3 minute read

Das Kultbuch in einer neuen Auflage!

weninume sini hand ha mi chopf ufsis chnöi lege wärendere tschoin träi zo weisi rischto ibido sischoke s cha eifach nüpassiere. fürin giz hauke normau wäup mit eutere schueu uler uauem angere seich sonderner rokt uschitet ufoglet udasisches.

Advertisement

Martin Frank Geboren 1950, aufgewachsen in Bern und Zürich. Ab 1970 Reisen in Süd- und Nordindien, wo er Hindi, Urdu und Tamil lernte. Die Erzählungen «Blinde Brüder» erhielten 2001 den Buchpreis der Stadt Bern. Martin Frank schreibt Schweizerdeutsch, Deutsch und Englisch. Letzte Veröffentlichung: «Venedig, 1911» (Rimbaud Verlag, 2021). www.martinfrank.ch

Hardcover, ca. 100 Seiten 978-3-03853-144-9 ca. CHF 27.–

Erscheint im Oktober 2023

Beni, ein lebenshungriger und liebesbedürftiger Schüler, verliebt sich unsterblich in den zehn Jahre älteren Sänger Fögi. Er heuert in dessen Rockband Minks als Roadie an und stürzt sich in ein wildes Leben voller Abenteuer und Drogen. Die ungleichen Fögi und Beni verwickeln sich in eine erst leidenschaftliche, später zunehmend zerstörerische und sadomasochistische Beziehung, an der beide fast zugrunde gehen.

Martin Franks «ter fögi ische souhung» sorgte 1979 als erster queerer Roman in Mundart für grosses Aufsehen, schaffte es bis ins Feuilleton der «Zeit» und wurde zum Bestseller. 1998 diente der Roman als Vorlage für den preisgekrönten Film «F. est un salaud». In seiner sprachlich-phonetischen und inhaltlichen Radikalität hat der Roman bish heute nichts von seiner literarischen Sprengkraft verloren.

Mit Flow, Klang und (Binnen-)Reimen zieht uns Tara C. Meister in ihre Textwelten. Sogartig und rauschhaft – so lässt sich ihr Schreiben wie auch ihre Slam-Auftritte beschreiben. In «Geschafft, Sonne» finden sich feministische Hymnen; Aufrufe, sich zu befreien und zu feiern, masslos und anmassend zu sein und sich nicht mit dem zu begnügen, was Frauen zugedacht ist. Aber auch die Söhne werden angelockt und gerufen vom Dschungel und wilden Tieren – und wagen den Aufbruch von der geordneten, väterlich geprägten Tafel in eine ungewisse Freiheit. In den leiseren Texten werden verflossene Lieben heraufbeschworen – Charlotte mit dem Kettenhemd aus Bierdosenlaschen; John, der in der Wiederholung der Tage in dampfenden Töpfen verschwunden ist; Narziss, dessen Echo sie nicht mehr sein will. Manchmal sind es Szenen und Dialoge, dann wieder Texte wie Songs, mit Refrain und Variationen, in denen uns Tara C. Meister ihre Figuren näherbringt und ihr Unbehagen und ihre Wut mit uns teilt. Immer wieder nimmt sie Bezug auf Märchen und Mythen, erzählt Geschichten von Hexen und mythologischen Figuren weiter in die Gegenwart, schreibt sie um. Und tanzt mit ihnen.

hör auf den Schlüssel nicht zu finden zieh die guten blauen Schuhe an Rosa, zieh die Senkel stramm, denn der Weg ist lang zur Tür

geh jetzt und wenn du kannst lass mich hier

Klappenbroschur, ca. 160 Seiten 978-3-03853-143-2 ca. CHF 25.–Erscheint im November 2023

Geboren 1997 in Kärnten als Älteste von fünf Schwestern. Sie schreibt Kurzprosa, Spoken Word und Dramatik, ihre Texte wurden mehrfach ausgezeichnet und in diversen Anthologien und Literaturzeitschriften publiziert. 2021 war sie Finalistin bei den österreichischen wie auch den deutschsprachigen Poetry-Slam-Meisterschaften. Sie studierte Humanmedizin in Wien und aktuell Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. www.tarameister.com

Die «edition merkwürdig» ist eine Buchedition für Texte aus Spoken Word, Kabarett und Slam Poetry sowie des geschriebenen Wortes. Unter der Leitung und in Kooperation mit «kunstprojekte.ch» erhalten so merkwürdige Texte eine weitere Plattform. Unter dem Dach und Patronat des Verlages Der gesunde Menschenversand wird die Edition in den zwei Reihen «merkwürdig klassisch» und «merkwürdig anders» publiziert. www.edition-merkwuerdig.ch

Kürzesttexte, Sprüche, Aphorismen, Gedichte, Bonmots und Geistesblitze: Der Wortkünstler Simon Chen lotet die Grenzen der Sprache aus und jongliert mit den Lettern, die die Welt bedeuten. Er demonstriert auf humoristische, poetische und pointierte Art, was Sprache ist und kann, nämlich alles. Und da Sprache nicht zuletzt Bilder erzeugt, reichern ein paar eigenhändige Illustrationen die Sammlung an.

«Im Anfang war das Wort» ist das Buch zum gleichnamigen neuen Bühnenprogramm von Chen. Es versammelt die besten Textstellen, die man gern noch mal in Ruhe lesen möchte, ergänzt durch weitere Miniaturen aus seinem umfangreichen Fundus. Simon Chen ist Bühnenkünstler – das Buch zeigt, warum: um die Sprache ins Scheinwerferlicht zu stellen!

Klappenbroschur, ca. 120 Seiten

978-3-03853-145-6 ca. CHF 25.–

Erscheint im September 2023

Auftritte

19. September

La Cappella, Bern

30. September

Millers, Zürich

18. November

Schwager Theater, Olten

13. Januar 2024

Kleintheater, Luzern

27. Februar

Theater am Hechtplatz, Zürich

Der erschöpfte Satz atmete, nachdem er umständliche Formulierungen und lange Buchstaben- und Wortkombinationen, welche ihm der Verfasser aufzuerlegen erpicht gewesen war, hatte auf sich nehmen müssen, erleichtert auf, als dieser endlich auf den Punkt zu kommen sich bequemte.

Simon Chen

Geboren 1972 in Fribourg, lebt in Zürich. Nachdem er einige Jahre als Theaterschauspieler unterwegs war, entdeckte er den Poetry Slam. Seitdem tritt er nur noch mit eigenen Texten auf. Er hat unzählige Spoken-Word-Geschichten und vier Kabarettprogramme verfasst. 2020 war er für den Schweizer Kleinkunstpreis nominiert. Seit über 15 Jahren ist er selbständiger Wortkünstler und freier Mitarbeiter von Radio SRF (Zytlupe). www.simonchen.ch

Zuletzt erschienen in der edition merkwürdig

Valerio Moser

Ein Tablett voll glitzernder Snapshots 978-3-03853-132-6

Uta Köbernick

Das Glück steht mir nicht im Weg 978-3-03853-131-9

This article is from: