Marburger Magazin Express 11/2021

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11/21 19.3. – 25.3.21 39. Jg. www.marbuch-verlag.de Kostenlos

Langsame Auszählung

Solidarität

Mehr Geld, mehr Urlaub

Kommunalwahl

Wochen gegen Rassismus

Tarifabschluss am Uniklinikum

Marbuch Neu 1-1.qxp_11 marbuch 1-1- 4c.qxd 10.11.20 14:52 Seite 1

Der Klassiker zum Sonderpreis Mit rund dreißig Beiträgen laden die Autorinnen und Autoren zu einem reichbebilderten Gang in Geschichte, Gegenwart und Zukunft der lebens- und liebenswerten Universitätsstadt.

Neue Ansichten tun sich auf, manches Bekannte erscheint in überraschendem Blickwinkel. Kompetent und konturiert beschrieben, entsteht ein facettenreiches Marburg-Bild.

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MARBUCH VERLAG GMBH

Online erhältlich unter: www.marbuch-verlag.de

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I M P R E S S U M MARBURGER

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Gegründet 1983 von Peter Mannshardt & Michael Boegner

ERSCHEINT IM MARBUCH VERLAG www.marbuch-verlag.de Ernst-Giller-Str. 20a, Marburg Geschäftszeiten: Mo – Fr 9 –13 und 14 –17 Uhr VERLAGSLEITUNG Katharina Deppe HERAUSGEBER Norbert Schüren REDAKTION Georg Kronenberg (kro) (verantwortl.), Michael Arlt (MiA), Gesa Coordes (gec), (pe) = Presseerklärung Tel: 0 64 21-68 44-30,-31 Fax: 0 64 21-68 44-44 E-Mail: redaktion@marbuch-verlag.de ONLINE-REDAKTION Christina Schmid Tel: 0 64 21-68 44-12 E-Mail: christina.schmid@marbuch-verlag.de HERSTELLUNG Nadine Schrey, Hasret Sahin

Huch – ist schon bald Ostern ... Foto: Michael Arlt

VERANSTALTUNGSKALENDER Ralf Wolny Tel: 0 64 21- 68 44-0, Fax: 0 64 21- 68 44-44 Online-Formular: www.marbuch-verlag.de ANZEIGEN Katharina Deppe Tel: 06421- 6844-20, Fax: 06421 - 6844-44 Gesche Niese Tel: 06421- 6844-11 E-Mail: feedback@marbuch-verlag.de KLEINANZEIGEN (Fließtext) Ralf Wolny Tel: 0 64 21- 68 44-68, Fax: 0 64 21- 68 44-44 Online-Coupon: www.marbuch-verlag.de DRUCK Brühlsche Universitätsdruckerei GmbH & Co. KG, Gießen Die Urheberrechte der Artikel, Annoncenentwürfe und Fotos bleiben beim Verlag. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte oder Fotos. Reproduktionen des Inhalts ganz oder teilweise nur mit schrifttlicher Erlaubnis des Verlages. Alle Adress- und Programmangaben ohne Gewähr.

Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 37 vom 1.1.2021

ABONNEMENT 26 x Ausgabe Marburg 51 x Ausgabe Marburg

44,- EUR 85,- EUR

SCHLUSS Redaktion: Freitag, 11 Uhr Veranstaltungshinweise: Freitag, 17 Uhr Kleinanzeigen: Montag, 14 Uhr Inserate: Dienstag, 12 Uhr GEPRÜFTE AUFLAGE (4. Quartal 2020) Marburger Magazin EXPRESS tatsächlich verbreitete Auflage 6757/Erscheinung Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW), Berlin

280 Mal ... werden wir noch wach / Heysa, dann ist Weihnachtstag! Lange Gesichter allenthalben. Ist halt doch ‘ne bannig lang Tied.

Aber keine Angst, liebe Kinder Weinachten kann auch manchmal im März sein. In Konsequenz eines verwaltungstechnischen Winkelzuges begeht man heuer aus der Waggonhalle heraus das 1. Marburger Weihnachtsfestival.

Musik, Theater, Vorträge, ein ganzer Schwung an Mitmachaktionen werden da ein Wochenende lang coronagerecht aufbereitet und beschert, dass es seine Freude hat. Geschuldet ist der bunte Reigen dem Novemberlockdown vom vergangenen Jahr.

Vielfältig vorproduziert und mit öffentlichen Mitteln vom

hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert, gab es damals für die Veranstaltung nur die Option ausfallen.

Oder nachholen. Aber dann bitte wie bestellt: Explizit als Weihnachts- und nicht etwa als Frühlingsfestival. Und siehe: Soviel gesunder Menschenverstand hält nun die Kulturleute ein wenig bei der Stange, erfreut das Publikum daheim, bringt die Behörden nicht in Erklärungsnotstand.

Und ein zweites Weihnachten gibt es später noch dazu.

Bon! Michael Arlt

Marbuch Verlag GmbH Ernst-Giller-Str. 20a • 35039 Marburg Geschäftsführer: Norbert Schüren

MAGAZIN ________________________________ 4 Spies oder Bernshausen __________________6 „Zeichen der Solidarität“ __________________7 Zukunft in Marburg nach Corona __________8 Corona-Tests an Schulen __________________8 CORONA IM LANDKREIS __________________9 Höchststand ________________________________9 Virtuelles Austauschprogramm ____________10 Tablets & Laptops für Lehrer ______________10 Neues Programm, neue Hoffnung __________11 Neubau bei St. Peter und Paul ____________11 1. Marburger Weihnachtsfestival __________12 BASKETBALL ______________________________14 BILD DER WOCHE __________________________15 Mehr Geld für Klinikbedienstete __________15 MARBURG DIESE WOCHE __________________16 FLOHMARKT ______________________________20 STELLENMARKT __________________________21 FAHRZEUGMARKT ________________________22 Titelbild: Gerichtslinde in Amönau Foto: Georg Kronenberg

Wahl

Vortrag

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Festival

Basketball

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Bis Freitag, 19. März, könne sich Interessierte noch für über 35 zulassungsfreie Studiengänge an der Uni Marburg bewerben. Foto: Georg Kronenberg

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agazin

Astrazeneca-Impfstopp Die Corona-Impfungen mit dem Impfstoff von Astrazeneca sind bundesweit vorsorglich ausgesetzt. Der Grund ist eine aktuelle Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts.

Das Hessische Innenministerium hat alle 28 Impfzentren angewiesen, Impfungen mit dem Vakzin von Astrazeneca umgehend einzustellen. Alle Impftermine mit Astrazeneca werden storniert.

Personen, die bereits eine TerminZusage zur Impfung mit dem Astrazeneca-Impfstoff erhalten haben, sollen umgehend vom Land Hessen informiert werden.

Sobald für diese Impfberechtigten Ersatztermine angeboten werden können, werden sie ebenfalls unterrichtet.

Bisher wurden in Hessen 114.703 Personen mit dem Vakzin geimpft.

43 Menschen haben bereits die Zweitimpfung erhalten.

Das Paul-Ehrlich-Instituts sieht eine auffällige Häufung einer speziellen Form von seltenen Hirnvenen-Thrombosen in zeitlicher Nähe zu Impfungen mit dem Astrazeneca-Impfstoff. Das Institut hält deshalb weiter Untersuchungen des Impfstoffs für notwendig.

Übersicht CoronaTestmöglichkeiten Wo kann man in Hessen einen kostenlosen Corona-Schnelltest machen? Eine nach Postleitzahlen gegliederte Übersicht über alle dem Land Hessen gemeldeten Anlaufstellen für kostenlose Schnell-

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tests gibt es auf der Website hessenlink.de/HMSI94. „Selbstverständlich wird die Liste fortlaufend aktualisiert, täglich kommen weitere Stellen hinzu“, sagt Gesundheitsminister Kai Klose.

Freie Studienplätze Bei über 35 zulassungsfreien Studiengängen an der Uni Marburg sind noch Plätze frei. Bis Freitag, 19. März, könne sich Interessierte noch für die Bachelorstudiengänge bewerben.

Freie Plätze gibt es etwa bei der Archäologischen Wissenschaft (B.A.), Chemie (B.Sc.), Geschichte (B.A.), Vergleichenden Kultur- und Religionswissenschaft, Rechtswissenschaft (Staatsexamen), Mathematik (B.Sc.), Philosophie (B.A.) oder auch Physik (B.Sc.). Das Angebot ist breit gefächert, die Bewerbung erfolgt Online über das Bewerbungsportal.

Aufgrund der Corona-Pandemie wird die Philipps-Universität voraussichtlich auch im kommenden Sommersemester nicht auf die Onlinelehre verzichten können. Es wird aber eine Mischung aus Präsenz- und Onlinelehre angestrebt.

Insbesondere für die Erstsemester soll unter Einhaltung der Infektionsschutzmaßnahmen und der Hygienekonzepte möglichst viel Präsenzlehre stattfinden. Um sich richtig vernetzen zu können, werden den neuen Studierenden auch studentische Unterstützer an die Seite gestellt: die Study Buddies helfen den neuen Erstis durch den Studienalltag.

Weitere Infos zu den Studiengängen gibt es bei der Zentralen Allgemeinen Studienberatung (ZAS) der Philipps-Universität unter der Telefonnummer 06421/28-22222 oder zas@uni-marburg.de.Derzeit findet die Beratung der Zentralen Allgemeinen Studienberatung ausschließlich telefonisch oder per E-Mail statt.

Eine Übersicht, wo in Hessen kostenlose Schnelltests angeboten werden, gibt es auf der Website hessenlink.de/HMSI94. Foto: Georg Kronenberg

Stolperstein-Aktion Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus findet am Sonntag, 21. März, eine Stolperstein-Aktion statt, organisiert vom Marburger Kinder- und Jugendparlament (KiJuPa). Die kleinen Gedenktafeln, die an verschiedenen Orten in der Stadt im Boden verlegt sind, sollen an das Schicksal der Menschen erinnern, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert oder vertrieben wurden. Die Aktion „Sichtbar machen“ ist von 15 bis 17 Uhr geplant. Dazu können die Teilnehmenden die Route in der App „Actionbound“ aufrufen und über die Stichworte „Stolperstein-Aktion KiJuPa“ im Suchfeld weitere Informationen während des Rundgangs erhalten. Die Route ist digital auch außerhalb des Termins verfügbar und kann jederzeit von Interessierten abgelaufen werden.

Bewerben für den Integrationspreis Die Landesregierung sucht Bewerber für den hessischen Integrationspreis, der in diesem Jahr zum Thema „Teilhabe und Gesundheit in Pandemiezeiten“ ausgeschrieben ist. „Wir prämieren Projekte und Maßnahmen, die sich für das respektvolle Miteinander in Hessen einsetzen. Wir würdigen in diesem Jahr insbesondere Menschen, die seit Monaten unter erschwerten Bedingungen dafür sorgen, dass allen Hessinnen und Hessen gleiche Chancen gewährt werden“, sagt Sozial- und Integrationsminister Kai Klose.

