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Sprechstunde
Sie fragen, Experten antworten
Sonja Gysel Seminarleiterin und Schlafexpertin, Medbase Fit im Job
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Dr. med. Tamia Cohen Taussky Praktische Ärztin FMH mit Schwerpunkt Telemedizin und Kopfwehsprechstunde, Medbase Winterthur Neuwiesen
Dr. med. Martin Denz Facharzt Allgemeinmedizin und Innere Medizin, Medbase Winterthur Neuwiesen


Ich kann schon seit längerer Zeit nicht mehr durchschlafen. Was kann ich dagegen tun?
Mehrmals in der Nacht kurz aufzuwachen, ist normal und verschlechtert die Schlafqualität nicht, sofern Sie wieder einschlafen können. Wenn Sie länger als zehn Minuten wachliegen, versuchen Sie sich zu entspannen. Hierzu gibt es viele verschiedene Techniken: Atemübungen, Gedankenreisen an Ihren Lieblingsort, progressive Muskelentspannung und vieles mehr. Falls Ihnen zu viele Gedanken im Kopf herumschwirren, kann das Niederschreiben der Gedanken helfen. Erstellen Sie zum Beispiel eine To-do-Liste oder schreiben Sie sich Sorgen in einem Tagebuch von der Seele. Ein Dankbarkeitsjournal kann Ihnen helfen, wieder eine positive Einstellung zu erlangen. Falls es Ihnen trotz beruhigender Massnahmen nicht gelingt, wieder einzuschlafen, stehen Sie auf, gehen Sie ein paar Schritte im Dunkeln oder stehen Sie kurz auf den Balkon und atmen Sie ein paar Mal tief durch. Kehren Sie erst ins Bett zurück, wenn Sie wieder müde sind.
Ich habe vor und während meiner Periode starke Migräneattacken. Was kann ich dagegen tun?
Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Nach Absprache mit Ihrer Gynäkologin oder Ihrem Gynäkologen könnten Sie versuchen, den Zyklus mit der Pille zu beeinflussen, sodass Sie nur noch drei bis vier Mal pro Jahr eine Blutung haben und somit auch weniger Migräneattacken. Zudem kann die prophylaktische Einnahme von Magnesium die Attacken verhindern oder abschwächen. Manchmal müssen andere Triptane ausprobiert werden (zum Beispiel Sumatriptan oder Rizatriptan), oder eine andere Darreichungsform (Nasenspray oder Injektion) kann helfen, die Attacke zu beenden. Sollten diese Massnahmen nicht zum Erfolg führen, gibt es noch prophylaktische Medikamente. Dafür empfehle ich einen Besuch in der Kopfwehsprechstunde.
Schreiben Sie uns: kontakt@ medbase.ch
Mein Sohn leidet nach einem längeren Flug zwei Tage lang an Reiseübelkeit. Was für Möglichkeiten gibt es, dem vorzubeugen?
Gegen Brechanfälle bei Kindern können Ingwertropfen oder -tee vorbeugend helfen. Für kleinere Kinder, die für die Reisekrankheit sehr anfällig sind, gibt es Reisezäpfchen. Diese können die Beschwerden verhindern und während der Reise die Übelkeit lindern. Aufgrund seltener Nebenwirkungen sollten Sie die genaue Dosierung vor der Reise mit Ihrer Apothekerin / Ihrem Apotheker oder Ihrer Kinderärztin / Ihrem Kinderarzt besprechen.
Fragen Sie unsere Experten
Haben auch Sie eine gesundheitliche Frage an unsere Expertinnen und Experten? Schreiben Sie uns, wir publizieren in jeder Ausgabe zwei bis drei Fragen und Antworten in anonymisierter Form.