netzwerk 2/2012

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netzwerk Übergänge:

Magazin des CVJM-Westbundes Nr. 2/12 u März - Mai

Junge Erwachsene im CVJM


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Erste Hilfe unterwegs

NEU in der CVJM-Materialstelle - Erste Hilfe-Artikel Ob in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen oder mit Erwachsenen, ob zuhause oder unterwegs, auf einer Freizeit oder im Vereinsheim: Es ist immer wichtig, ein Erste Hilfe-Set griffbereit zu haben, um im Notfall schnell lebensrettende Sofort-Maßnahmen einleiten zu können. Die abgebildeten Sets erhalten Sie ebenso wie die Notfallbegleiter mit Erste Hilfe-Tipps in der CVJM-Materialstelle: T (02 02) 57 42 32, F (02 02) 57 42 42, info@cvjm-materialstelle.de, www.cvjm-materialstelle.de Für unterwegs

Für die Gruppenstunde

Für das Vereinshaus

Söhngen Erste Hilfe-Tasche

Söhngen Erste Hilfe-Koffer

Söhngen Verbandschrank

Mit allem, was man bei Ausflügen mit der Gruppe im Falle eines Falles braucht: Verbandsstoff für Kopf- und Augenverletzungen, für Schürfwunden, zum Anlegen eines Druck- oder Schlauchverbandes, SOS-Signalpfeife, Zeckenpinzette, Splitterpinzette und Kälte-Sofortkompresse. Material: wasserabweisendes Nylongewebe mit längenverstellbarem Schultergurt Maße: 290 x 210 x 75 mm Art. 65177

59,90 €

Mit Wandhalterung, transparente Abdeckplatten, Gummidichtung, Inneneinteilung verstellbar, Drehverschlüsse, Tragegriff und Plombiervorrichtung (zum Schutz gegen unberechtigte Entnahmen z.B. in Gästehäusern).

Füllung: nach DIN 13157:2009 Material: Nylongewebe mit Schlüsselring Maße: ca. 90 x 75 mm Art. 65180

59,95 €

Mit Sicherheitsschloss, zwei Einlegeböden, drei Ablageschalen in der Tür, klappbarem Ablagetabeau.

Füllung: nach DIN 13157:2009 Material: Stahlblech, weiß Maße: ca. 452, 552, 170 mm Art. 65181

129,00 €


3 Inhalt

Liebe Leserinnen und Leser…

Is‘ ja tpyisch!

Seite 4

Leben im Übergang typisch junge Erwachsene!?

Seite 6

Von der Afterworkparty bis zum Arbeitskreis Theologie 18plus im CVJM Nürnberg

Seite 8

Zentrale Lebensthemen in den Blick bekommen KULT-Kultur-UnterhaltungLebensfragen-Tiefgang

Seite 10

Ein soziales Jahr Chance, Persönlichkeiten (und Vereine) zu prägen

Seite 12

Im Blickpunkt

Seite 14

Aus den Regionen

Seite 20

Jungschar

Seite 22

Bündische Jugend

Seite 23

Jugendpolitik

Seite 24

Jugendevangelisation

Seite 25

Posaunen

Seite 25

Sport

Seite 26

Junge Erwachsene Motorrad

Seite 27 Seite 28

Weltdienst

Seite 29

Dies und Das

Seite 30

Stellenanzeigen

Seite 31

Übrigens

Seite 32

Impressum netzwerk 2/12 Magazin für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des CVJM-Westbundes, 165. Jahrgang, erscheint viermal jährlich Herausgeber: CVJM-Westbund – Geschäftsführender Verein e.V. Bundeshöhe 6, 42285 Wuppertal, T­­­(02 02) 57 42-17, F (02 02) 57 42-42, info@cvjm-westbund.de Redaktion: Birte Smieja unter Mitarbeit von Hildegard vom Baur, Michael Finkensiep, Holger Noack, Jürgen Vogels, Friedo Vorderbrück Bildnachweis: Archiv CVJM-Westbund oder am Bild Titelseite: ©panthermedia.net/Viktor Gladkov, Thementeil - Balken: CVJM, Seite 4 - Hintergrund: ©vectorstock.com, Seite 24 - Tafel-Schild: ©panthermedia.net/Daniel Käsler, Seite 32 - Übrigens: 2 Menschen: ©aboutpixel.de/ Thorsten Kienemann Bibelzitate: Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart (www.bibelonline.de) Konto: KD-Bank eG (BLZ 350 601 90) 10 10 25 70 49 Layout und Herstellung/Anzeigenverkauf und -verwaltung: Drei-W-Verlag GmbH Landsberger Straße 101, 45219 Essen, T (0 20 54) 51 19, F (0 20 54) 37 40, www.drei-w-verlag.de Bezugspreis: 12,50 € im Jahr Redaktionsschluss Ausgabe 3/12: 30.04.2012

ein Magazin für junge Erwachsene hatte lange den Untertitel »Eigentlich sollten wir erwachsen werden« und beschreibt damit ziemlich gut das Lebensgefühl seiner Zielgruppe. Es ist eine spannende Zeit im Übergang und der offizielle Zeitraum, den sie umfasst wird auch immer größer… je nach Studie beginnt sie schon mit 17 und endet bei Mitte 30. In dieser Zeit ist vieles erstmal »übergangsweise«: in einer WG wohnen, eine Ausbildung/ein Studium absolvieren, ein Jahr Auszeit nehmen, jobben, ein Praktikum machen. Und dann gibt es noch die vielen »ersten Male«: Zum ersten Mal für sich selbst einkaufen, eine Steuererklärung machen, allein einen Vertrag unterschreiben, auf die Hochzeit von Freunden gehen, von zuhause ausziehen, Auto fahren... So stehen viele junge Erwachsene zwischen unendlichen Möglichkeiten und der totalen Überforderung, zwischen sich ausprobieren und sich festlegen. Toll, wenn der CVJM da eine vielfältige Anlaufstelle bietet: Einen geschützten Raum um sich auszuprobieren; Menschen mit einer Überzeugung, an der man sich reiben und seinen eigenen Standpunkt klarer herausfinden kann; Unterstützung bei den ganz alltäglichen Problemen; Austausch mit anderen in einer ähnlichen Situation... In einigen CVJM ist diese Altersgruppe gar nicht mehr präsent, aber in immer mehr Vereinen gibt es schon »17plus«-Angebote. Dieses netzwerk zeigt die Vielfalt an Möglichkeiten für Angebote für junge Erwachsene. Nutzen Sie die Chance, von jungen Menschen in dieser Übergangssituation zu lernen. Es kann einem Verein gut tun, von ihren Kompetenzen und Ideen zu profitieren und sich von ihnen immer wieder in Frage stellen und vielleicht auch verändern zu lassen. Gleichzeitig wollen wir als CVJM jungen Erwachsenen einen Ort bieten, an dem sie sich wohlfühlen und austauschen können. Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Passions- und Osterzeit

Birte Smieja PS: Das nächste Heft erscheint Anfang Juni. Bis dahin finden Sie aktuelle Neuigkeiten auch auf unserer Homepage: www.cvjm-westbund.de

netzwerk auch als PDF! Stellen Sie Ihren Bezug um! So haben Sie immer und überall Zugriff auf unser aktuelles Mitarbeitendenmagazin (sofern ein Internetzugang vorhanden ist). Wenn Sie zukünftig das netzwerk bequem und papierlos als PDF lesen möchten, schicken Sie uns Ihre Kundennummer und Adresse an netzwerkabo@cvjmwestbund.de. Sie erhalten dann nach Erscheinen des netzwerks eine E-Mail und können sich das aktuelle netzwerk downloaden.


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Is‘ ja Typisch!? Daniel und Lena: Die Weltenbummler ENDLICH geht‘s los! Das Abi ist geschafft. Beim Schüleraustausch in Frankreich in der Mittelstufe wurden wir infiziert, in der 11ten ging es dann für ein Jahr in die USA. Und jetzt? Work and Travel in Australien oder AuPair wieder in den USA oder doch ein anderes Land? Guckt einfach regelmäßig in unseren Blog und verfolgt unsere Reise mit. :-) Später wollen wir mal studieren… Sinologie, Afrikanistik, International Management oder so was. In jedem Fall mit mehreren Auslandssemestern!! Für so eine Zukunft haben wir schnell gelernt gut organisiert und sparsam zu sein. Allerdings »quält« uns das Fernweh und wir würden am liebsten sofort losfahren! Angekommen ist man schließlich nie! Dafür gibt es viel zu viele Länder. Wir sehen uns!

René: Der straighte Streber Ich weiß was ich will! Während der Oberstufenzeit habe ich schon mal ein paar UniVorlesungen besucht. Das hat mich in meiner Berufs- und Studienwahl bestätigt. Nach dem Abi mache ich eine duale Ausbildung mit Studium. Das sind die besten Voraussetzungen, um später schnell auf der Karriereleiter nach oben zu klettern. Klar, muss ich mir die Zeit gut einteilen, aber durch die Abschaffung des Wehrdienstes gewinne ich etwas Zeit und kann noch eher eine Management-Position erreichen. Auslandssemester mach ich nur, wenn sie der Karriere dienen und von Uni-Partys halte ich mich fern. Wenn, besuche ich den BusinessLunch meiner XING-Gruppe, weil ich da die wichtigen Leute kennenlerne und Netzwerke knüpfen kann. Ich bin halt zuverlässig, »spießig« und unbeirrbar. Aber die Leute werden schon gucken, wenn ich mit 30 reich, verheiratet und Vater von zwei Kindern bin.

Paul: Der Vorsichtige Wenn ich ehrlich bin, betrachte ich das Ende meiner Schulzeit mit Sorge. Gut, dass ich erstmal noch zuhause wohnen bleiben kann. Mein bester Freund bleibt zum Glück auch in unserer Heimatstadt, wir kennen uns schon seit dem Kindergarten. Es fällt mir irgendwie schwer, neue Menschen kennenzulernen. Ich weiß da nie, was ich sagen soll. Genauso wenig wie bei Bewerbungsgesprächen. Zum Glück unterstützt mich meine Mama da ganz viel. Vielleicht bekomme ich bei ihr in der Firma auch einen Ausbildungsplatz. Ich hatte überlegt, noch länger zur Schule zu gehen und mein Abi zu machen. Aber abgesehen davon, dass meine Noten nicht soo toll waren, müsste ich für ein Studium in eine andere Stadt ziehen. Es gibt zwar jetzt auch an der Uni Elternabende, aber ich bleibe doch lieber hier wohnen, wo ich alles kenne.


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Lea: »Wird schon werden«

Olivia: Die Party-Queen Wann ist nur endlich Wochenende? Die Ausbildung ist ein notwendiges Übel, um mir das Wochenende zu finanzieren. Gut, Partymachen kostet halt viel Geld. Aber in billige Clubs geh ich nicht! Donnerstag bis Sonntag kenn ich die besten Partys. Wenn ich schon arbeiten gehe, dann häufiger mit Kater und natürlich mit Vorfreude auf den Abend. Festlegen tu ich mich nicht gerne. Wer weiß, ob nicht noch was besseres kommt?! Leider bin ich selten pünktlich – schließlich muss das Styling perfekt sitzen. Dafür bin ich immer locker drauf und für jeden Spaß zu haben. Ich lerne schnell neue Leute kennen und habe 1.000 Bekannte und jede Menge Facebook-Freunde und bin äußerlich immer gut drauf!! Paaarty!!!

Ich mach mir eigentlich nie viele Sorgen… Viele meiner Freunde haben in der Schule die totale Panik geschoben, dass sie keinen Ausbildungsplatz bekommen könnten und mal von Hartz IV leben müssen. Ich bin da entspannt. Bisher hat sich noch immer was ergeben. Mein Nebenjob zum Beispiel: Ein Bekannter meines Vaters hat mich gefragt, ob ich aushelfen kann. Und das zu einem echt guten Stundenlohn. Und jetzt kann ich dort auch meine Ausbildung machen. Es ist zwar etwas weiter weg, aber meine Oma hat mich gerade gefragt, ob sie mir ihr altes Auto schenken darf und den Unterhalt zahlen, so dass ich ganz problemlos hin- und herkomme. Aber jetzt mache ich erstmal noch eine Woche Urlaub. Den hab ich zuletzt bei so einem Radio-Gewinnspiel gewonnen…

Kevin: »Hotel-Mama-Bewohner« Da komm ich nach der Uni nach Hause und was ist? Da hat Mama einfach mein Zimmer aufgeräumt. So einen Stress kann ich nach vier Vorlesungen gar nicht gebrauchen. Zuhause wohnen hat aber auch seine Vorteile. Ich setze mich jetzt erstmal vor den Fernseher und guck die neuste Staffel 24. Meine Mutter wird schon kochen, waschen, bügeln, mir das Essen bringen und einkaufen. Ich muss zwar meine Einkaufswünsche auf den Einkaufszettel schreiben (auf Zuruf hat das irgendwie nicht gut funktioniert), aber jetzt klappt das super. Warum sollte ich hier ausziehen?! Es ist das Paradies. :-) Ach ja, dabei fällt mir ein, ich muss ihr noch sagen, dass ich Bier brauche. Am Wochenende kommen die Kumpels zur LAN-Party. Manchmal bin ich etwas faul, verpeilt, lieb-weltfremd und versteh den Ernst des Lebens nicht unbedingt. Aber warum auch? Erwachsenwerden kann ich auch noch später. Text: Sarah Vaupel • Zeichnungen: Tobias Krämer


6 Junge Erwachsene

Leben im Übergang typisch junge Erwachsene!?

von Anke Schwarz Bundessekretärin für Regionalbegleitung und Junge Erwachsene

Sie haben viele Namen… Performer, Generation 19plus, Experimentalisten, Bürgerliche, Explorer, Blocker, Adoleszente, Menschen in der Quarterlife Crisis… – je nach Studie und psychologischem Ansatz! Und eigentlich verbirgt sich dahinter nur eines: die überaus differenzierten und individuellen jungen Erwachsenen. Selbst in der Altersbegrenzung herrscht keine Einigkeit, wo bei einigen das junge Erwachsenen-Dasein schon mit 17 Jahren beginnt, ordnen andere das bei 19 Jahren ein (dranStudie 19plus1). Das Kinder- und Jugendhilfegesetz spricht eine klare Sprache: 18 bis 26 Jahre ist die Zeit der jungen Volljährigen. Mit der Volljährigkeit ist der Beginn des jungen Erwachsenenlebens juristisch eindeutig festgelegt und damit die Verantwortlichkeit für das eigene Handeln. Allerdings ist dieser Prozess in unserer Gesellschaft sehr stark individualisiert. Durch die stark unterschiedlichen Lebenskonzepte sind auch die Herausforderungen des täglichen Lebens sehr unterschiedlich. Lena: »Ich mache gerade Abi. Der Schreibtisch ist zur Zeit der Dreh- und Angelpunkt in meinem Leben, dabei weiß ich noch gar nicht so genau, was ich studieren will. Ich weiß nur, ich brauche ein supergutes Abi, weil gerade so viele Studierende die Uni bevölkern. Ab und zu treffe ich noch meine Freunde, aber selbst dann ist oft das Thema die d… Schule.« Marco: »Ich mache nach der Realschule gerade eine Ausbildung zum Mechatroniker.

