Sutterluety_Magazin_KW20

B’sundrig GENÜSSE, MENSCHEN, GESCHICHTEN AUS DER REGION

neutral gedruckt

Mai/Juni/Juli 2019 88. Ausgabe Euro 1,50

STECKENPFERDE

Von Hobbys, Leidenschaften und besonderen Talenten

e Mit Vorteilskart günstiger zum

s Wälderlauf & in Ravensburger Spieleland Ab Seite 65

Editorial

Steckenpferde Wir alle brauchen sie und wir alle lieben sie: unsere Hobbys. Welchen b’sundrigen Beschäftigungen etwa unsere Teammitglieder

Making of …

EIN BLICK HINTER DIE KULISSEN

in ihrer Freizeit nachgehen, erfahren Sie ab Seite 77.

Einer, der seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hat, ist „Der Jogi“ aus Bezau.

Neben seinem Fleisch-Delikatessenladen bietet der passionierte Hobbykoch auch Catering an. Seine Rezepte für eine gelungene Outdoor-Kochsession mit Freunden finden Sie ab Seite 6.

Auch bei Peter und Martin Winder sprießen immer wieder neue Ideen: Seit Kurzem

TY SUTTERLÜ ACH KOMMT N – FELDKIRCH

bauen die „Beeren-Brüder“ in Vorarlberg

Herzblut!

„Der Jogi“ und Patsy GrabherFenkart bereiten sich aufs (Seite 6)) or (Seite vor oting v ooting Rezeptsh Rezeptsho

weißen Spargel an. Wir waren bei der Ernte

auf mehr dazu Seite 70

dabei (ab Seite 40). Überhaupt hegen viele

So erreichen Sie uns: magazin@sutterluety.at www.facebook.com/bsundrig www.instagram.com/sutterlue ty Adressen und Öffnungszeiten unse rer Ländlemärkte, über 450 Rezepte und Informationen zu unseren b’sundrigen Produkten – all das finden Sie auf www.sutterluety.at

unserer regionalen Partnerbetriebe eine Leidenschaft für das B’sundrige. Was diese Betriebe ausmacht und wie man Sutterlüty Partner wird, haben wir im Gespräch mit den Sutterlüty Einkaufsleitern ab Seite 88 erfahren.

Sie sind noch auf der Suche nach einem ungewöhnlichen Hobby? Dann werfen Sie doch mal einen Blick auf Heli Düringers Ausflugstipp ab Seite 104 – oder basteln Sie sich

Herzlich!

Marketingleiterin Carolin Dobler gratuliert Eva-Maria Dünser zu drei Mal WM-Gold (Seite 81)

einfach direkt ein eigenes Steckenpferd! Die Anleitung dazu gibt’s ab Seite 100.

Was auch immer Sie mit Leidenschaft tun – wir wünschen Ihnen b’sundrig viel Spaß dabei!

Sutterlüty schützt die Umwelt nachhaltig: Das Sutterlüty Magazin wird in einem klimaneutralen Verfahren zugunsten des „Kochöfen in Ghana landesweit“-Projekts gedruckt.

Herzig!

Ihr Christian Kerber, Chefredakteur

ara Livia und Alessia basteln mit Barb 100) e (Seit ferd ein Steckenp

Sutterlüty Magazin

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Inhalt

06

BEWUSST GENIESSEN

35 36

06

Rezepte

20

Genuss im Fokus

28

Veggie-Rezepte

35

Blitzrezept

36

Ernährung mit Erklärung

„Der Jogi“ heizt der Outdoor-Küche ein Die ganze Welt am Grill Fleischlos glücklich den Sommer genießen Beerige Palatschinken Genuss ohne Verzicht

UNSER LÄNDLE

58

40

67

40

Ein Tag bei …

54

FAQ Bregenzerwald

58

FAQ Bregenzerwald Spezial

65

Sutterlüty Vorteilskarte

67

Sutterlüty Vorteilskarte

72

Nachgefragt – nachgehakt

… der Spargelernte bei Beeren Winder Manuel Rubey über Talent und Tischtennis Im Gespräch mit Martina Rüscher und Stefania Pitscheider Soraperra Um 5 Euro günstiger „mit tua“ beim Sparkasse Wälderlauf 30 % sparen im Ravensburger Spieleland Bio-Kekse von Sabine + Xaver

BESSER LEBEN

104

100

Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Sutterlüty Handels GmbH, Mühle 534, 6863 Egg, Tel. +43 (0)5512 / 2266-0, magazin@sutterluety.at, www.sutterluety.at, www.facebook.com/bsundrig, www.instagram.com/sutterluety Konzeption und Gestaltung: Baschnegger Ammann Partner Beratung: Elena Wagner, M.A. Grafik: DI (FH) Sandra Pöltl Redaktion: Carmen Burtscher, MMag. Elisabeth Christensen, Mag. Tom Glitzner, Fabian Schiller, B.A. Mitarbeiter dieser Ausgabe: Ariane Dorn, Helmut Düringer, Patsy Grabher-Fenkart, Barbara Schmelzenbach Illustration: Nikola Cazzonelli Redaktionsadresse: Baschnegger Ammann Partner, „B’sundrig“ – das Sutterlüty Magazin, Zollgasse 7, 6850 Dornbirn Korrektur: Mag. Merle Rüdisser Bildbearbeitung: www.profiler.cc Druck: Walstead Leykam Druck GmbH & CO KG Projekt-, Anzeigenleitung & Fotografie: Mag. (FH) Christian Kerber, christian.kerber@sutterluety.at Stockbilder: shutterstock Auflage: 163.000 Stück In der Regel finden Sie die Zutaten, die in den Rezepten in diesem Magazin verwendet werden, in jedem größeren Sutterlüty Ländlemarkt. Sollte im Ausnahmefall eine spezielle Zutat nicht erhältlich sein, wenden Sie sich bitte an ein gut sortiertes Spezialitäten-Geschäft oder den Bioladen Ihres Vertrauens.

77

Lebensgefühl

94

Gelebte Verantwortung

B’sundrige Teammitglieder und ihre außergewöhnlichen Hobbys Was bedeutet „Mindestens haltbar bis …“?

100

Kinderseite

104

Unterwegs in der Natur

110

Ansichtssachen

113

Mondkalender

Wir basteln uns ein Steckenpferd Die Schneckenlochhöhle in Bizau Peter Natter erinnert sich an die Steckenpferde seiner Kindheit 17.05.–18.07.2018

Sutterlüty Magazin

05

06

SutterlĂźty Magazin

BEWUSST GENIESSEN

Habe die Ehre!

Fotos: Christian Kerber Styling: Patsy Grabher-Fenkart Location: Hard

Echte Männer machen keine halben Sachen. Schon gar nicht, wenn es ums Essen geht. Grillen oder Kochen – das ist längst nicht mehr die Frage. Mit zwei Herdplatten und einem selbstgebauten Smoker macht „Der Jogi“ aus Bezau überall seine Küche auf. Wir haben ihm beim Kochen im Freien über die Schulter geschaut und können nur sagen: Habe die Ehre!

e

Wenn „Der Jogi“ einlädt , kommen alle gerne ! Wer braucht schon gutes Wet ter , wenn gutes Essen war tet ?

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07

Rezepte BEWUSST GENIESSEN

Gegrillter Tafelspitz – Spargel-Kimchi

Für 4 Personen Schwierigkeitsgrad: Micky Maus Zubereitungszeit: 20 Min. + 30. Min. Garzeit

ZUTATEN 3–4 rote Chilischoten · 1 Schuss gutes Sonnenblumenöl · 0,5 kg weißer Spargel Beeren Winder, Dornbirn · Salz fein · 2–3 EL Fischsauce

800 g Tafelspitz · Meersalz grob · 1 Handvoll frischer Koriander · 1 Frühlingszwiebel ZUBEREITUNG Chilis waschen, entkernen und grob hacken.

Mit dem Sonnenblumenöl im Mörser zu einer feinen Paste verarbeiten. Spargel waschen, eventuell schälen. Flach auf ein Schneidebrett legen und vom Kopf weg mit einem Sparschäler in feine Streifen schneiden. Spargelköpfe halbieren und mit den Spargelstreifen, der Chilipaste und der Fischsauce vermengen und kurz marinieren lassen. In der Zwischenzeit den Tafelspitz parallel zur Fleischfaser in 3–4 cm dicke Steaks schneiden. Fleisch mit grobem Meersalz einreiben und für 30 Min. bei 80 °C in den Smoker oder Backofen geben.

Anschließend die Steaks kurz angrillen, bis dir die Farbe gefällt, und das Fleisch dann frischen Koriander und eine Frühlingszwiebel feinblättrig schneiden und unter das Spargelkimchi heben. Steaks nun gegen die Faser tranchieren und mit dem Spargel anrichten.

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Sutterlüty Magazin

~

eine Minute entspannen lassen. Derweil

Kimchi ist eine von der koreanischen Küche inspirier te Ar t der Gemüse Zu bereitung

BEWUSST GENIESSEN

Rezepte

Markknochen – Tatar – Brotchips

Für 4 Personen · Schwierigkeitsgrad: Eierkoch Zubereitungszeit: 25 Min. ZUTATEN 4 Markknochen vom österreichischen Qualitätsrind aus der Sutterlüty Frischfleisch-Theke · 1 Chilischote nach Wahl · Petersilie glatt, Sutterlüty’s Kräutertöpfle

1 Bio-Limette Saft und Zesten · 200 g Rinderschale Olivenöl · Salz · Pfeffer schwarz · 1 Schluck guter Gin · Brot nach Wahl ZUBEREITUNG Die Markknochen kräftig salzen und bei 200 °C 15–20 Min. in den Smoker oder ins Backrohr schieben. Inzwischen die Chilischote entkernen und ganz fein würfeln.

Aus der Petersilie und den Limettenzesten eine Gremolata herstellen. Für das Tatar Rinderschale erst gegen die Faser in dünne Scheiben, dann in feine Julienne und schließlich in kleinste Würfel schneiden. Chili und Gremolata mit dem Tatar vermengen. Mit Olivenöl, Limettensaft, Salz und schwarzem Pfeffer abschmecken.

Zum Schluss einen Schluck guten Gin einarbeiten. Knochen aus dem Smoker oder dem Backrohr nehmen und leicht abkühlen lassen. Derweil ganz dünne Scheiben vom Brot schneiden, mit Olivenöl bepinseln und auf dem Grill oder in der Pfanne knusprig bräunen. So, anrichten! Dazu das Tatar auf das lauwarme Knochenmark portionieren und mit Brotchips verzieren.

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Rezepte BEWUSST GENIESSEN

Sensa tionelle Grillsauce Glasierte Rinderhuft – Tare

Für 4 Personen · Schwierigkeitsgrad: Freischwimmer Zubereitungszeit: 15 Min. + jeweils 1 Std. Garzeit

ZUTATEN 1 kg Rinderknochen möglichst klein gehackt · 1 Bund Frühlingszwiebeln gewaschen, in Ringe geschnitten · 4 Knoblauchzehen mit Schale, angedrückt

1 EL Rohrohrzucker · 1 Sternanis · 500 ml Weißwein · 300 ml Sojasauce 800 g Rinderhuft ZUBEREITUNG Fleisch, wenn nötig, zuputzen. Allfällige Fleischabschnitte zusammen mit den Rinderknochen in eine passende Kasserolle schichten.

Bei 140 °C für 1 Std. im Smoker bräunen und Raucharoma aufnehmen lassen. Kasserolle auf direkte Hitze stellen. Frühlingszwiebeln, Knoblauch, Rohrohrzucker und Sternanis kurz mitbräunen. Mit Weißwein ablöschen und aufkochen lassen. Sojasauce hinzufügen und auf kleiner Flamme ca. 1 Std. simmern lassen, bis die Flüssigkeit auf die Hälfte reduziert ist. Tare-Sauce abseihen und gleich verwenden oder in sterilisierte Gläschen füllen. Luftdicht verschlossen hält sie sich im Kühlschrank aufbewahrt bis zu zwei Monate.

Die Rinderhuft mit grobem Meersalz salzen und in den Smoker legen. Bei 140 °C auf eine Kerntemperatur von 57 °C garen. Während der Garzeit (ca. 1 Std.) das Stück immer wieder ringsherum mit Tare bepinseln. Zum Schluss ganz kurz direkt angrillen – und zwar nicht zu heiß, sonst verbrennt die schöne Glasur.

LENZ MOSER SELECTION BLAUER ZWEIGELT Dunkles Rubinrot. Fruchtig-würziges Bukett.

Samtig am Gaumen, die reife Kirschfrucht spürbar, weiche Gerbstoffnote. Harmonisch im Geschmack, hervorragend ausbalanciert.

Ein harmonischer Rotwein, der durch seine fruchtige, gehaltvolle Art zum Genießen anregt. Passt ideal zu dunklem Fleisch, zu feinen Geflügel- und Teiggerichten, zu Wild und mildem Käse. Wir empfehlen ihn besonders als Begleiter zu Gerichten vom Rind. Ab besten bei 15–17 °C. genießen.

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BEWUSST GENIESSEN

Rezepte

Jogis Tipp: Tare-Grillsauce lässt

sich auch super mit ausgelöster Hühner- oder Entenkarkasse zubereiten.

Luftdicht verschlossen ist Tare im Kühlschrank bis zu zwei Monate haltbar.

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Rezepte BEWUSST GENIESSEN

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SutterlĂźty Magazin

Veggie

BEWUSST GENIESSEN

Rezepte

Kartoffel-Brotsalat – Vogerlsalat – Pistaziendressing

Für 4 Personen · Schwierigkeitsgrad: Käferlegruppe Zubereitungszeit: 50 Min.

ZUTATEN 4 EL ungesalzene Pistazienkerne · 1 Handvoll Kräuter nach Wahl (z. B. Zitronenmelisse) · 1 Knoblauchzehe · 4 EL Olivenöl extra vergine

1 Bio-Zitrone Saft davon · 1 Schuss Weißweinessig · Salz, Pfeffer 750 g Ja! Natürlich Bio-Kartoffeln · 1 Paprika rot · 1 Paprika gelb 4 Scheiben Wurzelbrot hell, Hammerl Landbäckerei, Hard, vom Vortag 2–3 Handvoll Vogerlsalat ZUBEREITUNG Kartoffeln waschen. Ungeschält in mundgerechte Stücke schneiden und in Salzwasser bissfest kochen. Inzwischen für das Dressing Pistazien, Kräuter und Knoblauch im Mörser zu einer Paste verarbeiten. Olivenöl und den Zitronensaft zugeben. Mit Salz, Pfeffer und Weißweinessig säuerlich abschmecken. Das Dressing sollte recht dickflüssig sein. Vorgekochte Kartoffeln auf der Grillplatte oder in der Pfanne langsam bräunen. Währenddessen das Brot in mundgerechte Würfel schneiden und mit Olivenöl beträufeln.

Paprika waschen, entkernen und in grobe Stücke reißen. Fertig geröstete Kartoffeln beiseitelegen und die Paprika auf dieselbe Weise rösten. Keine Sorge, wenn die Haut dabei ganz schwarz wird – das gehört so. Brotwürfel dazugeben und kurz mitrösten. Kartoffeln, Paprika und Brotwürfel mit der Hälfte des Dressings marinieren und etwas abkühlen lassen. Lauwarmes Gemüse zusammen mit dem gewaschenen Vogerlsalat auf einer Platte anrichten und mit dem restlichen Dressing beträufeln.

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Rezepte BEWUSST GENIESSEN

h

Veggie

Jogis Tipp: Die übrigensen

~ 14

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Eiweiße las sich problemlos einfrieren.

BEWUSST GENIESSEN

Rezepte

Carbonara vegetariana

Für 4 Personen · Schwierigkeitsgrad: Kindergarten · Zubereitungszeit: 10 Min. ZUTATEN 6 Eidotter · 1 Bio-Zitrone Zesten · 8 EL Olivenöl

Bärlauch oder was halt gerade so wächst,

extra vergine · 50 g Parmesan frisch gerieben

ebenfalls fein hacken. Ein bisschen was zur

1 Handvoll Kräuter · Salz, Pfeffer · 500 g Nudeln

Seite legen, den Rest zur Olivenöl-ParmesanEmulsion dazugeben. Mit Salz und Pfeffer

ZUBEREITUNG

abschmecken. Nudeln bissfest kochen, nur

Eidotter in eine große Schale trennen. Zitro-

ganz kurz abtropfen lassen, und ab zu den

nenzesten sehr fein hacken. Mit dem Olivenöl

Eidottern in die Schale. Olivenöl-Parmesan-

und dem geriebenen Parmesan gut vermen-

Emulsion dazugeben, alles sofort gut umrüh-

gen. Die Kräuter, z. B. Basilikum, Minze,

ren, mit restlichen Kräutern garnieren und sofort servieren. Dazu passt Blattsalat.

Rezepte BEWUSST GENIESSEN

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BEWUSST GENIESSEN

Rezepte

300 Prozent Jogi Johannes Bischof, wie „Der Jogi“ in Bezau mit bürgerlichem Namen heißt, bietet seit Neuestem auch Catering an. Und auch das macht er, wie alles, was er anpackt, zu 300 Prozent – mit Wertschätzung für das Produkt und absolut authentisch.

Du bist als Koch immer wieder auf Events

Bleibt da noch Zeit für deine Musik bei

und in bekannten Küchen zu Gast. Wie bist

„Prinz Grizzley and his Beargaroos“?

schaftet, wie viel er düngt, wie oft er mäht

du zum Kochen gekommen?

Die Musik ist für mich ein wichtiger Aus-

und so weiter. Mir geht es darum, ob alles

Das ist eine schwierige Frage. Ich habe in

gleich. Das ist geil und das mache ich auf

zusammenpasst – ob der ökologische Kreis-

der Familie keinen gastronomischen Hinter-

jeden Fall weiter. Aber ich trenne das strikt.

lauf in diesem Betrieb geschlossen ist.

grund. Es war einfach schon immer so, dass

Das hier, das ist genau meins. Das bin ich –

ich nach der Arbeit gerne gekocht habe. Das

zu 300 Prozent.

hat mich richtig entspannt. Und je mehr ich gekocht habe, umso mehr habe ich dazuge-

Du bist mit viel Herz-

lernt und mich auch mit den Hintergründen

blut bei der Sache.

beschäftigt. Vor allem vom Fleisch.

Was ist dir besonders wichtig bei dem, was

wissen, wie der Bauer seine Flächen bewirt-

Das ist ein sehr ganzheitlicher Ansatz.

BIO ODER BESSER – DAS IST DIE ANFORDERUNG AN MEINE ROHSTOFFE

Deine Leidenschaft für Fleisch hast du mit

du tust?

„Der Jogi“ erst nebenberuflich und jetzt

Biologische Landwirtschaft ist eine gute

Voll. Aber nur so lässt sich vieles, was in der Landwirtschaft schiefläuft, vermeiden. Es braucht

Wertschät-

zung für gute Arbeit und Transparenz bis zum Kunden. Und den

ganz zu deinem Beruf gemacht. Wer – oder

Grundlage, reicht mir aber nicht. Meine

ganzheitlichen Anspruch habe ich ja nicht

was – ist „Der Jogi“?

Anforderung an die Rohstoffe, sei es nun

nur an den Landwirt. Das geht bei mir wei-

„Der Jogi“ ist ein Fleisch-Delikatessen-Laden.

