Digital Transformation

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NICHT VERPASSEN:

Deutschland im Wettbewerb

Mina Saidze über die Herausforderungen des digitalen Wandels in der deutschen Wirtschaft Seite 04

Digitale Kriminalität

Simran Mann, Referentin für Sicherheitspolitik des Bitkom e. V., über Cyberangriffe und Schwachstellen der Unternehmen Seite 06

Das technische Daten- und Dokumentenmanagement für die Industrie

EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON MEDIAPLANET
fabasoft.com/approve studiolh

VERANTWORTLICH

FÜR DEN INHALT IN DIESER AUSGABE MÄRZ 2023

Sophia Walter Der digitale Wandel –Fortschritt & Herausforderung zugleich! Doch richtig genutzt, schaffen wir neues Potenzial und Möglichkeiten für Wirtschaft & Gesellschaft.

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Unternehmen sehen in der Absicherung der IT-Systeme oft Aufwand und Kosten ohne unmittelbaren Gewinn.

Der Bundesverband IT-Mittelstand e. V. erklärt, warum diese Unternehmen falsch liegen.

Senior Project Manager: Sophia Walter Business Development Manager: Samantha Wladyko Geschäftsführung: Richard Båge (CEO), Philipp Colaço (Managing Director), Alexandra Lassas (Content and Production Manager), Henriette Schröder (Sales Director), Grafik: Lea Hartmann artstudiolh Cover: Lea Hartmann Mediaplanet-Kontakt: de.redaktion@mediaplanet.com Alle Artikel, die mit “In Zusammenarbeit mit“ gekennzeichnet sind, sind keine neutrale Redaktion der Mediaplanet Verlag Deutschland GmbH. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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Please recycle

Lisa SchradeGrytsenko Begleitforschung Mittelstand-Digital bei WIK-Consult GmbH

Martin Lundborg Leiter Begleitforschung MittelstandDigital bei der WIK-Consult GmbH

Text

Lisa SchradeGrytsenko und Martin Lundborg

Mit mehr Digitalisierung erfolgreich den Krisen trotzen

Die letzten Jahre haben eindrücklich gezeigt, dass die Welt vermehrt von Krisen heimgesucht wird. Der UkraineKrieg und die damit einhergehende Energieknappheit, die Corona-Pandemie und die verheerenden Folgen von Klimakatastrophen sind nur einige Beispiele. Auch Fachkräftemangel und die Notwendigkeit von nachhaltigem Handeln zählen zu den großen Hürden, die die deutsche Wirtschaft in den kommenden Jahren überwinden muss. Gerade für mittelständische Unternehmen stellen diese Entwicklungen eine große Herausforderung dar, da sie häufig über begrenzte Ressourcen verfügen.

Mehr Resilienz dank Digitalisierungsmaßnahmen

Um dennoch in unsicheren Zeiten bestehen zu können, ist es wichtig, Geschäftsmodelle undprozesse widerstandsfähiger zu gestalten. In diesem Zusammenhang können digitale Technologien einen maßgeblichen Beitrag dazu leisten, Unternehmen in Krisenzeiten zu stärken, Geschäftsprozesse zu optimieren, wertvolle Ressourcen freizusetzen und Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Die Automatisierung von Prozessen reduziert etwa manuelle Arbeitsschritte und schafft Raum für Investitionen in die Unternehmensentwicklung. KI-gestützte Datenanalyse gewährt tiefere Einblicke in Kundenbedürfnisse und Markttrends, um Chancen für Wachstum zu nutzen. Digitale Geschäftsmodelle ermöglichen die Erschließung neuer Märkte. Die Digitalisierung eröffnet dem Mittelstand demnach eine Vielzahl von Möglichkeiten.

Initiative „Mittelstand-Digital“ unterstützt kostenfrei

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat mit der Initiative “MittelstandDigital“ ein umfassendes Angebot geschaffen, um mittelständischen Unternehmen den Weg in die

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Fabasoft Approve GmbH entstanden.

Erfolgsfaktoren für Digitalisierungsprojekte

Unternehmen stehen vor der Herausforderung, flexibel auf sich schnell ändernde Marktbedingungen zu reagieren, um im internationalen Wettbewerb führend zu sein. Besonders im Maschinen- und Anlagenbau erfordert dies die Automatisierung von Geschäftsprozessen jenseits der Produktion. Bei Digitalisierungsprojekten gibt es jedoch einiges zu beachten.

Projekte agil abwickeln

Um Innovationen rasch durchzuführen, braucht es eine agile Vorgehensweise. Diese bringt den Vorteil, auch während der Umsetzung flexibel auf Änderungen eingehen zu können und dennoch im Zeitplan zu bleiben. Bei umfangreichen Projekten ist es ratsam, sich eine Prozessberatung zu suchen. Diese bringt Digitalisierungs- und Prozesserfahrung mit ein und unterstützt von der Use-Case-Definition über die Auswahl eines passenden Softwareanbieters bis hin zur erfolgreichen Implementierung.

