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Wann, wenn nicht jetzt?

Saanen hat 50 Jahre geschlafen. Jetzt ist es erwacht. An einen «Stammtisch» im Hotel Saanerhof laden wir gegen fünfzig Gäste ein. Politiker, Beamte, Unternehmer, Vereinspräsidenten, Pensionierte, Planer und Gäste. Alles im Grunde engagierte Saaner. Einen ganzen Tag lang, genau genommen 10 Stunden, wird diskutiert, gestritten, gelacht und manchmal auch geschwiegen. Getrunken wird viel Wasser, Espressi und wenig Wein. Immer war man sich in einem Punkt einig: Jetzt muss etwas geschehen. Wann, wenn nicht jetzt? Im Saanen Dorf liegt die Zukunft!

Am «Stammtisch» gibt es viele, die sich auf die Veränderungen freuen. Man will diejenigen, die mit den Veränderungen noch Mühe haben, motivieren.

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Bei einigen Saaner Bürgern ist die Angst vor Veränderungen immer noch leicht vorhanden. Sie sind noch etwas skeptisch. Gemeinsame Anstrengungen sollen jedoch dazu führen, dass die Saaner die Skepsis niederlegen und sich nicht blockieren lassen. Einer vergleicht es mit der Aufgabe des Bergführers: Nehmt die Leute, die Angst haben, sinnbildlich an der Hand und führt sie. Die Zeit wird es richten. Mit der Zeit geht die Angst zurück und Energie für Fortschrittliches wird freigesetzt.

«Fehlplanung!», ruft immerhin noch eine in die Runde. Zuerst hätte man die Einstellhalle bauen sollen, bevor der «Poller» in Betrieb genommen wurde! Momentan ist noch eine grosse Unsicherheit im Volk, ob diese Bauphase nicht doch zu lange dauert und ob es gut kommt. Jetzt geht niemand mehr ins Dorf mit all diesen Baustellen! Am «Stammtisch» wird nicht widersprochen, hingegen von Seiten Politik auf die langwierige Planung und die Gesetzesflut hingewiesen. Ein föderalistischer Staat und Verbände, die blockieren. Das hat Zeit gekostet bei der oberirdischen Planung.

Saaner Detaillisten halten dagegen. Der Eigentümer eines Modegeschäfts erinnert sich: Mein Vater hat immer gesagt, Jesus, was die wieder alles machen! Aber meine Kinder sagen, Papa, das

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