Fleisch oder Gemüse, lautet: bio oder bes-

ter. Ich versuche, möglichst alles zu verar-

Seit gut eineinhalb Jahren gibt es bei mir echte

ser. Ich kenne jeden meiner Lieferanten und

beiten und so wenig wie möglich wegzuwer-

Rindfleisch-Raritäten aus dem Bregenzer-

weiß, wie sie arbeiten. Das fängt damit an,

fen. Aus Knochen und Abschnitten mache

wald. Bisher nur an wenigen Tagen die Woche.

dass ich jedes Tier, das ich kaufe, über den

ich Suppen oder Saucenfonds. Und ich tüftle

Jetzt habe ich den nächsten Schritt gewagt

Zeitraum von mindestens einem halben bis

immer an neuen Ideen, wie sich Innereien

und Ende April meinen Brotberuf endgültig

zu einem Jahr aufwachsen sehe. Ich weiß,

zu fertigen Produkten verarbeiten lassen.

an den Nagel gehängt. Jetzt kann ich mich voll

wann es geboren wurde, was es frisst und

Rohe Rinderlungen zum Beispiel kauft ja

auf den Laden und aufs Kochen konzentrieren.

wie man mit ihm umgeht. Ich will aber auch

niemand. Aber gerade das ist mir wichtig:

Sutterlüty Magazin

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Rezepte BEWUSST GENIESSEN

Den Leuten zu zeigen, dass man nicht nur Steak oder Roastbeef essen kann. Man kann aus fast allen Teilen vom Rind richtig feine

Der Jogi lieb t Fleisch – und isst gerade deshalb oft veg etarisch.

Sachen machen. Darum gibt’s bei mir auch immer ein Rezept dazu. Ähnliches, das ich auch alleine

Auf Wunsch kochst du auch gleich selbst

zügig rausbringe.

vor Ort. Ab Juni bietest du Catering an. In welchen Dimensionen ist das möglich?

Kochst du als „Der Jogi“ nur Fleisch?

Immerhin stehst du alleine am Herd – oder

Beim Catering hauptsächlich schon, ja. Aber

am Grill.

privat esse ich viel vegetarisch. Eben weil

Für zehn Personen kann ich ohne Probleme

ich Fleisch liebe. Das klingt paradox, ist aber

alleine ein Fünf-Gänge-Menü kochen, für

ganz einfach: Ich esse lieber weniger Fleisch,

100 Leute funktioniert das natürlich nicht

dafür aber nur richtig gutes. Das hat wieder

mehr. Da gibt es dann eben etwas wie einen

etwas mit Ganzheitlichkeit und Wertschät-

Rindsbraten vom Grill im Brot oder etwas

zung zu tun, und das nehme ich sehr ernst.

DER JOGI FLEISCH-DELIKATESSEN Johannes Bischof Platz 50, 6870 Bezau T: +43 (0)664 / 141 27 74 tausott@derjogi.com www.derjogi.com

Genuss im Fokus BEWUSST GENIESSEN

Die Welt rückt zusammen – auch am Grill Mit der Sonne brennen auch wieder die Grills im Ländle. Beim geselligen Genuss am Feuer sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Passend dazu gibt es hier ein paar inspirierende Zutaten. Einzeln oder kombiniert zum Menü, rein vegetarisch oder für eingefleischte Griller: Da ist für jeden etwas dabei!

Aus dem Ländle

l

FEUER UND FLAMME FÜR UNSERE REGION Ob vegetarisch oder vom Vorarlberger Rind, (von) daheim schmeckt’s einfach immer! Man nehme …

20

Sutterlüty Magazin

BEWUSST GENIESSEN

SUTTERLÜTY’S BIO RIB-EYE STEAK Sutterlüty’s Ländle-Bio-Weiderinder werden in Vorarlberg geboren und wachsen unter strengen Kontrollen auf kleinen BioBauernhöfen auf. Hier genießen die Rinder mindestens 200 Tage freien Auslauf auf saftigen Weiden, gentechnikfreies Futter und tiergerechte Aufzucht!

Genuss im Fokus

KARTOFFELN AUS ÖSTERREICH Von ausgesuchten Landwirten, handverlesen und immer ein Genuss.

Für Kartoffeln findet sich auf jedem Grill ein Plätzchen, ob als Folienkartoffeln mit Dip oder raffiniert gewürzt aus der Grillpfanne!

SPARGEL VON WINDER BEEREN Feines Ländle-Gemüse direkt vom Bauern: Der Spargel von Martin und Peter Winder ist nicht nur als gegrillte Spezialität ein beliebter Genuss. Wie üppig die Spargelernte ausfällt, bestimmt in jedem Jahr das Wetter – als Alternative steht dann der feine Spargel aus dem Marchfeld oder Bio Spargel von Ja! Natürlich bereit.

Sutterlüty Magazin

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Genuss im Fokus BEWUSST GENIESSEN

JA! NATÜRLICH BIO-CREME-CHAMPIGNONS Diese Pilze werden mit viel Liebe in Handarbeit von der Familie Plank in Tirol kultiviert. Und da Liebe bekanntlich durch den Magen geht, müssen die Bio-CremeChampignons unbedingt mit auf den Grill!

CHILI AUS ÖSTERREICH Ob pur am Stück vom Grill oder frisch gehackt im raffinierten Asia-Gemüse – ohne Chili ist ein echter Asia-Grill quasi undenkbar! Am besten mit einem kleinen Stück die Schärfe testen … oder mutig drauflosgrillen, wie Dschingis Khan es auch tun würde!

Fernöstlich

e

HEISS UND SCHARF – SO IS(S)T ASIEN Was darf es sein: knuspriges Asia-Hühnchen oder knackiges Chili-Gemüse? So oder so wird mit diesen Zutaten der Grillabend bestimmt zu „One Night in Bangkok“.

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BEWUSST GENIESSEN

Genuss im Fokus

JA! NATÜRLICH BIO-KAROTTEN Kontrollierte österreichische Bioqualität aus dem Marchfeld. So bringen die Ja! Natürlich Bio-Karotten jede Menge Aroma mit in das asiatische Grillabenteuer. Und von der Form her könnte manch eine auch als Würstchen durchgehen …

ÖSTERREICHISCHE JUNGZWIEBELN IM BUND So jung und schon so ausgesprochen schmackhaft!

Die kleinen Vitamin- und Geschmackbomben geben jeder Speisenkreation den richtigen (asiatischen) Pfiff!

FRISCHER KORIANDER Süßlich, leicht bitter und vor allem frisch verarbeitet ist dieses Kraut das Tüpfelchen auf dem i von „Asiafood“. Denn es gibt jedem Gericht einen kleine, aber feine Note.

JA! NATÜRLICH BIO-HÜHNERKEULEN Hühnchen ist in der asiatischen Küche ein Klassiker – und mit den Ja! Natürlich BioHühnerkeulen ist der Grillgenuss garantiert.

Sie kommen aus den Landwirtschaftsbetrieben von Österreichs größter Biomarke direkt auf den Grillrost. Mhhhhm, lecker!

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Genuss im Fokus BEWUSST GENIESSEN

PAPRIKA AUS ÖSTERREICH Über Amerika und das Mittelmeer schaffte es die Paprika schlussendlich in den Sutterlüty Ländlemarkt – und damit auf den Grill. Zum Glück, denn sie ist für den mediterranen Grillabend fast schon ein Muss!

AUBERGINEN AUS ÖSTERREICH Ein echter Klassiker der mediterranen Küche: gegrillte Auberginen. Besonders raffiniert, wenn man sie mit selbst gemachtem Zitronenöl serviert!

JA! NATÜRLICH BIO-ZITRONEN Die Bio-Zitronen sind zuständig für echtes Mittelmeer-Feeling.

Tipp: Die aromatische Schale in Olivenöl reiben und fertig ist das frische, feine Zitronenöl!

Mediterran

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IN DER SONNE BRUTZELN WIE AM MEER Hier zischt der Fisch und brutzelt das Gemüse auf mediterrane Art. Und schon schmeckt das Grillen zu Hause nach … Meer. Die Kombüse empfiehlt dazu:

BEWUSST GENIESSEN

Genuss im Fokus

JA! NATÜRLICH BIO-ZUCCHINI Aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft und damit voller Geschmack und Vitamine. Ist auf dem Grill immer gerne gesehen – in der Gemüsepfanne oder in Scheiben geschnitten.

DORADE ROYAL IN BIO-QUALITÄT Aus ökologischer Aquakultur im Mittelmeer. Ein Edelfisch mit festem, weißem Fleisch und wenig Gräten.

Nach gut 10 Minuten vom Grill angeln und servieren!

ROSMARIN-KRÄUTERTÖPFLE Der Mahlerhof in Höchst ist ein kleines blühendes Paradies hier im Ländle.

Und bringt mit seinen RosmarinKräutertöpfle südländischen Flair in alle Grillgerichte.

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BEWUSST GENIESSEN „ANTENNE

VORARLBERG“-Grillparty

Grillpar ty

Das ganze Ländle grillt Am Pfingstmontag, dem 10. Juni, geht es wieder heiß her im Ländle: Grillprofi Klaus Winter grillt mit Martin Veith und Sandra Tasek ab 11 Uhr live auf ANTENNE VORARLBERG – und das ganze Ländle grillt mit! Alle Zutaten finden Sie in den Sutterlüty Ländlemärkten. Und einen 6er-Träger Fohrenburger Stiftle, Oberländer Ur-Spezialbier oder zwölf Natur-Radler gibt’s gratis dazu.

Von Hohenweiler bis Gargellen sind alle

auf einer gelungenen Grillparty nicht fehlen

herzlich eingeladen, zu Hause mitzugrillen,

darf –, ist selbstverständlich in den Sutterlüty

wenn Grillprofi Klaus Winter und die Mode-

Ländlemärkten erhältlich. Darüber hinaus gibt

ratoren Martin Veith und Sandra Tasek live

es für alle, die sich in ihrem Ländlemarkt mit

auf ANTENNE VORARLBERG den Grill für

den b’sundrigen Zutaten für die „ANTENNE

die größte Grillparty des Landes anwerfen.

VORARLBERG“-Grillparty eindecken,

Gegrillt wird ein speziell für die große

einen Rezeptfolder mit Gutschein* für einen

interaktive Grillparty zusammengestelltes

6er-Träger Stiftle 0,33 l, einen 6er-Träger

dreigängiges Menü. Alles, was man für die

Oberländer Ur-Spezialbier 0,5 l oder einen

Zubereitung braucht – und was sonst noch

12er-Tray Natur-Radler 0,33 l gratis.

L E G E N DÄ R S E I T 18 8 1

erländer 6er-Träger Stiftle, Ob dler oder 12er Natur-Ra

GRATISS

Einlösbar von 3. bis 8. Juni 20119

* erhältlich direkt im Ländlemarkt oder als Download auf sutterluety.at

Kulinarik BEWUSST GENIESSEN

Fleischlos glücklich!

Es muss nicht immer Fleisch sein!

Gerade die leichte Sommerküche bietet mit frischen, knackigen Zutaten und ein bisschen Einfallsreichtum eine bunte Vielfalt an heißen und kalten Köstlichkeiten für die warme Jahreszeit. Liselotte Schapmann, unsere Lieblings-Vegetarierin aus der Sutterlüty Marketing-Abteilung, macht vor, wie’s geht.

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BEWUSST GENIESSEN

Kulinarik

Melonen -Feta -Salat Für 4 Personen · Schwierigkeitsgrad: leicht Zubereitungszeit: 10 Min. ZUTATEN 1/2 SanLucar Wassermelone · 300 g Ja! Natürlich Bio-Feta · 4 EL Ja! Natürlich Bio-Olivenöl 2 EL weißer Ja! Natürlich Bio-Balsamicoessig 1 Zitrone, Saft davon · 2 EL Dill ZUBEREITUNG Wassermelone schälen, in mundgerechte Stücke schneiden und in eine Schüssel geben. Feta ebenfalls in mundgerechte Stücke zerteilen und dazugeben. Aus den restlichen Zutaten das Dressing anrühren, den Melonen-Feta-Salat damit marinieren und gut durchmischen.

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Kulinarik BEWUSST GENIESSEN

Spinat -Pide

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Für 4 Personen · Schwierigkeitsgrad: leicht

ZUBEREITUNG

Zubereitungszeit: 20 Min. + 30 Min. Ruhe-

Spinat zum Auftauen aus dem Gefrierfach

Währenddessen die Füllung vorbereiten:

zeit + 30 Min. Backzeit

nehmen. Backrohr auf 200 °C (Ober-/Unter-

Zwiebel kleinhacken und mit dem aufgetau-

hitze) vorheizen. Für den Hefeteig in einem

ten Spinat und den Gewürzen vermischen.

ZUTATEN

kleinen Topf Milch mit Margarine, Salz und

Feta kleinschneiden und hinzufügen. Alles

Hefeteig: 250 ml Demeter Bio-Heumilch · 50 g

Zucker langsam erwärmen. Dann die Hefe

gut vermengen. Den Teig in vier gleich große

Margarine · 1 TL Salz · 1 Prise Zucker · 1 Würfel

zerbröseln und in die lauwarme Mischung

Portionen teilen und auf einem Backblech

Hefe · 600 g Vorarlberg Mehl glatt · 2 Eiklar

rühren. Mehl in eine Schüssel geben und

zu länglichen Ovalen ausrollen. Die Füllung

Füllung: 1 Zwiebel · 200 g Spinat (TK) · Salz,

zwei Eiklar hinzufügen (Eigelb beiseite-

in die Mitte geben und die Seitenränder

Pfeffer · Msp. Muskatnuss · 250 g Ja! Natürlich

stellen). Wenn sich die Hefe aufgelöst hat,

einschlagen. Zuletzt jeweils ein Ei darüber-

Bio-Feta · 4 Eier Martinshof Buch · 2 Dotter

die Milchmischung zum Mehl gießen und

geben. Die zwei Dotter, die vom Teig übrig

kneten, bis ein glatter Teig entsteht. Falls

sind, mit etwas Milch verrühren und die

nötig, noch etwas Mehl hinzugeben. Der

Ränder damit bestreichen. Pide im vorge-

Teig ist fertig geknetet, wenn er nicht mehr

heizten Backrohr ca. 20 Min. backen. Fertig

an den Händen klebt. Teig zugedeckt für

sind die Spinat-Pide, wenn die Ränder und

30 Min. an einem warmen Ort gehen lassen.

der Schafkäse leicht gebräunt sind.

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BEWUSST GENIESSEN

Kulinarik

Für 4 Personen · Schwierigkeitsgrad: leicht Zubereitungszeit: 20 Min. + 1 Std. Ziehzeit ZUTATEN Nudelsalat: 250 g Penne rigate · 2 Ja! Natürlich Bio-Karotten · 1/2 Gurke · 1 rote Spitzpaprika 1 gelbe Spitzpaprika · 1 Lauchzwiebel Dressing: 1 EL Ingwer sehr fein gewürfelt 115 g Erdnussmus · 50 ml Sojasauce · 30 ml Reisessig 1 EL Sonnenblumenöl · 70 ml Wasser · 1 TL Knoblauchpulver · 2 TL Zucker · 1 Msp. Chili Außerdem: 1 Handvoll Cashewnüsse gehackt

Asiatischer Nudelsalat

Wie's geht, verrät Liselotte auf der nächsten Seite!

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Kulinarik BEWUSST GENIESSEN

ZUBEREITUNG Nudelwasser aufsetzen und Nudeln ca. eine Minute kürzer als laut Packungsanweisung angegeben kochen (die Nudeln ziehen im Salat noch nach). Währenddessen alle Zutaten für das Dressing zu einer sämigen Sauce verrühren und beiseitestellen.

Gekochte Nudeln gut abtropfen lassen und in eine Schüssel geben. Das Gemüse in mundgerechte Stücke schneiden und zu den Nudeln geben. Das Dressing unterheben und alles gut durchmischen. Die gehackten Cashewnüsse darüberstreuen und den Salat noch etwa eine Stunde ziehen lassen. Vor dem Servieren nochmals gut durchmischen.

FLEXIGAN IST PRIMA FÜRS KLIMA! „Ich bin seit 2012 Vegetarierin. Meistens

esse ich sogar vegan. Ich mache das, weil’s prima fürs Klima ist. Der CO2-Fußabdruck einer vegetarischen Mahlzeit ist durchschnittlich halb so groß wie der einer Mahlzeit mit Fleisch!“ Liselotte Schapmann, 25 Sutterlüty Trainee seit März 2018

B E W U S ST G E N I E S S E N

Beerige Palatschinken n

für 4 Personen · Zubereitungszeit: 30 Min. · Schwierigkeitsgrad: leicht ZUBEREITUNG

1. Die Eier in eine Schüssel schlagen und

ist und sich gut bewegen lässt, wenden und

mit Salz, Dinkelmehl und Milch zu einem

die zweite Seite goldbraun backen.

flüssigen Teig verrühren.

4. Fertige Palatschinken im Backofen

2. In einer flachen Pfanne bei mittlerer Hitze

warmhalten.

etwas Butter zergehen lassen.

5. Schritte 2 bis 4 wiederholen, bis der

Blitzrezept

ZUTATEN

2 Eier Marttinnshof Buch · 1 Prise Salz 150 g Dinkelmehl Martinnshof Buch h · 2 EL Sutterlüty’s Senn250 ml Milch butter · 4 Handvoll frische Beeren Winder Beeeren Dornbirn · 400 g Joghurt utterlüty’s griechischerr Art · 1 EL Su Waldhonig

3. Mit einem Schöpflöffel etwas Teig in

komplette Teig aufgebraucht ist.

7. Palatschinken mit Beerencreme und

die Mitte gießen und durch Schwenken so

6. Die Beeren waschen. Die Hälfte davon

Beeren anrichten. Ev. mit Staubzucker

verteilen, dass der ganze Pfannenboden dünn

kleinschneiden und mit Joghurt und Honig

garnieren und genießen.

bedeckt ist. Sobald die Palatschinke goldbraun

verrühren.

GUTEN APPETIT!

Sutterlüty Magazin

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Ernährung mit Erklärung BEWUSST GENIESSEN

Gut ist , was siich gut isst Genießen bedeutet für jeden etwas anderes. Das Schöne daran: Heute darf Genuss auch fast alles sein! Strenge Regeln, Verzicht oder gar Verbote sind passé. Stattdessen spielen der bewusste Umgang mit Lebensmitteln und Rücksichtnahme auf unsere Umwelt eine große Rolle. Erlaubt ist, was gut ist und schmeckt. Denn Genuss bedeutet auch immer Lebensqualität.

GENUSS AUS DER REGION Genuss kann schon bei der Auswahl und Beschaffung der Lebensmittel anfangen.

Denn sprichwörtlich „in der Kürze liegt die Würze“. Das Gute liegt bei uns im Ländle oftmals sehr nah. Wer genau hinschaut, wo die Produkte wachsen oder erzeugt werden, kann schon auf dem Weg vom Hersteller zum eigenen Kochtopf viele wunderbare Genussmomente erleben und dabei sein Bewusstsein schulen. Es steckt viel Arbeit und Herzblut hinter qualitativ hochwertigen Produkten aus unserer Region. Wer regional und biologisch einkauft, fördert damit kleinstrukturierte Betriebe mit dem Ergebnis klima- und bodenschonender regionaler Wertschöpfung. Und das schmeckt man!

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SSutterlüty lü M Magazin i

BEWUSST GENIESSEN

GENUSS IN DER SAISON Wir haben das Glück, zu jeder Jahreszeit

gibt mittlerweile eine wunderbare Fülle an

eine Vielzahl an Obst- und Gemüsesorten

pflanzlichen Lebensmitteln wie zum Bei-

genießen zu können. Unsere Supermärkte

spiel Hülsenfrüchte, bunte Kräuter, Nüsse,

bieten hierfür ganzjährig eine tolle Auswahl.

