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Die Tour de Suisse ist wieder international

Vaduz 1957 als Etappenort Tour de Suisse, Alois Lampert als GotthardBergsieger gekrönt.

1946 berührten die Radrennfahrer der 1933 ins Leben gerufenen Tour des Suisse mit ihren Reifen in Liechtenstein erstmals ausländischen Boden. Seither war das Land elfmal Ziel- und Startort für eine Etappe. Weitere sechsmal durchquerte sie das Land. In einer Woche ist es wieder so weit: Die Tour hat ihr vorletztes Etappenziel in Malbun, in Vaduz fi ndet das abschliessende Zeitfahren statt, und die Strassen einer Reihe von Gemeinden dienen als Strecke.

Es waren 245 Kilometer, welche die Teilnehmer der Tour de Suisse am 16. August 1947 in drei Teiletappen zurückzulegen hatten. Von Zürich führte sie der Weg über Siebnen im Kanton Schwyz nach Vaduz und weiter nach Davos. In Liechtenstein herrschte Partystimmung. «Bereits im Laufe des Nachmittags begann in Vaduz der Zuzug Schaulustiger zum diesjährigen Etappenziel beim Schloss. Die Zuschauermenge, die sich am Nachmittag längs der Strassen und vor allem beim Schloss Vaduz eingefunden hatte, zählte nach Tausenden», schrieb das «Volksblatt» damals. Die Spitzenfahrer, die sich vom Feld gelöst hatten, wurden an der Balzner Rheinbrücke von einer Liechtensteiner Polizeieskorte in Empfang genommen und begleitet. Insgesamt waren 61 Athleten unterwegs. Den Sieg in Vaduz sicherte sich der Schweizer Walter Diggelmann, der sich dort auch gleich rasieren liess. Denn seinen Bart wollte er bis zu seinem ersten Etappensieg wachsen lassen. Da ihm dies gleich zum Auftakt der Tour gelungen war, hatte der «Vaduzer Figaro», so das «Volksblatt», nicht sonderlich viel zu schneiden.

Elf Ankünfte und elf Starts in Liechtenstein «Elf Mal wählte die Tour de Suisse bislang liechtensteinische Ortschaften als Etappenzielorte aus, und elf Mal wurden die Radsportler von Liechtenstein aus auf eine Etappe geschickt. Insgesamt gastierte die Schweizer Radrundfahrt bereits zwölf Mal in unserem Land. Einmal fand nur eine Etappenankunft statt (2004) und einmal nur ein Start zu einer Etappe (2005). Einmal startete die Tour de Suisse in Liechtenstein. Dies war im Jahre 2009 mit einem Prolog durch das Liechtensteiner Unterland», heisst es auf der Webseite des Vereins Internationaler Sport in Liechtenstein (ISL). Und weiter: «Von den elf Etappenankünften fanden vier in Vaduz, drei in Malbun und je eine in Schaan, Gaflei, Mauren und Ruggell statt. Acht Mal fungierte Vaduz als Startort sowie je einmal Bendern, Mauren und Schaan.» In einer Woche folgt am 18. Juni der nächste Besuch des viertgrössten Radrennens der Welt. Die siebte Etappe führt die Rennfahrer über fast 200 Kilometer von Ambri über Balzers und Triesenberg nach Malbun. Gegen 15.40 Uhr ist mit den ersten Fahrern in Liechtenstein zu rechnen. Die schnellsten sollten um zirka 16.20 Uhr am Ziel sein. Der Schweizer Radsportexperte David Loosli kommentiert die Etappe wie folgt: «Ein kräftezehrender Pass gefolgt von einer Bergankunft. Nur dieses Mal startet das Peloton in Ambri und nimmt Kurs Richtung Lukmanier Pass, um über die Surselva und Chur nach Malbun zu gelangen. Die

V.l.: Marco Eggenberger, Vizepräsident OK-Team, Bürgermeister und OK-Präsident Manfred Bischof, David Loosli, Sportlicher Direktor Tour de Suisse.

