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ZAHLEN & FAKTEN

Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz konnte die Aufwendungen für das Engpassmanagement von 134 Millionen Euro in 2018 auf senken, obwohl der Anteil erneuerbarer Energien an der Gesamtstromerzeugung 2019 um 3 Prozent anstieg. 2020 bis einschließlich 2024 will 50Hertz investieren – ein Anstieg von 1,1 Milliarden Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum 2015 bis 2019. www.50hertz.com 84 Mio. € 4,2 Mrd. €

Grafik: freepik (brgfx)

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Jede erzeugte kWh Photovoltaikstrom in Deutschland vermeidet Zahlen des Umweltbundesamts zufolge derzeit Wie das Solar Cluster Baden-Württemberg mitteilt, habe Solarstrom allein in diesem Bundesland im Jahr 2018 den Ausstoß von rund 3,6 Millionen Tonnen CO 2 vermieden, deutschlandweit seien es insgesamt fast 627 Gramm CO 2 . 29 Mio. Tonnen.

www.solarcluster-bw.de

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Nach aktuellen Berechnungen von ZSW und BDEW war im Februar 2020 ein Windkraft-Rekord zu verzeichnen. Rund seien aus Windkraftanlagen erzeugt worden. Als Grund für den deutlichen Anstieg werden die Sturmtiefs Sabine, Victoria und Yulia genannt. www.zsw-bw.de | www.bdew.de 21 kWh Strom

Die Gesamtbelastung für Stromverbraucher durch Steuern, Abgaben und Umlagen wird 2020 voraussichtlich einen Rekordwert von mehr als (ohne Mehrwertsteuer) erreichen. Im Vergleich zum Jahr 2010 bedeutet das einen Anstieg um Die Kosten für Beschaffung, Netzentgelt und Vertrieb des Stroms hingegen stiegen im gleichen Zeitraum lediglich um 6 Prozent. www.bdew.de 36 Mrd. €

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WEMAG: Der Rollout hat begonnen

Erste Haushaltskunden im Gebiet der WEMAG Netz GmbH bekommen Smart Meter.

Begonnen wird bei Endverbrauchern mit Messstellen in der Niederspannung und einem Jahresstromverbrauch von 6.000 bis höchstens 100.000 kWh. D ie ersten Messstellen im Versorgungsgebiet der WEMAG Netz GmbH werden ab sofort mit intelligenten Messsystemen (Smart Meter) ausgerüstet. Sie bestehen aus einem zertifizierten Smart-Meter-Gateway als Kommunikationseinheit und mindestens einer modernen Messeinrichtung zur Erfassung der elektrischen Energie. Der Auftrag dafür ging an die e.dat GmbH, eine 100prozentige Tochtergesellschaft der WEMAG. Die ersten intelligenten Messsysteme wurden im Amt Stralendorf sowie in der Kindertagesstätte in Wittenförden installiert und in Betrieb genommen. Das neue Gerät sendet verschlüsselt einen Messwert pro Monat an den Messstellenbetreiber, die WEMAG Netz GmbH. „Damit entfällt künftig die Ablesung des Zählerstandes durch einen Dienstleister beziehungsweise durch den Kunden“, erläutert Detlef Repper, Abteilungsleiter Messservice der e.dat GmbH. Später sollen die Smart Meter weitere Funktionen erhalten, wie zum Beispiel die Visualisierung des eigenen Stromverbrauchs, die Wahlmöglichkeit von Stromtarifen sowie die Steuerung und Schaltung von Verbrauchs- und Einspeiseanlagen. Die intelligenten Messsysteme erfassen Daten detaillierter und bieten mehr Transparenz als die analogen Zähler. Sie helfen, Strom zu sparen und die Energieeffizienz zu steigern. Zukünftig werden auch Zähler für Gas, Wasser oder Wärme eingebunden werden können. Zudem sind sie als gesicherte Kommunikationsplattform für Smart-Home-Anwendungen nutzbar. Die WEMAG Netz GmbH ist als grundzuständiger Messstellenbetreiber vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik verpflichtet worden, die Markteinführung für intelligente Messsysteme, den sogenannten Rollout, durchzuführen. Begonnen wird bei Endverbrauchern mit Messstellen in der Niederspannung und einem Jahresstromverbrauch von 6.000 kWh bis höchstens 100.000 kWh. Für diese Gruppe gilt eine Einbauverpflichtung. „Wir konzentrieren uns zunächst auf größere Ortschaften wie Sternberg und Bützow“, kündigt Detlef Repper an, der das Projekt seit 2016 leitet. Der Rollout-Plan der WEMAG

