Migros-Magazin-49-2018-d-BL

Ausgabe Basel, AZA 4002 Basel. Psdg DP AG Ent. bez. A 44631

MM49, 3.12.2018 migrosmagazin.ch

DJ Antoine: Auf der Jagd nach Einzigartigkeit Seite 102

Klimaforscher

Der Menschheit schmilzt die Zeit weg Seite 22

Silvia Pauli: Vom Kloster auf die Tanzfläche Seite 11

Geburtsort Autobahn: Polizist war Hebamme

Bild: Michael Sieber

Seite 72

Adventswettbewerb S. 18 | Bratapfelrezept S. 45 | Advents-Trips mit Kindern S. 81 Bitte Wohnungswechsel der Post melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 058 575 55 44, Mitglieder.reg@migrosbasel.ch

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MM49, 3.12.2018 5

B Editorial

Eingekauft wie der Blitz Beobachten Sie ab und zu andere beim Einkauf?

Es gibt die umsichtigen Schatz-willst-du-FetaFrager, die mit dem Handy am Ohr ratlos vor dem Käseregal stehen. Die Selbstgesprächler, die zwischen Gemüse und Obst ihre Einkaufsliste rezitieren und beim Kleberli-Ausdrucken laut die Zahl vor sich hinsagen. 79! Und dann gibts die Spontankäufer, die durch den Laden ­stromern und stets das Neueste schon ausprobiert haben. Kennen Sie die auch? Oder erkennen Sie sich in ihnen wieder?

Ich habe mir noch nie überlegt, wie ich beim Einkaufen auf andere wirke. Bis vergangene ­Woche. Da bin ich dermassen durch die Migros in meinem Quartier gerauscht, dass ich die Einkäufe des Herrn vor mir in der Schlange bezahlt habe.

Bilder: Jorma Müller, Kostas Maros

Wie das geht? Er sah den Salat in meinem Körbli.

Ihm fiel ein, dass er den vergessen hatte, ging kurz zur Gemüseabteilung, kam zurück – da hatte ich seine Fr. 17.90 schon mit dem Kärtli bezahlt. Ich war ­dermassen am Überlegen, wo ich meinen neuen Nachnamen noch überall anmelden muss, dass ich, wahrscheinlich auch ohne es zu ­merken, kiloweise Randen bezahlt hätte oder gar Pizza Hawaii ...

Der Herr kam also zurück, bedankte sich und fragte, ob ich jetzt meinen Znacht auch noch bezahlen wolle oder ob wir eine ­Mischrechnung machen sollen.

Er löste die verzwickte Rechenaufgabe, indem er meinen Einkauf übernahm: Fr. 16.20. Ich wünsche besinnliche ­Adventseinkäufe!

Yvonne Samaritani, Redaktionsleiterin yvonne.samaritani@mgb.ch

Inhalt Menschen 8 Diese Woche

Aufgezeichnet: Weihnachten beim Ehepaar Gut-Behrami

11 Tanzend ins neue Leben

Ex-Diakonisse Silvia Pauli hat sich befreit von der Last als Enkelin eines Nationalsozialisten

11

17 Bänz Friedli 18 Adventskalender

61 Yvette für Wolle und Co. 62 Ellen Amber Dessous-Fest

21 Leserforum

65 Neues aus Ihrer Region Aktionen, Reportagen, News

Attraktive Preise zu gewinnen

22 Aufruf zum Handeln

Der Umweltwissenschaftler Andreas Fischlin warnt vor den fatalen Folgen des Klimawandels

Leben

Migros-Welt

72 Familie

31 Vorbildliches Modell

Die Migros geht gegen den CO2-Ausstoss im Luftverkehr vor

38 Winterhilfe wirkt Wunder Kleider fürs Kind – eine dreifache Mama freut sich über die Spende

41 Bananen nur nachhaltig 43 Besinnlich mit Famigros 45 Migusto Bratäpfel

71 «1, 2, oder 3?»

Ein Polizist als Geburtshelfer

77 Reisen Per E-Bike im Iran 81 Ausflug Advent mit Kids 83 Stadt, Land, Stutz 85 Gesundheit Fusspilz 88 Kinder und Kinderfrage 93 Leseraktion 95 Rätsel und Spiele 100 Cumulus 102 Meine Welt DJ Antoine

M-Infoline: Tel. 0800 84 0848 oder Fax +41 800 84 0848 (Ausland). www.migros.ch/kundendienst; www.migros.ch Cumulus: Tel. 0848 85 0848* oder +41 44 444 88 44 (Ausland). cumulus@migros.ch; www.migros.ch/cumulus Redaktion Migros-Magazin: Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich, Tel. 058 577 12 12, Fax 058 577 12 08. redaktion@migrosmagazin.ch; www.migrosmagazin.ch * Normaltarif

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Menschen

Darauf freuen wir uns Bundesratswahlen Die Vereinigte Bundesversammlung wählt am 5. Dezember zwei Frauen in den Bundesrat – hoffentlich.

Wir drücken die Daumen!

MM49

Samichlaus Für den 6. Dezember sollten Sie unbedingt ein Versli auswendig lernen. Es lohnt sich.

Und den Samichlaus freuts.

Bild der Woche

Bilder: iStock; Sebastian Müller/Instagram@sebastianmzh; Herbert Zimmermann

Eine schwarze, ­dicke Linie, die sich durch eine grau-­ weisse Landschaft schlängelt – eine Zeichnung von Menschenhand ­gemacht? Nein, hier war eine Drohne am Werk – und der Fotograf Sebastian Müller. Das Bild ­entstand auf dem Malojapass auf 1812 Meter über Meer. Dieser verbindet innerhalb des Kantons Graubünden das Bergell mit dem Engadin und liegt zwischen den Albula- und Bernina-­Alpen.

Das Weiss macht Lust auf mehr, auf weisse Weihnachten.

Frau Holle, bitte kräftig schütteln!

zweipunktnull

Entschuldigung, wie digital sind Sie? Debbie Chappel (67) Pensionierte, Charlotte (USA) So informiere ich mich «Mit CNN und dem Smartphone» Dafür bin ich zu alt «Für nichts – das hängt vom Willen zu lernen ab» Da bin ich analog «Wenn ich lese, dann lieber auf Papier als am Computer.»

Migros-Wissen

Ranglisten zu Weihnachten Erfolgreichste Weihnachts-CDs 1. «Die Drei ??? Kids» 2. «Ultimate ...

Christmas Hits» 3. «Best of Christmas» Erfolgreichste Weihnachtsfilme 1. «Bo und der Weihnachtsstern» 2. «Pettersson & Findus, Das schönste Weihnachten überhaupt» 3. «Paw Patrol – Snow Patrol» Meistverkaufte Guetzli 1. Änissterne 2. Mailänderli 3. Zimtsterne

Liebste App: Yelp

Beliebteste ­Adventskalender 1. Horse Club von Schleich: ein Ponyhof 2. Offroad Truck von Revell 3. Feuerwehreinsatz auf Baustelle von Playmobil Quellen Ex Libris Nov. 2018, ­Migros Frische, ­Galaxus 2017

8 MM49, 3.12.2018 | MENSCHEN

Weihnachten bei Lara Gut-Behrami und Valon Behrami Die Skirennfahrerin und der Fussballer ­feiern Weihnachten erstmals als Ehepaar.

Leider können wir nicht ­dabei sein. Oder vielleicht doch – ein bisschen. Wie wir sie uns unter dem Christbaum vorstellen.

Buon Natale.

Illustration: Illumueller

MENSCHEN | MM49, 3.12.2018  9

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MENSCHEN | MM49, 3.12.2018 11

Silvia Pauli

Befreit durch Tanz Ihr Grossvater war KZ-Leiter im deutschen Bisingen. Silvia Pauli schwieg jahrzehntelang über ihre Schuldgefühle. Seelischen Halt fand sie im Tanz – und bei den Diakonissen. Dieses Jahr ist sie aus dem Orden ausgetreten, um ein neues Leben als Bewegungstherapeutin zu beginnen.

Text: Daniela Schwegler Bilder: Kostas Maros

Tanz als Therapie: Silvia Pauli hat sich nach über drei Jahrzehnten Ordensleben selbständig gemacht.

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MENSCHEN | MM49, 3.12.2018 13

B

alletttänzerin wollte sie werden, denn im Tanz war Silvia Pauli (54) schon als Kind zu ­Hause. Sie, das scheue, unsiche­ re, labile Mädchen, blühte auf in der Ausbildung für Bühnen­tanz in Basel. Wenn sie tanzte, fühlte sie sich frei. Auch frei vom unausgesprochenen Familien­ credo, das ihr Leben und das ihrer zwei älte­ren Brüder be­ stimmte: Schweig, tue deine Sache und schau, dass niemand ­nach­fragt. Sie hatte dieses Credo so sehr verinnerlicht, dass sie auch schwieg, nachdem sie als Mädchen von einem Bekannten sexuell missbraucht worden war.

«Ich hatte nicht gelernt, zu mir zu stehen, und war das perfekte Opfer.»

Diakonissen

Im Dienst der Mitmenschen

Suche nach Sinn und Halt

Ihrer erhofften Ballettkar­riere setzten ein Skiunfall und ein ge­ brochenes Bein ein jähes und frühzeitiges Ende. «Meine Tanz­ lehrerin liess mich fallen. Für mich brach eine Welt zusam­ men.» Zwar schloss sie eine kauf­ männische Ausbildung ab, doch sie schlin­gerte durchs Leben, suchte nach Sinn und Halt. Ein unbewusstes Erbe lastete schwer auf ihren Schultern. «Wäre ich nicht Diakonisse geworden, wäre ich wohl auf die schiefe Bahn geraten.»

Silvia Pauli war katholisch aufgewachsen und schon als Kind gern in die Kirche gegan­ gen. Doch ihre geistige Heimat fand sie erst in einer evangeli­ schen Jugendgruppe, wo sie sich bewusst dazu entschied, ihren Weg fortan mit Jesus zu gehen.

Obwohl sie eigentlich eine Fami­ lie gründen wollte, trat sie 1986, mit knapp 22 Jahren, in die Diakonissengemeinschaft Rie­ hen BS ein und legte die drei Ver­ sprechen Ehelosigkeit, Gehor­ sam und A ­ nspruchslosigkeit ab.

«Ich rang mit Gott und sagte zu ihm: Wenn du möchtest, dass ich ledig bleibe, bist du verant­ wortlich dafür, dass ich auch ohne Familie ein glückliches Leben führe.» Auch wenn das Bedürfnis nach einer Beziehung nie ganz verschwand, blieb Silvia Pauli 32 Jahre lang in der Ge­ meinschaft. Nun ist sie im Früh­ ling dieses Jahres aus­getreten,

Ein Diakonissenleben in Bildern: «Ich sagte zu Gott: Wenn du möchtest, dass ich ledig bleibe, bist du verantwortlich dafür, dass ich auch ohne Familie glücklich bin.»

um sich als Bewegungsthera­ peutin in Basel selbständig zu machen.

Düstere Familiengeschichte

«Wäre ich nicht Diakonisse geworden, wäre ich wohl auf die schiefe Bahn geraten.»

Silvia Pauli Ex-Diakonisse

Aus ihr ist eine selbst­bewusste Frau geworden. Sie erzählt lebhaft, Gesicht und Körper widerspiegeln die Emotionen, als wären Sich-Erinnern und Erzählen selbst ein Tanz.

Das war nicht immer so. Silvia Pauli schwieg jahrzehntelang über ihr erdrückendes Erbe: Ihr Grossvater war ein Nazi gewesen. «Ich habe mich mit meinem Gross­vater inzwischen versöhnt», sagt sie. Johannes Pauli, KZ-Lagerleiter im Rang eines SS-Hauptscharführers in Bisingen, war 1944/45 verant­ wortlich für die Unterbringung der Häftlinge im Konzentra­ tionslager nahe der Schweizer Grenze. Die Inhaftierten – ein Drittel Juden, ein Drittel Sinti und Roma, ein Drittel politische Gefangene – mussten Ölschiefer abbauen, um Öl für die Kriegs­ maschinerie der Deutschen zu gewinnen – sie wühlten zum Teil mit blossen Händen im Morast, mitten im Winter.

Diakonissen sind evangelische Ordens­ schwestern, die sich Gott verpflichtet ­haben. Die in Gemein­ schaft lebenden Frauen widmen sich vor allem den Mitmenschen: Armen, Kranken und ­Bedürftigen. Mit diesem Dienst am Nächsten reagierten sie einst auf die durch die Industria­ lisierung entstandenen Nöte in der Bevölkerung.

Diakonissen leben in Diako­nissenhäusern und verpflichten sich, den Nonnen der katholischen Kirche gleich, zu Ehelosigkeit, Gehorsam und Armut.

Sie tragen eine Tracht, meist ein dunkles Kleid und eine weis­se Haube.

Wie die katholischen Klöster kämpft auch der Orden der Dia­ konissen mit Nach­ wuchsproblemen.

Einige Diakoniehäuser, zum Beispiel das Dia­ koniewerk Neumünster in Zollikerberg ZH, haben deshalb ihre ­Aufnahmekriterien gelockert.

Zurzeit gibt es in der Schweiz noch ein knappes Dutzend Diakoniehäuser.

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MENSCHEN | MM49, 3.12.2018 15

Viele kamen schon krank und geschwächt im Lager an, in dem die hygienischen Verhält­ nisse katastrophal und Schika­ nen und Misshandlungen an der Tagesordnung waren.

1150 Häftlinge kamen ums Le­ ben – drei davon nachweislich aufgrund eines Erschiessungs­ kommandos durch Johannes Pauli. «Ich bin überzeugt, dass ich richtig gehandelt habe», sagte er später. Nach dem Krieg, er war in die Schweiz gezogen, wurde zu zwölf Jahren ­Gefängnis verurteilt.

Für Silvia Paulis Vater wog dieses unerträgliche Erbe so schwer, dass er über seine Fa­ milie den Schweigebann gelegt hatte: Deckel drüber, fertig.

«So schützte er sich», sagt Silvia ­Pauli. Doch nun hat sie sich von diesen Fesseln befreit, weil sie

erkannt hat: «Schuld ist nicht ver­erbbar, das Schuldgefühl schon.»

Die Schuldgefühle abgeschüttelt

«Schuld ist nicht vererbbar, das Schuldgefühl schon.»

Silvia Pauli Enkelin eines Nationalsozialisten

Sie erinnert sich noch genau, wie sie 2013 im Heimatmuseum ­Bisingen vor dem Bild ihres Grossvaters stand. «Du, Johan­ nes Pauli, mein Grossvater, du Mörder und Verbrecher», habe sie zu ihm gesagt, «du bist für deine Schuld selber ver­ antwortlich. Ich übergebe dir deine Verantwortung, und ich übernehme die Verantwor­ tung einzig für mein eigenes ­Leben.»

Das war der Moment, als sie die Verstrickung in eigene Schuld- und Schamgefühle ­ab­schüttelte. Sie war nicht mehr länger das Opfer i­ hres Gross­ vaters, der ihr dieses Erbe mit­

gegeben hatte. Leichter und befreiter schritt sie nun durchs Leben. Und sie möchte auch andere Menschen, auf denen Unaus­gesprochenes lastet, dazu ermutigen hinzuschauen, um frei zu werden.

Silvia Paulis Weg in die Frei­ heit hat auch den Schweizer ­Dokumentarfilmer Lukas Zünd beeindruckt: Unter dem ­Arbeitstitel «Bis zur dritten und vierten ­Generation» ent­ steht deshalb ein Film, in dem der Schweizer Regisseur die ­unglaubliche Geschichte von­ ­Silvia Pauli und ihrer Familie an Originalschauplätzen ­nachzeichnet. Pauli dürfte also nicht zum letzten Mal in ­Bisingen gewesen sein. Spätes­ tens bei der Aufführung des Films wird sie wieder dorthin reisen. MM

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2. Tag, Freitag – Gretna Green & Glasgow Am Morgen erreichen wir das englische Festland in Hull. Unser erstes Etappenziel nach der englisch-schottischen Grenze ist das reizende Örtchen Gretna Green. Hier besuchen wir die berühmte Hochzeitsschmiede, wo sich einst jugendliche Pärchen heimlich trauen liessen. Später erleben wir Schottlands Hauptstadt Glasgow bei einer interessanten Stadtführung. Übernachtung im Raum Glasgow.

3. Tag, Samstag – Loch Lomond, Glen Coe & Fort William Auf unserem Weg in den Norden passieren wir zunächst die „Bonny bonny banks“ des zauberhaften Loch Lomond. Anschliessend können Sie sich von der wilden Schönheit des Glen Coe, dem Tal der Tränen, beeindrucken lassen. Letztes Ziel des heutigen Tages ist das Städtchen Fort William, das zu Füssen des bekanntesten Berges Schottlands – des mächtigen Ben Nevis – liegt. Übernachtung im Raum Fort William.