Das war am Anfang echt eine Herausforderung mit älteren Kollegen zu arbeiten – und das acht Stunden am Tag. Ich musste mich am Anfang erst mal daran gewöhnen, so körperlich was zu arbeiten und dann noch die vielen Menschen, zu denen man nett sein muss – »Kundenfreundlichkeit und Präzision in der Arbeit ist das Wichtigste«, sagt mein Chef. Cool ist aber auch, dass ich jetzt selbst richtiges Geld verdiene!« Erwachsensein bedeutet: für das eigene Leben und Auskommen Verantwortung zu übernehmen und eigene Lebensentscheidungen zu treffen. Das werden Lena und Marco ganz unterschiedlich wahrnehmen, obwohl beide 18 Jahre alt sind. Es gibt nicht den typischen jungen Erwachsenen und somit keine definierten Identifikationsmerkmale. Selbst die Sinus-Studie2 benötigt dafür sieben grobe Richtungen der Einordnung! Ein paar Beobachtungen möchte ich trotz aller Bruchstückhaftigkeit äußern: Junge Erwachsene verbindet und kennzeichnet die gemeinsame Suche nach den richtigen Entscheidungen, dem passenden Lebenskonzept, den eigenen Fähigkeiten, der eigenen Identität, der eigenen Zukunft und Heimat, Ehrlichkeit sowie Tiefgang und Auseinandersetzung auch mit Glaubensthemen (auch, wenn diese in aller Weite zu sehen sind). Der Zugang zu diesen Themenbereichen ist allerdings wieder sehr individualistisch und bunt! Sie erleben sich häufig als »dazwischen« oder ich höre häufig, wenn sie sich zum Thema äußern »das ist irgendwie so ein Zwischending« – noch nicht ganz erwachsen, aber Jugendliche sind sie auch nicht mehr. Dazu kommt die starke gesellschaftliche Veränderung, die veränderten Studienbedingungen, lange Arbeitszeiten durch den Ladenschluss, Arbeitslosigkeit, Überstunden, veränderte Kommunikation durch Technik… alles Herausforderungen,


7 Thema

die junge Erwachsene in ihrer Verschiedenheit meistern müssen. Typische junge Erwachsenen-Arbeit im CVJM!?

Viele junge Erwachsene, die in unseren CVJM zu finden sind, haben Funktionen, ob als Mitarbeitende, Sängerinnen und Sänger, Sportlerinnen und Sportler… doch sie haben auch ein geistliches Anliegen. Sie suchen Möglichkeiten, in ihrem Glauben zu wachsen, suchen Gemeinde, aber finden häufig nicht das, was sie brauchen (dranStudie 19plus1). Es ist toll, dass ich zurzeit immer wieder erlebe, dass sich Vorstände über die Zielgruppe der jungen Erwachsenen Gedanken machen, und das nicht nur, weil Mitarbeitende fehlen, sondern, weil sie ihnen am Herzen liegen. Allerdings höre ich auch in den Gesprächen, dass viele Vorstände eine konkrete Vorstellung haben, wie Angebote für junge Erwachsene aussehen müssen – nämlich sich an einem festen Tag in der Woche im Gemeindehaus zu treffen und gutes Programm zu erleben. Und – Halleluja – es gibt sie auch, diese Kreise! Doch häufig sind diese Gruppen sehr klein und es

finden sich keine neuen jungen Erwachsenen, die diese Gruppen besuchen. Ratlosigkeit macht sich breit!? Typisch für CVJM – die Vielfalt!!!

Die Arbeit mit jungen Erwachsenen ist mehr denn je zu einer konkreten Zielgruppenarbeit geworden! Die Vielfältigkeit ihrer Lebenssituationen braucht genauso vielfältige Ideen. Und da sind wir als CVJM doch stark! Die Kreativität, die ich in den CVJM vor Ort entdecke, ist außergewöhnlich. Und genau solche außergewöhnlichen Ideen sind gefragt. So lautet die konkrete Frage: Welche jungen Erwachsenen wollen wir erreichen? Wer hat eine Idee dazu? Die Antwort bedingt das Angebot! Nur Mut, es lohnt sich!!!

1 dranStudie 19plus. Junge Erwachsene & Gemeinde, Dran Special 1/2010, SCM Bundes Verlag, Witten, 2010 2 Dr. Carsten Wippermann und Dr. Marc Calmbach, Wie ticken Jugendliche? Sinus-Milieu-Studie U27, Verlag Haus Altenberg, Düsseldorf, 2007

Buchtipp: Echt. Im Glauben wachsen. Studien, Themen und Projekte – Zielgruppe 18plus Für alle, die sich gerade mit dem Thema »junge Erwachsene« in ihrem CVJM beschäftigen, gibt es in der CVJM-Materialstelle das o. g. Buch zu erwerben. Es bietet einen guten Einblick in die differenzierte Welt der jungen Erwachsenen und die Formen in denen sie ihren Glauben leben. Die einzelnen Artikel bieten dazu eine tolle und hilfreiche Vielfalt von praktischen Konzepten der Arbeit mit jungen Erwachsenen. www.cvjm-materialstelle.de


8 Junge Erwachsene

18plus im CVJM Nürnberg

von Michael Götz Leitender Sekretär des CVJM Nürnberg e.V. verheiratet mit Doris, zwei Kinder Solveig (14 Jahre) und Jannes (12 Jahre)

»Junge Erwachsene prägen heute maßgeblich den gesamten Verein mit.«

Von der Afterwork-Party bis In Nürnberg startete 1898 ein Militärpfarrer mit einem Bibelkreis für junge Soldaten die CVJM-Bewegung. Über ein Jahrhundert erreichte der CVJM Nürnberg in Wellenbewegungen mal mehr, mal weniger 18plus in Nürnberg. Heute freuen wir uns über ein vielfältiges Leben von jungen Erwachsenen in diversen Gruppen, Projekten und Freizeiten, mit denen wir die unterschiedlichsten sozialen Milieus erreichen. Junge Erwachsene prägen heute maßgeblich den gesamten Verein mit. 70 von den 210 CVJM-Mitarbeitenden sind heute zwischen 18 und 30 Jahre alt. Hier folgt eine Übersicht über die unterschiedlichen Programme, die nie am grünen Tisch, sondern immer von jungen Erwachsenen für junge Erwachsene entstanden sind. Koordiniert werden die Gruppen und Programme vom sich monatlich treffenden 18plus-Bereich, in dem alle Mitarbeitenden vertreten sind und miteinander die Arbeit weiterentwickeln.

Miteinander etwas unternehmen

(niederschwellige Programme für alle) XX Afterwork Party – geselliges Beisammensein mit Musik und Essen im Partykeller. Eingeladen sind die Teilnehmer aus allen Gruppen plus Bekannte und Freunde. Von 18.30-22.00 Uhr mittwochs ein paar Mal im Jahr. XX Treppenhaus Lounge Kulturprogramm – dreimal im Monat treten meist Nürnberger Nachwuchsbands in unserer Lounge auf und bringen ihre 20 bis 80 Fans mit, die auf diese Weise den CVJM kennenlernen. XX Wintermärchenball – einmal im Jahr geht es festlich zu, wenn 300 Tanzbeine über das Parkett fegen. Vorher bringt ein Intensiv-Tanzkurs noch die Nicht-Tänzer in Form. XX Trekkinggruppe – gemeinsam raus in die Natur. An sechs Wochenenden im Umkreis von 400 Kilometern miteinander eine Tour gehen. Primär geht es nicht um die sportliche Leistung, sondern das gemeinsame Erleben der Natur. Höhepunkt ist die jährliche zweiwöchige Trekkingtour in ferne Länder (z. B. Norwegen, Ukraine, Peru).


9 Thema

XX 21imweggla (hochdeutsch: 21 Nürnberger Bratwürstchen im Brötchen) – 21 mal im Jahr etwas in Nürnberg unternehmen, was mit anderen zusammen mehr Spaß macht. Ob Kino- oder Discobesuch, Fotokurs, Groß-Sportevent oder Klassik-Openair – alles eine super Möglichkeit, sich und die Stadt kennenzulernen. XX Sport – in 14 Sportgruppen (Fußball, Indiaca, Volleyball, Badminton…) treffen sich viele junge Erwachsene – in vielen auch generationsübergreifend. Beim Sport spielt das soziale Herkunftsmilieu die geringste Rolle. XX Über Freizeiten wie Städtereisen (Prag, London, Brüssel, Berlin) oder Wochenendaktionen docken immer wieder junge Erwachsene an, die vorher mit dem CVJM noch nichts zu tun gehabt haben.

anschließendem ausgiebigen Kaffeetrinken. Für so manchen das Frühstück und der Einstieg in den CVJM. Sich engagieren und einbringen

(Aktivteams für alle, die sich gerne für andere einsetzen) XX Hilfs- und Missionseinsätze in unseren Partnerländern Rumänien (CVJM Domus und orthodoxe Kirche Piatra Neamt) und China (YMCA Hongkong und Guangzhou) XX Internationale Arbeit – Koordination aller Programme für Migranten im Verein und der Auslandskontakte des Vereins XX Öffentlichkeitsarbeit – gemeinsam überlegen, wie die Angebote des CVJM besser kommuniziert werden können – für Interessierte im Bereich Journalismus,

zum Arbeitskreis Theologie Den christlichen Glauben kennenlernen und vertiefen

(vertiefende Angebote für Christen und die, die es werden wollen) XX Dinner your Bible – miteinander Abend essen und Bibel lesen. Großer Beliebtheit erfreut sich der offene Bibelkreis, der vor allen Dingen junge Erwachsene anspricht, die z. B. als Wochenendpendler nur unter der Woche da sind und sich am Wochenende in ihrer Heimatgemeinde engagieren. XX Arbeitskreis Theologie – sieben Mal im Jahr treffen sich theologisch Interessierte, um miteinander selbst gewählte Themen zu diskutieren. Ein Experte gibt immer nach dem gemeinsamen Abendessen eine Einführung und dann geht es los mit dem Forschen, Fragen und Debattieren. XX Lichtblick-Gottesdienst – ein generationsübergreifender Gästegottesdienst mit dem Schwerpunkt junge Erwachsene. In Absprache mit der Landeskirche 20 x im Jahr sonntags von 10.30-11.30 und Links

Übersicht der Aktivitäten für 18plus im CVJM Nürnberg: www.cvjm-kornmarkt.de Videos aus dem CVJM Nürnberg: http://vimeo.com/cvjmnuernberg/videos umfangreiche Materialsammlung: www.18plus.cvjm.de

Fotografie, Publishing, Web und soziale Netzwerke XX Pack´s - Soziales Engagement für Jugendliche – in berufsvorbereitenden Maßnahmen des CJD Nürnberg beim sozialen Kompetenztraining mitarbeiten – sehr beliebt bei Studenten der sozialen Arbeit XX Musik – drei Lobpreisbands, ein Posaunenchor und ein Chor laden ein, miteinander aktiv zu sein XX Technikteam – Veranstaltungstechnik verstehen und bedienen können, das kann man hier lernen und dabei eine gute Gemeinschaft erleben Kooperationen im und mit dem CVJM

XX Zellkultur – monatlicher christlicher Künstlertreff, der den CVJM während Nürnbergs größter Kulturveranstaltung »Blaue Nacht« mit seinen Werken zum Anziehungspunkt für viele macht XX Camillo 92,9 – sechs Stunden in der Woche christliches Hitradio mitgestalten XX Date for Eight – übergemeindlicher Single-Treff, bei dem monatlich per Zufallsgenerator ca. 160 Singles aus dem Raum Nürnberg, Fürth und Erlangen in Achterteams etwas gemeinsam unternehmen, um sich besser kennenzulernen und evtl. den Partner fürs Leben zu finden.


10 Junge Erwachsene

Zentrale Lebensthemen in d

KULT – Kultur-Unterhaltung-LebensfragenKULT ein Label für: XX vielseitige kulturelle Angebote XX kultige Treffen mit guter Unterhaltung XX das Anpacken von vertiefenden theologischen und gesellschaftskritischen Themen XX Vernetzung von jungen Leuten Die Idee:

von Albrecht Röther CVJM-Landessekretär im CVJM-LV Baden, Verantwortlich für 18plus, Öffentlichkeitsarbeit, Großveranstaltungen und KonfiCastle verheiratet, 3 Kinder

»... jeder junge Erwachsene sucht und braucht etwas anderes.«

Wir wollten unseren jungen Erwachsenen im CVJM-Landesverband Baden eine Heimat geben und haben uns deshalb vor zwei Jahren ausführlich mit dieser Zielgruppe auseinandergesetzt. So ist durch intensives nachforschen, Umfragen erstellen, Gespräche führen, Bücher auswerten, andere Konzepte anschauen usw. in einem 18plus Initiativkreis die Idee von KULT geboren. Wir stellten fest, dass es »den« jungen Erwachsenen nicht gibt und bei jedem einzelnen das Lebensgefühl abhängig ist vom Ausbildungsstand, von der persönliche Entwicklung, vom Familienstand, vom Elternhaus… Es ist also eine sehr inhomogene Gruppe, die starken Veränderungsprozessen ausgesetzt ist. Jeder junge Erwachsene sucht und braucht etwas anderes. Deshalb wollten wir KULT nochmals ein eigenes, ganz anderes Profil im Vergleich zu den bereits bestehenden Angeboten für junge Erwachsene geben. Es sollte also kein Gottesdienst und kein niederschwelliges Spaßangebot sein, beides hatten wir schon mit unseren »after eight«-Gottesdiensten und unseren jungen Erwachsenen-Tagen. KULT soll ein tiefgängiges Angebot sein, in dem zentrale Lebensfragen verbunden mit Kultur und Unterhaltung vorkommen. Zentrale Lebensthemen in diesem Alter sind unter anderem die Suche nach… dem Beruf, der passt; den eigenen Fähigkeiten; dem eigenen Lebensstil; den eigenen Werten;

dem Ort, an dem ich leben will; nach tragenden Beziehungen; nach der eigenen Persönlichkeit; nach einem eigenen, tragfähigen Glauben. Auf dieser Suche wollen wir mit KULT unseren jungen Erwachsenen helfen, um Orientierung in der großen Vielfalt und den unzähligen Möglichkeiten der Lebensentwürfe zu bekommen. Durchführung:

KULT gibt seit dem 07. Oktober 2010 und es findet seither vier Mal im Jahr im CVJMWaldheim in Karlsruhe donnerstags um 19.00 Uhr statt. Donnerstags, da es an diesem Abend schon einige junge Erwachsenen-Kreise gibt und die meisten unter der Woche mehr Zeit haben als am verplanten Wochenende. Die


11 Thema

den Blick bekommen

-Tiefgang

Knabbereien, können sich die Besucher wohlfühlen. Der Ablauf ist geprägt durch einen spielerischen Einstieg und ein Interview mit der Gastperson durch das Moderatorenteam, durch ein oder zwei Videoclips zum Thema oder zum Gast. Eventuell gibt es eine besondere Darbietung des Gastes (z. B. Poetry Slam usw.) oder einen Kurzvortrag zu einem Thema. In der Mitte gibt es einen Break von 20 Minuten, in dem Gespräche, Begegnungen, Rückfragen zum Gast, Essen, Trinken usw. stattfinden können und sollen. Dieser Break ist uns sehr wichtig um Vernetzung unter den jungen Leuten zu fördern. Niemand geht nach Hause und niemand bleibt alleine. Hier können und dürfen auch neue Kontakte entstehen. Nach dem Break eröffnen wir einen offenen Austausch zwischen unserem Gast und den Besuchern des Abends, so dass sich ein Gespräch zum Thema oder auch zu ganz anderen Fragen der jungen Erwachsenen ergeben kann. Immer mit dem Ziel, die zentralen Lebensthemen der jungen Erwachsenen in den Blick zu bekommen. Mit Luthers Abendsegen schließt der Abend ab und führt über in den geselligen Teil. Bewusst verzichten wir bei KULT auf einen perfekt inszenierten Showabend, mit einem riesigen Aufwand und einem großen Mitarbeiterteam. An anderer Stelle haben wir das auch in unserem Landesverband. An dieser Stelle sollen die jungen Erwachsenen, die oft auch Mitarbeitende in unseren CVJM sind, ein vertiefendes Angebot für sich haben, ohne das Gefühl zu haben, wieder mal bespaßt worden zu sein. Abende sind ohne Aufwand, aber mit Stil! Es gibt ein Begrüßungsgetränk als Willkommensgruß, bei dem jeder Besucher persönlich von uns wahrgenommen wird. In einer lockeren Lounge-Atmosphäre, mit einer ungezwungen Bestuhlung um kleine Bistrotische mit