Samen, frische Obst- und Gemüsesorten,

Was bei uns im Moment nicht wächst, gehört

Mehl aus Mandeln, Kokos und Co, die ebenso

meist in eine andere Jahreszeit, denn unsere

für Genussmomente auf unseren Tellern

Obst- und Gemüsesorten sind nämlich nicht

sorgen können. Nicht der Verzicht, sondern

nur schmackhaft, sondern auch „schlau“.

der bewusste, ausgewogene Genuss steht im

Was im Winter wächst, hat genau die Vita-

Vordergrund.

mine und Nährstoffe, die wir besonders in

Nur so bleibt unser kulinarisches Vergnü-

der kalten Jahreszeit benötigen. Im Sommer

gen auch ein positiver Mehrwert für unsere

mit seiner Fülle an Obst, Beeren, Salaten

Umwelt.

und

herrlichen

Gemüsesorten

Ernährung mit Erklärung

ARIANE DORN ist dipl. Ernährungstrainerin und gibt in jeder Ausgabe von „B’sundrig“ Tipps und Infos zu Dingen, die uns gut tun – oder eher nicht.

kommen

dann eher die etwas „kühleren“ Produkte auf

GENUSS UND GESCHMACK

unseren Teller, um uns während der heißen

Wir kommen mit ca. 12.000 Geschmacks-

Tage ein wenig zu kühlen und für genügend

knospen auf die Welt. Wenn wir alltags-

Feuchtigkeit zu sorgen.

sprachlich also sagen, „etwas schmeckt uns“, dann beziehen wir das in der Regel auf das Geschmacksbild, das wir von verschiedenen

In unserer heutigen Zeit stehen sehr viele

Lebensmitteln im Gehirn abgespeichert

Menschen extrem unter Druck und sind

haben. Unser Geschmackssinn ist darauf

täglich Stress ausgesetzt. Genau darum sol-

ausgelegt, Geschmäcker in feinsten Nuan-

len die Lebensmittel, die wir verzehren, von

cen zu unterscheiden. Eine Kunst, in der

sehr hoher Qualität – am besten bio – sein.

wir uns ruhig öfter üben sollten. Denn ein-

So erhalten wir alle wichtigen Vitamine und

seitige Ernährung oder der häufige Konsum

Nährstoffe, um den täglichen Anforderungen

von Süßem, sehr Salzigem oder „standar-

gerecht zu werden. Genauso wichtig ist es,

disierten Geschmäckern“ langweilt unsere

die Speisen in aller Ruhe zu genießen, um

Geschmacksknospen sprichwörtlich zu Tode.

während kurzer Erholungsmomente unsere

Und das muss nun wirklich nicht sein, denn

Energietanks aufzufüllen.

mit zunehmendem Alter werden sie ohnehin

GENUSS FÜR DIE UMWELT

Stück Lebensqualität und lässt sich am ein-

ganz von selbst weniger. Schmecken ist ein Wer wirklich genießen möchte, sollte auf

fachsten erhalten und trainieren, wenn sich

kurze Transportwege und vernünftige Ver-

der pure Geschmack von frischen, möglichst

packungslösungen der Lebensmittel achten.

unverarbeiteten Lebensmitteln auf unse-

Es gibt so viele Möglichkeiten für gelebte

rem Teller wiederfindet. So können schon

Verantwortung, wie zum Beispiel den Ver-

die Kleinsten die natürlichen Aromen von

zicht aufs Plastiksackerl, Elektroautos oder

Lebensmitteln wie zum Beispiel die Süße

kurze Strecken einfach zu Fuß zu gehen.

einer Karotte oder die feine Säure von ver-

Auch der bedachtere Einkauf von Fleisch –

schiedenen Obstsorten kennenlernen. Mit

also hochwertiges Bio-Fleisch und dafür nur

einer Portion Experimentierfreude fängt

hin und wieder – schont unsere Umwelt. Es

Genuss mit Geschmack an!

F

GENUSS GEGEN STRESS

Genussfazit Genuss soll Mehrwert für alle sein. Eine gezielte, bewusste Auswahl an Produkten und die Beschäftigung mit dem Ursprung unserer Lebensmittel – das bedeutet Genuss für unseren Körper und unsere Umwelt!

Sutterlüty Magazin

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Frühsommersprosse Mit dem Anbau von Erdbeeren haben sich Martin und Peter Winder schon längst einen Namen gemacht.

Heute ist „Winder Beeren“ im ganzen Land der Inbegriff für fruchtige Beeren und süße Zwetschken aus dem Ländle. Seit Kurzem haben die umtriebigen „Beeren-Brüder“ ein neues Projekt: weißen LändleSpargel. Wir waren bei der ersten Spargelernte in diesem Jahr mit dabei.

40

Sutterlüty Magazin

Text: Carmen Burtscher Fotos: Christian Kerber

UNSER LÄNDLE

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Sutterlüty Magazin

Ein Tag bei … UNSER LÄNDLE

A

ls gelernter Konditor hat Peter Winder mit dem frühen Aufstehen kein Problem. So ist er auch an diesem

sonnigen Maimorgen um halb sieben schon

bestens gelaunt und voller Tatendrang, als wir im Dornbirner Ried eintrudeln. Hier erwartet uns ein für Vorarlberg ungewöhnliches Bild: Lange, mit Folie bedeckte Erddämme ziehen sich über das Feld. Aber wo ist der Ländle-Spargel? Kaum haben wir die Ärmel hochgekrempelt, deutet uns Peter, mit ihm gemeinsam die schwere Schutzfolie zur Seite zu heben. „Schaut, da kommen die Spargelköpfe an der Folie an – der muss jetzt raus“, erklärt er und legt mit den Händen vorsichtig ein Stück der weißen Spargelstange frei. Dass die Beerenbauern jetzt im Ländle auch erfolgreich Spargel anbauen ist der Tatsache geschuldet, dass die Brüder einfallsreich, mutig und immer offen für den Rat von Experten sind.

TIEF VERWURZELTER UNTERNEHMERGEIST Das Interesse für Obstbau war bei Martin und Peter Winder immer schon da. Als der Vater, ein Landwirt im Dornbirner Oberdorf, 1989 so langsam ans Aufhören dachte, wurde es für den damals 19-jährigen Schreiner Martin und den 18-jährigen Konditor Peter konkret. „Ursprünglich wollten wir Äpfel anbauen.

PETER WINDER IST IN DEN SPARGELANBAU HINEINGEWACHSEN

Davon hat man uns aber abgeraten und uns auf die Idee mit den Erdbeeren gebracht.“ Dass es weder an Talent für den Obst- und Gemüse-

anbau noch an Geschäftstüchtigkeit mangelt, hat Peter schon in der Volksschule bewiesen: „Ich wollte unbedingt ein Schlauchboot und ein Zelt haben. Das Geld dafür haben meine Schwester und ich mit dem Anbau und dem Verkauf von Schnittlauch verdient.“ Wir sind beeindruckt, auf diese Idee muss man als 8-Jähriger erst mal kommen.

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Sutterlüty Magazin

UNSER LÄNDLE

Vorsichtig schiebt Peter Winder den Spargelstecher in den Boden und sticht den weißen Spross knapp über der Wurzel ab.

Auch als es dann in Sachen Erdbeeren ernst wurde, wusste Peter sich zu helfen. „Wenn man keine Ahnung hat, muss man die Gnade haben, jemanden zu fragen, der sich auskennt“, grinst Peter. „Am Anfang haben wir einfach eine Fachzeitschrift abonniert.“

Ein Tag bei …

DAS GUTE IM LÄNDLE-SPARGEL Mit seinem hohen Wassergehalt (ca. 95 %) und mit nur 18 kcal/100 g ist Spargel sehr figurfreundlich. Dazu kommt ein beson nders hoher Gehalt an Mineralstoffen wie Kalium, Kalzium und Magnesium sowie an den Vitaminen B1, B2 und Folsäure. Die enthaltene Asparaginsäure wirkt auf den Körper entwässernd und ist für das typische Spargelaroma veraantwortlich.

Schritt für Schritt haben sich die Brüder dann über die Jahre im direkten Austausch mit anderen Obstbauern mit Anbau, Pflege und Ernte von Erdbeeren, anderen Beeren

Partie, wenn sich Landwirte aus dem gesam-

gebraucht. Denn Peter hat sich lange

und Steinobst vertraut gemacht. Von Jahr

ten deutschsprachigen Raum zu mehrtä-

gesträubt, auch nur einen Versuch zu wagen.

zu Jahr sind so das Know-how, das Sorti-

gigen Fachstudienreisen aufmachen. Mit

„Ich war fest überzeugt davon, dass es bei uns

ment und natürlich auch das Arbeitspensum

dabei bei solchen Reisen sind meist Bauern,

in Vorarlberg zu viel regnet“, erinnert er sich.

gewachsen. „Nach zehn Jahren waren wir

die Erdbeeren und Spargel anbauen. Diese

„Aber unser Bekannter war so begeistert von

Kombination ist gerade in

der Idee, dass er es tatsächlich geschafft hat,

Deutschland üblich. Die

uns mitzureißen.“ 2014 haben die Winders

dann so weit, dass wir unsere

ursprünglichen

Berufe an den Nagel hängen konnten. Bis dahin hatten wir, wenn es hoch kommt,

vielleicht

ins-

VON JAHR ZU JAHR WÄCHST AUCH DAS KNOW-HOW

Freundschaft mit einem

dann tatsächlich das erste Mal Spargel ange-

der großen Erdbeer- und

pflanzt – auf dem Feld, auf dem wir heute

Spargelbauern aus dem

stehen. „Wir fangen immer vorsichtig an und

Badischen

schauen mal, ob alles so funktioniert, wie wir

war

dann

gesamt drei Tage Urlaub.“ Heute reist vor

schlussendlich auch verantwortlich dafür,

uns das vorstellen. Das ist jetzt das zweite

allem Peter auch wieder häufiger. Aber auch

dass die Winders ebenfalls den Schritt in

Jahr, in dem wir mit einer vernünftigen

hier lässt er keine Gelegenheit aus, Neues

den Spargelanbau gewagt haben. Dafür hat

Ernte rechnen können – wenn alles gut geht“,

zu lernen. So ist er immer gern mit von der

es aber doch ein bisschen Überredungskunst

orakelt Peter und deutet uns nochmals,

Sutterlüty Magazin

43

Ein Tag bei … UNSER LÄNDLE

WEISS ODER GRÜN? mit anzupacken. Mit vereinten Kräften hieven wir die schwere Folie ganz vom Damm.

Dazu legt Peter eine weitere Spar-

Auf der ganzen Länge lugen da und dort

gelstange ein Stück weit von Hand

Spargelköpfe aus dem Boden. Das, was wir

frei. Dann schiebt er den Spargels-

als weißen Spargel kennen, ist eigentlich

techer – so nennt man das brech-

nur der Spross der Pflanze. „Wären die

eisenartige Erntegerät – in den

Erddämme nicht da, würde der Spargel viel

Boden und schneidet damit die

früher aus der Erde kommen und sich grün färben. Dann hätten wir grünen Spargel“, ren

44

wir.

erfahWieder

WAS WIR ALS SPARGEL KENNEN, IST DER SPROSS DER PFLANZE

Bei weißem und grünem Spargel liegt der Unterschied nicht in der Sorte, glich in der Anbaumethode. sondern ledig Würde der weiße Ländle-Spargel nicht in häuften Erddämmen wachgeh eigens ang sen,, wäre er bei der Ernte grün.

Spargelstange unteren

am Ende

ab.

„KIRSCHEN ROT – SPARGEL TOT“

Die so „gestochene“

„Kirschen rot – Spargel tot“, sagt Peter.

Spargelstange

legt

Wir schauen etwas ratlos. „So lautet die

er vorsichtig in ein

Bauernregel zum Ende der Spargelernte“,

was gelernt: Weißer und grüner Spargel

bereitgestelltes Holzkistchen. Jetzt sind wird

lacht er. „Am 24. Juni, also am Johannis-

stammen von derselben Pflanze. Weil die

dran! Nach ein paar unbeholfenen Versu-

tag, endet ganz offiziell die Spargelsaison.“

Winders aber weißen Spargel ernten wollen,

chen geht uns das Spargelstechen erstaun-

Dieser strenge Terminplan hat sich unter

haben sie schon im Frühjahr mit einer spe-

lich leicht von der Hand – aber auch ziemlich

Spargelbauern so eingebürgert und gibt der

ziellen Maschine Dämme gezogen, in denen

in den Rücken. „Wie lange dauert denn die

Spargelpflanze Zeit, sich für die kommende

die Spargelsprosse bis jetzt gewachsen sind.

Spargelernte?“, wollen wir schon nach weni-

Saison zu regenerieren. Dafür werden nach

Wenn die Spitzen wie jetzt die Schutzfolie

gen Minuten wissen und richten uns ächzend

der Ernte die Dämme abgefräst und die

erreichen, kann der Spargel geerntet werden.

wieder auf.

Spargelpflanze wächst auf ca. 1,5 m. Dabei

Sutterlüty Magazin

UNSER LÄNDLE

Ein Tag bei …

entwickelt sie lange, fasrige Stängel mit fedrigen Blättern, so ähnlich wie Fenchelgrün. Damit kann die Pflanze über Fotosynthese Energie tanken, die im nächsten Jahr wieder in den Spargelspitzen stecken wird. Bei den Winders allerdings ist die Ernte meist schon früher zu Ende, weil um diese Zeit schon wieder die begehrten Ländle-Erdbeeren ihre volle Aufmerksamkeit erfordern. Langweilig wird es bei Winder Beeren also noch lange nicht. In der Hochsaison von März bis Oktober gibt es keinen Ruhetag im Betrieb. „Alleine würden wir das schon längst nicht mehr schaffen“, gibt Peter unumwunden zu. Glücklicherweise können die Winders sich seit vielen Jahren blind auf ihr Team verlassen. „Wir haben hier eine eingeschworene Clique, zehn bis 15 Leute aus Dornbirn, die bei uns während der Erntezeit für sechs Monate angestellt sind.“ Auch bei der arbeitsintensiven Pflege der Pflanzen sind die Mitarbeiter den Chefs eine wichtige Stütze. „Wir können ja nicht überall sein. Da muss man den Leuten einfach auch Vertrauen entgegenbringen.“ Eine Haltung, die von den Mitarbeitern mit viel Eigeninitiative, Lernfreude und Spaß an der Arbeit honoriert wird – auch wenn das Wetter einmal nicht so schön ist wie heute.

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Ein Tag bei … UNSER LÄNDLE

„ES HEAT, SO LANG’S HEAT“ Das Wetter – ein gutes Stichwort. Kann man denn jetzt schon sagen, wie die Spargelsaison dieses Jahr aussehen wird? „Dieses Jahr sieht es ganz gut aus.

Aber wenn es jetzt 14 Tage durchregnet, haben wir ein Problem. Es hat schon einen Grund, warum in Vorarlberg vor allem Milchwirtschaft betrieben wird.

Für den Obst- und Gemüsebau ist das Wetter häufig zu wenig stabil.“ Darum gibt es – wie bei allen Naturprodukten – auch beim Ländle-Spargel nur so viel und so lange es eben gibt. Da heißt es also rasch zugreifen und auch den kleinen und krummen Stangen eine Chance geben. „Je mehr Wert die Kundinnen und Kunden auf die Qualität statt auf die Optik legen, umso mehr Ländle-Spargel können wir anbieten“, spricht Peter einen wichtigen Aspekt an. Denn neben dem schönen, großen und geraden Spargel gibt es natürlich auch beim Ländle-Spargel immer wieder „Wunderlinge“, die gar nicht erst im Regal landen. „Dabei sind gerade die die Besten“, verrät uns Peter im Vertrauen und hält uns das Kistchen mit unseren selbst gestochenen – und tatsächlich etwas krummen – Spargelstangen hin. „Die habt ihr euch verdient“, lacht er. Mit diesem Lob und unserer Beutee machen wir uns im wahrsten Sinne des Wortes vom Acker. Spargellstechen wird wohl nicht unser Ho obby, aber aufs Mittagessen freuen wirr uns jetzt umso mehr.

FAMILIE WINDER Sebastianstraße 7 6850 Dornbirn T: +43 (0)5572 / 31942 winderbeeren@web.de

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Sutterlüty Magazin

LÄpNuDr!LE

Regionale Genüsse UNSER LÄNDLE

Nur Pause machen muss man selbst

Wer regelmäßig seinen Hobbys nachgeht oder einfach beruflich viel unterwegs ist, braucht hin und wieder eine Stärkung. Schnell muss es dann gehen. Frisch muss es sein. Und b’sundrig sowieso. Dafür bürgen – neben dem Geschmack – das Datum und die Zutatenlisten auf den Etiketten der Snacks.

Der schnellste Weg zu liebevoll zubereiteten Brötle, Müslis und anderen hausgemachten Pausenfüllern führt zu Sutterlüty. Die Gusto Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereiten hier täglich – meist sogar mehrmals – alles ganz frisch zu. Zwischen den abwechslungsreichen Snacks sind übrigens auch vegetarische Varianten zu finden. Ganz leicht sogar, weil sie extra gekennzeichnet sind. Die beliebten Joghurt- und Frucht-Becher bereitet die Obstund Gemüseabteilung zu. Ebenso wie das stille Mineralwasser, verfeinert mit frischen Früchten, das den Sommerdurst so köstlich löscht. frischgepresster Orangensaft 0,25 Liter EUR 1,99 1 l EUR 7,96 0,5 Liter EUR 2,99 1 l EUR 5,98 1 Liter EUR 4,49

y

hausgemachter Beerenmix mit Joghurt oder Früchtemix in verschiedenen Sorten oder Ananasstücke per 100 g EUR 0,99

g hausgemach hte Erfrischung: Wasser mit Früchten, Himbeerr-LLimette oder Gurke-Zitrone 0,5 Liter EUR 1,60 6

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Sutterlüty Magazin

1 l EUR 3,20

e

UNSER LÄNDLE

Regionale Genüsse

Hausgemacht aus und mit Obst & Gemüse Wer seine Tage knackig plant, braucht vitaminreiche Helfer. Bunte Salate, frisch gepresste Säfte, einen Früchtemix

hausgemachter Thunfisch-Salat groß oder klein

to go – vielleicht mit cremigem Joghurt

29 per 100 g EUR 11,29

hhausgemachte M Mix-Salat-Mischung, M Mais-Karotte; ggroß oder klein p per 100 g EUR 0,69

drauf? All die appetitlichen Köstlichkeiten werden tagesfrisch hausgemacht aus vollreifem Obst und Gemüse. Und selbstverständlich nur am selben Tag verkauft. Da lohnt sich doch ein kleiner Schlenker zu Sutterlüty nach Lustenau, Egg, Lochau, Schruns, Lauterach Achpark, Bregenz, Hard, Schwarzach, Hohenems, Rankweil oder Dornbirn City

hausgemachter Mix-Salatt Paprika-Zwiebel groß oder klein per 100 g EUR 1,29

Park oder Kehlerpark. Und dann wird erst mal Pause gemacht!

Regionale Genüsse UNSER LÄNDLE

Heute STANZFORM BITTE NICHT MITDRUCKEN!

im Ländlemarkt zubereitet! frisch zubereitetes Laugenbaguette mit Kässe

Bei der Ehre unserer Snacks Bei allen Vitaminen und bei der Ehre unserer Salate, FrüchteBecher, Sandwiches und allem Hausgemachten geloben wir: Als Zutaten verwenden wir nur frische, reife und einwandfreie Produkte, wie wir sie auch verkaufen. Und das schmeckt man.

