Allergien und Atemwege

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ALLERGIEN ATEMWEGE &

Lebensmittelallergien Dr. Yvonne Braun über Diagnoseund Behandlungsmöglichkeiten Seite 04

"Wir können die Situation Betroffener heute substanziell verbessern."

Prof. Dr. med. Claus Franz Vogelmeier im Interview über die COPD Seite 08

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VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT IN DIESER AUSGABE MÄRZ 2024

Gulaim Steinrötter Sehnsüchtig erwarten wir die ersten milden Sonnentage des Jahres. Damit auch Pollenallergiker:innen die schönste Zeit des Jahres in vollen Zügen genießen können, muss die Entstehung von allergischen Erkrankungen noch besser erforscht werden.

IN DIESER AUSGABE

Pollenflug und Klimawandel Warum steigende Temperaturen die Beschwerden Betroffener sowohl verschlimmern als auch verlängern können, erklärt Prof. Dr. med. Karl-Christian Bergmann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst.

Alpha-1-Antitrypsin-Mangel Marion Wilkens über das Leben mit einer seltenen Lungenerkrankung.

Industry Development Managerin Healthcare Gulaim Steinrötter, Geschäftsführung: Richard Båge (CEO), Henriette Schröder (Managing Director), Philipp Colaço (Director Business Development), Lea Hartmann (Head of Design), Cover: shutterstock_1195258168 Mediaplanet-Kontakt: de.redaktion@mediaplanet.com Alle Artikel, die mit “In Zusammenarbeit mit“ gekennzeichnet sind, sind keine neutrale Redaktion der Mediaplanet Verlag Deutschland GmbH. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m /w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

LEs braucht konkrete Maßnahmen, um die Lebensqualität von Menschen mit Allergien und

Lungenerkrankungen zu verbessern

In dieser Sonderpublikation richten wir daher unseren Fokus auf aktuelle Themen aus der Allergologie und dem Bereich der chronischen Lungenerkrankungen. Der Einfluss des Klimawandels auf die Pollensaison und die steigende Prävalenz von Nahrungsmittelallergien bei Kindern sind zwei Themen, die unsere Gesellschaft vor immer größer werdende Herausforderungen stellen. Es müssen nun aktiv Maßnahmen ergriffen werden, um die Lebensqualität von Betroffenen deutlich zu verbessern. In dieser Auflage „Allergien und Atemwege“ möchten wir ein umfassendes Verständnis sowohl für häufige als auch extrem seltene Krankheitsbilder entwickeln.

Ein Interview mit Prof. Karl-Christian Bergmann führt uns in das Thema der Pollenallergie ein und beleuchtet die Auswirkungen des Klimawandels auf den Pollenflug und die Allergiker:innen: Der Pollenflug beginnt immer früher und beeinträchtigt die Lebensqualität Betroffener. Wir erfahren, wie Betroffene sich am besten schützen können, um ihre Lebensqualität zu erhalten.

Im nächsten Thema, Nahrungsmittelallergien bei Kindern, spricht Dr. Yvonne Braun über die ersten Anzeichen dieser Allergien und gibt Eltern sowie Betreuungspersonen wichtige Hinweise, worauf sie achten sollten. Sie teilt auch Möglichkeiten mit, wie Symptome gelindert werden können, und erklärt, wie im Notfall, beispielsweise bei einem anaphylaktischen Schock, zu handeln ist.

Die Titelgeschichte beleuchtet das Leben einer jungen Frau, die seit ihrer Kindheit sowohl an Neurodermitis als auch an Asthma und Allergien leidet. In einem offenen und persönlichen Interview berichtet sie über die Herausforderungen, mit diesen Erkrankungen zu leben, und gibt Einblicke in ihre Bewältigungsstrategien, einschließlich der bewussten Entscheidung für ein Leben mit einer Katze trotz Tierhaar-Allergie.

Eine Lungenerkrankung, die in Deutschland weit verbreitet ist, ist die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (kurz COPD). Der Experte Prof. Carl Franz Vogelmeier gibt

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Stiftung AtemWeg entstanden.

einen Einblick in die Ursachen für den Anstieg von COPDErkrankungen und diskutiert die Fortschritte in der Behandlung dieser häufigen Lungenerkrankung.

Doch nicht nur häufige Krankheitsbilder, sondern auch seltene Erkrankungen der Atemwege müssen verstärkt in den Fokus der Forschung rücken: Die Vorsitzende der Gesellschaft für Alpha-1-Antitrypsin-Mangel Erkrankte e.V. erzählen in einem persönlichen Erfahrungsbericht über den langen Weg zur Diagnose und die Herausforderungen des Lebens mit dem Alpha-1-Antitrypsin-Mangel, einer sehr seltenen Lungenerkrankung. Ihr Engagement in Selbsthilfegruppen und ihre Erfahrungen mit den Fort-schritten in der Behandlung geben Einblicke in die Lebens-realität von Betroffenen.

Wir hoffen, dass diese Ausgabe Ihnen nicht nur Einblicke in die Vielfalt allergischer und chronischer Lungenerkrankungen bietet, sondern auch dazu beiträgt, das Verständnis und die Empathie für Betroffene zu fördern.

Der Einfluss des Klimawandels auf die Pollensaison und die steigende Prävalenz von Nahrungsmittelallergien bei Kindern sind zwei Themen, die unsere Gesellschaft vor immer größer werdende Herausforderungen stellen.

Prof. Dr. med. Christiane Lex Leiterin des Bereiches Kinderpneumologie und -allergologie, Universitätsmedizin Göttingen

Heute forschen. Morgen heilen.

Asthma bei Kindern verhindern?

Ob eine chronische Lungenerkrankung vermieden werden kann, erklärt Prof. Erika von Mutius, Direktorin des Instituts für Asthma- und Allergieprävention und Direktorin des Environmental Health Centers am Helmholtz Zentrum München, und Leiterin der Abteilung für Asthma und Allergie am Dr. Hauner'sches Kinderspital.

uftnot, pfeifende Atmung, ständiges Husten: Asthma ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen bei Kindern. Eines von drei Kindern entwickelt in den ersten Lebensjahren eine Frühform von Asthma. Dank entsprechender Medikation lässt sich die Erkrankung bei den meisten Patienten mittlerweile gut kontrollieren. Allerdings gibt es bislang keine Therapie, mit der sich Asthma dauerhaft heilen lässt, da Wissenschaft und Medizin leider immer noch viel zu wenig über die Entstehungsprozesse chronischer Lungenerkrankungen wissen.

Wissenschaftler:innen des Instituts für Allergieforschung am Helmholtz Zentrum München haben nun einen Meilenstein in der Erforschung von kindlichem

Asthma erzielt. Etwa 80 Prozent der Kinder, die an einer Frühform von Asthma leiden, haben, so viel ist bereits bekannt, einen genetischen Defekt auf dem Chromosom 17. Sie leiden häufig an viral bedingtem Lungenpfeifen und entwickeln später Asthma. Da Forschende bisher wenig über die Prozesse, die dem Gendefekt zugrunde liegen, wissen, können lediglich Symptome behandelt werden, nicht aber die Ursache der Erkrankung bekämpft werden.

Die Wissenschaftler:innen untersuchten in ihrer Studie den Zusammenhang zwischen Virusinfektionen und dem Gendefekt. Anhand einer wenig invasiven Methode wird den Kindern Nasenschleimhautgewebe entnommen.

So kann man die gesamten Gentranskripte dieser Nasenzellen analysieren und schließlich Veränderungen und Muster erkennen, die sich bei Kindern mit und ohne Gendefekt stark unterscheiden. Die Wissenschaftler:innen fanden heraus, dass durch den Gendefekt eine gestörte Immunantwort verursacht wird, was die Kinder anfälliger für Virusinfektionen macht und daher ihr Asthmarisiko erhöht. Kann man diese Infektionen also mit neuen Medikamenten, die direkt auf den Gendefekt abzielen, effizienter kontrollieren, so wird man viele Asthmafälle bei Kindern in Zukunft verhindern können.

