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LANDESAMT FÜR STEUERN: Nicht auf Forderungen und Mahnungen per SMS, E-Mail oder Telefon eingehen! Warnung vor Betrugsmasche per SMS

Aktuell verschicken Betrüger Zahlungsaufforderungen und Pfändungsandrohung per SMS. Dabei wird folgender Text versendet: „Ihre offene Forderung mit der Nummer R110285 wurde trotz mehrerer Mahnungen nicht beglichen. Am (xx.) Mai 2022 wird der Gerichtsvollzieher die vorsorgliche Pfändung Ihres Hausrates vornehmen. Sie können das Pfändungsverfahren vermeiden, indem Sie den offenen Betrag sofort über Ihren Zahlungslink bezahlen.“ Der folgende Link führt vermeintlich auf eine Seite des Bundesministeriums der Finanzen und zeigt eine IBAN und den zu zahlenden Betrag. Hierbei handelt es sich eindeutig um eine Betrugsmasche! Das Landesamt für Steuern weist darauf hin, dass die Finanzämter Zahlungsaufforderungen nie per SMS oder per EMail versenden oder telefonisch zu Zahlungen auffordern. Haben Bürger bei Anfragen Zweifel, so sollte Kontakt mit dem Finanzamt aufgenommen werden.

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Fortsetzung von Seite 1 Tüfteln, ausprobieren und informieren

Personalreferentin Jennifer Heller erläuterte die Vorzüge einer Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik bei Spie in Worms. Foto: Steffen Heumann

In seiner Ansprache betonte Kundel mit Blick auf die großen Herausforderungen dieser Zeit, die Notwendigkeit, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. „Zwei von drei Arbeitsplätzen setzen ein Studium voraus“, so der IHK-Vize. Umso verständlicher sei es, dass viele Unternehmen zunehmend auf Eigengewächse setzen. „Aber Interessenten sind schwer zu finden“, fügte Michael Kundel an. Die Kluft zwischen Angebot und Nachfrage sei regional zudem unterschiedlich. Zudem müssen man auch gegen Vorurteile bei Eltern wie Schülern kämpfen. „Die Chancen im Beruf erfolgreich zu sein, sind immens. Ein Hochschulstudium ist dafür aber nicht zwingend erforderlich“, unterstrich Kundel. Das Drängen in Modeberufe, Einschränkungen in der Mobilität, aber auch das falsche Einschätzen eigener Stärken, seien Hemmnisse. Manchmal sei der Markt aufgrund der Vielfalt neuer Angebote schwer überschaubar. Daher ermunterte Michael Kundel die Schüler, die BIM als Gelegenheit zum Tüfteln, Ausprobieren und umfassenden Informieren zu nutzen. „Garantiert ist für jeden ein passendes Angebot dabei“, so Kundel abschließend.

Zupackende Hände und kluge Köpfe

Bürgermeisterin Stephanie Lohr begrüßte die anwesenden Schüler als „Hoffnungsträger und künftige Azubis wie auch Gestalter dieser Stadt“. Jeder könne über sich hinauswachsen, zitierte Lohr Nelson Mandela und verwies auf die BIM als Erfolgsgeschichte. Der massive Wandel auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt erfordere zupackende Hände und kluge Köpfe, damit die dringend notwendige ökonomische Transformation und Digitalisierung bewältigt werden kann. Gute Gespräche und erfolgreiche Abschlüsse wünschte die Bürgermeisterin Besuchern und Ausstellern. Auch das „Team Stadt“ nehme sich gerne Zeit, um Fragen ausführlich zu beantworten. Weitere Infos zur Ausbildungsmesse unter www.bim-worms.de. Aufgeschnappt

Yarim, Mustafa und Mahmut, die die 9. Klasse besuchen, waren interessierte Zuhörer. Ein Verdienst von 770 Euro bereits im ersten Ausbildungsjahr ist ein gutes Argument. „Wir würden gerne auch mehr Mädchen ausbilden“, wünscht sich Personalreferentin Jennifer Heller daher mehr „Frauenpower“ in der neuen Lehrwerkstatt, wo künftig 15 statt zehn Azubis ausgebildet werden sollen. Für Luka, Lenny, Denis, Gideon und Wen von der PfrimmtalRealschule plus wird das Thema Ausbildung 2024 konkret. Industrie-, Werkzeug- und Verfahrensmechaniker oder Maschinen- und Anlagenführer sind interessante Jobs mit Perspektiven. Und wie Michael Siegl erklärt: „Wir haben auch noch kurzfristig für dieses Jahr Ausbildungsplätze zu vergeben.“