Wer mal in Karlsruhe bei KULT vorbeischauen möchte ist herzlich willkommen: ff Die Infos dazu gibt es auf unserer Homepage www.18plus.cvjmbaden.de unter KULT

»Niemand geht nach Hause und niemand bleibt alleine.«


12 Junge Erwachsene

Ein soziales Jahr –

Die Chance, Persönlichkeiten (und Vereine)

Seminare

Jeder Mitarbeitende im sozialen Jahr – FSJ’ler, MimE, Bufdi – ist eine Erinnerung an einen Grundimpuls des CVJM: junge Menschen in einer Umbruch- und Orientierungszeit ihres Lebens zu begleiten. Handwerksburschen waren es in den Anfangsjahren der CVJM – jetzt sind es meist Jugendliche im Übergang von der Schule zur weiteren Ausbildung. Ein wichtiges Gegenüber

Nun hat ein Verein, der FSJ’ler engagiert, in von und Das FSJ ist ein BildungsOrientierungsjahr, der Regel eine Aufgabe für sie. Ohne FSJ’ler Holger Noack in dem du Anspruch auf 25 Seminartage zuwürde manches nicht laufen. Dabei kann es sammen mit anderen deines Jahrgangs Bundessekretär für FSJlern geschehen, dass die Person des FSJ’lers hinhast. Mitarbeiterbildung ter ihrer Funktion zurücktritt: Sie werden Daher treffen wir uns zu vier Seminaren in Aufgaben wahrgenommen. vor allem in ihren einer Seminargruppe mit Wenn ca. 25alles FSJlern zu läuft, scheint alles in Ordnung zu Themen, die dir als Impulse dienen und dich in nicht unproblematisch. sein. Verständlich, aber diesem Jahr persönlich weiter bringen sollen. Denn FSJ’ler brauchen – neben einer klaren, Dazu gehören Fragen des angemessenen persönlichen Aufgabenbeschreibung – auch ein an dem Glaubens, der Seelsorge, desGegenüber, Umgangs mit der sie sich reiben, aufrichten, orientieren oder auch identifizieren köneigenen Zeit und persönlichen Zielen, hilfreiche nen. DasEntdecken können einzelne oder mehrere sein Kenntnisse über Kommunikation, eigener Gaben und Fähigkeiten, die – wichtig ist, dass die FSJ’ler eingebunden sind Reflexion der Erfahrungeninineine derGemeinschaft Einsatzstelle,und nicht nur im Dienst das Einbringen deiner eigenen und stehen. »Ohne FSJ’ler für dieThemen Gemeinschaft Kompetenzen und die Möglichkeit, mit würde manches Politikern ins Gespräch zu kommen.

nicht laufen.«

Ein hilfreicher Spiegel

Unsere Seminare werden So verteilt überFSJ’ler das Jahr können zum Spiegel des CVJM in Wuppertal, Berlin und Kaub stattfinden. werden: Wie gelingt es uns, mit jungen Menschen Orientierung in einer fordernden – und Weitere Informationen unter: manchmal überfordernden – Welt zu finden? www.cvjm-westbund.de/fsj Wie wird der Glaube, auf dem unsere Arbeit im CVJM beruht und auf den sie hinführt, zu einem Schlüssel für junge MenEin FSJ beim CVJM hat für mich schen, der ihnen nicht nur das Kenn enlernen neuer LebensperspekMenschen und Gege nden gebracht, tiven erschließt? sondern mir auch Go tt und mein Inneres näher gebrac Wie können wir ht. im CVJM diese Offenheit für das

Eva Pangritz, 20 Jahre, FSJ 2009/2010 im CVJ M-KV Dillkreis e.V.

Neue erhalten, die gerade für junge Menschen entscheidend ist (und mit der sich »alte CVJM« manchmal schwer tun)? FSJ’ler bereichern einen Verein also nicht nur dadurch, dass sie ihre Aufgaben gut erledigen, sondern auch dadurch, dass die Verantwortlichen und Mitarbeitenden mit ihnen im Gespräch sind und so einen anderen Blick auf die Vereinsarbeit werfen können. FSJ‘ler helfen den Verantwortlichen, die Arbeit im CVJM aus einer anderen, jugendlicheren Perspektive zu sehen. Eben nicht als ein Uhrwerk, in der alles und alle funktionieren müssen, sondern als ein Netzwerk von Menschen, die aufeinander einwirken, die einander begegnen und bereichern. Ein Netzwerk, das auf Beziehungen aufgebaut ist und nicht nur auf Funktionen und Positionen. Eine grundlegende Frage

Entspricht unsere Arbeit den Bedürfnissen junger Menschen? Eine gute Arbeit passt immer auf die Bedürfnisse der Zielgruppe – wobei Bedürfnisse nicht die durch Moden oder Werbung manipulierbaren Wünsche sind, sondern das, was wir brauchen, um uns entwickeln zu können. Gerade für junge Menschen ist das die Spannung zwischen Herausforderung und Überschaubarkeit. Das Bedürfnis, Neues zu entdecken, zu erleben und zu gestalten – und zugleich das Bedürfnis, sich zurecht zu finden, hilfreiche Strukturen des Lebens zu finden und zu leben. Beides! Ohne Herausforderung wird das Überschaubare auf Dauer fade – ohne Überschaubarkeit wird die Herausforderung ruhelos. Bieten wir also den FSJ’lern beides, weil unsere Arbeit gerade den jungen Menschen beides bietet? Herausforderungen, an denen sie wachsen können, die sie interessieren und sie zum Engagement reizen. Aber auch feste, lebendige Strukturen, die Halt geben: Orte


X Es gibt dir die Möglichkeit, Arbeitsabläufe kennenzulernen. X Es hilft dir, dich selber besser kennen zu lernen mit deinen Gaben und Fähigkeiten. X Es gibt dir den Raum, dich auszuprobieren. X Dabei wirst du in diesem Jahr kompetent begleitet.

Gemeinden. In der Regel sind Kenntnisse und selbständiges Planen und Arbeiten im Bereich der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sehr hilfreich. In einigen unserer Einsatzstellen ist dabei viel Raum für Eigeninitiative zum Aufbau von Thema Jugendarbeit vorhanden.

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Da Gl eig Ke eig Re da Ko Po

Wir haben auch Einsatzstellen in Großstadtvereinen, die von Hauptamtlichen begleitet werden und sich in der Schülersozialarbeit oder in Schülercafés engagieren. In unserer Bildungsstätte »Haus Elsenburg« in Kaub bieten wir eine hauswirtschaftliche Tätigkeit oder in unserer Jugendbildungsstätte Bundeshöhe in Wuppertal unser neues Programm mit einer Mischung aus Gästeservice und Projekt-Modulen.

zu prägen

ng und Herausforderu Gladbach war h te isc gu rg Be ne ei JM vor allem Mein FSJ im CV e Zeit war aber Di . ch ei gl zu g Entspannun erden. auch ständiger zu w beit konnte ich Gelegenheit selb in der Jugendar JM n ge CV un m hr de fa d Er un n Gemeinden r de Und neben neue b al rh ne rukturen in Organisationsst hr d verstehen. wichtig, ein Ja un en rn kennenle s FSJ wirklich da euen. ich fr m ich r kl fü ir ar w le w mich nun ich nn Nach der Schu ka uf ra Studium, da Pause vor dem adbach

Bergisch Gl 10/2011 im CVJM 20 Jahre, FSJ 20 k, un Str an sti ba Se

und Zeiten, an denen man sich begegnet, wo man nicht nur funktioniert, sondern wo man im guten Sinne genießen kann. Ein Glaube, der Mut macht, neue Wege zu gehen und der die Nachfolge so gestaltet, dass dadurch das Leben geprägt wird.

haben Bezugspersonen. Aber zugleich sind sie auch gefordert und müssen diesen Übergang, auf eigenen Füßen stehend, wagen. Aber auch der Verein bekommt durch die FSJ’ler Impulse, denn die Verantwortlichen müssen sich auf die neuen Mitarbeitenden einstellen und haben so die Gelegenheit, die Arbeit und ihre oft für selbstverständlich gehaltenen Strukturen zu reflektieren oder vielleicht sogar zu hinterfragen. So können sich beide weiterentwickeln: die jungen Leute in ihrem freiwilligen sozialen Jahr und die Vereine mit engagierten, entwicklungsfähigen und -bedürftigen Mitarbeitenden auf Zeit in ihrer Mitte. Rahmenbedingungen Im FSJ hast du Anspruch auf:

X Unterkunft, Verpflegung und ein Taschengeld von 150 €

X Übernahme der Sozialversicherung, Krankenkasse, Arbeitslosenversicherung und Steuern

X Kompetente pädagogische Begleitung

X 25 Seminartage mit Austausch, geistlicher Gemeinschaft und Fortbildung zu theologischen, pädagogischen und politischen Themen

X 26 Urlaubstage

Eine doppelte Chance zur Veränderung

Ein freiwilliges soziales Jahr ist eine gute Chance – für FSJ’ler, aber auch für ihre Vereine. FSJ’ler kommen in eine neue Umgebung und können so einen Übergang in ihrem Leben in der Begleitung anderer Menschen vollziehen. Sie stehen nicht allein, sondern

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Eva Pangr

Bewerbung für ein FSJ

Für ein FSJ bewirbst du dich zentral beim CVJMWestbund und nicht direkt bei einer möglichen Einsatzstelle. Wir geben uns Mühe, die richtige Stelle für dich zu finden. Daher werden wir dich nach deiner Bewerbung zu einem persönlichen Gespräch einladen, in dem wir deinen Gaben, Fähigkeiten und deinen Zielen entsprechend nach der richtigen Einsatzstelle für dein FSJ bei uns suchen. Bitte sende uns den vollständig ausgefüllten Bewerbungsbogen und folgende Unterlagen zu: X separates Anschreiben mit Angaben zum geistlichen Werdegang und zur Motivation für das FSJ X Lebenslauf X Lichtbild X Schulzeugnisse, Ausbildungszeugnisse X Referenz über bisheriges Engagement in CVJM, Kirchengemeinde o.ä.

Die Bewerbung bitte an:

CVJM-Westbund X FSJ-Büro X Bundeshöhe 6 42285 Wuppertal X T (02 02) 57 42 12 m.zeise@cvjm-westbund.de X www.cvjm-westbund.de

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FSJ im CVJM-Westbund

»Ein freiwilliges soziales Jahr ist eine gute Chance – für FSJ’ler, aber auch für ihre Vereine. «

www.cvjm-westbund.de/fsj


14 Im Blickpunkt

Wir machen Pläne – machen Sie uns einen Plan?

Neues aus der Geschäftsstelle unter Berücksichtigung der Abschreibungen wieder ein Defizit von rund 200.000 € ausgewiesen werden wird. Das kann uns nicht zufrieden stellen. Und doch möchte ich bei näherem Hinsehen nicht unzufrieden sein. Warum?

Wie ist es denn ausgegangen? Diese Frage höre ich im Januar häufiger. Gemeint sind nicht die letzten Bundesligaergebnisse, sondern es geht um den Jahresabschluss des CVJM-Westbundes. Fast täglich wird das Bild klarer. Inventurzahlen der Bildungsstätten und der CVJMMaterialstelle können gebucht werden, die Abschreibungen werden ermittelt und die steuerlichen Fragen klären sich. Zwischendurch werden noch knapp 1.000 Spendenquittungen gedruckt, unterschrieben und verschickt. Und viele unserer Zuschussgeber erwarten in den ersten Wochen des Jahres die Verwendungsnachweise. Und wie ist es nun ausgegangen? Zumindest nicht schlechter als im vergangenen Jahr! Und das heißt, dass

Im Vergleich zu 2010 hat uns im vergangenen Jahr keiner 42.000 € vermacht und auch eine Steuerrückzahlung über 10.000 € ist ausgeblieben. Wenn man jetzt noch die um 9.000 € geringere Ausschüttung der Stiftung CVJM-Westbund dazu nimmt, mussten also über 60.000 € Einnahmen in anderen Bereichen erzielt werden. Dazu kommen höhere Personalkosten durch Tarifsteigerung und die Zusatzversorgungskasse von insgesamt mindestens 80.000 €. Darüber hinaus konnten wir die dringend notwendige Sanierung der Sporthalle und die Erneuerung der sanitären Anlagen in der Bildungsstätte bezahlen. Wie war das möglich? Drei wesentliche Faktoren möchte ich Ihnen nennen: Deutlich höhere zweckgebundene Spendeneingänge, insbesondere für die Stellen im Bereich Jungbläser und bündische

Für die Bildungsstätte Bundeshöhe in Wuppertal suchen wir Menschen, die uns ehrenamtlich bei der Entwicklung von Raumund Farbkonzepten helfen. Ideal wären ein/e Innenarchitekt/in oder vergleichbare berufliche Kompetenzen, die dem CVJM verbunden sind und helfen, die Grundlage für zukünftige Investitionsentscheidungen zu legen. Hätten Sie Freude daran, in einen kleinen Wettbewerb einzutreten, damit unsere Häuser noch gästefreundlicher werden und für die Ausbildung von Mitarbeitenden in der Jugendarbeit optimal ausgestattet sind? Dann freue ich mich über einen ersten Kontakt per Telefon oder E-Mail. Michael van den Borre – 0202-574215 – mvdb@cvjm-westbund.de

Jungschararbeit, sowie die für 2011 beschlossene Beitragserhöhung. Herzlichen Dank für Ihre Gaben. Außerdem ein tolles Ergebnis der CVJMMaterialstelle, die insbesondere rund um das Bundesposaunenfest den Umsatz und den Überschuss spürbar steigern konnte und zum Dritten die Belegungssituation auf der Elsenburg. Nach zuvor deutlich roten Zahlen hat das Team in Kaub in 2011 wieder einen kleinen Überschuss vor Abschreibung erwirtschaftet. Und nicht zuletzt durch Segen. Denn Segen, so wurde es bei einer Bibelarbeit während der HauptamtlichenKonferenz im Januar diesen Jahres erklärt, ist eine unverdiente Zuwendung Gottes. Danke Herr für deinen Segen! Wir machen Pläne Es ist ungewiss, wie lange es noch Zuschüsse zu den Investitionen in unsere Häu-

ser geben wird. Deshalb wollen wir in diesem Jahr unsere Bildungsstätten noch einmal gründlich auf Zukunftsinvestitionen überprüfen. Dazu brauchen wir auch die Hilfe von Fachleuten (siehe Kästchen). Außerdem beschäftigt der Vorstand sich intensiv mit der Arbeit in der Geschäftsstelle. Welche Bereiche müssen für die zukünftigen Herausforderungen gestärkt und welche können zurückgefahren werden? Für diese Pläne bitte ich Sie um Ihre Fürbitte. Ich danke allen herzlich, die auch im vergangenen Jahr durch Gebet und Spenden, durch konstruktive Rückmeldungen und viele Stunden ehrenamtlicher Arbeit Gottes Segen für uns spürbar gemacht haben. Danke! Bleiben Sie behütet. Ihr Michael van den Borre Geschäftsführer

Unterstützen Sie uns über unser Spendenportal unter www.cvjm-westbund.de/spendenportal oder durch eine direkte Überweisung auf unser Konto 10 10 25 70 57, bei der KD-Bank Duisburg, BLZ 350 601 90 Spenden: erreicht 2011

251.331,32 € Spenden: erreicht 2010

257.160,82 €

Spendenziel 2011

240.000 € Spendenziel 2010

240.000 €


15

Neuer Bundessekretär für Jungschar Søren Zeine Noch gar nicht richtig angefangen und schon ganz mittendrin. Drei JungscharMitarbeitenden-Tage und die ersten Ausbildungswochenenden der Übungsleiterausbildung liegen schon hinter mir – dabei geht es jetzt erst so richtig los! Ab März 2012, werde ich, Søren Zeine (29) – ja ich werde tatsächlich so geschrieben – als neuer Bundessekretär für Jungschararbeit für euch im CVJM-Westbund unterwegs sein. Ich freue mich darauf, dich und deine Jungschar kennenzulernen. Zusammen mit meiner Frau Lioba (31)

und meinen beiden Kindern Anna (4) und Tjark (2) wohne ich in der schönen Westfalenmetropole Münster und somit genau in der Mitte zwischen der Region OWL/Münsterland/Bentheim und Wuppertal. Seit meinem neunten Lebensjahr bin ich Mitglied der örtlichen Jungschargruppe, erst als Teilnehmer, dann als Mitarbeiter und heute als Leiter. Schon früh durfte ich die Weite und Vielfältigkeit der Jungschararbeit im CVJM-Westbund erfahren und mich und meine Gaben in den unterschiedlichsten Bereichen und Fachaus-

schüssen des CVJM-Westbundes einbringen.