Mehr Informationen rund um chronische Lungenerkrankungen und Behandlungsmöglichkeiten finden Sie unter: www.stiftung-atemweg.de

Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info 2 Please recycle facebook.com/MediaplanetStories @Mediaplanet_germany
Text Prof. Dr. med. Christiane Lex
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Prof. Dr. Erika von Mutius
FOTO Helmholtz Zentrum München
FOTO Universitätsmedizin Göttingen( UMG)
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„Nahrungsmittelallergien bei Kindern haben eine gute

Prognose“

Dr. Yvonne Braun ist selbständige Ernährungsberaterin und hat selbst eine Tochter, die eine Nussallergie hat. Wie man Lebensmittelallergien bei Kindern erkennt und wie man mit ihnen umgeht, erzählt sie uns im Interview.

Welche Nahrungsmittelallergien treten vermehrt im Kindesalter auf und welche im Erwachsenenalter?

Die häufigsten Auslöser von primären Nahrungsmittelallergien im Kindesalter sind: Hühnerei, Kuhmilch, Erdnüsse, Schalenfrüchte (zum Beispiel Haselnuss und Cashew, Weizen, Soja, Fisch, Schalentiere (zum Beispiel Shrimps) und Saaten (zum Beispiel Sesam). Die Häufigkeit einer Nahrungsmittelallergie bei deutschen Kindern beträgt ungefähr 4,2 Prozent.

Erwachsene sind eher von sekundären Nahrungsmittelallergien (Kreuzallergien) betroffen. Die Symptome nach Verzehr bestimmter Lebensmittel entstehen dann aufgrund von strukturellen Ähnlichkeiten der Allergieauslöser. Die häufigste Kreuzallergie ist die Allergie gegen Kern- und Steinobst als Folge einer Birkenpollenallergie.

Was sind die ersten Anzeichen einer Nahrungsmittelallergie bei Kindern?

Sehr viele Kinder reagieren über die Haut. Dabei sind zum Beispiel Quaddeln, Hautrötungen, Juckreiz vor allem von Handflächen, Schwellung von Lippen, Augen oder Gesicht mögliche Symptome. Allergische Reaktionen bei Kindern können auch den Magen-Darm-Trakt betreffen, zum Beispiel Kribbeln in Mund und Rachen, Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfe, Durchfall. Manche Kinder reagieren auch über die Atemwege, zum Beispiel mit Husten, Heiserkeit, pfeifender Atmung oder über das HerzKreislauf-System.

Wie werden Nahrungsmittelallergien diagnostiziert?

Die Diagnose erfolgt über die fundierte Anamnese (Reaktion nach Verzehr eines bestimmten Lebensmittels), den Sensibilisierungsnachweis im Blut (IgE-Test) oder durch einen Prick-Test auf der Haut und gegebenenfalls durch eine ärztlich kontrollierte Provokation.

Grundsätzlich gilt, dass man nur von einer Allergie spricht, wenn der Sensibilisierungsnachweis positiv ausfällt und eine Symptomatik nach Verzehr des Lebensmittels erfolgt.

Gibt es wirksame Behandlungen oder Möglichkeiten, die Beschwerden zu lindern?

Für die meisten primären Nahrungsmittelallergien bei Kindern ist die Meidung des Allergieauslösers die einzige Möglichkeit zur Vorbeugung vor Reaktionen. Kinder mit vorausgegangener starker Symptomatik oder einer Allergie gegen häufige Auslöser einer schweren Reaktion (zum Beispiel Erdnuss oder Nussallergie) erhalten ein so genanntes Notfallset. Dieses besteht aus Antihistaminikum, Cortison und einem Adrenalin-Autoinjektor. Im Falle einer allergischen Reaktion dieser Kinder ist das schnelle Handeln entscheidend dafür, dass sich die Symptome gut unter Kontrolle bringen lassen. Als Therapie der Nahrungsmittelallergie ist in Deutschland derzeit nur die orale Immuntherapie bei Erdnussallergie zugelassen.

Die häufigsten Auslöser von primären Nahrungsmittelallergien im Kindesalter sind: Hühnerei, Kuhmilch, Erdnüsse, Schalenfrüchte, Weizen, Soja, Fisch, Schalentiere und Saaten.

Dr. Yvonne Braun

Diplom-Oecotrophologin und selbständige Ernährungsberaterin

Welche Ratschläge haben Sie für Eltern, um ihr Kind vor Lebensmittelallergien zu schützen?

Die Allergieprävention beginnt bereits in der Schwangerschaft. Neben einer gemüsebetonten, ausgewogenen Ernährung spielt auch die Vermeidung von Schadstoffen (vor allem die Exposition gegenüber Tabakrauch) eine wichtige Rolle.

Nach der Geburt sollte in den ersten Lebenstagen bei Stillwunsch der Mutter kuhmilchbasierte Formulanahrung nur bei medizinischer Indikation zugefüttert werden.

Die Häufigkeit einer Nahrungsmittelallergie bei deutschen Kindern beträgt ungefähr

4,2 Prozent.

Kinder, die in den ersten 24 Lebensstunden mit kuhmilchbasierter Formulanahrung zugefüttert und danach bis zur Einführung der Beikost ausschließlich gestillt werden, haben ein um das 16-fache erhöhtes Risiko für eine Kuhmilcheiweißallergie. Die Einführung der Beikost zur Allergieprävention folgt den allgemeinen Empfehlungen zur Beikosteinführung. Der Brei sollte gemüsebetont und selbst gekocht sein, regelmäßiger Verzehr von Fisch und zu gegebener Zeit vollfetten Milchprodukten ist empfehlenswert. Die gezielte Einführung vondurcherhitztem Hühnerei ab ca. dem sechsten Lebensmonat kann der Hühnereiallergie vorbeugen.

Bleiben solche Allergien ein Leben lang bestehen oder gibt es Ausnahmen?

Die Hühnerei-, Kuhmilch- und Weizenallergien haben in der Regel eine gute Prognose. 70 Prozent der Kinder mit Kuhmilcheiweißallergie und 50 Prozent der Kinder mit Hühnereiallergie werden innerhalb von einem Jahr tolerant. Und auch bei den restlichen Kindern verwachsen sich diese Allergien oft bis zum Schuleintritt.

Vor allem die Erdnussallergie und die Allergie gegen Schalenfrüchte haben eine schlechtere Prognose, sie verwachsen sich bei ca. 20 Prozent der Kinder. Wichtig ist, die Nahrungsmittelunverträglichkeiten im Alter klar von Nahrungsmittelallergien abzugrenzen. Die meisten Unverträglichkeiten beruhen auf einem Enzymdefekt. Es kommt häufiger vor, dass die Enzyme zum Abbau von Laktose oder Fruktose bei älteren Menschen nicht mehr in ausreichenden Mengen gebildet werden und eine Symptomatik nach Verzehr auftritt. Dies ist jedoch keine Allergie.

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Text Charlie Schröder
FOTO J utta Sixt Fotografie
FOTO Shutterstock, 1775772035

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Viatris-Gruppe Deutschland entstanden.

LEBENSRETTER FÜR DIE JACKENTASCHE VON ALLERGIKER:INNEN:

Adrenalin-Autoinjektoren können bei anaphylaktischem Schock vor schwerem Verlauf schützen

Rund 30 Prozent aller Erwachsenen und etwa 20 Prozent der Kinder in Deutschland sind von Allergien betroffen.1 Was sich beim einen durch Niesen äußert, nimmt beim anderen schwere Verläufe – bis hin zum lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock.