EUR 2,80

J frisch zubereitetes Laugendreieck mit Camembert

frisch zubereitetes Premium-Baguette mit Schinken

EUR 2,60

EUR 2,80

Heute STANZFORM BITTE NICHT MITDRUCKEN!

im Ländlemarkt zubereitet!

nzopf frisch zubereitteter Laugen Schweineb aten mit Schweinebraten EUR 2,80

Gusto Spezial UNSER LÄNDLE

DOPPELT GUT

Kaffeeklatsch im Gusto Restaurant 52

Sutterlüty Magazin

Was gibt es Schöneres als eine Tasse Kaffee am Nachmittag? Eigentlich nur Kaffee mit den Lieblingsmenschen! Wie gut, dass es jetzt im Gusto Restaurant von 14 Uhr bis Ladenschluss zu jedem frisch gebrühten Lavazza BaristaKaffee bis 18.07.2019 einen zweiten gratis dazu gibt.

UNSER LÄNDLE

Gusto Spezial

Gera de in den neu gestalteten Gusto Restauran ts in Bezau , Dornbirn Rohrbach , Bludenz und bald auch in Feldkirch am Jahnplatz genie ßt es sich mit Freunden gleich doppelt so schön!

1+1 gratis Heißgetränk

+

ab 14 Uhr bis Ladenschluss

Sei es zu den besten Freunden, zur großen Liebe oder zur Mama – b’sundrige

LUST AUF KUCHEN?

Beziehungen wollen gepflegt werden. Und wie ginge das besser als bei entspanntem

Und weil bei Sutterlüty auch im Gusto

NICHT LANGE SUCHEN!

Klatsch und Tratsch und einem richtig guten

Restaurant alles ein bisschen b’sundriger ist

Das Einzige, was diese Aussichten noch

Caffè crema, Cappuccino, Kakao oder Tee?

als anderswo, wird jede Mitarbeiterin und

toppen kann, ist Kuchen! Auch wen die Lust

jeder Mitarbeiter an der professionellen

auf Süßes packt, der muss im Sutterlüty

Die beste Gelegenheit dazu bietet sich jetzt

La Cimbali-Kaffeemaschine von unserem

Gusto nicht lange suchen. Was darf’s sein?

in jedem Gusto Restaurant. Denn hier gibt

Barista Harald Kreidl persönlich einge-

Hausgemachter Kuchen oder doch lieber ein

es vom 17. Mai bis zum 18. Juli zu jedem

schult. Zusätzlich wurden die Gusto Teams

Stück verführerische Erdbeer-, Sacher- oder

Heißgetränk ein gleichwertiges gratis dazu –

zu Jahresbeginn noch von zwei externe

Topfentorte aus der Meister-Konditorei Fink

täglich von 14 Uhr bis Ladenschluss. Das

Baristas in die streng gehüteten Geheim-

in Hörbranz? Da hilft nur durchprobieren

gilt natürlich auch, wenn ihr mehr als zwei

nisse der original italienischen Kaffeekunst

und vergleichen – ihr seid ja mindestens

Personen seid!

eingeweiht.

zu zweit!

Sutterlüty Magazin

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FAQ Bregen nzerwald UNSER LÄNDLE

Muss man das können oder kann man das lernen?

Manuel Rubey ist Schauspieler, Kabarettist und Musiker. Gegen letztere Bezeichnung verwehrt er sich, bei ersteren beiden zählt er zu den bekanntesten des Landes. Als Kind wollte er Sportreporter werden. Sport findet er auch heute noch spannend, allerdings lieber passiv – abgesehen von Tischtennis. Im Interview spricht er über Talente und Begabungen, Förderung von Kindern sowie KünstlerInnen mit einer (politischen) Message.

Text: Matthias Köb Fotos: Julian Mullan

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Sutterlüty Magazin

UN NSER LÄNDLE

FAQ Breegenzerw wald

Was taugt dir am Tischtennis?

Wenn es um die Förderung von Begabungen geht, werden gerade

Für Tischtennis muss ich mich nie mottiviieren – im Unterscchied d zu

die Schulen oftmals kritisiert bzw. in die Pflicht genommen. Ist das

beispielsweise laufen gehen. Wenn n jemand spielen will, spiel ich mit.

Aufgabe der Schule?

Tischtennis ist so ökonomissch, das kann n jeder ma achen. So o unaufwä än-

Man kann den Schulen sicher manches vorwerffen, aber dass die Leh-

dige Sachen mag icch.. Da aru um ist Skifahren für micch das Sinnloseeste

reer in einem Schulsyystem, so wie wir es jetzt haben, auch noch h die

der Welt. Was man n da für ein nen Aufwand beetrreiben musss, um da ann

In ndividualität fördeern sollen n, halte ich für unm möglich. Im Gegen nteil,

mal kurz runteerzufahren.

ich finde, sie machen im m Rahmen ihrer Mög glichkeiten seehr viel. Da istt das Umfeld d definitiv stärker gefrrag gt, und da dürffen wir uns als Elteern

Wie sieht’s abseits vom Tischtennis mit deinen sportlichen Bega-

nicht aus der Verantwo ortung steh hlen. Vielmeh hr solllte man darüb ber

bungen aus?

diskuttieren, warum wiir noch im mmer ein Sch hulsystem habeen, das

Ich bin lieber passiv sporrtlich – und dass wird immer mehr. Als Kind

eig gentlich 150 Jahre alt ist.

ko onnte ich mich lang ge nichtt entscheiden zwischen Sportreporter und Schauspieler. Ich hab be immer scchon n gerne gesproch hen, dazu noch die Kombination aus Sport und Sitzen – das wa ar schon sehr d. Allerdings habe ich bis 15 auch sehr ernstverlockend ha aft und intensiv Basketball gesspielt. Wir dachten, es ist nur eiine Fragee der Zeit, biis wir damit Geld verdienen.

Aber da klafften Wunscch und Wirklichkeit massiv auseinander. Trrotzdem ist es wo ohl jener Sport, in dem icch am meisten Talent hatte.

Stichwort Talent: In einem Interview hast du gesagt, dass man Schauspielerei nicht lehren kann. Ist Schau-

Eine Frage, die sich am Land weniger stellt als in einer Stadt, ist

VIEL GELD FÜR EINE SCHULBILDUNG AUSZUGEBEN, DAS IST ELITENSCHEISS

spiel eine Frage der Begabung?

Es gibtt Dinge wie Sttimmbildung oderr dass man seinen n Körper eiin

jene, ob man seine Kinder – sofern man es sich leisten kann – auf eine private oder eine öffentliche Schule schickt. Deine Töchter gehen beide in eine öffentliche Schule, warum?

Letztens habe ich mit einem m Bekannten diskutieert, dessen Kind der in ein privatees Gymnasium gehen. Das kling gt auch alless super, aber viel Geld d für eine Schulbildung zu zahleen, das geht gesellscha aftlich in eine fallsch he Richtun ng, das ist Eliten nscheiß. Ich h wü ürde das Schulsystem m gerne kom mplett aufreißeen, dass da frisscher Wind

nen kan nn. Da biin ich so ein alteer mür-reein kann und man das neeu ordn risscher Klasssenkämp pferr.

bisschen ken nnt – aber was es dan nn ausmacht, das kann man nich ht lehren. Ein guter Schauspieler wird dadurch wahrge-

Nach der Schule hast du dich am Max-Reinhardt-Seminar beworben

nommen, da ass er originär un nd unverwechselbar ist, und das

und bist abgelehnt worden. Hat dich das zweifeln lassen?

kann jederr nur in n sich selbstt fi finden. Es gibt ja keinee ob bjektiven

Ja, totall. Ich h bin da ja zum Vorssprecchen gegangen mit der Überrzeu-

Kriterrien wie beim Sport, sondern hat viel mit Emp pfind dun ng zu u

gu ung, dass die nur auf micch wartten. Taten siie nichtt. Danacch habee

tun. Und ich glaubee, wen nn jemand sein Ureeigenstees hervvorkehrren

ich zu studieren begonnen. Das waren die einzigeen zwei Jah hre, wo

kann, empfinden wir das als spannend.

ich h dachte, ich h muss was anderres machen n. Das Zweeifeln zieeht siich h aber durch die gesamte Karrieree. Ich gla aube, es gibt niem manden, der

Was oder wer hat dich als Kind darin bestärkt, dass du Talent hast?

ein ne positive Bilanz hatt, was Casting gs betrifft. Man hat im mmer mehr

Ich bin handw werklicch sehr unbegabt und konnte diese klasssisch hen

Ab bsageen als Zusag gen. Ich h verssuche, das Zweifeln eiin wenig zu kullti-

Bubena attributee rechtt sellten erfülllen.. Da afü ür habe ich Charlie Chap plin

vieren n, alsso dass ich mein nen Beru uf zw war miit gro oßeer Errnsthaftigkeitt

und Busteer Kea ato on nachgesspielt. Un nd ich hattee das Glück, dasss meinee

macche, aber auch mit ein ner gewissen n Selbstiron nie. Wir alle sch heiteern

Eltern und auch die Sch hule – ich h war in einerr Waldorfschu ule – diesen

perm manent und d man solllte dass nicht größerr macheen,, als es ist. Das gilt

Pu unkt sehr geefördert haben n. Ich glaubee, dass es seh hr vielee hocchbe-

nicht nu ur für Sch hauspieler – wenn n es pa assiert,, passieert es und es ist

ga abte Künsttler gä äbe, die kon nventionellle Berufee ausü üben n, weeil man

okay und d man musss damit umgehen können..

ihnen das nicht zugetra aut hat.

Sutterlüty Magazin

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FAQ Bregenzerwald UNSER LÄNDLE

Deine Band „Familie Lässig“ ist dir auch irgendwie passiert, könnte

lehrende, wenn man so die Moralkeule schwingt, dagegen verwehre

man sagen.

ich mich. Aber eine Haltung zu haben oder auch explizit zu werten,

Ja. Ich weise es auch von mir, als Musiker bezeichnet zu werden. Ich

dagegen will ich nichts gesagt haben, das finde ich gut.

liebe Musik, aber gerade wenn es ans Instrument geht, bin ich sicher kein Musiker, dafür reicht das Können nicht. Ich habe das Glück,

Du äußerst dich in sozialen Netzwerken auch häufig zu politischen

dass ich immer Menschen getroffen habe, die sehr gute Musiker sind

Themen.

und jemanden gebraucht haben, der ein bisschen vorne steht und

Ich diskutiere gerne und ich mag es auch, wenn es ein bisschen

die Papp’n offen hat. Und man muss auch sagen: In den ersten Jahren war man sehr gut zu uns. Bei den ersten Konzerten hat uns ausschließlich die Selbstironie getragen. Mittlerweile sind wir eingespielt, und seit Clara Luzia dabei ist, ist es musikalisch viel besser geworden. Und ich genieße es sehr, dass es mittlerweile ein bisschen herzeigbarer geworden ist.

ICH MAG ES, WENN ES EIN BISSCHEN KLESCHT

klescht. Wir sind alle Teil der Gesellschaft und müssen immer und immer wieder versuchen, miteinander klarzukommen. Und deshalb kommen wir nicht darum herum, dass wir uns damit konfrontieren.

Aber ich mache das nicht, weil ich glaube, dass ich als Künstler mehr zu sagen haben als andere.

Dass du eine gewisse „Signalwirkung“ hast, ist dir Wobei dieses Selbstironische ja auch durchaus sympathisch wir-

aber sicherlich bewusst.

ken kann. Also wenn man spürt, dass sich die KünstlerInnen selber

Natürlich, alles andere wäre ja auch geheuchelt und gelogen. Und wie

nicht zu ernst nehmen.

jeder andere freue ich mich auch darüber, wenn ich jemanden von

Absolut, das sehe ich ganz genauso. Es ist grauenvoll, wenn man

meiner Meinung und meinen Ansichten überzeugen kann. Weil ich

spürt, wie jemand selbst total ergriffen ist von seinem Werk – ein-

natürlich der Meinung bin, dass ich in manchen Dingen recht habe.

hergehend mit erhärtetem Eigengenie-Verdacht, mangelnder Selbst-

Sonst würde ich es ja nicht sagen.

kritikfähigkeit und am besten noch mit einer Message. Dann wird es schnell schrecklich.

Das diesjährige FAQ Bregenzerwald wird vom 3. bis zum 8. Sep-

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Ist es nicht wichtig, dass Künstler bzw. die Kunst im Allgemeinen

tember 2019 stattfinden. Auch unseren aktuellen Gesprächspart-

auch eine Message hat?

ner, den großartigen Manuel Rubey, dürfen wir im kommenden

Ich habe überhaupt nichts gegen beispielsweise explizit politisches

September – neben vielen anderen spannenden Gästen – begrüßen.

Theater. Ich finde es nur schwierig, wenn jemand oben steht, der

Mehr Infos zum Festival gibt’s auf unserer Facebookseite oder auf

mit jeder Faser ausstrahlt: „Ich weiß es besser als ihr.“ Dieses Be-

www.faq-bregenzerwald.com.

Sutterlüty Magazin

FAQ Bregenzerwald Spezial UNSER LÄNDLE

Quoten, #metoo und ein Museum

Warum brauchen wir das (noch)?

Stefania Pitscheider Soraperra ist Direktorin des Frauenmuseum Hittisau, Martina Rüscher ist Unternehmerin und Landtagsvizepräsidentin.

Ein Gespräch über Rollenbilder, warum es Frauenquoten genauso braucht wie ein Frauenmuseum, und was die #metoo-Debatte bewirkt.

Im Vorgespräch hast du, Martina, Kaiserin

führt mitunter dazu, dass sie sich eine Rolle

Maria Theresia und Angela Merkel und du,

herauspicken, die sie sicher erfüllen können.

Stefania, die Schriftstellerin Chimamanda

Super-Mama oder Karriere-Frau. Deshalb

Ngozi Adichie als Frauen genannt, die euch

wollen wir die gemeinsame Verantwortung

beeindrucken. Wie wichtig sind solche Frau-

zeigen, beispielsweise bei Familien: Die Frau

en für die Rolle der Frau in unserer Gesell-

schafft das nur, wenn der Mann sie unter-

schaft?

stützt, und der Mann schafft es nur, wenn

Pitscheider Soraperra: Es ist wichtig,

die Frau diesen Weg mit ihm geht.

dass es so viele starke Stimmen gibt. Starke Frauenstimmen schaffen Sichtbarkeit für

Text: Matthias Köb Fotos: Lukas Hämmerle

58

Sutterlüty Magazin

Ein viel diskutiertes Thema im Zusammen-

Gleichbehandlung und Chancengleichheit.

hang mit Gleichberechtigung ist die Frauen-

Das ist wichtig. Im Frauenmuseum geht es

quote. Wie steht ihr dazu?

uns immer um diese Fragen. Wir wollen

Rüscher: Ich unterstütze Quoten insbe-

positive Rolemodels zeigen, ohne zu verges-

sondere im politischen Bereich und finde es

sen, dass es an vielen Stellen krankt, dass

ein bisschen überheblich, wenn erfolgreiche

Ungerechtigkeiten passieren, dass Gewalt

Frauen sagen: Schaut her, ich habe es auch

viele Frauen betrifft. Wir wollen nicht in der

geschafft, wir brauchen keine Quote. Denn

Opferrolle verharren und trotzdem dorthin

es gibt andere, denen diese Quote hilft.

schauen, wo der Schuh drückt.

Wenn sie anderen hilft und Möglichkeiten

Rüscher: Ja, es braucht sichtbare weib-

eröffnet, ja was stört mich dann daran?

liche Vorbilder, aber wir dürfen nicht nur

Pitscheider Soraperra: Die Quote ist

dieses Bild der „Superfrau“ vermitteln. Das

nichts Böses, sie ist ein wirkungsvolles und

kann jungen Frauen auch Angst machen.

notwendiges Instrument der Chancengleich-

Also dass sie denken: erfolgreich im Beruf,

heit. Auch unser Parlament ist ein Quoten-

beste Mama, perfekte Hausfrau, schönste

system, das sicherstellt, dass nicht nur

Ehefrau – das alles schaffe ich nicht. Das

Wienerinnen und Wiener vertreten sind,

UNSER LÄNDLE

Martina Rüscher Kommunikationsberaterin und Landtagsvizepräsidentin

FAQ Bregenzerw wald Spezzial

Stefania Pitscheider Soraperra Direktorin Frauenmuseum Hittisau

Sutterlüty Magazin

59

FAQ Bregenzerwald Spezial UNSER LÄNDLE

sondern, aliquot zur Gesamtbevölkerung,

Ihr seid beide keine gebürtigen Vorarlber-

backen, ohne dass dies gleich ihre Rolle als

VertreterInnen aus ganz Österreich. Da

gerinnen. Ist Vorarlberg ein traditionel-

starke Frau gefährdet.

spricht auch niemand von Quotenmenschen.

les Bundesland, auch im Hinblick auf ge-

Pitscheider Soraperra: Das sehe ich

schlechterspezifische Rollenbilder?

anders. Vorarlberg ist zwar ein modernes

Dennoch wird das Thema emotional

Rüscher: Vorarlberg ist in vielen Berei-

Land und das wird auch von außen so wahr-

diskutiert.

chen offener als andere Bundesländer und

genommen. Das trifft auf formal-ästhetische

Rüscher: Weil es eben zugleich eine

ich finde, diese Zuschreibung der besonders

Aspekte zu, nicht unbedingt auf gesell-

Männerquote ist. Wir haben erstmals in

traditionellen Rollenbilder stimmt so nicht

schaftspolitische.

der Vorarlberger ÖVP durchgesetzt, dass

mehr. Wir haben gerade im Bregenzerwald

-betreuung sind immer noch Frauensache.

mindestens 50 Prozent Frauen auf wählba-

jene Region mit den meisten Bürgermeister-

Es gibt viele sehr gut ausgebildete Frauen,

ren Plätzen gelistet sein müssen. Das beschleunigt den Prozess, dass kompetente Frauen in die Politik geholt werden, enorm. Hoffentlich brauchen wir das in 20 Jahren nicht mehr, aber heute brauchen wir es noch.

und

die mit großer Selbstverständlichkeit

„IN VIELEN WÄLDER FAMILIEN SIND ES DIE FRAUEN, DIE LETZTEN ENDES VIELES ENTSCHEIDEN.“

viele Jahre zu Hause bleiben, wenn

Martina Rüscher

Österreich. Das Familienbild bröckelt

Pitscheider Soraperra: Auch wenn ich an die Kultur denke – ich werde oft

60

Kindererziehung

sie Kinder bekommen, und danach in Teilzeit arbeiten. Langfristig bedeutet das Altersarmut. Gleichzeitig haben wir die zweithöchste Scheidungsrate in zwar an allen Seiten, aber die Art, wie

gefragt: „Braucht es ein Frauenmuseum?“

innen, und auch in vielen Wälder Familien

Familie gesehen wird, ist immer noch sehr

Ich würde mir wünschen, es bräuchte keines.

sind es die Frauen, die letzten Endes vieles

traditionell.

In vielen Museen sind Frauen lediglich als

entscheiden. Diese Zuschreibungen stim-

Objekt der Begierde an der Wand sichtbar.

men weder für Vorarlberg noch den Bregen-

Stichwort Altersarmut: Der Gender-Pay-

Deshalb brauchen wir Orte, die sich gezielt

zerwald. Wir müssen bei dieser Diskussion

Gap – also der Lohnunterschied zwischen

und konzentriert mit Frauengeschichte und

aufpassen, dass Frauen auch noch Frauen

Mann und Frau – ist in Vorarlberg höher als

Frauenkultur auseinandersetzen.

sein dürfen, dass sie gerne mal kochen oder

in jedem anderen Bundesland.