Risiken minimieren

Ein smarter Weg, sich an große Digitalisierungsvorhaben heranzutasten, ist, ein kleines Pilotprojekt als „Proof of Concept“ (PoC) aufzusetzen. Dieser soll nachweisen, dass ein geplantes Konzept sich auch in der Praxis als realisierbar erweist. Bevor daher Zeit, Geld

und Energie in Digitalisierungsmaßnahmen fließen, ist es klug, das Bestreben anhand kleinerer, explizit ausgewählter Maßnahmen zu erproben. Das hilft, Risiken zu minimieren und Fehlinvestitionen zu vermeiden.

Status quo analysieren Zu Beginn gilt es, den Status quo im Betrieb zu analysieren und dabei folgende Fragen zu beantworten:

• Welche IT-Systeme bzw. Datensilos sind im Einsatz? Wie laufen die üblichen Kommunikations- und Abstimmungsprozesse?

• Und: Wo treten die größten Stolpersteine bzw. die häufigsten Fehlerquellen auf?

Aus den Antworten lassen sich schnell die eigenen Anforderungen erkennen und in einem Katalog auflisten. In der Praxis ergeben sich die Punkte oft von ganz allein.

digitale Zukunft zu ebnen. Dabei handelt es sich um ein bundesweites Netzwerk aus regionalen und thematischen Zentren, die speziell auf die Bedürfnisse des Mittelstands zugeschnittene Informationen zu digitalen Technologien bereitstellen. Die Zentren von “Mittelstand-Digital“ bieten kostenfrei Veranstaltungen, Workshops, Praxisprojekte und vieles mehr an, um bei der Erschließung von Technologien und Wertschöpfungspotenzialen zu unterstützen. Die zugehörige Initiative “IT-Sicherheit in der Wirtschaft“ hilft kleinen und mittleren Unternehmen derweil bei der Entwicklung von IT-Sicherheitskonzepten. Zudem können über das Programm “Digital Jetzt“ auch finanzielle Zuschüsse für Digitalisierungsprojekte beantragt werden. “Mittelstand-Digital“ ist somit eine wichtige Anlaufstelle für mittelständische Unternehmen, um sich erfolgreich in der digitalen Welt zu positionieren und sich gegen zukünftige Krisen zu wappnen.

In diesem Zusammenhang können digitale Technologien einen maßgeblichen Beitrag dazu leisten, Unternehmen in Krisenzeiten zu stärken, Geschäftsprozesse zu optimieren, wertvolle Ressourcen freizusetzen und Wettbewerbsvorteile zu erzielen.

Den passenden Softwarehersteller auswählen Hier lautet die Empfehlung, auf europäische Technologieanbieter mit integrierten Low-Code-/No-CodeFunktionen zu setzen, um auch für künftige Anforderungen gerüstet zu sein. Diese punkten in Sachen Datensicherheit, welche sie anhand von international anerkannten Testaten wie dem „Cloud Computing Compliance Criteria Catalogue“ (C5), herausgegeben vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, belegen.

Weitere Informationen zu diesem Thema bietet das Whitepaper „So funktioniert agiles Arbeiten in Digitalisierungsprojekten“.

Hier scannen und downloaden:

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Sicheres Datenmanagement „Made in Europe“

Primetals Technologies digitalisiert Datenaustausch mit Kunden

Im Umgang mit Geschäftsdaten und geschütztem Know-how legen Unternehmen großen Wert auf Datensicherheit. So auch Stahlwerksbauer Primetals Technologies, der mit dem Digitalisierungsunternehmen Fabasoft Approve beim Transfer von vertragsrelevanten Informationen auf neue Technologien setzt.

Als technologischer Pionier und weltweit führendes Unternehmen in den Bereichen Engineering, Anlagenbau und Lifecycle-Services für die Metallindustrie gehört der Umgang mit sensiblen Unterlagen zum Alltag. In Großprojekten mit bis zu drei Jahren Laufzeit gilt es, bis zu 50.000 Dokumente, die zur Anlagendokumentation (As-BuiltDokumentation) von Stahlwerken gehören, mit Kunden und Herstellern sicher auszutauschen.

„Bis in die frühen 2010er-Jahre war es noch üblich, die Anlagenzeichnungen auszudrucken und in mehrfacher Ausführung den beteiligten Projektpartnern zur Verfügung zu stellen“, erzählt Paul Pennerstorfer, Geschäftsfeldleiter Casting und Endless Strip Production bei Primetals Technologies.

Die Versandpakete wurden hoch automatisiert und qualitätsgesichert vorbereitet. Trotzdem war der manuelle Aufwand erheblich. Daten wurden komprimiert und via E-Mail sowie Fileserver übermittelt. Bei großen Dokumentenmengen samt unterschiedlichen Revisionen den Überblick zu behalten, hat im Projektmanagement viele Ressourcen gebunden.

Pennerstorfer beschreibt eine weitere Herausforderung: „Wir müssen stets auch mit den technischen Systemen der Kunden kompatibel sein. Manche nutzen ähnliche Dokumentenstrukturen wie wir. Andere arbeiten in Teilen komplett unterschiedlich.“

Bei Primetals Technologies machten sich ITExperten auf die Suche nach einer passenden

Ergänzung für das Projektmanagement und testeten ein Produkt der österreichischen Fabasoft Approve GmbH.