Das Coronavirus und die zu seiner Bekämpfung notwendigen Einschränkungen sind für viele Menschen eine große Herausforderung. Auch der Einsatz für Integration und Teilhabe erfordert deshalb noch mehr Engagement

und ist vielleicht auch noch wichtiger als sonst – gerade in Hessen, wo die Gesellschaft so vielfältig ist wie in keinem anderen Flächenland. Ein Drittel der in Hessen lebenden Menschen hat eine Zuwanderungsgeschichte, bei Kindern unter sechs Jahren sind es rund 50 Prozent.

Eine Initiative oder ein Projekt, das für den mit 20.000 Euro dotierten Preis in Frage kommt, sollte bereits erprobt oder als erfolgreiche Maßnahme umgesetzt worden sein. Darüber hinaus werden nur laufende Projekte ausgezeichnet, die frühestens am 31. Dezember enden. Nähere Informationen sowie Formulare zur Bewerbung sind im Internet unter www.integrationskompass.de abrufbar. Einsendeschluss ist der 2. Juli.

Berufsorientierung & Corona Die Volkshochschule MarburgBiedenkopf bietet in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit Marburg zwei Online-Vorträge über die Berufsorientierung in Corona-Zeiten an.

In dem Vortrag „Gute berufliche Chancen im Landkreis MarburgBiedenkopf?! Orientierung für Eltern und Jugendliche“ am 18. März gibt Berufsberater Sascha Becker einen Überblick über die aktuelle Lage am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt – global wie auch regional – mit Blick auf die Situation im Landkreis und der Region. „Corona und Schulabschluss: Wie können Eltern ihre Kinder bei der Berufswahl unterstützen?“, ist das Thema am 30. März.

Die Vorträge finden am 18. März und 30. März, jeweils von 18.30 bis 20 Uhr, über die Plattform „edudip“ statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine vorherige Anmeldung online auf www.vhs-mar-

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werden, nberg

Mit der Ehrenamts-Card soll überdurchschnittliches Engagement für das Gemeinwohl gewürdigt werden. Foto: Landkreis Marburg-Biedenkopf

burg-biedenkopf.de/digital/ elternakademie ist erforderlich.

Anmeldeschluss ist jeweils am Veranstaltungstag um 13 Uhr. Nach der Anmeldung erhalten die Teilnehmenden eine E-Mail mit dem Zugang zum digitalen Seminarraum und weiteren technischen Hinweisen. Für Menschen mit wenig Erfahrung bei OnlineSeminaren steht ein telefonischer Technik-Support unter 06421/ 405-6716 zur Verfügung.

Ehrenamtscard Bis zum 20. April haben ehrenamtlich Engagierte noch die Möglichkeit, die Ehrenamtscard der Stadt Marburg und des Landkreises Marburg-Biedenkopf zu beantragen. Sie wird an Personen vergeben, die sich seit mindestens fünf Jahren mindestens fünf Stunden pro Woche ehrenamtlich engagieren. Für Inhaber der Ju-

gendleitercard entfällt die fünfjährige Tätigkeit.

Mit der Ehrenamtscard würdigen Stadt und Landkreis überdurchschnittliches Engagement für das Gemeinwohl. Neben den ehrenamtlich Tätigen können auch Vereine und Organisationen die Karte beantragen, die den Ehrenamtlichen mit der Card ein kleines Dankeschön zukommen lassen wollen.

Inhaber der Karte erhalten zahlreiche Vergünstigungen, unter anderem freie Eintritte oder Ermäßigungen für verschiedene Veranstaltungen und Einrichtungen in den Städten und Gemeinden des Landkreises.

Viele Städte und Gemeinden bieten freien oder ermäßigten Eintritt in ihre Freizeitbäder und zu Fußball-Heimspielen. Die Volkshochschulen der Stadt und des Landkreises gewähren eine Gebührenermäßigung auf Kurse, Lehrgänge und Seminare. Auf die Reihenkonzerte der Marburger

Die Kreisvolkshochschule bietet in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit zwei Online-Vorträge über die Berufsorientierung in Corona-Zeiten an. Foto: Agentur für Arbeit

Schlosskonzerte gibt es 25 Prozent Rabatt. Die Ehrenamts-Card ist landesweit gültig. In ganz Hessen können mittlerweile mehr als 1700 Vergünstigungen in Anspruch genommen werden. Neben den dauerhaften Angeboten gibt es auch immer wieder Sonderaktionen, Gewinnspiele und Freikarten.

Mehr Informationen gibt es online unter www.ehrenamt.marburgbiedenkopf.de in der Rubrik Ehrenamtscard. Dort kann auch der Antrag für die Ehrenamtscard heruntergeladen werden.

IHK-Online-Seminar Aufgrund der Pandemie mussten viele Läden schließen, während die Miete als großer Kostenblock unverändert weiterläuft und die Liquidität von Unternehmen schmälert. Das muss allerdings nicht sein: Warum und wie Unternehmen mit Vermietern über eine

Unterstützung durch das BiP Wegen der Corona-Pandemie sind die Türen des Beratungszentrums mit integriertem Pflegestützpunkt (BiP) derzeit noch geschlossen. Für Ratsuchende, Angehörige und ehrenamtlich Tätige haben die Mitarbeiter dennoch ein offenes Ohr. Sie bieten weiterhin Information, Beratung und Unterstützung an.

Im BiP beraten der Pflegestützpunkt des Landkreises Marburg-Biedenkopf, das Pflegebüro der Stadt Marburg, die Alzheimer Gesellschaft Marburg-Biedenkopf, der Marburger Verein für Selbstbestimmung und Betreuung (S.u.B.) und die Freiwilligenagentur Marburg-Biedenkopf. Fast alle bieten neben telefonischer Beratung aktuell auch VideoSprechstunden an.

Pflegestützpunkt und Pflegebüro beraten zur Beantragung von Pflegeleistungen und weiteren Hilfen, Unterstützung in Pflegesituationen und allgemeine Fragen zum Thema Pflege. Zudem bieten beide Wohnberatung

für ältere Menschen und Menschen mit Behinderung an. In Ausnahmefällen, etwa wenn jemand schwerhörig ist, finden Beratungen vor Ort statt. Der Pflegestützpunkt MarburgBiedenkopf ist telefonisch erreichbar unter 06421/405-7400, das Pflegebüro Marburg unter 06421/201-1508.

Die Alzheimer Gesellschaft Marburg-Biedenkopf informiert und unterstützt Menschen mit Demenz sowie deren Angehörige.

Gerade im „Lockdown“ ist die häusliche Betreuungssituation oft besonders belastet. Die Alzheimer Gesellschaft Marburg-Biedenkopf kann telefonisch kontaktiert werden unter 06421/690 393 oder mobil unter 0176/ 34303441 für die Region Marburg, 0159/ 06756020 für den Ostkreis und 0151/262310 66 für das Hinterland.

Der Betreuungsverein S.u.B. informiert zu rechtlicher Vorsorge und Betreuung. Er unterstützt ehrenamtliche Betreuer bei der

Anpassung verhandeln können, zeigt das kostenfreie Online-Seminar „Gewerbe-Mietverträge neu verhandeln in Zeiten von Corona“, das die Industrie- und Handelskammer (IHK) am Mittwoch, 24. März, zwischen 16 und 17 Uhr veranstaltet. Rechtsanwalt Volker Römermann erklärt, welche Folgen ein neues, bisher kaum beachtetes Gesetz hat, das bereits am 31. Dezember 2020 in Kraft getreten ist. Nach diesem gilt die Pandemie als Grund für den Wegfall der Geschäftsgrundlage. Auf dieser Basis können Unternehmen über Mietanpassung verhandeln – und das rückwirkend bis März 2020. Die Teilnehmer erhalten vom Fachanwalt konkrete Handlungsempfehlungen.

Die IHK nimmt Anmeldungen für das Seminar bis Montag, 22. März unter www.ihk-kassel.de/veranstaltungen entgegen. kro/Christina Schmid

Ausübung ihrer Tätigkeit sowie Bevollmächtigte. Das gilt auch für aktuelle Fragen, die sich durch Corona ergeben, etwa Entscheidungen zur Gesundheitssorge wie das Impfen. Der Betreuungsverein ist telefonisch zu erreichen unter 06421/1664650.

Die Freiwilligenagentur Marburg-Biedenkopf berät Freiwillige aller Altersstufen und Organisationen zu Möglichkeiten des Engagements. Sie bietet darüber hinaus ein Fortbildungsprogramm für Freiwillige mit Onlineund Offline-Seminaren an. Die Mitarbeiter helfen auch bei Fragen zur digitalen Technik weiter. Telefonische Erreichbarkeit unter 06421/270 516.

Aktuell koordiniert die Freiwilligenagentur Marburg-Biedenkopf die Hotline der CoronaNachbarschaftshilfe – unter der Telefonnummer 06421/201-2000 werden Einkäufe, Apothekengänge und Ähnliches organisiert.

Kontakte zum BiP gibt es außerdem unter der Telefonnummer 06421/201-1844. pe

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Gebannte Blicke auf die Ergebnisse bei der Präsentation am Wahlabend im EPH. Fotos: Georg Kronenberg

Spies oder Bernshausen Lange Schlangen vor den Wahllokalen, schleppende Auszählung

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ehält Marburg seinen Oberbürgermeister oder bekommt die Stadt eine Oberbürgermeisterin? Das wird am 28.

März in einer Stichwahl zwischen Amtsinhaber Thomas Spies von der SPD und Nadine Bernshausen von den Grünen entschieden.

Beim ersten Wahlgang am Sonntag erhielt Spies 33,91 Prozent der Stimmen, Bernshausen kam auf 25,96 Prozent und ließ damit den Christdemokraten Dirk Bamberger (22,42 Prozent) hinter sich, der zu Beginn der Auszählung noch auf Platz 2 gelegen hatte.

Neun Kandidaten waren insgesamt angetreten.

Wie die Mehrheitsverhältnisse im Stadt- und im Kreisparlament aussehen, stand zu Redaktionsschluss Dienstagnachmittag noch nicht fest. Nach den Trendergebnissen von Sonntagabend lagen die Grünen sowohl in der Stadt mit 27,42 Prozent als auch im Kreis mit 26,15 Prozent jeweils vor der SPD. Die Auszählung der Stimmzettel, auf denen kumuliert und panaschiert wurde, lief zu Wochenbeginn nur sehr schleppend und ist voraussichtlich erst am Erscheinungstag dieser Express-Ausgabe beendet. Verantwortlich dafür sind Probleme mit dem zentralen

Schlange vor dem Wahllokal in der Universitätsstraße um kurz vor 18 Uhr.