Weitere Zitate „Obwohl die deutsche Industrie jedes Jahr rund 23 Milliarden Euro investiert, reicht dieser Betrag nicht aus, um Nachwuchs zu finden und zu binden. (Michael Kundel/IHKVizepräsident zur aktuellen Situation und 63.000 unbesetzten Ausbildungsstellen bundesweit). „Es ist schön, endlich wieder mit den Menschen direkt in Kontakt treten zu können.“ Hauptkommissar Gunter Disandt, seit zehn Jahren Einstellungsberater bei der Bundespolizei. WORMS-INNENSTADT: Aufbauarbeiten für die NibelungenFestspiele erfordern halbseitige Sperrung Stephansgasse wird temporär zur Einbahnstraße

Am gestrigen Freitag, dem 20. Mai, wurde aufgrund von Aufbauarbeiten für die Nibelungen-Festspiele in der Stephansgasse eine halbseitige Sperrung der Straße eingerichtet. Bis einschließlich Freitag, dem 3. Juni, wird die Stephansgasse aus Richtung Petersstraße in Fahrtrichtung Kriemhildenstraße zur Einbahnstraße. Verkehrsteilnehmer werden um Verständnis gebeten.

LANDKREIS ALZEY-WORMS: Innenminister Lewentz überreicht Landrat Sippel Urkunde zum 40. Dienstjubiläum „In den Dienst seiner Mitmenschen gestellt“

Innenminister Roger Lewentz hat dem Landrat des Landkreises Alzey-Worms, Heiko Sippel, anlässlich seines 40-jährigen Dienstjubiläums die Dankurkunde der Ministerpräsidentin überreicht. „40 Jahre sind eine beachtliche Zeit. In verschiedenen Positionen und Funktionen hat sich Heiko Sippel in all den Jahren in den Dienst seiner Mitmenschen gestellt und auf kommunaler wie auch auf Landesebene so einiges bewegt. Hierfür gebührt ihm der Respekt und die Anerkennung der Landesregierung“, sagte Innenminister Lewentz bei der Übergabe der Dankurkunde.

Nach seiner Ausbildung zum Vermessungstechniker 1984 arbeitete Heiko Sippel bis 1992 als Beamter bei den Katasterämtern in Mainz und Alzey. Nach dem Erwerb der Fachhochschulreife im Jahr 1993 begann er ein berufsintegriertes Studium als Kreisinspektoranwärter bei der Kreisverwaltung Alzey-Worms und schloss dieses 1996 mit dem akademischen Grad „Diplom Verwaltungsfachwirt (FH)“ ab. Bis Ende 2008 arbeitete Sippel bei der Kreisverwaltung unter anderem als persönlicher Referent des Landrats und als dessen Büroleiter. Seit 1990 hatte Heiko Sippel zudem verschiedene politische Ämter inne und war nicht nur im Stadtrat von Alzey, sondern auch im Kreistag Alzey-Worms und als Abgeordneter im rheinland-pfälzischen Landtag aktiv. Im Landtag fungierte er unter anderem als rechtspolitischer Sprecher seiner Fraktion.

Am 16. Juni 2019 wählten die Bürger des Landkreises AlzeyWorms Heiko Sippel im zweiten Wahlgang zum neuen Landrat. „Heiko Sippel hat sich seit Beginn seiner Dienstzeit sowohl haupt- als auch ehrenamtlich in außerordentlicher Art und Weise für die Menschen und seinen Landkreis eingesetzt. Dafür darf ich ihm heute auch im Namen der Ministerpräsidentin sehr herzlich danken“, sagte Lewentz.

Von links: Innenminister Roger Lewentz und Landrat Heiko Sippel.

AUS DEM STADTRAT: Einstimmig für Vorschlag A und C / Verzicht auf eine Wintersaison / Sommersaison wird verlängert / Moderne Traglufthalle ab Winter 23/24 Gemeinsame Kombi-Lösung für Heinrich-Völker-Bad

Steffen Heumann › In der Sitzung am Mittwoch musste der Stadtrat über Interimsmaßnahmen für die Wintersaison im Heinrich-Völker-Bad während der Sanierungsmaßnahme bis zur Fertigstellung Ende 2025 befinden. Der NK berichtete. Drei Varianten standen zur Diskussion. Das Ergebnis der Debatte: Für die Wintersaison 22/23 soll versucht werden, Schwimmflächen für den verpflichtenden Schwimmsport in anderen Kommunen anzumieten. Zudem soll die Sommersaison verlängert und mehr Schwimmkapazitäten für das Schulschwimmen in den Sommermonaten angeboten werden. Gleichzeitig soll die Betonsanierung an den Stufen am Freibad erfolgen.

