert Abteilung und der Behördenleiter für die Auszeichnung hat und die Polizei im Jagdhaus Stift Krughütte zählte auch einige der übergeben. letzten Empfänger des Der Einladung der Landesgruppe kamen Freundschaftspreises auf. fast alle eingeladenen EntscheidungsträWerner Busch würdigte ger nach. auch die Tatsache, dass So konnte der Landesgruppenleiter die Studien- und BilBernhard Harings den Ehrengast Klaus dungsreise nach Miami Meiser, Staatssekretär Jungmann, Amts- Generalsekretär Werner Busch (l.) übergibt die „Nürnberger Kanne“ als jetzt ein Bestandteil des leiter Wolfgang Klein, Direktor der Lan- äußeres Zeichen des Freunschaftspreises der IPA Deutsche Sektion an IPA- Saarländischen Weiterbildespolizeidirektion Paul Haben, Direktor Freund Klaus Meiser (r.) dungsgesetzes ist und sich des Landeskriminalamtes Ossi Biesel, Leiter der Bundespolizei daraus Vorteile für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ergeben.

Peter Fuchs, Generalsekretär Werner Busch, die persönliche Refe- Klaus Meiser bedankte sich für die Auszeichnung und es war für rentin von Klaus Mei- seine Vorgänger, für ihn persönlich als auch für seinen Nachfolger ser, Andrea Deutsch, eine Selbstverständlichkeit die IPA weiterhin so tatkräftig mit Werner Altpeter von den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu unterstützen. der Sparda-Bank-SW e.G., den ehemaligen Direktionsleiter S, Dietmar Hünnefeld, den Geschäftsführenden Landesvorstand und weitere Gäste begrüßen. Nur der amtierende Minister für Inneres und Europaangelegenheiten Stefan Toscani war wegen eines Europatermins verhindert.

Multifunktional: Landesgruppenleiter, Jäger Bernhard Harings beund Koch Bernhard Harings begrüßt die Gäste... dankte sich bei den ... für die er gemeinsam mit Generalsekretär, Jäger und Koch Patric Louis Anwesenden für die sehr gute und schon fast einmalige Zusam(l.) ein Wildschwein zubereitet hat menarbeit und Unterstützung der IPA Landesgruppe Saarland.

Nach dem Dankeschön von Klaus Meiser ging es dann zum geOhne diese hervorragende Unterstützung wäre die gute Arbeit der mütlichen Teil des Abends, dem Wildschweinessen. LandesgrupIPA LG Saarland nicht möglich gewesen. Als Dankeschön hatte penleiter Bernd Harings und Generalsekretär Patric Louis waren die Landesgruppe den Abend ausgerichtet. für das leibliche Wohl der Gäste verantwortlich.

Die Besonderheit des Abends und der Einladung war die AusBericht: Bernhard Harings zeichnung von Klaus Meiser mit dem Freundschaftspreis der

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IPA Saarland bei Minister Stephan Toscani

Landesgruppenleiter Bernd Harings (2.v.r.) übergibt Minister Stephan Toscani (M.) den IPA-Mitgliedsausweis

Der Geschäftsführende Vorstand der Landesgruppe Saarland besuchte im Februar den neuen Minister für Inneres und Europaangelegenheiten Stephan Toscani, in seinem Ministerium.

In freundlicher und entspannter Atmosphäre präsentierten sich die Vorstandsfreunde dem Minister und informierten ihn über die Ziele und die Arbeit der IPA. Minister Toscani zeigte großes Interesse an der Arbeit der IPA, insbesondere an dem Berufsaustauschprogramm der IPA mit den Ländern Ungarn, Türkei, Polen, der USA und allgemein im europäischen Ausland. Der Minister bekräftigte die Unterstützung der Landesgruppe wie sein Vorgänger im Amt. Auch er wolle die Arbeit der IPA mit allen ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten fördern, so auch die dienstliche Abverfügung bei Hospitationen im Ausland.

Ein besonderes Dankeschön ging auch an die Deutsche Sektion als Arbeitgeber im Saarland verbunden mit der Hoffnung, dass die beiden Arbeitsplätze noch lange erhalten bleiben.

Nach dem mehr als einstündigen Informationsaustausch mit dem Geschäftsführenden Landesvorstand verabschiedete sich Minister Toscani als neues Mitglied der IPA Landesgruppe Saarland.

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Höchst interessant fand der Schirmherr der Landesgruppe Sachsen, Staatsminister des Innern Markus Ulbig, das Prinzip des Sozialfonds der IPA. Dass die IPA-Mitglieder auf ihre Überschussanteile aus der Gruppensterbegeldversicherung verzichten und diese für soziale Zwecke ihrer Gemeinschaft verwenden, begeisterte den obersten Dienstherrn der sächsischen Polizisten. Spontan überlegte er, ob dieses oder ein ähnliches Prinzip nicht auch in den Feuerwehren des Freistaates anwendbar wäre.

Foto: Vitt

Im Gespräch: Landesgruppenleiter Hans Schmidt, Präsident Udo Göckeritz, Dr. Isolde Uhlig, Minister Markus Ulbig (v.l.n.r.)

Bei einem Besuch im Sächsischen Staatsministerium des Innern hatten Präsident Udo Göckeritz und Landesgruppenleiter Hans Schmidt die Gelegenheit die International Police Association vorzustellen. Unter anderem konnten auch die Ziele des Sozialfonds erläutert und von zahlreichen Hilfen für unschuldig in Not geratene Polizeibedienstete berichtet werden. Aber auch vom ursprünglichen Gedanken der IPA, den gegenseitigen Kontakten von Polizeibediensteten aus aller Welt, berichteten die IPA-Freunde dem Minister. Das Ziel und die Umsetzung der derzeit laufenden Hospitationen wurden ebenso angesprochen wie der sogenannte länderübergreifende „kleine IPA-Dienstweg“. Zusammen mit der ebenfalls an dem Gespräch teilnehmenden Referatsleiterin Personal, Dr. Isolde Uhlig, wurden Möglichkeiten besprochen, wie Hospitationen mit bzw. in unseren östlichen Nachbarländern vereinbart werden könnten. Besonders erfreulich fanden die IPA-Freunde, dass sich der Staatsminister diese GeOpferhilfe danken nicht nur ist wichtig! anhörte, sondern auch gleich aktiv „Die Arbeit des Vorschläge und WEISSEN RINGS Möglichkeiten in hat meine die Diskussion einUnterstützung. brachte. In ZusamIhre auch?“ menhang mit dem Götz George Thema FußballgeStärken auch Sie die Stimme der Opfer! walt skizzierte er seine Idee, einzelne www.weisser-ring.de Spiele als RisikoOpfer-Telefon 0800 0800 343 spiele zu klassifizieWEISSER RING e. V. · 55130 Mainz · Bundesweit 420 Außenstellen ren und mit einem Risikozuschlag zum Eintrittsgeld zu belegen. Dieses Geld soll dann dem Verein für Fanprojekte oder Jugendarbeit zur Verfügung stehen.

Informationsmaterial zur IPA und die Landesgruppe Sachsen hatte Hans Schmidt mitgebracht und ein von Udo Göckeritz „verliehener“ gläserner Oskar als Dankeschön und Erinnerung an den Besuch in Dresden wird wohl fortan den Schreibtisch des Staatsministers zieren.

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Nachdem auch im Land Brandenburg durch die Wahlen zum Landtag die Posten in den Ministerien neu verteilt wurden, ließen wir uns es nicht nehmen, die IPA bei unserem neuen Minister Rainer Speer und seinem Staatssekretär Rudolf Zeeb vorzustellen. Bei beiden rannten wir, nachdem wir die Ziele der Innenminister Rainer Speer IPA erläutert hatten, mit der Bitte um Unterstützung offene Türen ein. Der Innenminister übernahm, unserer Bitte und der Tradition seiner Vorgänger folgend, die Schirmherrschaft für die Landesgruppe Brandenburg und erklärte, dass der Schwerpunkt seiner Unterstützung bei der Förderung internationaler Kontakte, insbesondere zu Verbindungsstellen unseres unmittelbaren Nachbarlandes Polen liegen wird. Dies kommt den Aktivitäten mehrerer Verbindungsstellen, die gute Verbindungen zu polnischen Verbindungsstellen haben, sehr entgegen. Auch der Staatssekretär erklärte sich spontan bereit, die Arbeit der IPA-Landesgruppe aktiv zu unterstützen. So können wir mit Stolz sagen, auch in Brandenburg haben die Ziele der IPA die aktuelle politische Führung überzeugt und wir können uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit freuen.

Thomas Loschek, Landesgruppe Brandenburg

Oskar für sächsischen Innenminister Markus Ulbig

IPA aktuell

Innenminister Rainer Speer ist Schirmherr der Landesgruppe Brandenburg

Sri Lanka-Reise der Deutschen Sektion

t buch e g s au

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Nachdem es zunächst den Anschein hatte, dass die Sri LankaReise mangels Anmeldungen ausfallen muss, brachte die letzte Veröffentlichung in der IPA aktuell eine wahre Flut von Anmeldungen. Letztlich waren es über 100 Interessenten, die mitreisen wollten. Aus Fairnessgründen wurden die Teilnehmerplätze ausgelost. Die Auslosung nahm der 12-jährige Philipp Neumann zusammen mit Schatzmeister und Reiseleiter Günter Lambrecht (r.) in den Räumen der IPA Mönchengladbach vor. Als Zeugen waren mehrere Mitglieder der Verbindungsstelle Mönchengladbach und deren Leiter Jürgen Willmann (l.) anwesend. Die glücklichen Gewinner wurden inzwischen benachrichtigt.

Mitgliederwerbeaktion - Hauptgewinn übergeben Eberhard Wetzel strahlt

IPA aktuell 2/2010 Übergabe des Hauptgewinns, ein Flachbildfernseher, durch Landesgruppenleiter Dieter Barth (M.) und Generalsekretär Patric Louis (r.) an Eberhard Wetzel (l.)

Bei der Vorstandssitzung der Landesgruppe Baden-Württemberg im Mai in Göppingen bekam Eberhard Wetzel den Hauptpreis aus der Mitgliederwerbeaktion der Deutschen Sektion. Bereits während der Bundesvorstandssitzung in Braunschweig hatte eine Glücksfee den IPA-Freund von der Verbindungsstelle Rastatt/ Baden-Baden gezogen. Generalsekretär Patric Louis und Landesgruppenleiter Dieter Barth freuten sich mit dem Gewinner und gratulierten herzlich.

Ein idealer Auftakt für die Tagung, bei der Patric Louis auch die Arbeit der Bundesgeschäftsstelle vorstellen und sich den Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellen konnte. Natürlich mussten die Freunde aus Baden-Württemberg auch noch ihre eigene Tagesordnung bewältigen. Nach konstruktiven Diskussionen und guten Beschlüssen ging eine harmonische Sitzung zu Ende.

11. Mittel- und Osteuropakonferenz in Linz/Österreich Linz – Nachdem im vergangenen Jahr die Deutsche Sektion Ausrichter der 10. Mittel- und Osteuropakonferenz im nordrheinwestfälischen Selm/ Bork war, hatten in diesem Jahr unseVizepräsident Horst W. Bichl (l.) und Generalse- re österreichischen kretär Werner Busch (r.) bei der 11. Mittel- und IPA-Freunde und OsteuropakonferenzKonferenz Nachbarn zu der Mittel-Ost-Tagung an die schöne blaue Donau eingeladen. Anfang Mai fanden sich insgesamt 36 IPA-Funktionäre aus zwölf IPA-Staaten zur Tagung im Arcotel in Linz ein. Nach der Konferenzeröffnung durch den österreichischen IPA-Präsidenten Werner Pail widmeten sich die Konferenzteilnehmer/innen den festgelegten Tagesordnungspunkten. Zum Thema: „Illegale Grenzgänger/ Asylbewerber“ referierte Polizei-Oberst Spenlingwimmer und zum Thema „Donau – polizeiliche Schifffahrt“ Polizei-Kapitän O. Steindl. Nach der Diskussion sprach Präsident Pail das Schlusswort. Aber wer da dachte, dass dies der tatsächliche Schluss der Veranstaltung sei, der täuschte sich gewaltig. Nach der Arbeit kam der Spaß, denn die Konferenz war in die Feierlichkeiten „25 Jahre IPA-Linz“ eingebettet. Neben einem Ausflug in das nahe Linz gelegene Augustiner Chorherrenstift St. Florian, wo die neue Fahne der IPA Linz in Anwesenheit aller Landesgruppenfahnen feierlich geweiht wurde, durften die Konferenzteilnehmer auch Gäste des Festabends der Verbindungsstelle Linz in der Raiffeisen Landesbank sein. Hier herrschte „Kongressstimmung“ und es gab für Körper und Geist alles, was das Herz begehrte! Eine rundum gelungene Veranstaltung, an der für die IPA-Deutsche Sektion Vizepräsident Horst W. Bichl und Generalsekretär Werner Busch teilnehmen durften. Die 12. Mittel- und Osteuropakonferenz wird aller Voraussicht nach im Jahre 2011 von der IPA Bulgarien ausgerichtet werden.