Auf dem Weg zur Installation des intelligenten Messsystems im Amt Stralendorf: e.dat-Zählermonteur Tobias Sass, e.dat-Leiter Messgerätetechnik Gerd Brügmann, e.dat-Abteilungsleiter Messservice Detlef Repper und Elektromeister Karl Ruppert von Thüga Smartservice (v.l.). (Foto: WEMAG Netz GmbH, Stephan Rudolph Kramer)

Netz GmbH sieht vor, dass noch in diesem Jahr die ersten 300 intelligenten Messsysteme bei Anschlussnutzern eingebaut werden. In den beiden darauffolgenden Jahren sollen rund 1.000 weitere Systeme in Betrieb gehen. Bis 2028 ist geplant, 95 Prozent der Messstellen mit einem Jahresstromverbrauch zwischen 6.000 kWh und 100.000 kWh im Gebiet der WEMAG Netz GmbH mit einem Smart Meter auszustatten. Die Kunden werden mindestens drei Monate vor dem geplanten Einbau schriftlich von der WEMAG Netz GmbH informiert. Ein weiteres Schreiben zum genauen Zeitpunkt des Einbaus erhalten die Kunden mindestens zwei Wochen vorher. (pq) www.wemag.com

RHEINENERGIE: Neue Angebote auf Basis intelligenter Messsysteme

Foto: shutterstock

Nach der Zertifizierung des dritten Smart-Meter-Gateways durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist Ende Januar 2020 der Startschuss für den bundesweiten Rollout intelligenter Messsysteme gefallen. Daraus ergeben sich auch für Energieversorger neue Geschäftsmodelle. Als wettbewerbliche Messstellenbetreiber sind sie in der Lage, ihren Kunden datenbasierte

Als wettbewerblicher Messstellenbetreiber geht die RheinEnergie mit neuen, datenbasierten Lösungen an den Markt. (Foto: RheinEnergie AG)

Lösungen zum Stromverbrauch anzubieten. Als eines der ersten Stadtwerke in Deutschland bietet die Kölner RheinEnergie seit dem 1. März 2020 Leistungen auf Basis intelligenter Messsysteme an. Das Angebot richtet sich zunächst an bundesweit vertretene Geschäftskunden, wie die RheinEnergie meldet. Insbesondere für Filialisten mit Standorten in unterschiedlichen Netzgebieten bietet der Kölner Versorger eine gebündelte Leistung für alle Standorte als Alternative zum Rollout der jeweiligen grundzuständigen Messstellenbetreiber.

MESSSTELLENBETRIEB UND ENERGIEMANAGEMENT Zum Produktangebot gehören neben dem intelligenten Messstellenbetrieb auch ein Energiemanagement-Portal nach DIN50001, in dem die Kunden Standortanalysen und -vergleiche durchführen können. Zudem können die Energiedaten auf Wunsch per Standardschnittstelle in die Kundensysteme geliefert werden. Industriekunden und Anlagenbetreiber sollen darüber hinaus auf integrierte Angebote für individuelle Messkonzepte und Anlagenmonitoring zurückgreifen können. „Die Marktrolle des wettbewerblichen Messstellenbetreibers versetzt die RheinEnergie in die Lage, neue Dienstleistungen auf der Grundlage von Energiedaten anzubieten. Dazu zählen Bereiche wie E-Mobilität, Quartiersmanagement oder unser virtuelles Kraftwerk. Mit unseren Kunden möchten wir die neuen Technologien nutzen, um effizienter mit der von uns gelieferten Energie umzugehen“, sagt Philip MeyerBothling, Produktmanager und Projektleiter bei der RheinEnergie. Partner für die Gateway-Administration ist das Unternehmen GWAdriga, eine Beteiligung der RheinEnergie mit Sitz in Berlin. Der spezialisierte Dienstleister für Smart-MeterGateway-Administration übernimmt diese Rolle bereits heute für den Rollout grundzuständiger Messstellenbetreiber in den Städten Köln und Düsseldorf sowie einigen Kommunen. Im Laufe dieses Jahres soll das Angebot für kleinere und mittlere Gewerbekunden in Köln ausgeweitet werden. (pq) www.rheinenergie.com