4. Tag, Sonntag – Eilean Donan Castle, Loch Ness & Inverness Auf dem Weg Richtung Norden machen wir für einen der schönsten Fotomomente Schottlands einen lohnenden Umweg nach Westen. Hier treffen wir am Ufer des Loch Duich auf das grandiose

Eilean Donan Castle (Eintritt inkludiert). Das Schloss ist die wohl bekannteste der vielen schottischen Burgen und dient immer wieder als Kulisse zahlreicher Hochlandverfilmungen. Anschliessend wartet der legendärste schottische See auf Sie, der Loch Ness. Nach der Besichtigung der beeindruckenden, am Ufer gelegenen Ruinen des Urquhart Castles, unternehmen wir eine schöne Bootsfahrt auf der Suche nach Nessie. Übernachtung im Raum Inverness/ Aviemore.

5. Tag, Montag – Auf dem Whisky Trail bis nach Aberdeen Der heutige Tag beginnt ganz im Zeichen von Whisky und Berge, eben typisch schottisch. Wir fahren durch die herrlichen Grampian Mountains und besichtigen auf dem berühmten „Whisky Trail“ eine der zahlreichen Destillerien und eine Küferei – natürlich werden wir dabei die edlen Brände auch selbst verkosten. Weiterfahrt nach Aberdeen. Der alte Stadtteil wird durch eine dörfliche Atmosphäre geprägt, während für den modernen Stadtteil Geschäfts- und Einkaufsgegenden typisch sind. Übernachtung im Raum Aberdeen.

6. Tag, Dienstag – Entlang der Ostküste nach Edinburgh Heute fahren wir weiter Richtung Edinburgh.

Unterwegs stossen wir auf die Ruinen des malerischen Dunnottar Castle bei der kleinen Fischerstadt Stonehaven. Das Schloss diente bereits als Kulisse zu den Dreharbeiten von Shakespeares Tragödie Macbeth und ist ein beliebtes Fotomotiv.

Südlich von Dundee besuchen wir das bekannte Glamis Castle mit seinen bezaubernden Gärten.

Am Nachmittag erreichen wir unser Hotel im Raum Edinburgh.

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7. Tag, Mittwoch – Edinburgh & das Military Tattoo Nach dem Frühstück fahren wir heute nach Edinburgh, wo wir zu einer beeindruckenden Stadtführung erwartet werden. Wir sehen St. Giles Cathedral, Royal Mile und erleben das bunte Treiben der Princess Street. Der Nachmittag steht Ihnen dann für eigene Erkundungen oder Einkäufe zur freien Verfügung. Am Abend erwartet uns ein ganz besonderer Höhepunkt: Wir besuchen das berühmte Edinburgh Military Tattoo – die spektakulärste Musik- und Militärparade der Welt! Nach dem Tattoo bringt uns der Bus zurück ins Hotel.

8. Tag, Donnerstag – Schottische Borders – York – Hull Heute erleben wir noch einmal unberührte Natur und atemberaubende Landschaften. Unsere Fahrt durch die schottischen Borders, bekannt durch die vier grossen Abteien, wird Sie begeistern. Später bummeln wir durch die mittelalterlichen Gassen der zauberhaften Stadt York bevor wir schliesslich nach Hull fahren, wo wir wieder unser Fährschiff besteigen. Übernachtung an Bord.

9. Tag, Freitag – Heimreise Nach der Ankunft der Fähre am Morgen in Rotterdam treten wir mit vielen unvergesslichen Reiseerlebnissen im Gepäck die Heimreise in Richtung Schweiz an Noch mehr sparen bis 100% REKA-Checks!

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MENSCHEN | MM49, 3.12.2018 17

Bänz Friedli

Bild: Vera Hartmann

Ich bleibe draussen

Bänz Friedli (53) hat die Nerven verloren.

«Es ist ja nur Frauenfussball.» Wie ich den Satz hasse! Schwärme ich davon, wie Lara Dickenmann ein Tor erzielt hat, schränkt Ruedi raunend ein, es sei nur Frauenfussball.

Nie würde jemand sagen, es sei bloss Frauen­ leichtathletik, wenn Mujinga Kambundji rennt, nie würde jemand Belinda Bencics Leis­ tung mit der Bemerkung schmälern: «Ist halt nur Frauentennis.» Einzig beim Fussball wird die blöde Unterscheidung gemacht, dauernd.

müsse «die Nati» – gemeint ist das National­ team der Männer – «trennen von unwichtigen Ressorts wie Frauenfussball»; wenn bei der Jubiläumsfeier des FC Basel die National­ligaA-Spielerinnen Tombolalose verkaufen müssen und es für sie statt des Mehrgängers, den sich ihre männlichen Kollegen im Fest­ saal munden lassen, bloss ein Sandwich im Nebenraum gibt: Dann steckt stets die Hal­ tung dahinter, es sei halt nur Frauenfussball.

Oh ja, es gibt einen Unterschied. Männliche Spitzenfussballer sind mehrheitlich über­ bezahlte, von jeglicher Realität entfremdete Schnösel, Fussballerinnen hingegen meist schlaue Persönlichkeiten, die mit beiden Beinen im Leben stehen. Als der Präsident des FC Zürich das Budget des Frauenteams – x-fach Meisterinnen, regelmässig Cham­ pions-League-Teilnehmerinnen – im Som­ mer um ein Drittel kürzte, weil es ja nur Frauenfussball ist, gaben die Spielerinnen schlagfertig zurück: «Wir haben ja schon bisher kein Geld bekommen – es kann also nicht weniger werden.»

Im Herbst reiste ich als Fan des Schweizer Frauenteams nach Glasgow. Nach dem Spiel wollte ich, hungrig und müde, einfach nur etwas essen und dann ab ins Hotelbett. Einen schwarzen Windstopper trug ich, Jeans, Turnschuhe. «Unzip your jacket!», forderte der Türsteher des ersten Lokals mich mehr­ mals auf. Nachdem ich seinen schottischen Akzent endlich verstanden hatte und den Reissverschluss meiner Jacke geöffnet, kam das rote Schweiz-Leibchen zum Vorschein, das ich darunter trug, und er wies mich weg.

Nächster Pub, gleiches Szenario. Auch vor dem dritten Restaurant hiess es: «No Football colours!», dem Mobiliar zuliebe. Da verlor ich die Geduld. Wegen meiner Wenigkeit entbrenne doch keine Keilerei, flehte ich um Einlass, ausserdem hätten die Schottin­ nen ja gewonnen. Der Kerl blieb stur, und dann sagte ich diesen Satz, für den ich mich sogleich hasste: «Come on! Es ist doch nur Frauenfussball …» MM

Wenn der FC Aarau von seinen Frauen, statt ihnen zum Aufstieg in die höchste Spielklasse zu gratulieren, 10 000 Franken Gebühr dafür verlangt, dass sie den ehrwürdigen Namen «FC Aarau» tragen dürfen; wenn der Fussball-­ Chef des «Blicks» sich nicht entblödet, in ­einem Videokommentar zu fordern, man

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Täglich tolle Preise Gewinnen Sie im Rahmen der Adventskalender-Aktion des Migros-Magazins bis zum 24. Dezember attraktive Preise.

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enn die Strassen in warmem Licht erstrahlen, Kinder erste Weihnachtslieder singen und ein feiner Duft von Zimt durch die Gassen zieht, dann weiss jede und jeder, dass das Christkind schon bald wieder sein Glöckchen läuten wird.

Auch das Migros-Magazin läutet die Weihnachtszeit mit seiner Adventskalender-Aktion ein und verlost Tag für Tag attraktive Preise. Diese werden bis zur Ausgabe vom 17. Dezember jede Woche im Magazin vorgestellt. Sie haben also noch 22 Tage Zeit, einen von vielen Preisen abzuräumen. Doch nicht nur Sie

können gewinnen: Den Erlös aus der Teilnahme an der AdventskalenderAktion via SMS oder Telefon (siehe Teilnahmebedingungen rechts) spendet das Migros-Magazin den Hilfsorgani­sationen Caritas, Pro Juventute, Pro Senectute, Winterhilfe und Heks. Tun Sie sich und anderen Gutes und nehmen Sie teil! MM

MENSCHEN | MM49, 3.12.2018 19

Mitmachen und gewinnen Das Migros-Magazin und seine Partner ­verlosen im Dezember unter allen Leserinnen und Lesern tolle Preise.

Beantworten Sie die ­unten stehende Frage und nehmen Sie bei für Sie interessanten Tages­preisen an der Ver­losung teil.

Die Preisfrage für ­Türchen 3 bis 9: Wie heisst der Migros-Wichtel?

So machen Sie mit

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Leserforum MM48 Selbstoptimierung: Der gechippte Supermensch

«‹Unsterbliche› Menschen werden zur weiteren Beschädigung der Erde beitragen» Und die Kosten für die gesundheitsschädlichen Wirkungen dieser Selbstversuche trägt die Allgemeinheit mit ihren Krankenkassen­prämien ... Auch wenn solche Eingriffe in unserer digitalen Gesellschaft die logische Entwicklung sind, wird der Mensch dadurch nicht unsterblich. Vielmehr werden «unsterbliche» Menschen massiv zur weiteren Beschädigung unseres Planeten beitragen. Und er wird sich nur erholen können, wenn die Menschheit ausstirbt.

Freak oder Pionier?

Selbstoptimierer Mike Schaffner

Warum eigentlich nicht? Ich würde mir manchmal auch wünschen, ich könnte mir einen Chip mit einer bestimmten Fremdsprache ins Gehirn einführen und die Sprache dann fliessend sprechen.

Daniel Zollinger

via migrosmagazin.ch MM48 Diese Woche: Countdown bis Weihnachten

Bilder: Kostas Maros, Swiss Arctic Project

«Was nicht zu Weihnachten gehört, sind üppige Geschenke, Streit und Neid.»

Zur Weihnacht gehören für mich Weihnachtslieder, Kerzen und auch etwas «Kitsch». Was nicht dazugehört, sind üppige Geschenke, Streit und Neid.

Ich bleibe auf der Erde, der Mann im Mond soll seine Ruhe haben. In diesem Sinne ein schönes Fest!

Rita Frey

via migrosmagazin.ch

Wem generell davor graut, Weihnachtslieder zu hören, der muss jetzt unverzüglich die Reise zum Mond antreten.

Melde mich ab – ab 1. Januar 2019 vom Mond zurück ...

Louis Debrunner-Hauser

via migrosmagazin.ch MM47 Swiss Arctic Project: Eine Idee allein reicht nicht aus

Ja, das Wirtschaftssystem muss komplett geändert werden. Der masslose Konsum und die Weg-

Therese Kojic via migrosmagazin.ch

werfgesellschaft zerstören unsere Erde. Doch auch die Familienund die Gesundheitspolitik ge­ hören hinterfragt. Der Mensch sieht sich nach wie vor als etwas Besseres. Das führt zu explodierender Überbevölkerung, Arten­ sterben, Umweltverschmutzung, Massentierhaltung. Familien werden stark unterstützt, teure Medikamente für seltene Krankheiten werden bezahlt: Als ob der Mensch vom Aussterben bedroht wäre. Das Gegenteil ist der Fall. Der Mensch vermehrt sich unaufhaltsam, während alles andere ausstirbt.

Matthias Wohlgemuth, Greifensee ZH

«Don Quijote hatte auch eine Idee ...»

Einsatz im hohen Norden: Ein Umweltprojekt wirft Wellen.

Eine Idee reicht nie aus. Man muss sie auch noch umsetzen können. Don Quijote hatte auch eine Idee ... Klimawandel gab es lange vor jeglicher Form von Umweltverschmutzung. Das wissen wir. Die Verschmutzung und Zerstörung unserer Umwelt ist auch eine Tatsache – und zwar eine traurige, weil wir zu

wenig tun, um etwas daran zu ändern. Das eine hat aber mit dem anderen recht wenig zu tun.

Mark Gasche, Kirchberg BE MM47 Diese Woche: Männer

Männer als Exemplare zu bezeichnen, ist despektierlich und reflektiert den heutigen Stellenwert der Männer aus Sicht eines Teils der Feminis­ tinnen. Würde man diese Bezeichnung bei Frauen verwenden, wäre aus Kreisen der Frauen­befreiungs- und Genderbe­wegung ein grosser Protestschrei zu hören. Es ist Mode geworden, diese «Exemplare» hauptverantwortlich zu machen für das Unglück der Frauen und das Unheil dieser Welt.

Sepp Schwager, Cham ZG

Schicken Sie Ihre Leserbriefe an: Redaktion Migros-Magazin, Limmat­strasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich, oder via Website: migmag.ch/leser Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und übernimmt keine Verantwortung für Inhalt und Richtigkeit der Aussagen. Über Erscheinen resp. Nichterscheinen der Leserbriefe wird keine zusätzliche Korrespondenz geführt.

22 MM49, 3.12.2018 | MENSCHEN

«Das Wohlergehen der Menschheit steht auf dem Spiel» Andreas Fischlin

Der Umweltwissenschaftler Andreas Fischlin warnt vor den Folgen des Klimawandels: Wir müssten den CO₂-Ausstoss sofort und drastisch reduzieren, wenn wir nicht den Untergang unserer Zivilisation riskieren wollen.

Auch in der Schweiz seien Massnahmen dringend nötig.

Text: Ralf Kaminski, Sabine Lüthi Bilder: Michael Sieber

MENSCHEN | MM49, 3.12.2018 23

Andreas Fischlin ist überzeugt: Viel Zeit bleibt uns nicht, die Katastrophe abzuwenden – schon jetzt schmilzt überall Eis weg.

24 MM49, 3.12.2018 | MENSCHEN

Andreas Fischlin, wie besorgt sind Sie? Sehr. Der letzte Klimabericht scheint bisher wenig bewirkt zu haben, viele gehen bereits wieder zur Tagesordnung über. Dabei kann ich mich manchmal des Gedankens nicht erwehren, dass der Bundesrat eigentlich genügend Gründe hätte, den Notstand aus­ zurufen. Aber diese Dringlichkeit wird leider kaum verstanden.

Die Apokalypse steht bevor?

Nicht unmittelbar, aber wir müssen jetzt dringend vorausschauend handeln, wenn wir Schlimmes abwenden wollen.

Sind unsere demokratischen Prozesse zu kompliziert für schnelles Handeln?

Ich glaube an die Demokratie. Aber einige Experten zweifeln, dass unsere westlichen Demokratien dieser Herausforderung ge­ wachsen sind. Während China diskussions­ los Tausende von Windrädern und auf rie­ sigen Flächen Sonnenkollektoren installiert, verhandeln wir hier noch immer, wie genau wir das CO₂-Gesetz ausgestalten sollen.

Was müssen wir tun?

Der letzte Bericht des Weltklimarats war ­unmissverständlich: Wenn wir das in Paris 2015 gesetzte Ziel erreichen wollen, müssen wir eine historisch noch nie dagewesene Veränderung unserer Gesellschaft und un­ seres Lebensstils erreichen. Konkret müs­ sen wir den globalen CO₂-Ausstoss bis 2050 netto auf null bringen. Nur so können wir den Temperaturanstieg gegenüber der vor­ industriellen Zeit auf 1,5 Grad begrenzen.

Und auf eine Begrenzung mindestens deut­ lich unter 2 Grad haben sich sämtliche Re­ gierungen der Welt in Paris verpflichtet, auch die USA. Als Rechtsstaat muss sie diese Verpflichtungen einhalten, ob sich Donald Trump dazu bekennt oder nicht.

Aber vielleicht ist diese Diskussion um 1,5 oder 2 Grad vielen Leuten zu abstrakt?

Es ist eigentlich ganz einfach: Bis 2050 muss die Welt ihr ganzes Energiesystem umstel­ len – weg von Kohle, Erdöl und Erdgas, hin zu Wasserkraft, Sonne, Wind und Geo­ thermie. Das heisst etwa, dass man in Neu­ bauten keine Ölheizungen mehr einbaut. In der Schweiz wird derzeit über ein entspre­ chendes Verbot diskutiert – je schneller es kommt, desto besser. Ausserdem sollten ­moderne Häuser auch Energie produzieren: Jede Wohnüberbauung müsste eine Foto­ voltaikanlage auf dem Dach haben.

Die Schweizer Demokratie ist also doch zu langsam?

Ich finde, dass der Bundesrat sein Bestes tut.

Er versucht, die Übereinkunft von Paris ­umzusetzen, die das Parlament nun auch ­ratifiziert hat. Leider sind sich noch nicht alle

Zur Person

Biologe und Klimaexperte Andreas Fischlin (69) ist Umwelt­ wissenschaftler, emeritierter ETH-Pro­ fessor für Systemökologie und noch bis 2022 Vizepräsident der Arbeits­ gruppe für Klimafolgen und -anpassung im Weltklimarat (IPCC). Zudem ist er ­leidenschaftlicher Musiker; bis vor Kurzem war er Bassist in einer Rock­ band und einst Mitbegründer der Band Terrible Noise, aus der 1975 die For­­ma­tion Krokus entstanden ist. Fischlin ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und lebt in Zürich.

Mehr zum Weltklimarat: de-ipcc.de

­ arteien der Dringlichkeit der Lage b P ­ ewusst: Es gibt Stimmen, besonders unter den bür­ gerlichen Parteien, die sie herunterspielen.