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Erfassungsmodul des Datendienstleisters Ekom21, über das sämtliche Kommumalwahlergebnisse in Hessen gesammelt werden. Das sorgt dafür, dass die Wahlvorstände in Marburg und ganz Hessen die Ergebnisse nur sehr langsam übertragen können.

Entgegen den Prognosen haben auch in Marburg am Sonntag viel mehr Menschen direkt im Wahllokal gewählt als erwartet – und viele von ihnen kamen erst am späten Nachmittag. Außerdem haben viele Menschen auch im Wahllokal kumuliert und panaschiert und sich Zeit für die Wahl genommen.

Deshalb bildeten sich wegen der Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln teilweise lange Warteschlangen vor den Wahllokalen.

Wer jedoch vor 18 Uhr in der Warteschlange stand, durfte auch noch wählen. Das letzte Wahllokal, der Wahlbezirk Altstadt am Markt 23, schloss daher erst um 20.30 Uhr. Für Verzögerungen bei der Auszählung sorgte am Wahlabend auch eine neue Regel: Werden in einem Wahllokal weniger als 50 Stimmzettel abgegeben, müssen die Wahlunterlagen mit dem entsprechenden Briefwahlbezirk zusammengelegt und vermischt werden. Erst dann darf die Aus-

zählung beginnen. Das soll dem Erhalt des Wahlgeheimnisses dienen. Es bedeutete, dass die Briefwahl-Stimmzettel für die Auszählung in das jeweilige Wahllokal transportiert werden mussten.

Auch das gab es in Marburg bei einem Wahlbezirk.

Bei der Stadtverwaltung haben derweil die Vorbereitungen für die Stichwahl am 28. März begonnen.

Rund 18.000 Menschen hatten für die Kommunalwahl und die OBWahl am 14. März Briefwahl beantragt. Dabei konnten sie angeben, ob sie auch für eine Stichwahl Briefwahlunterlagen haben möchten. Wer das angegeben hat, muss nun nicht mehr tätig werden. Die Briefwahlunterlagen werden automatisch zugestellt. Zugestellt werden die Briefwahlunterlagen außerdem direkt an alle jungen Marburger, die nun bis zur Stichwahl 18 Jahre alt werden. Die Post für alle, die nun automatisch Briefwahlunterlagen erhalten, wird seit Mittwoch versendet.

Alle weiteren Wähler können wieder über die Internetseite der Stadt Marburg oder im Wahlamt direkt die Briefwahlunterlagen beantragen. Das Wahlamt bleibt im Rathaus eingerichtet. Es ist geöffnet montags bis mittwochs, jeweils von 8 Uhr bis 16 Uhr, donnerstags von 8 Uhr bis 18 Uhr sowie freitags von 8 Uhr bis 12 Uhr. Auch hier kann seit Mittwoch, 17.

März, wieder gewählt werden.

Damit ihre Stimme auch sicher gezählt wird, rät Wahlleiter Dieter Finder Briefwählern: Wer erst in der nächsten Woche den Wahlzettel für die OB-Stichwahl ausfüllt, sollte die Briefwahlunterlagen nicht mehr mit der Post verschicken, sondern direkt im Rathaus oder einer der Verwaltungsstandorte in den Briefkasten werfen. kro/pe

Alle Ergebnisse der OB-, Kommunal- und Ausländerbeiratswahl sind im Internet über den zentralen „Votemanager“ zu finden.

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„Lesung gegen Rechts“: Peter Radestock, Franziska Knetsch und Egon Vaupel bei den Proben. Archivfoto: Georg Kronenberg

„Zeichen der Solidarität“ Internationale Wochen gegen Rassismus vom 15. bis 28. März

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as Motto ist „Solidarität.

Grenzenlos.“: Vom 15. bis 28.

März gibt es in Marburg im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ Rundgänge, Mitmach-Aktionen, OnlineWorkshops -Theateraufführungen und-Diskussionsrunden. Die Stadt beteiligt sich seit 2017 bereits zum fünften Mal an der Kampagne. „Rassismus und jede Form von Diskriminierung haben in Marburg keinen Platz“, betont Oberbürgermeister Thomas Spies. „Die Aktionswochen setzen Zeichen der Solidarität mit allen Menschen, die wegen ihrer Herkunft, ihrer Hautfarbe, ihrem Glauben, ihrer Kultur, ihrem Geschlecht oder ihrer sexuellen Identität abgewertet, ausgegrenzt und verfolgt werden“, so der OB. Rund 20 Initiativen und Organisationen tragen zu dem Marburger Aktionswochen-Programm bei.

Die Beteiligten sind sich einig: Auch – oder vielleicht gerade – in der Corona-Krise ist Engagement gegen Rassismus notwendig. So meldete die Antidiskriminierungsstelle des Bundes bis Oktober 2020 eine Zunahme von Fällen rassistischer Diskriminierung von mehr als 70 Prozent gegenüber 2019. Dass Rassismus nach wie vor ein großes Problem ist, zeigen auch Zahlen des Bundeskriminalamtes: Im Jahr 2019 wurden mehr als 8.500 Fälle von sogenannter „Hasskriminalität“ gezählt. Damit hat sich die Anzahl dieser Strafta-

ten im Vergleich zum Vorjahr um fast 6 Prozent erhöht. Mehr als 2.000 der Taten waren rassistisch motiviert. „Rassismus ist so tief verwurzelt, dass wir ihn kaum bemerken. Aber irgendwann wird er enthüllt, vor allem in Krisenzeiten“, beschreibt die Integrationsbeauftragte der Stadt Marburg, Xiaotian Tang, ihre Erfahrungen und ergänzt: „Die Diskriminierung, die Menschen mit vermeintlich ostasiatischem Aussehen in der Corona-Pandemie erleben, ist nur ein Beispiel.

Das zeigt uns, wie wichtig es ist, Anti-Rassismus immer wieder zu thematisieren. Wir sind alle unterschiedlich. Gerade wegen der Unterschiede ist die Welt schön und vielfältig. Unterschiede sollten nicht beseitigt werden, da die Unterschiede unsere Kraft sind.“

Programmübersicht • Am Sonntag, 21. März, von 15 bis 17 Uhr plant das Marburger Kinder- und Jugendparlament eine Stolperstein-Aktion. Über die „Actionbound“-App und die Stichworte „Stolperstein-Aktion KiJuPa“ führt eine Route zu kleinen Gedenktafeln, die an verschiedenen Orten in der Stadt im Boden verlegt sind, um an das Schicksal der Menschen zu erinnern, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert

oder vertrieben wurden. Die Route ist bereits digital verfügbar und kann jederzeit von Interessierten abgelaufen werden.

• Am Mittwoch, 24. März, zwischen 14 und 16 Uhr organisiert das St. Martin-Haus die Straßenaktion „(Haut-)Farbe bekennen“, um die bunte Vielfalt der Hautfarben dieser Erde zu zeigen. Auf dem Parkplatz in der Sankt-Martin-Straße im Marburger Stadtteil Waldtal werden dafür Malvorlagen und Hautfarben-Buntstifte mit 12 unterschiedlichen Farbtönen verteilt.

• Über den gesamten Zeitraum der Aktionswochen installiert die Seebrücke Marburg in Kooperation mit der Asylbegleitung Mittelhessen, der Initiative „200 nach Marburg“ mit dem Projekt „Buses of Hope“, den Mittelmeer-Monologen, dem Netzwerk gegen Abschiebung, dem Projekt „misch mit!

Miteinander Vielfalt (er)leben“ vom Landkreis Marburg-Biedenkopf und bsj Marburg, dem Wohin?-Projekt und Zusammenleben Willkommen einen Rundgang durch Marburg zum Thema „Fluchtwege“. An mehreren Stationen soll mit Plakaten, Bildern und Installationen über die Wege und Schicksale von flüchtenden Menschen sowie Chancen und Herausforderungen nach deren Ankunft in

Deutschland informiert werden. Die erste Station sowie eine Beschreibung der weiteren Route mit allen Stationen wird am Marburger Weltladen am Markt 7 aufgebaut. Außerdem veröffentlicht die Seebrücke die Inhalte einiger Stationen auf ihrer Homepage unter seebruecke-mr.kolli.org.

• Das Jugendbildungswerk der Stadt Marburg bietet unter dem Motto „denkZeit“ eine vielseitige Auswahl unterschiedlicher Online-Angebote zum Mitmachen und Mitdenken an. Weiterführende Informationen sind unter www.hausderjugend-marburg.de/internationale-wochen-gegen-rassismus-2021 zu finden.

• Im gesamten Landkreis Marburg-Biedenkopf werden den Menschen außerdem Bierdeckel mit Fakten gegen Vorurteile begegnen, die auf einer Seite mit einem gängigen Vorurteil oder Spruch beschriftet sind, dessen tatsächliche Faktenlage auf der anderen Seite erklärt wird. Die Aktion ist ein Kooperationsprojekt des Büros für Integration im Landkreis Marburg-Biedenkopf und von „misch mit! Miteinander Vielfalt (er)leben“ des bsj Marburg.

• Den offiziellen Abschluss der Internationalen Wochen gegen Rassismus bildet die Online„Lesung gegen Rechts“ am 26. März ab 18 Uhr mit Schauspielerin Franziska Knetsch, Sprecher Peter Radestock und dem ehemaligen Marburger Oberbürgermeister Egon Vaupel. Die Zugangsdaten sind zu finden unter www.marburg.de/ migration. pe/kro

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Zukunft in Marburg nach Corona Trendforscher Matthias Horx im Livestream am 18. März

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ie wollen wir die Zukunft gestalten? Wie wollen wir leben? Darum geht es auf dem Weg zum Marburger Stadtjubiläum 2022 mit der Veranstaltungsreihe „Marburg800 weiter denken“ und prominenten Gästen.

Mit Matthias Horx haben die Stadtjubiläums-Organisatoren einen der bekanntesten Trend- und Zukunftsforscher eingeladen, um am 18. März über die „Zukunft nach Corona“ zu sprechen.

Matthias Horx, Publizist und Gründer des Zukunftsinstituts Frankfurt/Wien, wirft angesichts dieser Frage auch einen besonderen Blick auf die Perspektiven von Marburg als Mittelstadt. Er verbindet das mit dem Gedanken einer „progressiven“, also fortschrittlichen „Provinz“ und ihren Chancen. „Ich werde derzeit oft gefragt, wann Corona denn ‚vorbei sein wird‘ und alles wieder zur Normalität zurückkehrt. Meine Antwort:

Matthias Horx verspricht bei der Diskussion einen besonderen Blick auf Marburg. Foto: Klaus Vyhnalek

niemals“, so Horx. Es gebe historische Momente, in denen die Zukunft ihre Richtung ändere, so der Buchautor zur Corona-Krise.