Mit einer kompletten Lösung von der Finanzierung über die Implementierung bis zum Betrieb der Hardund Software will Landis+Gyr Stadtwerken und Verteilnetzbetreibern den großflächigen Smart-Meter-Rollout ermöglichen. In vier Schritten einen erfolgreichen Rollout gestalten: Mit Infrastructure as a Service liegt alles in einer Hand LANDIS+GYR: Rollout-as-a-Service

Mit den As-a-Service-Modulen von Landis+Gyr sollen Unternehmen in die Lage versetzt werden, je nach verfügbaren Ressourcen flexibel jeden Teilbereich eines Rollouts und des Messstellenbetriebs auszulagern. Bedarf sieht das global tätige Unternehmen gerade bei den kleineren Messstellenbetreibern: „Speziell kleinere und mittlere Stadtwerke bringt ein konventioneller Rollout an ihre finanziellen, technischen und personellen Grenzen“, so Thorsten Klöpper, Geschäftsführer Landis+Gyr Deutschland und Österreich. „Durch das flexible As-a-Service-Modell bleibt ihnen trotz schwieriger Marktbedingungen der Spielraum, sich zukunftsfähig auszurichten.“ Mit seinem Angebot, das anlässlich der diesjährigen E-world am Markt vorgestellt wurde, will Landis+Gyr die gesamte Wertschöpfungskette vom Zähler bis zur Realisierung von datenbasierten Mehrwertdiensten abdecken. Dabei kann der Kunde wählen, welche Dienstleistungen er im Einzelfall benötigt.

„POSITIVER DECKUNGS- BEITRAG AB DEM ERSTEN ZÄHLER“ Ein zentraler Gedanke des Service-Ansatzes von Landis+Gyr ist die Verlagerung der Investitionen, die unter anderem für die Anschaffung und Installation der Zähler anfallen, zu den operativen Kosten. Bei „Infrastructure-as-a-Service“ wird die Hard- und Software nicht gekauft, sondern geleast. So verteilen sich die Kosten auf einen län

Das modulare Infrastructure as a Service-Modell ist eine End-to-End-Lösung. Sie beeinhaltet die Lieferung und Finanzierung der gesamten Zähler-infrastruktur und die Finanzierung der Installation. Außerdem werden die Bereitstellung und Hosting aller Software-Module für den intelligenten Messstellenbetrieb sowie vielfältige zusätzliche Dienstleistungen abdeckt: Modulares Infrastucture-as-a-Service-Modell

Finanzierung der Installation Wartung

Hosting Gateway Administration Lastmanagement

aEMT-Dienstleistungen

Infrastruktur Software Betrieb Mehrwertdienste

Finanzierung von CAPEX

Smart Meter Gateway

Multi-Energie-Zähler

FNN-Stromzähler Grafik: Landis+Gyr GmbH Gateway Administration

Meter-Data-Management

Controllable Local System pEMT-Dienstleistungen

Multi-Energie- und Sub-Metering

geren Zeitraum und bleiben nach Angaben von Landis+Gyr stets unterhalb der gesetzlich verankerten Preisobergrenze. Dadurch liege der Deckungsbeitrag pro Messpunkt vom ersten installierten Zähler an im positiven Bereich. „Software-as-a-Service“ schließt unter anderem das Hosting, die Pflege und regelmäßige Updates und Upgrades der Smart-Metering-Software ein. Dies reicht bis zu den Software-Komponenten für die Gateway-Administration, das Meter Data Management und die Steuerung dezentraler, lokaler Verbrauchs- und Erzeugungseinrichtungen. Mit operativen Dienstleistungen wie der Gateway-Administration unterstützt Landis+Gyr darüber hinaus bei Bedarf auch den täglichen Betrieb. Hierbei vertraut das Unternehmen auf einen renommierten, im deutschen Markt bekannten Partner für Software. Das IaaS-Angebot von Landis+Gyr schließt auch die Finanzierung der einmaligen Investitionsausgaben für die Anschaffungs- und Herstellungskosten eines intelligenten Messpunkts ein. Das Unternehmen stellt im Rahmen des Konzepts die benötigte Hard- und Software sowie weitere optionale Dienstleitungen in Form von As-aService-Modulen rund um den operativen Betrieb der Smart-Meter-Infrastruktur. Thorsten Klöppers Fazit: „Im Bereich integrierte Energiemanagement-Lösungen ist Landis+Gyr weltweit ein anerkannter Partner für Smart-Meter-Rollouts jeder Größenordnung. Mit einem neuen, ganzheitlichen Servicemodell – Infrastructure-as-a-Service – kann dieser auch in Deutschland unter den derzeitig herausfordernden regulatorischen Bedingungen von Anfang an wirtschaftlich gestaltet werden.“ (pq) www.landisgyr.com