Doch wer das tut – und das gilt auch für die Erdölvereinigung und andere Teile der Wirt­ schaft –, handelt unethisch. Wir können uns heutzutage nicht mehr herausreden, denn dank der Wissenschaft wissen wir, was wir mit dem Treibhausgasausstoss anrichten.

Warum reden sich trotzdem viele heraus?

In Diskussionen sagen Vertreter dieser Inte­ ressengruppen häufig: «Selbstverständlich, sobald die Leute das wollen, werden wir um­ stellen.» Deshalb ist es so wichtig, dass die breite Bevölkerung den Ernst der Lage ver­ steht, diese Umstellung fordert und selbst entsprechend handelt, wählt und abstimmt.

Das Wohlergehen der Menschheit steht auf dem Spiel. Läuft es so langsam wie bisher, graut es mir bei der Vorstellung, wie es meinen Kindern und Enkeln ergehen wird, wenn sie einmal so alt sind wie ich.

Wie schlimm kann es werden?

Der steigende Meeresspiegel wird viele Küsten unbewohnbar machen und Millio­ nenstädte gefährden. Es wird mehr Unwet­ ter geben, mehr Wassermangel, ganze Land­ striche werden unbewohnbar sein. Selbst im Wasserschloss Schweiz werden wir Pro­­b­leme bekommen. Es wird neue Krankheits­ erreger und Schädlinge geben. Millionen Menschen werden entwurzelt, was zu ge­ waltigen Flüchtlingsströmen führen wird, zu ­einer regelrechten Völkerwanderung.

So­ziale Unruhen werden unzählige Gesell­ schaften destabilisieren, womit das Kriegs­ risiko steigt. Kurz: Ich fürchte, die humane Zivilisation, wie wir sie heute kennen, wird zusammenbrechen. Einstein sagte: «Ich weiss nicht, wie der dritte Weltkrieg ­gefochten wird, der vierte aber mit Stock und Stein.» Die Menschheit wird nicht ­aussterben, aber sehr lebenswert wird das Leben für die Verbleibenden nicht sein. Übertreiben Sie da nicht ein bisschen?

Nein, wenn es uns nicht gelingt, den Klima­ wandel zu stoppen, dann sehe ich schwarz.

Dieses Jahr gab es einen heissen, viel zu trockenen Sommer in der Schweiz, Feuer in Kalifornien, Unwetter in Italien. Ein Vorgeschmack auf das, was noch kommt?

Richtig, und bisher ist die Temperatur ­gegenüber der vorindustriellen Zeit erst um ein Grad gestiegen. Bis zum Jahrhundert­ ende werden es gegen fünf Grad sein, wenn wir so wenig unternehmen wie bisher. Wir haben heute eine CO₂-Konzentration in der Atmosphäre, wie wir sie zuletzt vor vier Mil­ lionen Jahren hatten – schon das reicht für ein eisfreies Grönland, nicht heute oder mor­ gen, aber vielleicht in tausend Jahren. Das führt zu einem Anstieg des Meeres­spiegels um fast sieben Meter. An diesem Punkt sind wir also schon jetzt. Und wenn wir nichts un­ ternehmen, wird die CO₂-Konzentration Ende dieses Jahrhunderts so sein wie letzt­ mals vor 40 Millionen Jahren. Setzt sich der Klimawandel weiter fort, steuern wir auf einen Zustand wie im Erdmittelalter zu, als im Schweizer Mittelland lediglich Kakteen wuchsen – eine für uns Menschen unbe­ wohnbare Erde. Erschwerend hinzu kommt die Unumkehrbarkeit jeglicher Erwärmung.

Was heisst das?

Die meisten Leute denken, wir hätten noch Zeit. Sie glauben, wir könnten auch noch etwas tun, wenn uns das Wasser schon bis zum Hals steht. Aber das ist nicht so. Selbst wenn wir morgen weltweit den CO₂-Aus­ stoss stoppen, sinkt die globale Temperatur nicht – sie steigt bloss nicht mehr. Aber für mindestens 1000 Jahre würde das Klima so bleiben, wie es jetzt ist. Und wenn wir erst bei einem Temperaturanstieg von fünf Grad

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26 MM49, 3.12.2018 | MENSCHEN

aufhören, CO₂ auszustossen, bleibt das dann herrschende, vermutlich katastrophale Klima ebenfalls für lange Zeit bestehen. Nur wenn es uns gelänge, darüber hinaus noch CO₂ aus der Atmosphäre zu entfernen und zum Beispiel im Boden einzulagern, würde sich die Lage wieder verbessern. Aber uns fehlen die Mittel, um dies mit solch riesigen Mengen zu bewerkstelligen.

Was kann man von der laufenden Klima­ konferenz in Polen erwarten?

In Paris wurde beschlossen, dieses Jahr eine erste Bestandsaufnahme vorzunehmen. Aber einen grossen Durchbruch erwarte ich n ­ icht, denn diese Konferenzen bewegen sich in kleinen, harzigen Schritten. Was die langfristige Entwicklung betrifft, bin ich aber zuversichtlich; ich erwarte, dass die grosse Mehrheit der Nationen dafür sorgen wird, dass wir vorwärtskommen. Auch wenn es jetzt schon in vielerlei Hinsicht spät ist, bin ich der Meinung, dass jedes halbe Grad den enormen Aufwand wert ist, der dafür betrieben wird.

Ist die Schweiz bei der Umsetzung der Pariser Ziele auf guten Wegen?

Sie tut einiges, aber ein Musterknabe ist sie nicht. Zum Glück haben wir Berge und dank Wasserkraft viel erneuerbare Energie. Ansonsten würden wir nicht sonderlich gut dastehen – etwa im Vergleich zu Norwegen, das schon 2030 landesweit CO₂-neutral sein will. Laut unserem CO₂-Gesetz sollten wir die Emissionen bis 2020 bereits um 20 Prozent reduziert haben. Das schaffen wir nicht – wir schaffen vielleicht die Hälft-

«Mir graut es bei der Vorstellung, wie es meinen Kindern und Enkeln ergehen wird, wenn sie einmal so alt sind wie ich.»

Die «Gletscherinitiative», die der Umwelt­ aktivist Marcel Hänggi nächstes Jahr lancieren will, ist also ein Schritt in die richtige Richtung?

Ja. Sie fordert, dass in der Schweiz ab 2050 keine fossilen Energieträger mehr verbrannt werden dürfen. Genau dazu haben wir uns in Paris verpflichtet. Die Gletscher wird das ­allerdings nicht retten.

Die sind schon jetzt verloren?

Ja. Nur bei hoch gelegenen oder grossen Gletschern wie dem Aletsch wird es ganz oben ein paar kümmerliche Überbleibsel geben. Der Rest ist leider dem Unterganggeweiht.

Braucht es andere finanzielle Anreize?

Ja, unbedingt. Die Sonne liefert jedes Jahr rund das 10 000-Fache der Energie, die wir global benötigen. Da haben wir anzusetzen: Wir müssen die Nutzung erneuerbarer Energien f­ ördern, wo wir nur können. Die Verwendung fossiler Energieträger wird ja immer noch stark subventioniert – laut Schätzungen mit rund 600 Milliarden Franken pro Jahr. ­Erneuerbare Energien hin­ gegen werden bloss mit etwa 200 Milliarden gefördert. Derweil bei uns gefordert wird, auf keinen Fall die Marktkräfte zu verzerren.

Es gibt noch immer Leute, die den Klima­ wandel für ein Hirngespinst halten ...

Das ist aber nur noch eine kleine Minderheit. Selbst in den USA zweifeln nur noch 6,3 Prozent der Bevölkerung. Leider er­ halten diese Leute von den Medien eine übertriebene Aufmerksamkeit, aber wir dürfen uns von diesen Zweiflern nicht ins Bockshorn jagen lassen. Es gibt eigentlich keine ernstzunehmenden Wissenschaftler, die eine solche Position vertreten. Und während die Republikanische Partei in den USA sich in dieser Frage völlig verrannt hat, besteht in Europa zum Glück immer noch eine gewisse Sachlichkeit.

Aber auch hier glauben viele, dass die Menschheit für den Klimawandel nicht verantwortlich ist – oder dass man ohnehin nichts mehr tun kann, um die Katastrophe zu verhindern.

Leider. Doch das ist eine Position, die nicht nur geradezu suizidal ist, sondern ignoriert, dass wirklich jedes bisschen hilft. Denn das Klima ändert sich zum Glück nur allmählich.

Zudem sind wir zwar alle Teil des Pro­blems, damit jedoch auch alle Teil der Lösung. Zu­ gegeben, die Herausforderung ist gross. Und nur wenn wir alle das Problem gemeinsam angehen, können wir es auch lösen.

Zum Beispiel, indem man diesen Winter nicht auf die Seychellen in die Ferien fliegt?

Fliegen ist weit weniger wichtig, als viele meinen. Wissen Sie, wie viel es zum globalen CO₂-Ausstoss beiträgt? Raten Sie.

Es wird immer wärmer – die Entwicklung der Temperatur in der Schweiz Abweichung von der Durchschnitts­temperatur in den Jahren 1961 bis 1990 (seit Messbeginn 1864)

Die Erde hat sich gegenüber vorindustriellen Verhältnissen bereits um ungefähr 1 °C erwärmt. Die Erwärmung in der Schweiz im selben Zeitraum betrug sogar das Doppelte, also rund 2 °C.

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BRENNT DER MAGEN? Vier von zehn Personen in der Schweiz bekommen den Feuerteufel im Magen regelmässig zu spüren.

Magenbrennen wird oft als ein brennender Schmerz im unteren Brustbereich wahrgenommen, der am Brustbein beginnt und sich bis in den Hals zieht. Begleitet wird der Schmerz durch einen bitteren Geschmack im Hals und im Mund.

Was können Sie dagegen tun?

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Acht Prozent?

Gar nicht schlecht, ich höre immer wieder, es seien 50 oder mehr. Zurzeit sind es zwei Prozent, mit einer Tendenz Richtung drei.

Verstehen Sie mich richtig: Wenn man schnell zum Shoppen für ein Wochenende nach Dubai fliegt, ist das obszön. Aber wenn man ab und zu in die Ferien fliegt und den CO₂-Ausstoss kompensiert, könnte die Erde das vermutlich verkraften. Heute ist Kompensieren sehr einfach, etwa beim ETHSpin-off MyClimate. Ich muss in meiner jetzigen Tätigkeit leider viel fliegen, kompensiere aber alles: Das Geld, das ich zusätzlich zahle, fliesst in Klimaschutzprojekte, etwa Aufforstungen oder technische Weiterentwicklungen. Ich versuche generell, meinen CO₂-Ausstoss zu minimieren – einzig auf die Gasheizung in unserer Mietwohnung habe ich leider kaum Einfluss.

«Wenn wir auf erneuerbare Energien umstellen, können wir unseren Wohlstand problemlos erhalten.»

Was kann jeder Einzelne noch tun?

Wählen Sie die klimafreundlichen Politiker in Ihrer Partei und stimmen Sie für die CO₂-armen Vorlagen. Berücksichtigen Sie bei jeder Anschaffung – ob Haus, Auto, Kühlschrank oder Lebensmittel – die Klimawirkung. Es gibt bei allem CO₂-­arme oder -freie Alternativen. Installieren Sie in Neubauten keine fossile Heizung, e­ rsetzen Sie beim Renovieren die Ölheizung durch erneuerbare Energien. Kaufen Sie Nahrungsmittel aus der Region. Wichtig wäre auch, dass Lebensmittel wie Erdbeeren aus Übersee transparent deklariert und nur mit einem zusätzlichen Kompensationsbeitrag erhältlich sind und entsprechend teuer. Überhaupt sollte man in jedem Bereich viel bewusster konsumieren, weniger verschwenden – so kann man gut sparen, ohne sich einzuschränken.

Das geht alles, ohne unseren Wohlstand aufs Spiel zu setzen?

Ja. Wir werden künftig weder kalt duschen noch uns in Höhlenbewohner zurückverwandeln müssen. Wenn wir auf erneuerbare Energien umstellen, können wir unseren heutigen Wohlstand problemlos erhalten.

Aufs Spiel setzen wir ihn eher, wenn wir der Klimaerwärmung weiter tatenlos zuschauen. Uns in den reichen Ländern fällt die Umstellung vielleicht schwerer, weil wir uns so sehr an die bestehende Infrastruktur gewöhnt haben. Da haben es Entwicklungsländer teilweise leichter, die solche Struktu-

Massnahmen für den Klimaschutz

ren erst noch aufbauen: Sie können es gleich von Anfang an richtig machen.

Die Treibhausgas­ emissionen im genossenschaftlichen Detailhandel reduzierten sich zwischen 2010 und 2017 um 21,2 Prozent. Verantwortlich dafür sind hauptsächlich der Einsatz von LED-Beleuchtung, CO2-Kälteanlagen mit Abwärmenutzung und Optimierungen bei der Gebäudetechnik in den Filialen.

Einige Ihrer Berufskollegen gehen weiter und fordern eine Umstellung unseres gesamten Wirtschaftssystems – eine Abkehr von der Ideologie des Wachstums.

Das ist nicht mein Fachgebiet. Was ich aber sagen kann: Unser jetziges Wirtschaftssystem war bisher offensichtlich nicht in der Lage, das Klimaproblem zu l­ ösen. Wir haben es wohl mit einem Marktversagen zu tun.

Trotzdem gibt es noch immer Stimmen aus Politik und Wirtschaft, die behaupten, es komme dann schon von selbst gut. Aber das wird es nicht. Unsere Studien­ergebnisse sind eindeutig: Es braucht staatliche Ein­griffe, Regulierungen und Anreize, es braucht Abgaben und Steuern. Gemäss dem Verursacherprinzip sollte jeder bezahlen für das, was er anrichtet. Sonst wird der Schaden in unfairer Weise der Allgemeinheit auf­gebürdet.

Insgesamt 280 Fotovoltaik­anlagen besass die Migros-Gruppe Ende 2017. Sie produzieren 26 960 Megawattstunden Strom pro Jahr, was einem Verbrauch von 8990 Durchschnittshaus­halten entspricht.

Und doch wehren sich gewisse Parteien und Unternehmen mit Händen und ­Füssen gegen all das: Es koste zu viel.

Leider ein weit verbreiteter Irrtum, der den wissenschaftlichen Erkenntnissen widerspricht. Laut Weltklimarat liegen die Kosten für einen ambitionierten Klimaschutz bei maximal 0,06 Prozent des durchschnitt­ lichen jährlichen Wirtschaftswachstums.

Trotz aller gegenteiligen Behauptungen scheint mir der notwendige Wandel also durchaus finanzierbar zu sein.

Die Migros-Filiale in Zuzwil SG ist der erste Supermarkt in der Schweiz, der seinen gesamten Energiebedarf selbst deckt und sogar noch Strom ins Netz einspeist.

Weshalb dann dieser Widerstand?

Aus ungerechtfertigter Angst vor Verlusten oder grundsätzlich ideologischen Gründen, fürchte ich. Manchmal auch aus Profitgier, obschon sich mit erneuerbaren Energien auf Dauer wohl mehr Gewinn erzielen liesse.

Im Detailhandel ist die Migros bezüglich Umsatz die Nummer eins im Schienengüterverkehr in der Schweiz.

Bis Ende 2019 wird die Migros ihr Netz an Parkplätzen mit Elektrotankstellen auf 200 erweitern. Bereits heute bietet die Migros von allen Schweizer Detailhändlern am meisten öffentlich zugängliche Ladestationen für Elektroautos an.

Wie bewahren Sie Gelassenheit gegenüber solchen Leuten?

Ich bin diese Argumente seit Jahren gewohnt. Und in Krisensituationen sollte man einen kühlen Kopf bewahren. Wichtig ist, dass wir als Wissenschaftler zu Lösungen beitragen, indem wir in unserer eigenen Arbeit immer besser und genauer werden.

Zum Ausgleich spielen Sie Bass in einer Rockband …

Nicht mehr, leider. Unser Gitarrist ist vor Kurzem gestorben. Und so haben wir beschlossen, die Band aufzulösen. Aber ich kann ohne Musik nicht leben und bin nun auf der Suche nach einem neuen Projekt.

Im Weltklimarat sind Sie noch bis 2022.

Ist danach Schluss?

Ja, definitiv. Dann bin ich 72 und will nur noch mein Privatleben geniessen. MM

MigrosPionierprojekt für den Klimaschutz: Seite 31

Die Genossenschaft Migros Zürich hat 2017 und 2018 je einen elek­ trischen 12-Tonnen-LKW in Betrieb genommen und damit einen ersten Schritt in Richtung neuer Antriebstechnologien gemacht.

Aktion Für Filmmomente, die im Gedächtnis bleiben ™

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Warentransport

Klimaschutz mit Reis Seit Jahren reduziert die Migros mit freiwilligen Massnahmen ihren CO2-Ausstoss. Auch bei Flugtransporten hat die Detailhändlerin zusammen mit der Stiftung myclimate ein Modell mit Pioniercharakter entwickelt.