Horst W. Bichl, Fulda

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Der Sozialfonds hilft Fragen und Antworten

zur Gruppen-Sterbegeldversicherung und zum Sozialfonds der IPA Deutsche Sektion e.V. Immer wieder stellen interessierte IPA-Mitglieder, die Versicherte in der Gruppen-Sterbegeldversicherung der DBV sind, Fragen.

Die meisten Fragen beantwortet Schatzmeister -Soziales- Rolf Schubert. Nachfolgend ein Beispiel eines versicherten Ehepaares: Frage: Welchen Gesamtbetrag haben wir in den sieben Jahren seit Vertragsabschluss der IPA zukommen lassen und welchen Zuwendungsbetrag in Aufteilung auf jeden einzelnen Vertrag haben wir im Kalenderjahr 2009 geleistet?

Antwort: Sie haben beide seit 2002 eine Sterbegeldversicherung in Höhe von 5.000 € und wenden damit seit Versicherungsbeginn jährlich 18,80 € (Ihre Ehefrau Eva 18,97 €) dem Sozialfonds der IPA Deutsche Sektion zu.

Frage: Sind diese Zuwendungen als Spende zu sehen?

Wenn ja, warum erhalten wir dann keine jährliche Spendenquittung für die Steuererklärung?

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Antwort: Weder die IPA Deutsche Sektion e.V. und ihre Gliederungen noch ihr Sozialfonds sind gemeinnützig. Deshalb dürfen wir keine Spendenquittungen ausstellen oder ausstellen lassen. Allerdings handelt es sich bei den Zuwendungen auch nicht um Spenden im rechtlichen Sinne. Hier wird durch die Versicherungsnehmer auf die Anrechnung der „Grundüberschussanteile“ verzichtet, zu Gunsten von Polizeibediensteten und deren Angehörigen innerhalb des eigenen Berufsverbandes.

IPA aktuell 2/2010

Frage: Unterstützt meine Frau als Ehefrau eines Mitglieds mit Vertrag mit ihrer Versicherung den Sozialfonds, ohne die geringsten Vorteile, z. B. bei IPA -Veranstaltungen oder sonst zu haben?

Antwort: Ja, auch Ihre Ehefrau unterstützt als Versicherungsnehmerin eines Gruppenversicherungsvertrages den Sozialfonds. Der Sozialfonds der IPA Deutsche Sektion e.V. unterstützt jedoch keine Veranstaltungen, so dass in diesem Zusammenhang keine „Vorteile“ durch ihn erzielt werden können. Dies gilt auch für Sie und nicht nur für Ihre Ehefrau.

Allerdings ist es nicht richtig, dass die Ehefrauen keine Vorteile aus der Existenz des Sozialfonds ziehen könnten: Alle Ehepartner und Lebensgefährten/-innen haben die gleichen Möglichkeiten, im Falle einer unverschuldeten und selbst nicht oder nur unzureichend abwendbaren Notlage, wie dies die Mitglieder haben. Allerdings besteht bei den Zuwendungen aus dem Sozialfonds weder für ein Mitglied noch für dessen Ehepartner ein Rechtsanspruch auf eine Zuwendung.

Frage: Ist es wirklich so, dass der Sozialfonds nur von Mitgliedern der Sterbegeldversicherung bestritten wird?

Antwort: Der Sozialfonds der IPA Deutsche Sektion e.V. wurde 1977 ins Leben gerufen, um Kolleginnen und Kollegen sowie deren Angehörigen in Notfällen beistehen zu können. Nachdem zunächst der „Oskar“ die Mittel für den Sozialfonds bereitstellte, kamen unsere Amtsvorgänger auf die Idee, das Angebot für eine

Gruppenversicherung anzunehmen. Heute stammen die Gelder im Sozialfonds zu einem großen Teil aus dieser Gruppenversicherung.

Aber eben nur zu einem Teil, denn Amtsgerichte aus verschiedenen Bundesländern haben schon in mehreren Fällen beim Aussprechen von Geldstrafen die Einstellung der Verfahren von der Zahlung des entsprechenden Betrages an unseren Sozialfonds der IPA Deutschen Sektion e.V. abhängig gemacht. Verbindungsstellen haben unserem Sozialfonds die Überschüsse aus ihren Veranstaltungen zugewendet und selbst Mitglieder der IPA haben dem Sozialfonds aus den verschiedensten Anlässen Gelder zukommen lassen. Durch die Zunahme dieser Gelder hatte der Sozialfonds in den letzten Jahren auch immer mehr Möglichkeiten, Unterstützungen leisten zu können.

Frage:

Ist diese Versicherung nicht trotzdem zu teuer?

Antwort: Ihre Frage erinnert mich an einen Artikel der Stiftung Warentest, der nicht nur schlecht recherchiert war, sondern auch falsche Zahlen verwendete.

Unser Schatzmeister Finanzen, Günter Lambrecht, hat sich die Mühe gemacht seine eigene Versicherung (Versicherungssumme 5.000 €) durchzurechnen. Dabei stellte er fest, dass er bis zum Eintritt der Beitragsfreiheit ab dem 80. Lebensjahr nahezu genau den Betrag einbezahlt hat, der dann ausbezahlt wird, wenn er nach dem 80.

Lebensjahr stirbt. Gewinnanteile sind da noch nicht eingerechnet, so dass noch etwas mehr vorhanden sein wird, da ja nur die Grundüberschussanteile an den Sozialfonds abgeführt werden. Dafür hat er dann 25 Jahre den Versicherungsschutz gehabt, also quasi eine Spardose ohne Kosten aber mit voller Versicherungsdeckung die ganzen Jahre über... und das Beste kommt am Ende: Während bei einer Risikolebensversicherung mit dem Erreichen der Altersgrenze alle eingezahlten Beiträge verfallen, wandelt sich unsere Gruppensterbegeldversicherung dann in eine beitragsfreie Versicherung um. Spätestens dann wird der Vorteil der Gruppensterbegeldversicherung deutlich, denn im Beispielsfall würden Sie bei einer Risikolebensversicherung das gesamte eingezahlte Geld bei Erreichen der Altersgrenze, also bei den meisten Versicherungen mit dem 75. Lebensjahr, verlieren. Und auch bei der Aufnahme in die Versicherung gab es gegenüber den Konkurrenzangeboten deutliche Vorteile. Die Aufnahme erfolgte ohne Gesundheitsprüfung.

S o z i a l f o n d s o r d n u n g (SFOD)

der International Police Association (IPA) Deutsche Sektion e.V.

§1 Diese Sozialfondsordnung gilt für den Bereich der International Police Association Deutsche Sektion e.V. (IPA-DS e.V.) und alle ihre Gliederungen. §2 Gemäß Artikel 10 Nr. 1 ihrer Satzung unterhält die IPA-DS e.V. einen Sozialfonds. Die Mittel des Sozialfonds werden vom Bundesvorstand (BV) der IPA-DS e.V. verwaltet. Der BV überträgt die Entscheidung über Zuwenungen zwischen den Bundesvorstandsitzungen auf den Geschäftsführenden Bundesvorstand (GBV). Über die zwischenzeitlich getroffenen Entscheidungen berichtet der GBV auf der jeweils nächsten Bundesvorstandssitzung. Über die Tätigkeiten im Zusammenhang mit dem Sozialfonds der IPA-DS

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Der Sozialfonds hilft

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Weiche Knie in Schwäbisch-Hall

Bundesschatzmeister Rolf Schubert, Frank, Jutta und Tobias Guttmann, Verbindungsstellenleiter Jürgen Merwald, Leiter der Polizeidirektion Schwäbisch Hall Günther Freisleben, Astrid Merwald (v.l.n.r.)

Nicht hadern sondern machen Im März 2007 verunglückte unser Mitglied Jürgen Döringer in Österreich bei einem Skiunfall. Seither ist er auf einen Rollstuhl angewiesen. Dieses Ereignis veränderte das Leben unseres IPAFreundes und seiner Familie entscheidend. Seine Lebensfreude, seine Zuversicht, der allgegenwärtige Rückhalt von Familie und Freunden und auch die Möglichkeit seinen Dienst bei der Kriminalpolizei weiterhin ausüben zu können, gaben ihm jedoch den Mut

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Weiche Knie bekam das Schwäbisch Haller IPA-Mitglied Jutta Guttmann, als ihr ein Scheck über 5.000 € für den Einbau eines Treppenliftes für ihren behinderten Sohn Tobias von Bundesschatzmeister Rolf Schubert überreicht wurde Die Verbindungsstelle Schwäbisch Hall hatte Ende letzten Jahres erfahren, dass für den mehrfach behinderten Zehnjährigen in dem Einfamilienhaus ein Treppenlift eingebaut werden muss. Der Junge muss entweder mit dem Rollstuhl gefahren oder getragen werden.

Der von der Verbindungsstelle gestellte Antrag zur Unterstützung der Familie aus dem Sozialfond der deutschen Sektion der IPA wurde innerhalb kurzer Zeit positiv beantwortet.

Zur Übergabe der Urkunde und des Schecks trafen sich Anfang März Jutta und Frank Guttmann mit Tobias bei der Haller Polizeidirektion mit Bundesschatzmeister Rolf Schubert, dem Leiter der Polizeidirektion Schwäbisch Hall und IPA-Mitglied Günther Freisleben, Alexander Enczmann und Astrid sowie Jürgen Merwald vom Haller IPA-Vorstand. Nach erklärenden Worten des Schatzmeisters, dass der Sozialfond vor allem aus den Gewinnen einer Gruppenversicherung gespeist wird, eröffnete Rolf Schubert der Familie Guttmann die Spendensumme. „Das haben wir nie erwartet“ waren die ersten Worte von Jutta Guttmann, die sichtlich gerührt war. Die Familie freute sich über die tolle Unterstützung und dankte ganz herzlich.

Mit seiner Mitarbeiterin freute sich auch ihr Chef Günther Freisleben über die tolle Unterstützung, die die Familie bei der notwendigen großen Investition von der IPA erfährt.

Jürgen Merwald hatte im Namen der Verbindungsstelle Schwäbisch Hall zu Kaffee und Kuchen eingeladen und bedankte sich bei Rolf Schubert für die unkomplizierte und schnelle Entscheidung und auch dafür, dass er dem doch recht widrigen Wetter getrotzt hatte und zur Übergabe des Schecks nach Schwäbisch Hall gekommen war. Mit einem kleinen Säckchen Haller Salz und einer Einladung zu einem Besuch der Siederstadt verabschiedete er den Bundesschatzmeister.

IPA aktuell

e.V. wird jährlich in ihrer Verbandszeitschrift berichtet. Diese Zeitschrift geht jedem Mitglied und somit auch jedem Versicherten aus der IPA Gruppenversicherung zu. Damit wird jedes Mitglied über die Verwendung der, dem Sozialfonds der IPA-DS e.V. zugewendeten Mittel, informiert. §3 Die Mittel des Sozialfonds der IPA-DS e.V. stammen überwiegend aus Grundüberschussanteilen der IPA-Gruppenversicherung, welche die IPADS e.V. über die DBV - Winterthur Versicherung AG ihren Mitgliedern anbietet.