Foto: Hausheld GmbH

HAUSHELD: Kostenlose, datenschutzkonforme Visualisierungs-App

Mit „Mein Hausheld“ präsentierte der MeteringAnbieter auf der E-world das neueste Element seiner Gesamtlösung für den Voll-Rollout intelligenter Messsysteme. Einzigartig an der Visualisierungs-App ist nach Auskunft von HAUSHELD die Privacy by Design-Architektur der Software, durch die Daten immer geschützt beim Kunden verbleiben. „Mein Hausheld“ soll es Verbrauchern zukünftig erlauben, den durch die neuen intelligenten Messsysteme genau erfassten Stromverbrauch besser zu verstehen. In diesem Interesse ist die App zudem als ansprechendere und benutzerfreundlichere Ergänzung zur standardisierten Visualisierungslösung TruDI (Transparenz- und Display-Software) konzipiert. „Während TruDI für technisch sehr versierte Kunden und Prüfbeamte geeignet ist, schaffen wir mit ,Mein Hausheld‘ eine datenschutzkonforme und sehr komfortable Standardlösung für jedermann“, erläutert Hausheld-Vorstand Bouke Stoffelsma. Wie Stoffelsma besonders herausstellt, unterscheidet sich die Privacy by Design-Architektur der Hausheld-Lösung dabei technisch fundamental von bekannten Portal-Lösungen, bei denen die Daten für die Aufbereitung zunächst immer in eine Cloud geladen werden. „Mein Hausheld“ hingegen stellt dem Nutzer den genauen Verbrauch dar und trotzdem bleiben die Daten lokal beim Endkunden. Als bisher einziger Anbieter bietet Hausheld eine Lösung für den stadtweiten Einsatz intelligenter Messsysteme, bei der alle Haushalte berücksichtigt werden. (pq) www.hausheld.de

EFR: Neuer Zähler nach eHZ-Standard

Mit dem Modell SGM-SM erweitert die EFR GmbH ihre Smart-EnergyGerätefamilie um einen FNN-konformen, systemfähigen Vierleiterzähler mit einem kompakten Gehäuse nach eHZ-Standard. Mit den Ausführungen 5(60)A, Klasse A/B nach MID ist der Zähler als eigenständige moderne Messeinrichtung in Vierleiter- und Zweileiter-Anlagen bei Privat- und bei Gewerbekunden einsetzbar. Zusammen mit einem sicheren Gateway und Kommunikation über den OKK und LMNBAB-Adapter erfüllt er sämtliche Anforderungen an ein intelligentes Messsystem, wie es für Endkunden mit mehr als 6000 kWh/a oder Einspeisung ins öffentliche Foto: EFR GmbH

Netz vorgeschrieben ist. Da der Zähler nicht nur Wirkenergiemengen erfasst, sondern auch Effektivwerte der Leiterspannungen/ -ströme, Leistungen, Phasenwinkel und Netzfrequenz misst, liefert er die erforderlichen Messwerte für netzdienliche Aufgaben. Das frontseitige Kommunikationsfach erlaubt die Aufnahme verschiedener Kommunikationsmodule unter dem Gehäusedeckel. Optional ist zudem die Doppeltariffunktion mit externer Steuerung über die rückseitige optische Tarifschnittstelle. Der Zähler lässt sich über Stecktechnik einfach montieren und bietet die Möglichkeit des unterbrechungsfreien Austauschs. (pq) www.efr.de

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