Zur ersten Welle 2020 sagt Horx: „Plötzlich stimmten unsere Erwartungen der Zukunft nicht mehr mit der erlebten Wirklichkeit überein.“ Nicht selten seien es in der Vergangenheit jedoch plötzliche Katastrophen und Krisen gewesen, die eine neue gesellschaftliche Mentalität, einen anderen „Mainstream“ des Denkens freisetzten – und damit ein neues Zukunftsbild schufen. Der Trendforscher nennt als Beispiel die Pest des Mittelalters, die letztlich zur Renaissance geführt habe. „Manche Krisen, das wissen wir auch aus unserem persönlichen Leben, wirken wie eine Schocktherapie, in der Heilsames entsteht“, verspricht Horx eine spannende Diskussion.

Richard Laufner, Kurator des Stadtjubiläums Marburg800, moderiert die Veranstaltung und wird unter Einhaltung der Corona-Regeln die Anliegen der Marburger an Horx und eine Studio-Runde weiterleiten. Mit Prof. Jürgen Handke wurde für das Thema Bil-

Corona-Tests an Schulen Marburg erprobt Ablauf am Richtsberg und an der Abendschule

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ie Stadt Marburg hat vergangene Woche einen Testlauf für den Einsatz von Schnelltests an Schulen unternommen.

Flächendeckende Tests haben für die Stadt das Potential, den Schulbesuch sicherer zu gestalten und so die Teststrategie von Land und Bund zu unterstützen. Um herauszufinden, ob und wie freiwillige Corona-Tests an Schulen angenommen werden, hat die Stadt deshalb mit der Abendschule und der Richtsberg-Gesamtschule Test-Aktionen für mehrere hundert Schüler organisiert. Die dabei gewonnenen Erfahrungen werden dem Gesundheitsamt des Landkreises Marburg-Biedenkopf vorgestellt, das die Entscheidung über die weitere Umsetzung trifft. „Wir haben in den vergangenen Wochen intensiv an einer Teststrategie für die Marburger Schulen gearbeitet, unser Test-Team ge-

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schult und notwendiges Testmaterial beschafft. Nun testen wir im Schulalltag, wie gut die Strategie funktioniert und ob die Schüler*innen das Angebot annehmen“ so Marburgs Oberbürgermeister Thomas Spies. Vom Kreis werde nach Auswertung des Pilotprojekts entschieden, ob und wie es in ein flächendeckendes freiwilliges Testangebot an den Schulen gehen könne. „Klar muss dabei sein, dass die Teilnahme an den Tests freiwillig ist und niemand vom Unterricht ausgeschlossen wird, der keinen Schnelltest machen möchte oder darf“, betont Spies.

Und wie war die Resonanz auf die Tests bei den Schülern? „Es hat gekitzelt – aber das war nicht schlimm. Es war viel besser, als der normale Test mit dem langen Stäbchen“, sagt Jonathan. Der 12Jährige hat sich zusammen mit seiner sechsten Klasse testen las-

sen und unterstreicht: „Gut ist, wenn man weiß, ob man Corona hat. Ich hoffe, dass durch die Tests die Schule aufbleiben darf und wir nicht wieder zuhause lernen müssen.“ Dominique aus der zehnten Klasse ist wichtig: „Ich möchte niemanden anstecken. Deswegen ist es gut, wenn ich regelmäßig testen lassen kann, ob ich Corona habe.“

dung der Vorreiter für digitale Lehr- und Lernmethoden gewonnen. Mit einem Roboter-Praktikum hat er das Thema von der Universität längst auch an Marburgs Schulen getragen. Mit Doris Heineck, Leiterin der Freiwilligenagentur Marburg-Biedenkopf, kommt die Perspektive des Engagements und der Hilfsbereitschaft ins Spiel. Oberbürgermeister Thomas Spies blickt in der Talkende auf die Stadtentwicklung, für die er im Magistrat zuständig ist. pe/kro

Im Livestream Fragen stellen Übertragen werden Vortrag und Diskussion mit Matthias Horx am 18. März per Livestream auf www. flashlight.video/marburg800, www.marburg800.de und auf www.facebook.com/marburg800.

Den Auftakt der Veranstaltungsreihe „Marburg800 weiter denken“ zum Thema „Häuser für die Unbehausten – Architektur für Obdachlose“ im Januar haben per Livestream und Aufzeichnung mittlerweile mehr als 500 Menschen verfolgt. Er ist auch weiterhin im Archiv zu sehen.

Zum Konzept gehört: Die Schüler testen sich selbst. Das Test-Team hilft dabei, erklärt wie der Test funktioniert, wertet die Tests aus und steht für Fragen zur Verfügung. Alle Schüler benötigen dafür eine Einverständniserklärung, welche bei Minderjährigen auch die Sorgeberechtigten unterschreiben müssen. Fällt ein Test positiv aus, werden die Eltern sowie das Gesundheitsamt benachrichtigt und die getestete Person muss umgehend nach Hause. Das Schnelltestergebnis muss danach durch einen PCR-Test bestätigt werden. pe

Sarah Hille vom Test-Team erklärt den Schülern, wie der Test funktioniert. Foto: Patricia Grähling, Stadt Marburg

MR-6-13 Themen.qxp_EXPRESS Themen 16.03.21 15:44 Seite 9

Corona im Landkreis Wöchentliches Update: 60 Prozent Mutationen / Corona-Ampel auf dunkelrot

7.290

6.607

20.802

449

264

bestätigte Infektionen

genesen

Geimpfte

aktuell erkrankt

verstorben

(davon 5.721 mit zweiter Impfung)

Landkreis Waldeck-Frankenberg

Entwicklung der Fallzahlen im Landkreis Marburg-Biedenkopf

D

ie Corona-Ampel im Kreis Marburg-Biedenkopf steht wieder auf dunkelrot: Die Inzidenz liegt derzeit bei 107 Infektionen pro 100.000 Einwohner (Stand 16. März). Das ist die Schwelle, ab der nach den Empfehlungen der Bundesregierung eigentlich ein erneuter Lockdown greifen soll. Allerdings liegen die Hessen-Zahlen insgesamt noch darunter.

Der Grund für die steigende Zahl von Corona-Fällen dürfte darin liegen, dass sich die ansteckendere britische Corona-Mutation auch in Marburg-Biedenkopf weiter ausgebreitet hat. Aktuell erreicht diese Virus-Variante bereits einen Anteil von etwa 60 Prozent, berichtet der Landkreis auf Anfrage.

Unterdessen wurden mehr als 20.200 Menschen in Marburg-Bie-

denkopf geimpft. Das entspricht 8,4 Prozent der Bevölkerung in der Region und liegt leicht über dem hessischen Landesdurchschnitt. Die weitere Entwicklung ist angesichts des Impfstopps für den Wirkstoff von Astrazeneca noch nicht absehbar. Die Impfstoffe von Biontech und Moderna werden aber – soweit vorhanden – weiter verimpft.

Die vom RKI beobachtete „rasante“ Zunahme von Fallzahlen bei Kindern und Jugendlichen ist in der Region bislang nicht festgestellt worden. Aktuell wurden insgesamt 20 Fälle in mehreren Kitas sowie insgesamt 20 Fälle in mehreren Schulen registriert. Kreissprecher Stephan Schienbein: „Das Hygienekonzept scheint dort bislang zu funktionieren.“

Psychische Erkrankungen im im Corona-Jahr

N

Landkreis Marburg-Biedenkopf

Lahn-DillKreis

Vogelsbergkreis

Landkreis Gießen

Neue Fälle je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen: bis 10

bis 35

bis 50

Prozent den größten Zuwachs gegenüber dem Vorjahr.

Für den Psychreport wurden Daten von mehr als 2,4 Millionen bei der Krankenkasse versicherten Beschäftigten ausgewertet. Eingegangen sind alle Fehlzeiten, für die eine Arbeitsunfähigkeits-Bescheinigung mit einer psychischen Diagnose an die Kasse geschickt wurde. Ein zentrales Ergebnis: Die Anzahl der Fehltage ist so hoch wie noch nie und die durchschnittliche Dauer eines psychischen Krankheitsfalls hat ein Rekordniveau erreicht. „Unsere aktuelle Analyse zeigt, wie gerade Menschen mit psychischen Problemen unter den PandemieEinschränkungen und -Belastungen leiden“, sagt Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. „Besorgniserregend ist, dass

bis 100

über 100

(Quellen: RKI/Landkreis Marburg-Biedenkopf)

gec

Höchststand och nie gab es wegen psychischer Erkrankungen so viele Ausfalltage im Job wie im Corona-Jahr 2020. Sie erreichten mit rund 265 Fehltagen je 100 Versicherte einen neuen Höchststand. Im Vergleich zu 2010 bedeutet dies eine Zunahme um 56 Prozent. Der Anstieg im vergangenen Jahr bei den Erwerbstätigen betraf vor allem die Frauen, bei den Männern verharrten die Fehlzeiten fast auf Vorjahresniveau. Ein psychischer Krankheitsfall dauerte 2020 durchschnittlich 39 Tage – so lange wie noch nie. Das geht aus dem aktuellen Psychreport der Krankenkasse DAK-Gesundheit hervor. Im Vergleich der Diagnosen waren Depressionen die wichtigste Ursache für Krankschreibungen. Bei den Anpassungsstörungen gab es mit acht

SchwalmEderKreis

Landkreis SiegenWittgenstein

die Betroffenen während der Krise über immer längere Zeiträume krankgeschrieben sind, vor allem die Frauen. Ziel muss sein, den Trend zu stoppen und den Betroffenen mit passenden Angeboten und Versorgungskonzepten zu helfen. Das ist gerade in Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie sehr wichtig.“ Der Psychreport zeigt, wie sich bei den psychischen Erkrankungen 2020 das Verhältnis von kurzen zu langwierigen Fällen verändert hat: Bei kurzen Krankschreibungen bis zu einer Woche gab es einen deutlichen Rückgang von einem Fünftel. Krankschreibungen über zwei Wochen nahmen hingegen zu, bei den Frauen noch deutlicher als bei den Männern. Frauen haben wegen psychischer Probleme seit Jahren mehr Fehltage als Männer. Unter Pandemie-Bedingungen steigen bei ihnen die Fehlzeiten noch weiter an, während sie bei den Männern fast auf Vorjahresniveau verbleiben. So fehlten DAK-versicherte Arbeitneh-

merinnen 2020 im Schnitt an 3,4 Tagen wegen einer psychischen Erkrankung, 2019 waren es noch 3,3 Tage. Männer kamen in beiden Jahren auf durchschnittlich 2,0 Tage.