Im Aufnahmeantrag der von den Mitgliedern der IPA-DS e.V. abgeschlossenen Gruppensterbegeldversicherung ist ein Bestimmung enthalten, dass die Versicherungsnehmer den ihnen zustehenden Grundüberschussanteil aus der Gruppenversicherung dem Sozialfonds der IPA-DS e.V. zuwenden. Dabei bestimmen die Zuwendenden, dass mindestens 70% der Zuwendung dem Sozialfonds der IPA-DS e.V. zufließen müssen. Maximal 30% dürfen zur Deckung der Verwaltungskosten für Gruppensterbegeldversicherung und Sozialfonds verwendet werden. Übersteigende Verwaltungskosten werden aus dem Verbandsvermögen entnommen. §4 Die Mittel des Sozialfonds sind bei einem deutschen Geldinstitut in nicht spekulativer Form anzulegen. §5 Die IPA-DS e.V. soll die Mittel des Sozialfonds vorrangig für Polizeibedienstete des Inlands oder deren Angehörige zuwenden. In Katastrophenfällen ist auch eine Zuwendung an ausländische Polizeibedienstete möglich. §6 Zuwendungen aus dem Sozialfonds der IPA-DS e.V. an Betroffene oder deren Angehörige können bei unverschuldeten, außergewöhnlichen und unabwendbaren finanziellen Belastungen erfolgen, die im Einzelfall den Betrag von 5.000 € nicht übersteigen soll. Eine höhere Summe ist im Ausnahmefall durch den BV der IPA-DS e.V. zu beschließen.

Zur Feststellung dieser unabwendbaren Belastung, die durch eigenes Vermögen nicht oder nur unzureichend abgedeckt werden kann, ist u. a. zu überprüfen, ob andere Versorgungsträger (Arbeitgeber, Versicherungen, zum Schadensersatz verpflichtete juristische oder natürliche Personen, pp.) Teile der erforderlichen Hilfsleistungen oder deren Höhe insgesamt übernehmen. §7 Jeder Antrag auf Zuwendung aus dem Sozialfonds der IPA-DS e.V. ist von einer ihrer Gliederungen an den GBV zu stellen, hinsichtlich der Zulässigkeit und Notwendigkeit im Antragsformular zu begründen und von zwei Vorstandmitgliedern zu unterschreiben.

Wird der Antrag von einer Verbindungsstelle gestellt, ist die Zustimmung der Landesgruppe erforderlich.

Im Falle einer Katastrophe im Ausland entscheidet der GBV auf Antrag der zuständigen IPA-Sektion. §8 Aus dem Sozialfonds der IPA-DS e.V. können die Bildungsarbeit und Stipendien gemäß der §§ 6 und 7 der Geschäftsordnung der IPA-DS e.V. unterstützt werden. §9 Der Sozialfonds der IPA-DS e.V. wird von dem Schatzmeister -Sozialesder IPA-DS e.V. verwaltet. Dieser wird vertreten von dem Schatzmeister -Finanzen- der IPA-DS e.V. § 10 Ein Rechtsanspruch auf die Zuwendung aus dem Sozialfonds der IPA-DS e.V. besteht nicht.

Sollten zur Erlangung der Zuwendung falsche Angaben geführt haben, behält sich die IPA-DS. e.V. deren Rückforderung vor. § 11 Der BV der IPA-DS e.V. hat auf seiner Sitzung am 26. und 27.03.2010 in Braunschweig diese Sozialfondsordnung beschlossen. Sie tritt mit dem Beschluss in Kraft.

Bexbach, den 27.03.2010

Der Sozialfonds hilft

nicht aufzugeben, sondern sein Leben auch oder besser gerade mit dieser Behinderung selbst in die Hand zu nehmen und nach vorne zu blicken. Getreu seiner neuen Perspektive „nicht hadern, sondern machen“ setzte er sich prompt ein ehrgeiziges Ziel: Ein Marathon musste es sein! Im Juli 2009 nahm Jürgen Döringer in Heidelberg an seinem ersten Handbike-Marathon teil. Sein maßgeschneidertes Sportgerät: ein FMG „Für-Mich-Gemachtes-Handbike“.

Diese Sportart liegt Jürgen Döringer sehr am Herzen, denn das Handbike-Fahren ist mittlerweile nicht nur eine rasante und nicht ganz ungefährliche Hochleistungssportart, sondern symbolisiert auch den mehr als nachvollziehbaren Wunsch ein eigenständiges und unabhängiges Leben in der Gesellschaft führen zu können.

Zudem ist der Sport für Jürgen Döringer ein lebensnotwendiger Faktor geworden.

geriet und unseren Kollegen, der sich noch durch einen Sprung hinter die Leitplanke zu retten versuchte, erfasste. Der 31-jährige Michael Roque hinterließ seine Verlobte und ein ungeborenes Kind.

Den schmerzhaften Verlust und die Folgen ein wenig mildern zu helfen, ist Anliegen der IPA und ihrer örtlichen Untergliederungen.

Aus dem Sozialfonds der Deutschen Sektion konnte eine Lebensversicherung für die inzwischen zur Welt gekommene Tochter Ashley-Michelle des Verunglückten abgeschlossen werden. Die Versicherungs-Police wurde Frau Brand bei einem kurzen Besuch in ihrem Zuhause in Mainaschaff im Mai durch den Schatzmeister der IPA Deutsche Sektion, Rolf Schubert, übergeben. Begleitet wurde Schubert von Bernhard Huder als Vertreter der Landesgruppe Hessen und zugleich Leiter der Verbindungsstelle MainRodau sowie dem Sekretär der Verbindungsstelle Main-Rodau, Siegfried Fröhlich.

Der Besuch schloss mit der Einladung an Frau Brand, jederzeit an Veranstaltungen der Verbindungsstelle Main-Rodau teilzunehmen.

20 Jürgen Doeringer (M.) mit dem Heidelberger Verbindungsstellenleiter Markus Rothfuß (l.) und Bundesschatzmeister Rolf Schubert (r.)

IPA aktuell 2/2010

Es ist klar, dass ein solcher Unfall die Lebenssituation verändert und auch finanzielle Belastungen entstehen, welche nur schwer zu schultern sind. Es war für uns selbstverständlich nach Mitteln und Wegen zu suchen, um Jürgen Döringer bei seiner neuen Lebensgestaltung und insbesondere bei seinen sportlichen Zielen unterstützen zu können.

Schließlich war es soweit! Im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Brückenhäuschen an der Alten Brücke, dem IPA-Clubheim der IPA Heidelberg, überreichte Rolf Schubert, Schatzmeister der IPA Deutsche Sektion, einen Scheck mit der vom geschäftsführenden Bundesvorstand beschlossenen Zuwendung aus dem Sozialfonds in Höhe von 3.000 €. Von Markus Rothfuß, Leiter der Verbindungsstelle Heidelberg wurden ihm weitere 500 € aus der Heidelberger Kasse übergeben. Jürgen Döringer, welcher mit Lebensgefährtin, seinen beiden Kindern und engen Kollegen an der Übergabe teilnahm, bedankte sich herzlich und führte den Teilnehmern nicht ohne Stolz sein Handbike im Schnee und bei strahlendem Sonnenschein vor. Wir wünschen unserem IPAFreund allseits gute Fahrt mit seinem Handbike und viele Erfolge.

Hilfe beim Start ins Leben für die Tochter von Michael Roque Im Juni des vergangenen Jahres wurde bei einem tragischen Verkehrsunfall unser Kollege Michael Roque in Ausübung seines Dienstes tödlich verletzt. Er war Angehöriger der Wachpolizei des Polizeipräsidiums Südosthessen und sicherte zum fraglichen Zeitpunkt eine Unfallstelle auf der BAB A 66 in der Nähe von Gelnhausen ab, als ein herannahender Transporter ins Schleudern

Nach Übergabe der Versicherungs-Police (v. l. n. r.): Siegfried Fröhlich, Bernhard Huder, Frau Brand und Rolf Schubert. Natürlich durfte ein Kuscheltier für die kleine Ashley-Michelle nicht fehlen.

Mitbringsel Die Redaktion von IPA aktuell ist zwar kein Familienbetrieb, aber auch die Töchter des Redakteurs haben ein Herz für die IPA. Stephanie Vitt brachte diesen Bierdeckel von einer Dienstreise nach England mit.

Die Brauerei IPA ist jedoch auch den Nutzern des Online-Portals youtube ein Begriff. Die Werbeclips, die ein Paradebespiel für englischen Humor sind, findet man unter www.youtube.com/watch?v=CxeY1Cbfnf4 www.youtube.com/watch?v=lKALwUL7zCQ

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IPA aktuell

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Von der Wolga an die Oder

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Die Verbindungsstelle Frankfurt (Oder) hatte Gäste aus der Republik Tatarstan.

Betreut wurden sie durch Mitglieder des Verbindungsstellenvorstands. Nach einem vielseitig aufgestellten Programm wurde ihnen die Arbeit der Bundespolizei, des Polizeipräsidiums Frankfurt (Oder), des Gemeinsamen Zentrums der deutsch-polnischen Polizei-und Zollzusammenarbeit und des Olympiastützpunktes Frankfurt (Oder) vorgestellt. Die Landesgruppe Brandenburg übernahm einen Teil der Betreuung in Potsdam.

Walpurgisfeuer in Salzgitter

IPA vor Ort

nachdachten. So kamen wir schließlich auf meinen Großvater, der über mehrere ertragreiche Apfelbaumgrundstücke und selbstgebrannten Apfelschnaps verfügt. Es dauerte also nicht lange, bis die Idee von einem eigenen IPA-Apfelschnaps geboren war. Meinem Großvater wurde der Leitgedanke der IPA dargelegt und er war sofort von unserem Vorschlag begeistert.

Letztlich schlossen wir uns mit mehreren Verbindungsstellen zusammen, sodass nun die Wappen der Verbindungsstellen Bergstraße, Groß-Gerau und Darmstadt den „IPA Südhessen Apfelschnaps“ zieren.

Dieser wurde nun im Mai symbolisch an Josef Simon (l.) und mich (r.) überreicht.

Der Roßdörfer Heinz Dreieicher (M.) zeigte sich erstaunt und geehrt, dass sein Apfelschnaps nun auch „weltweit“ Anklang findet, und nebenbei noch der Freundschaft dient.

IPA aktuell

Skatturnier der IPA Bergstraße

2/2010 Schon Tradition hat das „Walpurgisfeuer“ der Verbindungsstelle Salzgitter am Harz.

Verbindungsstellenleiter Bernd Penczok und seine Gattin Claudia stellten dazu ihr Grundstück sowie das Brennmaterial zur Verfügung. Und so konnte die Größe des Feuers, an dem sich fast 40 Mitglieder und Gäste erfreuten, durchaus mit „kommerziellen Feuern“ der Umgebung mithalten. Grillgut und Getränke waren frei. Gesammelt wurden alternativ Spenden zur Knochenmark-Typisierung.

Verbindungsstellen in Südhessen mit eigenem Apfelschnaps Von der Umsetzung einer Idee berichtet David Weiser, Schatzmeister der Verbindungsstelle Bergstraße: Anfangs war es nur ein kleiner Gedanke von zwei Verbindungsstellen, die über ein Mitbringsel

Vom Skatturnier der IPA Bergstraße berichtet Verbindungsstellenleiter Jupp Simon: Das IPA-Skatturnier fand nach einmaliger Unterbrechung wegen einer Unfallverletzung des Organisators im April statt. Vor herrlicher Seekulisse im Anglerheim am Allmenweiher in Heppenheim trafen sich 15 IPA-Freunde und Gäste. Sie starteten in zwei Runden à 24 Spielen. Das Turnier fand in sehr harmonischer Atmosphäre statt, auch wenn der Ein oder Andere mal einen Fehler machte. Zur Deeskalation trugen auch die vom Vereinswirt vorbereiteten Häppchen bei.

Abends konnte zur Siegerehrung geschritten werden. Mit über 2100 Punkten stand der Sieger des IPA-Skatturniers fest: unser IPA-Freund und „Oldie des Turniers“ Harry Halsinger. Der Organisatior Thomas Kutzmann bekam reichlich Beifall für die Ausrichtung des Turniers.

Drei Jubiläen auf einen Schlag!