Mannschaft des Leaders muss nochmals alles geben, um das gelbe Trikot zu verteidigen. Zudem müssen diejenigen Fahrer, die keine Zeitfahrqualitäten besitzen, alles reinwerfen. Es wird eine animierte Etappe werden, die bestimmt klare Strukturen ins Gesamtklassement bringt.»

Das von Loosli angesprochene Zeitfahren startet am folgenden Tag, dem 19. Juni, in Vaduz und führt über Schaan, Eschen, Mauren, Schaanwald, Nendeln und nochmals Schaan wieder zurück nach Vaduz. 25,6 Kilometer haben die Fahrer zu bewältigen. Der erste Start erfolgt um 13.07 Uhr in Vaduz, eine knappe Stunde nach der Werbekolonne. Der letzte Start ist für 15.50 Uhr angesetzt. Gegen 16.20 dürfte das Zeitfahren und damit die Tour de Suisse 2022 über die Bühne gegangen und der Sieger bekannt sein. «25 mehrheitlich flache Kilometer entscheiden über Sieg oder Niederlage. Im Kampf gegen die Uhr entscheidet sich die Tour de Suisse 2022 der Männer. Die absoluten Spezialisten auf dem Zeitfahrrad sind am letzten Tag im Vorteil. Es wird sich zeigen, welche Gesamtklassementsfahrer noch Sprit im Tank haben und welche nach den beiden harten Bergetappen ausgebrannt sind. Ein Zeitfahren über diese Distanz kann im Gesamtklassement noch die eine oder andere Verschiebung bewirken. Die begnadetsten Roller und Zeitfahrer werden rund um Vaduz auf jeden Fall für ein Schlussfeuerwerk sorgen», schreibt David Loosli.

«Viel Arbeit, aber auch viel Spass und Leidenschaft»

Als Vizepräsident des Organisationskomitees ist Marco Eggenberger zusammen mit dem Vaduzer Bürgermeister Manfred Bischof als Präsident und elf weiteren Mitstreitern für den reibungslosen Ablauf der Tour de Suisse in Liechtenstein verantwortlich. Er gibt einen Einblick darin, worauf er sich als «Hobby-Gümmeler» besonders freut, welches Rahmenprogramm die Besucher erwartet, welche Herausforderungen die Fahrer zu meistern haben und was es für die Bevölkerung zu beachten gilt.

Welche Aufgaben hat das OK der Tour de Suisse-Etappen in Liechtenstein? Marco Eggenberger: Wir sind für die komplette lokale Planung und Organisation zuständig. Alles, was es rund um den Event vor Ort braucht, fällt in unseren Aufgabenbereich. Wir haben die Bewilligungen eingeholt und das komplette Verkehrskonzept erstellt. Bei der Streckenplanung konnten wir zudem einiges beitragen. Das Rahmenprogramm rund um die Tour wurde durch das Lokale OK organisiert und koordiniert. Die Mithilfe beim Auf- und Abbau der kompletten Infrastruktur in Malbun und Vaduz fällt ebenfalls in unseren Aufgabenbereich. Im Bereich Marketing und Werbung fielen auch viele Aufgaben an. Vor allem der Bereich Information und Kom-

munikation war sehr intensiv, galt es doch viele Fragen zu beantworten und die Bevölkerung zu informieren. Dazu gehörte nicht zuletzt die Organisation einer Informationshotline.

Auf wie viele Schultern ist die Arbeit verteilt und seit wann arbeitet ihr daran? Wir arbeiten nun seit knapp sechs Monaten, also seit Anfang Januar 2022, am Projekt. Nach ruhigem Start hat das Projekt extrem Fahrt aufgenommen. Unser OK besteht aus 13 Personen. Aber das sind «nur» die Köpfe der einzelnen Ressorts. Darunter arbeiten weit mehr Personen und machen diesen Grossanlass möglich.

Welches waren und sind die grössten Herausforderungen? Die grösste Herausforderung war sicherlich die Erstellung des Verkehrskonzepts mit all den Umleitungen und Strassensperren. Zudem waren die Information und die Kommunikation dieses Konzepts an die Bevölkerung eine sehr grosse Herausforderung.

