Nenzing_Massnahmen_Hochwassersicherheit

16.3.2006 Ill/ Nenzing/ Hochwasserschutz/ Egger Großraum Nenzing erhält Hochwasserschutz Utl: Mehr Sicherheit für Wohn- und Betriebsgebiete Im Gemeindegebiet der Marktgemeinde Nenzing hatte das August-Hochwasser einen Schaden von insgesamt rund 30 Millionen Euro verursacht. Mit dem heutigen (Donnerstag) Spatenstich in Nenzing starten bereits die Bauarbeiten an dem 6,2 Millionen teuren Hochwasserschutzprojekt. Dieses dient dem Schutz von rund 50 Hektar Wohnund Betriebsgebiet in Nenzing, Bludesch und Schlins und damit auch der Sicherung von rund 800 Arbeitsplätzen, informiert Wasserwirtschaftsreferent Landesrat Dieter Egger. Bis Ende Mai sollen die Hauptarbeiten abgeschlossen sein. „Die Maßnahmen sind für die Qualität und die Sicherheit des Standortes und damit für die gesamte Region von Bedeutung“, betont Landesrat Egger. Angesichts der knappen Budgetmittel des Bundes übernehmen die betroffenen Gemeinden die Vorfinanzierung. Für Bürgermeister Florian Kasseroler ein finanzieller Kraftakt aber unerlässlich: „Für die gefährdeten Betriebe sind die Maßnahmen eine wichtige Basis für ihr weiteres Engagement in der Region.“ Die Maßnahmen im Detail: ¾ rund zwei Kilometer lange Erddämme; ¾ Aufweitung der Ill im Bereich der Autobahnquerung um bis zu 20 Meter auf einer Länge von 600 Meter; ¾ Errichtung von Schleppkanälen zur Ableitung der Wässer aus dem Hinterland bei gleichzeitiger Nutzung als Stauraumkanäle; ¾ Umgestaltung der Mengmündung für besseren Geschiebetransport; ¾ zahlreiche kleinere Maßnahmen wie Anhebung bestehender Straßen, Erstellung von Stahlbetonmauern und kleinerer Schutzdämme ¾ die neuen Dämme sind landwirtschaftlich bewirtschaftbar „Für uns war auch besonders wichtig“, so Wasserwirtschaftsreferent Egger, „dass die Maßnahmen in das Gesamtkonzept Ill integrierbar und auf die Interessen der anderen Ill-Anrainer-Gemeinden und Unterlieger abgestimmt sind. Er danke allen Beteiligten und Betroffenen für die konstruktive Zusammenarbeit und bewiesene Solidarität: „Ohne dieses positive Zusammenspiel wäre die rasche Projektierung und Realsierung nicht möglich gewesen.“ (ke) (Ill_Nenzing.vlk)