Text: Thomas Tobler

E

twas mehr als ein Prozent ihres Umsatzes erzielt die Migros mit Waren, die eine Flugreise hinter sich haben. Wenn möglich ver­ zichtet die Detailhändlerin auf diese Transportmethode, doch für Produkte wie Bohnen, Frischfisch, Spargeln oder exotische Früchte wie Mangos sind Flugmeilen unumgänglich. Die Ver­

packungen der eingeflogenen Produkte sind entsprechend gekennzeichnet.

Mit einem weltweit einzigartigen ­Modell, das die Migros mit myclimate ­lanciert, werden diese Flugmeilen nun kompensiert. «Insetting» lautet der Fachbegriff. Darunter versteht man, dass die CO2-Emissionen der Flug­ transporte mit eigenen Klimaschutz­

projekten ausgeglichen werden. «Wir nehmen unsere Verantwortung wahr und sparen selber wieder ein, was wir ausstossen», sagt Thomas Paroubek, Leiter der Direktion Nachhaltigkeit und Qualitätsmanagement bei der ­Migros. Wie das funktioniert, zeigt das Beispiel der «Max Havelaar»-zertifi­ zierten Rosen aus Kenia.

myclimate berechnet Emissionen

Ausstoss

Der Flugtransport der Rosen v­ erursachte im ersten Halbjahr 2018 einen Ausstoss von 3110 Tonnen CO2. Berechnet wird dieser Wert von myclimate. Als Basis ­dienen der international tätigen Schweizer Stiftung die Kilogrammund Herkunftsangaben der ­Blumen. Zum Vergleich: Fährt man mit einem Auto, das auf hundert ­Kilometer 8,5 Liter Benzin verbraucht, von der Schweiz nach Moskau und zurück, werden knapp zwei Tonnen CO2 ausgestossen.

Bilder: Nathalie Bertrams, Getty Images, zVg

Rosen aus Kenia Mehrmals pro Woche landet in Amsterdam ein Flugzeug, beladen mit Rosen aus Kenia für die ­Migros-Filialen in der Schweiz. In Kenia herrschen perfekte ­Produktionsbedingungen für die Blumen. Das afrikanische Land am Äquator hat ein sehr aus­ geglichenes Klima und immer etwa gleich viele Sonnenstunden, was eine Rosenproduktion ohne Heizung und Lichtzusatz ermöglicht.

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Klimafreundlicher Reisanbau Für die Migros bedeutet das, dass sie 3110 Tonnen CO2 mit eigenen Klimaschutzprojekten einsparen muss. Zum Beispiel beim Reisanbau in Thailand. Dort arbeitet die Detailhändlerin mit Reisbauern an einer klimafreundlichen und ertragssteigernden Anbaumethode, bei der der Boden abwechselnd bewässert und getrocknet wird. Der ­Anbau benötigt so weniger Saatgut und nur halb so viel Wasser wie die konventionelle Methode. Dadurch reduziert sich der Ausstoss des ­klimaschädlichen Methangases um bis zu 60 Prozent. Ziel ist es, eine ­Anbaufläche von 1000 Hektaren auf diese Methode umzustellen, um damit CO2-Emissionen wie diejenigen der ­Rosen­importe aus Kenia zu kompensieren.

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2. Tag Strasbourg Rundfahrt/-gang(1) Europastadt.

3. Tag Köln Schifffahrt entlang dem «Romantischen Rhein». Rundgang(1) durch die alte Domstadt.

4. Tag Dordrecht–Rotterdam Ausflug(1) Windmühlen von Kinderdijk. Rundfahrt(1) durch Rotterdam.

5. Tag Amsterdam Ausflug(1) zum Keukenhof (Abreisedaten 20.03. bis 13.05.). Panoramarundfahrt(1) mit Besuch Reichsmuseum (Abreisedaten ohne Keukenhof 12.03. und 21.05.). Grachtenfahrt(2) am Abend.

6. Tag Duisburg–Düsseldorf Ausflug(1) nach Essen zur Zeche Zollverein (UNESCO-Welterbestätte) oder Transfer(2) nach Düsseldorf zur ind. Besichtigung der beeindruckenden Metropole, Wiedereinschiffung.

7. Tag Koblenz Rundgang(1) durch die Altstadt mit Seilbahnfahrt zur Festung Ehrenbreitstein und Führung durch die Anlage mit grandiosem Ausblick.

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3. Tag Nijmegen Rundgang(1) durch die Hansestadt.

4. Tag Maastricht Rundgang(1), Fahrt Albert-Kanal.

5. Tag Antwerpen Rundfahrt/-gang(1) Hafenstadt.

6. Tag Gent Transfer(1) nach Gent und Rundgang.

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7. Tag Middelburg Ausflug(1) zu den Delta-Werken.

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8. Tag Amsterdam Panoramarundfahrt(1) mit Besuch Riekermühle. Nachmittagsausflug(2) Haarlem mit Rundgang. Grachtenfahrt(2) am frühen Abend.

9. Tag Kampen Ausflug(2) nach Giethoorn. Rundgang(1) in Kampen. Weiterfahrt über das IJsselmeer.

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11. Tag Flusstag Schifffahrt auf IJssel und Rhein.

12. Tag Köln Rundgang(1) durch die alte Domstadt.

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MIGROS-WELT | MM49, 3.12.2018 35

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Akquisition

Medbase übernimmt Apothekenkette Die Migros-Tochter Medbase integriert die Topwell Apotheken AG per 2019. Die älteste Schweizer Apothekenkette ­betreibt 40 Standorte in der Deutschschweiz und beschäf­ tigt über 600 Mitarbeitende, die alle in ihren bisherigen Funktionen weiterbeschäftigt werden.

Der Zusammenschluss soll Kunden einen noch schnel­ leren und unkomplizierteren Zugang zu medizinischen Leis­ tungen ermöglichen. Zugleich soll ein Beitrag zur Eindämmung des Kostenwachstums im Schweizer Gesundheitswesen erbracht werden. Nicht tangiert vom Zusammengehen ist die Kooperation mit Zur Rose, die in Migros-Supermärkten in Bern, Basel und Zürich Shop-inShop-­Apotheken betreibt.

Migros Basel

Viel Arbeit hatten die Schweizer Obstbauern in diesem Herbst bei der Apfelernte.

Das warme und trockene Wetter bescherte ihnen ausser­gewöhnlich hohe Erträge. Gemäss Mengen­ erhebung der Obstbranche handelt es sich ­sogar um eine der drei grössten Apfelernten der letzten zehn ­Jahre. Zur Vermarktung der Gross­ernte ­arbeitet die ­Migros eng mit den Produzenten z­ u­sammen und gewährt vom 4. bis 10. Dezember 20 Prozent Rabatt auf alle A ­ pfelsorten im Offenverkauf.

Apfelernte

Ein passendes Bratapfelrezept für die Weihnachtszeit finden Sie in dieser Ausgabe ab Seite 45.

Frage der Woche

Bilder: Boris Baldinger, Getty Images, zVg

Darf man Reste von Pilzgerichten aufwärmen?

Entgegen früheren Empfehlungen gilt heute, dass Pilzgerichte ohne Risiko wieder erhitzt und gegessen werden dürfen. Dabei spielt es übrigens keine Rolle, ob es sich um Zucht- oder Wildpilze handelt.

Wichtig ist jedoch, dass die Reste des Pilzgerichts ­unverzüglich gekühlt werden. Danach sollten sie innerhalb von ein bis maximal zwei Tagen auf ­mindestens 70 Grad erhitzt und verzehrt werden.

Haben Sie eine Frage?

Kontaktieren Sie uns!

M-Infoline, der Kundendienst der Migros, erreichbar ­unter 0800 840 848, oder auf migros.ch/ kundendienst

Telefonisch erreichbar Montag bis Freitag: 8.00–18.00 Uhr, Samstag: 8.30–16.30 Uhr Anrufe auf die oben ­genannte Nummer sind gratis.

In der Adventsbox Der Marktplatz liegt mitten in der Weihnachtsstadt ­Basel. Neu entsteht in ­diesem Jahr dort «Em ­Bebbi sy Adväntsbox uff em Märtplatz» – eine mit Schiffs­containern erbaute Lounge, in der an den Don­ nerstagabenden vom 6., 13. und 20. Dezember von 17 bis 20 Uhr ein abwechs­ lungsreiches Konzertpro­ gramm präsentiert wird.

Im Zentrum steht die mit ­einem ­illuminierten Stern dekorierte Hauptbühne, auf der drei Bands für beste ­Stimmung sorgen.

Den Rahmen bilden Food Trucks und Lounges für das leibliche Wohl der Gäste.

Hier kann man zwischen den Weihnachtseinkäufen eine Pause einlegen, einen Happen essen und die tolle Stimmung geniessen. Auch zum Feierabenddrink mit Arbeitskollegen nach einem anstrengenden Tag lädt die gemütliche Lounge mit den von Pro Innerstadt und «Em Bebbi sy Jazz» präsentierten Konzerten.

Programm und Infos auf basellive.ch/advent

Mehr von der Migros Basel ab Seite 65

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MIGROS-WELT | MM49, 3.12.2018 37

Talentförderung

Starthilfe für Klassiknachwuchs

Bilder: Joseph Heicks, zVg

Das Migros-Kulturprozent fördert junge Instrumentalmusiker: Beim diesjährigen Talentwettbewerb gingen insgesamt 201 600 Franken an 14 Nachwuchskünstler. Zu den Ausgezeichneten zählt unter anderem die 25-jährige ­Nadja Reich (Bild), die mit ihrem kraftvollen und virtuosen Spiel auf dem Violoncello die Jury begeisterte. Die junge Frau, die abwechselnd in Zürich und Berlin lebt, begann schon als 6-­Jährige, Saiteninstrumente zu spielen.

Sie wird wie vier andere Gewinner künftig von der Konzertvermittlung des Kulturprozents profitieren.

Blickfang

Bereits seit 1969 fördert das Kulturprozent den Nachwuchs in verschiedenen Kunst­ sparten. Rund 3000 vielversprechende Talente wurden bisher mit insgesamt 41 Millionen ­Franken unterstützt.

Katze im Korb «Filou ist zwar erst zehn Wochen alt, aber schon ein grosser Migros-Fan.» Gabi Bohtz, Küsnacht ZH

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38 MM49, 3.12.2018 | MIGROS-WELT

Migros-Spendenaktion

Ein Paket voller Freude Der alleinerziehenden Mutter Viktoria Baumgartner fehlt es oft an den einfachsten Dingen. Deshalb ist die Kleiderspende der Winterhilfe für sie wie ein kleines Wunder in der Vorweihnachtszeit.

Text: Beat Matter Bilder: Roger Hofstetter

D

er vier Monate alte Diego ist in eine kuschlige Strickjacke ein­ gewickelt, in seinem Mund steckt ein Nuggi. Es ist ihm sichtlich wohl an der Schulter seiner Mama Viktoria Baumgartner. Mit grossen Augen beob­achtet er das Treiben in den Räumen der Ge­ schäftsstelle der Winterhilfe Glarus.

Es ist ein Augenblick der Ruhe in Baum­ gartners hektischem Leben. Die 33-Jährige ist alleinerziehende Mutter dreier Kinder.

Ihr Leben ist oft von Sorgen überschattet: Nach schwierigen Kindheits- und Jugend­

jahren wurde sie schon mit 19 Mutter, noch bevor sie eine Ausbildung in Angriff nehmen konnte. Mit einigen Jahren Abstand folgte das zweite Kind, dann das dritte, Diego. Trotz vieler Anläufe schaffte sie es nie, sich und ihre Familie allein über Wasser zu halten.

Seit Jahren am Existenzminimum

«Ich wollte stets arbeiten und tat das auch immer wieder», sagt die grossgewachsene Glarnerin mit Nachdruck. Sie arbeitete als Serviceangestellte, putzte, wo immer sich die

Möglichkeit bot. Ihr Alltag war meist geprägt von Stress, doch das Geld reichte nicht zum Leben. Zu den finanziellen Sorgen gesellten sich gesundheitliche Probleme: Eine Arthrose befiel zunächst die Knie, nun greift sie weiter um sich und macht es der Frau noch schwerer, körperliche Arbeiten zu verrichten. Mit Kinderzulagen, Alimenten und ergänzenden Sozialhilfebeiträgen lebt die Mutter seit Jahren am Existenzminimum. Ausflüge oder gar Ferienreisen liegen nicht drin. Geburts­ tags- und Weihnachtsgeschenke für die Kin­ der kauft Baumgartner auf Kredit, den sie im

MIGROS-WELT | MM49, 3.12.2018 39

Spendenkampagne

So können Sie helfen Viktoria Baumgartner mit Söhnchen Diego im Jäckchen aus dem Spendenpaket

Folgejahr abbezahlt. «Die Kinder sollen nicht darauf verzichten müssen», sagt sie.

«Ein unglaublich berührender Moment»

In dieser oft verzweifelten Situation freute sich Baumgartner riesig über eine Sach­ spende der Winterhilfe: Sie hat ein P ­ aket erhalten, randvoll mit Babykleidern. «Ich konnte es kaum glauben. Es war ein unglaub­ lich berührender Moment.» Die Kleider­ pakete gehören zu den vielen verschiedenen Hilfeleistungen der Winterhilfe Schweiz für Menschen am Existenzminimum.

Die Migros unterstützt die Kleider­spenden im Rahmen ihrer diesjährigen Weihnachts­ aktion – neben weiteren ausge­wählten Hilfs­ projekten.

Bei den Spenden arbeitet die Winterhilfe Glarus mit der Caritas-Kleiderzentrale in Emmen zusammen. Dort werden Second­ hand-Sachen und teils auch neue Kleider zentral gelagert, zu individuellen ­Paketen zusammengestellt und schliesslich an den Bestimmungsort geschickt. «Abgesehen von Kleidern, kann unsere Organisation je nach Situation beispielsweise auch mit Betten oder Schulsachen helfen», sagt Nadja Stalder (40), Leiterin der Geschäftsstelle der Winterhilfe Glarus. Und auch ­finanzielle Unterstützung gehört dazu. Über 32 000 Menschen betreut das Hilfswerk über seine kantonalen und regionalen Geschäftsstellen jährlich – eine davon ist Viktoria Baumgartner.

Gesuche um Sachleistungen oder finan­ zielle Unterstützung prüft die zuständige Ge­ schäftsstelle der Winterhilfe. «Wir machen uns ein Bild von der Situation und klären ab, ob Ansprüche gegenüber der öffentlichen Hand oder einer Versicherung bestehen», erklärt Nadja Stalder. Oft bekommen die Hilfesuchenden auch Tipps zu weiteren Unterstützungsangeboten in der Region.

Viktoria Baumgartners Situation bleibt schwierig – trotz der Kleiderspende für den kleinen Diego. Um sie verbessern zu können, braucht die junge Mutter vor allem eine An­ stellung. «Ich muss und ich will arbeiten», betont sie immer wieder. Den Mut will sie nicht verlieren: «Es wird sich schon irgend­ wann und irgendwo ein Türchen für mich öffnen.» MM

Jetzt gibt es in der ­Migros die Weihnachts­ schokoladen mit dem Bild von Wichtel Finn.

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Der Erlös fliesst vollumfänglich in den Spendentopf der Weihnachtsaktion; zusätzlich zahlt die Migros für jede ver­ kaufte Schokolade einen Franken ein.

Der ­Gesamtbetrag geht zu gleichen Teilen an die Hilfswerke Cari­ tas, Heks, Pro Juventute, Pro Senec­tute und Winterhilfe. Die fünf Organisationen setzen die Spende für aus­ gewählte Hilfsprojekte in der Schweiz ein.

Weitere Infos: migros.ch/spenden

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Generation M

Engagement für Bananen Seit zwei Jahren arbeitet die Migros daran, in ihren Filialen nur noch nachhaltig angebaute Bananen zu verkaufen. Jetzt ist dieses Ziel erreicht. Auch dank eines WWF-Projekts, das sich für ökologische und soziale Ziele einsetzt.

Text: Thomas Tobler

Biodiversität Auf den Fincas befinden sich Schutzzonen, die den Lebensraum von zahlreichen Pflanzen und Tieren bewahren sollen. Zugunsten dieser Zonen wurden in Kolumbien und Ecuador Ba­nanen­plantagen von 33 Hek­tar Fläche – das sind 45 Fussballfelder – auf­gegeben.

Das Klima schützen Die 13 Bananenplantagen in Kolumbien und Ecuador er­arbeiten Methoden zur natür­lichen Düngung, um eine Überdüngung der Böden und unnötige Stickstoffemissionen zu vermeiden. Zusätzlich ver­ abschiedet jeder Betrieb einen individuellen Plan zur Reduk­ tion der CO2-Emissionen.

Keine Waldrodungen Seit zehn Jahren verzichtet man auf Waldrodungen für den Bananenanbau. Sowohl in Ecuador als auch in Kolumbien konnte auf diese Weise der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduziert werden – in Ecuador zum Beispiel um 42 Prozent.

