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Ausgiebig Karneval gefeiert


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Während der Karnevalszeit ertönte in den Räumlichkeiten unseres Sitzes zweimal Tanzmusik, und auf der Parkettfläche wurde getanzt und gefeiert.
Am27. Januar hatten unsere lieben Kinder und ihre Eltern einen wunderbaren und fröhlichen Tag.
Schon früher haben wir Faschingsund Karnevalsbälle für unsere Kleinen organisiert. Fast jedes Mal war eine andere Person für die Leitung verantwortlich, aber immer eine deutschsprachige, denn so werden die Sprache und alte Traditionen beim Tanzen und Feiern vermittelt.
Dieses Jahr baten wir Małgorzata Urlich-Kornacka, die mit unserer Organisation seit Jahren sehr gut zusammenarbeitet, diese Aufgabe zu übernehmen.
Und so war es fantastisch. Die Leiterin hat eine Form der Unterhaltung vorbereitet, die wir bisher noch nicht praktiziert hatten.
Es ist mit Worten nicht zu beschreiben, mit welcher Leidenschaft die Kinder und ihre Eltern „loslegten“, um als die Ersten die richtigen deutschen Wörter für einen vorgegebenen Spruch auf Kartonschildern zu finden.
Bei diesem und den anschließenden Spielen, Wettbewerben und gemeinsamen Tänzen war der Spaß groß. Einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich für das Treffen farbenfrohe, fröhliche Kostüme angezogen, die sie alle stolz auf den Fotos präsentierten.
Am 3. Februar nahmen die erwachsenen Mitglieder unserer Gesellschaft an einem Programm teil, das aus drei Punkten bestand: einem Monatstreffen, einem Vortrag über das gesellschaftliche Leben und die Karnevalsbräuche in Breslau um die Jahrhundertwende und einer musikalischen Feier mit Tanzkurs.
Die Teilnehmer interessierten sich besonders dafür, wie die verschiedenen Bevölkerungsgruppen ihre Zeit während des Karnevals, aber auch das ganze Jahr über in der niederschlesi- schen Hauptstadt verbrachten, die als moderne, wohlhabende Metropolie zu dieser Zeit einen festen Platz unter den größten deutschen Städten hatte.
Gemeinsam mit Agata Dymała bereitete ich eine Präsentation vor, die sich unter anderem mit den bevorzugten Unterhaltungsformen der Reichen und der Armen Niederschlesier befasste.
Die prominenten Familien, die oft ihre Mietshäuser in Breslau hatten, veranstalteten Bälle und Feste, zu denen sie möglicherweise hochrangige Gäste aus der Elite, nicht nur aus der Region, einluden. Wir zeigten die Innenräume der prächtigen, berühmten Lokale und ihre aufwendigen Menüs.
Es gab auch eine märchenhafte Erzählung von Schlittenfahrten, wo bei Anbruch der Dämmerung in fackelbeleuchteten Kutschen, in denen schön gekleidete Damen und Herren saßen.
Unter den Anekdoten, die mit diesem Thema zusammenhängen, stellte ich die Geschichte eines bekannten Breslauer Taugenichts namens Langer Hans vor. Er war Stammgast in den Kneipen der Altstadt. Der Legende nach, eines Abends, als er es mit dem Trinken übertrieb und die anderen Gäste böswillig ärgerte, suchte ihn ein Teufel heim und erschreckte ihn so, dass er aus dem Fenster sprang und lange Zeit still und fleißig war.
Als wir ein Bild des Helden der Geschichte zeigen wollten, stellten wir plötzlich fest, dass das Bild verschwunden war. Wir konnten es gar nicht verstehen, schließlich hatten wir vorher alles für diese Präsentation überprüft.
Ich muss zugeben, dass es ganz lustig war.
Im Gespräch nach dem Vortrag wurde der Wunsch geäußert, einen
Spaziergang durch Breslau auf den Spuren der vorgestellten Inhalte zu organisieren. Wir werden es versuchen, da ein großer Teil dieser Objekte noch existiert und einige von ihnen noch ihre frühere Funktion erfüllen.
Wir waren sehr gut gelaunt und so wurde der dritte Teil des Tagesprogramms von unserem Mitglied
Norbert Risel angefangen. Wir haben gewusst, dass er nicht nur über Kenntnisse der klassischen Tänze verfügt, sondern auch diese den willigen Teilnehmern beibringen kann.
Zum ersten Mal seit mehreren Jahren – denn während der Pandemie war das nicht möglich – kamen Paare und Singles auf die Tanzfläche, die