Mittels

Low-Code sind auch Mitarbeitende aus Fachabteilungen (ohne Programmierkenntnisse) in der Lage, individuelle Anpassungen eigenständig umzusetzen.

Nachvollziehbare Projektkommunikation

Approve on Fabasoft PROCECO unterstützt im Konzern das „Transmittal Management“, sprich die vertragsrelevante Kommunikation rund um die Abstimmung technischer Dokumente zwischen dem Projektmanagement und dessen Partnern. Eine direkte Datenanbindung an SAP P&E (Projects & Engineering Support) ersetzt dabei mehrstufige Übermittlungsschritte via interne Laufwerke und vermeidet manuellen Aufwand.

„Mit Approve haben wir eine moderne und hochgradig anpassbare Plattform für den Austausch von technischen Dokumenten mit unseren Kunden, Lieferanten und internen Projektmitgliedern gefunden“, bekräftigt Gerhard Guger, Head of Project Coordination Casting & ESP bei Primetals Technologies. Zu jedem Versandpaket steht den Usern eine strukturierte Darstellung der Inhalte direkt in der cloudbasierten Umgebung zur Verfügung.

Sichere Datenhaltung und Compliance

Durch die Arbeit mit sensiblen Daten ist Datensicherheit ein zentrales Thema im Konzern. Mit der Datenhaltung in Österreich und einer höchst sicheren, zertifizierten technologischen Basis erfüllt die Software alle Anforderungen.

Als sicheres Kundenportal liefert Approve dem Projektmanagement eine transparente und benutzerfreundliche Umgebung zur Übermittlung vertraulicher Unterlagen.

Die strukturierte Ansicht der Projektunterlagen und eine intelligente Suchfunktion vereinfachen das Arbeiten mit großen Dokumentenmengen und sorgen für Nachvollziehbarkeit während der gesamten Projektlaufzeit.

Viele Schnittstellen und etablierte Prozesse Approve ist bei zahlreichen Großunternehmen in der Industrie im Einsatz und die Einbindung in bestehende Systemlandschaften ist eine der Stärken der Software: Die Arbeitsweise des Kunden ändert sich nicht. Die Anwendung integriert sich über standardisierte Schnittstellen in etablierte Prozesse und lässt sich mit wenig Projektaufwand einführen. Das Besondere: Mittels LowCode sind auch Mitarbeitende aus Fachabteilungen (ohne Programmierkenntnisse) in der Lage, individuelle Anpassungen eigenständig umzusetzen.

Dies bestätigt auch Pennerstorfer nach dem Pilotprojekt: „Es hat sich im Konzern schnell herumgesprochen, dass es eine neue Art der Datenübermittlung gibt, mittlerweile ist Approve in sieben Projekten in den unterschiedlichsten Bereichen in Verwendung.“ Dadurch wird auch die Qualitätssicherung optimiert: „Der Versand war einer der letzten Schritte, der noch manuell durchgeführt wurde. Jetzt sehen alle Beteiligten automatisch, was der Letztstand ist. Und die Sublieferanten von Primetals Technologies haben die Vorzüge der neuen Software bereits schätzen gelernt.“

Was ist Approve?

Approve ist ein Daten- und Dokumentenmanagementsystem, das auf industrielle Workflows spezialisiert ist. Die Software fügt Daten aus verschiedenen Systemen zusammen, vernetzt diese miteinander und erfüllt dabei höchste Sicherheits- und Datenschutzstandards.

Weitere Informationen:

Andreas Dangl Entrepreneur und Geschäftsführer der Fabasoft Approve GmbH. In seiner Funktion unterstützt er Unternehmen aus der Industrie bei der Einführung von smarten Solutions zum Managen technischer Daten und Dokumente.

Paul Pennerstorfer Geschäftsfeldleiter Casting und Endless Strip Production bei Primetals Technologies. Er verantwortet unter anderem das weltweite Stranggussgeschäft.

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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Fabasoft Approve GmbH entstanden.
Text Andreas Dangl
Der Screenshot zeigt eine technische Zeichnung von einem Walzwerkständer in Approve. Bis auf die kleinste Komponente können im System Informationen abgelegt und eingesehen werden. FOTO: SHUTTERSTOCK_2016196394

Das Prinzip des lebenslangen Lernens wirklich leben

Mina Saidze, Data Lead bei Axel Springer und Forbes 30 under 30 Gründerin, im Interview darüber, warum die Digitalisierung sowohl für die Wirtschaft als auch für die Gesellschaft eine große Chance ist und worauf wir jetzt den Fokus legen müssen.

Du setzt dich dafür ein, dass Tech, Big Data und künstliche Intelligenz demokratischer werden. Was heißt das genau und warum ist das wichtig?