Den Abfall trennen Viele Plantagen haben bisher Abfall wie etwa leere Pestizidund Düngemittelcontainer nicht von gewöhnlichem Abfall getrennt. Die Farmer sind auf dieses Problem aufmerksam gemacht worden. In der Folge haben sie auf allen Plan­ tagen in Kolumbien sichere ­Abfallsammelstellen gebaut.

Bessere Arbeitsbedingungen Massnahmen wie neu gebaute Duschräume, medizinische Versorgung und regel­mässige Schulung für die Arbeite­rinnen und Arbeiter sorgen für eine deutliche Verbesserung der Arbeits­bedingungen auf den Plantagen.

Bilder: Veronique Hoegger; zVg

Transport Die Migros verwendet für den Bananentransport in die Schweiz ein Mehrweggebinde aus Kunststoff. Es lässt sich mehrmals nutzen und hilft, jährlich über eine Million Bananenkartons einzusparen respektive 4000 Tonnen CO2 – dieser Wert entspricht 400 Hin- und Rückflügen zwischen Zürich und Neuseeland.

Weniger Wasser verbrauchen Die Betriebe verfügen neu über Wasser­ aufbereitungsanlagen. Damit lässt sich das zur Weiterverarbeitung der Früchte verwendete Wasser, etwa zum Waschen der Bananen, mehrfach nutzen. ­Diese Massnahme hat zu einer Reduktion des Wasserverbrauchs auf den Fincas geführt.

Ein Teil von

Die Migros ist mit ­ihrem Engagement für Nachhaltigkeit seit Generationen der Zeit voraus.

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Schatzhaus in Petra

Rote Felsenstadt Petra Das haschemitische Königreich trumpft mit unzähligen Überraschungen. Es sind die grossartigen Kultur- und Naturschätze, die dieses Land zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.

1. Tag: Flug Zürich – Istanbul 2. Tag: Istanbul – Amman Weiterflug nach Amman. Nachmittags Stadtrundfahrt Amman. Vom Zitadellenhügel geniessen Sie eine schöne Aussicht über die Altstadt mit dem römischen Theater.

3. Tag: Ausflug Jerash und Ajloun Besichtigung der Römerstadt Jerash.

Die Ruinen gelten als eine der besterhaltenen römischen Provinzstädte der Welt. Weiterfahrt nach Ajloun, berühmt für seine mächtige Festung.

4. Tag: Ausflug Wüstenschlösser Besichtigung der Wüstenschlösser, kleine Juwelen frühislamischer Kunst.

Entspannung am Toten Meer

Wadi Rum

5. Tag: Amman – Totes Meer Besichtigung der römisch-griechischen Ruinen der Stadt Umm Qais.

Halt in Pella. Fahrt durch das fruchtbare Jordantal bis zum Toten Meer.

der Besuch der Felsenstadt Petra mit ihren tiefen Schluchten, skulpturartigen Bergkegeln und in die Felsen gehauenen Fassaden der Tempel, Schatzkammern, Häuser und Gräber.

6. Tag: Totes Meer Freier Tag.

9. Tag: Petra – Wadi Rum – Aqaba Jeep Tour durch Wadi Rum, das Wüstental der Beduinen. Weiterfahrt in das Hafenstädtchen Aqaba.

7. Tag: Totes Meer – Petra Fahrt entlang der Königsstrasse, einer der schönsten Routen Jordaniens.

Halt in der Mosaikstadt Madaba und in Kerak mit seiner Kreuzritterburg.

8. Tag: Petra Einer der Höhepunkte dieser Reise ist

10. Tag: Aqaba Freier Tag. Am Abend gemeinsames Abschluss-Abendessen.

11. Tag: Flug Aqaba – Istanbul – Zürich oder Verlängerung

IHR HOTEL AM MEER Mövenpick Resort & Spa Tala Bay**** Aqaba Lage: Direkt am Privatstrand gelegen und ca. 25 Minuten vom Flughafen entfernt.

Hotel: Grosszügiges Resort mit Aussenpools, Liegen und Sonnenschirmen, 8 Restaurants und Bars.

Zimmer (306): Die modernen Zimmer verfügen über Dusche, Föhn, TV, Klimaanlage, Tee-/Kaffeekocher, Balkon, WLAN, Safe und Minibar.

Sport: Fitnesscenter, Beachvolleyball, Tauchzentrum, diverse Wassersportarten.

Wellness: Spa- & Wellnesscenter.

Bei Verlängerung Transfers bei An- und Abreise PP 3 Nächte im 4-Sterne Hotel PP Täglich Frühstück und Abendessen PP Am 14. Tag Tageszimmer vor Rückreise PP Telefonische Betreuung durch Deutsch PP sprechende lokale Agentur UNSERE TOP-PREISE Pro Person im Doppelzimmer in Fr.

Sofort-Preis gültig für mindestens 50% der verfügbaren Plätze, danach Katalogpreis.

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08.03.19–18.03.19

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–

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22.03.19–01.04.19

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2345.–

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29.03.19–08.04.19

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2395.–

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12.04.19–22.04.19

2545.–

2445.–

490.–

Nicht inbegriffen 810.– • Einzelzimmer Rundreise 340.– • Einzelzimmer Verlängerung 180.– • Meersicht Verlängerung Doppelzimmer 360.– • Meersicht Verlängerung Einzelzimmer • Annullierungskosten- und Assistanceversicherung • Kleingruppenzuschlag unter 15 Personen möglich

Internet-Buchungscode: vrjord01 Vögele Reisen AG, 8048 Zürich, info@voegele-reisen.ch

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MIGROS-WELT | MM49, 3.12.2018 43

Mit der Weihnachtsdekoration steigt die Vorfreude auf eine ­besinnliche Zeit mit der Familie.

Gewinnspiel für Mitglieder des ­Migros-Familenclubs ­Famigros auf famigros.ch/ adventskalender vom 1. bis 24. 12.

Adventszeit

Lasst uns besinnlich sein Vanessa Glässel (44), Clubmanagerin Famigros und dreifache Mutter

Vorfreude ist die schönste Freude. Doch je näher der 24. Dezember rückt, desto gestresster fühlen sich viele Eltern. Dabei ist es gar nicht so schwer, die Vorweihnachtszeit besinnlicher zu gestalten. Vanessa Glässel vom Familienclub Famigros gibt fünf Empfehlungen.

Geschenke «Notieren Sie Wünsche der Kinder über das ganze Jahr und bestellen, verpacken und verstecken Sie Geschenke frühzeitig. So verteilt sich die schöne Arbeit über einen grossen Zeitraum, und es ­entsteht keine Hektik.»

Bild: Getty Images

1

Wunschliste oder Überraschung?

«Beides. Der Wunschzettel ans Christchindli gehört für die Kinder dazu. Die Eltern ­ergänzen die Bescherung mit geeigneten Überraschungen.»

Aktivitäten «Die Weihnachtszeit ist nicht primär ein Anlass, Erwartungen ­anderer zu erfüllen. Man sollte das tun, was in den eigenen Plan passt. Das entspannt alle.»

4

2

Einladungen «Im Dezember häufen sich ­ die Einladungen. Die besinnliche Zeit ist aber auch zum Entspannen da. ­ Setzen Sie ­Prioritäten, Weihnachten ist ­Familienzeit und kein Termine-Marathon!»

3

5

Dekoration «Das Schmücken des Baums und des ­Wohnzimmers entschleunigt wie kaum ­etwas anderes. Beziehen Sie die Kinder ­unbedingt in dieses Ritual mit ein.»

Mehr Tipps sowie Geschenk-, Bastelund Dekoideen für Weihnachten: famigros.ch

Das Beste am Advent: schlemmen ohne Reue.

Duo-Pack

3er-Pack

50%

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15.90 statt 23.80

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Optigal Pouletgeschnetzeltes im Duo-Pack Schweiz, 2 x 350 g

XL Original Rösti im 3er-Pack 3 x 750 g

30% Farmer’s BestSchweizer Gemüsemischung oder -Gartenerbsen in Sonderpackung tiefgekühlt, z.B. Gartenerbsen, 1 kg, 3.90 statt 5.60

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3.35 statt 4.20 Sélection Pilzmischung 100 g, gültig bis 17.12.2018

Duo-Pack

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20% Alle Crèmes fraîches z.B. Natur, 200 g, 2.05 statt 2.60

Bei allen Angeboten sind M-Budget und bereits reduzierte Artikel ausgenommen.

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5.20 statt 6.50 Sélection Himalayasalz Mühle 100 g, gültig bis 17.12.2018

MIGROS-WELT | MM49, 3.12.2018 45

Ofenfrische Äpfel Migusto

Desserts aus dem Ofen sind im Winter besonders beliebt. Wir haben ein weihnächtliches Bratapfelrezept und zeigen, wie man die Äpfel ganz nach Vorlieben variieren kann.

Text: Claudia Schmidt Bilder: Veronika Studer Rezept: Andrea Pistorius

Weihnachtszeit ist Gewürzzeit!

Tolle Apfelrezepte auf migusto.ch/ apfel-und-gewuerze

Das Lebkuchengewürz verleiht dem Bratapfel eine weihnächtliche Note, die Mandarine Fruchtigkeit.

Das Kochmagazin der Migros Für Clubmitglieder gratis per Post.

Jetzt anmelden: migusto.ch

46 MM49, 3.12.2018 | MIGROS-WELT Topfgeschichte

Bratapfelträume

Granola Mit Granola (Knuspermüesli) bekommt der Bratapfel Crunch. Dafür beispielsweise ­Mandelmuss, Trockenfrüchte wie Pflaumen oder Aprikosen in Würfelchen mit Granola und Honig zu einer Masse verarbeiten und in den Apfel füllen.

Ziegenkäse & Thymian Wer sagt, dass Bratäpfel süss g­ efüllt sein müssen? Die entkernten Äpfel werden mit einer Masse aus Ziegen­frischkäse, Pinienkernen, Honig und Thymian – mit Salz und Peffer gewürzt – gefüllt. Kleine ­Äpfel passen in dieser pikanten Version wunderbar auf einen ­winterlichen Vorspeisesalat.

Cheesecake Während man bei vielen Bratapfelfüllungen nach Gusto verfahren kann, ist die Cheesecake-Füllung heikel. Für 4 Äpfel brauchts 2 Eier, 200 g Frischkäse, 1 TL Zitronenschale, 1 Beutel Vanillezucker, 2 EL Puderzucker sowie 2 EL Maismehl.

Damit die cremige Masse nicht aus dem Apfel herausrinnt, sollte man das Loch im Apfel unten mit einem Stück Zwieback verschliessen.

Marroni Ofen-Marroni setzen im Herbst und Winter kulinarische Akzente.

Wir kombinieren Marronimus, ­gehackte Baumnüsse, Preiselbeeren, Zucker und einen Spritzer ­Zitronensaft als Füllung für Brat­ äpfel. Für diese Variante eignet sich übrigens auch tiefgekühltes Marronipüree.

Aktion 30%

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Gesamtes Sélection Sortiment (ohne Geschenkkörbe), z.B. Mini-Artischocken, Fairtrade, 145 g, 3.65 statt 4.60, gültig bis 17.12.2018

20% Alle Äpfel im Offenverkauf z.B. Braeburn, süss-säuerlich, Schweiz, per kg, 2.60 statt 3.30

TerraSuisse Schweinskoteletts per 100 g

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2.65 statt 4.90 Clementinen Spanien, Netz, 2 kg

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3.– statt 3.80 Nüsslisalat «Aus der Region.»

Schale, 150 g

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Gesamtes Blévita Sortiment ab 2 Stück, jedes –.60 günstiger, z.B. Sesam, 295 g, 2.70 statt 3.30

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8.60 statt 10.80 Alle Frey Schokoladen-Kugeln, Beutel, 500 g, UTZ z.B. Freylini Mix

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Alle Cucina & Tavola- und Duni-Servietten, -Tischsets sowie -Tischtücher aus Papier (ohne Hit-Produkte), ab 2 Stück, 50% günstiger, gültig bis 17.12.2018

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Zu den Rindsplätzli à la minute passt selbst gemachte Gewürzbutter. Zum Beispiel eine mit in Portwein geköchelten roten Zwiebeln.

Das Rezept dafür finden Sie auf migusto.ch /tipps

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3.15 statt 5.25 TerraSuisse Rindsplätzli à la minute per 100 g

Duo-Pack

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6.50 statt 10.85 Beinschinken im Duo-Pack Schweiz, 2 x 160 g

3er-Pack

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5.– statt 6.30 Rotzungenfilet Wildfang aus dem Nordostatlantik, per 100 g

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9.50 statt 13.60 ASC Rauchlachs «herzhaft geräuchert» Zucht aus Norwegen, 200 g

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21.50 statt 43.–

Schweinsbratwurst in Sonderpackung Schweiz, 4 x 140 g

Schweinsfilet im Teig Schweiz, 800 g

Duo-Pack

33%

15.90 statt 23.80 Optigal Pouletgeschnetzeltes im Duo-Pack Schweiz, 2 x 350 g

30%

6.90 statt 9.90 M-Classic Rindsfilet-Medaillons Australien, per 100 g

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5.05 statt 7.25 Emilia Romagna Prosciutto Crudo, geschnitten Italien, per 100 g

30% Diverse Schinkli und Schüfeli z.B. TerraSuisse Quick Mini Schüfeli, per 100 g, 1.85 statt 2.70, gültig bis 24.12.2018, nur in grösseren Filialen erhältlich

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1.40 statt 2.– TerraSuisse Fleischkäse, hauchdünn geschnitten per 100 g

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1.90 statt 3.50 Cherrytomaten am Zweig Spanien/Italien, Schale, 500 g

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3.90 statt 5.80 Bio-Erdnüsse Ägypten, Beutel, 500 g

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3.50 statt 4.40 Baumnüsse Grenoble Frankreich, Beutel, 500 g

33%

2.80 statt 4.20 Kartoffeln festkochend «Aus der Region.»

Tragtasche, 2.5 kg

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3.60 statt 4.80 Extra Kaki Persimon Spanien, per kg

Genossenschaft Migros Basel ANGEBOTE GELTEN NUR VOM 4.12. BIS 10.12.2018, SOLANGE VORRAT

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2.20 statt 2.75 Chicorée Schweiz/Belgien, Beutel, 500 g

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1.65 statt 2.10 Avocados Chile/Spanien, pro Stück

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2.90 statt 3.90 Ananas Costa Rica/Ecuador, pro Stück

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1.35 statt 1.70 M-Classic Fleischkäse zum Selberbacken Schweiz, per 100 g

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3.80 statt 4.80 M-Classic Lammhuft Australien/Neuseeland, per 100 g

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Emmentaler Surchoix per 100 g

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Appenzeller Surchoix per 100 g

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3er-Pack 3er-Pack

33% Anna’s Best Ravioli im 3er-Pack z.B. Ricotta e spinaci, 3 x 250 g, 9.80 statt 14.70

Duo-Pack

25% Monini-Olivenöl-Classico und -Delicato im Duo-Pack z.B. Classico, 2 x 1 Liter, 20.40 statt 27.20

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Vittel im 6er-Pack, 6 x 1.5 Liter

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11.55 statt 16.50 Happy Hour Festtags-Box Apérogebäck tiefgekühlt, 1308 g

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10.05 statt 14.40 Alle Rivella im 6er-Pack, 6 x 1.5 Liter z.B. rot

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30% Alle Frey Pralinés du Confiseur, UTZ (ohne Mehrfachpackungen), z.B. Winter, 147 g, 5.35 statt 7.70

6er-Pack

10x PUNKTE

Frey Schokoladen-Baumschmuck, UTZ z.B. Milchschokolade hohl, assortiert, 300 g, 7.80

30% Frey Tafelschokoladen, 100 g, in Sonderpackungen, UTZ erhältlich in diversen Sorten, z.B. Milch Extra im 6er-Pack, 6 x 100 g, 8.40 statt 12.–

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33% Alle Kaffees in Bohnen, 1 kg, UTZ z.B. Caruso Imperiale Crema, 10.15 statt 15.20

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Alle Cafino-, Noblesse- und Zaun-InstantKaffees, UTZ Alle Delizio Flavoured Edition Coffees, UTZ z.B. Cafino Classic im Beutel, 550 g, 8.60 statt 10.80 z.B. Lungo Nocciola, 12 Kapseln

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30% Alle Cristal Feinkristallzucker 1 kg und im 10er-Pack, 10 x 1 kg z.B. 1 kg, –.70 statt 1.–

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Weihnachtsmischung mit und ohne Chräbeli, 500 g z.B. ohne Chräbeli

30% Gesamtes Sarasay Sortiment z.B. Orange, Fairtrade, 1 Liter, 2.– statt 2.90

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9.95 statt 14.40 Pelican Filets Gourmet à la Provençale in Sonderpackung, MSC tiefgekühlt, 2 x 400 g

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Gesamtes Cucina & Tavola Trinkglas-Sortiment ab 2 Stück, 50% günstiger, gültig bis 17.12.2018

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MIGROS-WELT | MM49, 3.12.2018 59

Profi-Tipp

Fein verpackt

Claudia Schmidt, Foodjournalistin

Weihnachtlicher Klassiker

Bratäpfel mit Lebkuchengewürz Zutaten für 4 Personen 1 Mandarine oder Clementine 40 g Rosinen 4 grosse, süss-säuerliche Äpfel, z. B. Jazz 100 g gemahlene Mandeln 3 EL Haferflocken 1 TL Rum-Aroma 1 Beutel Vanillezucker 2 TL Lebkuchengewürz 5 EL Ahornsirup 20 g Butter Vanillesauce: 2,5 dl Milch 1 Beutel Vanillezucker 1 EL Zucker 1 Eigelb 1 EL Maisstärke Zubereitung

1. Mandarinenschale fein abreiben, Frucht auspressen.

Saft mit Schale und Rosinen ein S ­ chälchen g­ eben.

