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Dem himmel so nah
Ein beflügelnder Anblick ist das Naturphänomen Obheiter
Einheimischen fällt die Arbeit an diesen Tagen schwer. Selbst im Nebel wissen sie genau, dass nur etwas höher im Gebirge, ungetrübt die Sonne scheint.
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Von oben betrachtet lässt uns dieses Wetterphänomen staunen und spüren, wie klein wir doch sind und zeigt uns, dass hinter jedem grauen Schleier auch Sonnenschein stecken kann. Durchatmen ist an solchen tagen in den Bergen etwas ganz Besonderes.
Unten trüb und oben heiter: Temperaturumkehr
hinter dem wohl alpenländisch begrenzten Begriff, steckt das Wetterphänomen der Bodeninversion. Gerade im herbst und Winter führt der hochdruckeinfluss zu unterschiedlichen luftschichten. Die bodennahen luftschichten kühlen in der nacht ab, während die höheren Regionen milder und stabiler bleiben. Durch den geringen Berg-talwind-austausch in der nacht entsteht eine horizontale luftmassengrenze, die für eine Zeit lang sehr stabile Eigenschaften hat.
Die Sonne kämpft ums Durchkommen
meter ausbreiten. Je weniger Wolken den nächtlichen himmel oberhalb des nebels bedecken, desto mächtiger können Inversionswetterlagen werden. Dann hat es die langsam aufsteigende Sonne und damit auch die im tal ansteigenden temperaturen schwer, die „festgefahrenen“ luftverhältnisse wieder aufzulösen.
Erkennungsmerkmale
heutzutage gibt ein Blick auf die WebCams der Bergbahnen oder Schutzhütten konkreten aufschluss, ob es vielleicht oben heiterer ist. Für ortskundige, alpin erfahrene augen lässt sich eine Inversionswetterlage aber auch an einem Blaustich der Berghänge oder einer Blaufärbung des nebels in Richtung der – manchmal schon sonnigen – Seitentäler ohne hilfsmittel erkennen.
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