Meiner Meinung nach brauchen wir alle mehr Verständnis rund um KI und Big Data, um die Selbstbestimmtheit und Urteilsfähigkeit des Individuums wie auch die Digitalisierung verantwortungsbewusst voranzutreiben. Data und AI Literacy ist für mich wie eine Sprache, die jede:r beherrschen muss. Nicht jede:r muss einen preisverdächtigen Roman schreiben können, aber in der Lage sein, lesen und schreiben zu können. Das bedeutet für mich konkret die Fähigkeit, Daten zu verstehen, zu analysieren und zu kommunizieren und auch zu wissen, was KI ist, welche Anwendungsfälle es gibt und wie wir damit umgehen. Es geht hierbei um Teilhabe in unserer Gesellschaft der Zukunft.

Vor welchen Herausforderungen stehen die Unternehmen aktuell hinsichtlich des digitalen Wandels in der deutschen Wirtschaft?

Der Fachkräftemangel wird uns weiterhin beschäftigen, da er einen neuen Höchststand in Deutschland erreicht. Im Juli 2022 waren 49,7 Prozent der Unternehmen beeinträchtigt. Das waren so viele wie nie seit Beginn der ifo-Konjunkturumfragen 2009. Besonders in den ITBerufen ist die Fachkräftelücke gravierend: Laut dem Future of Work Report der Boston Consulting Group werden in Deutschland bis zum Jahr 2030 rund 1,1 Mio. IT-Fachkräfte fehlen. Gleichzeitig ist der Bedarf nicht nur seitens der Wirtschaft, sondern auch des Staates gestiegen, da dieser die Verwaltung digitalisieren möchte. Um diesem Bedarf an Fachkräften gerecht zu werden, müssen schnelle Veränderungen seitens der Wirtschaft, Gesellschaft und Politik angestoßen werden.

Prozessoptimierung, Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerung – welche Geschäftsführung würde hierbei ablehnen? Doch im ganzen Diskurs um New Work und Mitarbeiterbindung bleibt eine Frage offen: Wie finden Mitarbeitende hier noch den Anschluss, statt eines Ausschlusses, der bei der Digitalisierung immer in aller Munde ist?

Gerade im Zeitalter der Digitalisierung brauchen wir mehr Menschen, die das Prinzip des lebenslangen Lernens auch wirklich leben. Für Mitarbeitende kann die Digitalisierung eine Chance sein, durch Fort- und Weiterbildung neue Kompetenzen zu erwerben oder sogar einen neuen Beruf in der Tech-Industrie zu ergreifen. Wichtig ist zu wissen, dass nicht alle digitalen Jobs Coding-Talent erfordern.

Es reicht das Verständnis rund um Tech, künstliche Intelligenz und Big Data, um in der Lage zu sein, technische Sachverhalte einzuordnen, Anforderungen an ein Produkt formulieren und mit Stakeholdern zusammenarbeiten zu können. Deswegen werden Skills wie Empathie und Kommunikation im Zeitalter der Digitalisierung wichtiger denn je.

Deutschland verfolgt vor allem ein Ziel: Die künstliche Intelligenz soll uns zu einem großen Innovationstreiber in Europa machen und dafür sorgen, dass wir im Wettbewerb bestehen können.

Kann die Digitalisierung für die deutsche Wirtschaft einen ausschlaggebenden Fortschritt mit sich bringen? Wo sehen Sie die „digitalisierte“ deutsche Wirtschaft in zehn Jahren?

Künstliche Intelligenz ist eine wichtige Innovation und das weiß Deutschland auch. Damit Deutschland auch nach der Krise wettbewerbsfähig bleibt, hat die Bundesregierung die Investitionen des Bundes in künstliche Intelligenz von drei auf fünf Milliarden Euro bis 2025 erhöht. Damit verfolgt Deutschland vor allem ein Ziel: Die künstliche Intelligenz soll uns zu einem großen Innovationstreiber in Europa machen und dafür sorgen, dass wir im Wettbewerb gegen Länder wie China, Indien oder den USA bestehen können.

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der MEHRWERK GmbH entstanden.

Mit Process Mining & Execution zum digitalen Vorreiter

Wer mit dem digitalen Fortschritt nicht mithält, büßt seine Wettbewerbsfähigkeit ein. Das ist bekannt. Dennoch fahren gerade in volatilen wirtschaftlichen Situationen viele Unternehmen auf Sicht, wodurch Digitalisierungsstrategien zum Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit ausgebremst werden. Was kurzfristig gut funktioniert, ist langfristig nicht nachhaltig: Dadurch entstehende Kosten oder Qualitätsprobleme sind in vielen Unternehmen nicht transparent.

Doch es gibt eine Lösung, um die digitale Strategie wieder in den Mittelpunkt zu rücken und parallel das Tagesgeschäft zu vereinfachen: der Einsatz von Process Mining und Process Execution. Dabei liefert Process Mining automatisierte und wiederholbare End-to-EndProzessanalysen zur Erstellung eines digitalen Zwillings. Auf Basis des Zwillings werden Optimierungspotenziale und Verbesserungsvorschläge für die Prozesse

abgeleitet, die anschließend durch Process Execution automatisiert in Maßnahmen umgewandelt werden. Bisher gebundene Ressourcen werden so im Prozess frei und können strategisch sinnvoller eingesetzt werden. Die Erfahrung zeigt, dass durch Nutzung solcher digitalen Mittel die Konkurrenzfähigkeit langfristig gesichert und eine digitale Vorreiterschaft erreicht werden kann.