Wenn die Temperaturen steigen, markiert das nicht nur das langersehnte Ende des Winters, sondern für manche den Beginn der Qual: Pollen und Insekten machen vielen Allergiker:innen zu schaffen. Andere, die von Tierhaar-, Hausstaub-, Latex-, Lebensmittel- oder Arzneimittelallergien betroffen sind, kämpfen sogar ganzjährig gegen die überschießende Immunreaktion an. Unter dem Wort „Allergie“ versteht man eine erworbene spezifische Überempfindlichkeit des Körpers gegenüber körperfremden Stoffen, die das Abwehrsystem betrifft. Allergien können einen „milden“ Verlauf haben, der mit den Soforthilfemedikamenten Antihistaminika und Kortison gut eingedämmt werden kann. Im schlimmsten Fall kann es jedoch zur Anaphylaxie kommen – einem allergischen Schock. Und diese Reaktion ist akut lebensbedrohlich.

Maximale Reaktion einer Allergie: anaphylaktischer Schock

Eine Anaphylaxie ist die Maximalvariante der allergischen Sofortreaktion. Sie kann den gesamten Organismus erfassen und geht, je nach Schweregrad, mit unterschiedlichen Symptomen einher. Schätzungen zufolge erleiden jährlich sieben bis 50 von 100.000 Menschen eine lebensbedrohliche Anaphylaxie.2 Und längst nicht nur Erwachsene sind davon betroffen: Rund zehn Prozent der anaphylaktischen Reaktionen finden in der Schule oder im Kindergarten statt.3

Die häufigsten Auslöser für Anaphylaxien bei Erwachsenen sind Insektengifte von Wespe, Biene, Hummel oder Hornisse sowie Medikamente. Hier führen Schmerzmittel, Antibiotika, Narkose- und Röntgenkontrastmittel die Liste an. Auch Nahrungsmittel wie Nüsse, Erdnüsse, Fisch, Schalentiere, Sellerie, Soja, Hühnerei oder Weizen können schwere Reaktionen auslösen. Bei Kindern sind Nahrungsmittelallergien sogar häufiger als andere2 (s. Abbildung). „Die Symptome einer Allergie können sehr unterschiedlich ausfallen,“ so Sabine Schnadt, DiplomOecotrophologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB). „Es gibt leichte Beschwerden wie Kribbeln, Kratzen im Mund, Hautausschlag, Juckreiz oder Fließschnupfen. Sie können jedoch auch schwere Symptome hervorrufen, die ggf. sogar lebensbedrohlich sind. Manchmal kann schon der Verzehr eines stecknadelkopfgroßen Nussstückes eine heftige allergische Reaktion auslösen.“

Was tun im Notfall?

Sabine Schnadt, Diplom-Oecotrophologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB)

Hat die anaphylaktische Reaktion erst eingesetzt, beginnt der Wettlauf mit der Zeit. Dann sollten unverzüglich die Medikamente zur Soforthilfe aus dem Notfallset eingesetzt und gleich danach die Notärztin oder der Notarzt gerufen werden. Sabine Schnadt erläutert: „Eine schwere allergische Reaktion ist eine systemische Reaktion, d. h. eine Reaktion, die den gesamten Körper erfasst, z. B. die Atemwege oder das Herz-Kreislauf-System. Eine Symptomverschlechterung kann sich schnell entwickeln. Daher ist eine anaphylaktische Reaktion auch als Notfall einzustufen, der unmittelbar behandelt werden muss.“ „Das Notfallset muss Anaphylaxie-gefährdeten Patient:innen von der Ärztin bzw. dem Arzt verordnet werden. Entsprechend der medizinischen Leitlinien zur Anaphylaxie2 ist der Adrenalin-Autoinjektor (AAI), mit dem sich

die Betroffenen selbst oder durch jemand anderes Adrenalin in den Oberschenkel verabreichen können, das wichtigste Medikament für den anaphylaktischen Notfall“, erklärt Prof. Dr. Margitta Worm, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI) und Leiterin der Allergologie und Immunologie, Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Charité Universitätsmedizin Berlin.

Die Leitlinien empfehlen sogar, dass bestimmte Patient:innen zur Sicherheit zwei AAIs erhalten sollten – z. B. bei hohem Körpergewicht, wenn eine Adrenalin-Injektion womöglich nicht ausreicht, oder bei besonders hohem Anaphylaxie-Risiko.2 Erfolgt die Gabe von Adrenalin zügig, kann dies nicht nur das Risiko für den Bedarf an intensivmedizinischen Maßnahmen senken, sondern auch das für einen drastischen Verlauf.

Jede:r Patient:in sollte neben den Medikamenten einen Anaphylaxie-Notfallplan erhalten, in welchem Symptome zum Erkennen des Schweregrads einer Reaktion aufgeführt sind sowie die entsprechenden Maßnahmen, die im Notfall durchgeführt werden müssen. Der Anaphylaxie-Notfallplan steht auf der Website des DAAB kostenfrei zum Download bereit.4

Prof. Dr. Margitta Worm, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI) und Leiterin der Allergologie und Immunologie, Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Charité Universitätsmedizin Berlin.

AAI (Adrenalin-Autoinjektor) immer griffbereit haben „Um im Notfall einer Anaphylaxie richtig und sicher handeln zu können, ist es wichtig, dass die Patient:innen den AAI immer bei sich tragen und mit dem Umgang des Gerätes vertraut sind, um die lebensbedrohliche anaphylaktische Reaktion so schnell wie möglich zu stoppen“, so Worm. „Insbesondere bei Kindern sollten auch Betreuungs- und Bezugspersonen über die Allergie bzw. die Möglichkeit einer Anaphylaxie und nötige Schritte informiert sein“, ergänzt Schnadt. Es ist sinnvoll, für Anaphylaxie-gefährdete Kinder auch einen AAI in der Kita oder Schule griffbereit zu hinterlegen, um im Falle einer Anaphylaxie sofort handeln zu können.

Wichtig ist auch, dass Betreuungspersonen die Handhabung beherrschen. Die Arbeitsgemeinschaft Anaphylaxie Training und Edukation e.V. (AGATE) bietet zertifizierte Schulungen und der DAAB Online-Seminare für den richtigen Umgang mit dem jeweiligen AAI.5

AAI auch in öffentlichen Einrichtungen? Nicht alle Betroffenen wissen, dass sie eine Neigung zur Anaphylaxie haben. Häufig wird dies erst beim Auftreten einer akuten Reaktion geklärt. Auch wird, selbst bei vorliegender Indikation für die Verordnung eines AAIs, nicht immer ein AAI verschrieben. Um diesen Menschen im Fall eines Anaphylaxie-Notfalls helfen zu können, wäre es sinnvoll, AAIs in öffentlichen Einrichtungen wie beispielweise Kindergärten, Schulen oder Schwimmbädern zu hinterlegen. Dies ist in Deutschland bislang noch nicht gegeben.3 Allerdings haben tragische Ereignisse mit Todesfällen, auch junger Menschen, in anderen europäischen Staaten bereits dazu geführt, dass öffentliche Einrichtungen bestimmte verschreibungspflichtige Notfallmedikamente beschaffen, bereithalten und diese ggf. auch verabreicht werden können.

Die häufigsten Auslöser einer Anaphylaxie

Häufige Auslöser schwerer anaphylaktischer Reaktionen bei Kindern und Erwachsenen; Daten aus dem Anaphylaxie-Register, n=8.0462

Deutscher Allergie- und Asthmabund (DAAB) Der DAAB bietet umfassende Informationen, Online-Seminare und Beratung zum Thema Allergie an: www.daab.de

Arbeitsgemeinschaft Anaphylaxie –Training und Edukation e. V. (AGATE) Der Dachverband für Anaphylaxieschulung in Deutschland bietet Betroffenen und ihrem Umfeld umfassende Informations- und Vorbereitungsmöglichkeiten für den Notfall. www.anaphylaxieschulung.de

Scannen Sie den QR-Code, um mehr zum Thema Anaphylaxie zu erfahren.