Gutes Zeichen für Schulen und Vereine

Ab der Wintersaison 23/24 soll die Traglufthalle wieder in Betrieb genommen werden. Der Gesellschafterausschuss der Freizeitbetriebe berät demnächst über die Umsetzung und ob ein Betrieb für den Schulund Vereinssport oder auch ein öffentlicher Badebetrieb mit entsprechender Besucherzahl durch Werbung möglich ist. „Es wurde sozusagen ein neuer Beschlussantrag geboren“, erläuterte Stadtentwicklungsdezernent Timo Horst im Plenum. Wichtig sei es ihm vor allem, dass man die Schulen und Vereine nicht im Stich lasse.

Letztlich sei im Rahmen der kurzfristig anberaumten Videokonferenz aller Ratsmitglieder am Dienstag ein Kompromiss zustande gekommen, um den Schul- und Schwimmunterricht während der Sanierungsphase sicherzustellen. „Wir dürfen keine Schwimmbäder mehr schließen“, sprach der Dezernent Klartext vor der einstimmigen Entscheidung des Rates für die Kombi aus Vorschlag A und C. Dass man in Worms Schwimmbäder nicht schließen müsse, sondern nachhaltig in deren Erhalt und damit in die Zukunft investiere, sei natürlich eine Herausforderung. Immerhin könne der Schwimmbadbetrieb im Rahmen der 16 Millionen Euro teuren Sanierung inklusive einer Fördersumme durch das Land in Höhe von 10,755 Millionen Euro aufrecht erhalten werden.

Ein Lob bezüglich der guten Vorarbeit zollte Alfred Koch, FDP, der Verwaltung. Man müsse jede Gelegenheit nutzen, um Schwimmunterricht zu ermöglichen, so Koch mit Blick auf die vielen Nichtschwimmer und Todesfälle, die jedes Jahr am Rhein für Schlagzeilen sorgen. Umso mehr Bedeutung maß Hedi Lahmerer, SPD, den Planungen für ein künftiges Lehrschwimmbecken beim Schwimmclub Poseidon bei. „Dieses Engagement ist eine großartige Leistung und jedwede Unterstützung aller Ehren wert, zumal das Angebot, das auch Schulen nutzen können, auch eine Entlastung für die Stadt bedeute“. Heribert Friedmann würdigte für die AfD ebenfalls die Initiative der Verwaltung und hofft, dass im Bedarfsfall Grundschul- und Abiturklassen mit Schwerpunkt Sport von den Schwimmangeboten bevorzugt profitieren. Mit Wehmut erinnerte Janine Emans-Heischling, CDU, an das Kerschensteiner Schwimmbad in Horchheim. „Dass das schließen musste, tut schon weh“. Aus dieser Erfahrung müsse man lernen.

Ab dem Winter 23/24 können Schwimmer auch in der kalten Jahreszeit ihre Bahnen ziehen. Foto: fancycrave1/pixabay Nutzung auch im Winter ermöglichen

Für die Sozialdemokraten ist klar, dass Schulen und Vereine auch im Winter ein Schwimmangebot in Worms erhalten sollen. „Während der Corona-Pandemie mussten Schulen und Vereine massiv unter den Beschränkungen leiden. Daher müssen wir jetzt alles tun, um eine Nutzung des Schwimmbads auch im Winter zu ermöglichen“, so Fraktionsvorsitzender Dirk Beyer. Die ebenfalls vorgeschlagene Variante, in nahen Städten Schwimmzeiten anzumieten und den Transport zu organisieren, hält die SPD nur für eine Wintersaison für vertretbar. „Wir stehen an der Seite der Schwimmvereine und möchten dieses Entgegenkommen mit einer Wintersaison mit dem Luftikus ab 2023 entsprechend würdigen“, erklärt Beyer abschließend. „Wir müssen in dieser prekären Situation den Weg der geringsten Einschränkungen gehen“, sagt CDU-Fraktionssprecher Dr. Klaus Karlin. „Meine Fraktion befürwortet die Anschaffung einer modernen Traglufthalle“, so der Fraktionssprecher weiter. Allerdings ist eine solche neue Traglufthalle erst 2023 lieferbar, sodass es wohl in diesem Winter keine Schwimmmöglichkeit im Heinrich-Völker-Bad geben wird. „Das ist natürlich höchst unbefriedigend, aber unter den gegebenen Umständen wohl nicht vermeidbar,“ sieht Karlin auch die Nachteile dieser Lösung. „Wir müssen den Schwimmunterricht an unseren Schulen sicherstellen. Zumal es in den beiden letzten Corona-Wintern hier ein erhebliches Defizit bei vielen Kinder gibt“, sieht Karlin die Notwendigkeit. Die ausführliche Meinung der SPD- und CDU-Fraktion hierzu in voller Länge unter www.nibelungenkurier.de. Jetzt ruhen die Hoffnungen aller Beteiligten auf eine möglichst zeitnahe Umsetzung des Projekts ohne unliebsame Überraschungen. Sowohl bei der Sanierung des Heinrich-Völker-Bades als auch bei der Realisierung der Poseidon-Lehrschwimmhalle.

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