Von der Prozessanalyse und -optimierung zu nachhaltigen Digitalisierungsinitiativen Jedoch stehen auch bis dato gut digitalisierte Unternehmen vor großen Herausforderungen: Es fehlt die Maßeinheit zur Bewertung der Digitalisierungsinitiativen und folglich die Rückkopplung zwischen Soll- und Ist-Zustand, welche zu weiteren Optimierungen führt. In der Konsequenz bleibt der Digitalisierungsprozess stehen. Durch Process Mining kann dies verhindert werden: Die damit erzielte maximale Prozesstransparenz zeigt, welche Wirkung die Digitalisierung bisher hatte.

Das ist zwar alles begrüßenswert, aber so wirklich zufrieden bin ich immer noch nicht. In Debatten über Technologie fokussieren wir uns lediglich darauf, ob wir die Kasse, hier die Staatskasse, zum Klingeln bringen. Was wir dabei vergessen ist, dass wir analog dazu eine gesellschaftliche Debatte führen müssen. Das bedeutet für mich auch, dass wir die Gefahren wie Machtmissbrauch und Voreingenommenheit nicht nur erkennen, sondern aktiv vorbeugen. Deswegen müssen wir auch eine Vorreiterrolle darin einnehmen, internationale Qualitätsstandards für sichere, vertrauenswürdige KI-Produkte zu etablieren.

Wie kann Big Data und künstliche Intelligenz die Welt gerechter machen?

Ob technologische Durchbrüche wie Big Data Analytics zu mehr Gerechtigkeit beitragen, hängt davon ab, wie wir als Menschen diese nutzen. Beispielsweise können wir mithilfe von Big Data Analytics die Gleichstellung verbessern, indem wir Lücken oder Vorurteile aufdecken, wie z. B. den Gender Pay Gap. Auch kann datengetriebene Technologie dazu beitragen, die Chancengleichheit bei der medizinischen Versorgung zu gewährleisten und bessere Resultate in der Diagnostik zu erzielen. So wurde beispielsweise eine KI-Technologie für das BrustkrebsScreening gemeinsam mit Fachwissen von Ärzt:innen entwickelt, welche die Überlebenschancen von Frauen in Entwicklungs- und Schwellenländern verbessert, wo die Vorsorgeuntersuchung schwer zugänglich und kostenintensiv ist. Wenn wir über das herkömmliche Wirtschaftswachstum hinausblicken und messen, wie technologische Innovationen das Leben möglichst vieler Menschen verbessern, haben wir eine viel größere Chance, eine gerechtere Welt zu schaffen.

Mehr über Mina erfahren Sie unter minasaidze.com

So bleibt die Motivation im Unternehmen hoch, die strategisch sinnvollen nächsten Schritte zu gehen und nicht dem Tagesgeschäft zum Opfer fallen zu lassen.

Was kurzfristig gut funktioniert, ist langfristig nicht nachhaltig!

Process Mining legt in Kombination mit Process Execution den Grundstein für die nachhaltige, strategische Digitalisierung von Unternehmensprozessen und trägt somit direkt zur Erreichung höherer Kundenzufriedenheit, geringerer Kosten oder verbesserter Leistungskennzahlen bei. Viele der heute als digitale Vorreiter betrachteten Unternehmen nutzen Process Mining und Execution bereits mit großem Erfolg und richten ihre Prozesse auf Basis der dadurch eröffneten Möglichkeiten neu aus.

Weitere Informationen finden Sie unter www.mpm-processmining.com

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Text Ella Fledrich
FOTO: MINA SAIDZE VON JULIA STEINIGEWEG
Text Isabel Dibos & Janna Meyer

Offenheit als Erfolgsgarant

Open Source als Bindeglied von Technologien, Prozessen und Kultur

Autor: Dinko Eror*

Jeder spricht von der digitalen Transformation und nahezu jedes Unternehmen nimmt Digitalisierungsprojekte in Angriff – so weit, so gut. Einzelne Projekte können aber nur bedingt zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit beitragen. Nur ein umfassender, ganz heitlicher Ansatz unter Berücksichtigung von Technologien, Prozessen und Kultur sichert den Digitalisierungserfolg.

An der IT-Modernisierung führt für die meisten Unternehmen kein Weg vorbei. Dafür gibt es zahlreiche Gründe wie verschärfte Wettbewerbsbedingungen, gestiegene Kundenanforderungen oder der zunehmende Fachkräftemangel. Eine klar definierte Strategie für die Digitalisierung und die digitale Transformation sind für das Unternehmenswachstum in der heutigen Zeit unverzichtbar. Eine solche Transformation muss dabei konsequent auf allen Ebenen eines Unternehmens stattfinden: technologisch, prozessual und kulturell. Das heißt, bei der Transformation geht es weniger um einzelne Lösungen, als vielmehr um einen fortlaufenden Prozess, der neue Technologien und Arbeitsweisen umfasst und der durch kontinuierliche Innovationen die Wettbewerbsfähigkeit stärkt.