Jungschar und bin gespannt, was Gott mit uns und dem CVJM vor hat!

Besonders begeistert es mich, wenn ich sehe, dass Jungscharen so richtig in Bewegung kommen. Ob nun aus sportlicher Sicht, bei tollen Gruppenstunden oder kreativen Spielen. Wichtig ist mir, dass Jesus die Herzen der Jungen und Mädchen bewegt. Nach meinem Lehramtsstudium (Sportwissenschaften und Ev. Theologie) freue ich mich sehr auf die neue Herausforderung, auf neue Kontakte, dich und deine

ff Kontakt Søren Zeine Paul-Engelhard-Weg 72 48167 Münster T (02 51) 3 99 93 94 s.zeine@cvjm-westbund.de

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16 Im Blickpunkt

Junge Erwachsene auf der Bundeshöhe Das neue Konzept des »FSJüngersein« Die Lebenswelt junger Erwachsener ist gekennzeichnet durch Bewegung und fordert immer wieder dazu heraus, die Orientierung für den eigenen Weg zu finden. Mal werden die Optionen dafür so eng vorgegeben, dass junge Menschen ausbrechen wollen, mal gibt es so viele Möglichkeiten, dass ein bisschen Beständigkeit, etwas Bleibendes als hilfreiche Orientierung erlebt wird. In unserer scheinbar multioptionalen und globalen Gesellschaft suchen junge Erwachsene mehr und mehr den Wert von Beziehungen, die nicht nur über Facebook bestehen. Lebensgemeinschaften gewinnen an Bedeutung, vor allem im FSJ. Natürlich gibt es immer noch die jungen Menschen, die sich als Pioniere verstehen und gerne mit ihren Erfahrungen und ihrem Engagement an einer anderen Stelle Jugendarbeit aufbauen möchten. Aber sie sind weniger geworden im Vergleich zu denen, die dieser dazugehörigen Einsamkeit doch das Zusammenarbeiten und Zusammenleben in einem Team vorziehen. Diese Tendenz wollen wir aufgreifen mit einem neuen

FSJuenger

Gemeinsam leben

Gemeinsam glauben

Gemeinsam arbeiten

Sein

Gemeinsam lernen

Konzept für unsere FSJStellen auf der Bundeshöhe unter dem Motto:

können. Junge Menschen sind begabt, beauftragt und beschenkt. Das wollen wir verstärkt nicht nur in den Blick nehmen, sondern konkreter angehen. Ab Herbst diesen Jahres wird es daher die Möglichkeit für vier junge Männer geben, sich in Wohnräumen auf der Bundeshöhe eine Lebensgemeinschaft aufzubauen, die pädagogisch und geistlich begleitet wird von Bundes-

nehmungen soll noch mehr Raum gegeben werden. Wir beginnen zunächst mit einer Lebensgemeinschaft für junge Männer. Langfristig kann daraus noch mehr entstehen. Eingebunden wird dieses Konzept in die bestehenden Rahmenbedingungen unserer FSJ-Arbeit mit ihren Seminaren zur Unterstützung der Bildungsarbeit im geistlichen, persönlichen und politischen Bereich. Selbstverständlich ist auch der Einsatz in der Arbeit

Gemeinsam leben – als Wohngruppe und in Projekten Gemeinsam glauben – im Alltag geistliche Zeiten finden Gemeinsam arbeiten – kreativ bauen und gestalten rund um die Bundeshöhe Gemeinsam lernen – für Gäste da sein Zum FSJ als Bildungs- und Orientierungsjahr gehört es durchaus, ein bestehendes Arbeitsfeld kennenzulernen mit den Herausforderungen und Bedingungen, die in der regulären Arbeitswelt vorhanden sind. Das soll mit dem Einsatz in den Arbeitsgebieten unseres Gästebetriebes in der Bildungsstätte auch weiterhin gegeben sein. Zum FSJ gehört aber auch, sich in einem neuen Umfeld neu ausprobieren zu dürfen, um sich besser kennenzulernen und an der eigenen Persönlichkeit wachsen zu

sekretär Markus Rapsch. Neben den Einsätzen in der Bildungsstätte soll regelmäßig und verbindlich Zeit sein zum gemeinsamen Austausch, Leben und zum Entwickeln und Durchführen kreativer Projekte und Ideen, die sich in die jeweiligen zentralen Veranstaltungen des CVJM-Westbundes einbringen sollen. Damit ist sowohl eine größere Präsenz des Teams der FSJler auf der Bundeshöhe nach außen angedacht wie eine intensivere Begleitung der Prozesse junger Erwachsener in ihrem Einsatz in unserem Werk. Ihren vorhandenen oder zu weckenden Ideen und Wahr-

mit Kindern und Jugendlichen in Einsatzstellen innerhalb des Westbundes weiter möglich, die zu unserer Freude auch mehr werden. Aber wir freuen uns, wenn unser neues Konzept für die Bundeshöhe nicht nur Konzept bleibt, sondern eben mit dem Leben gefüllt wird, dass junge Erwachsene so reichhaltig mit bringen! Marika Kürten ff Informationen und Bewerbungsunterlagen: www.cvjm-westbund.de/fsj m.kuerten@cvjm-westbund.de g.halfmann@cvjm-westbund.de


17

Herzlichen Dank für die gemeinsame Bauphase Am schön verschneiten Silvestertag 2010 haben wir mit fünf Freunden ein Iglu auf einem Berg gebaut, um darin zu feiern und die Nacht zu verbringen. Nach stundenlanger, schweißtreibender Schaufel- und Konstruktionsarbeit sowie dem Einbruch der Dunkelheit musste ein Provisorium her – nämlich eines für das Dach. Für ein richtiges hatten weder Zeit noch Beschaffenheit des Schnees gereicht. Flott wurde das Flying Tent über die Mauern gespannt und fertig war das Iglu! Die Gemeinschaft im Iglu und die rasante Schlittenabfahrt ins Tal am Neujahrstag entlohnten alle Arbeit.

Dann muss ein neuer Rohbau her. Dieser sollte vernünftig austrocknen, damit er später nicht feucht wird – das braucht Zeit. Mancher hat eine zündende Idee und baut ein Fertighaus. Das geht schneller und kann auch super funktionieren.

Der CVJM-Westbund – eine Art Großstadt mit vielen verschiedenen Gebäuden: Iglus, Zelten, Wohnwagen, Villen, Hochhäusern, Freizeithäusern, Mehrfamilienhäusern, (Ideen-)Fabriken…

Liebe Carolin,

Überall wird gebaut! Viele Gemäuer stehen schon länger, die Bausubstanz wird gepflegt, aber die Häuser werden auch mit neuer Inneneinrichtung, neuen Bewohnern und Nutzungsvorhaben belebt. Einiges wird restauriert, muss mal trocken gelegt oder manchmal einfach gesprengt werden.

Ihr, liebe CVJMerInnen im Westbund, seid die Baumannschaft, die sowohl »Hardware« als auch »Software« für das Pulsieren der großen »CVJM-Stadt« von unserem Gott erbittet. Die selbst mitkonstruiert und mauert und neue Bewohner einlädt um »das Reich unseres Meisters unter jungen

Menschen auszubreiten«! Danke, dass ich drei Jahre lang Mitbewohnerin in »CVJM-Westbund-City« sein durfte und auch einige Baustofftütchen mitbringen konnte. Danke, dass ihr mir auch den Blick auf eure großen Baustellen und Provisorien nicht verwehrt habt – die, wo noch viel Arbeit sichtbar und nicht klar ist, welcher Baustoff greifen kann und wann neue Bauleute kommen und Bewohner einziehen.

habt und wir ein Stückchen zusammen leben, unterwegs sein, weiterbauen und auch feiern konnten. In der großen »CVJMWohngemeinschaft« sehen wir uns bestimmt mal wieder! Carolin Münch

Danke, dass ihr mich in eure CVJM-, Gemeinde- und Wohnhäuser eingeladen

du läufst und läufst und läufst, ob beim Borkumer Meilenlauf oder auf sonstigen, interessanten Marathonstrecken. Du bist auch in den vergangenen drei Jahren durch das CVJMWestbund-Land gelaufen. Oft mit einem Rucksack auf dem Rücken und einem weiteren vor der Brust, selten außer Atem, dafür mit der Frage auf den Lippen: Und jetzt? Wie geht es jetzt weiter, was sollen wir nun machen? Unterwegs sein, dich nicht aufhalten lassen, vor allem nicht von verknöcherten Ansichten und endlosen Sitzungen, das war dir wichtig. Während andere noch diskutierten, hast du dich schon mal mit dem Kollegen Germo Zimmermann zusammen getan und ihr habt Ideen gesponnen und umgesetzt. Du wolltest auf dem Weg sein mit und für die Kinder im CVJM-Westbund. Du wolltest sie in Bewegung bringen und ihren Bewegungsdrang aufnehmen. Das ist dir gelungen an vielen Stellen und das hat die Jungschararbeit nach vorne gebracht. Das hat auch dem Sport neue Impulse gegeben. Dafür sei dir ganz herzlich Danke gesagt. Auf dem Weg mit dir habe ich entdeckt, was alles an Ideen in dir steckt und ich bin begeistert von der neuen Arbeitshilfe »Moses - Mit Gott ans Ziel«, in der du deine Begabung, Theaterstücke zu biblischen Geschichten zu schreiben, gezeigt hast. Davon werden viele Gruppen auf den Freizeiten, bei Kinderbibeltagen o. ä. noch lange profitieren. Von der Weltratstagung des CVJM in Hongkong kamst du zurück und hast deine Fragen zu unserem gesellschaftlichen Engagement eingetragen. Das Thema »Bewegung und Ernährung« werden wir erst nach deinem Weggang angehen können. Aber du hast uns intensiv darauf gestoßen. Gerne hätten wir dich noch länger bei uns gehalten, aber es liegen neue Wege vor dir, die du erlaufen wirst. Für deine nächsten Schritte wünsche ich dir Menschen, die mit dir laufen, einen klaren Blick für das Ziel und vor allem Gottes Kraft, um immer wieder bei ihm und bei den Menschen anzukommen. Hildegard vom Baur


18 Im Blickpunkt

Das Buch zur Bibellese-Initiative Dieses Buch ist eine wahre Fundgrube für alle Jugendmitarbeitende, die in ihren Gruppen auf kreative Weise die Bibel lesen wollen. Die Bibellesemethoden sind praxiserprobt und können leicht umgesetzt werden. Daniel Rempe (Hg.), 41 Methoden zum Bibellesen mit Gruppen Ein Ideenbuch für Mitarbeitende zur Initiative »Liest du mich?« - Gott zum Nachlesen Art. IC-114.161, 4,99 € www.cvjm-materialstelle.de

Europäisches CVJMJugendmitarbeiter-Camp Für das Europäische CVJM-Jugendmitarbeiter-Camp vom 4. bis 12. August 2012 in Michelstadt könnt ihr euch jetzt online anmelden. Ehrenamtliche CVJM-Jugendmitarbeiterinnen und Jugendmitarbeiter aus verschiedenen Ländern Europas treffen sich für eine Woche im CVJM-Camp Michelstadt, um ihre Erfahrungen auszutauschen, voneinander und miteinander neue Modelle der Jugendarbeit zu entdecken und sich europaweit zu vernetzen. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass ihr englisch sprecht, bereits eine Mitarbeiterschulung besucht habt und etwas Erfahrung in der Jugendarbeit mitbringt. Bei Musik, Verkündigung, Spiel und Sport werden wir uns kennenlernen. Referate, Präsentationen und thematische Impulse der verschiedenen Teilnehmergruppen geben Anregungen für neue Wege der Jugendarbeit. In international gemischten Kleingruppen werden wir an Themen und Projekten arbeiten und exemplarische Praxismodelle entwickeln und erproben. Ziele des Camps sind die Vernetzung ehrenamtlicher JugendmitarbeiterInnen, die Begegnung auf europäischer CVJM-Ebene, der Erfahrungsaustausch, voneinander lernen, miteinander feiern, Gemeinschaft erleben, Glauben teilen und Neues entdecken, Unterschiede und Gemeinsamkeiten wahrnehmen, interkulturelles Lernen, persönliche Erfahrungen. Das Camp-Thema lautet »Volunteers meet Europe – Europe needs volunteers«. Was heißt es eigentlich, sich freiwillig zu engagieren? Warum mache ich das? Was bringt es mir persönlich? Zum Programm gehören: Plenum, Kleingruppen, Aktionen mit Musik, Impulse, Spiele, Sport, Workshops, Erfahrungsaustausch, Gottesdienst, Andachten, Projekte. Teilnehmen können ehrenamtliche MitarbeiterInnen aus Kinderund Jungschargruppen, Sport, bündischer Jugendarbeit, TEN SING, Bläser, Freizeitmitarbeitende im Alter von 16-27 Jahren aus ganz Deutschland und Europa. Anmeldung unter: http:// www.cvjm.de/arbeitsbereiche/internationale-arbeit/international-begegnen/europ-mitarbeiter-camp/anmeldung

Die Bibel ganz neu erforschen! »Liest du mich?« Diese Frage begegnet uns seit geraumer Zeit immer wieder. Egal, ob dies nun z. B. im Mitarbeiterkreis im CVJM Eidinghausen (KV Bad Oeynhausen), in der Kreisvorstandssitzung im CVJM-KV Bünde oder in der Hauptamtlichenrunde im Jugendreferat Vlotho ist, können wir mittlerweile fröhlich sagen: »Ja, das tun wir – und wir finden es klasse!« Die jeweils aktuelle Methode der Bibellese-Initiative ist vielerorts zum festen Bestandteil unserer Gruppen und Gremien geworden. »Liest du mich?« hilft uns dabei, die Bibeltexte, die wir gemeinsam erforschen, mit ganz anderen Augen zu sehen. Oftmals, gerade bei uns gut bekannten Texten, neigen wir ja eigentlich dazu, den Text nicht mehr wirklich intensiv zu lesen. Unser Fokus liegt immer auf den gleichen Dingen. Durch »Liest du mich?« entdecken wir auf kreative Weise, was die Verse außerdem noch zu sagen haben – und das ist meistens eine ziemliche Überraschung. Wir erleben, wie Gott ganz neu durch die Bibel zu uns spricht! Ein Beispiel gefällig? Als wir letzte Woche im Mitarbeiterkreis in Eidinghausen die »Wegstreich-Methode« zur Bibelstelle Matthäus 6, 25-34 ausprobierten, merkten wir als Erstes, wie schwer es uns fällt, Bibelverse wegzustreichen. Nachdem wir uns überwunden hatten, zückten wir die Stifte… In der Textstelle spricht Jesus darüber, dass wir uns nicht ständig Sorgen machen müssen. Wir mussten allerdings feststellen, dass wir Weltmeister im Sorgen sind. Da tat es gut, uns auf neue Weise von Jesus ermutigen zu lassen, ihm ganz zu vertrauen: Er sorgt für uns! Besonders cool ist »Liest du mich?« auch für viele unserer Mitarbeitenden, weil sie die Methoden ohne viel Vorbereitungszeit in der Jungschar oder im Teenkreis benutzen können und so mit den Kindern über Gottes Wort ins Gespräch kommen. Christian »Welle« Wellensiek, Jugendreferent im Kirchenkreis Vlotho und zweiter Vorsitzender im CVJM-KV Bünde e.V.


