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DIE ÖKO-MESSE 2023 IN TRIER

Klimaschutz Und Energiesparen Hoch Im Kurs

Mehr als 7.000 Interessierte nutzten die 21. Auflage der ÖKO 2023 im Messepark Trier, um sich einschlägig über die Produkte und Dienstleistungen des regionalen Handwerks zu informieren. An rund 100 Ständen konnten sich Bauherren und Sanierer auf insgesamt 6.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche nach passenden Lösungen für ihr Vorhaben erkundigen. Energieeffizienz und moderne Heizungstechnologien wie beispielsweise Photovoltaik, Wärmepumpen oder Brennwertkessel standen diesmal besonders hoch im Kurs – nicht zuletzt wegen der gestiegenen Energiepreise. Aber auch die Klassiker Wärmedämmung, Fenster, Türen, Tore, Treppen, Holzbau, ökologische Baustoffe und Einbruchschutz lockten zahlreiche Besucherinnen und Besucher an.

Viele Bauherren und Sanierer wollen Energie sparen und das Klima schützen, mehr Komfort und Wohnwert schaffen und dabei langfristig ihren Geldbeutel schonen. Wie sich diese Wünsche am besten umsetzen lassen, erfordert kompetente Beratung. Welche Vorteile und Einsatzmöglichkeiten bringen verschiedene Technologien mit sich? Für wen lohnt sich Photovoltaik? Wie lange darf man mit Öl und Gas noch heizen? Welche Zuschüsse gibt es bei Modernisierungen? Antworten darauf gab es auf der ÖKO, wie gewohnt bei freiem

Eintritt und damit zum Nulltarif. In individuellen Beratungen und insgesamt 27 Fachvorträgen hatten Handwerksbetriebe und ihre Marktpartner jeweils die passenden Auskünfte parat. So herrschte etwa an den Ständen der Heizungs-, Sanitär- und Klimatechnik-Innung reger Betrieb. „Die Zukunft von Öl- und Gasheizungen – Empfehlungen für Hausbesitzer“ lockte mehr als 90 Interessierte in den Vortragssaal.

„Klimaschutz und hier insbesondere die Wärmewende mit allem, was sich hinter diesem Begriff verbirgt, ist das Thema unserer Zeit“ unterstrich die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt in ihrer Rede zur Eröffnung der Messe. Sie betonte, dass die Klimawende nur mit dem Handwerk gelingen kann: „Mit Männern und zunehmend auch Frauen, die sich fachlich hochqualifiziert auskennen im Bereich von moderner Heizung und Klimatechnik, Elektrotechnik und dem Dachdeckerhandwerk, um nur die Kernbereiche des Klimahandwerks zu nennen. Das Klimahandwerk ist der Schlüssel zur Energiewende.“

Doch im Handwerk fehlen zahlreiche Fach - kräfte – allein im rheinland-pfälzischen Klimahandwerk grob geschätzt etwa 5000. Die Landesregierung und die Handwerkskammern engagieren sich daher verstärkt darum, junge Menschen für eine Ausbildung im Handwerk zu gewinnen. So warben sowohl die Ministerin als auch die HWK auf der ÖKO für eine handwerkliche Ausbildung. „Kommt ins Handwerk, hier werdet ihr wirklich gebraucht!“, sagte Kammerpräsident Rudi Müller in seiner Ansprache. „Das Handwerk bietet sichere und hochinteressante Arbeitsplätze – fürs ganze Leben! Und ihr könnt auch das Klima retten. Über die Chancen informieren wir auf der ÖKO.“

Auf Umdenken setzen die ÖKO-Veranstalter auch in Sachen Elektromobilität. So wurde das Außengelände zum Infozentrum und Testparcours für E-Fahrzeuge. Fahrrad- und Autohändler präsentierten umweltfreundliche und nachhaltige Transportlösungen. Interessierte konnten eine Proberunde drehen – im eigens dafür abgesteckten E-Mobility-Parc der Stadtwerke Trier auch auf Mini-Segways und Hoverboards. Probieren über Studieren war auch in der Halle beim „Maker Space“ der HWK angesagt: Kinder und Jugendliche durften ihr handwerkliches Geschick testen. Mit Hilfe der Großen fügten sie dort etwa Bausätze von Autos und Windmühlen mit Mini-Solarantrieb zusammen, nach dem Motto: Früh übt sich, wer ins Handwerk gehen und das Klima schützen will.

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