Doch was sind nun die Kernkomponenten einer umfassenden digitalen Transformation?

basierten Applikationen. Die Plattform ist als vollständig gemanagter Cloud-Service auf allen führenden Public Clouds oder auch als selbst verwaltete Software für Unternehmen verfügbar.

Die digitale Transformation benötigt Open-SourceLösungen, -Technologien und -Prinzipien.

* Dinko Eror ist Vice President DACH und Central Europe bei Red Hat

Zunächst sollte klar sein, dass Open Source die Basis ist. Schließlich geht es bei der Transformation auch um die Stärkung der Innovationskraft. Und dabei sind Open-Source-Lösungen und Technologien die entscheidenden Modernisierungstreiber. Fast alle Innovationen in Bereichen wie Cloud, Big Data, Künstliche Intelligenz, Machine Learning oder Internet of Things sind das Ergebnis von Open-Source-Ökosystemen.

Die Mehrheit der Unternehmen verfolgt deshalb auch eine OpenSource-Strategie, wie eine weltweite Untersuchung von Red Hat unter Beteiligung von rund 1.300 IT-Führungskräften gezeigt hat. 95 % der Befragten halten Open Source für die Gesamtinfrastruktur ihres Unternehmens für sehr wichtig. Als Gründe werden genannt: die größere Flexibilität bei der unternehmensspezifischen Lösungsanpassung (79 %), der Zugang zu Innovationen (77 %) und die Nutzung von Hybrid-CloudArchitekturen (77 %).

Die Ergebnisse weisen somit darauf hin, dass für Unternehmen eine integrierte Open-Source-basierte Hybrid-Cloud-Strategie mit einer Kombination von On-Premises- und Cloud-Infrastrukturen immer wichtiger wird. Applikationen und Workloads können so in verschiedenen Umgebungen konsistent ausgeführt werden, wobei zugleich die Anwendungsportabilität gewährleistet bleibt. Dadurch behalten Unternehmen ihre Flexibilität bei der Wahl künftiger Cloud-Optionen. Das heißt, sie vermeiden das Problem eines möglichen Vendor-Lock-ins. Eine Lösung für diese Anforderungen stellt Red Hat mit Red Hat OpenShift bereit. Die Enterprise-Kubernetes-Plattform fungiert als Fundament für die Konzeption, Modernisierung, Verwaltung und Bereitstellung von Container-

Die Umfrage von Red Hat zeigt auch, dass eine hohe Flexibilität und Agilität für Unternehmen in einer Zeit des dynamischen Wandels Erfolgskriterien sind. Das technische Hilfsmittel ist dabei die Automatisierung, und zwar eine ganzheitliche End-to-End-Automatisierung, die von der Bereitstellung über die Wartung bis zum Betrieb eines kompletten IT-Stacks reicht. Prinzipiell können Unternehmen Rechner, Workflows und Services innerhalb ihrer IT-Umgebung nahezu vollständig automatisieren. Eine elementare Rolle spielt hier das Open-SourceFramework Ansible, das die Automatisierung von Unternehmensprozessen über Server, Storage- und Netzwerk-Geräte sowie Clouds hinweg unterstützt. Die Vorteile einer umfassenden Automatisierung liegen auf der Hand: Zahlreiche manuelle Routineaufgaben werden beseitigt, sodass sich die damit verbundenen Kosten reduzieren. Zudem bietet die Automatisierung gerade in einer Zeit des Fachkräftemangels eine wichtige Entlastung. Aufgrund der Kritikalität im Unternehmenseinsatz sollte bei der Automatisierung immer eine Enterprise-Lösung mit Support genutzt werden, wie sie Red Hat mit Red Hat Ansible Automation Platform anbietet.

Ein ausschlaggebender Faktor für den Erfolg der digitalen Transformation ist nicht zuletzt die Unternehmenskultur. Vielfach ist dabei ein Kulturwandel erforderlich, und zwar in Richtung einer offenen Organisation mit Grundsätzen, die die Werte von Open Source widerspiegeln. Zu diesen Werten gehören Transparenz, Anpassungsfähigkeit und Kollaboration. Eine offene Organisation lebt von Transparenz. das heißt von transparenten Arbeitsprozessen und Entscheidungen. Die Anpassungsfähigkeit zielt auf eine maximale Flexibilität mit eigenverantwortlich gesteuerten Arbeitsbedingungen und einer konstruktiven Fehlerkultur ab. Die Kollaboration schließlich beinhaltet ein enges Teamwork unterschiedlicher Parteien, da die gemeinsame Arbeit zu besseren Ergebnissen führt. Nach Open-Source-Prinzipien gestaltete Organisationen profitieren von Vorteilen wie einer größeren Agilität, einer gesteigerten Innovationsfähigkeit und einem verbesserten Mitarbeiterengagement.

Will ein Unternehmen die IT-Modernisierung konsequent vorantreiben, ist die Nutzung neuer Betriebsmodelle und Technologien alternativlos. Open Source ist dabei das Bindeglied, das Technologie, Prozesse und Kultur in Einklang bringt und damit letztlich auch für die digitale Transformation von Unternehmen unerlässlich ist.