19 Zuhause

im CVJ

M-West

KV Essen

KV Herne-Rec

klinghause

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n KV Ruhr-Mitte

KV Benthe

im

KV Iserlohn

KV Schwelm KV Niederberg

KV Mülheim/Oberhausen

KV Herfor

KV Lübbecke

KV Münster

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KV Hagen

KV Minden KV Moers KV Bünde

KV Bad Oeynhause

KV Duisbur

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g KV Gütersloh-

KV Jülicher

160 Jahre Kreisverbände Wer aufmerksam das netzwerk 1/2012 gelesen hat, wird womöglich auf den Druckfehler gestoßen sein - da haben wir das Alter des ersten CVJM-Kreisverbandes schamlos untertrieben. Hier sei es richtig gestellt: Der erste CVJM-Kreisverband wird 2012 160 Jahre alt und deshalb lassen wir heute einen älteren, ehemaligen CVJM-KV-Vorsitzenden zu Wort kommen.

CVJM-Westbund Plakat

KV Bielefeld

Land

KV Lippe

KV Gelsenkirchen

KV Westfa

KV Lüdensche

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Zum 160-jährigen Jubiläum der CVJM-Kreisverbände wurde eine aktualisierte Karte des CVJM-Westbund-Gebietes mit allen Vereinen und Kreisverbänden gedruckt. Sie liegt dem Vereinsrundschreiben bei, damit sie in jedem Vereinshaus ausgehängt werden kann. Wer darüber hinaus eine Karte benötigt, wende sich bitte an die CVJM-Materialstelle, T (02 02) 57 42 32. KV Bergis

ch Land

Der amtierende Kreisvorsitzende legte sein Amt zeitlich unerwartet und sehr plötzlich nieder. Auf Grund seiner prägenden Persönlichkeit und der Kurzfristigkeit trat eine gewisse Ratlosigkeit unter allen Leitungsverantwortlichen ein. Ein intensives Suchen, insbesondere unter den Ortsvereinsvorsitzenden war die Folge. Viele Sitzungen und Gespräche untereinander und unter der Mithilfe von Leitungsverantwortlichen aus dem CVJM-Westbund wurden geführt. Alle Aktivitäten, die in dieser Zeit abliefen, waren eingebunden in Gottes Wort und im suchenden Gebet.

KV Altenkirche

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Die Vakanz zog sich mehrere Monate hin, bis ich mir meiner Berufung gewiss war und mich die Kreisvertretung zum Vorsitzenden wählte. Was hat Sie bewegt dieses Amt anzunehmen?

Alle Zeichen und Umstände sprachen dagegen, das Amt des Kreisvorsitzenden anzunehmen. Da war meine Familie mit vier heranwachsenden Töchtern von 9 bis 19 Jahren. Beruflich war ich in einer Großschmiede für die technischen und personellen Anforderungen verantwortlich.

»Nimm dich und das Amt nicht so wichtig, sondern vertraue auf den HERRN«, war die Antwort eines treuen Bruders auf meine Fragen in dieser Zeit und eine sehr starke Entscheidungshilfe. Nach einem halben Jahr vieler Gespräche mit Geschwistern sowie begleitenden Gebeten und eigenen Gebetsanfragen wurde mir meine Berufung zu diesem Amt klar. Gibt es ein besonders prägendes Erlebnis in Ihrer Zeit als KV-Vorsitzender?

Ein wesentlicher Schwerpunkt der Kreisverbandsarbeit sind die angebotenen Schulungsmaßnahmen, insbesondere für junge Mitarbeitende. Hier erfahren sie praktische Ausbildung, geist-

Mainkreis deck

Stand:

01.01.2012

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KV Rheinhesse

KV Westerwald

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Verein

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KV Wiesbaden

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KV Wittgenstein

KV Siegerland

Weitere

Aus diesem Erleben heraus entwickelte sich vor allem unter jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Wunsch nach stärkerer Zurüstung und Gemeinschaft über das ganze Jahr verteilt. Unser FEIERABENDGottesdienst wurde im Jahr 2000 ins Leben gerufen. Heute noch treffen sich drei Mal im Jahr in verschiedenen Orten des Kreisverbandsgebietes 100 bis 150 vor allem junge Menschen zum gemeinsamen Gottesdienst. Anschließend wird ein Imbiss eingenommen und rege Gespräche füllen die Zeit. Warum ist aus Ihrer Sicht die KV-Arbeit gut und notwendig für den CVJM-Westbund?

Bereichernd und stärkend ist die Arbeit eines KV für den CVJM-Westbund nur dann, wenn sich eine gute Wechselbeziehung entwickelt hat, sprich: jeder profitiert von der Arbeit des Anderen. So haben wir in schweren Zeiten des CVJM-KV die persönliche Hilfe von Leitungsverantwortlichen des CVJM-Westbundes erfahren.

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KV Starkenburg

KV Nahe-M

liche Zurüstung und Leben in Gemeinschaft. Es geschieht Bindung und Vernetzung, die sehr oft ein Leben lang prägt und auch gepflegt wird.

Ehrenamtlich war ich Vorsitzender des CVJM Meinerzhagen. In dieser Situation überhaupt über das Amt des Kreisvorsitzenden nachzudenken, erschien mir nicht realistisch.

LV Kurhessen-Wal

KV Köln

Infos unter CVJM-Westbund : www. cvjm-westb und.de

Interview mit Wilhelm Schnöring Wie sind Sie CVJM-Kreisverbandsvorsitzender geworden?

KV Wuppertal

Andererseits fördert z. B. die stark ausgebildete Weltdienstarbeit des CVJM-KV mit seinen Ortsvereinen einen wesentlichen Teil der Weltdienstarbeit des Westbundes. Die Beziehungspflege zwischen Ortsvereinen und Westbund ist nur über das verbindende Glied CVJMKV nachhaltig möglich. Weiterhin ist eine Vernetzung von Ortsvereinen in den weltweiten YMCA nur über die »Schiene« CVJM-KV und CVJM-Westbund sinnvoll. Nicht Leistbares, ob Events, Schulungs- oder Freizeitangebote, sind im Verbund mit CVJM-KV und CVJM-Westbund für Ortsvereine dann wieder leistbar. Der wichtige »Blick über den Tellerrand« für die inhaltliche CVJM-Arbeit ist nur möglich durch eine starke Verknüpfung mit entsprechendem Austausch. Aktivitäten:

CVJM-Vorsitzender CVJM Meinerzhagen 1986 bis 1995

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Beiratsmitglied des CVJMKV Lüdenscheid von 1988 bis 2009 Kreisvorsitzender des CVJMKV Lüdenscheid von 1990 bis 2003

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20 Aus den Regionen

Ruhrgebiet

Rheinland/Saar gegessen und die frohe Botschaft Gottes miteinander wahrgenommen und in das Leben junger Erwachsener hineingesprochen.

ffInfo Jörg Bolte Holthauser Str. 22a 58093 Hagen T (0 23 34) 96 82 88 j.bolte@ cvjm-westbund.de

Junge Erwachsene in unserer Region An vielen Stellen unserer Region begegnen mir Ideen, junge Erwachsene im CVJM anzusprechen oder ihnen Orte des Wohlfühlens zu bieten. Dabei lassen sich die 18plusAngebote nicht in ein festes Schema pressen. Es geht stärker als bei jüngeren Zielgruppen um Interessen und eine direkte Motivation für den CVJM und seine Angebote. Beim Volleyball open air in Kierspe stehen z. B. der Sport und gelebte CVJMGemeinschaft im Vordergrund. Pfingsten können wieder sportbegeisterte junge Erwachsene in ansteckender Camper-Atmosphäre mit den guten Zielen des CVJM erreicht werden. Die Bibel und leckeres Essen sind zwei andere Interessen. Der CVJM Duisburg bietet ein »Bibel Dinner« an – mit gepflegtem 3-Gänge-Menü und ansprechenden biblischen Impulsen. Beim CVJMKreisverband Iserlohn heißt es einmal im Monat »Brunch & Bibeln«. Auch hier wird gemeinsam

Ein weiteres Interesse, das Reisen, greift der CVJMKreisverband Lüdenscheid auf. Unter dem Motto »Horizonte plus« geht es im Mai nach Hamburg. Junge Erwachsene erfahren und erleben beim Besuch verschiedener Gemeinden Neues und tauchen ein in die Lebenswirklichkeit anderer, sie erweitern ihren Horizont. Als Team Ruhrgebiet möchten wir das Gute in den Kreisverbänden und Ortsvereinen wahrnehmen und möglichst vielen bekannt machen, und das nicht nur im Blick auf junge Erwachsene. Ladet uns ein - wir haben Zeit für euch. Gottes Segen für eure CVJM-Arbeit vor Ort und im Kreisverband, Jörg Bolte

Regionale Termine 10.03.2012 »nimm‘s mit!«-JungscharMA-Tag im CVJM Herne 24.04.2012 Regionalkonferenz 28.04.2012 Regionalkonferenz 09.05.2012 Regionalkonferenz 01.-03.06.2012 »CVJM-Ruhrcamp, die 5ünfte« in Gelsenkirchen 01.12.2012 »nimm‘s mit!«-Tag inkl. Kreisvorständetreffen

ff Info Marika Kürten Gerhart-Hauptmann-Str. 13a 55469 Simmern T (0 67 61) 91 69 55 m.kuerten@ cvjm-westbund.de

Ausblick 2012 In unserer Region ist einiges im Umbruch und ich bin gespannt, was in diesem Jahr auf uns wartet. Dazu gehört ein Blick auf unsere traditionellen Veranstaltungen wie zum Beispiel die Schiffs-Bibelfahrt, die wir am 22. Juni mit Dr. Roland Werner durchführen, aber eben vielleicht zum letzten Mal. Ich bin über Rückmeldungen dankbar, damit wir die richtigen Entscheidungen über Veränderungen oder eine Pause treffen, und um gut einschätzen zu können, was bezüglich dieses Abends dran ist. Neu in diesem Jahr werden zwei Veranstaltungen sein: Zum einen gibt es einen regionalen Sporttag am 02. Juni 2012. An diesem Samstag treffen wir uns in Emmelshausen/Hunsrück, um in einer dreigliedrigen Halle gleichzeitig ein HockeyTurnier, ein Indiaca-Turnier für Jungscharler und eins für Ältere stattfinden zu lassen. Im Sinne der Ganzheitlichkeit unserer Arbeit wollen wir an diesem Tag Bewegung, Gemeinschaft und geistlichen Input zusammenbringen.

Zum zweiten findet ein Jungschar-MitarbeitendenTag am 24. Juni 2012 in Kaub statt. Neben unseren Schulungen soll dies kurz vor den Sommerferien ein Impulstag mit vielen Workshops für Mitarbeitende in der Jungschararbeit in Gruppen und auf Freizeiten werden. In unserer Schulungsarbeit sind wir dabei, unsere inhaltliche wie methodische Arbeit mit den teilnehmenden Mitarbeitenden zu optimieren. Wir sprechen nicht mehr von »Arbeitsgruppen« sondern zur besseren Transparenz vom Grund-, Aufbau- und Leiterkurs und freuen uns, noch mehr Mitarbeitende damit zu erreichen. Für all diese Herausforderungen brauchen wir Weisheit und Gebet und ich bin dankbar für jede Fürbitte und freue mich auf alle Begegnungen. Marika Kürten Regionale Termine 08.03.2012 Regionalkonferenz der CVJM-KV Rhein–Lahn und Rheinhessen, Mainz 21.03.2012 Regionalkonferenz der CVJM-KV Nahe-MoselHunsrück und Saar-Trier, Morbach 13.05.2012 Aufführung Musical »Komm und sieh«, Bad Kreuznach 02.06.2012 Regionaler Sporttag Rheinland/Saar, Emmelshausen 22.06.2012 Schiffs–Bibelfahrt 24.06.2012 Jungschar–Mitarbeitendentag, Kaub


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Hessen/Siegerland

ffInfo Reiner Lux Tepler Str. 34 61169 Friedberg r.lux@ cvjm-westbund.de

Geschafft!... Nein, das würde sie nie sagen, wenn es um den Übergang in den Ruhestand geht. Seit dem 01. November 1988 arbeitet Uschi Sebastian in der Geschäftsstelle der CVJM-LAG Hessen und Nassau e. V.. Damals wurde sie als Sekretärin für Bernd Kreh eingestellt. Sie hat zusammen mit ihm die Geschäftsstelle eingerichtet, aufgebaut, Strukturen geschaffen und die Atmosphäre gestaltet. In ihrer Fachkompetenz hat sie die CVJM in Hessen beraten. Und für mich war sie die Stütze in meiner Arbeit als Bundessekretär in der Region: Viele Erinnerungen und nicht zuletzt der Espresso bei einem gemütlichen Plausch im Büro erleichterten die Arbeit. Sie hat sich in neue Technik eingearbeitet und mich immer gemahnt: Nur Mails sind zu unpersönlich, wir müssen auch telefonieren. Und so kennen viele Verantwortliche im CVJM Uschi Sebastian als freundliche und fachkompetente Stimme am Telefon, die fast rund um die Uhr erreichbar war. Danke, es war eine gute Zusammenarbeit. Die gemein-

OWL/Münsterland/Bentheim same Zeit mit dienstlichen Belangen und die Zeit des persönlichen Austausches haben mich immer wieder in meinen Aufgaben ermutigt. Und ich wusste, sie betet für mich, das hat sicher auch seine Auswirkungen. Danke auch besonders dafür. Nun geht der dienstliche, gemeinsame Weg zu Ende, denn Uschi Sebastian wird am 11. März 2012 in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Gott schenke ihr weiterhin die Kraft für die Menschen, die ihr begegnen.