2. Für die Vanillesauce Milch mit Vanillezucker erhitzen.

Zucker, Eigelb und Maisstärke verquirlen. Vanillemilch unter Rühren dazugiessen. Alles zurück in die Pfanne giessen, unter ständigem Rühren bis kurz vor den Siedepunkt erhitzen. Pfanne vom Herd ziehen und kurz weiterrühren. Sauce durch ein Sieb in eine Schüssel giessen.

Zum Auskühlen eine Klarsichtfolie direkt auf die Creme legen, damit sich keine Haut bilden kann.

3. Backofen auf 200 °C vorheizen. Eine ofenfeste Form mit Backpapier auslegen. Kerngehäuse der Äpfel ausstechen. Äpfel mit dem Apfel- oder Kugelausstecher zusätzlich etwas aushöhlen. Äpfel in die Form stellen und mit etwas Mandarinensaft bestreichen.

4. Mandeln, Haferflocken, Rum-Aroma, Vanillezucker, Lebkuchengewürz, Ahornsirup und Rosinen samt Mandarinensaft mischen. In die Äpfel füllen. Butter in Flocken darüber verteilen. Ca. 25 Minuten in der Ofenmitte garen. Noch heiss mit der Vanillesauce servieren.

Bratäpfel sind Seelenwärmer.

Eine raffinierte Variante ist ein Apfel im Blätterteig. Die ­Spezialität ist im französischen Departement Picardie als ­«Rabote picarde» bekannt. Im Gegensatz zum Bratapfel gibt es keine Füllung – die Rabote wird nur mit Zimtzucker und einem nussgrossen Stück Butter ­vorbereitet. Den Blätterteig schneide ich in 15 bis 20 cm grosse Quadrate, packe den ­Apfel darin ein und drücke die Teignähte leicht fest.

Wenn ich vom Blätterteig ­Reste habe, nutze ich diese als Dekoration. Mit einem Messer schneide ich die Stücke in Form.

Die drücke ich vorsichtig auf den eingewickelten Apfel. Das fertige «Paket» bekommt einen Anstrich mit verquirltem Ei. Die Äpfel backen dann bei 200 Grad im vorgeheizten Ofen circa 25 Minuten – bis der Blätterteig schön aufgegangen und goldgelb ist. In der Picardie isst man die Rabotes gern mit etwas Crème fraîche. MM

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Das attraktive Nachtwäsche- und Lingerie-Sortiment von Ellen Amber bietet eine grosse Auswahl an raffinierten Dessous. Originell und verführerisch ­präsentieren sich der rote Schalen-BH mit weissem Fellimitat und der dazu ­passende String. Auch die verschiedenen Schalen-BHs in Schwarz oder ­Silber sind ein ebenso reizvolles wie elegantes «Darunter» für daheim oder den ­Ausgang. Die Teile lassen sich im Sinn von Mix and Match passend ­ untereinander und auch zur bequemen Nachtwäsche kombinieren.

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Park im Grünen

Der Santiglaus kommt in den Park Seine Hütte im Schwarzwald hat er bereits verlassen und sich auf den Weg gemacht. Bald schon erreicht der Santiglaus die Region. Am kom­ menden Mittwoch, 5. Dezember, von 14 bis 16 Uhr, besucht er den Park im Grünen in Münchenstein, wo er an zwei Standorten den Versli der

Kinder lauscht. Für ihren Mut werden die Kleinen mit einem «Glauseseggli» belohnt. Die ganze Familie kann sich zudem mit einem besonderen Zvieri zum Vorzugspreis verpflegen: einer heissen Schoggi und einem feinen Grättimann. Der Eintritt ist wie ­gewohnt gratis.

Basler Fasnacht

Das Bijou der Fasnacht Top-Schnitzelbänke und musikalische Leckerbissen – das «Pfyfferli» wird auch im Jahr 2019 ein absolutes Muss. Die Migros Basel offeriert vergünstigte Tickets.

Text: Moritz Weisskopf

T

ickets für das «Pfyfferli» sind immer heiss begehrt.

Wer Karten ergattern will, muss schon früh im Herbst an die Kassen des Theaters Fauteuil, sonst sind bereits alle ausverkauft. Doch wer dem Drang des frühenTicketkaufs widerste­ hen konnte, profitiert für einmal: Die Migros Basel offeriert den ­Leserinnen und Lesern nämlich vergünstigte Tickets für drei Vor­ stellungen im Januar und Februar.

Das neue Programm bietet auch 2019 die perfekte Einstimmung auf die «drey scheenschte Dääg», mit amüsanten Rahmenstücken, pointierten Schnitzelbängg und weiteren musikalischen Beiträgen der Extraklasse.

Bilder: zvg

Neues aus der Genossenschaft Migros Basel

Theater Tabourettli

Die Profis der Improvisation Für manche Schau­ spieler ein Horror­ szenario, für die ­«Impronauten» der Reiz: Sie stehen auf der Bühne und wissen nicht, was als Nächstes geschieht. Inspiriert durch Ideen aus dem Publikum und beflü­ gelt vom Wettkampf mit dem Gastteam entstehen kurze Ge­ schichten. Die Schau­ spielerinnen und Schauspieler hangeln sich von Eingebungen über Flausen bis zu verblüffenden Wen­ dungen – alles aus dem Moment geboren.

Theatersportabende sind tödlich roman­ tisch, gnadenlos musi­ kalisch, schrecklich komisch und unbe­ rechenbar. Zwischen Dezember und Juni sind die Impronauten ein Mal pro Monat im Theater Tabourettli zu erleben. Die Migros Basel verlost für den 15. Januar, 20 Uhr, 5 × 2 Tickets.

Von Doggter FMH bis Tam Tam

Was das «Pfyfferli» erst zum Bijou der Basler Fasnacht macht, sind die Geschichten, die vom hervor­ ragenden Ensemble um Caroline Rasser, Salomé Jantz, Myriam Wittlin, Roland Herrmann, David Bröckelmann, Charlotte Heini­ mann, Ursina Früh und Marius Hatt auf der Bühne umgesetzt ­werden. Die Themen des «Pfyfferli 2019» sind zum Beispiel der zu­ nehmende Gesundheitswahn, die Digitalisierung und die Fussball-­ Weltmeisterschaft. Die altbekann­ ten Schnitzelbängg «Doggter FMH», «Singvogel», «Heiri», «Spitzbueb» und «Tam Tam» kom­ plettieren das Programm. An ­jedem Abend kommen zwei der beliebten Bängg zum ­Einsatz. MM

Ihre Region

Senden Sie bis 11. Dezem­ ber eine E-Mail mit Betreff «Impronauten» an ­ver­losung@migrosbasel.ch

Vorverkauf

Rabatt auf Tickets Die Vor­verkaufsstellen im MParc Dreispitz und Claramarkt bieten Tickets für den 13. 1.

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und 17. 2. (19 Uhr): Kategorie 1: Fr. 65.– statt Fr. 75.– Kategorie 2: Fr. 46.– statt Fr. 59.–

Kategorie 3: Fr. 37.– statt Fr. 49.– Kategorie 4: Fr. 30.– statt Fr. 35.–

66 MM49, 3.12.2018 | MIGROS-WELT Mehr Wissen Die Chicoréewurzel wird zu einem kaffeeähn­lichen ­Getränk verarbeitet, zu Zichorien­ kaffee

Öffnungszeiten

Sonntags- und Abendverkauf vor Weihnachten

Chicorée

Bitter war gestern Prim’Vert produziert neu für die Migros Basel

Jung-Chicorée. Dieser besticht durch seine Handlichkeit – und den milden Geschmack.

Text: Moritz Weisskopf

C

hicorée gilt als einer der gesündesten Blattsalate. Er ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen, bringt die Verdauung in Schwung, regt Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse an und senkt dazu den Cholesterinspiegel. Kurz: Chicorée ist der ideale Diät-Food. Also sollte er eigentlich der beliebteste ­Salat überhaupt sein. Das ist er jedoch nicht. Schuld daran sind die Bitterstoffe, die zwar für ­viele der genannten positiven

Effekte verantwortlich sind, den Salat aber eben auch bitter ­machen. Die Firma Prim’Vert, beheimatet im waadtländischen Yens, hat sich dem Problem angenommen und Jung-Chicorée gezüchtet, der halb so gross ist und über deutlich weniger ­Bitterstoffe verfügt. Das 1968 ­gegründete Unternehmen war Schweizer Vorreiter bei der ­Chicoréeproduktion und ­gehört heute zu den grössten Schweizer Chicoréeproduzenten. In ­Zusammenarbeit mit rund

20 Landwirten bauen sie auf über 65 Hektaren Chicorée­ wurzeln an, auf einigen speziell solche für junge Triebe.

Ab ins Dunkel

Im Frühjahr werden die Samen auf den Feldern ausgesät. Daraus entwickeln sich unter der Erde Wurzeln. Damit sie wachsen und sich stärken können, benötigen sie viel Sonne, Wasser und einen guten Boden. Von September bis November folgt die Ernte der Wurzeln, bevor der

Bilder: zVg

Die Vorweihnachtszeit kann stressig sein: Die Wohnung dekorieren, Geschenke kaufen, Guetzli backen … Da kann es zeitlich schon mal knapp werden.

Zum Glück h ­ aben die ­Filialen der Migros Basel ­im Dezember meh­rere Abend- und Sonntagsverkäufe.

Sonntagsverkäufe • 9. Dezember, 11 bis 17 Uhr: Liestal, Oberwil, Paradies, Schönthal.

• 16. Dezember, 13 bis 18 Uhr: Claramarkt, Drachen-Center, Märtplatz, MParc Dreispitz, Riehen, Stücki, Breitenbach (12–17 Uhr) • 23. Dezember, 13 bis 18 Uhr: alle Filialen in Basel; 12 bis 17 Uhr: alle Filialen in Basel-Land und Interio Pratteln; 10 bis 17 Uhr: Moutier

Abendverkäufe • 7. Dezember, bis 20 Uhr: Liestal • 15. Dezember, bis 19 Uhr: Delémont und MParc Delémont • 19. Dezember, bis 21 Uhr: Delémont und MParc Delémont • 20. Dezember, bis 21 Uhr: Delémont, ­MParc Delémont, ­Porrentruy; bis 20 Uhr: Moutier • 21. Dezember, bis 21 Uhr: Delémont, ­MParc Delémont, ­Porrentruy; bis 20 Uhr: Moutier • 22. Dezember, bis 19 Uhr: Delémont und MParc Delémont; bis 18 Uhr: Porrentruy

Am 24. Dezember ­haben alle Filialen bis ­ 16 Uhr geöffnet (Ausnahme: Bahnhof).

MIGROS-WELT | MM49, 3.12.2018 67

1

2

Auch wenn er fast alle Läden besucht: Der Santiglaus nimmt sich Zeit für die Versli der Kinder.

St. Nikolaus

Der Santiglaus in den Filialen 3

1 Die Jung-Chicorées lagern in Paletten 13 Tage lang im ­Dunkeln, versorgt mit Wasser und Nährstofflösung.

Einer der gesündesten Blattsalate: Er regt die Tätigkeit von Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse an.

erste grosse Frost seine Schäden hinterlässt. In einer grossen Reinigungsmaschine werden die Wurzeln von Erde und Steinen getrennt, bevor sie in Kisten bei ca. 0 Grad mindestens zehn Tage in einem Kühlschrank lagern.

Die Wurzeln werden danach aufrecht in Kunststoffkisten gelegt und auf Paletten in absolut lichtdichten Räumen aufgestellt. Bei völliger Dunkelheit und regelmässiger Zufuhr von Nährstofflösung und Wasser treibt der Jung-Chicorée im geschlosse-

2 Die kleineren Gewächse entwickeln ohne den B ­ itterstoff Lactucopikrin einen milden Geschmack.

3 Nach der Ernte werden die Chicoréewurzeln gereinigt und von Erde und Steinen befreit.

nen System und bei gleichmäs­ siger Temperatur in 13 Tagen aus. Die Dunkelheit verhindert die Ausbildung des Chlorophylls und des nicht erwünschten ­Bitterstoffs Lactucopikrin in den Blättern.

Mit der Maschine «brechen»

Jeder Chicorée wird einzeln aus den Kisten entnommen und von seiner Wurzel getrennt. Obwohl dies in der Praxis als «Brechen» des Chicorées bezeichnet wird, ist hierfür eine Schneidemaschi-

ne im Einsatz. Nach der anschliessenden Reinigung werden die Chicorées verkaufsfertig abgepackt und in die Filialen der Migros Basel geliefert. «Der Jung-Chicorée hat einen feineren, weicheren Geschmack und ist nicht so bitter», erklärt Raphael Boillat von Prim’Vert, «zudem hat die handliche ­Grösse den Vorteil, dass man den Jung-Chicorée auch ganz einfach im Büro als gesunden Snack für zwischendurch ­verspeisen kann.» MM

Der Sankt Nikolaus hat viel zu tun. Nicht nur im Park im Grünen, nein, auch in fast allen Filialen der Migros Basel schaut er vorbei. Damit jedes Kind ein «Glauseseggli» erhält, hat er seinen ­grossen Sack auf den Esel gespannt. Vorbeikommen lohnt sich also.

Der Santiglaus kommt am 5. Dezember nach Laufen und Mischeli und am 6. Dezember in folgende Filialen: Aesch, Birsfelden, Bubendorf, Claramarkt, Delémont, Drachen-Center, Gel­ter­ kinden, Gundelitor, Moutier, MParc Dreispitz, Muttenz, Ober­wil, Paradies, ­Riehen, Schönthal und Sissach.

Bis dann kann man die Verse noch ein bisschen üben.

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Leben MM49

Umfrage

Wo verbringen Sie den Winter am liebsten?

In den Bergen. ­Nirgends ist der ­Winter schöner.

93 % 1, 2 oder 3?

Kleiner Lausbub

Monica Müller (44) hat zwei B ­ uben, einen Mann, einen Job, einen Haushalt.

Mal wäre sie gern mehr Leitwölfin, mal mehr Gandhi.

1 Unter dem Vorwand, etwas vergessen zu haben, verziehe ich mich zwischen

die Gestelle, bis alle, die mich kritisch beäugen, gezahlt haben.

2 Ich bleibe ruhig und differenziere: «Für die Läuse brauchen wir ein anderes Shampoo, das hier ist ein Buben-Shampoo.»

3 «Stimmt», sage ich. «Aber da wir oft Läuse haben, brauchen wir viel Shampoo.»

3 % Am liebsten in den ­eigenen vier Wänden, schön gemütlich.

3 % Im Norden. Schnee und Eis machen uns glücklich.

1 % 206 Abstimmende

Eine Umfrage von

Antwort 1: Wenn es um Läuse geht, bin ich nicht sehr souverän, da verziehe ich mich lieber. Später, zu Hause, werde ich dem Kleinen erklären, weshalb nicht nur Läuse, sondern auch Buben ihre Haare ­waschen sollten..

Illustration: Lisa Rock, Bild: René Ruis

Der Kleine (3) liebt es zu baden, und zwar mit Autos, Legomännchen und Plüschtieren. Habe ich Einwände, kontert er: «Die müssen sich waschen.» Er schrubbt alle, bis seine Hände schrumpelig sind. Leider ist seine Wascheuphorie einseitig. Nähere ich mich mit einem verdächtigen Fläschchen, springt er sofort aus der Wanne.

Dass er kaum in Kontakt mit Seife kommt, stört mich nicht. Dass er sich aber weigert, seine Haare schamponieren zu lassen, sieht man seiner blonden Mähne an. Kürzlich beim Einkaufen hat er von sich aus ein Shampoo ausgesucht. Ich habe mich gefreut. Bis er in der Schlange vor der Kasse laut verkündete: «Gell, wir waschen die Haare nur, wenn wir Läuse haben?» Und jetzt?

Wenn möglich ­irgendwo, wo es warm ist.

72 MM49, 3.12.2018 | LEBEN

Familie

Die Polizei, dein Freund und Geburtshelfer

Für Thomas Senn war es der schönste Tag als Polizist: Vor gut neun Jahren begleitete er die Geburt von Zwillingen auf dem Pannenstreifen der A1. Durch Vermittlung des Migros-Magazins hat er die beiden Buben wieder getroffen.