Weitere Informationen unter: www.viatris.de

QUELLEN Robert Koch-Institut. Gesundheitsmonitoring. Allergien und atopische Erkrankungen. https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Themen/ Chronische_Erkrankungen/Allergien/Allergien_node.html#:~:text=Allergien%20 -nd%20atopische%20Erkrankungen&text=Im%20Laufe%20ihres%20Lebens% 20erkranken,an%-20mindestens%20einer%20allergischen%20Erkr (Zugriff: März 2024) 2 Leitlinie zu Akuttherapie und Management der Anaphylaxie – Update 2021. S2k-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI), des Ärzteverbands Deutscher Allergologen (AeDA), der Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin (GPA), der Deutschen Akademie für Allergologie und Umweltmedizin (DAAU), des Berufsverbands der Kinderund Jugendärzte (BVKJ), der Gesellschaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin (GNPI), der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG), der Österreichischen Gesellschaft für Allergologie und Immunologie (ÖGAI), der Schweizerischen Gesellschaft für Allergologie und Immunologie (SGAI), der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI), der Deutschen Gesellschaft für Pharmakologie (DGP), der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), der Patientenorganisation Deutscher Allergie- und Asthmabund (DAAB) und der Arbeitsgemeinschaft Anaphylaxie – Training und Edukation (AGATE) Allergo Journal International 2021;30:1–25. Konsensbasierte Leitlinie ("k"). 3 ECARF. INSEKTENGIFTALLERGIE: WENN STICHE LEBENSGEFÄHRLICH WERDEN. https://www.ecarf.org/presse/insektengiftallergie-wenn-stiche-lebensgefaehrlich-werden/. (Zugriff: März 2024) 4 AnaphylaxieNotfallplan des Deutschen Allergie- und Asthmabunds (DAAB) https://www.daab. de/fileadmin/images/Anaphylaxie/Im_Alltag/Anaphylaxie-Notfallplan-2018. pdf (Zugriff: März 2024). 5 Zertifizierte Schulungen für den richtigen Umgang mit jeweiligen AAI bietet die Arbeitsgemeinschaft Anaphylaxie Training und Edukation (AGATE) unter: www.anaphylaxieschulung.de (Zugriff: März 2024).

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FAS-2024-0015

Pollenflug und Klimawandel: Warum Beschwerden früher beginnen können

Heuschnupfen zählt zu den am weitesten verbreiteten Allergien in Deutschland. Warum der fortschreitende Klimawandel die Beschwerden Betroffener sowohl verschlimmern als auch verlängern kann, erklärt

Prof. Dr. med. Karl-Christian Bergmann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst und Lungenarzt am Institut für Allergieforschung der Charité Berlin.

Text Charlie Schröder

Sind immer mehr Menschen in Deutschland von Heuschnupfen betroffen?

Die Zahl der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, die nach ärztlicher Untersuchung an einem Heuschnupfen leiden, war in den vergangenen 30-40 Jahren in Deutschland deutlich angestiegen, befindet sich jetzt aber eher auf einem zwar hohen, aber doch stabilen Plateau. Es wird häufig darüber geschrieben, dass Allergien und insbesondere der Heuschnupfen ständig weiter ansteigen würden, die aktuellen Zahlen können das aber nicht mit Sicherheit belegen.

Dabei muss ich einräumen, dass diejenigen Personen, die einen Heuschnupfen haben, in den letzten Jahren möglicherweise stärkere Symptome an Auge und Nase hatten, insbesondere, wenn sie in Großstädten mit schlechter Luftqualität leben. Der Feinstaub führt in Städten dazu, dass bei gleicher Menge an zum Beispiel Birkenpollen mehr Symptome beziehungsweise stärkere Symptome empfunden werden, wenn die Belastung mit Feinstaub ansteigt. Dies ist ein ganz eigenes Thema.

Viele Allergiker haben das Gefühl, dass die Pollensaison früher beginnt. Was ist der Grund dafür?

Die Allergiker, die das Gefühl haben, dass der Pollenflug am Anfang des Jahres immer häufiger früher beginnt, haben das richtige Empfinden. Im Schatten des Klimawandels haben wir in den letzten Jahren beobachtet,

ATOPIERISIKO

dass insbesondere der Flug der Baumpollen deutlich früher beginnt. Das sind insbesondere die Pollen von Haselnuss, Erle und Birke, die allerdings auch früher wieder ihren Flug beenden. Die Saison der Gräserpollen hat sich nur gering nach vorne bewegt und der Flug der Pollen aus Beifuß und Ambrosia kann sich in den Monaten mit milden Wetterlagen im Herbst verlängern.

Können Sie uns erklären, wie genau diese Temperaturänderungen den Pollenflug beeinflussen? Die Freisetzung von Pollen und ihr Flug sind sehr von klimatischen Bedingungen abhängig: Sonnenschein, Wärme und Wind beeinflussen die Freisetzung und den Flug der Pollen. Es sind insbesondere die im Rahmen des Klimawandels frühen beziehungsweise milden Winter mit bisher ungewohnten Temperatursteigerungen schon im Januar oder Februar, die dazu führen, dass die Reifung und Freisetzung der Pollen früher als vor einigen Jahrzehnten stattfinden. Bei Kälte werden die Pollen nicht freigesetzt.

Welche Folgen hat das für Allergiker?

Für diejenigen Personen, die unter einem Heuschnupfen leiden, gibt es mehrere Veränderungen: zunächst diejenige, die wir eben besprochen haben, dass nämlich der Flug der Baumpollen früher beginnt, dann allerdings auch früher endet. Der Flug der Baumpollen, insbesondere der Birkenpollen, wird von vielen Erkrankten als besonders stark empfunden, vermutlich, da die Symptome nach einer, wenn noch kurzen pollenfreien Zeit, erneut auftreten. Für diejenigen Personen, die sowohl unter einer Baum-Pollenallergie als auch Gräser- und Kräuter-Pollenallergie leiden, ergibt sich eine Verlängerung ihrer Leidenszeit. Wir sprechen von einer Spreizung des Pollen-Flugs. Allergiker sollten also darauf bedacht sein, sich schon im November oder Dezember von ihrem behandelnden Arzt ein gutes Anti-allergisches Medikament verordnen zu lassen oder, noch besser, darüber nachzudenken, ob nicht die Zeit für eine sogenannte Immuntherapie gekommen ist. Diese Therapie kann in klassischer Form mit Injektionen unter die Haut erfolgen oder aber als so genannte sublinguale Form mit Tropfen oder Tabletten, die über den Mund aufgenommen werden. Beide Methoden haben etwa gleiche Effekte, die Zahl der Nebenwirkungen ist bei Tabletten und Tropfen geringer.

Sonnenschein,

Wärme und Wind beeinflussen die Freisetzung und den Flug der Pollen.

Prof. Dr. med. Karl-Christian Bergmann Vorstandsvorsitzender Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst und Lungenarzt am Institut für Allergieforschung der Charité Berlin

Was können Betroffene tun, um sich auf diese Veränderungen vorzubereiten?

Wie auch bei anderen Erkrankungen gilt für Allergiker der Satz: Je mehr du von deiner Krankheit weißt, umso weniger leidest du darunter. Allergiker sollten unbedingt wissen, durch welche Pollenart sie Symptome haben, wann diese Pollen auftreten, ob es Orte gibt, die relativ wenig Pollen haben (zum Beispiel an der See) und welche modernen Behandlungsmethoden es gibt. Sehr zu empfehlen sind die beiden in Deutschland vorhandenen Apps, die Husteblume der Techniker Krankenkasse und die Pollen App. In beiden Apps gibt es sehr gute Vorhersagen des Pollenflugs und die Husteblume gibt zugleich gute Therapiehinweise. In beiden Apps kann der Nutzer seine Beschwerden an Nase, Augen und Bronchien registrieren und sie dann mit dem stattgefundenen Pollenflug vergleichen, so dass er sogar selbst herausfinden kann, welche Pollenart bei ihm die stärksten Symptome auslöst.

Das Risiko für Neugeborene, eine Atopie zu entwickeln, ist abhängig von der Atopiebelastung in der Familie.