Geschafft! Ja, wir haben es geschafft mit Imke Richard eine neue Mitarbeiterin zu finden. Seit 01. Januar 2012 arbeitet sie als Assistentin des Geschäftsführers und entdeckt die vielfältigen Aufgaben. Herzlich willkommen, liebe Frau Richard und Gottes Segen für unsere gemeinsame Arbeit für die CVJM in Hessen. Eine Folge des Wechsels ist auch der Umzug der CVJMLAG Geschäftsstelle zum 28.02.2012. Die neue Adresse lautet: CVJM-LAG Hessen und Nassau e.V. , Hofgartenstraße 12, 60389 Frankfurt Regionale Termine 11.03.2012 Verabschiedung von Uschi Sebastian in Frankfurt 17.–23.03.2012 Arbeitseinsatz im Camp Michelstadt

Meet me Jugendwoche 2012

ffInfo Günter Lücking Acht Stücken 7 32278 Kirchlengern g.luecking@ cvjm-westbund.de

CVJM-Club-Camp »Alles ist erlaubt?!« Vom 17. bis 20. Mai 2012 treffen sich am Schulzentrum Werreanger in Lage ca. 300 Jugendliche aus OWL, die mit vielen anderen Jugendlichen ein Wochenende Spaß, Action und Tiefgang erleben wollen. Dieses Jahr wird CVJM-Kreissekretär Christian Hilk aus WetzlarGießen mit uns in das Thema »Alles ist erlaubt« einsteigen. Mitarbeiter können ihre Gruppe jetzt anmelden. Beim Club-CampPowertag am 28. April in Bünde-Holsen gibt’s alle Infos.

Junioren-, Grundund Aufbaukurse

Mitarbeiter gewinnen, fördern (schulen) und begleiten sind die wichtigsten Bausteine für eine lebendige Jugendarbeit. Ihr könnt jetzt zukünftige und gestandene Mitarbeitende zu unseren Mitarbeitendenkursen im Rahmen des Kombikurses OWL in den Osterferien im Haus Neuland in Bielefeld anmelden. Eine Anmeldung ist auch online auf der Homepage des CVJMWestbundes unter »Seminare« möglich.

Meet me ist eine Jugendevangelisation, die vom 20. bis 24. März 2012 in Lippe und Bad Oeynhausen stattfindet. In dieser Woche werden in sieben Orten CVJM-Aktivitäten mit evangelistischer Verkündigung für Jugendliche stattfinden. Das Programm wird bunt, vielfältig und außergewöhnlich. Finde und kontaktiere das Programm unter Facebook »meet.me2012«. Regionale Termine 14.03.2012 Sprungfeder CVJM-KV Lübbecke 19.-25.03.2012 »meet me« Jugend-Evangelisation Lippe und Bad Oeynhausen 31.3.-5.04.2012 Kombi-Kurs, Haus Neuland Bielefeld 23.04.2012 Vorbereitung Bezirksjungschartage, Häger 25.04.2012 TEN SING Hauptamtliche OWL, Gütersloh 25.04.2012 Kreisvorsitzenden-Treffen OWL, Kirchlengern 28.04.2012 CLUB-CAMP-Powertag Holsen-Ahle 12.-13.05.2012 Kleinfeld-Fussball Westbundmeisterschaften und -pokal, Schulzentrum Hille 17.-20.05.2012 CVJM Club-Camp OWL, Lage 16.-17.06.2012 53. Bezirks-Jungschar-Tage für Jungen, CVJM-Waldheim Häger 23.-24.06.2012 33. Mädchen-Jungschar-Tage CVJM-Waldheim Häger


22 Jungschar

Inspiriert ins neue Jungscharjahr 2012 Unter dem Motto »Jungschar... Kinder stark machen« sind die ersten Jungschar-Mitarbeitenden-Tage in Rodenroth und Herford gestartet. Fast 200 Ehrenamtliche aus der Jungschararbeit haben sich in praxisnahen und kreativen Workshops mit der Jahreslosung »Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig« beschäftigt und neue Impulse für ihre Jungschararbeit mitgenommen. Du hast die beiden Impulstage verpasst? Kein Problem – noch hast du die Chance in Kaub dabei zu sein (Termin siehe Kasten). Mit einem lachenden und einem weinenden Auge mussten wir den Jungschar-Mitarbeitenden-Tag in Herford erleben: Carolin Münch hat geheiratet (dazu alles Gute und Gottes Segen!) und wird zu ihrem Ehemann ins Frankenland ziehen. »Caro, auf diesem Wege nochmals herzlichen Dank für deinen unermüdlichen Einsatz für die Jungschararbeit, danke für alles organisieren, predigen, Mut machen, inspirieren und jede angebrachte Kritik – du wirst uns fehlen!« Gleichzeitig hat Carolin für geeigneten Ersatz gesorgt: Søren Zeine wird ab 01.03.2012 ihre Nachfolge im Jungscharbereich antreten (Vorstellung siehe Seite 15). Für seinen Dienst und alle Begegnungen im CVJM-Westbund wünschen wir Gottes Segen! Søren könnt ihr übrigens beim nächsten Jungschar-Mitarbeitenden-Tag kennenlernen – die Teilnahme lohnt also!

Jungschar-Sportfest 2012 Bibel-Quiz bei Kreismeisterschaften

Für das Jungschar-Sportfest der Kreisverbände 2012 haben wir folgende Bibelstellen für das Bibelquiz ausgewählt:

ff Passende Arbeitshilfen für deine Jungschararbeit findest du unter: www.cvjm-materialstelle.de

Zur Verabschiedung hat Carolin Münch eine Arbeitshilfe für Kinderfreizeiten zum Thema Mose erarbeitet: Ein komplettes Programm für 16 Tage Jungscharfreizeit mit Bibelarbeiten, Anspielen, Workshops, Geländespielen, Abendabschlüssen uvm.; inkl. Arbeitsmaterial auf CD-ROM

Zwei Wochen Freizeitprogramm für Kinder im Alter von 8 bis 13 Jahren

Mose – Mit Gott ans Ziel

72 Seiten + CD-ROM Art. 20097, 14,95 €

Germo Zimmermann und Søren Zeine konnten in Kooperation mit einer Vielzahl von Ehrenamtlichen eine Bibelarbeitsreihe zu Simon Petrus entwicklen: 11 Bibelarbeiten, ein Abschlussgottesdienst und ein biblisches Namensspiel.

Bibelarbeiten für die Jungschar

Unterwegs mit Simon Petrus

56 Seiten Art. 20096, 9,95 €

1. Mose 12,1-9; 1. Mose 13,1-9; 1. Mose 13,10-18 Bitte meldet eure Gewinnermannschaften bei Søren Zeine an: s.zeine@cvjm-westbund.de Hier auch schon der Termin für die Jungschar-WestbundMeisterschaften in diesem Jahr: 15. - 16. September 2012 im CVJM-KV Münsterland Euch eine gute und gesegnete Vorbereitung mit und für eure Jungscharen! Es gilt: Mit Jesus Christus – mutig voran! Jungschar Termine

»Die Jungschar Spielekiste« (entwickelt von Günter Reinschmidt) verkauft sich außerordentlich. Bereits über 140 Exemplare haben euch erreicht: Arbeitshilfe, Spielekartei in DIN A6 (mehr als 100 Spiele), Karteikasten für die Spielekartei, 4 fertige Stadt-, Haus- und Geländespiele zum Download u. v. m.

Umfangreiche Spielekartei inklusive Jungschar-Notfallprogramm Tipps & Tricks zur Spielepädagogik

Die Jungschar Spielekiste

24.06.2012 Jungschar Mitarbeitenden Tag, Kaub

28 Seiten Art. 20092, 14,95 €

15.-16.09.2012 Jungschar-WestbundMeisterschaften, CVJM-KV Münsterland

ff Gerne komme wir auch in eure Gruppe und stellen die Jungschar Spielekiste vor: http://www.cvjm-westbund.de/jungschar/spielekiste


23 bündische Jugend

Tappancs 2011 – Jungschararbeit in Ungarn Tappancs in Ungarn ist vergleichbar mit der bündischen Jugend in Deutschland und eine bedeutende Arbeitsgruppe der ungarischen CVJM (KIE). Für die vielen begeisterten Kinder und Jugendlichen aus ganz Ungarn, die in blauen, schwarzen, orange- und weiß-gestreiften Halstüchern herumlaufen, bietet Tappancs nicht nur im Sommer Programm.

Hilfe der örtlichen Häuptlinge gehalten. In Szentkirályszabadja kommen Kinder und oft auch Eltern einmal im Monat zusammen, in Győr sind die Jugendlichen wieder in zwei Tappancs-Gruppen tätig. Auch in Sopron gibt es die Möglichkeit zum Treffen mit der Tappancs – hier werden seit Oktober 2011 gelegentlich Jungscharstunden gehalten.

Die jährliche Arbeit der Tappancs mit den Jungschargruppen fängt jedes Jahr im September an. Tappancs hat starke Jungschargruppen in Budapest, Győr, Balatongyörök und Szentkirályszabadja. In Budapest treffen sich die Jugendlichen (Jungschar für Mädchen und Jungen getrennt) jede Woche in Deák tér. In jeder zweiten Woche treffen sie sich an verschiedenen Orten von Budapest in einer Gruppe für TappancsLeute über 16 Jahren. Die Stunden in Balatongyörök (im Konferenzzentrum der KIE am Balaton) werden jedes Monat gehalten. Die Jungschar in Balatongyörök kann man ohne weiteres die aktivste Gruppe der ungarischen Tappancs nennen. Heute werden auch Stunden für Kleinere (6-10jährige) mit

Im Frühling wurde für unsere ehrenamtlichen Tappancs-Mitarbeiternden ein gemeinsames Wochenende organisiert. 2011 haben wir, neben den Besprechungen und der Arbeit für die Sommerfreizeiten, beim Balaton gemeinsam eine Höhle besucht. Wir waren sehr froh darüber, dass die Mädchen dieses Jahr unsern Minibus vollgepackt haben und auf die Häuptlingsfreizeit nach Deutschland in die Lindenmühle gefahren sind. Die Mädchen (überwiegend aus Balatongyörök) können das Gelernte und ihre Erlebnisse auch in Ungarn wirklich gut weitergeben. Im Sommer 2011 haben wir wieder vier Freizeiten organisiert: zwei Zeltlager und

zwei Kohtenlager für Jungs und Mädels getrennt. Das bedeutet: mehr als einen Sommermonat lang haben wir gemeinsam in einem der schönsten Wälder Ungarns gebetet, gesungen und gelebt. In den Burgen der Zeltlager für Jungen haben dieses Jahr mehr als 30 zukünftige, kleine Ritter gewohnt. Das Kohtenlager für Mädchen hat die Burg-Thematik in ihren Bibelstunden aufgegriffen. Der Wald war laut erfüllt von den Gesängen der kleineren Mädchen dieses Jahr. Das Jungen-Kohtenlager wurde für seine Wanderungen gelobt. Wie immer hatte man das Gefühl: Gott ist da! In den Gesprächen, beim Lagerfeuer, bei den Ausflügen, in den Wolken über uns und er segnet die Leute, die ihn suchen.

froh darüber, dass immer mehr Tappancs-Jugendliche an den von der nationalen KIE organisierten Programmen teilnehmen. Wir haben im Frühling den 20. Geburtstag der ungarischen KIE gefeiert, wir waren Mitarbeitende und Teilnehmende bei der KIE-Mitarbeiterschulung in Sóvár und mehrere fuhren im September nach Békéscsaba zur Geburtstagsfeier des örtlichen KIE.

Im Sommer fuhr eine größere Gruppe zum Jamboree nach Deutschland. Daneben war Tappancs auch ein aktiver Teilnehmer des ungarischen, reformierten Festivals »Csillagpont« – die Jugendlichen haben in dem KIE-Café und im Kinderspielhaus mitgearbeitet.

31.03.-07.04.2012 Häuptlingsfreizeit (Jungen) Häger

Es ist jedenfalls erwähnenswert, und wir sind auch sehr

Kapi-Szabó Zsófia ff Weitere Informationen zu den Terminen, Anmeldung und Reisebedingungen www.cvjm-buendisch.de

Bündische Termine 31.03.-07.04.2012 Häuptlingsfreizeit (Mädchen), Ergeshausen

31.03.-07.04.2012 Seminar junger Mitarbeiter (Jungen) Butzbach-Bodenroth 31.03.-07.04.2012 Seminar junger Mitarbeiter (Mädchen), Langenseifen 09.-14.04.2012 Osterfreizeit (Jungen) Ergeshausen


24 Jugendpolitik

Neues Bundeskinderschutzgesetz Das gemeinsame Ziel von Politik und der Kinder- und Jugendhilfe ist es, Kinder und Jugendliche vor Vernachlässigung und (sexueller) Gewalt zu schützen. Das Bundeskinderschutzgesetz, das am 01. Januar 2012 in Kraft getreten ist, soll dies regeln. Der CVJM-Gesamtverband hat eine Projektgruppe berufen, die die Umsetzung des Gesetzes für den CVJM klären soll. Folgende Punkte werden dabei u. a. Berücksichtigung finden:

1. Flächendeckende Verankerung des Themas in Mitarbeiterschulungen.

2. Jede/r Ehrenamtliche vor

Ort muss im Verdachtsfall eine/n fachkompetenten Ansprechpartner/ in haben.

bei jugendlichen Ehrenamtlichen kaum aussagefähig. Zudem ist der bürokratische Aufwand enorm hoch. Die Lobbyarbeit der Jugendverbände war erfolgreich, das neue Gesetz sieht keine allgemeine Führungszeugnispflicht für Ehrenamtliche vor. Aber: Der öffentliche Träger – kommunales Jugendamt – muss zukünftig mit den in seinem Bereich tätigen freien Trägern Vereinbarungen zur Quali-

Für begrenzte Gruppen von Ehrenamtlichen (s. o.) wird es sinnvoller Weise eine Pflicht zur Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses geben – etwa für Personen, die Opfer von sexuellem Missbrauch beraten und begleiten. Ob z. B. auch die Freizeitarbeit in den Blick kommt – was dramatische Auswirkungen hätte – muss abgewartet werden.

tätssicherung abschließen.

3. Informationsmaterial zum Thema wird zusammengestellt.

Es ist geplant, dass diese Projektgruppe die Arbeit bis zu den Sommerferien 2012 beendet hat. Einer der für die CVJMArbeit wichtigen Punkte ist die erweiterte Führungszeugnispflicht für alle Ehrenamtlichen. Die Jugendverbände haben sich im Gesetzgebungsverfahren dagegen ausgesprochen, weil erweiterte Führungszeugnisse ggf. falsche Sicherheiten vorgaukeln würden: Sie geben lediglich Auskunft über nachgewiesene (Sexual-)Straftaten, potenzielle Täter sind möglicherweise gar nicht straffällig geworden. Sie sind

che Verhandlungen auch auf Landesebene. Daher unsere herzliche Bitte: Unterschreibt keine Vereinbarung, solange es keine Rahmenvereinbarungen gibt. Meldet es dem CVJM-Westbund und/ oder dem CVJM-Gesamtverband, wo öffentliche Träger vor Abschluss einer Rahmenvereinbarung versuchen, die Führungszeugnispflicht durchzusetzen. Und: Seid und bleibt als Jugendverbände vor Ort solidarisch untereinander! Und ein letztes: Ehrenamtliche, die tatsächlich ein erweitertes Führungszeugnis benötigen, können von der Gebührenpflicht befreit werden. Voraussetzung ist allerdings, dass keine Aufwandsentschädigung gezahlt wird. Wichtig ist, bei der Beantragung des Führungszeugnisses die Gebührenbefreiung zu beantragen und sein ehrenamtliches Engagement nachzuweisen. für den FA Jugendpolitik Sigrid Müller / Bernd Opitz

Hier besteht durchaus die Möglichkeit »durch die Hintertür« erweiterte Führungszeugnisse verpflichtend zu machen. Allerdings verpflichtet das neue Gesetz die öffentlichen Träger auch, hierzu differenzierte Kriterien (nach Maßgabe einer aufgabenspezifischen Beurteilung im Hinblick auf Art, Intensität und Dauer des Kontakts mit Kindern und Jugendlichen) festzulegen.

