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Zurückgeblättert

Der elfte Cupsieg des FC Balzers im Jahr 1997 in Triesen. Hinten v. l. stehend: Spielertrainer Michael Nushöhr, Assistenztrainer Paul Brändle, Manfred Frick, Martin Telser, Michael Zeder, Daniel Telser, Marco Büchel, Heini Stocker, Christian Stöber und Daniel Frick; vorne die Kinder Daniel Brändle und Florian Nüesch sowie Jürg Nüesch, Sandro Risch, Christoph Wille, Christoph Frick, Beat Lohner, Thomas Hanselmann, Edy Kindle und Pompeo Parata. Auf dem Bild fehlen Harry Benz, Johnny Kuster, Remo Tschumper, Ralph Oehri und Manfred Kaufmann.

1997: Elfter und letzter FCB-Cupsieg vor 24 Jahren

In dieser Rubrik blättern wir in den Annalen der liechtensteinischen Fussballgeschichte und überraschen mit der einen oder anderen Episode, die manchen vielleicht noch in Erinnerung geblieben ist. Text: Ernst Hasler

1964 holte sich der FC Balzers mit einem 1:0-Finalsieg gegen den FC Triesen (Torschütze: B. Vogt/17.) vor 350 Zuschauern auf der Triesner «Blumenau» den ersten von elf Siegen im Liechtensteiner Aktivcup. Vier Siege in Serie holte das starke FCB-Ensemble in den Jahren 1981 bis 1984. Daneben ging der Cup in der fast 90-jährigen Cupgeschichte in den Jahren 1973, 1979, 1989, 1991, 1993 und 1997 in die südlichste Liechtensteiner Gemeinde. Unter FCB-Spielertrainer Michael Nushöhr gelang am 8. Mai 1997 in Triesen vor 1310 Fans im 52. Cupfinale gegen Titelverteidiger FC Vaduz ein 3:2-Sieg nach Verlängerung. Es war ein Hitchcock-Finale, denn nach 90 Minuten stand die Partie 1:1 (0:0).

Balzers überzeugte dank Kampf Von Anbeginn entwickelte sich ein packendes Cupfinale. Schon nach 57 Sekunden brannte es lichterloh vor Torhüter Nüesch, als Daniel Telser einen Polverino-Kopfball auf der Linie klärte. Der FCV versuchte, die spielerische Linie einzubringen, derweil der Aussenseiter mit Kampf die Räume schloss. Aktionen von Allenspach (12./15.), Martin Telser (14.) und Perez (19.) waren ein Beleg für die offensiven Absichten beider Teams. Das Tempo flachte indes rasch ab. Es folgte eine Verkrampfung, die Teams schraubten ihre Risikobereitschaft zurück. Balzers verschaffte sich optische Vorteile, Daniel Frick (30.) und Christoph Frick (32.) schlossen gefährlich ab. Der FCV führte, je länger die Partie dauerte, die feinere Klinge. Der FCB reagierte vielfach, statt zu agieren.

Oldie Manfred Frick bodigte den FC Vaduz Kaum hatten sich die Fans auf Halbzeit zwei eingestellt, lag der Aussenseiter dank Daniel Frick 1:0 in Front. Das Finale war lanciert und die FCV-Reaktion blieb nicht aus. Obwohl der FCV den Druck erhöhte, kam er nur zu zwei Chancen von Allenspach (57.) und Daniel Hasler (61.). Zu langatmig kombinierten die Residenzler. Der 38-jährige Manfred Frick, der zur Halbzeit für Stöber gekommen war, vergab die Entscheidung (70.), stattdessen gelang Daumantas das 1:1. Zeder (80.) respektive Polverino (83. /84.) hätten beinahe eine Verlängerung verhindert.

Dort überschlugen sich die Ereignisse: Polverino (92.) und Daniel Hasler (96.) scheiterten, im zweiten Anlauf traf Hasler (1:2). Oldie Manfred Frick entpuppte sich als Matchwinner und drehte das Ding mittels einer Doublette zum 3:2-Sieg. Polverino (111.) und Krainz (112.) liessen ihre Chancen liegen.

52. Cupsaison 1996 / 97:

Achtelfi nale, September 1996: FC Triesen II – FC Balzers I 0:8 (0:5). Viertelfi nale, Oktober 1996: FC Triesenberg II – FC Balzers I 0:7 (0:3). Halbfi nale, 16. April 1997: USV Eschen/Mauren I – FC Balzers I 4:4 (2:2, 1:1), 1:3 n. P. Finale, 7. Mai 1997: FC Balzers I – FC Vaduz I 3:2 (0:0, 1:1) n. V.

Telegramm: Blumenau, Triesen: 1310 Zuschauer. SR Serge Mumenthaler (Sz). Tore: 1:0 46. Daniel Frick; 1:1 75. Tomas Daumantas; 1:2 103. Daniel Hasler; 2:2 108. Manfred Frick; 3:2 113. Manfred Frick.

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