Gleich mehrere Anlässe zum Feiern gab es für Kollegen der IPA-Verbindungsstelle Ludwigsburg anlässlich ihrer Ungarnreise im April. So beging die IPA Köszeg im April ihr 20. IPA-Jubiläum und gleichzeitig konnte auf eine bereits seit 15 Jahren bestehende Partnerschaft zwischen der IPA Ludwigsburg und dem Kommitat Vas, zu dem auch Köszeg gehört, zurück geblickt werden. Die IPA-Partnerschaft war eine logische Folge der schon im 21. Jahr bestehenden Freundschaft zwischen den Polizeirevieren in Köszeg und Vaihingen/Enz und dürfte eine der ersten Partnerschaften zwischen einer deutschen und einer ungarischen IPA-Verbindung gewesen sein.

Die Begründer und Motoren dieser Polizeifreundschaft, Dr. Szigmond Jónás (r.) und Gustav Bast (2.v.r.), sind schon lange nicht mehr in ihren damaligen Funktionen tätig. Sie konnten aber jetzt das Zepter an die amtierenden Revierleiter Támas Stuban (l.) und Markus Bauder (2.v.l.) weitergeben, die beide versicherten, die Beziehungen gemäß dem IPA-Motto SERVO PER AMIKECO aufrecht zu erhalten und weiter zu pflegen. Ein Gegenbesuch zum Maientag in Vaihingen/Enz im kommenden Jahr ist bereits beschlossene Sache.

Spende gegen Kaffeewasser Der Zufall wollte es, dass sich der Ausstellungsstand der IPA auf dem Landespolizeitag Schleswig-Holstein 2009 in unmittelbarer Nähe des Hospiz Haus Porsefeld befand. Hier wurden von den Mitgliedern der IPA mit Kaffee und Kuchen gegen eine kleine Spende an diesem Tag rund 250 € gesammelt. Der Kuchen stand bereit, nur das Wasser zum Kaffeekochen fehlte.

Dieses wurde kurzer Hand vom Hospiz Haus Porsefeld bereitgestellt. So kamen die IPA-Freunde auf die Idee, die Spenden für Kaffee und Kuchen für einen guten Zweck an das Hospiz Haus Porsefeld weiter zu geben. Nicht nur das: die IPA Rendsburg/ Eckernförde legte noch 500 € oben drauf.

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IPA vor Ort

Warschauer und Warburger Polizisten pflegen Freundschaft

Solche Kommandos kann man nur an einem Drehort beim Film oder Fernsehen hören und sie bedeuten für die Anwesenden absolute Ruhe. Diese Situation konnte eine Gruppe aus Karlsruhe in Leipzig hautnah miterleben, bei der Produktion der KrimiSerie SOKO LEIPZIG. Diese Erlebnisreise kam durch die Vermittlung des Karlsruher Verbindungsstellenleiters Peter Herwig zustande. Er lernte im Zusammenhang mit der Spendenaktion für den an Leukämie erkrankten Manuel aus Liedolsheim eine an dem Down-Syndrom leidende junge Frau, Natalie Ziesler (23), kennen. Natalies sehnlichster Wunsch war es, die Akteure der Krimiserie „Soko Leipzig“ kennenzulernen. Ein paar Anrufe und schon war es, dank der Mithilfe der IPA Landesgruppe Sachsen, möglich, Natalie ihren Traum zu erfüllen.

Sechs Mitglieder der Verbindungsstelle Egge waren im März ein paar Tage zu Besuch in Polen. Im Herbst letzten Jahres besuchten acht polnische IPA-Mitglieder die Wache in Warburg. Seit diesem Zeitpunkt bestehen enge Kontakte zwischen den Polizeibeamten aus Warburg und Warschau.

Nach einem gemeinsamen Abend mit den polnischen Kollegen und Kolleginnen der Verbindungsstelle Legionovo erwartete die Warburger ein umfangreiches Programm.

Seit gut 400 Jahren ist Warschau die Hauptstadt Polens. Sigismund III Wasa hatte den Regierungssitz seinerzeit von Krakau nach Warschau verlegt. Die Warburger besuchten das im Königsschloss

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Urlaubsziel Griechenland Wo sonst als in Griechenland soll man Urlaub machen, wenn man Efstratios Vranas heißt und in Piräus geboren ist. Der IPAFreund (2.v.l.) von der Verbindungsstelle Düsseldorf nutzt seine Aufenthalte, um Kontakte mit griechischen IPA-Freundin-

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Ruhe bitte... Achtung Aufnahme ...uuuund bitte!

ansässige Museum und besichtigten die damaligen Amtsräume. Die Altstadt und der Marktplatz (Foto) mit seinen malerischen Bürgerhäusern, Kirchen und Cafes wurde zu Fuß erkundet. Obwohl es sich bei der Altstadt um eine Restauration nach dem zweiten Weltkrieg handelt, gehört sie seit 1980 aufgrund ihres Umfanges und konsequenten Umsetzung im Stil des 18.

Jahrhundert zum Weltkulturerbe und steht auf der UNESCO Liste. Am nächsten Tag standen Besichtigungen von Polizeidienststellen an. So wurde am Morgen die zentrale Schule für Polizeisonderdienste aufgesucht und besichtigt. Am Nachmittag war die Hauptkommandatur in Warschau an der Reihe. Hier konnten die Warburger IPA-Freunde die Leitstelle von Warschau besichtigen. Schon während der Spaziergänge in der Stadt waren die vielen Videokameras aufgefallen, vor denen man sich bewegt. Auf der Leitstelle sahen die Warburger, wie man diese Kameras bedient, die auf Großbildleinwände geschaltet werden können. Der letzte komplette Aufenthaltstag drehte sich rund um den Warschauer Widerstand, der sehr eng mit der deutschen Geschichte verknüpft ist. Im Museum des Warschauer Aufstandes, welches erst 2004 eröffnet wurde, werden neben dem Aufstand selbst auch die vorhergegangenen Greueltaten und das unglaubliche, durch die Besatzungsmächte verursachte, Leid gezeigt. Am Samstag ging es nach einem gemeinsamen Frühstück zum Flughafen Die deutschsprachige IPAFreundin Magdalena Błażejak hatte sich über den gesamten Zeitraum um die Wa r b u rg e r Kollegen gekümmert und geduldig alles erklärt und übersetzt. Eine tolle Leistung, die die Warsteiner mit einem Geschenk belohnten.

IPA aktuell

„Wir möchten Menschen, die bei uns ihre letzte Lebensphase verbringen, bestmöglich begleiten. Wir freuen uns daher sehr über die Spende und über soviel soziales Engagement und Unterstützung aus der Nachbarschaft“, bedankte sich der Hospizleiter Volker Rohweder (2.v.l.) und seine Mitarbeiterin Sabine Küntzler (r.) bei Schatzmeister Sven Mallee (l.) und Verbindungsstellenleiter Holger Schröder (2.v.r.).

An einem Freitag im Dezember ging der Krimi für Natalie los. Karlheinz Mayer von der Verbindungsstelle Karlsruhe und seine Frau Anita fuhren mit Natalie, die von ihrer Mutter begleitet wurde, nach Sachsen. Sie wurden dort vom sächsischen Landesgruppenleiter Hans Schmidt begrüßt. Vor Ort erfuhren sie, dass sich der Termin mit den Darstellern der Krimiserie verschoben hatte.

Daher wurde noch ein kleiner Ausflug zum Völkerschlacht-Denkmal eingeschoben.

Dann endlich war es soweit. Die Gruppe fuhr zu einem Geschäftshaus im Herzen von Leipzig, dem Drehort der Serien. Natalie war bereits aufgeregt als sie dort ankamen.

Verschiedene Stellproben und Einstellungen der Film-Crew standen im Vordergrund, die Spannung für Natalie stieg.

Nach einigen Einstellungen kam der Hauptdarsteller der Serie Kriminalhauptkommissar Hajo Traunschke, gespielt von Andreas Schmidt-Schaller, auf die Gruppe zu. Natalies Augen leuchteten, als ihr Idol sie begrüßte und mit ihr ein Gespräch begann. Das Filmteam übergab Natalie Autogrammkarten und eine Mütze, einen Schal und Handschuhe mit der Aufschrift „SOKO LEIPZIG“. Die Zeit verging wie im Flug und irgendwann stand schließlich der Abschied an. Karlheinz Mayer überreichte einen Wimpel unserer Verbindungsstelle mit der Bemerkung: „Vielleicht ist der Wimpel ja einmal im Büro der SOKO zu sehen.“

IPA vor Ort

nen und -freunden zu pflegen. So besuchte er in Drama die Polizei und traf dort Kiosoglidis Dimitrios (l.), Stouloupi Anna (M.), den Polizeichef von Drama, Loubeidis Emanouil (2.v.l.) und den Präsidenten der IPA Drama, Skarlios Minas.

sidiums Uwe Sieber folgend, besuchte eine Gruppe der IPA Potsdam das Lagezentrum des Bundespolizeipräsidiums. Uwe Sieber und der Leiter des Lagezentrums, Freitag, gaben einen umfangreichen, interessanten und äußerst anschaulichen Überblick über die sich verändernden Aufgaben der Bundespolizei im In- und Ausland. Gerade die Neuverteilung von Aufgaben in der nationalen Sicherheitsstruktur, die durch die Schaffung dieser Behörde eingeleitet wurde, war für viele bisher nicht klar.

Wuppertaler Trostbären

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IPA aktuell 2/2010

Sie sind 25 cm groß, am ganzen Körper behaart und haben pfiffige dunkelbraune Knopfaugen. Zu ihrer Ausstattung gehören eine coole schwarze Lederjacke mit hochgeschlagenem Kragen, eine weißblaue Mütze und eine dunkelblaue Hose. Die „Trostbären“ sind ein Gemeinschaftsprojekt der IPA Wuppertal und der Allianz für Sicherheit im Bergischen Land. Sie wurden durch Verbindungsstellenleiter Thomas Kolodziej (M.) an Polizeipräsidentin Brigitta Radermacher (3.v.l.) übergeben und an die Polizeiinspektionen, die Kriminalwache und den Opferschutz verteilt. Sie sollen im Bedarfsfall als Trost an Kinder verschenkt werden, die ein belastendes Erlebnis erlitten haben. Die IPA Wuppertal nutzte die Aktion, um auch intern auf sich aufmerksam zu machen. Die Vielzahl der Nachfragen spricht dafür, dass das auch gelungen ist.

IPA Potsdam bei der Bundespolizei Gerd Niehoff, Sekretär der Verbindungsstelle Potsdam berichtet von einem Besuch bei der Bundespolizei: Potsdam als die Landeshauptstadt Brandenburgs hatte das große Glück, von der größten Polizeistrukturreform der letzten Jahre, dem Umbau der Strukturen der Bundespolizei zu profitieren. Das neu gebildete Bundespolizeipräsidium hat seinen Sitz hier gefunden. So lag es nahe, dieser Dienststelle einmal einen Besuch abzustatten. Der Einladung des Abteilungsleiters 1 des Bundespolizeiprä-

Interessante Themen wie Fanbegleitung zu Fußballspielen, die Aufgaben der Bundespolizei bei der Grenzsicherung nach dem Inkrafttreten des Schengenabkommens, die internationalen Aufgaben der Bundespolizei z.B. in Afghanistan usw. wurden angesprochen. Dieser Besuch war sehr aufschlussreich. Er diente einem besseren Verstehen im polizeilichen Miteinander.

DK0IPA, S59ZZ, DL0IPA, ES5GP Eine Nachlese zum IPA-Radio-Club-Contest 2009 von Uwe Greggersen DJ6QQ: DK0IPA, S59ZZ, DL0IPA, ES5GP – Hinter diesen etwas geheimnisvoll anmutenden Buchstaben- und Zahlenkombinationen verbergen sich Amateurfunkrufzeichen. In diesem Fall handelt es sich um besondere Rufzeichen: Sie gehören den Gewinnern des weltweiten IPA-Radio-Club-Contests, der wie jedes Jahr im November stattfand.

In den Betriebsarten Morsetelegrafie (CW) und Sprechfunk (SSB) gilt es für Einzel- und Klubstationen soviele Punkte wie möglich zu sammeln, wobei IPARCMitglieder in Verbindung mit ihrem Land am meisten zählen.