Theoretisch kann jedes Jugendamt seine eigenen Kriterien festlegen, was insbesondere bei Freizeiten und Maßnahmen, deren Teilnehmende und Mitarbeitende aus unterschiedlichen Jugendamtsbezirken kommen, kompliziert werden würde. U. a. deshalb erarbeiten derzeit die Arbeitsgemeinschaft der Jugendhilfe (AGJ) und die Obersten Landesjugendbehörden (Landesjugendämter) eine Rahmenvereinbarung zur Umsetzung des Gesetzes; zudem laufen sol-

ff Aktuelle (und weitere) f Informationen: www.cvjm-westbund.de und www.cvjm.de >Arbeitsbereiche >Jugendpolitik.


25 Jugendevangelisation

Posaunen

»Meet me« f - Eine Einladung von Jesus

Lehrgänge lohnen sich!

Sieben Orte, sieben Jugendevangelisten, fünf Abende, ein Motto: »Meet me«, zu deutsch »Begegne mir«. Jesus lädt vom 20.-24.03. im CVJM-Kreisverband Lippe und in Bad Oeynhausen Jugendliche ein, ihm zu begegnen. Die Jugendevangelisationen sind als sogenannte Lehrevangelisationen konzipiert. Dabei werden nicht etwa die Orte, sondern die Verkündiger als Evangelisten geschult. Alle Jugendevangelisten wohnen während dieser Woche an einem Ort zusammen. Dies bietet ihnen die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen und selbst geistliche Impulse zu erhalten. Jeder von ihnen wird von einem Mentor begleitet. Die Mentoren sind selbst erfahrene Jugendevangelisten. Ihre Aufgabe besteht darin, die Jugendevangelisten während der gesamten Zeit zu betreuen und sie darin zu fördern, ihren eigenen Predigtstil zu finden und weiterzuentwickeln. Anstoß zu dieser Art der Evangelisation gibt die agje (Arbeitsgemeinschaft Jugendevangelisation), deren Ziel es ist Jugendevangelisation und missionarische Jugendarbeit in Deutschland zu fördern. Während sich die Veranstaltungsorte (Lockhausen/Schötmar, Heidenoldendorf, Lemgo, Vahlhausen, Stapelage, Pivitsheide

Vielleicht ist es ja schon eine Weile her, seit Du das letzte Mal auf einem Bläserlehrgang gewesen bist, vielleicht hast Du aber auch noch nie ein solches Angebot des CVJM-Westbundes genutzt. Wir bieten innerhalb eines Kalenderjahres ganz verschiedene Lehrgänge und Workshops für Bläserinnen und Bläser jeglichen Alters und Leistungsvermögens an. Warum ist es sinnvoll in bestimmten Abständen Fortbildungsmaßnahmen zu nutzen?

Dazu einige Gründe, die dazu helfen können die Entscheidung zu erleichtern und etwaige Vorurteile oder Vorbehalte abzubauen.

und Bad Oeynhausen) um die Organisation vor Ort kümmern, werden die Evangelisten durch die agje betreut. Eine geniale Idee, von der alle profitieren: Die Orte, die Verkündiger und vor allem aber diejenigen, die Jesus in dieser Woche begegnen und beginnen mit ihm zu leben. Ich selbst werde bei »meet me« in Bad Oeynhausen predigen. Bitte betet während dieser Zeit für »meet me«. Für die Veranstalter, die Mentoren, die Evangelisten und vor allem für die Jugendlichen. Denis Werth

Evangelistation Termine 20. - 24.03.2012 Meet me, Bad Oeynhausen

Lehrgänge lohnen sich, weil XX Grundfertigkeiten und weiterführende Techniken des Blasens erläutert und eingeübt werden, XX in einem Lehrgang gezielt auf die speziellen Probleme des jeweiligen Instrumentes eingegangen werden kann, XX der musikalische Horizont erweitert wird, XX es sich in Gemeinschaft mit anderen leichter üben lässt, XX man sich dann im Posaunenchor mit vielen Dingen leichter tut, XX man unterschiedliche musikalische Stile kennen- und spielen bzw. erarbeiten lernt, XX man Bläserinnen und Bläser aus anderen Chören und Gegenden des Westbundes kennenlernt, was immer bereichernd ist, XX man unter Anleitung von Fachleuten vieles besser und leichter verstehen und umsetzen kann, XX auf Lehrgängen Musikalisches und Geistliches miteinander verbunden werden, XX wir selbst und unsere Zuhörer sich freuen, wenn wir unser Instrument beherrschen und gute Musik machen, XX wir dann Gott noch besser mit unseren Instrumenten loben können (siehe Psalm 150)! Wie man sehen kann, spricht sehr vieles für den Besuch eines Lehrganges und eigentlich wenig oder nichts dagegen. Von daher herzliche Einladung zu unseren Lehrgängen und Workshops. Es lohnt sich! Tipp: Wenn man jemanden kennt, der in den letzten Jahren auf einem Lehrgang gewesen ist, einfach mal fragen wie es war. Posaunen Termine ff Infos & Anmeldung: www.cvjm-blaeser.de

Im Jahr 2013 werden wir ein neues Lehrgangskonzept einführen, das es erleichtern soll, die verschiedenen Angebote einzuordnen und das zu finden, was man braucht bzw. welcher Lehrgang zu einem passt. Im Laufe des Jahres werden wir weiter darüber informieren.

20.03.2012 Chorleitertreffen Gebiet M. Schnabel, Wuppertal 28.04.2012 BrassProject4you mit Prof. Christian Sprenger in Herne Konzerte Brass Connection: 29.04.2012 Konzert in der Johanniskirche in Ennepetal-Voerde 18.00 Uhr


26 Sport

»Volleyball open-air«des CVJM-Westbundes 2012 startet zum 25.Mal! Ein Sport-Event für junge Erwachsene!

Volleyball wird im CVJM gerne von jungen Erwachsenen gespielt und auf Lehrgängen trainiert. Ob bei TEN SING Festivals oder beim Christival-Kongress, Volleyball verbindet und schafft neue Beziehungen und Freundschaften. Es gibt im CVJM mittlerweile schon Volleyball-Familien und auch an mancher Hochzeit wird deutlich, dass Volleyball Menschen sogar für das Leben verbindet. Erfunden wurde Volleyball an einer Universität in den USA. Dort hat ein Sportprofessor aus dem YMCA Volleyball mit Studenten erdacht und weiterentwickelt. Volleyball im CVJM gibt es bis heute noch, weil die jun-

gen Erwachsenen sich auf die sportliche und freundschaftliche Begegnungen freuen. Deswegen ist hier der Sport für junge Erwachsene ein ganz wichtiger Baustein im CVJM-Leben. Auch im CVJM-Westbund wird Volleyball gespielt: Das »Volleyball open air« im Sauerland/Kierspe ist seit 25 Jahren das größte VolleyballEvent in der sportmissionarischen Arbeit in Deutschland! Ca. 570 Teilnehmende mit fast 50 Teams sind bei dem Mixed Turnier am Start. Es gibt drei verschiedene Leistungsgruppen, in die sich die Teams im Vorfeld eigenständig einteilen können, sodass jeder auf seine Kosten kommt. Gespielt wird ein Turniermodus von Samstag bis Montag, so dass alle

Anke Schw arz: Ich bin beim open weil es to air dabei, ll ist, so v ie le n sportbeg jungen Erw eisterten achsenen zu begegn letzten Jah en. In den ren habe ich gerade nungen im die Begeg »commun ity-t sen. Bei lo ckerer Atm ent« sehr genososphäre m und Tee h miteinand it Kaffee atten wir er gelacht g u te Gespräche u nd die vers nenbrands , haben chiedenen bejammert Stadien de . Schön w ganz Deuts s Sonar es auch chland mo , mit Men rgens gem zu werfen schen aus einsam ein und bei Go e n Blick in tt aufzutan ence-Parco die Bibel k e n urs erwart . Ein klein et euch im er Bible-E dürft gesp xperid ie annt sein!! sjährigen Ju ! Und… ic biläumsjah h freu mic r; ihr h auf euch !

Teams durchspielen können und keiner früher abreisen muss. Alle erleben gemeinsam die Siegerehrung und den Abschluss des Turniers sowie drei Tage Volleyball-EventAtmosphäre beim Zelten, bei den Spielen, einem Outdoor-Sportlergottesdienst am Pfingstsonntag auf den Spielfeldern und einem geselligen Samstagabend beim Grillen und Klönen. Natürlich trifft sich die Volleyballszene seit Jahren jedes Jahr wieder und freut sich über immer wieder neue Gesichter. Außer jungen Erwachsenen können auch Familien mit Zelt, Wohnwagen oder Wohnmobil in Kierspe anreisen genauso wie Jugendliche. Seit 2011 können auch Schüler-Teams mit Coach und Begleitung beim open air dabei sein. Wir wollen den Volleyballnachwuchs fördern und für die Sportart und die CVJM-Gemeinschaft begeistern. Außerdem wird es eine Einzelspielerbörse geben – falls interessierte SpielerInnen kein eigenes Team zusammenbekommen haben oder SportlerInnen wegen Krankheit ausfallen.

Vorbereitet wird das Event von einem Team von ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden des CVJM-Westbundes. Anmelden kann man sich noch bis zum 10. Mai 2012. Markus Rapsch fAnmeldung f und weitere Informationen CVJM-Westbund T (02 02) 57 42-31 sport@cvjm-westbund.de

25. Volleyball open air 25. - 28. Mai 2012 in Kierspe

Sport Termine 26.-28.05.2012 Volleyball open air Kierspe


27 Junge Erwachsene

meet me – Junge Erwachsene f erreichen und stärken Ein ganzes Heft zum Thema »junge Erwachsene«! Das freut mich natürlich besonders und ist erst der Startschuss in eine Zeit, in der die jungen Erwachsenen wieder etwas in den Mittelpunkt rücken Altersollen.Mitarbeitende Viele ausjunge der Arbeit mit jungen Erwachsenen und Erwachsene suchen passende Interessierte Angebote – und da liegt die Datum 10. März 2012 Betonung Wie Ort auf »passend«. Bundeshöhe Wuppertal schon in den Themenartikeln Leitung Anke Schwarz benannt: Preis sie sind 18,- Euro so unterschiedlich in JEihren BedürfKennziffer 2620 nissen und Wünschen.

meet me – Junge Erwachsene erreichen und stärken Fachtag für die Arbeit mit jungen Erwachsenen

10. März 2012 10.00 -16.00 Uhr Bundeshöhe Wuppertal

Ein Projekt-Team wird ab 2013 das Konzept »meet me« (»triff mich«), in die einzelnen CVJM tragen. Inhaltlich wird es darum gehen, gezielt Angebote für junge Erwachsene in den CVJM vor Ort zu entwickeln und den Start zu begleiten. Es gilt für sie, in den CVJM einen Platz zu finden, der sie in ihren individuellen Lebenssituationen unterstützt. CVJM-Westbund  Bundeshöhe 6  42285 Wuppertal T (0 64 61) 80 80 225  F (0202) 57 42 42 seminar@cvjm-westbund.de  www.cvjm-westbund.de

Einen Einblick in die Thematik und die Herausforderungen der Arbeit mit jungen Erwachsenen könnt ihr schon am 10. März 2012 bekommen, beim Fachtag für Mitarbeitende aus der Arbeit mit jungen Erwachsenen und Interessierte.

Programm 10.00 Begrüßung

Liest du mich?

10.45 Impulsreferat »meet me – junge Erwachsene erreichen und stärken« (Anke Schwarz) 11.30 Aussprache zum Thema 12.00 Berichte aus der Arbeit vor Ort 12.30 Mittagessen 13.30 Workshops:

1. Bibelarbeiten mit und für junge Erwachsene (Holger Noack)

2. erwachsen Glauben und Leben (Anke Schwarz)

14.45 Kaffeepause 15.15 Neues aus der Arbeit mit jungen Erwachsenen

Kosten: 18 € Also, nicht verpassen!!! Shalom, Anke Schwarz

ff Anmeldungen bitte an: a.schwarz@cvjm-westbund.de

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Jetzt auch auf facebook! www.facebook.com/cvjmreisen

Motorradfahrer

Saisoneröffnung

Camp 17plus in Michelstadt 28.7. bis 4.8.2012 FBR

Preis ab:

129,00 €

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Viele weitere Angebote: cvjm-reisen.de

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CVJM Wuppertal

Am Sonntag, den 29. Januar 2012, war es wieder soweit. Zum 21. Mal eröffneten diesmal acht Männer und eine Frau die neue Saison mit der traditionellen Eiszapfenfahrt. Einen Tag bei Frost und Kälte gemeinsam unterwegs sein, ist schon eine tolle Erfahrung und ein schöner Vorgeschmack auf das Kommende. In diesem Jahr ging die Tour von Wiehl durch das Bergische Land zum CVJM Ennepetal-Milspe. Am Zielort wurden wir mit heißem Kaffee und heißer Suppe im Waldheim des CVJM empfangen, was von allen Teilnehmenden nur zu gerne angenommen wurde. Nach dem Essen, einer Andacht und einigen Infos über den CVJM machten sich die Teilnehmenden wieder auf den Heimweg, nicht ohne sich vorher für die ein oder andere Veranstaltung im Sommer zu verabreden. In dieser Saison sind natürlich wieder die Motorradfahrergottesdienste in Eipringhausen der Mittelpunkt der Arbeit. Immer am dritten Sonntag im Monat von April bis Oktober kommen, je nach Wetter, zwischen 200 und 600 Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer auf dem Hof Sonnborn zusammen, um gemeinsam Gottesdienst zu feiern. Neben Gottes Wort ist die Gemeinschaft und die Begegnung ganz wichtig bei dieser Veranstaltung. Seit Jahren gehören inzwischen das Motorradcamp über Fronleichnahm in Michelstadt und das »Late summer special« in Kaub zum festen Jahresprogramm. Darüber hinaus wird auch wieder eine zweiwöchige Freizeit angeboten, die in diesem Jahr Vigo di Fassa als Ziel hat. Zwei Wochen Freizeitgemeinschaft und dazu mit anderen das eigene Hobby ausleben, ist eine schöne Erfahrung, die gerne angenommen wird. Für die, denen es im Januar zu kalt ist und die aus verschiedenen Gründen nicht an einer Freizeit teilnehmen können, bieten wir auch in diesem Jahr im August zum 17. Mal die »Eisdielentour« an. Ähnlich wie im Januar sind wir gemeinsam einen Tag unterwegs allerdings unter anderen Wetterbedingungen. Das Mitarbeiterteam hat sich gut auf die Saison vorbereitet und freut sich, alte Bekannte und neue Leute zu treffen. fWeitere f Informationen: www.cvjm-biker.de www.cvjm-reisen.de

www.cvjm-card.de

Gottesdienste für f Motorradfahrer 2012: 15.04., 20.05., 17.06., 15.07., 19.08., 16.09., 21.10.


29 Weltdienst

Besuche: Erfolgsfaktor für Partnerschaft

Möglichkeiten für neue Partnerschaften

Mit einem gemeinsamen Festzug durch die Innenstadt von Konongo in Ghana feierten kürzlich der dortige YMCA und der CVJM Büschergrund das 25-jährige Bestehen ihrer Partnerschaft. Fünf Teilnehmer aus dem Siegerland erlebten wieder zwei eindrucksvolle Wochen in Westafrika. Konongo, in der Ashanti-Region, ist eine Kleinstadt gut 200 km nordwestlich der Hauptstadt Accra mit heute ca. 35.000 Einwohnern.

Auch der CVJM Hilchenbach konnte mit ghanaischen Gästen 25 Jahre Partnerschaft mit den Vereinen Akim Oda und Mampong feiern, wie auch der CVJM Rechtenbach mit dem YMCA Bawaleshie. Seit zwanzig Jahren ist der CVJM HülscheidHeedfeld durch eine Partnerschaft mit dem YMCA Tema eng verbunden.

