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Abriss und Neubau beschlossen

Vier Brückenbauwerke und Unterführungen sind in die Jahre gekommen/Investition von 22,35 Millionen Euro

22,35 Millionen Euro sind notwendig, um vier Brückenbauwerke im Stadtgebiet zu erneuern. Drei davon tangieren die Rheintalbahnstrecke. Das geht aus den Vorlagen hervor, die der Verkehrsausschuss des Gemeinderats in seiner jüngsten Sitzung. behandelte.

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Komplett weichen muss die Mühlbachbrücke aus dem Jahr 1906. Sie weist irreparable Schäden auf und muss, obwohl eigentlich denkmalgeschützt, durch einen Neubau ersetzt werden. Baubeginn ist nach derzeitigem Stand im August 2024. Die neue Brücke soll im März 2025 fertiggestellt sein. Während der Bauphase wird der Verkehr umgeleitet. Hierzu liegt bereits ein Konzept vor (wir berichteten).

Die Kosten für das Projekt liegen bei 1,6 Millionen Euro, der Fördermittelanteil beträgt zwischen 400 000 und 600 000 Euro.

Ebenfalls durch einen Neubau ersetzt wird die Stegermattbrücke im Verlauf der Zähringerstraße über die Rheintalbahnstrecke. Der Abbruch, der für das Frühjahr 2025 vorgesehen ist, gerät wegen der beengten Verhältnisse zur Herausforderung. Unter anderem wird dafür der Zugverkehr mehrere Tage lang unterbrochen.

Das neue Bauwerk wird einen auf 2,50 Meter verbreiterten Fußund Radweg aufweisen. Von den Gesamtkosten von 3,65 Millionen Euro kommen voraussichtlich 450 000 aus Fördermitteln.

Ebenfalls über die Rheintalbahnstrecke führt die Südringbrü- cke im Stadtteil Hildboltsweier. Strukturelle Schäden machen Abbruch und Neubau unausweichlich. Auch hier kommt es zu einer dreitägigen Sperrung der Rheintalbahn. Unter anderem muss die Oberleitung entfernt und wieder aufgebaut werden.

Das neue Bauwerk wird ebenfalls einen 2,50 Meter breiten Fußund Radweg erhalten. Die Arbeiten sollen im März 2024 beginnen, bis zur Fertigstellung im Dezember 2026 wird der Straßenverkehr für 22 Monate unterbrochen sein. Ein Großteil wird dann durch Hildboltsweier geführt.

Die Kosten werden auf 7,6 Millionen Euro taxiert. Fördermittel gibt es nicht, da die Nutzungsdauer der Brücke überschritten sei, berichtete Bernhard Mußler, städ- tischer Abteilungsleiter für Straßen und Brücken.

Mit 9,5 Millionen Euro die teuerste Maßnahme ist die barrierefreie Neueinrichtung der Unterführung für Radfahrende und Fußgänger*innen. Das Bauwerk, das zwischen Fasanenweg und Königsstraße in Hildboltsweier und Albersbösch die Eisenbahn unterquert, erhält u.a. eine 70 Meter lange Rampe. Dafür müssen zwei Häuser abgerissen werden. Gerechnet wird mit einer dreijährigen Bauzeit zwischen 2025 und 2027. Die hohen Kosten erklären sich u.a. aus der notwendigen Kanalneuordnung beiderseits der Bahnstrecke. Diese Arbeiten werden 2028 abgeschlossen sein. Die Stadt rechnet mit Zuschüssen von 4 Millionen Euro.

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