Wie konntet ihr diese Hürden überwinden? Mit viel Arbeit, unermüdlichem Einsatz der OK-Mitglieder sowie Abstimmung und Koordination untereinander. Ein riesiger Erfolgsfaktor war aus meiner Sicht, dass wir die richtigen Köpfe und Entscheidungsträger im OK vertreten haben.

Worauf freust du dich im Hinblick auf das TdS-Wochenende in Liechtenstein besonders? Als passionierter Hobby-Gümmeler freue ich mich extrem auf die sportlichen Highlights. Die Bergankunft in Malbun wird sicher für Spektakel sorgen, denn in Radsportkreisen wird der Anstieg oft mit dem Anstieg zur Alp d’Huez in Frankreich verglichen. Aber auch das abschliessende Zeitfahren hat seinen Reiz. Es wird spannend sein, zu sehen, wie die Profis mit über 60 Stundenkilometern über unsere Strassen fegen und wer am Ende zuoberst auf dem Podest steht und die Tour 2022 für sich entscheiden kann.

Mit wie vielen Zuschauern rechnet ihr? Das ist sehr schwierig zu sagen. Wir würden uns sehr über viele Gäste aus dem In- und Ausland freuen und hoffen, dass sich in Malbun und Vaduz mehrere Tausend Zuschauer dieses Radsportereignis nicht entgehen lassen. Ausserdem wäre es natürlich wünschenswert, viele Zuschauer am Strassenrand zu sehen, welche die Profis anfeuern.

Wie ist der Verkehr in dieser Zeit geregelt? Wo müssen Autofahrer mit Verzögerungen bzw. Sperrungen rechnen? Es gibt ein ausgeklügeltes Verkehrskonzept. Es ist jedoch landauf und landab mit Behinderungen zu rechnen. Wir empfehlen, an diesem Wochenende komplett auf das Auto zu verzichten und mit dem Rad nach Vaduz oder sonst irgendwo an die Strecke zu kommen. Wer allerdings

Marco Eggenberger: «Die Bergankunft in Malbun wird sicher für Spektakel sorgen, denn der Anstieg wird oft mit jenem zur Alp d'Huez verglichen.»

trotzdem nicht auf das Auto verzichten kann, findet alle nötigen Informationen auf www.tds. li. Weiter gibt das Liechtenstein Center unter Telefon +423 239 63 12 Auskunft. Speziell für das Rennwochenende am 18. und 19. Juni wird die Hotlline +423 792 59 59 freigeschalten. Wie sieht das Rahmenprogramm aus? Am Samstag, 18. Juni, wird ab 13 Uhr im Zielbereich in Malbun für Unterhaltung gesorgt. Die Entscheidung der 7. Etappe der Herren wird live übertragen und für die Verpflegung sorgen die umliegenden Restaurants und Essensstände. In Vaduz wird an

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diesem Tag um 15 Uhr das Tour de Suisse Village unterhalb vom Rathausplatz eröffnet. Beim Rathausplatz und in den Vaduzer Restaurants, Cafés und Bars werden die Gäste kulinarisch verwöhnt. Ab 17 Uhr gibt es dann Live-Musik und um 18 Uhr findet die Präsentation der Fahrerinnen der Tour de Suisse Damen im Village statt.

Am Sonntag, 19. Juni, ist das Tour de Suisse Village von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Gleich um 10 Uhr findet dort ein Kids Race statt – ein Laufradrennen für 3- bis 7-jährige Kinder, bei dem alle ohne Anmeldung mitmachen können. Während des Tages sorgen wiederum Essensstände beim Rathausplatz sowie die Vaduzer Restaurants, Cafés und Bars für die Verpflegung. Das Liechtenstein Center ist am Samstag von 9 bis 21 Uhr und am Sonntag von 9 bis 18 Uhr geöffnet und verlost unter anderem Trikots. Es ist somit das gesamte Wochenende viel los und wir freuen uns auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher.

Wann findet die nächste Tour de Suisse in Liechtenstein statt? 2024 kommt die Tour de Suisse wieder zu uns.

