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Lecker & locker

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Lecker & locker japanisch kochen HERBSTLICHE REZEPTE FÜR SIE UND IHRE GÄSTE

Beeindrucken Sie Ihre Gäste mit ausgefallenen japanischen Gerichten! Für den Herbst zeigen wir Ihnen, wie Sie Kürbis mit süßen Bohnen aufpeppen und einem deutschen Klassiker das besondere japanische Flair verleihen. Darf es zum Dessert noch eine leckere vegane Süßigkeit sein? (Text und Fotos: Yoko Rendel)

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Mehr auf der Webseite: Japan in Deutschland > Rezepte

Japanisch interpretiert GEBRATENER REHRÜCKEN IN BUTTER UND SOJASAUCE 2 Portionen / Zubereitungszeit: 10 Min.

ZUTATEN

• 300 g Rehrückenfilet • Salz • Pfeffer • Etwas Öl • 2 Frühlingszwiebeln • 2 EL Sojasauce • 1 TL geriebener

Knoblauch • 1 EL Butter • Etwas Shichimi Tōgarashi (alternativ Chiliflocken)

ZUBEREITUNG 1 Das Rehrückenfilet vor dem Braten auf Zimmertemperatur aufwärmen lassen.

2

Das Fleisch in ca. 3x3 cm große Stücke schneiden, anschließend von beiden Seiten salzen und pfeffern. Frühlingszwiebeln in 3-4 cm große

Stücke schneiden. 3 In einer Pfanne das Öl erhitzen. Die Fleischstücke darin von jeder Seite ca. 2 Minuten scharf anbraten. Frühlingszwiebeln, Knoblauch, Sojasauce und Butter dazugeben und eine weitere Minute anbraten. 4 Mit Shichimi Tōgarashi garnieren und sofort heiß servieren.

Vegan und glutenfrei JAPANISCHE SOJAMEHLKUGELN ca. 10 Stück / Zubereitungszeit: 10 Min.

ZUTATEN

• 120 g Sojamehl (davon 20 g zum Wälzen) • 3 EL Rohrzucker, weiß • 1 EL Rohrzucker, dunkel (z.B. Muscovado) • 40 - 50 ml Sojamilch

ZUBEREITUNG 1 100 g Sojamehl und beide Zuckersorten gut miteinander mischen. Die

Sojamilch peu à peu dazugeben, bis eine leicht zu knetende Masse entsteht. 2 Aus der Zuckermasse 10 kleine Kugeln formen. 3 Die Kugeln im restlichen Sojamehl wälzen und servieren.

Herzhaft-süßer Genuss GEKOCHTER KÜRBIS MIT AZUKI-BOHNEN 2 Portionen / Vor- und Zubereitungszeit: 90 Min.

ZUTATEN

• 300 g Hokkaidō-Kürbis • 40 g Azuki-Bohnen • 1 EL Zucker • 2 EL Sojasauce

ZUBEREITUNG 1 Die Azuki-Bohnen ohne Einweichen waschen und bei geringer Hitze mit reichlich Wasser eine Stunde kochen, bis sich die Bohnen leicht zerdrücken lassen. 2 Den Kürbis waschen, die Kerne entfernen und in ca. 3x3 cm große Stücke schneiden. Unschöne Schalenteile abschälen und die Kanten abrunden (diese Technik nennt sich mentori). 3 Die Kürbisstücke in den Topf mit den Azuki-Bohnen geben. Wenn zu wenig

Flüssigkeit vorhanden ist, soviel Wasser nachgießen, dass der Kürbis gerade so bedeckt ist. Den Topfinhalt mit einem Stück Alufolie abdecken, sodass

Kontakt zur Flüssigkeit besteht (diese Technik nennt sich otoshibuta). 4 Bei mittlerer Hitze 10 Minuten kochen, danach den Zucker und die Sojasauce dazugeben und verrühren. Weitere 5 Minuten kochen lassen. 5 Den Kürbis warm oder kalt mit den Azuki-Bohnen als Topping servieren.

WUSSTEN SIE SCHON...?

Teil 2

Washoku ist vielfältig und unheimlich lecker, doch man lernt wahrlich nie aus. Kannten Sie schon diese interessanten Fakten zur japanischen Küche?

Besteht Sashimi immer aus rohem Fisch?

Wir kennen Sashimi als den in Scheiben geschnittenen rohen Fisch, der ganz ohne Reis oder andere Zutaten, abgesehen von Sojasauce natürlich, auskommt. Sashimi (刺身) bedeutet wörtlich „durchstochener Körper“, was wohl daher kommt, dass man den Fisch durch einen Stich ins Gehirn schnell erlegt, um so wenig Fleisch wie möglich zu schädigen. Als Sashimi können zudem andere Meeresfrüchte wie Oktopus, Garnelen und Austern, aber auch Fleischsorten wie Rind oder Pferd verzehrt werden – Hauptsache sie sind roh. Tōkyō, die Stadt der Sterneküche?

Im diesjährigen Guide Michelin Tōkyō waren insgesamt 226 Restaurants aufgeführt, die mit den begehrten Michelin-Sternen ausgezeichnet wurden. Damit ist Tōkyō erneut die Stadt mit den meisten Sterne-Restaurants auf der Welt. Die japanische Küche überzeugt mit einem hohen Qualitätsstandard und einer einzigartigen Vielfalt und Verwendung der Zutaten, so die Begründung des international berühmten Hotel- und Reiseführers. Insgesamt umfasst der Guide Michelin 2020 über 460 Restaurants und über 30 Hotels. Woher kommt eigentlich die Bentō-Box?

Frühe Zeugnisse der Lunchboxen finden sich in der späten Kamakura-Zeit in Form von getrocknetem Reis, den man in Taschen transportierte. Die moderne Bentō-Box hingegen entstand während der Azuchi-Momoyama-Zeit, als man Speisen in lackierten Holzboxen lagerte und während des Hanami-Festes aß. In der Edo-Zeit florierte die Bentō-Kultur, doch in den 1980ern erlebte sie noch einmal einen richtigen Boom. Dies geschah vor allem dank der immer größer werdenden Popularität der japanischen Mini-Supermärkte, der konbini.

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