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Lebendiges Projekt Fluthilfe

Die Flut vom Sommer 2021 hat Schäden verursacht, an deren Behebung die Caritas bis heute auf vielerlei Weise beteiligt ist

Die Flutkatastrophe in Deutschland Mitte Juli 2021 hat auch das Erzbistum Paderborn als eines von vier Bistümern in Nordrhein-Westfalen schwer getroffen. Von Caritas international zur Verfügung gestellte Spendenmittel helfen dabei, die materiellen Schäden zu beheben. Viel Engagement zeigen die einzelnen Orts-Caritasverbände auch in Beratungsangeboten aller Art sowie in Projekten zum Thema Familienunterstützung, Sozialraum oder Nachhaltigkeit.

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Claudia Michel ist seit August 2022 Koordinatorin in der Fluthilfe des Caritasverbandes Iserlohn, Hemer, Menden, Balve und hat seitdem alle Hände voll zu tun. Denn obwohl – oder gerade weil – sie erst ein Jahr nach der Flut 2021 in den Verband kam, ist noch viel Bedarf in persönlichen Kontakten zu ermitteln, sind Netzwerke zu knüpfen und Unterstützungsleistungen zu ermöglichen. Und der Radius des Einzugsgebietes des Verbandes ist groß: Betroffen sind die Orte Iserlohn und Letmathe im Westen des Sauerlandes, wo die Lenne während der Flut punktuell mehrere Stadtbezirke überflutete. Weiter östlich die Stadt Hemer, die mit einigen innerstädtischen Siedlungen von der Flutkatastrophe betroffen war. Im Norden die Stadt Menden, an die die Ruhr und die Hönne mit ihren Nebenflüssen angrenzen und besondere Flutschicksale hinterließen. Und schließlich im Süden im Flusstal der Hönne die Stadt Balve, welche ebenfalls in vier von insgesamt sieben Stadtteilen starke Wassermassen und damit weitere Einzel schicksale zu verzeichnen hatte. „Wir möchten eine nachhaltige und langfristige Hilfeleistung vonseiten des Caritasverbandes in der Fluthilfe gewährleisten“, sagt Claudia Michel. „Ich bin dementsprechend viel unterwegs und versuche, die in allen Gebieten von der Flut betroffenen Menschen und gemeinnützigen Vereine zu unterstützen.“ Dass auch Letztere von den Spendenmitteln für die Fluthilfe unterstützt werden können, ist eine gemeinsame Errungenschaft von Orts- und Diözesan-Caritasverband: „Frau Michel hat durch ihr Engagement neue Bedarfe an mich herangetragen“, erklärt Kamila Kolakowski, Fluthilfekoordinatorin im Erzbistum Paderborn. „Diese Meldungen von der Ortsebene sind für mich sehr wichtig, da die Kolleginnen und Kollegen direkt mit den Betroffenen zu tun haben und wissen, was gerade gebraucht wird. Ich wiederum bin dann dafür da, diese Bedarfsmeldungen in für alle von der Flut 2021 betroffenen Orts-Caritasverbände gültige Ver- fahrensweisen und Maßnahmen pakete umzuwandeln. Speziell für die Unterstützung von sozialen Einrichtungen habe ich zusammen mit Caritas international Förderleitlinien entwickelt, nach denen nun alle vorgehen können.“

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