Bist du dann wieder im OK oder reicht einmal aus? Einmal ist keinmal, und wer mich kennt, weiss, dass ich solche Projekte gerne mache. Als begeisterter Radsportler ist es schon «cool», bei solch einem Projekt ganz vorne mitmachen zu dürfen. Trotz der vielen Arbeit sind auch sehr viel Spass und Leidenschaft dabei. Wenn mich der Radfahrverband und auch die Gemeinde Vaduz, als Vertragspartner der Tour de Suisse, wieder dabeihaben möchten, ziehe ich es auf jeden Fall in Betracht (schmunzelt).

Kannst du schon verraten, was dann ungefähr an Strecken, Ziel- und Etappenorten geplant ist? Nein, dazu kann ich noch nichts sagen. Wir freuen uns nun auf die Ausgabe 2022. Alles Weitere folgt später.

Mit der Tour de Suisse, welche die Gemeinde Vaduz nach Liechtenstein geholt hat, gastiert das nach den sogenannten Grands Tours wichtigste Etappenrennen des Radsports im Land. Wir werden nicht nur das grosse Vergnügen haben, eine Bergankunft in Malbun erleben zu dürfen, gefolgt vom entscheidenden Abschlusszeitfahren der Männer, sondern auch das Auftakt-Rundstreckenrennen sowie das Zeitfahren der Frauen finden in Liechtenstein statt. Während eines langen Wochenendes holen sich Männer wie Frauen den letzten Schliff für den Saisonhöhepunkt: Die Tour de France. Das unterstreicht die sportliche Bedeutung dieser Sportveranstaltung in Liechtenstein.

Dürfen die Männer schon auf 84 Ausgaben der Tour de Suisse zurückschauen, befindet sich der Frauenradsport im Aufbruch. So handelt es sich erst um die zweite Austragung der Tour de Suisse der Frauen. Es ist daher ein ganz besonderes Ereignis, dass dieses Rennen in Liechtenstein gestartet wird. Darüber hinaus wird dieses Jahr zum ersten Mal wieder, seit längerer Zeit, eine echte Landesrundfahrt für Frauen in Frankreich durchgeführt werden. Das darf auch im Zusammenhang mit der Tour de Suisse als richtungsweisend bezeichnet werden.

Sowohl für die besten Frauen wie Männer wird Liechtenstein einen hervorragenden Rahmen für Radsport der Extraklasse bieten. Dies ist ein Grund zur Freude und eine aussergewöhnliche Gelegenheit, sich die Wettkämpfe, welche in der ganzen Welt übertragen werden, vor der eigenen Haustür ansehen zu können.

Dominique Hasler, Sportministerin

Tour de Suisse der Damen

Die Tour de Suisse Women ist das wichtigste Frauen-Radrennen der Schweiz. Sie führt in vier Etappen durch mehrere Landesteile der Schweiz und ist auch in Liechtenstein zu Gast. Am Samstag, 18. Juni, und am Sonntag, 19. Juni, fi nden ein Rundkurs und ein Zeitfahren, jeweils mit Start in Vaduz, statt. Die dritte Etappe von Vaduz über Bendern, Appenzell, Balzers und Zizers nach Chur startet am Montag, 20. Juni, im Städtle.

Liechtensteiner Radsportlegenden an der Tour des Suisse

Grosse Radsportler hat Liechtenstein viele hervorgebracht. Einige machten sich auch einen Namen an der Tour de Suisse. Eine Auswahl davon ist in der Folge aufgelistet.

V.l.: Ewald Hasler und Hans Hobi

Hans Hobi (1923–2009) war zwar Schweizer, wohnte aber viele Jahre seines Lebens in Liechtenstein. Er begann seine sportliche Karriere als Fussballer beim FC Sargans. Später wechselte Hobi zum SC Brühl. Dort verletzte er sich schwer, was ihn zur Aufgabe des Fussballs zwang. Stattdessen entdeckte er den Radrennsport, in dem er einige spektakuläre Siege feiern konnte. Im Alter von 25 Jahren wurde er Rätikonmeister, 1952 gewann er in der Kategorie Amateur A die Meisterschaft von Zürich. Im gleichen Jahr wurde Hobi bei der Amateur-WM Achter. 1954 trat er ins Profilager über. Als Einzelfahrer beteiligte er sich an der Tour de Suisse. Vielen älteren Radsportfreunden noch gut in Erinnerung ist sein Spurtsieg bei der Etappe durch Vaduz.

