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Endlich ist es gelungen – unsere Reise nach Krakau
Jagiellończyk) an der Spitze einmarschierte und die historische Eröffnung des Altars zur unbeschreiblichen Freude und Bewunderung der Versammelten am 25. Juli 1489 vollzogen wurde. Trotz des Verlustes seiner Schuhe war unser Held stolz darauf, zu diesem Erfolg beigetragen zu haben, aber er gewann auch einen Beruf und ein sicheres Leben.
Wo ist aber unser Schnabelschuh? Vielleicht werden wir es eines Tages herausfinden. Aber sicherlich werden wir in unserem Sitz diesen interessanten Film des bekannten Regisseurs Sylwestrer Chęciński zeigen, der übrigens mit dem Kulturpreis Schlesiens des Landes Niedersachsen ausgezeichnet wurde.
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Bevor wir die Kirche verließen, gingen wir zum Seitenschiff, wo sich sein zweites Werk befindet, nämlich ein außergewöhnliches Steinkruzifix, das vom königlichen Münzmeister Henryk Slacker gestiftet wurde.
Schon draußen, auf einem sonnigen, farbenfrohen Platz, voller Menschen und Lärm, mit den vorbeifahrenden elegant geschmückten Kutschen begann unsere Diskussion über die anderen Persönlichkeiten aus der westlichen Grenze Polens, die in Krakau beruflich tätig waren – meistens Künstler, deren Werke immer noch hier sind. Es gibt viele von ihnen, die in der Diskussion erwähnt wurden: Hans Dürer, dessen Polychromien einige Kammern des Königsschlosses Wawel schmücken, Hans Beham, der die berühmteste Sigismund-Glocke namens „Zygmunt“ gegossen hat, aus dem heutigen Deutschland angekommene Drucker, Handwerker und Kaufleute wie zum Beispiel Kasper Straube, Szwajpolt Fiol, Florian Ungler. 1790 war auch Johann Wolfgang von Goethe zu Besuch und wohnte am Marktplatz. Viele waren erstaunt darüber, dass Godinus Stilevoyt (auch Godinus Skultetus genannt) 1214 von Heinrich I. zum Bürgermeister der Gemeinde der Deutschen aus dieser Gegend ernannt wurde, um den
Standort der Stadt zu organisieren, dessen Sohn Gedko der erste Graf von Krakau war.
Ach, wie interessant sind diese Geschichten!
Während des Mittagessens im traditionsreichen Restaurant „U Hawełka“ haben wir uns die Kopie eines der Bilder von Jan Matejko angesehen und uns in einer angenehmen Atmosphäre ausgeruht.

Am Nachmittag, durch ein leckeres Mittagessen gestärkt, machten wir uns auf den weiteren Weg. Wir besuchten das Collegium Maius der Jagiellonen Universität, zusammen mit der St.-Anna-Kirche (wo auch die Schlesier ihren Beitrag zur Dekoration geleistet haben).
Und weiter zu Fuß die Grodzkastrasse zur Peter-und-Paul-Jesuitenkirche und schließlich zum Schloss Wawel.
Hier fangen wir mit der Besichtigung der Innenräume der Kathedrale St. Stanislaus und Wenzel, auch als Wawel-Kathedrale bekannt. Und wie üblich, könnte man dort wegen der Kunstwerke und Symbole nicht nur der polnischen Geschichte dreimal so viel Zeit verbringen. Die unverständlichen historischen Fakten aus Mitteleuropa können anhand der Inhalte der Epitaphien und Dekorationen so eindrucksvoll dargestellt werden. Wir waren auch bei Sigismund-Glocke.
Bei einem Spaziergang gingen wir durch den Wawel-Hof zur Burgmauer, um den Feuer speienden Drachen zu sehen. Hier wartete auf uns ein faszinierender Blick. Auf der von Sonnen- reflexen erleuchteten Weichsel fuhren Schiffe, in der Luft hing ein Ballon und der Blick auf diesen Teil von Krakau war wirklich atemberaubend. Kaum jemand wollte von dort weg. Langsam begann es aber dunkel zu werden, die Sonne ging malerisch unter.
Wir kamen schnell in Kazimierz an. Ich erzählte die Geschichten, die dort ihren Anfang zur Zeit von Kazimierz dem Großen hatten. Wir besichtigten die berühmtesten Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel die Synagogen und den historischen Friedhof des Museums und lauschten der traditionellen Klezmer-Musik, die hier vor den Lokalen gespielt wird. Hier herrschte eine besonders ruhige Atmosphäre.
Der Fahrer holte uns ab und wir fuhren müde, aber voller Eindrücke nach Hause. Während der Rückreise habe ich schon nichts mehr gesagt.
Zum Schluss möchte ich hinzufügen, dass es Millionen von schönen Orten auf unserer Erde gibt, nach diesem Tag in Krakau, sind wir aber stark überzeugt, dass eben diese wunderbare Stadt auch zu ihnen gehört. Wir wissen auch, dass sie sehr viele Fäden in ihrer Geschichte hat, die mit Breslau verbunden sind, und aufgrund der Talente und der Arbeit von Menschen aus verschiedenen Ländern im Laufe der Jahrhunderte verdient sie den Titel Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2000 und früher im Jahr 1978 als die erste Stadt Polens – Aufnahme in die Liste des Weltkulturerbes.
Krystyna Kadlewicz Vorstandsvorsitzende der DSKG