Text: Reto Vogt Bilder: Christian Schnur

D

er Zürcher Kantonspolizist Thomas Senn fährt am 5. Juli 2009 kurz nach vier Uhr morgens im Streifen­ wagen von Winterthur Richtung ­Zürich. Bis dahin eine ganz normale Nachtschicht für den Polizisten.

Auf der Gegenfahrbahn düst Mi­ chel M. mit seiner Frau Sandra Rich­ tung Universitätsspital. Es pressiert.

Sandra hatte vor 30 Minuten ihren Blasensprung. Das Paar weiss: Jede Minute zählt!

Kurz vor Wallisellen realisieren die werdenden Eltern, dass keine Zeit mehr bleibt. Sie halten auf dem ­Pannenstreifen an und rufen die ­Ambulanz.

Praktisch zeitgleich mit «Schutz und Rettung Zürich» trifft Thomas Senn mit dem Streifenwagen am Ort des Geschehens ein. Zu diesem Zeit­ punkt ist das erste Baby bereits da.

Senn sperrt die am Sonntagmorgen zum Glück noch wenig befahrene ­Autobahn A1 ab.

Während der Polizist die Not­ signalisation aufstellt, wird seinem Patrouillenkollegen das erste Baby auf den Arm gelegt. Es ist ein Junge.

Sowohl Ärzte wie Polizisten denken da noch: Das wars. Aber die Hektik der frischgebackenen Eltern reisst nicht ab. Der Grund ist einfach: Ein zweites Baby ist auf dem Weg. Während die Besatzung des Ret­ tungswagens die Ambulanz auf 50

Grad aufheizt, damit es für Baby Nummer 1 warm genug ist, weist Senn den Rega-Helikopter ein. Eine Viertelstunde später ist auch Baby Nummer 2 auf dem Vordersitz des Autos geboren. Wieder ein Junge.

Nun können die Neugeborenen ins Spital gefahren werden.

Im Unispital Zürich angekommen, werden die beiden Jungen auf der Neonatologie versorgt. Weil sie neun Wochen zu früh auf die Welt gekom­ men sind, müssen sie noch einige ­Wochen dort bleiben. Das ist normal, die Zwillinge sind gesund und ent­ wickeln sich prächtig.

Thomas Senn, Ihr Kerngeschäft sind Autobahnunfälle. Solch erfreuliche Erlebnisse dürften selten sein?

Die Begegnungen mit den Menschen sind trotz der Unfälle zum Glück zu 90 Prozent positiv, weil diese froh sind um die Hilfe der Polizei.

«Ich habe mich oft gefragt, was aus den Buben geworden ist.»

Thomas Senn Kantonspolizist

Hatten Sie überhaupt Zeit, das ­Erlebte zu verdauen?

Nicht wirklich. Mein Kollege und ich frühstückten etwas ausgiebiger als sonst, aber mehr lag nicht drin. Poli­ zisten bleibt keine Zeit, um Einsätze noch im Dienst zu verarbeiten. Man nimmt das Erlebte oft mit nach ­Hause. Meistens jedoch bespricht man es im Team, das manchmal eine Ersatzfamilie ist.

Konnten Sie Kontakt zur Familie der Zwillinge halten?

Leider nicht. Ich habe mich oft ­gefragt, was aus den Buben geworden ist. Noch am gleichen Tag witzelten mein Kollege und ich, ob sie ihr ­Leben lang die Autobahnvignetten kostenlos erhalten sollten oder ob der Geburtsort Einfluss auf ihre Namen haben würde.

Hatte er nicht. Leon und Noah erhielten weder Vignetten geschenkt noch wurde auf dem Streckenabschnitt kurz vor Wallisellen je eine Geburtstagsparty veranstaltet.

«Da usse sind er uf d Wält cho.»

Wenn die Eltern mit ihren Söhnen auf der A1 Richtung Zürich unterwegs sind, wird fast immer über die Geburt gesprochen. Die mittlerweile neun­ jährigen Zwillinge wollen immer und immer wieder hören und wissen, wo ­genau es war. «Leon und Noah können aber noch nicht einschätzen, was ihre

LEBEN | MM49, 3.12.2018  73

Ihr Geburtshelfer war ein Polizist, ihr Geburtsort der Pannenstreifen der A1: die Zwillinge Leon und Noah mit Thomas Senn

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LEBEN | MM49, 3.12.2018 75

Geburt auf der Autobahn be­deutet, wie gefährlich sie war», sagt ihr Vater (46).

Vor Augen geführt erhalten die ­Kinder den etwas anderen Geburtsort, wenn sie ihre Geburtsurkunde an­ schauen. Wallisellen steht dort, statt wie geplant Zürich. Die weiteren Kon­se­ quen­zen der Geburt auf der Autobahn waren zum Glück einzig administrativer Natur. «Das ­Zivilstandsamt behandelte sie wie eine Hausgeburt», erzählt Michel M. Die frischgebackenen E ­ ltern mussten ihre Sprösslinge innert drei Tagen selber bei der Behörde melden. Bei Nieder­ künften im Spital übernimmt das übli­ cherweise die Klinik.

Thomas Senn, Sie selbst sind ­drei­facher Vater. Sind sie Polizist geworden, damit Sie Freund und Helfer sein können?

Eigentlich nicht, Polizist war nicht mein Traumberuf. Ich war Autome­ chaniker, musste mich aber wegen ­gesundheitlicher Probleme umschu­ len lassen. Ich besuchte e­ inen Info­ abend, absolvierte die Aufnahmeprü­ fung und wurde genommen. Heute möchte ich nichts anderes mehr sein.

Bild: zVg

Sie sind nun seit 27 Jahren im Dienst. Wie verarbeiten Sie nega­tive Erlebnisse?

Indem ich Angriffe und Beleidigun­ gen, die leider hin und wieder vor­ kommen, nicht persönlich nehme. Sie

«Leon und Noah können noch nicht einschätzen, was ihre Geburt auf der Autobahn bedeutet, wie gefährlich sie war.»

Alle aus einem Bauch: die ersten ­Fünflinge der Schweiz Wenn es schnell geht

Drei ausserordentliche Geburten

Michel M., Vater

12. April 1975: Im Berner Frauen­ spital kommen die ersten Schweizer Fünflinge zur Welt: Barbara, Daniela, Beat, Adrian und Karin Winterberger wachsen anschliessend im Berner Oberland auf.

gelten nicht mir selbst, sondern im Normalfall der Uniform. Sie ist mein Schutz.

Welchen Stellenwert hat die Z ­ willingsgeburt in Ihrer ­Polizei­karriere?

Sie war mit Abstand das schönste ­Erlebnis in meinem Berufsleben. ­Dafür gibt es uns Polizisten schliess­ lich: Damit wir für die Menschen da sind und i­ hnen helfen. Jetzt zu erfah­ ren, was aus den kleinen Zwillings­ buben von einst geworden ist, sie zu sehen, ist toll.

26. April 1985: Im Bezirksspital ­Breitenbach SO kommt per Kaiser­ schnitt das erste Retortenbaby der Schweiz zur Welt. «Das im Reagenz­ glas ­gezeugte Kind ist 2,2 kg schwer und 45 cm gross», schrieb einen Tag später der «Tages-Anzeiger».

30. Juli 2003: Eine Kamerunerin bringt auf dem Swiss-Nachtflug von Malabo (Äquatorialguinea) nach Zürich in der Bordküche einen Bub zur Welt. Ein ­weiterer Passagier, ein Chirurg aus Burg­dorf BE, wird zum Geburtshelfer.

Leon und Noah sind fasziniert vom ­Polizisten, seiner Uniform, vor a ­ llem vom Polizeiauto. «Von so nah haben wir das noch nie gesehen!» MM

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Wandern in den Cinque Terre Da wo Italien am schönsten ist!

Leistungen - Alles schon dabei! ✓ Fahrt im komfortablen Extrabus ✓ 4 Übernachtungen im guten Mittelklassehotel an der Versiliaküste ✓ 4 x Frühstück im Hotel

Die fünf Dörfer Riomaggiore, Manarola, Corniglia, Vernazza und Monterosso al Mare wirken wie aus einer anderen Welt. Wie Schwalbennester kleben sie pastellfarben hoch über dem Mittelmeer. Wandern Sie bei dieser Reise auf uralten Pfaden mit grossartiger Aussicht durch Weinberge, Olivenhaine und an Steilhängen entlang, die mit Wolfsmilch, Ginster und Kakteen bewachsen sind. Zwischendurch tauchen die malerischen alten Dörfer auf, dann geht es wieder in unberührter Natur weiter – fantastisch!

Ihr Reiseprogramm: 1. Tag – Anreise Fahrt im komfortablen Extrabus in unser Hotel an der Versiliaküste, dem idealen Ausgangspunkt für die nächsten Tage. Nachtessen im Hotel.

2. Tag – Wanderung Vernazza – Corniglia Der heutige Wanderweg gehört zu den schönsten in der Cinque Terre. Wir fahren zunächst mit der Bahn nach Vernazza, dem reizvollsten Ort der Cinque Terre. Von hier führt Sie die Wanderung bergauf (über Treppen) durch Weinberge und Olivenhaine bis nach Corniglia, welches als einziges Dorf nicht am Meer, sondern 90 m über den Klippen liegt. Zurück im Hotel bleibt bis zum Nachtessen noch Zeit zur freien Verfügung – wie wäre es mit einem Strandspaziergang?

Mittelschwere Wanderung – Gehzeit: 2 h - Höhenunterscheid: 200 m 3. Tag – Wanderung Levanto – Monterosso al Mare Unsere heutige Wandertour beginnt in Levanto, dem „Tor zur Cinque Terre“. Nach einem Spaziergang durch den Ort geht es in Richtung des Castello di Levanto. Zu Beginn können wir

einen herrlichen Rückblick auf Levanto und die Küste geniessen. Vorbei an der Ansiedlung Case San Carlo geht es langsam hinunter zum Rocca Spaccata, einem der schönsten Aussichtspunkte des heutigen Tages. Von hier aus wandern wir durch Obsthaine, Weinterrassen und Mischwald.

Besonders beeindruckend ist der Abstecher zur Punta Mesco, vorbei an den Ruinen der Kirche Sant’Antonio, zum Panoramapunkt weit oberhalb des Ufers. Hier überblickt man die gesamte Cinque-Terre-Küste bis zu den Felsinseln vor Portovenere – atemberaubend! Nachtessen im Hotel.

Mittelschwere Wanderung – Gehzeit 4 h, Höhenunterschied: 400 m 4. Tag – Wanderung Sestri Levante Nach dem Frühstück bringt uns der Bus nach Sestri Levante, wo wir nach einem Bummel durch den malerischen Altstadtkern unsere heutige Wanderung beginnen. Auf Naturwegen in leichten Anstiegen geht es bis zur Aussichtsplattform Punta Manara. Der südliche Vorsprung des Monte Castello diente den Küstenbewohnern als Ausguck, um frühzeitig vor Piraten zu warnen. Geniessen Sie bei der Wanderung das überwältigende Panorama über den Golfo del Tigullio mit den weiten Buchten von Rapallo und Santa Margheri-

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ta Ligure. Durch schönen Kiefernwald umrunden wir die Halbinsel und kommen auf guten Pfaden zurück nach Sestri Levante.

Mittelschwere Wanderungen – Gehzeit 3 h - Höhenunterschied 280 m 5. Tag – Heimreise Mit vielen unvergesslichen Eindrücken im Gepäck treten wir heute die Heimreise an.

Sämtliche Wanderungen werden durch erfahrene, lokale Wanderführer begleitet. Wandern in den Cinque Terre ist wunderschön und bietet atemberaubende Panoramaaussichten. Bitte beachten Sie, dass aufgrund der Topographie für die nötigen Auf- und Abstiege eine gute Grundkondition und gute Trittfestigkeit vorhanden sein müssen. Je nach äusseren Verhältnissen, Witterungsbedingungen oder Gruppenstärke können einzelne Wanderungen angepasst werden.

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LEBEN | MM49, 3.12.2018 77

In der Jurte: Andrea Freiermuth mit Shafi und dessen Nichte Mecy. Die beiden haben für die Reisende einen Ausflug ins Hinterland organisiert.

Operation Seidenstrasse

Fremder Iran, ganz nah Auf ihrer E-Bike-Tour nach China durchquert Andrea Freiermuth den Iran – mit einem zwiespältigen Gefühl: Sie erfährt schier grenzenlose Gastfreundschaft, weiss aber auch um die Gräueltaten der Regierung.

Text: Andrea Freiermuth

Bilder: Claudia Langenegger (2), Andrea Freiermuth (2), MGB

W

Operation Seidenstrasse – Teil 5 Andrea Freiermuth fährt mit dem E-Bike nach China.

Diesmal berichtet sie über ihre Erlebnisse im Iran.

enn dieser Artikel er­ scheint, werde ich den Iran bereits verlassen haben. Das ist besser so. Denn in der Islamischen Republik Iran darf man nicht öffentlich sagen, was man denkt, und schreiben schon gar nicht. Das tut mir so wahnsinnig leid für die vielen liebenswürdigen Menschen, die ich hier kennenlernen durfte.

Die Iraner toppen in Sachen Gastfreundschaft alles, was ich bisher erlebt habe. Das liegt unter anderem am «Taarof»: Diese Anstandsregel sieht vor, dass man dem Gegenüber Dinge aus reiner Höflichkeit anbietet. So offerierte mir etwa eine Sitznachbarin im Bus ihr Sandwich, bevor sie sich getraute, selber reinzubeissen. Als ich dankend abwinkte, schien sie sichtlich erleichtert. Es gibt auch ernst gemeinte

Angebote, aber man erkennt sie nur, wenn man mindestens drei Mal ab­ gelehnt hat.

Das Problem: Manchmal möchte man sich wirklich nicht einladen lassen, wird aber regelrecht dazu gezwungen.

Da war zum Beispiel ein Ladenbesitzer, der partout kein Geld akzeptierte für das alkoholfreie Bier, das ich gemein­ sam mit drei weiteren Radtouristen bei ihm kaufen wollte. Und als ob das nicht genug gewesen wäre, steckte er uns auch noch Früchte und Schokolade zu.

Er sprach kein Wort Englisch, zeigte uns aber Instagram-Bilder: er auf dem Bike. Oder das Paar, das mich auf der Strasse ansprach: Die beiden fütterten mich zwei Tage lang durch. Und als ich am letzten Abend im Restaurant in weiser Voraussicht auf dem Gang zur Toilette bezahlen wollte, verpfiff mich der Kellner bei den beiden.

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1 Selfie mit Gast­ familie: Bei Ali, sei­ ner Frau Moratese und den Zwillings­ töchtern Minu und Mushde fand die E-Bikerin spontan Unterschlupf, als kein Hotelzimmer mehr frei war.

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2 Iranische Gast­ freundschaft heisst auch: Es gibt stets reichlich zu essen.

3 Die iranische Staatsmacht im Rücken: Posieren vor einem Plakat mit dem einstigen Oberhaupt Ruhollah Khomeini und dem der­ zeitigen Führer Ali Khamenei

Dabei schwimmt die Bevölkerung überhaupt nicht im Geld. Im Gegenteil: Die Landeswährung ist wegen der neuen Sanktionen regelrecht abgestürzt. Der Rial war vor einem halben Jahr noch drei Mal so viel wert wie heute; Importprodukte haben sich massiv verteuert. Die Löhne aber sind gleich geblieben.

Viele Iraner behandeln ausländische Gäste dennoch besonders zuvorkommend, weil sie ihnen beweisen möchten, dass der Iran mehr als das Land der Mullahs ist.

Dass es doch letztlich die Menschen sind, die zählen – und nicht Politik und Religion.

Ein Fall für Amnesty International

Das stimmt. Trotzdem darf man nicht vergessen: Das Regime ist böse, wirklich richtig böse. Laut Amnesty International sind im vergangenen Jahr 517 Menschen in der Islamischen Republik Iran hingerichtet worden. Mindestens

fünf der Exekutierten waren zur Zeit der Straftat minderjährig. In ihrem aktuellen Report schreibt die Menschenrechtsorganisation: «Die Gerichtsverfahren, auch solche, die mit Todesurteilen endeten, waren grundsätzlich unfair. […] Es war nach wie vor üblich, Inhaftierte zu foltern oder anderweitig zu misshandeln, insbesondere während Verhören.»

Besonders nahegegangen ist mir das Schicksal der iranischkanadischen Fotojournalistin Zahra Kazemi. Sie wurde 2003 verhaftet, weil sie Angehörige von Gefangenen vor einer berüchtigten Haftanstalt fotografiert hatte.

Sie starb an den Folgen der Folter.

Was genau geschah, ist unklar, weil der Leichnam nie freigegeben wurde. Einige Quellen berichten von ausgerissenen Fingernägeln, zahlreichen Frakturen und Verletzungen am Geschlechtsorgan.

Laut «Reporter ohne Grenzen» sitzen derzeit mehrere Journalis-

ten, Online-Aktivisten und Blogger in Haft, darunter Narges Mohammadi, Journalistin, Frauenrechtlerin und Sprecherin des Zentrums der Verteidigung für Menschenrechte.