In der Klubwertung behielten Stationen aus Deutschland die Oberhand. DK0IPA unter der Federführung von Tony Kohten (DK5JA) aus Kempen in CW und DL0IPA – das Team um Hans Olsowski (DJ7PX) funkte wie in den letzten Jahren auch aus dem IPA-Haus in Ramsbeck/Sauerland – in SSB, waren hier erfolgreich.

Bei den Einzelstationen siegten IPAFreunde aus dem Ausland: In CW heißt

der Sieger Rado Skrajnar, S59ZZ, aus Slowenien, während in SSB Juri Jarvela, ES5GP, aus Estland am Ende mit über 470 Funkverbindungen ganz oben stand.

Nicht zu vergessen sind die Sieger der dritten Kategorie (Kurzwellenhörer / SWL), sie kommen aus Russland (CW) und Belgien (SSB).

Auch ein Pechvogel soll nicht unerwähnt bleiben: Erich Deinzer aus Rosenheim nahm in CW mit der Klubstation DF0IPA teil. Aufgrund einer technischen Panne wurde sein Contest-Log nicht rechtzeitig übermittelt und konnte deshalb nicht gewertet werden. Es wäre der 1. Platz gewesen…

Besonders erfreulich hingegen war in diesem Jahr die Anzahl der eingegangenen Kontest-Abrechnungen: 125 Logs aus 25 verschiedenen Ländern, darunter USA, Japan und Vietnam, waren rekordverdächtig, ebenso die dreizehn IPA-Klubstationen aus acht Ländern. Aus den Logs war zudem ersichtlich, dass wesentlich mehr Funkamateure am Contest teilnahmen und alle Kontinente erreicht wurden. Und trotz allen Wettbewerbes bleibt insbesondere unter IPA-Funkern immer Zeit für einen kurzen Klönschnack.

Das vollständige Ergebnis, Kommentare der Wettbewerbsteilnehmer („Soapbox“), die Ausschreibung zum 35. IPARCKontest am 6.und 7.11.2010 und weitere Infos rund um den Amateurfunk in der IPA sind auf der Homepage des IPARC www.iparc.de zu finden.

IPA-Bodensee-Tagung in Bayern Bei der Internationalen IPA-BodenseeTagung, die zweimal im Jahr veranstaltet wird, treffen sich die Vorstände der IPALandesgruppe Vorarlberg, der Schweizer Regionen Ostschweiz und Zürich, sowie der Verbindungsstellen Konstanz, Waldshut-Tiengen, Friedrichshafen und Lindau. Im April fand die 60. Tagung in Weißensberg/Lkr. Lindau statt.

Neben Repräsentanten aus Politik und Polizei, konnte die Verbindungsstellenleiterin von Lindau, Josefine Lambert auch den Präsident Udo Göckeritz, Schatzmeister Rolf Schubert und Landesgruppenleiter Harald Betscher, sowie den Begründer der Bodensee-Tagung Rolf Jäger aus Friedrichshafen begrüßen.

Nach den Grußworten der Ehrengäste, die musikalisch von der 11-köpfigen Musikgruppe „Hurahagel“ umrahmt wurden,

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In einem knapp zweistündigen Fachvortrag berichteten die Kollegen Bunk und Faltus von der KPI Kempten über die „AG Moosanger“ die nach dem Fund eines weiblichen Torso bei Füssen im Jahre 2008 gebildet worden war. So erfuhren unsere Gäste wie es mit dem Fund und der weiteren Sachbearbeitung bis hin zur Täterermittlung und Auffindung der weiteren Leichenteile kam. Ein besonderes Augenmerk legten die beiden Referenten aber auch auf die Darstellung der Beweisführung um eine nachhaltige Beweiskette aufzubauen und den Täter seiner verdienten Strafe zuzuführen.

Im Anschluss an den Fachvortrag fand dann die Arbeitstagung statt, die auch der Koordination von Veranstaltungen der teilnehmenden Organisationen und der gemeinsamen Kontaktpflege diente.

„Tatü-Tata“, die Kinderpolizei ist da Die IPA Landesgruppe Sachsen-Anhalt hat 2002 einen gemeinnützigen Serviceverein für Polizeigeschichte und Prävention gegründet. Er betreut zum einen in Aschersleben ein kleines Kriminalmuseum und hat seit einigen Jahren eine landesweit agierende Kinderpolizei auf die Beine gestellt, ein landesweites kriminalpräventiv

Am Bosporus-Ufer Polizeiaustausch vereinbart Von einer IPA-Studien- und Bildungsreise auf Atatürks Spuren berichtet Helmut Irmen, Leiter der Landesgruppe RheinlandPfalz: Sieben Tage führte die von der IPA-Landesgruppe Rheinland-Pfalz organisierte Studien- und Bildungsreise in die Metropolen Istanbul und Ankara. Neben der sprichwörtlich türkischen Gastfreundschaft erlebten die Teilnehmer interessante Eindrücke, die nur IPA-Mitgliedern vorbehalten sind.

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Die freundschaftlichen Beziehungen zur Türkei sind historisch begründet. Die rheinland-pfälzische Polizei bildete Anfang der 70er Jahre türkische Polizeioffiziere aus und schickte ausgesonderte Funkstreifenwagen nach Anatolien. Die Landespolizeischule Koblenz besiegelte 1976 eine Partnerschaft mit der Polizeischule in Istanbul.

Die Autobahnstationen an der E 5 zwischen Edirne und Ankara sind mit Unterstützung des damaligen IPA-Landesgruppenleiters Gilbert Welter entstanden. Und schließlich war es wieder ein Rheinland-Pfälzer, der Anfang der 90er Jahre in der Landesgruppe und im Geschäftsführenden Bundesvorstand (GBV) die Wiedergründung der IPA-Sektion Türkei voran trieb.

Auf der ersten Station ihrer Reise lernten die dreizehn Reiseteilnehmer, angeführt von Landesgruppenleiter Helmut Irmen, das reiche historische Erbe der einstigen Hauptstadt des oströmisch-byzantinischen und des osmanischen Weltreiches kennen.

Alles war fußläufig vom zentral gelegenen Hotel Ipek Palas zu erreichen. Die Besichtigung von Kirchen, Museen, Palästen und Basaren und des Polizeipräsidiums Istanbul durfte natürlich im Programm nicht fehlen.

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Gespräche am Rande der Tagung: Landesgruppenleiter Harald Betscher (l.) mit Ehefrau Hildegard, Edmund Jörg vom Bundesvorstand der österreichischen Sektion (M.), Präsident Udo Göckeritz (r.) mit Ehefrau Gisela, Sonja Schubert (r.) und im Rollstuhl Thomas Albrecht

IPA vor Ort

ausgerichtetes Projekt, mit dem die Kids zwischen 4 und10 Jahren vorausschauend auf alle möglichen Gefahrensituationen vorbereitet werden. Die „Kinderpolizisten“ kommen dabei direkt in die Kindergärten oder Grundschulen und sprechen mit den Kindern über Gut und Böse, geben wichtige Verhaltensempfehlungen und verteilen kriminalpräventive Materialien. Über 50.000 Kinder und etwa 15.000 Erwachsene wurden in den letzten Jahren bereits geschult. Im Dienst der guten Sache stehen Steffen Claus, Peter Dunsch und Kommissar Schröder.

IPA-Freund Steffen Claus, seit 2007 im Ruhestand, aber trotzdem stets unterwegs, hat seinen Kalender voller Termine, denn neben den Veranstaltungen mit Kindern organisiert er thematische Elternabende und schult sowohl Lehrpersonal als auch Erzieherinnen. Mit dabei sind Kommissar Schröder (Foto), ein ausgebildeter Besuchshund und ein frecher Zeichenstift, mit dem bereits 26 lehrreiche Malbücher entworfen wurden. Peter Dunsch vom Landeskriminalamt wurde vor einigen Monaten pensioniert, wollte aber sein Zeichentalent nicht an den Nagel hängen und begibt sich mittlerweile selbst in Kindereinrichtungen, um gemeinsam beim Zeichnen über wichtige Dinge zu sprechen.

Ein weiteres Projekt ist die erste „Kinderpolizeiberatungsstelle“, die demnächst in Halle eröffnet wird. www.agentur-schutzengel.de www.kriminalpanoptikum.de

Interessiert lauschten die rheinland-pfälzischen IPA-Freunde der Präsentation im MOBESE, einer integrierten Notruf- und Kameraüberwachungszentrale (Foto). Die Modernität faszinierte. Am Abend hatte der stellvertretende Polizeipräsident Mehmet Altinok die IPA-Freunde zu einem Essen ans Bosporus-Ufer eingeladen und gleich ein paar Musiker zur musikalischen Begleitung engagiert. Die vielen Führungskräfte des Polizeipräsidiums Istanbul zeugten von der großen Ehre, die den Gästen aus Deutschland zu Teil wurde.

Im Mittelpunkt der Gespräche zwischen Polizeivizepräsident Altinok und IPAFreund Joachim Laux, Leiter der Polizeiabteilung im rheinland-pfälzischen Innenministerium, stand die Vereinbarung zum Austausch von Polizeibeamten. Streifenbeamte von Rhein und Mosel werden in Kürze schon in Üsküdar, am asiatischen Ufer der Millionenstadt, Dienst verrichten.

IPA aktuell

hatte Bundesschatzmeister Rolf Schubert die ehrenvolle Aufgabe einen Scheck in Höhe von 5.000 € aus dem Sozialfond der IPA Deutsche Sektion an IPA-Freund Thomas Albrecht zu überreichen. Thomas ist schon seit einigen Jahren an MS erkrankt und kann ohne entsprechende Hilfsmittel nicht mehr auskommen. Dieses Geld soll zusammen mit einer Spende der IPA-Landesgruppe Bayern in Höhe von 2.000 Euro die Umrüstung eines behindertengerechten Pkw ermöglichen.

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IPA aktuell 2/2010

Im Gegenzug wird die türkische Polizeiuniform in Rheinland-Pfalz zu sehen sein.

In Ankara wurde die Reisegruppe von IPAPräsident Mustafa Aygün und seinen Vorstandskollegen begrüßt. Beim Abendessen wurde noch einmal bekräftigt, wie wichtig gegenseitige Besuche sind. Helmut Irmen erinnerte an die Rede des Generaldirektors der türkischen Polizei, Necati Bilican, der bei der IPA-Gründungsversammlung 1998 sagte: „Friede entsteht nicht aus der Ferne.

Friede entsteht durch Freundschaften und persönliche Begegnungen. Deshalb ist IPA-Arbeit auch Arbeit für den Weltfrieden“. Beide Seiten waren sich einig, die Möglichkeiten von Mitgliederreisen und den gegenseitigen Erfahrungsaustausch zu verbessern.

Mehmet Tokgöz, stellvertretender Generaldirektor, erinnerte sich gerne an einen früheren Besuch in Mainz und die Schiffstour durch das UNESCO-Welterbe Mittelrheintal. Von der „Mainzer Initiative“, einem Maßnahmenkatalog des Polizeipräsidiums Mainz zum Interkulturellen Dialog, zeigte sich Tokgöz beeindruckt und sagte für den nochmaligen Auftritt eines „Türkischen Theaters“ oder eines bekannten Künstlers in rheinland-pfälzischen Städten spontan seine Unterstützung zu.

Im türkischen Parlament wurden die Reiseteilnehmer vom Abgeordneten Selami UZUN, Mitglied des Innenausschusses, zum Mittagessen eingeladen. Er unterhält seit seinem Delegationsbesuch in Wiesbaden und Mainz gute Kontakte zu Reiseleiter Helmut Irmen. Anschließend führte er die Gäste durch den Plenarsaal und beantworte zahlreiche Fragen. Ein besonderer Genuss war die Rast im Parlamentsgarten, wo man bei türkischem Tee und Sonnenschein gut nachempfinden konnte, wie sich die Abgeordneten in den Sitzungspausen erholen.