Depressionen verursachen mit 106 Fehltagen je 100 Versicherte weiterhin mit Abstand die meisten Fehltage, liegen 2020 jedoch mehr oder weniger auf Vorjahresniveau. Unter Pandemie-Bedingungen gewinnen die Anpassungsstörungen an Bedeutung: Im vergangenen Jahr entfielen 64 Tage je 100 Versicherte auf diese zweitwichtigste Diagnose, acht Prozent mehr als im Vorjahr. Mit Anpassungsstörung ist eine Reaktion auf ein belastendes Lebensereignis, zum Beispiel einen Trauerfall, gemeint. Dies kann sich in negativen Veränderungen des Gemütszustandes oder auch in Störungen des Sozialverhaltens ausdrücken.

pe

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Virtuelles Austauschprogramm Uni Marburg öffnet neue virtuelle Tore für ausländische Studierende

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Das Programm soll eine Studien- und kulturelle Erfahrung an der Uni Marburg ermöglichen, ohne dass die Studierenden tatsächlich nach Marburg reisen zu müssen. Foto: Georg Kronenberg

ie Philipps-Universität startet im Sommersemester mit zwei neuen Programmen für ausländische Studierende: „MarburgOnline:VirtualExchange 2021“ (MO:VE 2021) und „virtual Meeting POINT for International Students“ (vPOINT). Mit MO:VE 2021 wird erstmals ein virtuelles Online-Austauschprogramm für Studierende von internationalen Partnerinstitutionen geschaffen.

Das Programm soll eine Studienund kulturelle Erfahrung an der Uni Marburg ermöglichen, ohne dass die Studierenden tatsächlich nach Marburg reisen zu müssen.

Die virtuellen Studienangebote werden durch digital gestützte Beratungs- und Betreuungsangebote für ausländische Studierende ergänzt. Damit sollen ausländische Studierende bessere Chancen auf einen guten Studienerfolg erhalten. Die Beratungsangebote sollen den Beginn des Studiums erleichtern, die fachliche Studienbetreuung verstärken und bei der Integration ausländischer Absolventinnen und Absolventen in den Arbeitsmarkt helfen.

Das Portal vPOINT ist ein innovatives Modellprojekt an der Universität Marburg, das der Deutsche Akademische Austauschdienst mit 180.000 Euro aus Mitteln des

Tablets & Laptops für Lehrer 50 Millionen Euro für rund 73.000 Geräte in Hessen

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as Land Hessen will die Schulen breitflächig mit Tablets und Laptops für Lehrkräfte ausstatten. Kurz nach den Osterferien soll die Auslieferung starten. Fünf Städte und Landkreise haben laut der Landesregierung als Schulträger bereits Geräte bestellt, weitere werden bald folgen. „Um die Digitalisierung der hessischen Schulen noch weiter zu beschleunigen, haben wir vor einiger Zeit eine Task Force gegründet, die eng mit den Schulträgern zusammenarbeitet. Erstes wichtiges Ergebnis ist die Abstimmung, die wir mit den Städten und Landkreisen erzielt haben, um schnellstmöglich die ersten Laptops und Tablets für Lehrkräfte auszuliefern. Insgesamt stehen 50 Millio-

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nen Euro für rund 73.000 Geräte zur Verfügung, davon 12,8 Millionen Euro aus dem hessischen Sondervermögen“, erklärte Hessens Kultusminister Alexander Lorz. Die mit den Schulträgern getroffene Abstimmung solle sicherstellen, dass Lehrkräfte ebenso wie zuvor viele Schüler Endgeräte im Rahmen des DigitalPakts Schule erhalten, so Lorz. An Schüler seien bisher rund 85.000 Geräte verteilt worden.

Die Beschaffung der Geräte für die Lehrkräfte erfolgt durch die Schulträger mit Unterstützung des kommunalen IT-Dienstleisters ekom21. „Eine wesentliche Aufgabe war die enge und schnelle Abstimmung, um über 70.000 Geräte in Zeiten des Distanzlernens

mit insgesamt hoher Nachfrage schnell zur Verfügung stellen zu können. Wir sind in ständigem Austausch mit den Schulträgern, da die Voraussetzungen in den Städten und Landkreisen sehr unterschiedlich sind“, betonte der

Auswärtigen Amtes fördert. Mit vPOINT eröffnet die Philipps-Universität Studierenden aus dem Ausland erstmalig einen Zugang zu digitalen und barrierefreien Begegnungs- und Betreuungsformaten, mit denen sie in der Zeit zwischen Zulassung und Studienbeginn schon im Heimatland Kontakt mit ihrer neuen Hochschule und anderen Studierenden aufnehmen können.

Von 2021 bis 2023 wird die Philipps-Universität das Angebot an digitalen Beratungs- und Betreuungsinhalten für ausländische Studieninteressierte und Studierende konsequent erweitern. Das vPOINT-Portal wird damit zu einer zentralen Plattform für alle Fragen rund um Studienorientierung, Studienorganisation, aber auch studentisches Leben in Marburg.

Die digitalen Angebote sollen auch multimediale Programmpunkte umfassen und ausländische Studierende zu einem erfolgreichen Studienabschluss führen.

Der virtuelle Treffpunkt vPOINT soll die soziale Integration ausländischer Studierender fördern und ist ein weiterer Schritt in der Internationalisierung und Digitalisierung der Philipps-Universität. pe

zuständige operative Leiter der Task Force DigitalPakt Schule, Patrick Burghardt. „Neben der Beschaffung der Geräte als erste Herausforderung haben wir aber gemeinsam schon im Blick, dass auch der Betrieb und der Support organisiert werden müssen. Als Land versuchen wir auch hier die Städte und Landkreise bestmöglich zu unterstützen“, unterstrich Burghardt. pe

Kurz nach den Osterferien soll die Auslieferung starten. Foto: Firmbee / Pixabay

MR-6-13 Themen.qxp_EXPRESS Themen 16.03.21 15:34 Seite 11

Neues Programm, neue Hoffnung Die Familienbildungsstätte startet nach den Osterferien durch

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er andauernde Lockdown hat auch die Evangelische Familienbildungsstätte (fbs) in Marburg hart getroffen. Der Bewegungsraum im Mehrgenerationenhaus, der sonst durchgehend mit Gesundheits-, Fitness-, oder Entspannungskursen belegt ist, steht leer. Das Welcome-Projekt mit praktischer Hilfe für Eltern nach der Geburt ist aufs Eis gelegt. Und auch die stärkenden Trainingsangebote in Marburger Grundschulklassen und weitere Projekte der fbs an Schulen fallen aus, ebenso wie die KreativWorkshops, Musik, -Mal-, Nähoder Keramikkurse.

fbs-Leiter Kai Abraham blickt mit Hoffnung auf die Zeit nach den Osterferien. Foto: Privat

„Mich persönlich hat einerseits das Managen der Krise in hohem Maße beschäftigt: das Absagen von Kursen, das Rücküberweisen von Teilnehmergebühren, andauerndes Neuorganisieren, einen Überblick gewinnen über die finanziellen Folgen und Maßnahmen zu deren Bewältigung einleiten und vieles Organisatorische mehr“, berichtet fb-Leiter Kai Abraham. „Andererseits waren wir alle und somit auch ich selbst menschlich herausgefordert. Für viele Menschen bedeutet die Pandemie auch eine zumindest gefühlte existenzielle Krise. Viele Menschen haben Antworten und Orientierung gesucht - das war eine wesentliche Aufgabe von uns allen in der fbs.“ Besonders finanziell getroffen habe der Lockdown die vielen auf Honorarbasis arbeitenden Kursleiterinnen und -leiter. Deren Honorareinbußen seien teilweise erheblich.

Abraham blickt aber mit Hoffnung auf die Zeit nach den Osterferien: So habe die fbs mit inzwischen viel „Routine in der Krise“ ihr Kursangebot angepasst, neue Onlineveranstaltungen ins Programm aufgenommen und umfassende Hygienekonzepte für Präsenzkurse ausgearbeitet. „Wir

Auch das traditionelle Frühlingsfest der fbs musste wieder ausfallen. Archivfoto: fbs

nehmen wahr, dass die Menschen nach sozialen Kontakten dürsten und wir fiebern darauf hin, diese wieder ermöglichen zu dürfen. Im Moment planen wir damit, dass dies ab dem 19. April, also nach den Osterferien, wieder möglich sein wird“, sagt Abraham. „Ob dies wirklich so kommt, werden wir wohl erst kurz davor wissen.“ kro/pe

Aus dem fb-Programm: Online hat die fbs unterschiedliche Kochkurse aufgelegt, darunter auch eine kulinarische Bilderreihe und ein Angebot für OnlineFamilientreffen oder -Geburtstagsfeiern. Ab Mai plant die fbs für

Neubau bei St. Peter und Paul Größerer Kindergarten, Gemeindesaal, Studierendenappartements

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ie Gemeinde St. Peter und Paul wird in den kommenden Jahren einen Neubau neben ihrer denkmalgeschützten Kirche realisieren. In dem modernen Ensemble sollen in Zukunft ein größerer Kindergarten, ein Gemeindesaal mit unterteilbaren Räumen, Flächen für Verwaltung und Gruppen, die Katholische Hochschulgemeinde, sowie Appartements für 14 Studierende, einen Gast und zwei Priesterwohnungen Platz finden.

Das neue Haus neben der Kirche St. Peter und Paul soll sich mit einem großzügigen Vorplatz und einer transparenten Glasfassade mit begehbarer Kolonnade zur Biegenstraße öffnen. Ein offenes, über zwei Ebenen angelegtes

Foyer soll von der Biegenstraße aus Einblick in das Gemeindeleben bieten.

Für die Kirchengemeinde und ihre Mitarbeiter soll es vor allen Dingen ein offenes Haus sein, das Begegnung ermöglicht, mit Jung und Alt, mit Kirchenmitgliedern und der Stadtgesellschaft. Die Türen sollen offenstehen und die hellen, großzügigen Räume zum Austausch und zur Begegnung einladen. Der Neubau bündelt unter seinem Dach zugleich als ein weiterer zentraler „Knotenpunkt“ diverse Aktivitäten im Netzwerk der katholischen Kirche im Raum Marburg.

Besonders wichtig war der Kirchengemeinde, dass der Kindergarten moderne großzügige Räu-

me und mehr Platz für Spielund Entfaltungsmöglichkeiten bekommt. Er öffnet sich nun mit bodentiefen Glasfronten zur nördlichen Gartenseite und wird in Kooperation mit der Stadt Marburg

Eltern mit Babys wieder Präsenzangebote in coronabedingt kleinen Gruppen. Ob diese stattfinden können, hängt freilich von den dann geltenden Corona-Regeln ab. Ebenfalls als Präsenzveranstaltungen sind Kunst- und Nähworkshops im Programm. Für Kinder und Jugendliche gibt es Lesestunden, einen Comicworkshop und Sportangebote.