Sutterlüty Magazin

UNSER LÄNDLE

FAQ Bregenzerwald Spezial

„ÖSTERREICH IST EIN WERTKONSERVATIVES LAND MIT IMMER NOCH TRADITIONELLEN ROLLENBILDERN“ Stefania Pitscheider Soraperra Rüscher: Das ist erschreckend und liegt auch daran, dass viele Frauen nach einer Geburt lange in der Teilzeit bleiben und die Konsequenzen nicht bedenken. Sie müssen überlegen: Wenn ich so lange Teilzeit und so lange Vollzeit arbeite, dann habe ich eine ungefähre Pension von so und so viel. Das ist eine Eigenverantwortung, und auch da müssen wir den Hebel ansetzen, dafür braucht es gute Informationsmöglichkeiten. Ebenso ist es wichtig, Frauen zu fördern, beispielsweise in technische Berufe zu gehen – wobei das nicht bedeutet, dass sie dann automatisch gleich viel verdienen. Ich hatte ein Gespräch mit einer Bewerbungsexpertin, die hat sehr viele Bewerbungsgespräche begleitet: Frauen fordern in der Regel 20–50 Prozent weniger Lohn. Wir müssen Frauen ermutigen und ermächtigen, einzufordern, was sie wert sind.

Pitscheider Soraperra: Wir brauchen Maßnahmen, die dem Gender-Pay-Gap auf vielen Ebenen entgegenwirken.

Wir müssen Frauen darin bestärken, einen fairen Lohn zu fordern und gut zu verhandeln. Und natürlich spielt die Berufswahl eine wichtige Rolle. Es ist eine Tatsache, dass gerade jene Berufe, die besonders oft von Mädchen gewählt werden, sehr schlecht bezahlt sind.

Rüscher: Wenn es in Diskussionen darum geht, dass wir mehr Männer als Kindergartenpädagogen bräuchten, kommt sofort das Argument: Mit dem Gehalt kann er keine Familie ernähren. Und alle nicken. Aber warum kommt das Argument nur, wenn es um einen Mann geht?

Stefania, du hast in einem Interview gesagt, dass man schauen muss, dass Errungenschaften der Frauenbewegung nicht wieder verloren gehen.

Pitscheider Soraperra: Österreich ist ein wertkonservatives Land mit immer noch traditionellen Rollenbildern. Das sitzt tief. Die Rechten, die ein traditionelles Frauenbild haben, stilisieren sich zu Kämpfern gegen Frauenunterdrückung. In Amerika haben wir einen Präsidenten, der gewählt wird, obwohl er Frauen „an die Pussy“ greift. Und vielerorts werden Frauenrechte wieder in Frage gestellt.

Sutterlüty Magazin

61

FAQ Bregenzerwald Spezial UNSER LÄNDLE

Sind gerade im Hinblick auf solche Dinge Bewegungen wie #metoo wichtig? Hat sich durch die Debatte etwas verändert?

Rüscher: Früher ist öfter jemand hergekommen und hat dich umarmt, das passiert spürbar seltener – vielleicht auch aus Sorge, man könnte zu weit gehen. Aber das hat auch sein Gutes. Besser jemand denkt vorher drüber nach, ob es vielleicht falsch aufgefasst werden könnte. Ein achtsames Miteinander eben.

Pitscheider Soraperra: Durch solche Debatten kommen Dinge in der Gesellschaft an und werden spürbar – für beide Seiten. Auch Frauen werden sich bewusst, das kann man mit mir nicht machen, das ist eine Grenzüberschreitung.

FRAUENMUSEUM HITTISAU Das Frauenmuseum Hittisau ist das einzige Frauenmuseum Österreichs und weltweit das einzige im ländlichen Raum. Seit 2000 wird in wechselnden Ausstellungen das Kulturschaffen von Frauen und Frauengeschichte(n) sichtbar gemacht und dokumentiert. Die aktuelle Ausstellung „Frau am Kreuz – von der mittelalterlichen Heiligen zur Pop-Ikone“ läuft noch bis 20. Oktober 2019. Öffnungszeiten: Mi 14–17 Uhr, Do bis So 10–17 Uhr

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Sutterlüty Magazin

UNSER LÄNDLE

Vorteilskarte

Tua mit bim Sparkasse Wälderlauf

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VORTEILSKARTE

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Am 22. Juni läuft wieder was im Bregenzerwald!

Sutterlüty Vorteilskunden sparen auch dieses Jahr bei der Online-Anmeldung zum legendären Wälderlauf 5 Euro Startgeld.

er 9. Sparkasse Wälderlauf startet hinter den Bezauer Wirtschaftsschulen im Moos. Für Profis heißt es auf der 12,7 km langen Strecke über Reuthe nach Bizau und am Mühlebach zurück nach Bezau „weh tau“. Ambitionierte

Hobbyläufer starten in der Kategorie „guat tau“, und auf alle, die einfach mit Spaß dabei sein wollen, wartet die Kategorie „mit tau“. Jene, die erst mit dem Laufen beginnen, können auf einer auf 4,5 km verkürzten Strecke „mit tau“. Kinder und Jugendliche sind bereits zum vierten Mal beim Kinder- und Jugendlauf dabei.

SUTTERLÜTY VORTEILSKUNDEN SPAREN 5 EURO STARTGELD Sutterlüty Vorteilskunden, die VOR DER ONLINE-ANMELDUNG ein E-Mail an theresia@meuse.at schicken und ihre Sutterlüty Vorteilskartennummer bekannt geben, erhalten einen Gutscheincode. Wenn Sie diesen Gutscheincode bei der OnlineAnmeldung bis spätestens 21. Juni 2019 im Feld „Gutschein“ eingeben, sparen Sie beim Startgeld 5 Euro. Übrigens: Wenn Sie wollen, können Sie die beim Startgeld gesparten 5 Euro gleich bei der Anmeldung sinnvoll einsetzen: Wer bei der Kategorie-Auswahl den Zusatz „+ mit Herz tau“ wählt, kann mit 5 Euro Aufpreis einen guten Zweck unterstützen: Dieses Jahr kommt der Erlös der Aktion „Hand in Hand“ zugute. Mehr Infos unter www.hih-bregenzerwald.at.

Um

STARTGELD BEI ONLINE-ANMELDUNG MIT GUTSCHEINCODE – exklusiv für Sutterlüty Vorteilskunden 12,7 km (weh tau) 4,5 km (mit tau) bis 16. Juni 2019 24 statt 29 Euro 19 statt 24 Euro 17. bis 22. Juni 2019 29 statt 34 Euro 24 statt 29 Euro

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Sutterlüty Magazin

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UNSER LÄNDLE

Vorteilskarte

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VORTEILSKARTE

Abenteuer, Spiel & Action!

Entdecken Sie im Ravensburger Spieleland die neue Activity World und über 70 Attraktionen in acht Themenwelten. Mit Ihrer Sutterlüty Vorteilskarte sparen Sie dabei sogar rund 30 % auf den Eintrittspreis! Ab Pfingsten können Familien wieder bei Maus & Co übernachten.

E

rkunden Sie die neue „Activity World“

Erleben Sie die schönsten Spielideen von

TIPP: Sie möchten zusammen mit Ihrer

mit Ihren Lieblingen aus „Die Maul-

Ravensburger im XXL-Format und treffen Sie

Familie

einen

außergewöhnlichen

Kurz-

wurf Company“: Im Sandparcours

gemeinsam mit Ihren Kindern die TV-Stars

urlaub direkt bei Maus & Co erleben? Dann

um die Wette sprinten, auf den Trampolinen

aus der „Sendung mit der Maus“ täglich live.

übernachten Sie ab dem 7. Juni (Pfingsten)

hinauf in die Lüfte hüpfen und buddeln, was

Mit Ihrer Vorteilskarte sparen Sie für die

im Ravensburger Spieleland Feriendorf. Dort

die Schaufel hält, auf dem goldenen Sand-

ganze Familie rund 30 % auf den Eintritt ins

findet jeder die passende Unterkunft: Mitten

spielplatz – hier sind der Bewegungslust

Ravensburger Spieleland! Und so sind Sie

im Grünen erwarten Sie thematisierte Ferien-

Ihrer Kids keine Grenzen gesetzt. Auf kleine

dabei: Noch bis 18.07.2019 erhalten Sie mit häuser, großzügige Forscher-Zelte sowie

Entdecker wartet zudem ein Wettkampf um

Ihrer Sutterlüty Vorteilskarte an jeder Länd-

die goldene Schaufel!

Wohnmobil- und Wohnwagen-Stellplätze.

lemarkt Kassa für 50 Vorteilspunkte einen Spieleland-Gutschein. Dieser Gutschein gilt

30 %

für bis zu fünf Familienmitglieder.

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50 Vorteilspunkte

ZUM VORTEILSPREIS INS SPIELELAND Erwachsene / Jugendliche ab 15 Jahren 25,00 statt 35,50 Euro Kinder 3–14 Jahre / Seniorinnen und Senioren ab 60 Jahren 25,00 statt 33,50 Euro

Ravensburger Spieleland Am Hangenwald 1 D-88074 Meckenbeuren www.spieleland.de

Gutscheine für 50 Vorteilspunkte bis 18.07.2019 in allen Sutterlüty Märkten erhältlich. Ein Gutschein berechtigt Familien mit bis zu fünf Personen zum ermäßigten Eintritt von 25,00 Euro pro Person. Gutschein gültig bis 03.11.2019. Informationen zu Öffnungszeiten, Ruhetagen, Events und mehr unter +49 (0)7542 / 4000 oder www.spieleland.de.

Sutterlüty Magazin

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Super Lehre für Superlüt UNSER LÄNDLE

Check deine Möglichkeiten!

Deine Zukunft ist ein großes Ding. Speziell der Teil, bei dem es darum geht, womit du dein Geld verdienen willst. Etwas Sinnvolles sollte es sein, etwas, das dich weiterbringt. Und auf jeden Fall sollte es Spaß machen! Da ist es doch schlau, seine Möglichkeiten erst mal gründlich zu checken, bevor man sich für eine Ausbildung entscheidet. Nina hat genau das getan – und ist total happy mit ihrer Entscheidung. Warum? Das erzählt sie dir am besten selbst!

„A

m Anfang hatte ich echt kei-

Da geht es eigentlich nur darum, dass

meine Lehre bei Sutterlüty angefangen.

nen Plan, was für eine Lehre

man seine Stärken und Schwächen besser

Seitdem lerne ich jeden der verschiedenen

ich machen möchte. Aber dann

kennenlernt. Durchfallen kann man nicht,

Bereiche bei uns im Markt ganz genau ken-

war ich beim Ländlemarkt in Egg zum

und Noten gibt es auch keine. Nach dem

nen. Das ist voll abwechslungsreich und

Schnuppertag. Das hat mir so gut gefallen,

Test hatte ich dann noch ein Gespräch mit

interessant, und wenn alles so gut weiter-

dass ich mich gleich für die Lehre als Ein-

Kathrin Bohlen, das ist die Lehrlingsbe-

läuft, kann ich vielleicht schon bald nach

zelhandelskauffrau beworben habe. Ein

auftragte bei Sutterlüty. Sie war sehr nett

der Lehre eine eigene Abteilung und – wer

paar Tage später bin ich dann zum Lehr-

und hat mir erzählt, wie die Lehre bei Sut-

weiß – vielleicht einmal einen eigenen

lingstest ins Sutterlüty Service-Center

terlüty so abläuft. Und natürlich wollte sie

Markt leiten. Ich bin echt froh, dass ich

in Egg eingeladen worden. Das hat mich

auch noch mehr über mich wissen. Aber

mich für diesen Weg entschieden habe,

schon ein bisschen nervös gemacht, aber

das war total entspannt – und es hat alles

und ich kann jedem nur raten, einfach mal

der Test war überhaupt nicht schlimm!

super geklappt! Letzten Sommer habe ich

bei Sutterlüty reinzuschnuppern.“

Nina

1. Lehrjahr, Ländlemarkt Egg

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Sutterlüty Magazin

UNSER LÄNDLE

SO WIRST DU LEHRLING BEI SUTTERLÜTY

Super Lehre für Superlüt

• Schnuppertage im Markt

vereinbaren und überall mal reinsschnuppern • Dir hat’s gefallen? Super!

Schick deine Bewerbung an das Sutterlüty Service- Center oder gib sie einfach in einem Ländlemarkt in deiner Nähe ab.

• Wir laden dich zum Lehrlingstest und zum Vorstellungsgespräch in das Sutterlüty Service- Center ein …

• … und schon kann deine Lehre beginnen!

Du willst gleich mehr wissen?

Alle Infos zur Lehre bei Sutterlüty findest du auch online unter www.sutterluety.at – Lehrlingsausbildung

Unsere Lehre. Unser Ländle. Unser Markt. „Mir gefällt es, dass ich bei Sutterlüty mein

Wir checken’s !

Lehrlingsgehalt mit b’sundrigen Leistungen

„Super finde ich, dass ich bei meiner Lehre

bei der Arbeit oder durch gute Noten in der

zu unterschiedlichen Zeiten arbeiten kann.

Schule aufbessern kann. Denn dafür gibt es

Manchmal fange ich ganz früh am Morgen

„Die Zusammenarbeit bei uns im Markt

bei uns Extra-Prämien. Aber auch wenn ich

an und habe dann am Nachmittag frei. Da

macht mir am meisten Spaß. Unser Team

mal Schwierigkeiten in der Schule hätte,

bleibt mit genügend Zeit für meine Hobbys

ist total nett und unterstützt mich wirk-

wäre das kein Problem. Sutterlüty unter-

und Freunde. Es kann aber auch sein, dass

lich super. Wenn ich Fragen habe, kann ich

stützt uns Lehrlinge jederzeit mit Nachhilfe.

ich erst mittags zu arbeiten anfange. An den

mich auch immer an meine Lehrlingsmento-

Ganz besonders freue ich mich schon auf die

Tagen kann ich so richtig ausschlafen. Im

rin wenden. Im dritten Lehrjahr haben wir

Lerntage im 3. Lehrjahr – da fahren wir alle

Markt habe ich schon viele verschiedene Ab-

dann die Möglichkeit, eine Irlandreise zu

zusammen für drei Tage an den Lago Mag-

teilungen kennengelernt und bin jetzt schon

machen. Davon habe ich schon viele Lehrlin-

giore und bereiten uns dort auf die Lehrab-

für einige Dinge selbst verantwortlich – ein

ge schwärmen gehört – ich freue mich jetzt

schlussprüfung vor. Cool, oder?“

tolles Gefühl.“

schon drauf!“

Laura

Shafi

Chiara

2. Lehrjahr Ländlemarkt Lauterach Achpark

1. Lehrjahr Ländlemarkt Dornbirn City Park

2. Lehrjahr Ländlemarkt Rankweil Sutterlüty Magazin

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Sutterlüty Aktuell UNSER LÄNDLE

Feldkirch wird noch b’sundriger Mit dem neuen Quartier „Am Jahnplatz“ entsteht in Feldkirch ein b’sundriger Arbeits-, Handels- und Lebensraum. Da darf Sutterlüty natürlich nicht fehlen: Im neuen Ländlemarkt Am Jahnplatz können unsere Kundinnen und Kunden ihren Einkauf ab Juli gleich mehrfach genießen.

Marktmanager Sascha Scheffknecht freut sich auf Ihren Besuch !

Der neue Ländlemarkt setzt köstliche Akzente

großzügige Brotabteilung im neuen Sutterlüty

kompletten Markt sind ganz im Sinne der

im neuen Quartier „Am Jahnplatz“ am Fuße

am Jahnplatz lieben. Hier duftet es von früh

Sutterlüty Nachhaltigkeits-Strategie, mit der

der Schattenburg. Denn neben dem b’sundri-

bis spät nach ofenwarmen Brotspezialitäten

wir bereits seit 2016 klimaneutral arbeiten.

gen Sortiment mit vielen regionalen Speziali-

aus der Alois Hammerl Landbäckerei. Allerlei

täten wartet hier auch ein einladendes Gusto

süße Köstlichkeiten, Kuchen und Gebäck

„KASSANDRA“ KOMMT NACH FELDKIRCH

mit einer einzigartigen Auswahl an feinen

lassen die Vorfreude auf den Nachmittags-

Neu in Feldkirch sind auch die „Kassandra“-

Menüs und Snacks – von hier und anderswo.

kaffee schon beim Aussuchen wachsen.

SB-Kassen, die sich jetzt schon im Markt Dornbirn Bahnhof großer Beliebtheit

VIELFÄLTIGER GENUSS FÜR ALLE

REGIONALITÄT IN HÜLLE UND FÜLLE

erfreuen. Gerade wer es b’sundrig eilig oder

Eine große Auswahl täglich frisch zubereiteter

Dass Sutterlüty das weltweit größte Sortiment

nur wenige Artikel im Einkaufskorb hat,

Snacks, die beliebten „Eat Happy“-Asia-Spezi-

an regionalen Lebensmitteln führt, ist für

kann hier schnell und unkompliziert selbst

alitäten, eine neue Pasta-Theke mit verschie-

Vorarlberger Genussmenschen längst keine

auschecken. Akzeptiert werden sämtliche

denen Sorten italienischer Nudelgerichte und

Neuigkeit mehr. Das neue Marktkonzept

Zahlungsmittel, vom Bargeld über Banko-

die stets knackfrisch befüllte Salatbar warten

hingegen sorgt noch für so manche positive

mat- und Kreditkarte bis zur Gutscheinkarte

genauso auf hungrige Gäste wie ein feines

Überraschung beim Betreten des Marktes.

oder sogar Bluecode.

Sortiment an frischen Kuchen und Torten

Nach den Sutterlüty Märkten Dornbirn

vom Vorarlberger Konditormeister. Dazu

Rohrbach, Bludenz, Bezau und Lustenau

Marktmanager Sascha Scheffknecht und sein

darf’s dann auch gerne eine frisch gebrühte

zeigt sich nun auch Sutterlüty am Jahnplatz

Team freuen sich schon jetzt darauf, Sie bald

Kaffee-Köstlichkeit sein. Zum Genießen und

im urban-regionalen Gewand: viel Holz,

in ihrem neuen Ländlemarkt am Jahnplatz

Verweilen lädt der gemütliche Sitzbereich im

natürliche Oberflächen und die angenehme

begrüßen und nach allen Regeln der regiona-

Gusto Restaurant ein. Und wer einmal keine

Farbgebung verbunden mit modernster elek-

len Genusskultur kulinarisch verwöhnen zu

Zeit hat, in Ruhe Pause zu machen, erhält alle

tronischer Preisauszeichnung unterstreichen

dürfen.

heißen und kalten Köstlichkeiten selbstver-

das zeitgemäß-regionale Flair.

ständlich auch gut verpackt „to go“.

Am neuen Markt am Jahnplatz haben übrigens nicht nur bewusste Kunden, sondern

70

OFENFRISCH UND DUFTEND

auch die Umwelt ihre Freude: Optimierte

Wer ofenfrisches Brot mag, wird die

Kühlmöbel sowie die LED-Beleuchtung im

Sutterlüty Magazin

ÖFFNUNGSZEITEN: Mo–Fr 7–19 Uhr Sa 7–18 Uhr

Nachgefragt – nachgehakt UNSER LÄNDLE

WAS IST EIGENTLICH SO B’SUNDRIG AN …?

Bio –Keksen von Sabine + Xaver Zart zergeht der feine Keks auf der Zunge und zaubert Genießern ein stilles Lächeln auf die Lippen. Einfach ein Genuss – der schmeckt wie bei Oma auf der Ofenbank!

