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Peter Mair: Schein und Sein

Für gewitzte Ratefüchse

Die Lösung des Weihnachtsrätsels: „Alle Welt bete dich an.“

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Der Vers steht im Buch der Psalmen (66,4).

Gewinner in Brixen: Astfeld: Josef Heiss Auer: Maria Pia Simonini Bozen: Marianne Egger Corvara: Clara Rottonara Eyrs: Elisabeth Borghi-Reisinger Niederdorf: Emma Sinner Plars: Verena Prantl Reischach: Toni Kronbichler St Pankraz in Ulten: Elisabeth Pichler Steinhaus: Martha Innerbichler

Gewinner in Absam: Düns: Fritz Halbwirth Kramsach: Simon Innerbichler Prutz: Rosmarie Pregenzer Sillian: Anni Kofler St Jakob im Lesachtal: Raimund Obrist Tannheim: Anni Waibel Völs: Maria & Leo Perfler Wenns: Frieda Fink

Hier der Schlüssel zum nächsten Rätsel: Um das Rätsel zu lösen, gilt es, diesen Missionsboten aufmerksam zu lesen und die fehlenden Wörter in die jeweilige Spalte einzutragen. Das Wort, das sich waagrecht wiederholt, ist das Lösungswort. A: Wie der Herr der Mission mich … hat. B: Zu Hause mit ihren Familien und… C: Mich oft gesehnt, besonders während der langen… D: Er suchte im St. Josefs-Missionshaus in

Brixen um… E: Als oberstes Organ für die Verbreitung des… F: Dazu ist er bärenstark und… G: Für weitere sieben Jahre nach

Rawalpindi… H: Sie wissen sich … durch das Gebet. Das Lösungswort muss bis zum 31. März 2022 an eine der unten angeführten Adressen geschickt werden: entweder mit Postkarte, Fax oder Mail. Bitte, immer mit vollem Namen.

Für Südtirol: St. Josefs-Missionshaus, Postfach 165, 39042 Brixen; Fax: 0472 270 800 Mail: josefsmissionshaus@hotmail.com Für Österreich: St. Josefs-Missionshaus, Samerweg 11, 6067 Absam; Fax: 05223 572 9414 Mail: missionshaus.absam@gmail.com Der nächste Missionsbote 2022/2 wird im Lauf des Monats Mai ausgeliefert.

Viel Spaß wünscht euch das Redaktions-Team: Konrad, Sepp & Anton

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Schein und Sein

„Auf dem Weg hierher musste ich mir erst einen Schlupfweg um einen umgestürzten Urwaldriesen suchen. Jetzt hat das ganze Dorf wohl für lange Zeit genug Brennholz.“ – „Leider nein“, seufzte der Katechist, „die Baumriesen hier haben ein schwammiges Holz und sind somit für nichts zu gebrauchen, nicht einmal für Brennholz.“ – Da hat mich der Schein wohl gewaltig getäuscht!

Auf der Urwaldseite des Kamerunberges, eines 4000 Meter hohen Vulkans, besuchte ich einige abgelegene Urwalddörfer. Ich staunte über zwei tiefblaue Seen neben den Dörfern. „Ihr habt aber Glück“, sage ich zum Katechisten. „Da gibt es sicher jede Menge Fische, und das noch vor der Haustür.“ – „Leider nein“, seufzte der Katechist, „die vielen komischen Fische hier in den Seen sind lang und dünn und bestehen fast nur aus Gräten. Auch als Fischsoße schmecken sie wie Asche“. – Da hatte mich der Schein schon wieder getäuscht! „Euer Kirchenvorstand ist aber ein grober und jähzorniger Kerl. Wählt ihr nicht bald einen anderen?“ – „Oh nein“, lachte der Katechist, „da trügt der Schein. Dieser Grobian hilft dir sofort, wenn du Hilfe brauchst. Dazu ist er bärenstark und schleppt große Lasten auch zu den unwegsamsten Hütten im Urwald.“

Die göttliche Vorsehung erweckt oft den Anschein, ungerecht, unbarmherzig, ja gnadenlos zu sein. Die Wirklichkeit offenbart sich aber oft erst im Nachhinein, öfters sogar erst nach Jahren, wenn man zurückschaut. Ich jedenfalls komme dann ganz oft drauf, dass es Gott und seine Vorsehung doch gut mit mir gemeint hat, auch wenn es damals noch so weh getan hat. Wie gesagt: Schein und Sein klaffen oft ganz schön auseinander, auch bei der Göttlichen Vorsehung! (Foto aus Kamerun: Kein Kopfschmuck, sondern eine Rechentafel für die Schule.) Peter Mair