Ein besonderes Highlight der Reise war das Abendessen im Restaurant der „Weißen Burg“ Estergon (Foto) und die nächtliche Fahrt mit der neu erbauten Gondelbahn, die quer über die Dächer der Haupt-

IPA vor Ort

stadt führt. Damit war dem türkischen Sektionsvorstand wieder ein einmaliges Programm gelungen und hat die Studienund Bildungsreise der IPA-Landesgruppe Rheinland-Pfalz zu einem einmaligen Erlebnis werden lassen.

Das „weiteste“ Mitglied Aus seiner neuen Heimat berichtet Marco Beitl (Foto), Mitglied der Verbindungsstelle Siegburg: Nach einer langen 15-jährigen Laufbahn bei der Bundespolizei entschied ich mich vor vier Jahren, nach Washington State USA auszuwandern. Da meine Frau der deutschen Sprache nicht mächtig ist, war es der einzige Weg, der für mich in Frage kam.

Durch meine Ausbildung bei der Bundespolizei war es mir möglich, meine Law Enforcement Laufbahn in den USA fortzusetzen. Die meisten Jahre bei der Bundespolizei (acht Jahre) habe ich als Diensthundeführer beim BGS Amt Köln verbracht. Meine erste Arbeitsstelle in den USA war als Control Operator bei Norcor in The Dalles Oregon.

Norcor ist ein regionales Jail das Insassen für vier unterschiedliche Counties halten kann. Nach drei Jahren in den USA war ich in der Lage, die amerikanische Staatsbürgerschaft anzunehmen. Dies gab mir die Möglichkeit, eine Arbeitsstelle als Correction Deputy bei Norcor zu bekommen. Nachdem ich einen fünfwöchigen Lehrgang bei der Oregon Police Academy in Salem/Oregon erfolgreich abgeschlossen hatte, konnte ich endlich meine Polizeilaufbahn, die 1991 in Heimerzheim angefangen hatte, fortsetzen. In meiner Freizeit arbeite ich nun auch noch als Reserve Police Officer für das Sheriffs Office in Hood River. Dafür war auch ein mehrwöchiges Training nötig.

Ich genieße mein Leben mit meiner Frau und unserer 10 Monate alten Tochter.

Auch wenn die Arbeit als amerikanischer Polizeibeamter sich ein wenig von der in

Deutschland unterscheidet, muss ich sagen, dass die umfangreiche Ausbildung bei der Bundespolizei in den USA sehr geschätzt wird. Meine Arbeitskollegen stellen mir viele Fragen über die Polizeiarbeit in Deutschland. Als jetziger amerikanischer Correction Deputy kann ich jedem deutschen Polizeibeamten versichern, dass sie ein hohes Ansehen in den USA besitzen.

„Polizeihistorische Sammlung“ der IPA Essen

Stolz berichtet Verbindungsstellenleiter Rainer Wittka von „seinem“ Polizeimuseum: Nach monatelangen Arbeiten in den eigenen Räumlichkeiten richteten Mitglieder, Helfer und Geschichtsinteressierte der Verbindungsstelle Essen ein Polizeimuseum ein. Die etwa 150 qm große Ausstellungsfläche oberhalb des IPA-Heims, das auch über Gästezimmer verfügt, wurde renoviert und zu einem Museum hergerichtet. Ausgestellt wird Uniformierung, Bewaffnung, Ausrüstung, Auszeichnungen, Effekten, Dokumente, Fotos beginnend 1850 bis etwa 1980. Daneben ist ein alter Wachbereich und eine Telefonvermittlung eingerichtet. Ein Raum mit kriminalpolizeilichen Gegenständen zeigt unter anderem erkennungsdienstliche Unterlagen ab 1890. Die Dauerausstellung soll nachfolgend erweitert werden.

Im März wurde die Ausstellung durch unsere Polizeipräsidentin und IPA-Freundin Stephania Fischer-Weinsziehr eröffnet (Foto mit Rainer Wittka). Bereits am gleichen Abend erschien im Westdeutschen Rundfunk ein Fernsehbeitrag über die Einweihung. Tags darauf berichteten hiesige Tageszeitungen umfangreich über die neue Einrichtung der IPA Essen.

Der größte Teil der Exponate stammt aus Privatbesitz der Mitglieder oder wurde nach Archivierung leihweise der Vbst. zur Verfügung gestellt. Da eine historische Ausstellung nie lückenlos sein kann, sind wir auf Unterstützung angewiesen. So suchen wir alles, was in ein Polizeimuseum gehört.

Infos: www.ipa-essen.de

www.ipa-deutschland.de

Ungarisch-deutsche Zusammenarbeit bekräftigt Treffen der Vorstände der IPA-Sektionen Ungarn und Deutschland

„… mein wirklich toller Ungarn-Aufenthalt, war eine super Erfahrung, sowohl im dienstlichen als auch im privaten Bereich, die Gastfreundschaft der ungarischen Kollegen war überwältigend, so dass ich wirklich behaupten kann nicht nur ungarische Kollegen, sondern viele Freunde gewonnen zu haben.“ Oliver Topp, Verbindungsstelle Bork

„… wird für uns als „kleine“ IPA Landesgruppe sicher sehr schwer werden , im September ein gleichwertiges Programm auf die Beine zu stellen, denn die ungarischen Kollegen haben weder Kosten noch Mühen gescheut, um uns von Ungarn zu begeistern…“ Jörg Gebbert, Verbindungsstelle Halle

„...Jörg und ich waren im IPA-Haus in Szeged untergebracht (IPAVilla). Unser Programm umfaßte das Kennenlernen der einzelnen Direktionen, Fachmittelschule der Polizei, Präsidium, Arbeit der KPI im Bereich Internetkriminalität (für mich) und Streifendienst (für Jörg),Teilnahme am Dienst der Frontex-Kräfte an der grünen Grenze, Wasserschutzpolizei und Flug im Sportflugzeug an der Grenze entlang und über Szeget...“ Wolfgang Kielblock, Verbindungsstelle Bayreuth

www.ipa-warenshop.de

Joachim Degenhardt von der Verbindungsstelle Alzey/Rheinland-Pfalz trat 1970 in die IPA ein und wurde zehn Jahre später Sekretär seiner Verbindungsstelle. In den folgenden 19 Jahren war er Verbindungsstellenleiter, Sekretär der Landesgruppe Rheinland-Pfalz und Bundesschatzmeister. An der Gründung der Verbindungsstelle Alzey war er maßgeblich beteiligt.

Joachim Degenhardt hat die Geschichte des Sozialfonds mit hohem Engagement vorangetrieben. Dessen finanzielle Mittel sind mit Hilfe des Oskar-Pins unter seiner Verantwortung erheblich angewachsen. Den Übergang vom Kassenbuch in die elektronische Buchführung wurde von ihm mit verantwortlich umgesetzt.

Beim Abschiedsessen des Treffens der Vorstände der IPA Ungarn und Deutschland wurde Joachim Degenhardt (Foto rechts) von Präsident Udo Göckeritz (Foto links) mit dem Goldenen Ehrenzeichen geehrt und zum Ehrenmitglied der Deutschen Sektion ernannt.

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IPA aktuell

Das Tal der Mosel bot eine schöne Kulisse für ein Treffen der „...Wir haben auch bleibende Spuren hinterlassen: Die internatiVorstände der Sektionen Ungarn und Deutschland. In Valwig, onale Uniformensammlung der IPA-Ungarn wurde um eine komeinem kleinen Ort bei Cochem begrüßte der Geschäftsführen- plette neue Uniform der hessischen Polizei bereichert. Jeder von de Bundesvorstand der Deutschen Sektion die ungarischen uns hat hierzu einen Teilbeitrag geleistet. Ich war sogar einen Tag Freunde, die den langen Weg in einem Kleinbus auf sich nach Rumänien eingeladen und konnte mir dort erste Eindrücke genommen hatten. verschaffen. Eine tolle Hospitationszeit...“ Jupp Simon, Verbindungsstelle Bergstraße Bei einer gemeinsamen Weinprobe lernten sich die Vorstände näher kennen, die sich seit der letzten gemeinsamen Besprechung Natürlich sollten die ungarischen IPAin Budapest im Jahr 2005 Freundinnen und -Freunde etwas von teilweise personell verändert der reizvollen Umgebung sehen. Nach hatten. der fachkundigen Einführung in die Die sechsköpfige Delegation Arbeit im Weinberg bei der Weinprobe wurde geleitet vom Präsiam Begrüßungsabend konnten sie am denten der Sektion Ungarn, nächsten Tag die Weinberge vom Schiff Làjos Nemeth. Im Vorderaus betrachten. Die Arbeit der Winzer in grund der gemeinsamen den Steillagen verlangt selbst durchtraiSitzung der Vorstände stand nierten Sportlern hohe Bewunderung das Austauschprogramm mit Ungarn. Einen Monat Ein Weinkeller ist sicher ein ungewöhnlicher Ort für eine Vorstandssitzung. ab. Bei einem Besuch der Reichsburg in Präsident Udo Göckeritz (stehend) begrüßt die Delegation um Präsident der Nähe von Cochem präsentierten die zuvor hatten acht deutsche Nemeth (am Tischende rechts) Falkner die Fähigkeiten ihrer RaubvöIPA-Mitglieder eine viergel. Nach einer anschließenden Führung zehntägige Hospitation im ungarischen Polizeidienst beendet.

Diese Austausch-Hospitationen sind ein Paradebeispiel guter in- durch die Burg endete der Tag bei einem rustikalen Rittermahl. ternationaler IPA-Arbeit. Das seit sechs Jahren laufende Programm Wegen der Sperrung der gesamten Moselstrecke aus Anlass eines beruht auf dem Gedanken der gegenseitigen Gastgeberschaft und touristischen Events am Sonntagmorgen wurde die Nacht nicht des Austauschs. Wer nach Ungarn geht, lebt dort bei einem Kol- lang, da alle vor 9 Uhr abreisen mussten, um das Moseltal zeitig legen oder wird von ihm untergebracht und versieht gemeinsam verlassen zu können. mit ihm Dienst, an den letzten beiden Tagen triffft man sich zu Es war eine kurze, aber sehr intensive Begegnung, die beide Voreinem gemeinsamen Programm in Budapest. Kommt der ungari- stände mit neuen Ideen verließen. sche Kollege für zwei Wochen nach Deutschland, lebt er bei dem deutschen Kollegen und fährt mit ihm zum Dienst.

Goldenes Ehrenzeichen und Ehrenmitgliedschaft Die letzten Hospitanten haben begeistert von ihrer Hospitation für Joachim Degenhardt berichtet:

WAS ?

IPA Fly In in Bielefeld

2. bis 4. Juli 2010 www.ipa-flyin.de

II. INTERNATIONALES MOTORRAD TREFFEN HUNGARY 2010 in Sopron

8. bis 11. Juli 2010 mmarcsi1@chello.hu

30-jähriges Jubiläum der Verbindungsstelle Bozen

8. bis 11. Juli 2010 www.ipa-bolzano.it

3. Internationales IPA-Freundschaftstreffen in Bork

23. Juli bis 1. August 2010 www.ipa-bork.de

FRIEDSHIPWEEK „A TASTE OF ULSTER“

31. Juli bis 7. August 2010 nifriendshipweek@ipa-uk.org

60-jähriges Jubiläum Durham City FRIENDSHIP WEEK - AYRSHIRE, SCOTLAND

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WANN ? WO ?