Hinter dem kleinen Glücksmoment steckt allerdings ausgetüfteltes Handwerk. bewusst dinkel statt weizen

regionale bio-zutaten

herstellung in handarbeit

verzicht auf geschmacks-/ konservierungsstoffe

feine ländle-butter

nachhaltige verpackung 72

Sutterlüty Magazin

UNSER LÄNDLE

Nachgefragt – nachgehakt

Zum Kaffeeklatsch, als kleiner Nachtisch,

wenn man andere Fette durch Butter erset-

Zitronenschalenöl müssen von außerhalb

fürs schnelle Frühstück oder als Gute-Laune-

zen will. Denn diese ist geschmacklich zwar

zugekauft werden, aber natürlich in hoher

Medizin – ein feiner Keks schmeckt einfach

einsame Spitze, mit den Backeigenschaften

(Bio-)Qualität. Schon beim Öffnen strömt

immer. Wer sich trotz Genuss bewusst

der pflanzlichen Fette kann sie aber nicht

der fein-buttrige Keksduft aus der Verpa-

ernähren will, greift im Regal gerne nach

mithalten. Die Leidenschaft für süßen

ckung und verspricht wahre Gaumenfreu-

der Bio-Variante und vermeidet so gezielt

Genuss und Omas althergebrachte Rezepte

den. Apropos Verpackung: Die schönen,

Konservierungsstoffe und Co. Bei manchen

brachten Sabine und Xaver dazu, mit viel

selbst entworfenen Bergtüten sind quasi das

Produkten steht das Geschmackserlebnis

Geduld und ausgezeichneter Fachkenntnis

Tüpfelchen auf dem i. Der Karton und die

aber irgendwann nicht mehr im Fokus: Statt

Kekse aus reiner Ländle-Butter in Bio-Quali-

Schutzfolie für die Kekse lassen sich leicht

Zucker werden Alternativen wie Agavendick-

tät zu kreieren. Herausforderung gemeistert!

trennen und werden umweltfreundlich bei

saft oder Kokosblütenzucker verwendet. Oft

uns im Ländle hergestellt. Was b’sundrig

kommen schwere, vollwertige Mehle zum

STARKES STECKENPFERD

ist an Sabine und Xavers Bio-Keksen? –

Einsatz, und auf das umstrittene Palmöl ver-

Köstlich, bio, regional, nachhaltig, mit But-

Was nicht!

zichten die meisten Bio-Hersteller bewusst;

ter und handgemacht – die Ansprüche der

ersetzt wird es aber häufig mit Margarine.

beiden innovativen Unternehmer waren von

„Wenn schon naschen, dann mit Genuss!“,

Anfang an hoch. Um allen gerecht zu wer-

denkt sich da mancher Kunde. Aber geht das

den, sind sie weder vor Investitionen noch

auch bio? Und am besten noch regional?

vor den schwierigen Vorgaben der Bio-Zertifizierung zurückgeschreckt. In Handarbeit

ECHT FETT!

backen sie ihre süßen und pikanten Keksle

Bretonen wie Xaver wussten es schon

in Vorarlberg mit Dinkelmehl, Butter,

immer – mit Butter ist alles besser. In einer

Milch und Eiern, bio und aus dem Ländle.

Großküche wird es aber richtig schwierig,

Manche Zutaten wie Schokolade oder

QUAL DER WAHL

SOLANGE DER VORRAT REICHT

Sabines und Xavers leckere Bio-Kekse aus der BioGourmet Manufaktur gibts für Schokonascher, Nussbeißer, Fruchttiger und Karamellgenießer – wenn man sich da nur entscheiden könnte!

DLE LÄN

us’m

Sabines & Xavers Kekse in den Sorten Karamellcreme, Mandeln Schoki, Walnuss, Kokos Schoki, Zimt Apfel, Zimt Orange und Zitrone 5,99 Euro 140 g 100 g 4,28 EUR Sutterlüty Magazin

73

BESSER LEBEN

B’sundrige Steckenpferde Dass jedes der ungefähr 650 Sutterlüty Teammitglieder auf seine Art b’sundrig ist, steht außer Frage. Einige jedoch widmen sich auch in ihrer Freizeit ungewöhnlichen Hobbys, die man ihnen auf den ersten Blick gar nicht zutrauen würde. Eva-Maria, Sarah und Mick sind drei davon.

Eva -Maria

Mick

Sarah

Sutterlüty Magazin

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Lebensg gefühl BESSSER LEBEEN

Mit dem „E Motorrad zum Nordkap

ntweder sitze ich hieer rum m und drehe Däum mch hen odeer ich mache den Moto orrad-Führerscheiin“, so unge-

fährr bescchreibt Sarah die Anfängee ihrer Bikerinnen-K Karriere vor drei Ja ahren. Zuerstt alllerdingss musstte der Führerssch hein her. Und schon bald nach h den errsten Ländle-Rundfahrten warr für die Dornbirn nerin kla ar: Nur im m Länd dle herum mzufahrren isst ihr zu wenig. „J Je läng ger eine Strecke isst, umso besser“, schwärmt sie.. Auf einem Motorradfest hatt

Ob man will oder nicht, ein runder Geburtstag ist immer ein Ereignis. Für Sarah war ihr Vierziger vor ziemlich genau einem Jahr außerdem Anlass, einen Traum Wirklichkeit werden zu lassen: Mit ihrer umgebauten Kawasaki W800 machte sie sich vergangenen Sommer alleine auf den Weg ans Nordkap. Eine unvergessliche Reise.

siie Fotos vo on einem Trip ans Norrdk kap p gessehen n und d war sofort Feueer un nd Flamme für diesses küh hle Ziel. Weil aber schlussendlich leid der niemand Zeit hatte für so eiinen langen n Motorrad-Trrip, hatt sich die mutige Frau kurzerhand da afür entscchiied den,, alleeine zu fahren. Kurz nach ihrem m Vieerzig ger im m leetzteen Jahr warr es dann so weit. „M Meine Chefi fin n hat mich sehr unterstützt – ich habe für die Reiise eiinen ganzen Mo onat freii bekommen““, erinnert sie sich. Für den Fall, dass sie es sich doch noch anders überlegen sollte, hat Sarah sicherheitshalber vorgesorgt: „Ich hab be eiinfa ach überalll herumerzählt, was ich vo orhabe. So ko onnte ich nicht meh hr kneifen“, lach ht siie. Dann allerdings passiierte etwas, was diee Vorfreude in der Planun ngsphase ziemliich übersch hattete: Der Soh hn ihrer zukünftigen Schwäg gerin verunglückte tödlich h mit dem Motorrad. Doch sta att sich von dem m Sch hicksalsschlag auss dem Sa attel werfen zu lasseen, ha at die enttschlossene Frau u an ihrem Plan festgeh halten. Mehr no och h, sie hat Andreass sog gar mitgen nommen: Ein kleeines

Erst beladen, dann verladen: Zum Ausgangspunkt der Reise in Hamburg geht’s per Autozug

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Suttterllüty Magazin

bissschen seiner Asche wollte sie am Nordkap veerstreu uen.

BESSER LEBEN

Lebensg gefühl

DREI FIXPUNKTE UND VIER WOCHEN ZEIT In derr leetztten Maiwo oche ging es dann en ndlich lo os. Mit der Moto orrradjacke ihrees ebenfalls bereits verrstorbeneen Bruders alls Glüccksbringer im m Gep päck brrachte eiin Autozug Sarah h nach h Hambu urg, zum Ausg gang gspunk kt ihrer Reise. Von hier aus sollte ihre Tour sie durrch Schweden hinauf nach Norweg gen und Fin nnland ans Nordkap und dan nn hinunter Richtung Polen und von dort zurück nach h Hause führen. Doch statt mitt ein ner genauen Routee

auch komisch geeschau ut. Aber die meisten

im m Gepäck loszufahren, hat sich h die abenteu-

habeen siich dan nn meh hr für meiin Motorrrad

erlustige Dornbirnerin von Ziel zu Ziiell trrei-

interessiert alls für die Tatsach he, dass ich

ben lassen. „Ich hatte nu ur drei Fixpunktte auf

fialleine untterwegs bin“, lacht siee. Die Grafi

meineer Reise: die erste Nacht bei Freunden

kerin fährt eine umgebaute Kawasaki W800,

in Schweden, das Nordka ap natürlich, und

die viel älter aussieh ht, als sie ist.

einee gew wisse Zeit später wollltee ich h mich in Polen mit Freunden treeffen“, fasst sie ihren

BEWEGENDE MOMENTE AM NORDKAP

äußerst groben Reiseplan zusammen.

Das eigentliche Ziel erreichte Sarah am

Die Mo torradjacke ihres Bruders hat Sarah zum Nordka p begleitet

3. Juni um 13.04 Uhr. „Nach hdem ich dan nn Ein komisches Gefühl, als Frau so ganz alleine mit dem Motorrad un nterwegs zu seein, war es höchstens ganz am m Anfan ng. „So obald du

auff

dem

„DIE REISE HAT MICH MUTIGER GEMACHT“

Motorrad

tatsä ächlich am m Nordka ap gestanden bin und mich dort auch von Andi verab bschiedet hatte, war da as eiin

ziem mlich

trauriger

Moment“, erinnert sie sich.

sitzt, sp pielt das keine Rolle mehr“, ist Sarah

So lange hattte sie sich auf dieses Ziel vorbe-

übeerzzeugt. Auf dem Weg habe siee vieele neuee

reitet und d jetzt war es do och so scchnell wiedeer

Meensch hen keennengellern nt, wurrde von Freu un-

vorbei. Docch die op ptimistisch he Frau istt niee-

den bei deren Freundeen unteergeb bracht od der

mand, der sich unterkriiegen lässt. Desha alb

hat sich h einfach am m Vorabeend seelbsst eine

ist sie kurzeerhand dem Rat einer Freundiin

Route und d ein Quartierr für deen nä ächsten Tag

gefollgt, sich doch bei deren Freundin zu

ra ausgesuccht.

meld den, die ganz in der Nähe wohnt. „D Das ist

ÜBER 8000 KILOMETER MIT DEM BIKE

würde. Man will ja niiem mandem auf diee Ner-

Überhaupt hab be diee Reise siie mu utig ger

ven gehen“, erzäh hlt sie.. Doch hätte siie diee-

gema acht, sagt siie. Viellleicht, weill siie überralll

sen Anru uf nicht gema acht, hätte siie ein gan nz

nur gute Erfahru ungen gemach ht hat. Die Leute

beso onderes Erlebnis verpasst: Heikki Män n-

seien überrall seh hr frreundlich und hilffsbereit

tynieemi (Hessu), der Freund dieserr Freundiin

gewesen. „Vor allem die Schweden und d die

und selbst Mitglied bei eineem Motorradcclub

Finnen waren total nett“, bricht die Vo orarl-

in Rovanieemi, hat Sara ah dem Weihnachtts-

bergerin eine Lanze für diee Gastfreundsschafft

mann persönlich vorgesstellt. Denn in dieseer

im hohen Norrden. „Na atürlich h haben man nche

idylliscchen finnisschen n Stadt befi findeet sich

auch so o etwas, was ich sonst niem mals macheen

C

Sarah Höfler, 41 Grafikerin, Sutterlüty Zentrale fährt leidenschaftlich gern Motorrad.

Ihr Reisetagebuch hat Sarah auch auf Facebook auf der Seite der „Las Gasolinas“ veröffentlicht.

Sutterlüty Magazin

79

Lebensg gefühl BESSSER LEBEEN

Was macht der Weihnachtsmann im Juni? Er triff t sich mit Sarah ! das berühmte Weihnachtsmanndorf, in deem sich 365 Tage im Jah hr alless um Weihn nachten dreht. „Dabei war es um die Zeiit fast ru und um diie Uhr hell“,, erinnert siee sich kopfscchüttelnd. Von dem orttsk kundiigen Biiker hat Sarah dann auch no och jede Menge Strecken- und

Im Moment bereitet sich die leid denschaft-

Übernachtungsttipps für den Weg nach Polen

lich he Motorradfahrerin mit ihrer Freundin

bekom mmen. Dort wartete auch die letzte

Nina auf die nächste Reise vor: Dieses Mal

Statio on ihrrer Reisee – eiin großes Motto-G Guzzi-

geh ht’s für die beiden „Las Gassolinass“ direk kt

Fest.. Danach gin ng’s zurück k nacch Hause, wo

nach Norwegeen. Aber auch eiine weittere

die Weltenbum mmlerin am 20. Juni nacch überr

Reise alleeine kann n sich Sarah gut vorstelllen.

8000 reinen n Motorrrad-K Kilometern und miit

„Ich würrde dass sofortt wied der machen. Jetzt

unzähligen n unverrgesslichen Erinnerungen

weiß ich ja, da ass ich auch mit mirr alleine

im m Gepäck von ihrer Familiee mit großer

ziemlich lang ge gut ausko omme“,, la acht siie –

Freude und auch ein bisschen Stolz empfan-

die Reiselustt mitt Leuchtschrift ins Gesicht

gen wurde.

gessch hriieb ben.

BESSER LEBEN

Unser Goldkind !

H

Lebensg gefühl

öchste Konzenttration, die letzten Anweissung gen vom Train ner, dann dass „P Piep, piep, pieeeeep!“, und Eva

Maria fl fliiegt förmlich den Hang hinunteer. Es ist Anfang März, wir sind in Grenoble und fiebern mit Eva-Maria beii ihrer Teillnah hme an der INAS-Skii-WM für mental beein nträch-

Wer beim Skifahren etwas erreichen will, braucht einen starken Willen, Mut und ordentlich Schmackes in den Beinen – Eva-Maria hat von alledem reichlich. Deshalb holte unser „Goldkind“ im Ludescher Ländlemarkt Team nach vier Titeln in der Staatsmeisterschaft im vergangenen Winter auch bei der Ski-WM für mental beeinträchtigte Personen in Grenoble gleich dreimal Gold.

tigte Personen mit. Zumindest im Geisste.

Denn als uns Eva-M Mariia von dem großen Rennen erzählt,, sin nd diie Schneeglöckchen sch hon wieder verbllüht. Ihre Augen allerdings glänzeen noch immerr wie die Goldmed daillen, die die frissch geback kene dreifache Welltkam mpf abgeräumt meiisterin bei dem Wettk hat. „E Ein bissch hen aufgeeregt war ich schon beim m Start“, gib bt Eva-Maria a unumwunden zu. Ab berr Ang gstt kennt dass 21-jjäh hriige Ausnah hmetalen nt keinee. Wichtig g ist nur, dass Trainerr Martin Nessler am Start bei ihr ist und mit

„EIN BISSCHEN AUFGEREGT WAR ICH SCHON“

ihr nochmal ganz genau den Ku urs durchg geht. Doch da ann ist es für Eva-Maria ganz egal, ob sie im Riesentorlauf, im m Slalom, ob sie im Einzeloder

im

Teamwettbewerb b

fährt. Sie ist einfach im mmer schnell wie der Wind. Zeh hn Sek kunden Vorsp prung sind keine Seltenh heitt, wenn die passionierte Rennläuferin die Zielliniie passiierrt.

TALENT TRIFFT TECHNIK Dank dem inteensiven Training, das die junge Frau eig gentlich erst seit vergang genem m Jahr absolviert, wird d sie auch technisch immer stärker. Auff Skierrn steht Eva-Maria schon, seit siie vier Ja ahre ist. Vor drei Jahren allerrdingss war der Winttersportvereiin Ludessch

Eva -Maria strahlt mit ihren WM-Medaillen um die Wet te

austrageender Verein deer Staatsmeisterschaften n für mental beeinträchtigte Wintersport-leer. Eva-Maria und ihr Vater haben damals bei deer Veranstaltun ng eiigentlich nur geholfen. Doch sch hnelll war für Eva-Maria klar, das kann sie auch. Und d schon im nächsteen

Sutterlüty Magazin

81

Lebensg gefühl BESSSER LEBEEN

Nach der WM gab’s einen großen Empfang in Ludesch

Wintter war siie zum m ersten Mall bei der Staats-

Eva-M Maria. „Su utterlü ütyy hat auch das Helm-

meisteerschaft mit am Start. „Das lief zwa ar

sponsoring für die WM übern nommen. Denn

gut, aberr ich habe davor nur ein paar Mal

da a braucht man einen speziiellen Helm“,

trainiert“, erinnert sie sich. Doch ihr Talent

ergänzt Mama Ilse. Abgesehen vom Glet-

wurd de dort schon so deeutlich, dass sie jetzt

sch hertraiiniing mit den Kader-K Kindern,, wo die

professionell

trainieert.

„Das Training hat ihre Technik enorm verbessert.

Und es giibt Eva-M Maria insgesa amt viel Sicherh heit“, freueen sich auch die Eltern

junge Frau Ende Juni und

DAS GANZE TEAM IST STOLZ AUF EVA-MARIA

q

Ilse und Diietmar sowie

Eva-Maria Dünser, 21 Teammitglied im Ländlemarkt Ludesch

vierfache Staatsmeisterin 2019 im Riesentorlauf, Super-G, Slalom und in der Kombination und dreifache Weltmeisterin 2019 im Riesentorlauf, Super-G und im Teamwettbewerb 82

Suttterllüty Magazin

nochmal Ende August mit dabei ist, bleibt der Helm im

Sommer

allerd ding gs

im Kasten. Zu um einen, weil sie sich nach einem hefftigen n Sturz na ach dem

Schwestter Steefanie über Eva-M Marias Erffolge.

Team mbewerb in Grenoble erstt eiinmall von

Auch das gesamte Sutterlüty Team, spezi-

eineer Bänderüberdeehnung erholen mu usste.

ell im m Ländlema arkt Ludesch, istt stolz auf

Zum m anderen, weil im Sommer hauptssäch-

Eva-Maria.

lich h Ausdauertraining auf dem Programm steht. Deshalb b trifft man Eva-Maria mom men-

WELTMEISTER UNTER SICH

tan auch h jeden Tag g entweeder beim m Wandern

Denn wenn die teemperamentvolle Weltm meis-

oder weenn siie mit dem E-Bike Richtung Rag-

terin n nicht gera ade auf Skierrn steht, arrbeitet

gal düst. Dort ha at Ähni Kurt einee Hütttee und

sie beiim Welltmeistterr für regionalle Lebens-

Eva-Ma aria hilft ihm, wo immeer es wass zu tun

mittel in Lud desch. Von acht bis vierzeehn Uhr

gibt. Ob Holz hacken oder Dachrrinnen aus-

hilft sie tatkrräftig beeim Obst und d Gemüse,

räumen n – „Wir machen das im Teamwork“,

und danach geht’s anss Einräumen der

freut sie sich h.

Rega ale. „Wenn ich im Winteer am Mittwoch Nachmitttag inss Skitrainin ng muss, kann ich

Auff die Frrage, ob deenn der Ähni au uch stolz

scho on um m 12 Uhr gehen. Das ist fein“, erzählt

auf die Leistung seeiner sp portlichen Enk kelin

BESSER LEBEN

Laandesrätin Barbara Schöbi-Fink (r.) lud Eva-Maria Dünser mit Teamkollegen Oliver Pfeiffer und Trainer Martin Nessler (l.) zu einer besonderen Ehrung ins Landhaus.