David Loosli (Foto: Radio Liechtenstein) Bertram Seger (1928–1962) aus Schaan war nach dem in die USA ausgewanderten Alfred Marxer aus Mauren der erste Profi mit Liechtensteiner Staatsbürgerschaft. Er war ein Original und stets zu Spässen aufgelegt. Seine Mundharmonika begleitete ihn bei fast allen Radrennen. Er spielte während des Rennens und vor geschlossenen Bahnübergängen, wobei ihm seine Konkurrenten lauschten. Er soll sehr gut gespielt haben. Trotzdem darf auch sein Können als Rennfahrer nicht unterschätzt werden. Zusammen mit Ewald Hasler war er Mitglied der König-Profi-Sportgruppe mit Sitz in Kreuzlingen. Einer seiner grössten Erfolge war ein 3. Rang bei der 8. Etappe der Tour de Suisse im Jahr 1952. Bertram Seger ist seit dem Jahr 1954 auch der bis heute einzige liechtensteinische Teilnehmer an der Tour de France. Er starb am 17. Dezember 1962, knapp 34 Jahre alt, unerwartet an den Folgen einer Herzattacke.

Der sportliche Direktor der Tour de Susse, Ex-Profi David Loosli, sieht für die Tour Suisse 2022 mehrere Favoriten auf den Gesamtsieg. Wie der Berner im Interview mit Radio L sagte, fällt die Entscheidung wohl in der vorletzten Etappe am 18. Juni von Ambri nach Malbun. «Ein äusserst anspruchsvolles Teilstück, das wird hoch spannend.» Für die Schlussetappe, das Einzelzeitfahren mit Start und Ziel in Vaduz, gibt Loosli dem schweizerisch-liechtensteinischen Doppelbürger Stefan Küng gute Siegchancen. Der Rundkurs dürfte ihm entgegenkommen. Im Übrigen verriet David Loosli im Interview, dass 2026 eine Zielankunft in Gaflei geplant sei.

Alois Lampert (1932–1977) begann seine Sportlerlaufbahn als Langstreckenläufer, wechselte dann aber zum Radrennsport. Dort gewann er zahlreiche Rennen und tat sich insbesondere als Bergspezialist hervor, machte aber auch negative Erfahrungen, wie er einst im Café Matt in Mauren berichtete: Kurz vor dem Start zur Tour de Suisse 1957 habe er mit einem grippalen Infekt zu kämpfen gehabt. Da ging ein Anruf seines sportlichen Leiters ein: «Wisi, du musst kommen und die Tour fahren, sonst bist du draussen!» Trotz Grippe nahm Lampert teil, fuhr die Tour de Suisse durch. «Als ich nach Hause kam, brach ich zusammen. Ich hatte damals keine andere Wahl, ich musste für die Familie sorgen. Wir verdienten als Radprofi damals nicht gerade viel», sagte er.

Anzeige Adolf Heeb (*1940) begann mit dem aktiven Radsport im Jahr 1958. Bei den Olympischen Sommerspielen 1960 in Rom gehörte er neben zwei Sportschützen und zwei Leichtathleten der Liechtensteiner Delegation an. Dort nahm er am Strassenrennen teil, konnte den Wettbewerb jedoch nicht beenden. Bei der Österreich-Rundfahrt 1961 wurde er Etappensieger und Goldtrikotträger. 1962 nahm er an der Tour de l’Avenir teil, wurde dreifacher Etappensieger und war bester Bergfahrer. 1962 siegte Heeb auch in der Meisterschaft von Zürich für Amateure. 1963 nahm er an der Tour de Suisse teil. 1964 erfolgte eine erneute Teilnahme an der Tour de l’Avenir teil. Ende der Saison 1964 beendete er seine sportliche Karriere, während der er insgesamt 75 Siege erzielte. Von 1979 bis 1988 fungierte Adolf Heeb als Präsident des Liechtensteiner Radfahrerverbandes.

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