Außerdem gibt es Präsenzveranstaltungen zu gewaltfreier Kommunikation, dem Ruhestand als Herausforderung und vielem mehr.

Das komplette Programm und weitere Infos stehen auf der Website www.fbs-marburg.de.

um eine dritte Gruppe erweitert.

Die Priesterwohnungen und Studierenden-Appartements sind im Gebäude hinter der Kirche geplant.

Der Neubau wird im KfW Standard 55 errichtet und über das im Quartier vorhandene Leitungsnetz energieeffizient mit Wärme versorgt. Auf dem Dach sind Flächen für Photovoltaikanlagen eingeplant. pe

Visualisierung des geplanten Neubaus. Grafik: Architektenbüro Reith Wehner Storch/Gemeinde St. Peter und Paul

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MR-6-13 Themen.qxp_EXPRESS Themen 16.03.21 12:02 Seite 12

1. Marburger Weihnachtsfestival Kultur-Wochenende aus der Waggonhalle

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eihnachten im März? Nun, ungewöhnliche Zeiten bringen ungewöhnliche Veranstaltungen. Eigentlich war das 1.

Marburger Weihnachtsfestival der Waggonhalle ganz stilecht für den vergangenen Dezember konzipiert worden. Dann kam der Lockdown. Und dann durfte die Nachholveranstaltung – als vom hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst gefördertes Projekt – nicht unter anderem Namen, etwa als Frühlingsfestival firmieren. „Wir dachten erst, das ist ein Witz“, berichtet Mitorganisator Nisse Kreysing. „Aber uns ist dann mitgeteilt worden, dass die Förderung explizit für ein Weihnachsfestival bewilligt worden sei und deshalb auch nichts anderes veranstaltet werden darf.“ Also findet das 1. Marburger Weihnachtsfestival eben vom 19. bis 21. März statt – aufgrund der aktuellen Bestimmungen komplett online. Streams von Theater, Lesungen, Konzerten sind auf der homepage www.besinnlich-gehtimmer.de zu den angekündigten Zeiten zu sehen. Workshops „Zaubern mit Juno“, „Mit Veränderungen gelassener umgehen“, „Jonglage mit Sune Pedersen“, „Weihnachtsbeuel nähen“ und „Glücklich geht (fast) immer“ finden als zoom-Videokonferenz statt und erfordern eine Voranmeldung unter festival@besinnlich-gehtimmer.de. Alle Veranstaltungen sind kostenfrei. Eröffnet wird am Freitag, 19.3. um 19.30 mit Matze Schmidt und Magdalena Kaim.

Juno „Mit Abstand – dicht dran“ Zauberei Fr 19.3. 20.00, Theatersaal Das Soloprogramm „Mit Abstand – dicht dran“ des Zauberkünstlers Juno steht unter dem Motto „Mit Besinnlichkeit bis zur Besinnungslosigkeit“. Junos Kunst besteht darin, in seiner zeitlosen Figur subtil intelligenten Humor und Wortwitz mit virtuos verspielten Fingerfertigkeiten geschickt zu verknüpfen, ohne sich dabei allzu ernst zu nehmen. Er braucht keine großen Requisiten, keine verschwindenden Elefanten, nur ein Publikum, das sich auch am Bildschirm verzaubern lassen will.

Juno ist vielfach ausgezeichneter Preisträger, unter anderem in den Kategorien Kartenkunst, Zaubern

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für Kinder, Manipulation und Sprechzauberei. Garantiert wird beste Unterhaltung für ein breites Publikum aller Altersklassen.

Christmas Carol Singers Vokalkonzert Sa 20.3. 11.00, Open Air Bühne Der Chor aus der Theater-GegenStand-Produktion „Eine Weihnachtsgeschichte" singt klassische Weihnachtslieder.

WC Perlen Christmas Edition Walk Act Sa 20.3. 12.00, Open Air Wer kennt sie nicht, die Damen mit den Tellerchen vor den Toiletten? Mit den WC-Perlen Ramona und Bianca kommen zwei überaus charmante Vertreterinnen ihrer Zunft zum Weihnachtsfestival in die Waggonhalle: Schon immer träumten die beiden Schwestern von den Brettern, die die Welt bedeuten. Man darf also damit rechnen, dass sie die Gunst der Stunde nutzen, ihren Platz vor den Toiletten zu verlassen. Dies nicht nur, um bewaffnet mit Putzeimer und Lappen überall für Sauberkeit zu sorgen. Sondern auch, um den Sprung auf die Bühne zu wagen ...

Zu erwarten steht eine kleine Überraschung, die sich gewaschen hat.

Zaubern mit Juno Workshop Sa 20.3. 13.00, online Zauberer Juno liefert mit seiner einzigartigen Show den Auftakt zum Weihnachtsfestival. Doch das Publikum wird von dem vielfach ausgezeichneten Bühnenkünstler nicht nur bestens unterhalten, sondern bleibt auch mit vielen offenen Fragen zurück. Denn wie hat er das mit dieser ganzen Magie bloß angestellt?

Um etwas Licht ins Dunkel zu bringen, bietet Juno einen Workshop an, bei dem Neugierige aller Altersklasse den einen oder anderen Zaubertrick erlernen können.

Und wer weiß, vielleicht werden dabei ja ganz neue Zauberkünstlerinnen und Zauberer geboren?

Pimp your Christmas mit den Brewster Sisters Workshop Sa 20.3. 14.00, Stream Abby und Martha Brewster sind sowas wie die fleischgewordene Besinnlichkeit. Ist ihr Alltag leider

Sune Pedersen Foto: Sune Pedersen

oft von Trauerfeiern geprägt, blühen die Schwestern zu Weihnachten so richtig auf. In verschiedenen Tutorials zeigen uns die beiden, wie man einfach Weihnachtsschmuck bastelt und Kekse backt.

Und da sie auch für ihr Leben gerne singen, wird dabei bestimmt auch das eine oder andere Weihnachtslied zu hören sein. Der Holunder-Glühwein steht schon parat ... Und die „Weihnachtsgeschichte to go“ gibt es auch.

Horst Fyrguth & Sören Leyers Das etwas andere Adventssingen Walk Act Sa 20.3. 15.00, Open Air Standupcomedian trifft auf Musikkomiker. Soweit alles gut. Aber ein ehemaliger Waldorfschüler glaubt noch an die Besinnlichkeit, und ein studierter Musiker weiß, welche Schmerzen schlechter Gesang verursachen kann. Der eine will nicht singen, und der andere kann es einfach nicht. Kann man da „Stille Nacht“ singen, oder soll man nicht besser einfach für Ruhe sorgen? Wie umgeht man die leidigen Geschenke der eigenen Kinder? Darf man da mit Selbstgebasteltem kontern?

Fyrguth & Leyers werden die Welt kaum retten, könnten mit ihrem Programm aber dafür sorgen, dass Weihnachten wenigstens wieder fröhlich wird – aber nicht für die Kinder.

Tom Gerritz Improtheater-Solo Sa 20.3. 17.00, Theatersaal Was machen die Heiligen Drei Könige im März? Welche 24 Türen führen in den Frühling? Welcher Schatz ist jede Reise wert? Diese und andere Fragen können beantwortet werden in Geschichten, die Tom Gerritz gemeinsam mit seinem Publikum entwickelt. Aus dem Moment heraus entstehen Szenen und Erzählungen voller Spannung, Wunder, Gefühle und Überraschungen.

Tom Gerritz Mit Veränderungen gelassener umgehen Workshop Sa 20.3. 18.00, online Neben seinen Auftritten als Improschauspieler ist Tom Gerritz seit vielen Jahren in der Erwachsenenbildung tätig und verbindet gern Elemente aus beiden Welten:

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„In diesem Workshop machen wir spielerische Übungen, um daraus Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie wir mit Veränderungen gelassener umgehen können. Ein kurzer Einblick in die Haltung des Improvisierens im Leben. Theater spielen werden wir dabei nur in unserem Kopf – aber wo könnte ein besserer Ort dafür sein ...?"

Corinna Jungnickel Cozy Cover Songs Konzert Sa 20.3. 19.00, Theatersaal Corinna Jungnickel singt und spielt Klavier seit ihrer frühsten Kindheit. Zur Zeit studiert sie Erziehungs- und Bildungswissenschaft in Marburg.

Dietrich Faber Bröhmann - Alle Bücher – Eine Show Sa 20.3. 20.00, Theatersaal Der Gießener Autor, Kabarettist und Musiker Dietrich Faber präsentiert auf bewährt humorvollmitreißende Weise das Allerschönste aus den sechs Bänden seiner Bestseller-Krimikomödienreihe rund um den Vogelsberger Kommissar Henning Bröhmann.

Zahllose Figuren lässt er noch einmal die Bühne stürmen und macht daraus eine wort- und musikreiche Bühnenperformance, die weit über eine typische Lesung hinausgeht und bestes Entertainment verspricht.

Harald Pfeiffer Bergweihnacht im Zauberwald Lesung So 21.3. 10.00, Open Air Bühne Harald Pfeiffer wird in seiner Weihnachtslesung „Bergweihnacht im Zauberwald“ Geschichten und Gedichte zum Thema Advent vorlesen. Pfeiffer ist in Wien aufgewachsen und erhielt dort auch seine Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar. Er tritt mit eigenen Programmen in Deutschland und Österreich auf, arbeitet für den Hessischen wie auch für den Österreichischen Rundfunk und spielt in Film und Fernsehen (ARD und ZDF).

Christine Hellwig Aerial Dance Vertikaltuchakrobatik So 21.3. 10.45, Stream Als Motologie- und Psychomotorikstudentin sieht Christine Hellwig das Potential der Vertikaltuchakrobatik nicht nur im sportlichen und künstlerischen Ausdruck, sondern auch als Medium für Selbstwirksamkeitserfahrung und Empowerment. So ist ihre große Leidenschaft nicht nur das Praktizieren, sondern auch das

Lehren und Weitergeben der Vertikaltuchkunst.

Regina Guiwan & Joachim Becker Traditional Christmas Carols & Songs Konzert So 21.3. 11.00, Open Air Bühne Mit ihrem Programm „God Rest You Merry, Gentlemen“ bringen Regina Guiwan und Joachim Becker traditionelle Christmas Carols und Songs auf die Bühne.

Alex und Mascha kochen!

Kochkurs So 21.3. 11.00, Stream Was wäre Weihnachten ohne ein traditionelles Weihnachtmenü?

Genau das kocht Chefkoch Alex heute für die Zuschauer – mit tatkräftiger Unterstützung seiner fleißigen Assistentin Mascha. Es gibt Rinderrouladen mit Soße, Rotkohl und frischen Spätzle und als Nachtisch Bratapfel mit Marzipan und Vanillesoße.