Lebensg gefühl

Von Stockerlplatz in Grenoble bis zum Landhaus in Bregenz: Eine Ehrung folgt der anderen

seii, kommt die Antwort wie aus der Pisstole

Am 23. April ga ab es auch auf Landes-

geeschosssen: „Der Ähni hat sogar Flügelhorn

ebene eine offi fizzielle Anerkennung für die

gespielt!“ Bei derr Rückkehr des Ski-Teams

außergewöhnlich he Leistu ung der ju ungen Frau

Anfa ang Mä ärz aus Greenoble gab b es eiinen gro-

und d ihres Teamk kolleegen Oliver Pffeiffer. Lan-

ßen Empfang in Ludescch. Alle warren da a, der

dessrätin Barba ara Schöbi-Fink lud die beiden

Bürg germeister,, das Suttterlüty Team und d die

b’sund drigen Sportlerr und ihre Famiilien zu

Blasmusiik, beii der auch der 83-jjährige Ähni

eiiner ga anz persönlicheen Ehrung ins Land d-

Kurt jahrzeehnteelang mitgespieltt hatte – und

us nach Bregeenz. „D Dafür habe ich mir extra hau

zu diesem Anlasss noch einmal zu Ehren sei-

eiin Kleid gekaufft“ – und das steht Eva-Maria

ner Enkeelin das Flü ügelhorn erklingen ließ.

geenauso gut wie ihr Siegeerlächeln!

Sutterlüty Magazin

83

Lebensg gefühl BESSSER LEBEEN

Ein Freund der „I feinen Kost

ch würde noch viel mehr grrillen, wenn ich eineen Garten hätte“, errzählt Mick k und

reeibt

sich

erwa artungsvo o ll

die

Hän nde, während die saftigen Burger--Patties auf dem kleeinen Grill an der Bregenzer Ach h ihrer Besstimmu ung g enttgegen nbrutzeln. Seit ungefäh hr sechs Jahren lässst der gelernte Patissier

Erst seit Februar ist Mick Teammitglied im Ländlemarkt im KDW in Egg. Gemeinsam mit Kollegin Andrea leitet er dort die FeinkostAbteilung. Seiner Leidenschaft für hochwertige und am liebsten regionale Lebensmittel geht Mick aber auch privat gerne nach: Kochen und Grillen sind seine großen Hobbys.

seine

mittlerweiile

überr

900

Followeer an sein nem Faiible fü ürs Grillen und Koch hen

auf

Instag gram

(@micks_food_

kartell) teilhaben. „Ich freu ue m ic h , w e nn den Leuten gefällt, was ich mach he. Aber für miich sttehen der Spaß am Kocchen und vor alleem das Essen im Vordergrund“, verrät der gebürtige Kölneer und wendet vorsiichtig die ziscchenden Pattties. Dasss es daran n keiinesfa alls mangeln kann, dara an lassen wed der der aufsteig gende Bu urgerduft noch h diee Bild der auf seein nem Insta agram-Account eineen Zweifel.

„ICH STÖBERE GERNE DURCH DEN MARKT UND LASS MICH INSPIRIEREN“

In den meisten seiner Posts und Storys spielt Flei sch die Hauptrolle . al le rdi ngs

„Dass ein

täuscht b i ss ch e n “,

rä um t der 46-Jäh rige ein. „Mein Fleischkonssum ist in den letzten Jahreen deutlicch zurück kgegangen. Eiin gutes Stea ak weiß ß ich h nattürllich nach wie vo or zu schätzen. Abeer ich

essee lieber weniger Fleisch und achte dafür nocch vieel mehr auf die Qualität. Man muss sich sch hließlicch immer bewusst sein,, dass da ein Lebeweseen dah hintersteeckt.“ Eine Überzeu ugun ng, in n der sich Mick und Su utter-

Eben noch in der Feinkost und jetzt schon am Grill

lütyy einiig siind. Denn nachh halltig ger Genuss isst in den Länd dlem märkteen niicht nur in der Feinko ost, sondern ganz alllgemeiin eiin zentrales Thema. Aucch heute hat Mick eiinige Zutateen dab bei, die er in „seinem m“ Markt in Egg g entdeckt hat. „Ich stö öbere ganz gerne durrch den Markt und d lass micch in nsp pirieren“, erzählt der Feinko ost-Experrte.

84

Suttterllüty Magazin

BESSSER LEBEN

Lebensgefühl

@micks _ food_ kartell mach t Lus t au fs Kochen

GEMEINSAME GESCHMACKS-SACHE

man überallhin n mitnehmen. In eiin paar

Eben weil Genuss und Qualiität auf

Minuten ist da as T eil wie de r sau ber und

beid den Seitten eine b’su undrige Rolle

auf Laptop p-Größe zusam mmengek klappt“,,

spieelen,, arb beiten Mick und d Su uttterlütyy

ist der Hobbyy-Koch sichtllich begeeisteert.

an einer Instagram-K Kooperation. Alle 14 Tag ge wird der Hobb bykoch in einem Gasstbeitra ag eiines der sp p annenden

Ergebnisse

aus

seeiner Küchee – oderr vom Grill – präsenttieren. Denn auch h w enn Mick derzeit wederr Garten noch Balkon zu r V erf üg ung h at, w idm e t

Das kommt deem umweltbe-

SEIT KURZEM IST ER STOLZER BESITZER EINES MOBILEN KLAPPGRILLS

er si ch neuerdings wieder

wussten Wahl-Vorarlberger vor allem auch deshalb b zugute, weil er kein Auto o hat. „M Mein Auto ha abe ich vo or ein paa ar Ja ahren ver-schenk kt. Seittdem fahre ich öffenttlich h – das klappt hier in Vorarlbeerg super und ist dazu auch noc h vie l günstig ger als beispieelsw weise in

öfter dem m Outdoor-G Grillverg gnügen. Seeit

meinerr Heim matsta adt Köln..“ Während wir

Kurzem isst er stolzerr Besitzzer eines mob bi-

die frischen Burger vom Grill genieeßen,,

len Klapp pgrillls. „Der isst supeer! Das kann n

plaudern wir ein bissscheen darüb ber, wa as

Sutterlütty Magaazin

85

Lebensg gefühl BESSSER LEBEEN

Gep fleg te Bur ger und ein gep fleg ter Bar t sind Micks Markenzeichen die Kölner Genusskultur von jener in n Vor-

über einen herzhaften Gesschma ack.“ Macht

arllberg untterscheidet. „Die Prod duk kte und

niich hts,, für Süßes hätteen wir heu ute sowiieso

die Qu ualität in n Vorarrlberg sind top“,, fasst

kein nen Platzz mehr. Aber wir schauen n siich her

Mick zusammen, „nur ein bisscheen mutiger

öfteer rein,, @micks_ffood_karteell.

könnten die Vorarlbeerger in n der Küche noch werd den n.“ Weer sich dazu geerne inspiriiereen lassen m öch te, wird sowoh l auf Micks al s auch auf dem Sutterlüty Instagram-Account garran ntiert fündig. Nur süße Gerich hte such ht man bei dem gelerrnten n Patissier veergeb ben ns. „Das sind woh hl die Nachwehen meiner vorherigen Jobs“, laccht derr Kölner mit dem Länd dle-H Herzen. „W Wenn man den gan nzen Tag g Desserts mach ht,, freut man n s i c h ü b er n i c h ts m eh r a l s

t

Mick Gröger, 46 Abteilungsleiter Feinkost Sutterlüty Egg Hobby-Koch, Fleischliebhaber und Instagrammer @micks_food_kartell Gastkoch @sutterluety

Gelebte Verantwortung BESSER LEBEN

B’sundrig wird man nur gemeinsam Sie produzieren b’sundrige Spezialitäten, oft in Handarbeit und immer mit Zutaten aus der Region – die über 1500 regionalen Bauern und Partnerbetriebe von Sutterlüty. Doch was macht die Zusammenarbeit zwischen dem Bregenzerwälder Lebensmittelhändler und seinen Partnern so b’sundrig? Wir haben nachgefragt.

88

Sutterlüty Magazin

BESSER LEBEN

R

Gelebte Verantwortung

egionalität ist etwas, das sich heute nahezu jede Supermarkt-Kette auf die Fahnen heftet. Doch Nähe zur

Region entsteht nicht in der Marketing-Abteilung, sondern durch Wurzeln in der Region und durch gelebte Partnerschaft. Als Ulrich Sutterlüty vor über 67 Jahren einen kleinen Lebensmittelladen in Egg eröffnete, hatte er gar keine andere Möglichkeit, als in der Region einzukaufen. Heute ist es mitgewachsene Unternehmens-Philosophie, der Region und jenen, die unsere Landschaft und unsere Genusskultur pflegen, eine

„WIR KENNEN UND RESPEKTIEREN DIE BEDINGUNGEN, UNTER DENEN LANDWIRTE ARBEITEN.“ Klaus Kohler, Einkaufsleiter Frische und Regional

Plattform zu bieten. Dass dies so gut funktioniert, dafür sind bei Sutterlüty in weiten

ZUVERLÄSSIGKEIT UND

Teilen Category-Manager Franzjosef Natter

HANDSCHLAGQUALITÄT

und Einkaufsleiter Frische und Regional

Beständigkeit über viele Jahre und Jahr-

Klaus Kohler verantwortlich. Für sie gibt es

zehnte ist eines der Erfolgsrezepte einer

einige wenige, aber dafür umso wichtigere

gelungenen Zusammenarbeit zwischen

Kriterien, auf die jede Partnerschaft mit

Sutterlüty und seinen Partnern. „Wer sich

regionalen Herstellern baut. Oft seit vielen

als Lieferant bei uns bewährt hat“, sind sich

Jahren und manchmal sogar Jahrzehnten.

Klaus Kohler und Franzjosef Natter einig, „der hat seinen Platz sicher.“ Auch wenn die Ernte einmal nicht so ausfällt, wie sie sollte. Denn gerade Obst und Gemüse, aber auch Fleisch unterliegen einfach natürlichen Schwankungen in der Verfügbarkeit. „Wir sind tief in einer bäuerlichen Region verwurzelt und hier groß geworden. Wir kennen die Bedingungen, unter denen gerade Landwirte arbeiten, und wissen, was Hitze- oder Kälteperioden anrichten können“, fährt Kohler fort. Deshalb gibt es für regionale Partner weder Knebelverträge noch Mindestliefermengen. Die meisten Vereinbarungen werden bei Sutterlüty auch

„DIE MEISTEN VEREINBARUNGEN BESIEGELN WIR AUCH HEUTE NOCH PER HANDSCHLAG.“

heute noch mit Handschlag besiegelt. „Eine gewisse Größe und Lieferkapazität muss

Franzjosef Natter, Category-Manager

Sutterlüty Magazin

89

Gelebte Verantwortung BESSER LEBEN

LÄpNuDr!LE

Seit über zeh n Jahren Sut terlüty Par tner: Winder Beeren ein Betrieb natürlich haben, schließlich

neuer regionaler Produkte geht. „Wenn

den herstellenden Betrieben eine Bühne zu

müssen wir 23 Märkte bedienen“, grenzt

wir von einer Produktidee überzeugt sind,

bieten“, betont Klaus Kohler. „Schließlich

Klaus Kohler ein. Aber wenn beispielsweise

schlagen wir auch gerne mehrere Wege in

wollen und sollen die Kundinnen und

frische Ländle-Erdbeeren aus sind, dann

der Platzierung oder der Verpackungsein-

Kunden wissen, wer das Produkt wo und wie

sind sie aus. Damit muss Sutterlüty genauso

heit ein, wenn es nicht von Anfang an so

hergestellt hat.“

leben wie seine Kundinnen und Kunden.

gut läuft, wie wir erwartet hätten“, umreißt

Eine Fairness, die bewusste Konsumen-

Franzjosef Natter die Einsatzbereitschaft

EINFALLSREICHTUM FÖRDERN

tinnen und Konsumenten gerne in Kauf

seitens Sutterlüty. Manche Dinge brauchen

Häufig kommen regionale Betriebe mit einer

nehmen und die vor allem die Lieferanten

ihre Zeit und mehrere Anläufe, bis sie tat-

b’sundrigen Idee auf Sutterlüty zu. Nicht

sehr zu schätzen wissen. „Selbst während

sächlich angenommen werden – oder eben

selten passiert es aber auch, dass die Sut-

der Hochsaison kann ich manchmal erst

nicht. Schlussendlich entscheiden immer die

terlüty Einkäufer ein interessantes Produkt

am Morgen sagen, wie viel Ware wir liefern

Kundinnen und Kunden, ob ein Produkt im

entdecken oder mit einer Produktidee an

können“, bestätigt etwa Peter Winder von

Sortiment bleibt oder nicht.

einen regionalen Partner herantreten. Das

Winder Beeren in Dornbirn. „Und dann

90

Prädikat „regional“ ist dabei immer häufiger

ist es mir natürlich am liebsten, wenn ich

TRANSPARENZ BIS INS DETAIL

lediglich die Basis der Qualitäts-Anforde-

am gleichen Nachmittag liefern kann. Bei

Wer als Partner seine Erfahrung und sein

rungen. Ein aktuelles Beispiel ist der erst im

Sutterlüty ist das möglich.“

Herzblut in eine Sutterlüty’s Produkt steckt,

vergangenen Jahr entwickelte Sutterlüty’s

muss auch entsprechend gewürdigt werden.

Bio-Heumilch-Camembert. Diese Käse-

DINGE MÖGLICH MACHEN

Die Transparenz bis zum Hersteller in der

spezialität aus Vorarlberger Heumilch in

Dinge möglich zu machen ist überhaupt

Region spielt deshalb bei der regionalen

Bio-Qualität wird von der Feinkäserei Bantel

einer der ganz großen Vorteile, den Sutter-

Qualitätsmarke eine ganz wesentliche

hergestellt, einem Partner, der bereits seit

lüty seinen regionalen Partnern zu bieten

Rolle. „Anders als bei vielen anderen

vielen Jahren mit Sutterlüty zusammenar-

hat. Gerade wenn es um die Einführung

Eigenmarken legen wir großen Wert darauf,

beitet. Ein anderes Beispiel ist Sutterlüty’s

Sutterlüty Magazin

BESSER LEBEN

Gelebte Verantwortung

Mit der Feinkäserei Bantel entwickelt : Sut terlüty’s Bio Heumilch -Camember t LÄpNuDr!LE

EisGenuss, von der Eis-Manufaktur Dolce Vita in Hohenems. „Ein wirklich regionales Eis gab es damals nicht, deshalb wollten wir hier ein Angebot schaffen“, erinnert sich Klaus Kohler. Doch Sutterlüty wäre nicht Sutterlüty, wenn es den Verantwortlichen gereicht hätte, dass das Eis einfach nur in einem Vorarlberger Betrieb hergestellt wird. „Natürlich müssen auch die Zutaten aus der Region kommen“, betont Klaus Kohler. Eine Herausforderung für Andrew Nussbaumer und sein Team. Hier allerdings konnte Sutterlüty mit einer breiten Palette an Lieferanten für hervorragende regionale

Sutterlüty Magazin

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Gelebte Verantwortung BESSER LEBEN

us’m

E LÄNDL

Die süßen Früchte der regionalen Vernetzung findet man auch in Sut terlüty’s EisGenuss Milch, Beeren und sogar Schokolade den Start erleichtern. Fairness und Engagement auf beiden Seiten, der klare Fokus auf regionale Zutaten und der Wille, die Dinge immer ein bisschen b’sundriger zu machen als alle anderen – das sind die wichtigsten Zutaten, aus denen erfolgreiche Partnerschaften zwischen Sutterlüty und seinen regionalen Partnern gemacht sind. Deshalb ist Regionalität bei Sutterlüty auch kein schneller Trend, sondern eine dauerhafte Qualitätsgarantie. Abschließend fasst Klaus Kohler zusammen: „Unsere Kundinnen und Kunden vertrauen der Marke ‚Sutterlüty’s‘ – und damit uns als Lebensmittelmarkt und unseren regionalen Produzenten gleichermaßen. Unsere gemeinsame Aufgabe besteht darin, diesem Vertrauen auch weiterhin gerecht zu werden.“

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Gelebte Verantwortung BESSER LEBEN

Is(s)t das noch gut?

Rund elf Kilo genießbare Lebensmittel wirft jede Vorarlbergerin und jeder Vorarlberger pro Jahr in den Abfall. Vieles davon, weil das Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht ist. Dabei ließe sich sinnloser und teurer Lebensmittelabfall häufig vermeiden.

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Sutterlüty Magazin

BESSER LEBEN

B

estimmt ist Ihnen schon aufgefallen,

„MINDESTENS HALTBAR BIS …“ ODER

dass in Ihrem Ländlemarkt immer

„ZU VERBRAUCHEN BIS …“?

wieder Lebensmittel zu einem redu-

Geht es um das Mindesthaltbarkeitsdatum,

zierten Preis angeboten werden, oft mit dem

ist umgangssprachlich oft die Rede vom

Hinweis „Lebensmittel sind kostbar!“. Als

„Ablaufdatum“. Dabei ist genau das nicht

Partner der gleichnamigen Initiative ver-

ganz richtig. Denn wie der Name schon

kauft Sutterlüty so Lebensmittel, die kurz vor

sagt: Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt an,

Erreichen des Mindesthaltbarkeits- oder des

bis wann ein Lebensmittel MINDESTENS

Verbrauchsdatums sind, bis zu 50 Prozent

haltbar, und nicht, ab wann es ganz sicher

günstiger.

verdorben ist.

Diese Maßnahme soll dazu beitragen, die

Anders verhält es sich bei sehr leicht ver-

erschreckenden Mengen an Lebensmitteln

derblichen Lebensmitteln, etwa bei rohem

im Abfall zu reduzieren. Denn in Österreich

Fleisch oder Fisch. Diese tragen statt dem

landeten laut Erhebungen des österreichi-

Mindesthaltbarkeitsdatum ein Verbrauchs-

schen Ökologie-Instituts von 2016 bis 2017

datum mit dem Hinweis „Zu verbrauchen bis

entlang

Wertschöpfungs-

…“. Dieses kennzeichnet den letzten Tag, an

kette 577.000 Tonnen an Lebensmitteln im

dem diese Lebensmittel noch bedenkenlos

Restabfall, davon 74.000 Tonnen aus dem

verzehrt werden können. Ist das Verbrauchs-

Handel.*

datum erreicht, darf das Lebensmittel nicht

der

gesamten

mehr verkauft werden. Auch vom Verzehr

„WIR SEHEN ES ALS UNSERE PFLICHT, DER GESELLSCHAFT DEN WERT VON LEBENSMITTELN WIEDER NÄHERZUBRINGEN. DESHALB UNTERSTÜTZEN WIR DIE INITIATIVE ‚LEBENSMITTEL SIND KOSTBAR!‘ AUS VOLLSTER ÜBERZEUGUNG.“ Jürgen Sutterlüty

nach

Erreichen

des

Verbrauchsdatums

wird abgeraten, um gesundheitliche Folgen

Gelebte Verantwortung

MINDESTHALTBARKEITSDATUM M (Mindestens haltbar bis …)

Mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum garantiert der Hersteller, dass ein Produkt bei ordnungsgemäßer Lagerung seine volle Genussfähigkeit mindestens bis zu diesem Zeitpunkt behält. Das bedeutet, dass ein Lebensmittel üblicherweise über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus haltbar ist. Wie viel länger, hängt vom jeweiligen Produkt und der Lagerung ab.

VERBRAUCHSDATUM (Zu verbrauchen bis …)

Auf sehr leicht verderblichen Waren ist ein Verbrauchsdatum angegeben. Dieses kennzeichnet mit dem Hinweis „zu verbrauchen bis“ den letzten Tag, an dem das Lebensmittel sicher genießbar ist.

Ein Produkt, dessen Verbrauchsdatum überschritten ist, sollte tatsächlich nicht mehr verzehrt, sondern entsorgt werden.

auszuschließen.