Gegenseitige Besuche sind das A und O der Zusammenarbeit. »Wer von euch ist jünger als 25?« fragt Bernhard Bertelmann in die Mitglieder-Runde des versammelten YMCA Konongo (Young Men’s Christian Association). Prompt gehen etliche dunkelfarbige Hände der jüngeren Generation in die Höhe. »Unsere Partnerschaft wurde schon besiegelt, bevor ihr geboren wurdet!« verdeutlicht der Leiter der fünfköpfigen Gruppe des Büschergrunder CVJM, was es bedeutet, ein Vierteljahrhundert lang eine solche Beziehung auf Vereinsebene zu pflegen. Den weitaus wichtigeren Erfolgsfaktor für das lange, aktive Bestehen der Partnerschaft sowie die daraus hervorgegangenen Projekte (Kindertagesstätte, Hostel) sehen die Teilnehmer aber in den regelmäßigen, gegenseitigen Besuchen. »Was man vor Ort im direkten Kontakt mit den Menschen und ihrem persönlichen Umfeld erlebt, ist mit Worten nicht auszudrücken, selbst wenn man sich die Finger wund schreibt!« sagt Hermann Irle, Senior der Gruppe und ergänzt: »Das gilt in beide Richtungen.« Etwa alle zwei Jahre fliegt daher abwechselnd eine Delegation von Büschergrund nach Ghana oder eine Gruppe aus Konongo besucht das Siegerland. Eine bunte Feier mit langem Festzug einschließlich »Marching Band« durch die ganze Innenstadt, mit langen Trommelwirbeln und traditionellen Tanzvorführungen war für alle ein Höhepunkt der zweiwöchigen Reise. Burkhard Münker

Viele Ortsvereine in Ghana und Sierra Leone suchen aber noch nach einem Partner-CVJM. Durch eine solche Beziehung öffnen sich die Türen zu einem anderen Kontinent, anderer Kultur, anderen Christen – Freundschaften entstehen. Mitglieder und Mitarbeitende erleben CVJM-Arbeit in einem anderen Kontext und es ergeben sich vielfältige Anknüpfungspunkte für den ganzen Ortsverein. Wie man eine solche Partnerschaft beginnen kann? Dabei hilft gerne Eckard M. Geisler, der Bundessekretär für Weltdienst (emg@cvjm-westbund.de).

Konferenz mit YMCAGästen aus aller Welt Vom 03. bis 06. Mai 2012 lädt der deutsche CVJM nach Dassel (Solling) zur »Internationalen Konferenz« ein. Hier begegnet man Mitarbeitenden aus all den nationalen YMCAs, mit denen Landesverbände Partnerschaften pflegen. Auch aus Ghana und Sierra Leone werden Delegierte erwartet. »Cross Cultural - The inclusive mission of the YMCA« ist das Thema der Tagung. Ehren- und hauptamtlich Mitarbeitende im CVJM haben nicht selten mit Menschen mit Migrationshintergrund zu tun oder aber, sie möchten ihren CVJM mehr für diese Menschen öffnen und einladender gestalten. Bei dieser Konferenz soll Raum sein zu lernen, u. a. auch von den ausländischen Gästen, sich auszutauschen und neue Ideen zu entwickeln. ff Weitere Infos, Flyer und Anmeldeformular gibt’s unter: http://www.cvjm.de/arbeitsbereiche/internationale-arbeit/ internationale-konferenz-2012/

Weltdienst-Projekt In jeder netzwerk-Ausgabe stellen wir einen WeltdienstBereich vor, der dringend finanzielle Hilfe braucht und der zu Kollekten, Dankopfern und Aktionen anregen soll. Besuche sind das Blut der Partnerschaften, einander begegnen, sich kennenlernen, über Projekte sprechen. Doch solche Beziehungspflege gibt’s nicht zum Nulltarif, so müssen Reisen organisiert und Tickets gekauft werden. Auch hierfür braucht es auch die Hilfe aus dem CVJM-Westbund unter dem Stichwort »Projekt 2/12 (Partnerschaften)« auf das Westbund-Konto 10 10 25 70 57, bei der KD-Bank Duisburg, BLZ 350 601 90.


s

30 Dies und Das

European YMCA Staff Conference Die European YMCA Staff Conference ist eine einmalige Gelegenheit hauptamtliche JugendmitarbeiterInnen aus ganz Europa zu treffen. Die 13. Europäische HMA-Konferenz findet vom 01. bis 06. Oktober im Bernhäuser Forst bei Stuttgart zum Thema »Share your Story – Shape our YMCA« statt. Bis zum 28. Februar 2012 gilt der attraktive Frühbucherrabatt. Zur Online-Anmeldung geht es hier: www.ymcaeurope.com/european-ymcaywca-staffconference-2012

Personalien Bundessekretär Denis Werth hat nach seinem Umzug endlich auch wieder eine Telefonnummer. Sie erreichen ihn oder seinen Anrufbeantworter in Linden unter T (0 64 03) 9 77 50 69 Ebenfalls zur Ergänzung der Kontaktdaten folgen hier die Daten für Søren Zeine: Paul-Engelhard-Weg 72, 48167 Münster, T (02 51) 3 99 93 94, E-Mail: s.zeine@ cvjm-westbund.de

JUMP - Sportmission

Ein Jahr. Im Team. Für Gott. Ein neues Projekt beginnt. Der CVJM-Landesverband Baden und SRS (Sportler ruft Sportler) gehen gemeinsam neue Wege in der missionarischen Sportarbeit. Was kann man sich unter JUMP vorstellen?

JUMP ist ein Jahresprogramm für junge Leute im Alter von 18 bis 25 Jahren, die bereit sind, sich herausfordern zu lassen, ihre Persönlichkeit, ihr missionarisches Anliegen und ihre sportlichen Fähigkeiten für Jesus einzubringen. Es ist die Chance, sich auf sportlicher Basis in ein Team und in die Arbeit an jungen Menschen zu investieren. Im Rahmen eines FSJ bzw. BFD steht JUMP für ein

besonderes Jahr beim CVJM Baden bei dem grenzüberschreitende Erfahrungen mit Gott gemacht werden können. Wie sieht ein Jahr konkret aus?

Die Teilnehmenden leben gemeinsam als Team in einer Wohngemeinschaft mitten in der Südstadt von Karlsruhe, die als sozialer Brennpunkt bekannt ist. Geleitet wird das Team von einem Sportmissionar, der durch das Netzwerk von SRS gefördert und finanziert wird. Die Aufgaben gliedern sich in mehrere Bereiche: XX JUMP vor Ort

Das JUMP-Team bringt sich in bereits bestehende CVJMGruppen sowie in Sportvereine und Gemeindeaktionen ein.

JUMP unterwegs Die CVJM-Vereine und Gemeinden können das JUMP-Team zur Unterstützung für Veranstaltungen und bei der Einführung neuer missionarischer Impulse anfragen.

XX

XX JUMP als Projekt

Das Team wird ein eigenes Jahresprojekt erarbeiten und zum Abschluss ihres gemeinsamen Jahres durchführen.

Für alle ihre Aufgaben werden die Teilnehmenden intensiv geschult. Dabei spielt die Persönlichkeitsentwicklung und die Teamstärkung eine große Rolle. Was sind die nächsten Träume und Visionen mit JUMP?

Das Projekt bietet die Möglichkeit zu wachsen. Das Konzept kann auch in anderen Verbänden übernommen werden. Unser Traum ist, dass es in einigen Jahren JUMP auch in anderen Städten in Deutschland und Europa gibt.

Wann geht’s los?

JUMP wird zum ersten Mal im September 2012 stattfinden. Ab sofort kann man sich für das Programm bewerben. Ralf Zimmermann CVJM-Sekretär im CVJMLandesverband Baden ff Weitere Informationen: www.jump.cvjmbaden.de und www.jump.srsonline.de


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Legal Filme im Verein zeigen CCLI gewährt CVJM Rabatte bei Filmlizenzen

Der CVJM-Gesamtverband in Deutschland hat einen weiteren Rahmenvertrag mit der christlichen Lizenzagentur CCLI abgeschlossen. Damit können alle CVJM-Vereine die CVL-Filmlizenz mit 20% Rabatt erwerben! Mit dieser Lizenz dürfen Sie ganze Filme und Filmausschnitte in allen Veranstaltungen legal zeigen. Denn Videos, DVDs oder Blu-rays sind nur für den privaten Gebrauch gedacht. Die Filmlizenz gilt für 12 Monate und Sie dürfen damit so viele Filme zeigen, wie Sie möchten. Mehr Informationen und einen Videoclip finden Sie unter www.CCLI.de/CVL. Liedlizenz und SongSelect-Liederdatenbank

Neben der Filmlizenz gibt es für die CVJM-Vereine einen Rahmenvertrag für Liedlizenzen, damit Lieder legal kopiert und projiziert werden können. Darüber hinaus können Sie von der SongSelect-Webseite legal Liedtexte, Noten und Akkorde herunterladen. Diese Webseite enthält über 17.000 Gemeinde- und Lobpreislieder. Die Liedtexte können gedruckt und gespeichert sowie direkt in Beamerprogramme importiert werden. Für Bestellungen und weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt an die CCLI Lizenzagentur. fWeitere f Informationen: www.ccli.de T (0 23 51) 6 71 72 32

Der CVJM-Westbund bietet in seiner Geschäftsstelle in Wuppertal zum 15.08.2012

einen Ausbildungsplatz zur/m Bürokauffrau/mann Während Ihrer Ausbildung lernen Sie alles über betriebliche Organisation, die täglichen Aufgaben der Bürowirtschaft mit Textverarbeitung und Kommunikation, die Grundlagen der Buchhaltung und des Personalwesens. Im Verbund mit dem Einkaufsbüro für Vereins- und Gemeindebedarf (EVG) decken wir das gesamte Spektrum der Berufsausbildung ab. Bürokommunikation mit den uns angeschlossenen Vereinen, mit Zuschussgebern und Spendern, aber auch mit den Kunden unseres Freizeitdienstes und der CVJM-Materialstelle gehören zum täglichen Geschäft. Sie sollten Freude am Umgang mit Menschen haben und aufgeschlossen sein, uns bereits in Ihrer Ausbildung tatkräftig zu unterstützen. Wir erwarten:  einen erfolgreichen Schulabschluss  PC-Grundkenntnisse  grundlegende Rechtschreibkenntnisse und ein gutes Zahlenverständnis  Lernbereitschaft und Aufgeschlossenheit Haben Sie Interesse in guter Atmosphäre eine fundierte Berufsausbildung zu erhalten? Dann schicken Sie Ihre Bewerbung bitte bis zum 15.04.2012 an den CVJM-Westbund e.V. Michael van den Borre Bundeshöhe 6 42285 Wuppertal Wir freuen uns auf Ihre Unterlagen.

Das CVJM-Kolleg sucht zur Anstellung ab 1. September 2012

eine Dozentin/einen Dozenten für die Fachgebiete Human- und Sozialwissenschaften (100 % oder 2 x 50 %) Was wir bieten: • hoch motivierte Studierende und engagiertes Kollegium • geistliche Lehr-, Lern- und Lebensgemeinschaft • eine attraktive Arbeitsumgebung (parkähnlicher Campus am Bergpark Wilhelmshöhe mit guter Verkehrsanbindung) • Vergütung nach AVR.DW.KW einschließlich zusätzlicher Altersversorgung und Unterstützung bei der Wohnungssuche Aufgaben: • Lehre in sozialpädagogischen, ggf. auch theologischen oder allgemeinbildenden Fächern • Begleitung von Studierenden, ggf. auch von Praktikanten • Mitgestaltung des gemeinsamen Lebens und Lernens Was wir erwarten: • qualifizierender Abschluss in Human- und Sozialwissenschaften, gerne Doppelqualifikation (z. B. Human- und Sozialwissenschaften und Religions- und Gemeindepädagogik) • Identifikation mit den CVJM-Leitlinien und dem Profil des CVJM-Kollegs sowie Verwurzelung im christlichen Glauben und entsprechende Motivation • Didaktische Eignung/Unterrichtserfahrung • Teamfähigkeit und die Befähigung zum konzeptionellen Denken • Freude an der Arbeit mit jungen Erwachsenen • Erfahrung in der Gemeinde- bzw. Jugendarbeit • Bereitschaft, den Lebensmittelpunkt nach Kassel zu verlegen Anfragen und Bewerbungen Ursel Luh-Maier bitte bis zum 15. März 2012 an Hugo-Preuß-Straße 40 die Direktorin des CVJM-Kollegs. 34131 Kassel uluh-maier@cvjm-kolleg.de Tel. 0561/3087-504


netzwerk u 6014 Postvertriebsstück u DP AG u Entgelt bezahlt u CVJM-Westbund u Postfach 20 20 51 u 42220 Wuppertal

u Übrigens ... Beziehungen sind spannend, bereichernd, nicht ohne Konflikte. Junge Menschen in Deutschland benennen in den Jugendstudien die Beziehungen zu Freunden und Familie als das Wichtigste in ihrem Leben. Auf der Hauptamtlichenkonferenz zu Beginn diesen Jahres haben wir uns u. a. auch mit den neuen Beziehungsnetzen beschäftigt, denen manch Ältere eher skeptisch gegenüber stehen. Kann man Beziehung nennen, was da im »Netz« so abgeht? Auf dieser Tagung habe ich neu begriffen, dass ich an Neues immer wieder mit meinen Denkmustern herangehe und die Selbstverständlichkeit, mit der viele junge Menschen Neues in ihr Leben integrieren, eher kritisch sehe. Erste Lernerfahrung: meine Denkmuster überprüfen. Zum anderen habe ich in Gesprächen mit den jungen Hauptamtlichen gespürt, wie gut sie sich mit den jungen Menschen in ihren Vereinen und Gemeinden verständigen können, deren Sprache sprechen, deren Kommunikationsmittel einsetzen. Zweite Lernerfahrung: ich bin dankbar, dass wir im CVJM-Westbund so viele engagierte junge Hauptamtliche haben, die sich auf die jungen Menschen einlassen.

In einem Workshop, aber auch in Gesprächen am Rande, tauchte dann immer wieder auch die Sehnsucht nach Begleitung auf. Mentoring heißt dies heute. Lebensbegleiter werden gesucht. Ältere im CVJM, die Zeit haben einen jungen Menschen für eine Zeit zu begleiten, sind gefragt. Wir wollen in diesem Jahr in den Kreisverbänden und Vereinen diese Frage zum Thema machen. Z. B. nach den Schulungsmaßnahmen jedem jungen Mitarbeitenden für ein paar Monate eine Begleiterin, einen Begleiter an die Seite stellen. Aber dieses Thema ist vielfältiger. Junge Erwachsene suchen Lebensbegleiter, engagierte Ehrenamtliche in Leitungsverantwortung fragen nach Begleitung. Einmal im Monat eine gute Stunde - das könnte doch gelingen. Paulus bezeichnet sich als geistlichen Vater für die Gemeindeglieder in Korinth. Wir brauchen im CVJM geistliche Freunde, Väter und Mütter. Manche Vereine geben Hilfestellung, weil Ältere fragen: Was muss ich da machen? Kann ich das überhaupt? Wie geht es ganz praktisch? Dritte Lernerfahrung: wir brauchen die Älteren im CVJM, damit junge Menschen Hilfestellung auf ihrem Lebensweg finden. Und seien wir mal ehrlich: wir alle hatten solche Wegbegleiter. Konsequenz: Nun sind wir dran. In unserem Herrn Jesus Christus verbunden Ihre/eure

Hildegard vom Baur


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