Alex (33) war fast vier Jahre Koch im Rotkehlchen in der Waggonhalle und musste die Küche coronabedingt verlassen. Mascha (7) ist seit dem Sommer Erstklässlerin und begeisterte Hobbyköchin.

Sune Pedersen Jonglage Workshop So 21.3. 13.00, online Sie möchten gerne die Kunst des Jonglierens beherrschen? In diesem Workshop von und mit Sune Pedersen erlernen Sie die Grundlagen der 3-Ball-Jonglage und haben danach alle Werkzeuge in der Hand, selbstständig weiter zu machen. Das Jonglieren fördert nicht nur die Koordination und die Konzentration, es macht auch einfach Spaß.

Sune Pedersen ist Zauberer, Jongleur, Komiker und Artist. Er kommt ursprünglich aus Schweden, wohnt aber seit vielen Jahren in Marburg.

Bereits in jungen Jahren entwickelte er eigene Show-Acts, im Alter von 19 wurde er an der renommierten Zirkus- und Theaterakademie Circomedia aufgenommen. Es folgten zahlreiche internationale Shows, bis heute wird Sune Pedersen europaweit gebucht.

Kerstin Irmischer Weihnachtsbeutel nähen Workshop So 21.3. 14.00, online Kerstin Irmischer ist leidenschaftliche Hobbynäherin. Vor vielen Jahren hat sie das Nähen für sich entdeckt – ganz klassisch mit einem Nähkurs bei einer Schneiderin, in dem sie alle Basics gelernt hat. Diese möchte sie nun in diesem Kurs weitergeben.

Theater GegenStand Schneewittchen Kindertheater So 21.3. 16.00, Theatersaal Als ihr Vater, der König, Schneewittchen erzählt, dass er wieder heiraten möchte, freut sie sich sehr, endlich eine Mutter zu bekommen. Doch die Freude währt nicht lange. Die neue Königin ist nämlich überhaupt nicht begeistert - Schneewittchen bedroht ihren Platz als Schönste im Land, und so gibt die sie dem Jäger den Auftrag, Schneewittchen in den Wald zu führen und zu töten. Dieser bringt es jedoch nicht übers Herz, dem Mädchen etwas anzutun. Schneewittchen flieht über sieben Berge und findet Hilfe bei den sieben Zwergen. Doch auch dort ist sie nicht in Sicherheit, denn der Zauberspiegel weiß, wo sie ist. Also ersinnt die Königin einen perfiden Plan, Schneewittchen doch noch aus dem Weg zu räumen ...

Peter Gerst Glücklich geht (fast) immer Workshop mit Peter Gerst So 21.3. 16.00, online Stress, Routine und Frustrationen gehören zum Alltag. Leider blokkieren sie immer wieder, drücken auf die Stimmung, bremsen aus.

Das kann sehr belastend sein und mit der Zeit sogar krank machen.

Doch es gibt eine Reihe alltagstauglicher und bewährter Mental-„Tricks“, mit denen man sich auch in schwierigen Situationen immer wieder innerlich stärken und gut-drauf-bringen kann.

Improsand Improvisationstheater So 21.3. 17.00, Theatersaal Alle Jahre wieder ... Das letzte Weihnachtsfest war wohl etwas anders, aber in neun Monaten steht schon das Nächste vor der Tür. Anlässlich des etwas verspäteten Weihnachtsfestes von Theater GegenStand führt die Gruppe Improsand eine kleine Improshow auf – mit überraschenden Geschichten rund um das etwas andere Weihnachtsfest.

Sune Pedersen Feuer-Jonglage mit Sune Pedersen Walk Act So 21.3. 18.00, Open Air Für einen Moment den Alltag vergessen, sich entführen lassen in eine faszinierende Welt aus Licht, Farben und Feuer: Sune Pedersen jongliert mit leuchtenden Bällen und brennenden Fackeln. Mit Hilfe moderner LED-Effekte lässt er Bilder, Farbmuster und Lichteffekte wie magisch im Dunkeln entstehen.

Jean Kleeb Konzert So 21.3. 19.00, Theatersaal Pianist und Komponist Jean Kleeb wird das Weihnachtsfestival musikalisch abschließen – mit Weihnachtsliedern, Improvisationen, Arrangements und Eigenkompositionen zum Thema „Besinnliches Weihnachten aus verschiedenen Kulturen“. pe/MiA

Schneewittchen Foto: Theater GegenStand

Die Brewster Sisters Foto: Hasret Sahin

Alex und Mascha Foto: Ralf Hofacker Dietrich Faber Foto: Michael Zarg1arinejad

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Theresa Simon vom Pharmaserv-Team erreichte ein Double-Double. Foto: Georg Kronenberg

Vierter!

BC Pharmaserv Marburg – Xcyde Angels Nördlingen 68:60

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er BC Pharmaserv Marburg (Bilanz 13:9) ist am letzten Spieltag der Bundesliga noch auf den vierten Platz geklettert.

Eigentlich sogar erst in der zweiten Halbzeit. Erfolgreichste Punktesammlerin der Partie war Marburgs Rachel Arthur (23). Teamkollegin Theresa Simon erreichte ein Double-Double (10 Punkte, 11 Rebounds).

Neben der Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel (30:40) gegen die Xcyde Angels (7:12) aus Nördlingen hat das PharmaservTeam diesen Erfolg am vergangenen Sonntagnachmittag auch den Saarlouis Royals zu verdanken: Denn der Tabellenzehnte bezwang – obwohl ohne Aussicht auf die Playoffs – in eigener Halle den (jetzigen) Tabellenfünften Flippo Baskets Göttingen (12:9) mit 81:74.

Göttingen ist erster Playoff-Gegner der Marburgerinnen.

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Zu Beginn des Jahres auf dem letzten Platz, hat sich der BC, Hessens einziger Erstligist im DamenBasketball, im Endspurt der Hauptrunde den Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde gesichert. Lange Zeit hatte es allerdings danach ausgesehen, als würde es doch „nur“ Platz 6.

Denn die Marburgerinnen lagen lange zurück. Nördlingen hatte sich Ende des ersten Viertels durch einen 13:0-Lauf eine 22:12Führung erspielt und lag in der 18.

Minute gar mit elf Punkten in Führung (38:27). Marburg tat sich vorne schwer und offenbarte in der Verteidigung Schwächen.

Die Gäste aus dem Donau-Ries waren die bessere Mannschaft und lagen auf Playoff-Kurs. Denn gleichzeitig lag Osnabrück (Sechster) in Halle (Neunter) vorne. Gut für Nördlingen, schlecht für Marburg, das zu diesem Zeitpunkt in

der Blitztabelle auf Platz 6 abgeruscht war.

Das Pharmaserv-Team kam mit mehr Energie aus der Kabine und mit einem 7:0-Lauf auf 37:40 heran (24. Minute). Die Partie blieb spannend. In der 34. Minute lag Marburg erstmals nach 26 Minuten wieder vorne (52:49).

Angels-Kapitänin Magaly Meynadier glich per Dreier aus (56:56, 34.). Doch Alex Wilke konterte prompt aus der Distanz (59:56), exakt 4:30 Minuten vor Schluss.

Nördlingen ließ nicht locker (60:63). Aber Theresa Simon per Dreier und mit zwei Freiwürfen machten den sechsten Marburger Sieg in Serie perfekt.

Vor der Partie in Marburg war Anschreiberin Lea Bähring für ihren 100. ehrenamtlichen Einsatz im Kampfgericht beim BC Marburg in Bundesliga, Pokal, CEWL und Länderspielen geehrt worden.

BC-Trainer Christoph Wysocki analysiert: „Im ersten Viertel haben wir überhaupt nicht ins Spiel gefunden, in der Verteidigung und offensiv. Nördlingen hat unseren Basketball gespielt: schnell und aggressiv. Wir waren immer einen Schritt zu langsam. Aber wir haben uns nicht von den -10 zur Halbzeit beeindrucken lassen und haben gesagt: Wir müssen jetzt 120 Prozent geben. Wir haben dann Zonenpresse gespielt. Und so, wie wir verteidigen, kann das keine andere Mannschaft in der Liga. Wir verteidigen clever und hart, haben keine Angst und treffen richtige Einschätzungen. Und wenn das funktioniert, dann läuft alles von alleine, und dann können wir uns auch vergebene Korbleger leisten. Rachel Arthur war heute der Hammer. Nicht nur ihre 23 Punkte. Sie hat auch 20 verhindert. Sie ist einfach überall. Alex Wilke und Theresa Simon haben wichtige Dreier gemacht.“ Topscorerin Rachel Arthur ergänzt: „In der ersten Halbzeit waren wir in der Defensive zu entspannt. In der zweiten Halbzeit haben wir mehr Druck gemacht und den Gegner zu Ballverlusten gezwungen. Für mich hat es sich gut angefühlt, wir haben gekämpft, um im Spiel zu bleiben. 23 Punkte kann man nur machen, wenn man vom Team gut in Szene gesetzt wird. Das war eine Team-Leistung.“ Fun Facts: Marburgs sechster Sieg in Folge (längste Siegesserie in der Bundesliga seit 21.12.2018, nach elf Siegen in Folge). / Marburg gewinnt ein Bundesliga-Spiel nach zweistelligem Halbzeitrückstand zum ersten Mal seit 15.1.2017 (75:69-Heimsieg gegen Hannover; -11; 26:37). / Marburgs erster Sieg gegen Nördlingen nach vier Niederlagen seit 10.11.2018 (104:99 n.V.). / Marburg reichen weniger als 69 Punkte zum ersten Mal gegen Nördlingen zum Sieg seit 30.10.2010 (66:45-Heimsieg). / Rachel Arthur stellt mit 23 Punkten einen persönlichen Rekord beim BC Marburg auf. / Tonisha Baker verdrängt mit 195 BundesligaSpielen in der Team-Historie Christine Pohl/Ishaque von Platz 8.

Fail Facts: Marburgs Trefferquote aus dem Feld von 32,3 Prozent ist die niedrigste bei einem Heimsieg seit 1.12.2018 (60:51 gegen Hannover). / -10 (12:22) ist Marburgs schlechtestes erstes Viertel in der Bundesliga seit 27.4.2019 (-15; 13:28, 79:67-Heimsieg gegen Wasserburg).

Nächstes Spiel ist das PlayoffViertelfinale gegen Flippo Baskets Göttingen, voraussichtlich ab 27.