Lesen Sie mehr über Open Source: red.ht/3HXV9KA

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Kriminalität kennt keine Grenzen

Im Interview spricht Simran Mann, die Referentin für Sicherheitspolitik beim Digitalverband Bitkom e. V über die Gefahr von Cyberattacken und erklärt, inwiefern die Kriegssituation zwischen Russland und der Ukraine Einfluss auf die Cybersicherheit nimmt und wie Unternehmen sich zum Schutz strukturieren sollten.

Dwww.bitkom.org

iebstahl von Kundendaten oder Stillstand der Produktion nach einem Cyberangriff – regelmäßig lesen wir solche Schlagzeilen.

Welche Unternehmen müssen sich in Deutschland wirklich vor Cyberattacken fürchten?

Jedes Unternehmen kann Opfer einer Cyberattacke werden – ganz unabhängig von Größe oder Branche. Im vergangenen Jahr haben 84 Prozent aller Unternehmen in Deutschland mit zehn oder mehr Beschäftigten angegeben, dass sie innerhalb von zwölf Monaten Opfer von Datendiebstahl, Spionage oder Sabotage geworden sind. Und diese Attacken finden immer öfter im digitalen Raum statt. Insbesondere Unternehmen, die bisher nicht in ihre Cybersicherheit investiert haben, sind damit einem noch größeren Risiko ausgesetzt.

Wie gerät ein Unternehmen ins Visier von Cyberkriminellen?

Wir müssen hier unterscheiden. Es gibt zielgerichtete Angriffe, bei denen ein spezifisches Unternehmen ins Visier genommen wird, etwa um Forschungsergebnisse in die Hände zu bekommen oder um es als Einfallstor für Cyberangriffe auf Geschäftspartner zu nutzen. Aber es gibt auch die breiten, ungezielten Angriffe, bei denen etwa Schwachstellen einer Software ausgenutzt, Daten exfiltriert und anschließend verschlüsselt werden, um das Unternehmen zu erpressen. Hier

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Dyrisk GmbH entstanden.

gehen die Angreifer häufig nicht gezielt vor, sondern nehmen sozusagen, was kommt. Wichtig ist: Unternehmen sollten über aktuelle Back-ups ihrer Daten verfügen und kein Lösegeld bezahlen.

Es gibt auch die breiten, ungezielten Angriffe, bei denen etwa Schwachstellen einer Software ausgenutzt werden, Daten exfiltriert und anschließend verschlüsselt werden, um das Unternehmen zu erpressen.

Kann man sagen, wer hinter solchen Angriffen steckt?

Wenn sich Täter ermitteln lassen, steckt immer öfter organisierte Kriminalität hinter den Angriffen. Im vergangenen Jahr hat jedes zweite betroffene Unternehmen angegeben, dass mindestens einer der Angriffe aus diesem Bereich kam. Und dabei sind die Grenzen zwischen Kriminellen, die auf eigene Rechnung arbeiten und staatlich gelenkten Akteuren fließend. Darauf deuten auch die Ursprungsländer der Angriffe hin. So konnten 43

Prozent der betroffenen Unternehmen mindestens einen Angriff nach China zurückverfolgen, 36 Prozent nach Russland – das ist jeweils ein Anstieg um 13 Prozentpunkte verglichen mit dem Vorjahr.

Spielt bei den zunehmenden Angriffen aus Russland der Krieg gegen die Ukraine eine Rolle?

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat uns die Gefahren einer hybriden Kriegsführung auch im digitalen Raum noch einmal drastisch vor Augen geführt. Die zu Kriegsbeginn vor einem Jahr befürchtete massive Angriffswelle im Cyberraum auf Unternehmen oder staatliche Institutionen westlicher Staaten ist zwar bislang ausgeblieben, aber es ist nicht auszuschließen, dass sich die Angriffe im Cyberraum drastisch verschärfen, sollte der Krieg in der Ukraine weiter eskalieren. Es gibt leider keinen Anlass für Entwarnung.

Was raten Sie Unternehmen, die sich gegen Cyberangriffe schützen wollen?

Cybersicherheit muss Sache von Vorstand oder Geschäftsführung sein. Dazu gehört, einen Notfallplan für den Fall einer Cyberattacke aufzustellen und notwendige Investitionen in Informationssicherheit zu ermöglichen. Wir empfehlen, 20 Prozent des IT-Budgets für IT-Sicherheit zu verwenden – im Durchschnitt sind es bisher leider erst neun Prozent.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen geschult werden, und zwar regelmäßig. Noch immer gilt, dass das größte Einfallstor für Cyberangriffe der Mensch ist, sei es durch zu einfache Passwörter oder durch den leichtfertigen Klick auf eine Phishing-E-Mail. Zudem gibt es unterschiedliche Angebote, wie die Allianz für Cybersicherheit oder Cybersicherheit-Kompetenzzentren, auf Bundes- und Landesebene, an die sich Unternehmen wenden können.