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FOTO ECARF

Wie hast du deine Kindheit mit Neurodermitis erlebt?

Die Erkrankung hat viele Einschränkungen mit sich gebracht: Ich war drei Jahre alt als Neurodermitis diagnostiziert wurde, ich kannte es also gar nicht anders. Aber die Erkrankung hat natürlich viele Einschränkungen mit sich gebracht. Ich habe mich zum Beispiel im Sommer nicht ins Schwimmbad getraut, weil man dann das Ausmaß der Erkrankung gesehen hätte, die sich nicht nur in den Arm- und Kniebeugen, sondern zum Teil auch auf meinem Rücken oder Bauch gezeigt hat. Wenn es besonders schlimm war, habe ich mir nachts die Haut aufgekratzt und bin mit blutenden Wunden aufgewacht. Das ging so weit, dass meine Mutter mir für die Nacht Strümpfe über die Hände gezogen hat, um mich vom Kratzen abzuhalten. Bis ich in die Pubertät kam, hatte ich immer wieder starke Schübe, die mir das Leben schwer machten. Es gab aber auch Zeiten, in denen es mir relativ gut ging. Im Jugendalter wurde es dann tatsächlich besser und die Beschwerden waren nicht mehr ganz so stark ausgeprägt.

Zudem hast du verschiedene Allergien und Asthma: Wie hängen Asthma, Neurodermitis und Allergien zusammen und welche Rolle spielt deren ganzheitliche Betrachtung in der Behandlung? Mit der Diagnose Neurodermitis ist der Körper bereits vorbelastet. Dass weitere Erkrankungen hinzukommen, ist nicht ungewöhnlich, da das Immunsystem bei Betroffenen nicht so funktioniert wie bei gesunden Menschen. Der Körper ist ständig im Ungleichgewicht und versucht gegen alle möglichen Erreger anzukämpfen: Man könnte von einer überschießenden Reaktion des Immunsystems sprechen. Bei mir kamen dadurch im Laufe der Jahre einige Allergien dazu. Diese Allergien wiederum haben mein Asthma ausgelöst, das ich seit meinem späteren Jugendalter habe. Ich finde es deswegen ganz besonders wichtig, dass man einen kompetenten Arzt an der Seite hat, der die verschiedenen Krankheitsbilder in Gänze betrachtet und ihre Wechselwirkungen versteht.

Neurodermitis, Allergien und Asthma

Das Leben mit einer chronischen Erkrankung ist kein leichtes. Seit sie drei Jahre alt ist, lebt Medine Dalkilic mit Neurodermitis, später kamen verschiedene Allergien und Asthma hinzu. Wie der Alltag trotz dieser Erkrankungen gelingen kann und wie sie es schafft, ihr Leben trotz ihrer Beschwerden zu genießen, erzählt sie uns im Interview.

Das kann zum Beispiel ein Dermatologe sein, der trotzdem weiß, was zu tun ist, wenn Allergien oder Asthma zur Hauterkrankung hinzukommen. Wenn der Arzt unter diesem Gesichtspunkt gut berät und ggf. weitere kompetente Kollegen empfehlen kann, um alle Aspekte der verschiedenen Erkrankungen abzudecken, fühlt man sich als Patient gut aufgehoben. Denn nur so kann für jeden Betroffenen auch die richtige Behandlung gefunden werden. Was hilft dir in Schubzeiten und wie äußern sich diese?

In solchen Zeiten ist es für mich extrem wichtig, meinen Alltagsstress zu minimieren, einen Gang herunterzuschalten und mir bewusst Zeit für mich selbst zu nehmen. Mir hilft es zum Beispiel sehr, in Schubzeiten konkrete Tagespläne zu machen, um Stresssituationen gar nicht erst entstehen zu lassen. Wenn ich an einem Tag ursprünglich vier Termine geplant hätte, sage ich zwei davon ab, um diese Belastung direkt zu umgehen. Denn wenn ich in Schubzeiten von Termin zu Termin hechte, würde das die Situation nur noch verschlimmern. Die gewonnene Zeit nutze ich, um mich zu entspannen und herunterzufahren. Diese Auszeiten helfen mir sehr und sind für mich absolut notwendig, um mit Schüben zurechtzukommen und meine Triggerpunkte erfolgreich zu managen. Zudem achte ich sehr auf meine Ernährung.

Welche Tipps und Tricks hast du, um den Frühling trotz Heuschnupfen zu genießen?

Bei mir geht es tatsächlich gerade los: die Nase beginnt zu kribbeln, die Augen jucken. Das ist natürlich nicht immer angenehm, vor allem, wenn man an den ersten sonnigen Tagen lieber Nonstop an der frischen Luft wäre. Ich bin in den Zeiten, in denen die Pollen verstärkt fliegen, trotzdem gern vorsichtig. Ich versuche dann, nicht allzu lange draußen unterwegs zu sein. Wenn man doch mal einen langen Waldspaziergang machen möchte, würde ich empfehlen, ein Halstuch über Mund und Nase zu tragen, um sich dem Triggerfaktor etwas weniger auszusetzen. An Tagen, an denen ich mich viel draußen aufgehalten habe, wasche ich abends meine Haare, da sich Pollen hier gern festsetzen. So verhindert man, dass sich diese Pollen auf dem Kissen verteilen und man sich den „Feind“ ins Haus holt.

shower+: Natürliche Pflege für gereizte Haut

Die Haut – unser größtes Sinnesorgan – schützt unseren Körper jeden Tag. Bei Menschen, die eine empfindliche Haut haben oder an chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Psoriasis leiden, ist bei der Hautpflege allerdings Vorsicht geboten, um die Haut nicht unnötig zu beanspruchen oder Entzündungsreaktionen zu verschlimmern.

Was liegt also näher, als möglichst natürliche Inhaltsstoffe bei der Reinigung der Haut zu verwenden? Besonders Menschen mit chronischen Hauterkrankungen wissen um die positiven Auswirkungen, die Salz auf der Haut haben kann: Salz trägt alte Hautschüppchen ab und kann Feuchtigkeit auf der Haut binden. Zusätzlich zu den pflegenden Eigenschaften besitzt es eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung. Somit eignet sich Salz für gereizte Hautzustände wie bei Neurodermitis oder Schuppenflechte.

Ich wollte die heilende Kraft des Meeres in die Dusche bringen.

Das weiß auch René, Erfinder und Gründer von shower+, da er seit seiner Kindheit an Neurodermitis leidet. Mit shower+ hat er ein innovatives Duschsystem entwickelt, das sich die positiven Eigenschaften von Salz auf der Haut zunutze macht und ganz einfach in jede handelsübliche Dusche eingebaut werden kann. Das Starterset besteht aus dem Applikator Base+ und 14 Salzsticks. Ein Stick stellt eine Anwendung dar und löst sich innerhalb drei Minuten auf. Die Entwicklung der Sticks+ wurde von einem rezepturerfahrenen Apotheker fachlich begleitet, sodass sie für die optimale Salzkonzentration im Duschwasser sorgen. Das kann schon nach wenigen Anwendungen zur Besserung des Hautzustandes beitragen. Zudem ist die Anwendung unkompliziert und kann schneller umgesetzt werden als ein Salzbad. Durch die milde Konzentration das Salzes ist das Produkt auch für Kinder geeignet und wird auch schon als therapeutische Unterstützung im Krankenhaus genutzt.

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Auch beim Lüften sollte man eher die Regentage abpassen und dann die Fenster öffnen, weil der Regen die Pollen aus der Luft „wäscht“ und man so verhindert, dass sie sich in den eigenen vier Wänden verteilen. Tägliches Saugen von Teppichen und Staubwischen auf Möbelflächen kann ebenso helfen, den Pollenflug zu Hause zu minimieren. So kann man sich zu Hause von den Allergieauslösern erholen. In Bezug auf mein Asthma merke ich in der Heuschnupfenzeit des Öfteren, dass es mit der Atmung eng wird. Das zeigt sich zum Beispiel unter Anstrengung oder beim Treppensteigen. Dann merke ich, dass mein Körper gerade ordentlich zu tun hat und die Lunge kämpfen muss. In solchen Zeiten brauche ich dann doch öfter mal mein Asthmaspray, das in anderen Zeiten unangetastet in der Ecke liegt.