VERSCHENKEN STATT VERDERBEN LASSEN Bei Sutterlüty werden die Warenbestände laufend auf Mindesthaltbarkeit und Verbrauchsdatum kontrolliert – je nach Warengruppe monatlich, wöchentlich oder im Frischebereich auch täglich. Doch auch, was nicht mehr verkauft werden kann, landet nicht automatisch im Abfall. Daniel Drechsel, Einkaufsleiter bei Sutterlüty: „Waren, die bald das Mindesthaltbarkeits- oder das Verbrauchsdatum erreichen und aus dem Verkauf genommen werden, spenden wir seit 2005 an ‚Tischlein deck dich!‘. Entsorgt wird nur, was auch wirklich verdorben ist.“

* Quelle: Österreichisches Ökologie-Institut – Abfallvermeidung in der österreichischen Lebensmittelproduktion

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Gelebte Verantwortung BESSER LEBEN

ESSEN ODER VERGESSEN?

Die besten „Testinstrumente“, ob ein Lebensmittel noch bedenkenlos genossen werden kann, sind Ihre Augen, Ihre Nase und Ihr Gaumen.

Verlassen Sie sich auf Ihre Sinne: 1. SCHAUEN: Wie sieht das Lebensmittel aus? Sind weder Schimmel, Mottenbefall noch größere schadhaft fte Stellen zu entdecken, ist der fte erste Test schon mal bestanden.

2. SCHNUPPERN: Im Zweifelsfall gilt: Hören Sie auf Ihre Nase. Unser Geruchsinn kann ganz schnell erschnuppern, ob ein Lebensmittel noch „gut“ ist. Falls ja, schaff fft in Schritt 3 Ihr Geschmackssinn Gewissheit. fft 3. SCHMECKEN: Wenn bis hierher keiner Ihrer Sinne Alarm geschlagen hat, trauen Sie sich: Probieren Sie einfach. Sind Ihre Geschmacksknospen ebenfalls einverstanden, steht dem bedenkenlosen Genuss nichts im Wege.

SINNPROBE STATT SINNLOS WEGWERFEN Auch was zu Hause im Vorrats- oder Kühlschrank das Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht hat, muss nicht gleich weggeworfen werden. Trotzdem landen pro Jahr und pro Kopf noch immer elf Kilogramm genießbare Lebensmittel in Vorarlbergs Abfalleimern. Ernährungsberaterin Ariane Dorn rät: „Ob ein Produkt noch genießbar ist, hängt hauptsächlich von der Art des Lebensmittels und der

Tischlein deck dich!

Seit 2005 unterstützt Sutterlüty als Partner der ersten Stunde die Initiative „Tischlein deck dich!“ dabei, dass überschüssige Lebensmittel in Vorarlberg dort landen, wo sie dringend gebraucht werden.

Infos und Bezugsquellen: www.tischlein-deckdich.at

sachgemäßen Lagerung ab. Daher macht es durchaus Sinn, sich auf seine Sinne zu verlassen und erst genau zu schauen, zu schnuppern und dann zu schmecken, bevor ein Lebensmittel vielleicht sogar ungeöffnet im Abfall landet.“ Übrigens: Auch angebrochene Lebensmittel halten oft länger, wenn Reste in ein geeignetes, fest schließendes Gefäß umgefüllt oder die angebrochene Packung selbst gut verschlossen wird. So lassen sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette etliche Lebensmittel verwenden statt verschwenden – und alleine zu Hause Lebensmittelkosten von rund 300 Euro pro Jahr einsparen. Da freuen sich die Umwelt und der Geldbeutel.

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Sutterlüty Magazin

Initiative „Lebensmittel sind kostbar!“

Die Initiative „Lebensmittel sind kostbar!“ des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus in Zusammenarbeit mit dem Vorarlberger Umweltverband möchte gemeinsam mit Wirtschaft, Konsumentinnen und Konsumenten, Gemeinden und sozialen Einrichtungen eine nachhaltige Vermeidung und Verringerung von Lebensmittelabfällen herbeiführen. www.lebensmittel-sind-kostbar.at oder www.umweltv.at

BESSER LEBEN

1. Stellen Sie Ihre mitgebrachte, saubere Frische-Box geöffnet auf das Servicetablett.

Gelebte Verantwortung

Der Umwelt zuliebe!

Gemeinsam Ver packungsma terial vermeiden!

Oft sind es die vielen kleinen Dinge, die zusammen einen großen Unterschied machen. Das gilt auch für den Umweltschutz. Ab sofort können wir Ihre Lieblingsspezialitäten aus der Region auch in mitgebrachte Mehrweg-Frische-Boxen verpacken. Damit haben Sie bei jedem Einkauf die Möglichkeit, einen kleinen Beitrag zur Vermeidung von Verpackungsmüll zu leisten. Und so einfach geht’s:

2. Wir füllen die Box mit Ihren Lieblingsspezialitäten aus der Region.

3. Nehmen Sie Ihre gefüllte Frische-Box wieder vom Tablett entgegen und verschließen Sie sie.

4. Jetzt nur noch die verschlossene Box mit dem Preisetikett versehen …

… und schon hab en Sie einen wichtigen Beitrag zur Vermeidung von Ver packungsmüll geleis tet.

Danke !

Sutterlüty Magazin

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Kinderseite BESSER LEBEN

Hopp, hopp, hopp, PFERDCHEN LAUF GALOPP!

Ein Steckenpferd – altmodisch und out? Alt ja, denn angeblich diente der hölzerne Spielgefährte bereits in der Antike zur lustigen Freizeitunterhaltung, und das nicht nur bei Mädchen! Von „aus der Mode“ kann aber nicht die Rede sein, denn nicht nur in Finnland findet das „Hobbyhorsing“ ziemlichen Anklang.

Bei dieser relativ neuen Sportart werden Dressurund Springturniere auf den Rücken der Holzpferde abgehalten. Klingt ziemlich irre, macht aber riesigen Spaß! Wir haben es ausprobiert!

100

Sutterlüty Magazin

Du benötigs t

√ Socken √ Fülllwatte √ Stecken/Stab √ Wollresste √ Filz- oder Stoffreste √ ev. Kulleraugen √ Stopfnadel √ Schere √ Kleber √ Schnur

BESSER LEBEN N

Kinderseite

Livia und Alessia zeig en dir , wie’s geh t : 1. Für den Pferdekopf benötigst du einen Socken, den du mit Watte gut befüllst. Umwickle die Sockenöffnung mit einem Wollrest und verknote ihn provisorisch, damit die Watteflocken nicht rauspurzeln.

2. Schneide dir dann für die Mähne ca. 25 Stück Wollfäden in beliebiger Länge ab. Du entscheidest, ob kurze freche oder lange wallende Mähne.

3. Als Nächstes werden die Wollfäden, beginnend an der Sockenferse, mittig angenäht. Verwende dazu eine Stopfnadel, stich quer durch den Scheitel und zieh den Faden zur Hälfte durch.

Verknote mit einem einfachen Knoten.

4. Schneide aus Stoff- bzw. Filzresten oder ganz einfach aus Papier Kreise für Augen bzw. Nüstern aus und klebe sie mit einem flüssigen Kleber auf.

Hübsch sehen auch Wackelaugen aus oder aufgestickte Wimpern.

5. Die Ohren schneidest du am besten aus einem Stück Filz und nähst sie an.

6. Wenn es dir gefällt, dann sticke doch noch einen Mund auf.

7. Zum Schluss kannst du versuchen, dem Gaul noch ein Halfter zu binden, oder einfach einen Wollrest um die Pferdeschnauze wickeln, verknoten und eine Zügelschnur anbringen.

Kinderseite BESSER LEBEN

8. Löse dann nochmal den Wollrest um die Sockenöffnung, schiebe deinen Stecken hinein. Achte darauf, dass die Watte schön verteilt bleibt, und verknote erneut.

F

Und fer tig ist dein Steckenpferd !

Der „S tecken“ muss gar nicht so langeser sein, denn Hindernisse lassen sich bes mit einem kürzeren Stab „reiten“.

Unterwegs in der Natur BESSER LEBEN

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SutterlĂźty Magazin

BESSER LEBEN

Unterwegs in der Natur

Unter Grund Outdoor-Tipps und Fotos: Helmut Düringer

Ein großes Loch im Felsen – dahinter tiefe Dunkelheit, durchdringende Stille und ein Gelände, das schon bei Licht kein Spaziergang wäre. Und trotzdem geht von einer Höhle eine ungewöhnlich starke Faszination aus; man wird hineingesogen – in das Ungewöhnliche, den Nervenkitzel, die Konzentration auf Gehör und Tastsinn, unter den Boden.

F

rühsommer ist’s, auch in Schöne-

den Schneckenwald. Dort wartet schon die

bach blüht und grünt und strotzt es

erste Schwierigkeit – der Laublisbach muss

vor Leben. Hier in die Dunkelheit

überquert werden. Der staatlich geprüfte

abtauchen wollen kommt einem fast

Höhlenführer Lutz Schmelzinger vom

absurd vor. Trotzdem haben sich mit mir

Aktiv-Zentrum Bregenzerwald zeigt vor,

einige Abenteuerlustige zur Erkundung der

wie’s geht. Etwas unbeholfen setzen auch

Schneckenlochhöhle beim Gemeindeamt

wir Schritt um Schritt auf die rutschigen

Bizau eingefunden. Welche Herausforde-

Steine. Wie einfach das bei Tageslicht doch

rungen uns wohl erwarten? Darüber kann

ist, daran werden wir in der Höhle noch

jeder in aller Ruhe nachdenken, denn der

einige Male denken. Eine letztes steiles

Zustieg zum Höhleneingang führt ungefähr

Waldstück hinauf und um die Ecke, da,

eine Stunde über Wiesen, Auen und durch

verspricht Lutz, wartet die Höhle auf uns.

Sutterlüty Magazin

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Unterwegs in der Natur BESSER LEBEN

VERHALTEN FÜR HÖHLENFORSCHER Noch bevor wir sie sehen, spüren wir ihre Nähe. Es wird empfindlich kühler, als würde die Höhle atmen und uns mit eisigem Hauch in ihre Tiefen einladen. Ich bekomme eine Gänsehaut und bin mir nicht sicher, ob es wirklich nur der Temperaturveränderung oder doch meiner Aufregung geschuldet ist. Bei der großen Felswand vor dem Höhleneingang hält die Gruppe Rast. Schutzoveralls, Helme, Handschuhe, Lampencheck – fast wie bei einem Tauchgang bereiten wir uns penibel auf die Expedition vor. Dann erklärt Lutz, wie das Schneckenloch, eine Karsthöhle, bei der Alpenbildung entstanden ist, und weist uns

Der Weg zur Höhle führt über Wiesen, Auen …

auf mögliche Gefahren hin. Spätestens jetzt wird klar, warum man eine Höhle nie ohne Führer und schon gar nicht alleine erkunden sollte. Es herrschen auch besondere Verhaltensregeln: Aus der Höhle darf nichts mitgenommen und es darf nichts zurückgelassen werden. Der Tropfsteinschmuck ist leider schon weitgehend zerstört – trotzdem gilt: Vorsichtig bewegen und Rücksicht auf Höhlenbewohner nehmen!

ERDKUNDE HAUTNAH Dicht hinter Lutz steigen wir schließlich in die Eingangshalle hinab. Hier dringt noch etwas Licht in die Höhle und bringt Eisformationen zum Leuchten, die im Eingangsbereich oft bis in den Juni hinein liegen. Schon wenige Schritte weiter ist es stockdunkel, aber wir bekommen einiges zu sehen: Grauweiße bis gelbliche Felsen bilden Räume und Gänge mit bald schroffen, bald weicheren, gerillten Wänden; die Klettertour führt über Gesteinsbrocken, Geröll und Felsen vorbei am Sinterbecken mit Höhlenkrebsen bis zur Teilungshalle. Je nach Fitness und Abenteuerlust führt Lutz seine Gruppen nach dem Hauptgang zum … und durch den Laublisbach.

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Sutterlüty Magazin

BESSER LEBEN

Unterwegs in der Natur

Labyrinth und zum Wasserfall weiter, aber spätestens dort muss man über den Felsen kriechen und durch Spalten schlüpfen.

Weil wir unsere Energie für den Rückweg aufsparen wollen, entscheiden wir uns fürs Umkehren und kommen eine Dreiviertelstunde später erschöpft, aber bereichert am Höhleneingang an. Ein letztes Naturjuwel hat Lutz für den Schluss aufgehoben: Auf dem Weg nach Schönebach führt er uns unter einem Wasserfall hindurch. Wir staunen über die leuchtenden Farben, das Getöse, den erdigen Geruch des Waldes – so intensiv habe ich die Natur noch nie wahrgenommen.

Lutz erklärt, wie das Schneckenloch entstanden ist.

Gemeinsam meistern wir die Höhlenbegehung.

Im Sinterbecken tummeln sich kleine Krebse.

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Unterwegs in der Natur BESSER LEBEN

SCHNECKENLOCHHÖHLE Treffpunkt: Gemeindeamt Bizau Kirchdorf Gesamtzeit: Ungefähr 5 Stunden Von Mai bis Oktober kann die Höhle begangen werden. Im Winter wird aus Rücksicht auf die Fledermäuse, die dort überwintern, auf Touren verzichtet.

Sichere Planung: Heli empfiehlt, sich dem Wetter und der Jahreszeit entsprechend zu kleiden. Besonders wichtig sind knöchelhohe Wanderschuhe; die nötige Wechselkleidung – ein Fleecepulli für die kalte Höhle und ein trockenes T-Shirt – sowie eine kleine Jause nimmt man am besten in einem kleinen Rucksack mit. Das Aktiv-Zentrum Bregenzerwald stellt Schutzoveralls, Handschuhe und Helme mit Stirnlampe.

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Sutterlüty Magazin

Lutz Schmelzinger Aktiv-Zentrum Bregenzerwald Neugut 43, 6882 Schnepfau T: +43 (0)676/783 7878 info@aktiv-zentrum.at www.aktiv-zentrum.at

BESSER LEBEN

Ansichtssachen

Wer reitet so spät …

Komm, spiel mit mir.

Steckenpferde gibt es wirklich. Eine ganz spartanische Version habe ich früh in meiner Kindheit besessen, also in einer Phase größter

Tante Hilda wäre heute 106 Jahre alt. Das

Leidenschaften und tiefster Überzeugungen.

alte Haus steht noch, es ist allerdings bei

Es war – für nicht Eingeweihte, sprich: für

Weitem nicht mehr so groß, wie es dem

Ignoranten – ein simpler Haselnussstecken.

Buben vorkam, und zudem eingekesselt von

In meiner Wirklichkeit war es ein fliegender

Wohnanlagen. Auf der Hinteren Achmühle

Teppich, ein Hexenbesen, ein Rennauto, eine

trabt auch kein Knabe mehr. Nur das Kerl-

Pferdekutsche, eben ein Steckenpferd. Ich

chen von damals gibt es noch, gar nicht so

mag fünf, sechs Jahre alt gewesen sein, als

tief in mir; und ja, es reitet noch: als Kind im

ich bei meiner Tante Hilda in der Dornbirner

Mann, das spielen will. „Im ächten Manne ist

Hinteren

ein Kind versteckt: das will spielen“, so steht

Achmühle

auf

Sommerfrische

weilte. Schon das Logis in einem alten großen Rheintalbauernhaus war für mich als Wohnungskind ein Abenteuer.

Es gab eine Waschküche, deren Dampf jedem Hamam zur Ehre gereicht hätte. Eines Tages wurde

ES WAR IMMER SOMMER BEI TANTE HILDA

dort ein Schwein geschlachtet,

es bei Friedrich Nietzsche. Die beiden haben und können es gut miteinander, das Kind und der Mann.

Weil: Nur Kind (sein) ist genauso fad wie nur Mann (sein) blöd.

Spannend ist es zwischen Kind und Mann, denn es spannt sich ein weiter Bogen zwischen dem Kind-

man war ja im „Su-Hannes“-Hus (für alte

lichen und dem Männlichen, auch zwischen

Dornbirner sei’s erwähnt). Das war mir dann

dem Weiblichen übrigens, da wird niemand:

fast zu viel. Viel lieber bin ich auf meinem

keine und keiner ausgelassen! Passionen,

Stecken, pardon: Steckenpferd ins winzige

Hobbys, Steckenpferde: Was eine/r tut,

Lädele geritten, zur Alma, am helllichten

ist nicht primär, primär ist, wie sie/er es

Vormittag, einem der strahlend blauen,

tut, nämlich ganz. Was nämlich ganz, aus

frischen Vormittage, denn es war immer

ganzem Herzen, ganzer Überzeugung getan

Sommer bei Tante Hilda. Dort habe ich uns

wird, das macht dich ganz, das schweißt

eine Jause geholt, der Tante und mir: duf-

zusammen: dich mit deinen versprengten

tenden Leberkäse, ein resches Pärle und per-

Teilen und mit dem Ganzen. Mehr braucht

lende Himbeer-Diezano. Mehr hat es nicht

es wirklich nicht, oder?

gebraucht.

Peter Natter

Sutterlüty Magazin

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KALENDER Auszug aus dem Vorarlberger Schreib-Kalender

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KW 22

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KW 26

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    v v v                          v v           

Mondkalender

Ha ar e Da sch ue ne id r Ha wel en ut len /w as -u ch Kö nd en rp N ag er Za en elp fl hn tgi zie fte ege he n u W n äs u. nd r ch e Ki ef inig Fe e w er ns a be en te sch ha Pa r u. en/ nd rk lu et Glas Flec ng e re ken Ha t u. i us Ho nig en n pu lzb en tf er Ein tz öd ne la en n g fe Br ern uc en /E ht i n n w isc Br holz frie re en he nh schl n/E n a o i ge nm lz Fr n ei uc a nl ch ht ag en Bl pfla er at n n ze tp n Bl flan sä üt en z en en u s p W fla äe nd n ur un setz ze nze Dü lpfl n sä d se en ng anz en tze e e u n Dü n: B n sä nd ng lu en set z en me un en Pfl : O n u. d s an b ze st u Zim etze Um nnd m n se und Ge erp tze m fla H Bl um n u ecke üse nze n ns en nd ch U Ra g se ieß mto nit t n pf m en en äh en

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MOND

KALENDER Auszug aus dem Vorarlberger Schreib-Kalender

KW 29

KW 28

KW 27

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            v v  

Ha ar e Da sch ue ne id r Ha wel en ut len /w as ch Kö und en rp er Nag e e Za l n p fl hn tgi zie fte ege he n u W n äs u. nd r ch e Ki e ef inig Fe er e ns was b eh n te ch an Pa r u. en/ dl rk G F un le la et c ge Ha t u. s re ken us Ho inig en n pu lzb en tf er Ein tz öd ne la en n ge f e Br rn u ch en /E in tw n isc Br holz frie re en he nh schl n/E n ag ol i n Fr uc z ein en mac ht he la ge n Bl pfla rn at tp nze n fl a Bl s üt nze äen en n u W pfla säe nd n ur un setz ze nze Dü lpfl n sä d se en ng anz en tze e e u n Dü n: B n sä nd s ng lu en et m e un zen Pfl n: O en u. d s an b ze st u Zim etze Um nnd m n se und Ge erp tze m fla H Bl um n u ecke üse nze n ns en nd ch U Ra g se ieß mto nit n pf t m en en äh en

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Sind ein oder mehrere Tag/e nicht angeführt, gelten dieselben Empfehlungen wie am letzten vorangegangenen Tag.

Vollmond

Zunehmender Mond

Neumond

Abnehmender Mond

Aufsteigender Übergehender Mond

Absteigender Untergehender Mond

v            Steinbock

Wassermann

Fische

Widder

Stier

Zwilling

Krebs

Löwe

Jungfrau

Waage

Skorpion

Schütze