Cyberrisiken durch Transparenz und fundierte Entscheidungen minimieren

Schäden, die durch Cybervorfälle entstehen, sind für Unternehmen sehr kostspielig. Klar, 100-prozentige Sicherheit gibt es nicht. Aber auf Basis der SchadensErfahrung und einer datengestützten und automatisierten Sicherheitsanalyse von Dyrisk erhält der Mittelstand nun eine detaillierte Datengrundlage, um sich vor erwartbaren Schäden gezielt zu schützen. So lassen sich Investitionen in IT-Sicherheit um bis zu 70 Prozent verringern.

Text Miriam Rauh

Im Oktober 2022 hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) seinen aktuellen Lagebericht zur IT-Sicherheit in Deutschland veröffentlicht. Die Ergebnisse sind alarmierend. War die Sicherheitslage schon in den letzten Jahren angespannt, hat sich die Situation im letzten Jahr noch deutlich verschärft.

Die Wirtschaft muss sich wappnen, insbesondere gegen Ransomware, und Schwachstellen der IT beheben. Aber gerade mittelständische Unternehmen haben oft keine effiziente Cybersecurity-Strategie. Entscheidungen, die nicht datengestützt getroffen werden, sind nicht fundiert. Das macht sie nicht nur wenig effizient, sondern auch gefährlich. Nur mit den richtigen Strategien und den richtigen Investitionen können Risiken identifiziert, bewertet und reduziert werden. Auch ein Notfallplan ist wichtig, um die Auswirkungen von Cybervorfällen zu minimieren.

Dynamische Risiko-Intelligenz ist die Zukunft

Die große digitale Herausforderung für mittelständische Unternehmen: Sie müssen sich schnell an verändernde Marktbedingungen anpassen, neue Produkte etablieren, neue Vertriebswege finden; gleichzeitig müssen sie Sicherheitsstandards einhalten, Regularien definieren und Mitarbeiter zum Umgang mit digitalen Risiken schulen. All das kostet Geld und viel Zeit. Die Digitalisierung beschleunigt die Prozesse – Maßnahmen zur Sicherheit bremsen, aber sie sind essenziell. Dieses Dilemma lässt sich mit Dynamic Cyber Risk Intelligence lösen. Sie ist der Weg der Zukunft.

Cybersecurity für den Mittelstand

Dyrisk, eine Tochtergesellschaft von Munich Re, hat eine Dynamic Cyber Risk Intelligence Software entwickelt, die Risiken kontinuierlich, automatisiert und datengetrieben erfasst. Dabei ist das Modell, das auf den Erfahrungen von Versicherungsmathematikern und Risikoexperten fußt, an die Bedürfnisse des Mittelstands angepasst. Mit fachmännischem Blick auf Cyberrisiken und mit dem Wissen über IT-Security und Software-Entwicklung schließt Dyrisk eine Lücke zwischen der Risikoexpertise der Versicherung und Technologie. Dyrisk richtet den Fokus auf den Mittelstand und passt die Lösungen genau auf die Herausforderungen dieser Unternehmen

an. „Oft ist bei mittelständischen Unternehmen erst ein Cybersicherheitsvorfall Anlass dafür, dass Investments in die IT-Sicherheit getätigt werden“, so Florian Hoffstaedter, CEO der Dyrisk GmbH. „Der Geschäftsführung fehlt häufig die Transparenz und somit auch eine Datengrundlage, auf der ganz bewusst und zielsicher Entscheidungen gefällt werden können. Nicht zuletzt der Fachkräftemangel in der IT sorgt hier für ein grundlegendes Problem.“ Anhand des kontinuierlichen Erfassens von Daten zur Ermittlung der Schadenserwartung – mit wenig Aufwand auf Kundenseite – bietet Dyrisk Orientierung und zeigt auf, an welcher Stelle angesetzt werden muss und welche Investments zielführend und nötig sind.

Oft muss sich bei mittelständischen Unternehmen erst ein Cybersicherheitsvorfall ereignen, bevor Investments in die IT-Sicherheit getätigt werden.

Dyrisk macht IT krisenfest Dyrisk leitet die erforderlichen Schritte ein und erstellt eine Risikosicht auf die Unternehmens-IT in einem aussagekräftigen Dashboard. Dort wird die Schadenserwartung nachvollziehbar und verständlich mit der bestehenden Struktur verknüpft. Auch ohne tieferes IT-Wissen können Geschäftsführende nun anhand der Kennzahlen entscheiden, welche Bereiche sie schützen wollen und welche Risiken akzeptabel sind. ITVerantwortliche erhalten eine detaillierte Ansicht, welche den Reifegrad ihrer IT-Services aufzeigt. Dyrisk liefert datengestützte Empfehlungen, welche IT-Services besonders risikomindernd wirken und andererseits wie sich eine Erhöhung der Reifegrade auf die Schadenserwartung auswirkt. Die Cybersecurity-Strategie wird dank Dyrisk mit wertvollen Insights gezielt krisenfest gemacht und unnötige Kosten werden vermieden.

Mehr Informationen finden Sie auf www.dyrisk.com

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Simran Mann Referentin Sicherheitspolitik beim Digitalverband Bitkom e. V. Florian Hoffstaedter CEO Dyrisk GmbH
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