Du hast sogar eine Katze, was zunächst in Anbetracht deiner Tierhaar-Allergie überraschen mag. Warum die bewusste Entscheidung für dein Haustier und wie klappt das für dich im Alltag?

Schon immer habe ich Tiere als Seelenwärmer gesehen. In Gesellschaft von Tieren geht es mir einfach gut! Natürlich musste ich hier abwägen, da ein Haustier mir auf der einen Seite extrem gut tut und meine Lebensqualität enorm steigert, ich mich auf der anderen Seite aber sehr bewusst Faktoren aussetze, die meine Allergien triggern können. Ich habe aber für mich die Erfahrung gemacht, dass es mir mit meiner Katze sehr viel besser geht. Ich habe immer jemanden zum Kuscheln, es wartet jemand auf mich und ich habe immer Gesellschaft.

Das war für mich wichtiger als mich bei dieser Entscheidung meiner Allergie unterzuordnen. Ich möchte mir nicht alles verbieten, sonst hätte ich irgendwann das Gefühl, mich komplett zu verbiegen. Natürlich muss man wissen, was die eigenen Diagnosen bedeuten und was die Erkrankungen mit sich bringen. Aber ich möchte mein Leben trotzdem genießen und nicht alle Aspekte meines Lebens von meinen Erkrankungen bestimmen lassen. Außerdem habe ich beobachtet, dass mein Körper sich inzwischen mit der Situation angefreundet hat. Meine Tierhaarallergie ist zwar nicht ganz weg, aber ich habe festgestellt, dass die Beschwerden stark abgenommen haben. Mein Körper ist ja jeden Tag mit den Tierhaaren in Kontakt und hat sich angepasst – ob er wollte oder nicht (lacht)!

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COPD ist eine chronische Erkrankung der Lunge, die fortschreitend die Lunge schädigt und die Lebensqualität Betroffener stark einschränken kann. Welche Behandlungsmöglichkeiten es derzeit gibt und warum eine möglichst frühe Diagnose entscheidend ist, erklärt Prof. Dr. med. Claus Franz Vogelmeier, Direktor der Klinik für Pneumologie am UK Marburg.

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Im mer mehr Menschen leiden weltweit an der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Was sind die Ursachen für die Erkrankung?

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Die Ursachen sind in verschiedenen Regionen der Welt unterschiedlich. Bei uns ist die Hauptursache aktives Rauchen. In anderen Regionen der Welt ist es Biomassenexposition, d. h. es wird in Räumen gekocht, die keinen Kaminabzug haben. In wieder anderen Regionen kann eine COPD nach einer Tuberkuloseerkrankung entstehen. Zudem können Faktoren wie eine Frühgeburtlichkeit, frühkindliche Infekte, genetische Faktoren oder auch eine beruflich bedingte Belastung durch Gase, Stäube oder Dämpfe eine Rolle spielen.

Was sind die Symptome und welche Risikofaktoren können das Entstehen einer COPD begünstigen?

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Leider sind die Symptome unspezifisch. Betroffene leiden typischerweise an einer durch körperliche Belastung ausgelösten Atemnot. Da die meisten Patienten jenseits der 60 Jahre alt sind, wird das oft als Alterserscheinung abgetan. Andere Betroffene zeigen Symptome einer chronischen Bronchitis mit Husten und Auswurf, aber das betrifft nicht alle Patienten.

Bei etwa 80 Prozent der Betroffenen hier in Deutschland ist das aktive Rauchen die Hauptursache. Bei den verbleibenden 20 Prozent der Patienten, die nicht rauchen, konnten wir den Entstehungsmechanismus bisher noch nicht entschlüsseln. Wir vermuten, dass zum Beispiel wiederholte Infekte im frühen Kindesalter oder eine Frühgeburtlichkeit eine Rolle spielen könnten, da diese die Lungenreifung beeinträchtigen und ggf. das Entstehen einer COPD im späteren Leben begünstigen können.

Bei Nicht-Rauchern spricht man auch von einer genetisch bedingten COPD. Was hat es mit dieser Definition auf sich und wie unterscheidet sie sich von einer erworbenen COPD?

Die genetisch bedingte COPD trägt die Bezeichnung Alpha-1-Antitrypsin-Mangel. Ein bestimm-

ter Eiweißstoff, das Schutzeiweiß Alpha-1-Antitrypsin, wird in der Leber Betroffener nicht zureichend gebildet. Dieses Eiweiß hat u. A. die wichtige Aufgabe, die Lungenbläschen zu schützen. Fällt dieser Schutz weg, werden die Lungenbläschen zunehmend geschädigt. Patienten mit einem Alpha-1-Antitrypsin-Mangell sind typischerweise jünger und werden im Mittel bereits im fünften Lebensjahrzehnt symptomatisch. Die Symptomatik unterscheidet sich nicht wesentlich von der klassischen COPD. Bei der bildgebenden Diagnostik (zum Beispiel. im CT) kann es aber durchaus Unterschiede geben.

Je früher eine Therapie begonnen wird, umso größer ist die Chance, in den natürlichen Verlauf der Erkrankung einzugreifen und irreparable Schäden an der Lunge hinauszuzögern oder zu verhindern.

Univ.- Prof. Dr. med. Claus Franz Vogelmeier Direktor der Klinik für Pneumologie des Universitätsklinikums Marburg

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Text Miriam Hähnel
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Die COPD gilt aktuell als nicht ursächlich therapierbar, lediglich ihr Fortschreiten kann eingedämmt werden. Wie sehen die derzeitigen Behandlungsoptionen aus und welche Fortschritte sind zukünftig zu erwarten?

Wir können die Situation der Patienten durchaus substanziell verbessern. Wir kombinieren dabei nicht-medikamentöse mit medikamentösen Therapieverfahren. Bei den nicht-medikamentösen Verfahren spielen körperliche Bewegung, Rehabilitationsmaßnahmen, Rauchentwöhnung und Schutzimpfungen eine wesentliche Rolle. Bei den medikamentösen Optionen werden Medikamente eingesetzt, die die Bronchien weiter machen. Hier wird heute typischerweise eine Kombination aus zwei Substanzgruppen eingesetzt, die an unterschiedlichen Rezeptoren ansetzen und sich in ihrer Wirkung gegenseitig verstärken. Wenn Betroffene unter dieser Therapie immer noch unter akuten krisenhaften Verschlechterungen leiden, kann zusätzlich ein inhalierbares Cortisonpräparat zum Einsatz kommen (sog. Triple-Therapie). Die Ergebnisse der letzten Jahre zeigen, dass man unter Einsatz dieser Triple-Therapie die Mortalitätsraten senken konnte.

Was ist in Zukunft zu erwarten? Dazu muss man sagen, dass wir uns die Patienten sehr genau anschauen müssen, um bestimmte Phänotypen erkennen zu können. Das kann eine sehr viel individuellere Behandlung ermöglichen. Ein Phänotyp, der sich hier herauskristallisiert, ist der, der eine Typ-2-Signatur aufweist: Hier spielen Faktoren eine Rolle, die in Richtung einer Typ-2-immunologischen Reaktion gehen. Bei solchen Patienten gibt es die potenzielle Möglichkeit, sogenannte Biologika einzusetzen, die auch bei schwerem Asthma zum Einsatz kommen.