1. bis 8. August 2010 mail@ipa-uk.org 6. bis 13. August 2010 jimaripa@sky.com

„POLICE - the safest town in the World“ 700-Jahr-Fest der Stadt Police/PL mit Polizeiprogramm der IPA Stettin/PL

9. bis 12. September 2010 jacekmichalkowski@wp.pl

10 . IPA-Biker-Wochenende IPA Kempten

16. bis 19. September 2010 schnb@web.de

„Zillertaler Hüttenabend“ 2. Schreibseminar von IPA und Polizei-Poeten im IBZ Schloß Gimborn (mehr auf Seite 29)

IPA aktuell

IPA Hong Kong Section Friendship Week

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16th WORLD POLICE FUTSAL TOURNAMENT 7th CHEETAH WOMEN FUTSAL CUP 5th SILVER FUTSAL CUP +35 in Belgien

Hallenfußballturnier der Verbindungsstelle Vogtland

23. IPA SKIWOCHE in der SKIREGION NASSFELD HERMAGOR TEXAS FRIENDSHIP WEEK CRUISE III

1. bis 3. Oktober 2010 www.ipa-tirol.at/zillertal 29. bis 31. Oktober 2010 www.polizei-poeten.de 31. Oktober bis secretary@ipa-hksar.com 7. November 2010 5. bis 7. November 2010 vogtland@ipa-sachsen.de 22. bis 26. November 2010 www.polician.be 29. Januar ewald.grollitsch@ipa.at bis 5. Februar 2011 27. Februar www.ipatexas.com bis 6. März 2011

20 Jahre IPA Sachsen - Festwochenende der Landesgruppe mit den Verbindungsstellen Vogtland und Stollberg/Aue

20. bis 22. Mai 2011 landesgruppe@ipa-sachsen.de

25 Jahre IPA Husum 4. Internationales Motorradtreffen

10. bis 13. Juni 2011 www.ipa-nordfriesland.de

50 Jahre – Einstellungsjahrgang 1960 - Rheinland-Pfalz!

Aufruf für die ehemaligen Kollegen der: • 1. Hundertschaft – Mainz – Mai 1960 • 2. Hundertschaft – Koblenz – Okt. 1960 • 3. Hundertschaft – Schifferstadt – April 1960 Die zwischenzeitlichen Pensionäre möchten sich in diesem Jahr treffen und alte Erinnerungen austauschen!

Wer organisiert das 50-jährige Treffen?

Walter Welling ( 0261/74690 oder walterwelling@web.de

Die Coesfelder IPA-Freundin Andrea Fosse schickte ein Foto ihres „Polizeihundes“, der an einen Trageversuch für die neue blaue Uniform in NRW teilnimmt.

www.ipa-deutschland.de

Vom Hören für‘s Schreiben lernen. vom 29. bis 31. Oktober 2010 Wer ist nicht schon im Satzsumpf eines Zeitungsartikels stecken geblieben; wer hat sich nicht schon in den Widerhaken eines Schachtelsatzes verfangen? Wie ärgerlich, wenn man in einer spannenden Geschichte nicht vorankommt, nur weil das Sprachdickicht es nicht zulässt.

Das Radio kann man nicht zurückspulen. Ein unverstandener Satz, ein verwaschenes Wort sind unrettbar verloren.

Fürs Hören schreiben – das bedeutet klare Worte zu finden, prägnante Sätze zu formulieren und Bilder vor dem inneren Auge des Hörers zu malen.

Davon kann jeder profitieren, der schreibt – denn alle haben eines gemeinsam – sie möchten in dem was sie zu sagen haben, verstanden werden.

Doch was habe ich überhaupt zu sagen? Keine Sorge – mehr als genügend.

Volker Uhl, Gründer der Polizei-Poeten, wird mit kreativen Schreibübungen zu bemerkenswerten Resultaten anleiten.

Christiane Neukirch, vom Bayerischen Rundfunk, wird vom Schreiben für‘s Radio berichten, Manuskript- und Hörbeispiele bringen. Ferner werden wir uns wahrnehmend und technisch dem Erfolgsgeheimnis eines guten Interviews nähern.

Das Seminar richtet sich sowohl an den interessierten Schreibanfänger, Redakteure von Verbandszeitschriften und OnlinePublikationen als auch an den bereits versierten Autor!

Christiane Neukirch arbeitet seit 1997 beim Bayerischen Rundfunk als Programmplanerin beim Fernsehen und als Hörfunkautorin für Features, Hörspiele und Dokumentationen.

Zusammen mit dem Schauspieler Andreas Stock und dem PolizeiPoeten Elmar Heer setzten sie die Geschichten der Polizei-Poeten erfolgreich in ihren szenischen Lesungen um. Über „Die Geschichte und Geschichten der Polizei-Poeten“ hat sie 2009 ein einstündigen Radiofeature verfasst.

Volker Uhl, Kriminalbeamter und stv. Fachkoordinator für Konflikthandhabung und Krisenmanagement an der Akademie der Polizei in Freiburg, gründete 2002 die Polizei-Poeten. Aus diesem Internet-Projekt sind bislang vier Bücher im Piper-Verlag München erschienen.

Bei seinen Seminaren zum kreativen Schreiben hat er sich auf die Möglichkeit des Schreibens als Weg zum Umgang mit Belastungen spezialisiert.

Seminarleiter: Jens Mayer, IPA Verbindungsstelle Ulm, Autor der Polizei-Poeten Jens.Mayer@polizei.bwl.de

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Mit den Ohren schreiben

Sie sind klein, viereckig, bunt und gezackt... sie zeigen Tiere, Könige, Gebäude und auch mal Polizei... sie werden achtlos entsorgt oder liebevoll gesammelt... sie sind nur Cents wert oder Tausende von Euros...

Briefmarken.

Auch das Thema Polizei findet sich auf Briefmarken und die Freunde dieser Besonderheiten haben sich vor 35 Jahren zur Internationalen Forschungsgemeinschaft Polizeiphilatelie (IFPOL) zusammengeschlossen und geben vierteljährlich ein Mitteilungsblatt, den POLIZEIBERICHT, heraus. Das Sammelgebiet erstreckt sich auf Briefmarken, Stempel, Ganzsachen und sonstige Belege, wie z. B. Polizei-Zensurpost, Polizei-Kurierpost, Polizei-Lochungen, Feldpost von Polizeieinheiten, Polizeidienstpost etc. einschließlich Ansichtskarten, Postkarten, Siegelmarken und Telefonkarten zum Thema „POLIZEI“.

Der Vorsitzende der Forschungsgemeinschaft und Redakteur des POLIZEIBERICHTS ist IPA-Freund Horst A. Deitrich von der Vebindungsstelle Hanau. Die Gemeinschaft hat 76 Mitglieder, davon 12 aus dem Ausland. Viele von ihnen sind IPA-Freunde.

Neben den Forschungen auf dem Gebiet der Polizeiphilatelie und dem Austausch von philatelistischem Material wird vor allem der persönliche und schriftliche Kontakt der Mitglieder untereinander gepflegt. So dienen insbesondere die Verbindungen über die Ländergrenzen hinweg dem Kennenlernen fremder Polizeien, ganz im Sinne der Prinzipien der IPA. Die Internationalen Forschungsgemeinschaft Polizeiphilatelie (IFPOL) freut sich über interessierte Philatelisten und solche, die es werden wollen.

Anprechpartner ist: Horst A. Deitrich Postfach 901210 63421 Hanau ( 06181/571378 ifpol@frenet.de

IPA aktuell

2. Schreibseminar von IPA und Polizei-Poeten auf Schloß Gimborn

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IPA aktuell

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IPA aktuell

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Gelebte Gastfreudschaft: Die IPA-Häuser

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IPA aktuell 2/2010

Zwölf Sektionen waren vertreten: Dänemark, Deutschland, Finnland, Griechenland, Irland, Israel, Niederlande, Polen, Schottland, Schweden, Türkei, Ungarn. Zum Treffen der Sektionen mit IPAHäusern hatte die Sektion Polen nach Zerkow, einem kleinen Ort bei Posen in Großpolen geladen. Eine landschaftlich reizvolle Region, die allerdings zur Zeit der Konferenz - wie weite Teile Polens - vom Hochwasser heimgesucht wurde.

Die Deutsche Sektion wurde von Vizepräsident Hubert Vitt vertreten, der von der erfolgreichen Arbeit der Verbindungsstellen berichten konnte, die die 17 IPA-Häuser in Deutschland betreiben. Es ist eine bewundernswerte Leistung, die von den HausbetreiberInnen und oft auch ihren Familien erbracht wird. Dieser aufwändige Einsatz findet weltweit Anerkennung. Weit über 25.000 Übernachtungen sprechen eine deutliche Sprache. Die 3. Internationale Vizepräsidentin Gal Sharon aus Israel nahm an der Tagung teil, um die Information des PEB über die Besprechungspunkte sicherzustellen.

Eines der wichtigsten Themen war die Verbesserung der Präsentation der Häuser, vor allem auf den nationalen Homepages.

Natürlich zeigten die Gastgeber auch etwas von der Region. So gab es einen Ausflug nach Smielow mit Besichtigung des Schlosses mit dem „Adam Mickiewicz Museum“ (Foto) und eine Fahrt nach Goluchow mit Besuch des dortigen IPA-Hauses.

Die nächste Tagung der Sektionen mit IPA-Häusern wird im Jahr 2012 in den Niederlanden stattfinden. Vorher, im Jahr 2011, treffen sich die deutschen IPA-Hausbetreiber zu einer Tagung in Detmold.

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Ein Schuss – zwei Tote Resümee einer Polizistin Martina Drosta

ISBN-13: 978-3-86901-692-4 1. Auflage 2009 Engelsdorfer Verlag Taschenbuch, Format: 19x12 164 Seiten, 11,00 € München, 28. November 1998: In Notwehr schießt eine Polizistin auf einen psychisch labilen Mann, der mit einem Küchenmesser auf sie losgeht. Durch ungünstige Umstände trifft sie auch den hinter dem Angreifer stehenden Bruder des ersten Ziels. Die Polizistin ist noch sehr jung, befindet sich am Anfang ihrer Beamtenkarriere.

Irgendwann folgen mehrere Selbstmordversuche, bis sie in den zeitlich begrenzten Vorruhestand versetzt wird. Die authentische Biografie der Martina Drosta beschreibt eindrucksvoll die Jahre zwischen beiden Ereignissen.

uniform

von Wolfgang Kroker Rückblick auf eine deutsche Familie in zwei Jahrhunderten ISBN: 978-3-935811-08-8 2. Auflage 2010 Villa ten Hompel tenhomp@stadt-muenster.de Din A 4, 15 € IPA-Freund Wolfgang Kroker hat sich der Polizeigeschichte verschrieben.

Er schildert die Geschichte seiner Familie, einer Familie von Uniformträgern in Marine, Luftwaffe, Landjägerei und Polizei über mehrere Generationen und gibt einen Einblick in zwei Jahrhunderte deutscher Geschichte aus der Sicht derjenigen, die im Dienst des Staates gestanden haben.

Abbildung Seite 90

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Ein Leitfaden für die Kontrolle ausländischer Verkehrsteilnehmer

von Dr. Holger Nimtz

von Bernd Huppertz

1. Auflage 2009 258 Seiten, Broschur, 19,90 € ISBN 978-3-8011-0520-4

3. Auflage 2010 256 Seiten, Broschur, 19,90 € ISBN 978-3-8011-0526-6

Diese übersichtliche und gut lesbare Darstellung ermöglicht eine schnelle Einarbeitung in den Lehrstoff und eine effektive Prüfungsvorbereitung.

Sie erfüllt alle Anforderungen an ein Lehrbuch für die polizeiliche Ausbildung und das polizeiwissenschaftliche Studium in Diplom- und Bachelorstudiengängen: Prüfungsschemata und Erläuterungen, Definitionen, Beispielsfälle, Übersichten, Leitentscheidungen der Gerichte, Hinweise zu Übungsfällen, Lernhilfen, Vertiefungshinweise für Selbststudium, Bachelor- und Thesisarbeiten.

Die komplexe Rechtsmaterie ist nach polizeilichen Bedürfnissen aufbereitet, ohne prüfungs- und praxisrelevante Bereiche auszuklammern. Das Buch ist damit idealer Begleiter für Ausbildung, Studium und Praxis.

Holger Nimtz ist derzeit Dozent für Straf-/Strafprozessrecht und Eingriffsrecht im Fachbereich Polizei an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW, dort zuständiger Landesfachkoordinator für Strafrecht. Landeskoordinator für die Grundlagenmodule, Referententätigkeit beim Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei NRW.

Die eingesetzten Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten kennen diese Situation: Tausende Lkw und Privatkfz mit ausländischem Kennzeichen fahren jeden Tag über unsere Autobahnen und Landstraßen. Die Straße ist zu einer Lebensader nicht nur des europäischen Marktes geworden. Hier sind Polizeikräfte in besonderem Maße gefordert, wenn es darum geht, im Rahmen einer effizienten Verkehrsüberwachung die Kontrolle dieser ausländischen Verkehrsteilnehmer vor einem rechtlich einwandfreien Hintergrund zu leisten.

