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Fotos: Philipp Steurer

„ICH WUSSTE, WAS ES BEDEUTET, EINEN TRAUM ZU VERFOLGEN“

LECH: Am Abend vor dem Weißen Ring, der legendärsten Skirunde der Alpen, traf Hermann Maier Freitagabend VN-Chefredakteur Gerold Riedmann zum exklusiven VN SportTalk für geladene Gäste im Hotel Post in Lech. Die Ski-Legende sprach über sein Leben als Skirennläufer, über Erfolge sowie Misserfolge.

VOM SPÄTZÜNDER ZUM

OLYMPIASIEGER

Die wichtigen Eckpunkte der Erfolge von Hermann Maier sind vier olympische Medaillen, darunter die zwei Goldenen, drei Weltmeistertitel, insgesamt sechs WM-Medaillen, 54 Weltcupsiege und 14 Weltcup-Kugeln – eine eindrucksvolle Bilanz, die den „Herminator“ jedoch nur unzureichend beschreibt. Vor gut einem Monat ist Hermann Maier 50 Jahre alt geworden. Entscheidende Wendepunkte prägten Maiers Dasein. Vom Spätentwickler zu Schulzeiten zum im Skiverband unerwünschten

Eigenbrötler und von dort zum Dominator und Olympiasieger ist ein Slalom, der auch von einem Skiprofi Flexibilität erfordert.

UNFALL UND NEUSTART

Als Maier 2001 den Höhepunkt seines sportlichen Schaffens erreicht

Mehr als 40 Jahre Galerie Sonnenburg wurden stilvoll gefeiert.

hatte, wurde er jäh von seinem Motorradunfall gestoppt und musste im Alter von 28 Jahren wieder völlig neu starten. Im VN Sport-Talk im Hotel Post in Lech gewährte Maier VNChefredakteur Gerold Riedmann und zahlreichen Zuhörern einen intimen Einblick in seine Vergangenheit. Mit 50 Jahren präsentierte sich Maier als blendender Unterhalter, der reflektiert auf seine Karriere und sein Leben zurückblickt. Allen voran ist es aber seine Authentizität, die auch lange nach dem Abschied vom Leistungssport seine ungebrochene Popularität begründet.

BEGEISTERUNG IN LECH

Hermann Maier ist immer noch Kult, denn alle geladenen Gäste zeigten sich tief beeindruckt von den Erzählungen aus seinem Leben. Der Applaus nach den faszinierenden Ausführungen des Ski-Idols fiel so heftig und lange aus, dass sich der „Herminator“ darüber gerührt zeigte.

LECH: Vor mehr als 40 Jahren hat Daisy Hoch die Galerie im Hotel Sonnenburg eröffnet. Dem Schnee, von dem Daisy Hoch sagt, „es gibt eine Riesenpalette von Weiß. Für mich sind Schneeflocken Kunstboten, die uns der Himmel schickt“, ist die dortige Dauerausstellung gewidmet.

„NEUE SCHNEEBILDER“

Im Rahmen der Ausstellung „Neue Schneebilder“ präsentiert Daisy Hoch ab 21. Jänner in der Galerie in der Sonnenburg in Oberlech einen erlesenen Querschnitt von Werken, die in den letzten Jahren entstanden sind. Von besonders expressivem Ausdruck dabei ist der „Corona-Zyklus“, der in der Zeit der Pandemie entstanden ist. Im Rahmen der Ver- nissage erschien auch das Kunstbuch „Daisy Hoch“, in dem über 70 Arbeiten abgebildet sind. Die Texte der 112 Seiten starken Publikation stammen unter anderem von Thomas D. Trummer (Direktor des Kunsthauses Bregenz) und der Schriftstellerin Monika Helfer.

HOCHKARÄTIGE KUNSTFANS

Der Einladung von Daisy Hoch folgten zahlreiche Kunstliebhaber aus Lech und ganz Österreich. Im Beisein von Bürgermeister Gerhard Lucian wurde das Kunstbuch feierlich präsentiert und die neue Ausstellung „Schneebilder“ enthüllt. Die Dauerausstellung in der Galerie in der Sonnenburg ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

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