Eines dieser Medikamente befindet sich derzeit in der Zulassung zum Einsatz bei COPD. Weitere Medikamente, die bei Entzündungsbotenstoffen ansetzen,

befinden sich ebenfalls in der Erprobung. Zudem wird daran gearbeitet, bestimmte Kanäle in den Epithelzellen zu manipulieren, um das Sekret in der Lunge positiv zu beeinflussen. Entscheidend für die Zukunft ist, dass wir es schaffen, Betroffene möglichst frühzeitig zu diagnostizieren. Denn derzeit werden sie oft erst diagnostiziert, wenn die Erkrankung schon weit fortgeschritten ist.

Bei etwa 80 Prozent der Betroffenen hier in Deutschland ist das aktive Rauchen die Hauptursache. Bei den verbleibenden 20 Prozent der Patienten, die nicht rauchen, konnten wir den Entstehungsmechanismus bisher noch nicht entschlüsseln.

Je früher eine Therapie begonnen wird, umso größer ist aber die Chance, in den natürlichen Verlauf der Erkrankung einzugreifen und irreparable Schäden an der Lunge hinauszuzögern oder zu verhindern.

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA entstanden.

Die Hauptsymptome einer COPD

A - Atemnot

AZu Beginn der Erkrankung tritt Atemnot nur unter körperlicher Belastung auf. Ist die COPD bereits weiter fortgeschritten, kann die Atemnot und Kurzatmigkeit auch im Ruhezustand auftreten.

H - Husten

Betroffene leiden meist morgens unter Husten, der von Auswurf begleitet wird. Schreitet die COPD weiter fort, verschlimmert sich meist auch die Husten-Symptomatik.

AHCOPD: Was tun, wenn die Luft nicht reicht?

Der Ärztliche Direktor, Dr. med. Wolfgang Gesierich, stellt Therapien vor, die die Asklepios Lungenklinik Gauting Patienten bietet, die an der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) leiden.

Text Doreen Brumme

Womit bekommen es COPD-Patient:innen zu tun?

Im Zuge der bislang nicht heilbaren, fortschreitenden COPD schrumpft die Lungenfläche, weil kleine Lungenbläschen sich zu größeren vereinen. Das schränkt den Luftaustausch ein. Aufgrund der verengten Atemwege verbleibt beim Ausatmen zu viel Luft in der Lunge, so dass sich die Lunge überbläht. Betroffenen fällt das Atmen dann schwerer, teils geraten sie in anfallsartige Atemnot.

Mit welchen Therapien lindern Sie die Symptome, insbesondere die Atemnot?

Beim Behandeln geht es zuerst darum, die Hauptursache für die strukturellen Schäden an der Lunge abzustellen: das Rauchen. Patient:innen, die sich dem Rauchstopp stellen wollen, bieten wir Therapien zur Rauchentwöhnung an. Apps können virtuell dabei helfen. Zudem kann man sich von den rauchfrei-Lots:innen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Unterstützung holen. Ist der Rauchstopp gelungen, folgen Behandlungen, um die verengten Atemwege zu erweitern und den Patient:innen wieder mehr Luft zu verschaffen. Das geht gut mit Medikamenten zum Inhalieren. Die gibt es lang- und kurzwirksam. Letztere helfen bei akuter Atemnot rasch. In Atemtherapien und speziellen Schulungen lernen die Patient:innen, mit ihrer beeinträchtigten Lunge zurechtzukommen. Physiotherapien und Lungensport unterstützen das.

Verschlimmert sich die COPD, kommen schleimlösende und entzündungshemmende Medikamente zum Einsatz. In noch schlimmeren Fällen muss das Lungenvolumen operativ reduziert werden, um der Überblähung

entgegen zu wirken und die Atemtiefe zu verbessern. Dazu ermittelt man die am schwersten betroffenen Lungenteile mit bildgebenden Verfahren und schneidet sie heraus. Zudem gibt es noch die Langzeitsauerstofftherapie und Beatmung. Notfalls bleibt nur eine Lungentransplantation.

Anstatt besonders geschädigte Lungenteile operativ zu entfernen, bieten wir als Fachklinik auch Verfahren an, diese minimalinvasiv zu schrumpfen oder stillzulegen.

Dr. med. Wolfgang Gesierich

Ärztlicher

Gauting

Welche alternativen Behandlungen gibt es zu den Lungen-OPs?

Anstatt besonders geschädigte Lungenteile operativ zu entfernen, bieten wir als Fachklinik auch Verfahren an, um diese minimalinvasiv und ohne OP über die Atemwege zu schrumpfen oder stillzulegen, zum Beispiel mit endoskopischer Lungenvolumenreduktion (ELVR) oder mit der noch experimentellen Dampfablation.

A - Auswurf

Der Auswurf, auch Sputum genannt, ist ein weißlicher oder bräunlicher Schleim, der abgehustet wird.

Wie funktioniert die ELVR?

Zur ELVR haben sich zum Beispiel Ventile bewährt, die in die Bronchien eingelegt werden. Sie erschweren das Einströmen von Luft in die Lungenbläschen, erleichtern aber das Ausströmen.

Wie unterscheidet sich die klassische COPD von der genetischen – und wie behandeln Sie Letztere?

Die Ursache der selteneren genetischen COPD ist nicht nur das Rauchen, sondern es fehlt den Betroffenen auch an Alpha-1-Antitrypsin, ein Eiweiß, das die Lunge vor Strukturschäden schützt. Der Mangel an dem Eiweiß lässt sich per Infusion ausgleichen, erfordert aber eine engmaschige Kontrolle der Leber.

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AHA-Symptomatik
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FOTO Denise Biffar

Mein Weg mit einem Alpha-1-Antitrypsin-Mangel

Marion Wilkens ist Vorsitzende der Gesellschaft für Alpha-1-Antitrypsin-Mangel Erkrankte e.V. und selbst betroffen von der seltenen Lungenerkrankungl. Sie berichtet, warum Aufklärung zu diesem Krankheitsbild so wichtig ist und welche Rolle der Austausch Betroffener untereinander spielt.

Mit 40 Jahren die Diagnose schwerer Alpha-1Antitrypsin-Mangel (AATM) zu erhalten, war ein harter Schlag. Der AATM ist eine der häufigsten seltenen Erbkrankheiten in Europa und kann bei Erwachsenen zu schweren Lungen- und/ oder Lebererkrankungen führen.

Bei mir wurde mit 20 Jahren ein Belastungsasthma diagnostiziert, was daraufhin jährliche Arztbesuche beim Pneumologen notwendig machte. Mein erstes deutliches Symptom war Husten, aber auch alltägliche Anzeichen wie Kurzatmigkeit beim Treppensteigen schränkten mich zunächst leicht ein. Und das, obwohl ich viel Sport trieb und mir sogar mein Studium mit Aerobic und anderen Fitness-Sportarten finanziert hatte. Als ich 40 war, sagte mein Arzt, dass die durch das Rauchen verursachten Probleme nach zehn Jahren Abstinenz nicht mehr spürbar sein sollten. Meine Lungenfunktionswerte sagten jedoch etwas anderes und drei Wochen später erhielt ich nach einem Bluttest die Diagnose Alpha-1-Antitrypsin-Mangel mit einem Serumspiegel von 0,22 mg/dl und einem PiZZ-Genotyp. Mein Arzt wusste kaum etwas über diese Krankheit und ich verließ sehr verwirrt die Praxis.