März im Modus Best of Three, Heimvorteil bei Marburg. mri/red

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ild der Woche

Kein Platz für Rassismus! Foto: Nadine Schrey

Mehr Geld für Klinikbedienstete Lohnplus, mehr Urlaub und kostenloses ÖPNV-Ticket am UKGM

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ei den Tarifverhandlungen für die rund 7.800 Beschäftigten des nicht-ärztlichen Diensts am Universitätsklinikum Gießen und Marburg ist den Verhandlungspartnern ein Durchbruch gelungen: Das Klinikum und die Gewerkschaft ver.di haben sich geeinigt und mit einer Vergütungserhöhung, einer CoronaSonderzahlung, Regelungen zu Urlaub, Bereitschaftsdiensten und einem Job-Ticket ein großes Tarifpaket geschnürt. „Corona-Prämie, mehr Lohn und mehr Urlaub sowie strukturelle Verbesserungen und ein kosten-

loses ÖPNV-Ticket lassen sich sehen“, sagt Fabian Dzewas-Rehm, zuständiger ver.di-Fachsekretär. „Uns freut vor allem, dass wir das Trauerspiel um die Corona-Prämie beendet haben und nun alle Beschäftigten eine Prämie erhalten.

Dies ist wichtig, weil ein Krankenhaus alle Beschäftigten braucht um solch eine Pandemie zu bewältigen.“ Zum 1. Juli 2021 steigen die Tabellenentgelte um 2,2 Prozent, zum 1.4.2022 wird eine zusätzliche Lohnstufe für langjährige Beschäftigte eingeführt. Parallel wird der Urlaubsanspruch ab

1.1.2021 auf mindestens 30 Tage erhöht. Zudem steigen die Bereitschaftsdienstvergütungen und die Azubis erhalten ab dem 1.7.2021 30 Euro mehr pro Monat. Erstmals in den Tarifvertrag aufgenommen werden die Psychotherapeuten in Ausbildung.

Gut für den Geldbeutel und die Umwelt ist die Einführung eines kostenlosen ÖPNV-Tickets. Ab 2022 können die Beschäftigten hiermit im RMV-Gebiet fahren.

Neben den Lohnerhöhungen konnte die Gewerkschaft ver.di zudem weitere Verbesserungen in der Eingruppierung erreichen.

Hiervon profitieren u.a. Physiotherapeuten und MedizinischTechnische Assistenten. „Die Verbesserungen in der Eingruppierung bringen beispielsweise einer langjährig beschäftigten Laborassistentin bis zu 400 Euro mehr Lohn pro Monat“, führt DzewasRehm aus.

Die ver.di-Verhandlungskommission empfiehlt den ver.di-Mitgliedern die Annahme des Verhandlungsergebnisses. Bis Ende März werden die Mitglieder befragt.

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Eine Viertelstunde Theater Das TNT lädt einzelne Besucher/innen coronakonform in 15 Minuten Abschnitten zum Theater ein. Anmeldung, weitere Informationen und Hygienekonzept unter www. theaternebendemturm.de π19.00–21.20 Alte Videothek, Elisabethstr. 12

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1. Marburger ONLINE Weihnachtsfestival 11.00 Christmas Carol 1. Marburger Singers (Klassische Weihnachtsfestival Weihnachslieder) Juno (Zauberer).

12.00 WC Perlen (Walk-Act) Stream auf www.

13.00 Zaubern mit Juno besinnlich-geht-immer.de (Workshop) π20.00 Online 14.00 Pimp your Christmas mit den Brewster Sisters VERNISSAGEN (Workshop) 15.00 Der gestiefelte Kater MARBURG (Kindertheater) 16.00 Das etwas andere ONLINE Adventssingen (Walc Act 3. Photo.Spectrum.Marburg mit Horst Fyrguth & Sören Vernissage zur Ausstellung Leyers) 17.00 Tom Gerritz von Gudrun Hoffbauer, Angelika Schönborn und (Improtheater-Solo) JPG. www.wabl-cölbe.de 18.00 Mit Veränderungen Online gelassener umgehen 3. Photo.Spectrum.Marburg (Workshop mit Tom Gerritz) emotional turmoil. Analoge 19.00 Corinna Jungnickel (Cozy Cover Songs) Fotografien, welche mit emotionalen Wirrungen des 20.00 Dietrich Faber Bröhmann, Alle Bücher, Erscheinungsprozesses Eine Show spielen und einladen, dies Alle Streams auf www. in Motiven zu erfahren. besinnlich-geht-immer.de Ausstellung von Aaron π11.00 Online Grahl. π18.30 Fast Forward Fällt aus!

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TV-Tagestipp am Freitag Pro7 - 20.15 Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen Ein irrer Schurke bedroht die Welt.

Die Krise erfordert außergewöhnliche Maßnahmen, die von wirklich außergewöhnlichen Herren in Angriff genommen werden sollen. Literarische Experten, wie Quatermain, Captain Nemo oder Tom Sawyer, nehmen den Kampf gegen den Fiesling auf.

TV-Tagestipp am Samstag

FÜHRUNGEN WETZLAR Fällt aus! Altstadtführung Maximale Teilnehmerzahl: 15 Personen, Abstand: 1,5 Meter, Nase-Mund-Maske tragen. Anmeldung erforderlich. Karten können nur online oder in der TouristInformationen erworben werden. π14.00 Treffpunkt: Brunnen am Domplatz

Tele5 - 20.15 Die Tür

Der in eine Krise geratene Maler David entdeckt eine Tür, die ihm ermöglicht, noch einmal von vorn zu beginnen. Was als Chance auf den Neuanfang beginnt, entpuppt sich als Schreckensszenario.

SONSTIGES KIRCHHAIN 3. Photo.Spectrum.Marburg Glücksmomente. Zweiter Fotowettbewerb. Die Prämierung der Bilder des zweiten Fotowettbewerbs erfolgt unter Beteiligung der BürgerInnen. π14.30 Bürgerhaus, Schulstr. 4 MARBURG ONLINE 3. Photo.Spectrum.Marburg thisismarburg auf Instagram. Smartphone-Fotografie auf Gespräche über

TV-Tagestipp am Sonntag RTL - 22.20 James Bond 007 - Ein Quantum Trost Für Bond gleicht der Mord an seiner Geliebten Vesper einer Kriegserklärung. Auf der Jagd nach den Hintermännern kommt er der Organisation „Quantum“ auf die Spur und legt sich mit dem vermeintlichen Umweltschützer Dominic Greene an, der sich an einem Militärputsch in Bolivien bereichern will.

Kostenlose Veranstaltungshinweise: Annahme bis Freitag der Vorwoche 17 Uhr • Fax: 06421/684444 • Online: www.marbuch-verlag.de

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Alex und Mascha kochen!

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MONTAG 22. MÄRZ VORTRÄGE GIESSEN

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DIENSTAG 23. MÄRZ VORTRÄGE MARBURG

Lauftreff und Walking π17.00 Treffpunkt: MTVSportplatz, Heegstrauchweg 3

SONNTAG 21. MÄRZ

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TV-Tagestipp am Montag Kabel eins - 20.15 Speed Ein Terrorist hat eine Bombe in einem Bus installiert. Wenn der Bus eine bestimmte Geschwindigkeit unterschreitet, explodiert er. Während Jack Traven von der Antiterroreinheit versucht, in den durch L.A. rasenden Bus zu steigen, wird der Busfahrer verletzt und Passagierin Annie muss das Steuer übernehmen.

TV-Tagestipp am Dienstag Kabel eins - 20.15 Das Haus am See Kann man sich lieben, auch wenn man sich gar nicht zu Gesicht bekommt? Ärztin Kate und Architekt Alex leben zwar in dem selben Haus - aber zu verschiedenen Zeiten: er im Jahr 2004, sie 2006. Über einen magischen Briefkasten können die beiden kommunizieren und verlieben sich immer mehr ineinander.

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Zu gut für die Tonne - Lebensmittel-Retten in Marburg

Stadtgespräch Marburg

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VORTRÄGE

Bildandacht zur Kunstausstellung Prof. Dr. Marcel G. Martin stellt das Bild „Kampf des Jakob am Jabkok“ von Prof. Dr. Harald Lange vor.

Orgelimprovisationen von LKMD Uwe Maibaum.

Anmeldung: https:// ekmr.church-events.de oder 06421/3400696. π19.00 Lutherische Pfarrkirche St. Marien, Lutherischer Kirchhof 1 REGELMÄSSIG AM MITTWOCH

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MARBURG Zu gut für die Tonne Lebensmittel-Retten in Marburg Kostenloses Abgeben und Mitnehmen überschüssiger Lebensmittel von Privat an Privat. π13.00–21.00 Fairteiler Ockershausen, Ockershäuser Str. 71 ONLINE Wer klug ist sorgt vor Online-Veranstaltung zum Thema Vorsorgevollmacht und Betreuung. Veranst.: VHS Marburg-Biedenkopf und Marburger Verein für Selbstbestimmung und Betreuung. Anmledung. www.vhs.marburg-biedenkopf.de od. 06421/4056710. Anmeldeschluss: 23.03.2021. π17.00–19.00 Online

ONLINE VHS Wissen live Sklaverei: Eine globale Perspektive. Ref.: Prof. Dr. Andreas Eckert. Anmeldung unter www.vhs.marburg-biedenkopf.de oder 06421/405-6710. π19.30 Online

SONSTIGES MARBURG

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LESUNG MARBURG ONLINE

Zu gut für die Tonne Lebensmittel-Retten in Marburg Kostenloses Abgeben und Mitnehmen überschüssiger Lebensmittel von Privat an Privat. π13.00–21.00 Fairteiler Ockershausen, Ockershäuser Str. 71

„Sommer bei Nacht“ Jan Costin Wagner zu Gast beim Literarischen Zentrum Gießen und wird aus seinem neuen Kriminalroman „Sommer bei Nacht“ lesen.

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TV-Tagestipp am Mittwoch

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Stadtgespräch Marburg Der Podcast. Gespräche mit Menschen in eurer Stadt.

Immer neu donnerstags.

Aktuell: Ein Gespräch mit Bürgermeister Wieland Stötzel zum Klimaschutz.

Neues aus den Mitmachgärten. Freie Lastenräder in Stadt und Landkreis. 40 Jahre Weltladen. Auf Spotify unter „Stadtgespräch Marburg“ und vielen anderen Podcastplattformen frei zugänglich.

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Tele 5 - 20.15 Die Vergessenen Telly glaubt, langsam verrückt zu werden. Ihr vor über einem Jahr verunglückter Sohn soll nie gelebt haben, der Psychologe spricht von Paranoia und einem Trauma. Als Telly einen Vater mit dem gleichen Schicksal trifft, forschen sie gemeinsam nach und versuchen, die Wahrheit zu erfahren.

TV-Tagestipp am Donnerstag

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Sat 1 - 20.15 Harry Potter und die Kammer des Schreckens Dobby, eine merkwürdige kleine Kreatur, taucht während der Ferien bei Harry auf und überbringt ihm eine unmissverständliche Botschaft: Wenn er wieder zur Zauberschule fährt, geschieht ihm Böses. Prompt muss Harry sich gegen ein schreckliches Gerücht wehren und einen geheimnisvollen Bereich aufsuchen.

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