Das Buch ermöglicht den einschreitenden Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten die Beurteilung ausländischer Fahrzeugführer insbesondere in fahrerlaubnisrechtlicher sowie ausländischer Fahrzeuge in zulassungs-, versicherungs- und steuerrechtlicher Hinsicht. Nicht zu vergessen sind in diesem Zusammenhang auch die Beschaffenheits- und Ausrüstungsvorschriften. Daneben werden die besonderen Vorschriften des Nato-Truppenstatuts ebenso dargestellt wie die aus den Regelungen über die grenzüberscheitende Polizeiarbeit resultierenden Besonderheiten. Eigene Kapitel sind darüber hinaus der Behandlung exterritorialer und sonstiger bevorrechtigter Personen sowie dem Thema Autobahnmaut und der Sicherheitsleistung gewidmet.

Zahlreiche Abbildungen einzelner Fahrzeuge sowie von Führerscheinen und Kennzeichen verstärken den Nutzen dieses Buches, das sowohl in der Anzeige Aus- und Fortbildung als auch in der polizeilichen Praxis einsetzbar ist.

Bernd Huppertz, Polizeihauptkommissar, unterrichtet seit mehr als 10 Jahren an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Köln die Fächer VerBereit für Neues? kehrsrecht und Verkehrslehre.

Biete Anlegern und Sparern

Die Balkan-Connection

Die Spur führt nach Feldkirchen.

Revier-Krimi aus Bochum und Kärnten von IPA-Freund Reinhard Bottländer 260 Seiten, Broschur, 12,80 € ISBN 978-3-89841-479-1 In der eiskalten Tscheppa-Schlucht nahe der österreichisch-slowenischen Grenze wird eine Frauenleiche gefunden. In der Vorweihnachtszeit kommt es in Bochum zu einem dreisten Banküberfall, bei dem ein Geldbote erschossen wird.

Auf dem Kirmesplatz in HerneCrange brennt ein Pkw aus. In dem Auto wird eine verkohlte Leiche gefunden. Im extrem dichten Nebel der Neujahrsnacht 2008 wird auf dem Marktplatz in Castrop-Rauxel ein junger Mann erschlagen. Was zunächst ohne Zusammenhang zu sein scheint, wird bei den Ermittlungen der Kripo immer mehr zu einem komplexen Fall. Und eine heiße Spur führt nach Feldkirchen im österreichischen Bundesland Kärnten. Ken Bergmann und seine Mordkommission kommen einer gefährlichen Verbindung auf der Spur.

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Grundlagen und Delikte gegen die Person

Buchbesprechungen

Ausländer im deutschen Straßenverkehr

IPA aktuell

Strafrecht für Polizeibeamte - Band 1

Ausgabe 55/2 15. Juni 2010

Herausgeber:

IPA - Deutsche Sektion e. V. Schulze-Delitzsch-Straße 4 66450 Bexbach  06826/510990 IPA-Deutschland@t-online.de Präsident: Vizepräsidenten:

Generalsekretäre:

Schatzmeister:

Udo Göckeritz Horst W. Bichl Hubert Vitt Werner Busch Patric Louis Günter Lambrecht Rolf Schubert

IPA aktuell Redaktion Hubert Vitt Chefredakteur (V.i.S.d.P) Koniferenstraße 11, 41542 Dormagen  02133/400112 vitt@ish.de Erscheinungsweise: 4 Ausgaben jährlich

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Bezugspreis: 4 Hefte 12,40 € inkl. MwSt., Porto und Versandspesen, Einzelheft 3,50 € inkl. MwSt., Porto und Versandspesen. Für Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.

IPA aktuell

Verbreitungsgebiet: Bundesrepublik Deutschland sowie alle IPA-Regionen in Luxemburg, den Niederlanden, Norditalien, Österreich und der Schweiz. Informationsexemplare erhalten weltweit alle IPA-Sektionen, der internationale IPAVorstand sowie Polizei- und Sicherheitsbehörden in der Bundesrepublik Deutschland.

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe und Übersendung eines Belegexemplars an die Redaktion.

2/2010

Manuskripte sind ausschließlich an die Anschrift der Redaktion zu senden. Für eingesandte Manuskripte und Bilder wird keine Gewähr übernommen. Mit der Einsendung erklärt der Einsender, dass die Bilder und Texte copyrightfrei sind und unwiderruflich auf ein Honorar für Veröffentlichungen verzichtet wird. Diese Erklärung gilt auch für eine künftige Verwendung der eingesandten Bilder und Texte in IPA aktuell oder anderen Publikationen nach Entscheidung der Redaktion.

Unterzeichnete oder signierte Artikel decken sich nicht unbedingt mit der Meinung des Herausgebers.

Druckauflage: 60.500 Druck: Konradin Druck, Leinfelden

Briefe an die Redaktion... ...zum Bericht über Geocaching in IPA aktuell 1/2010, Seite 16 Über den Beitrag Geocaching stellen sich bei mir als Kollege und Jäger alle Haare auf. Nicht das ich was gegen die Betätigung der Bevölkerung in freier Natur hätte aber allein schon der Gedanke, was da alles passieren könnte erschreckt mich.

Musste ich letztes Jahr als ich nachts auf Sauen ansaß die eigene Erfahrung machen, dass es nicht immer ein Wildschwein ist, das da kommt, wenn´s im Unterholz rumort. Als ich gegen 23:50 Uhr, weit abseits aller Wege und Stege gegenüber meines Hochsitzes Geräusche vernahm und mich daraufhin schussfertig machte, da es ja dann schnell gehen muss, kam plötzlich ein dunkles Etwas aus dem Holz gekrochen. Ich musste in den nächsten Schrecksekunden feststellen, dass es sich um so einen Geocachter handelte, der da ohne Licht und auf allen Vieren daherkam.

Nicht auszudenken, wenn auf dem Hochsitz ein Jäger gesessen hätte der nervös den Finger krumm gemacht hätte (gibt es ja leider auch), da man ja um diese Uhrzeit in diesem Gelände beim besten Willen keine Menschenseele erwartet.

Auf die einschlägigen §§ des BNatSchG u. BayNatSchG Art. 16, 17a u. evtl. noch Art. 16 möchte ich bei dieser Gelegenheit hinwiesen. Vor allem wenn es sich bei den Teilnehmern um Polizeibeamte oder deren Angehörige handelt.

Die Frage lautete in dem Artikel: Und was benötigt man für dieses Hobby?

Vor allem Punkt 4 sollte man hier beachten Also nix für ungut, aber man sollte mal darüber nachdenken.

Wolfgang Beil Verbindungsstelle Nürnberg

IPA aktuell 3/2010 Erscheinungsdatum:

15. August 2010

Redaktionsschluss:

5. August 2010

Anzeigenschluss:

15. August 2010

Mit Interesse habe ich die Ausführungen des Kollegen Werner Busch in der IPA aktuell aufgenommen. Ich finde es schön, dass es bereits Gleichgesinnte im Kollegenkreis gibt. Auch ich kam durch Zufall auf dieses Thema, in einem Lagebericht las ich über den Begriff des Geocaching und setzte mich anschließend aus Neugier damit im Internet auseinander. Anhand einer Übersichtskarte stellte ich fest, dass in unmittelbarer Wohnortnähe mehre

Caches versteckt waren. Neugierig begab ich mich zuerst ohne GPS auf die Suche und wurde fündig!

Sie glauben gar nicht wie viel Spaß es macht den „Schatz“ zu finden! Diese Erfolgserlebnisse führten dann dazu, dass ich „Feuer fing“.

Für mich ist es eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung in der freien Natur, die auch modernste Technik und Computerkenntnisse mit einbindet. Wie bei jedem neuen Hobby gibt es natürlich immer Gegner, die Vorurteile haben, weil sie sich mit der Materie nur unzulänglich beschäftigt haben.

Tatsächlich gibt es eine große Community, die auch eigene Regeln hat und diese einhält. Es wird nichts zerstört oder zertrampelt und auch das Wild wird nicht verschreckt.

Im Gegenteil, ich habe auf meinen Cachetouren schon sehr viele Wildtiere aus nächster Nähe beobachten können! Auch wird man durch die Caches an Orte geführt, die man ohne Insiderwissen niemals finden oder sehen würde. In Malta wurde ich z.B. bei meinem ersten Auslandscache am Meer entlang auf einem Einheimischenfelsweg an ein bezauberndes Örtchen geführt, das laut Landkarte nicht vorhanden war. Als Tourist hätte ich diesen Ort niemals gesehen.

Mittlerweile habe ich viele Cacher kennengelernt, die mit ihren Kindern am Wochenende Schätze suchen. Die Kinder werden in die Natur geführt und sie lernen damit umzugehen. Damit erzieht man auch eine neue verantwortungsvolle Generation! Erst neulich wurde im Radio von einer Studie gesprochen, die aufzeigte, dass „heutige“ Kinder die einfachsten Pflanzen, Bäume und Tiere nicht mehr erkennen. Bei den Geocaches gibt’s verschiedene Kategorien, u.a. auch sog. Multis oder Earthcaches die gezielt geologisches und biologisches Wissen vermitteln. Auch als Erwachsener lernt man da nicht aus... oder hätten Sie den Unterschied zwischen einer natürlichen Brücke und einem natürlichen Bogen gewußt ?

Alexandra Walter Verbindungsstelle Regensburg

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Im Gedenken an unsere Verstorbenen

IPA aktuell

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Nachruf

Jochen Schmidt hat seinen Kampf verloren.

Im Alter von 54 Jahren ist der Leiter der Verbindungsstelle Stormarn, Jochen Schmidt, einem langjährigen Leiden erlegen und eingeschlafen. Jochen wusste seit Jahren um seine Erkrankung, die ihn auch in den Rollstuhl zwang. Mit großer Energie hat der Sportler Jochen Schmidt gekämpft. Er lernte wieder laufen und er schaffte es an seinen Schreibtisch zurück. „Ich kämpfe für meine Frau und meine Kinder“ war sein Motto. Diesen Kampf hat er jetzt verloren.

Wir trauern um einen engagierten, aufrichtigen und warmherzigen Freund und Kollegen.

Udo Göckeritz Präsident IPA Deutsche Sektion

Jürgen Nadzeika Leiter der Landesgruppe Schleswig Holstein

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Am 1. Mai 2010 verstarb unser ehemaliges Vorstandsmitglied

Harald Schütte

Ehrenmitglied der IPA Deutsche Sektion nach langer schwerer Krankheit imAlter von 71 Jahren. Der Verstorbene war während seiner 49-jährigen Mitgliedschaft 25 Jahre im Vorstand der IPA-Hannover tätig. Für seinen ehrenvollen Einsatz wurde ihm die Goldene Ehrennadel der IPA-Deutsche Sektion verliehen.

Wir trauern mit seiner Familie und werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Udo Göckeritz Präsident IPA Deutsche Sektion

Dieter Große Leiter der Landesgruppe Niedersachsen

Titelfoto: „Auf der Jalalabad Road“

von Holger Jentgen

Inhalt: Ehrungen

2 12

Editorial

3

36Titelthema: Afghanistan IPA-Nachrichten IPA aktuell

Freindschaftspreis für Klaus Meiser

4 11 13 15 16

2/2010

Windows 7 & Microsoft Office 2010 & E-Learning Software

14

Der Sozialfonds hilft

18

IPA vor Ort

22

für IPA-Mitglieder

Ungarisch-Deutsche Zusammenarbeit

27

Die neueste Version des bekannten Betriebssystems aus dem Hause Microsoft.

Benutzerfreundlicher und stabiler als je zuvor, ist dieses Windows die beste Wahl für den modernen Anwender.

Was? Wann? Wo ?

28

Polizei-Poeten

29

Die weltweit führende Bürosoftware. Unerlässlich für den modernen Büroarbeitsplatz beinhaltet dieses Paket umfangreiche Mittel zur Erstellung von Schriftstücken, Tabellen, Präsentationen und vielem mehr.

Polizeiphilatelie

29

Internationales IPA-Haus-Treffen

32

Buchbesprechungen

32

Leserbriefe

34

Impressum

34

Nachrufe

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