Ich begann, mich selbst über das Internet zu informieren und hatte Angst, dass ich meine beiden Kinder nicht bis zum Erwachsenwerden würde begleiten können. Heute weiß ich, dass man nicht unbedingt früh sterben muss und dass man vieles tun kann, um den Verlauf der Krankheit positiv zu beeinflussen. Behandlungen wie die Substitutionstherapie sind zum Glück verfügbar und werden von unserem deutschen Gesundheitssystem bezahlt. Aber auch andere Therapien sind wichtig, zum Beispiel regelmäßiger Lungensport, Atemtherapie, ausgewogene Ernährung, Rehabilitation und Impfungen, um die Lunge vor Entzündungen zu schützen, die durch Infektionen verursacht werden. Ich lernte die für mich wichtigen Dinge: Atemtechniken zu beherrschen, mit Atemnot im Notfall umzugehen und Techniken zu erlernen, um meine Brust frei von Schleim zu halten. Im Alltag aktiv zu bleiben, muskelstärkende Übungen zu machen und die Ausdauer zu erhalten oder

möglichst zu verbessern, war für mich ebenso wichtig wie ein gesundes Gewicht und eine ausgewogene Ernährung. Ich habe mir auch große Sorgen um unsere beiden Kinder gemacht. Hatte ich den Gendefekt an sie weitergegeben? Da der Jüngste erst zwei Jahre alt war, ließen wir zuerst meinen Mann testen, der glücklicherweise gesund war! Damit war klar, dass unsere Kinder nur Träger der Erkrankung sein konnten. Solange sie nicht rauchen, sind sie also nicht besonders gefährdet, durch AATM bedingte Symptome zu entwickeln. Weitere Untersuchungen in der größeren Familie ergaben weitere Träger, jedoch keinen mit einem schweren Mangel, so wie ich.

Heute weiß ich, dass man nicht unbedingt früh sterben muss und dass man vieles tun kann, um den Verlauf der Krankheit positiv zu beeinflussen.

Marion Wilkens Vorsitzende , Gesellschaft für Alpha-1-Antitrypsin-Mangel Erkrankte e.V.

Von einer seltenen Krankheit betroffen zu sein, die nicht sichtbar ist, macht es schwierig, es anderen zu erklären. Heute habe ich viel darüber gelernt und weiß, dass es hilft, sich auszutauschen und darüber zu sprechen.

Von einer seltenen Krankheit betroffen zu sein, die nicht sichtbar ist, macht es schwierig, es anderen zu erklären. Ich habe Ausreden gefunden, wa rum ich nicht mit den anderen Fahrrad fahre, sondern lieber alleine das Auto nehme, und lange Zeit habe ich nur wenigen Menschen von der Krankheit und ihrer Bedeutung für mich erzählt. Heute habe ich viel darüber gelernt und weiß, dass es hilft, sich auszutauschen und darüber zu sprechen.

Unterstützung fand ich bei der Patientenorganisation Alpha1 Deutschland e. V., deren Vorsitzende ich nun seit neun Jahren bin. Hier versuche ich, so vielen Alpha-1-Patienten wie möglich zu helfen, ihre Ängste zu überwinden, ihre Behandlung effektiv zu gestalten und ihnen und ihren Angehörigen den Alltag zu erleichtern.

Wir setzen uns dafür ein, die Diagnose zu beschleunigen. Spätestens sobald erste Anzeichen und Symptome auftreten, sollte jeder getestet werden, gerade auch Menschen mit der Diagnose COPD. Wichtig ist auch ein gleichberechtigter Zugang der Patienten zu allen therapeutischen Optionen, und das in ganz Europa. Wir brauchen eine gezielte Erforschung dieser seltenen Krankheit sowie die Entwicklung wirksamer krankheitsmodifizierender Therapien. Letztlich wünschen wir Patienten uns eine Heilung, auch wenn das noch ein langer Weg ist.

Weitere Informationen unter: www.alpha1-deutschland.org

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FOTO Henry Wilkens

Schlafapnoe:Wenn nächtliche Atemaussetzer lebensgefährlich werden können

Schnarchen ist lästig: Sowohl für den Schnarcher selbst, dessen Schlaf immer wieder unterbrochen wird, als auch für den Partner, den das nächtliche Sägen aus dem Schlaf reißen kann. In vielen Fällen ist die nächtliche Schnarcherei zwar störend, aber gesundheitlich ungefährlich. Doch in manchen Fällen können ernsthafte gesundheitliche Probleme dahinterstecken, die ärztlich abgeklärt werden sollten.

Wann Schnarchen gefährlich werden kann Wenn das Schnarchen ungewöhnlich laut oder unregelmäßig ist oder Atemaussetzer hinzukommen, dann sollte das Problem auf jeden Fall ärztlich abgeklärt werden. Denn dann kann eine sogenannte Schlafapnoe hinter den Problemen stecken, die sehr gefährlich werden kann.

Wörtlich übersetzt bedeutet Apnoe so viel wie „Atemstillstand“, was das Problem schon sehr deutlich beschreibt. Betroffene haben durch eine Blockierung der Atemwege wiederholte nächtliche Atemstillstände, auf die ein heftiges Luftschnappen folgen kann, da der Körper den Sauerstoffmangel auszugleichen versucht. Durch die blockierte Atmung bekommen Körper, Herz und Gehirn zu wenig Sauerstoff. Dadurch steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinsuffizienz oder Schlaganfall. Zudem ist der Schlaf für Betroffene nicht erholsam, da er teils bis zu dreißigmal pro Stunde unterbrochen wird. Die Folge ist eine ausgeprägte Tagesschläfrigkeit, sodass Schlafapnoiker tagsüber einfach einschlafen. Passiert das beispielsweise am Steuer, kann das lebensgefährlich werden.

Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten

Das Problem ist, dass viele Menschen, die an einer Schlafapnoe leiden, nicht diagnostiziert sind. Laut Schätzungen sind in Deutschland vier Millionen Menschen betroffen, der Großteil von ihnen weiß von der Erkrankung nichts. Mit zunehmendem Alter steigt auch die Wahrscheinlichkeit, eine Schlafapnoe zu entwickeln, wobei Männer durchschnittlich häufiger betroffen sind als Frauen. Jedoch steigt das Risiko bei Frauen ab der Menopause. In vielen Fällen sind es eher die Partner, die zum Arztbesuch drängen, da sie das laute Schnarchen, die Atemaussetzer und Luftschnapper oftmals live miterleben. Treten die oben genannten Probleme wie sehr lautes Schnarchen oder Atemaussetzer auf, sollte in jedem Fall der Arzt aufgesucht werden.

Dadurch wird die Rachenmuskulatur aktiviert und die Zunge vorn gehalten, sodass die Atemwege beim Schlafen frei bleiben. Diese Schienen werden ganz individuell auf den Patienten angepasst.

Ist die Diagnose Schlafapnoe gestellt, ist die Erstlinientherapie die sogenannte CPAP-Therapie: über ein Gerät mit einer Maske, die Betroffene nachts tragen, werden die Atemwege mit leichtem Überdruck offengehalten. Mittlerweile gibt es auch technische Lösungen, die den Einsatz einer CPAP-Maske unterwegs, zum Beispiel auf Reisen, ermöglichen. Über speziell für Schlafapnoiker entwickelte Apps können Betroffene zudem ihre Schlafdaten tracken, die dann auch an den behandelnden Arzt versendet werden können. Das schafft zusätzliche Sicherheit für Patienten und kann bei eventuell notwendigen Anpassungen der Behandlung helfen. Für Betroffene, bei denen die CPAP-Therapie auf Dauer nicht umsetzbar ist, gibt es weitere Behandlungsmöglichkeiten wie beispielsweise Kieferprotrusionsschienen, die den Kiefer nach vorn schieben.

Das Problem ist, dass viele Menschen, die an einer Schlafapnoe leiden, nicht diagnostiziert sind.

Auch ein sogenannter Zungenschrittmacher kann eine Option für Schlafapnoiker sein: bei diesem Verfahren wird ein etwa streichholzschachtelgroßes Gerät im Brustbereich implantiert, das mit Elektroden verbunden ist. Diese Elektroden senden leichte Impulse an den Zungennerv, was verhindern soll, dass die Zunge nach hinten rutscht. Um festzustellen, ob diese Option für Betroffene geeignet ist, wird vorab eine umfassende schlafmedizinische Untersuchung durchgeführt. Das Ziel aller Behandlungsansätze ist es, die nächtlichen Atemaussetzer zu verhindern und so auch gefährlichen Begleiterkrankungen vorzubeugen. Nehmen Sie das nächtliche Sägen also nicht auf die leichte Schulter!

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Text Miriam Hähnel
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