Soll man in totalitär geführte Staaten reisen? Auf diese Frage gibt es keine einfache Antwort.

Tatsache ist, dass mit dem Tourismus immer auch Devisen ins Land fliessen, die solche Regimes indirekt unterstützen. Bittet man Iraner und Iranerinnen um ihre Meinung, ist die Antwort klar: Kommt – je mehr, desto besser!

Für diese Menschen sind Touristen ein Tor zur Welt. Und viele Einheimische hoffen auch, dass die Besucher mit ihrem westlichen Lebensstil zum Wandel beitragen. Ich hoffe mit ihnen. MM Andrea Freiermuth bloggt regelmässig auf shebikerider.ch. Migrosmagazin.ch publiziert ihre Beiträge in unregelmässigen Zeitabständen.

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Tipps für Adventsausflüge mit Kindern von Yvette Hettinger

Punsch, Engeli, Glühwein, Guetzliduft, Fackeln und ­Lämpligirlanden: Das sind die Zutaten für magische Advents­ stunden mit Kindern. Hier ­findet man sie:

Bilder: Tourismus Zürich, PD, Johannes Fredheim

Das «Wienachtsdorf» auf dem Zürcher Sechseläutenplatz (Bild 1) umfasst auch ein kleines Weihnachtsdörfchen für Kinder: das «Elfendörfli» auf der Ter­ rasse des Opernhauses. Dazu ­gehören ein Tante-EmmaLaden, ein Postamt und ein Kino. Die Kleinen können basteln, sich an­malen, Märli hören und Theater gucken, wäh­ rend die Grossen unten auf dem Platz ihren Glüh­wein schlürfen.

Und anschlies­send wirft sich die ganze Familie auf dem quietschbunt beleuchteten Eisfeld ins Getümmel. Oder sie flaniert einfach an den putzigen, lämpchenbehangenen Hütten vorbei, in denen Waren aller Art angeboten werden. Lustvoller lässt sich Weihnachtsshopping kaum mit K ­ inderprogramm verbinden.

Etwas besinnlicher geht es am Thunersee zu (Bild 2): In ­Heiligenschwendi kann man sich die Geschichte von Maria und Josef auf einem gemüt­ lichen Spaziergang erzählen ­lassen. An sechs beleuchteten Stationen stellen lebensgrosse Figuren und Tiere die Szenen der Weihnachtsgeschichte nach.

Am Wochenende wird der ganze Weg abends in Fackellicht ge­ taucht. Und an Sonntagen war­ ten bei Station 6 warme Geträn­ ke und coole Musik. Wer Glück hat, trifft den Weihnachtsweg

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In den Wochen vor Weihnachten darf es mal so richtig glitzern und funkeln. Wie zum Beispiel im «Wienachtsdorf» in Zürich (1), am Thunersee (2) und im Zauberwald in Lenzerheide (3).

von Heiligenschwen­ di verschneit an. Rein in die warem Schuhe, Mütze auf und los gehts.

Daten, Anreise und Infos

1 Wienachtsdorf Zürich: bis 23. Dezember, Mo bis Sa: 11 – 20 Uhr, So: 11 – 22 Uhr (Elfen­dörfli nur bis 20 Uhr); ab Hauptbahnhof Zürich zu Fuss in ca. 25 Minuten, mit Tram in ca. 10 Minuten erreichbar

2 Weihnachtsweg ­Heiligenschwendi bei Thun BE: bis 6. Januar; Rundgang zu Fuss ca. ­45 Minuten; Zutritt gratis; Anreise ab Bahnhof Thun per Bus bis Schwendi ­Alpenblick (fährt einmal pro Stunde)

wienachtsdorf.ch

weihnachtsweg.com

Der Zauberwald von Lenzer­ heide GR (Bild 3) erfüllt, was sein Name verspricht: Er ver­ zaubert Besucher mit fantasti­ schen Lichtspielen. Es flattern virtuelle Riesenschmetterlinge durch die Luft, Elfen schweben gleich gruppenweise vorbei, und die Eichhörnchen sitzen für ein­ mal überlebensgross in den Bäu­ men statt bettelnd darunter wie im Sommer. Zwischendurch ge­ ben sich bekannte Geschichten­­ erzähler und Musiker die Klinke

in die Hand: ­Linard Bar­ dill, Baschi und Caroline Capiaghi sind dabei, der Clown Pepe und das Kleintheater Hannibal. Natür­ lich wird auch hier geschlemmt: regionale Spezialitäten neben Pasta, Marroni und Raclette. Es gibt heisse Schoggi und heissen Wein und ein Getränk, das sich Feentrunk nennt. Zusammen mit dem magisch beleuchteten Wald ergibt das spätestens in den Abendstunden eine volle Dröhnung Kitsch. Aber ehrlich, wann sollen wir uns das reinzie­ hen, wenn nicht jetzt? MM

3 Zauberwald ­Lenzerheide GR: 14. bis 30. Dezember, von 17.30 – 23 Uhr; Kinder bis elf Jahre gratis, Jugendliche zahlen Fr. 10.–, Erwach­sene Fr. 20.–; Anreise ab Chur, Tiefencastel und Davos im Postauto zauberwald-lenzerheide.ch

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Stadt, Land, Stutz

Gefangen in der City

Illustration: Rinah Lang

Haben Sie schon gemordet, geraubt oder betrogen? Geschlagen, veruntreut oder gefälscht? Wenn nein, waren Sie wohl noch nie im Gefängnis. Und wenn ja, hat man Sie ­vielleicht nicht erwischt. Jedenfalls wissen Sie und ich nicht, wie sich ein Leben hinter ­Gittern anfühlt. Obwohl ich seit Kurzem eine leise Ahnung davon habe. Ich war gefangen.

Und zwar in Zürich. Das klingt jetzt für die Basler, Berner, Luzerner und St. ­Gal­ler unter Ihnen nach einem schreck­lichen Albtraum.

Ich kann Sie beruhigen: Sooo schlimm war es nicht. Aber sehr mühsam.

Lisa Stutz (25) sucht die Balance zwi­schen urban und ländlich.

Und pickt von ­beidem das Beste heraus.

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Ich hatte am späteren Nachmittag einen Termin bei meinem Hausarzt. Zeitig verliess ich das Büro in Zürich, um pünktlich auf dem Land zu sein. Schön wärs! Am Hauptbahnhof schon fast in Zug Nr. 1 gehüpft (ich brauche mehrere, um nach Hause zu kommen), erfuhr ich, dass sich auf der Strecke

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von Zug Nr. 2 ein Unfall ereignet ­hatte. Nichts fuhr mehr. Weil ich zwar ein Land­ei, aber kein ÖV-Küken bin, stieg ich nicht in Zug Nr. 1 ein – sonst wäre ich in der Agglo gestrandet. Stattdessen nahm ich das Tram Nr. 13 (das heisst tatsächlich so) und fuhr durch die halbe Stadt zur Station des Schnellbusses, der meine Region ansteuert. Doch wie das bei Bussen so ist, verkehren sie auf Strassen. Und wie das bei Strassen so ist, sind sie manchmal verstopft. Und wie das bei Verstopfung so ist, ging, gopfertori!, wieder nichts mehr.

«Ich stecke hier in Zürich fest!», schilderte ich der Arzthelferin per Telefon. Sie schien keine Baslerin, Bernerin, Luzernerin oder St. Gallerin zu sein, denn sie hatte überhaupt kein Mitleid. Heute gebe es keine späteren Termine mehr. Na gut. Ich bedankte mich trotzdem artig. Vielleicht würde ich ja wegen guter Führung vorzeitig entlassen. MM

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Schritt 3: Die gebackenen Süsskartoffeln in 2 x 2 cm grosse Würfel schneiden.

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Abkühlen lassen.

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Gesundheit

Was hilft bei Fusspilz?

Man merkt es meist, wenn es längst zu spät ist, denn eine Fusspilzansteckung geschieht unbemerkt.

Wie man die hartnäckige Infektionskrankheit wieder loswird und wie man einer Ansteckung vorbeugt.

Text: Gabriela Blaga

Symptome Meistens ist Fusspilz an

Fusspilz – wissenschaftlich «Tinea ­pedis» – ist hierzulande eine der häufigsten ­Infektionskrankheiten.

Fast ein Viertel der ­Bevölkerung leidet ­darunter.

Bilder: iStock, zVg

Dr. med. Gabriela Blaga ist Ärztin für Allgemeinmedizin (RO) FMH, Medbase Zürich Wiedikon In Zusammenarbeit mit

Rissen und einer Schuppung der Haut zwischen den Zehen zu erkennen. Die ­damit verbundene Entzündung kann sehr schwach oder sogar inexistent sein. Aber je nachdem, welche Stelle befallen ist, sind die Symptome unterschiedlich: ­Jucken, Rötung, feuchtes Aufweichen der Haut, kleine Bläschen, vermehrte Hornhautbildung (vor allem an den ­Fersen).

Ursachen Für rund 75­ Prozent aller

Fusspilzerkrankungen zeichnet ein Faden­ pilz namens Tricho­phyton rubrum verant­ wortlich. Neben Fadenpilzen können Hefe- oder Sprosspilze sowie Schimmel­ pilze zu Fusspilz führen, wenn auch ­wesentlich seltener.

Pilze verfügen über diverse Mechanis­ men, um sich in der Haut einzunisten.

Die Angriffe können einer gesunden Haut in der Regel nichts anhaben. Denn ihr ­Säureschutzmantel und eine schützende Schicht aus Bakterien (Hautflora) be­ wirken, dass Pilzsporen unverzüglich ­vernichtet ­werden. Ist die Haut geschädigt oder das Immunsystem geschwächt, ­können die Pilze jedoch Fuss fassen.

Risikofaktoren Zu den Risiko­

gruppen gehören insbesondere Sportler.

In der warmen und feuchten Umgebung von Garderoben, Saunas oder Duschen von Schwimmbädern vermehren sich die zur Infektion führenden Pilze besonders gut. Da die Krankheit sehr ansteckend ist und durch Bodenkontakt übertragen wird, ist das Tragen von Badesandalen zu emp­ fehlen. Dasselbe gilt für Hotelzimmer, vor

allem für solche mit Spannteppichen, auf ­denen viele Leute barfuss gehen.

Zu enge Schuhe sind ebenfalls ein ­Risikofaktor: Die Haut kann durch Druck­ stellen geschädigt werden, was eine Pilz­ infektion begünstigt. Einem erhöhten ­Ansteckungsrisiko ausgesetzt ist schliess­ lich, wer an Diabetes, Fussfehlstellungen, einer Kreislaufkrankheit oder an einem ­geschwächten Immunsystem leidet.

Vorbeugen Um die Ansteckung mit Fusspilz zu vermeiden, sollte man an ­öffentlichen Orten nicht barfuss gehen und darauf achten, dass die Zehen­ zwischenräume trocken bleiben. Beim Verlassen des Schwimmbads ist es ­des­halb wichtig, die Füsse zu trocknen.

Gut zu wissen

So hat Fusspilz keine Chance • Füsse nach dem Sport sorgfältig waschen und trocknen, eigene Handtücher und Schuhe benützen • An öffentlichen Orten nicht barfuss gehen • Schuhe mit einem ­atmungsaktiven ­Obermaterial wie ­Leder oder modernen Mikrofasern wählen • Baumwollsocken tragen (ohne synthe­ tische Fasern), damit der Fuss atmen kann • Schuhe desinfizieren und Textilien (Bade­ tücher usw.) bei Infek­ tion häufig waschen • Diabetiker sollten ihre Füsse besonders gut pflegen und auf Blut­ zuckerwerte achten

Therapie Treten Anzeichen von

­ uss­pilz auf, kann die Stelle mit Salben, F Cremen oder Tinkturen lokal bekämpft werden. Bei einer hartnäckigen, vom Arzt diagnostizierten mykotischen Entzündung ist es manchmal nötig, eine Behandlung mit spezifischen Tabletten durchzuführen.

Die Behandlung dauert etwa drei bis vier Wochen.

Aber Achtung! Unabhängig von

der gewählten Therapie muss man die Schuhe desinfizieren, damit der Pilz die Füsse nicht trotz der Behandlungen von ­Neuem befällt. Rückfälle kommen bei Fusspilz häufig vor. Man muss ihn jedoch immer behandeln, denn die Infektion kann auch die Nägel befallen und sich ver­ schlimmern. Unbehandelt wird die Haut­ verletzung zur Eintrittspforte für Viren und Bakterien (etwa Streptokokken). MM

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Hobby

«Wer träumt, schiesst kein Goal» Evan (9) spielt Unihockey, weil er Mannschaftssport liebt.

Er versteht nicht ganz, warum sein Sport nicht so bekannt ist wie Eishockey, denn Unihockey kann man immer und überall spielen.

Text: Nora Zukker Bilder: Gabi Vogt

Unihockey

Mein Hobby «Wenn man Unihockey spielen möchte, sollte man grosse Lust haben, sich viel zu be­ wegen. Natürlich ist auch Konzentrations­ fähigkeit wichtig, damit man schnell reagieren kann. Man darf nicht den Mut verlieren, selbst wenn die Mannschaft verliert. Unihockey ist kein Kampf von Einzel­ nen, ohne Teamgeist läuft gar nichts. Wenn dich der Sport interes­ siert, findest du beim Verband einen Klub in deiner Gegend.» swissunihockey.ch

Mein Klub «Ich trainiere mit der Unihockey-Abteilung des Turnvereins Mellin­ gen AG. Leider haben wir nur ein Mädchen im Training, dabei ist Unihockey eine Sport­ art, die Mädchen und Buben Spass macht.» tvmellingen.ch/unihockey

Zum Aufwärmen spielen wir Fangis oder Sitzball. Wäh­ rend eines Matchs ist es wichtig, dass man nicht am Träu­ men ist und nicht mit dem Stock herum­ fuchtelt, sonst kann es Verletzte geben.

Und wer träumt, schiesst kein Goal.

Es kostet mich im­ mer etwas Mut, in einen Zweikampf zu gehen.»

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«Ich spiele oft zu Hause mit ­meinem Freund Unihockey. ­Einfach so, gegen eine Wand oder in der Hofeinfahrt. Mit dem Klub spiele ich natürlich auch Matches. Dabei stehen vier Spieler auf dem Feld, ­einer davon ist der Goalie. Wenn ich gerade nicht auf dem Feld bin, feuere ich meine Kollegen an.»

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Wenn wir in einem Match 0:2 zurückliegen, denken manche, wir würden sowieso verlieren. Aber ich motiviere mich dann immer und sage mir: Wenn wir an uns glauben, ­gewinnen wir vielleicht doch noch.

Ein Match dauert 25 Minuten, aber alle 90 Sekunden wird gewechselt, damit alle zum Einsatz kommen.»

Tipp: Drehschuss? Lattencontest? Zorro? Falls du mal an einen Unihockey-Match gehst, verstehst du vielleicht nicht alle Begriffe.

Hier findest du unter «ABC» viele Erklärungen: swissunihockey.ch

Was ich zum Spielen brauche: Ohne Stock und Ball geht es natürlich nicht. Eine Schutzbrille ist empfehlenswert. Dazu ein paar Turnschuhe und übliche Sportkleider, und schon geht es los.

Meine Ausrüstu ng

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n i ft o e l e i p s «Ich » t r h a f n i der Hofe (9) Evan

«Ich will nicht aufs Eis.» «Ich heisse Evan und bin 9 Jahre alt.

Seit vier Jahren spiele ich Uniho­ ckey. Zuerst nur so mit Freunden. Seit zwei Jahren gehe ich jeden Dienstag ins Training. Ich spiele nicht gern in der Verteidi­ gung, deshalb bin ich Stürmer und im Zentrum von der Mitte bis vor das gegnerische Tor unterwegs.

Viele denken, wer Unihockey spiele, wolle irgendwann auf dem Eis Ho­ ckey spielen. Bei mir ist das nicht so. Ich liebe Uni­ hockey, weil man es immer und überall spielen kann.»

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29/11/2018

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Kinder fragen

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eh Warum s

Schmutzli unt erschied

Patrick (7), Lungern OW

lich aus?

«In Menzingen ZG, wo ich ­wohne, tragen alle Schmutzli eine braune Kutte und sind im Gesicht dunkel geschminkt. Aber auch ich habe beobachtet, dass es Unterschiede gibt: An einigen ­Orten hat der Schmutzli ein ­kohlrabenschwarz angemaltes Gesicht. Anderswo trägt er zwar eine Kutte, hat aber kein gefärb­ tes Gesicht. An vielen Orten hat er einen Bart, aber nicht überall.

Ich kenne mich in der Chlaus­ szene ein wenig aus und, soweit ich weiss, gibt es keine R ­ egeln oder Vorschriften, wie ein Schmutzli aussehen muss. Nur seine Aufgabe ist überall die ­gleiche: Er ist als Gehilfe des Sami­chlaus unterwegs und trägt für ihn den Sack mit den Gaben.

schwarz gefärbtes Gesicht hat, weil sie glauben, man würde ­damit dunkelhäutige Menschen verhöhnen. Aber damit hat es gar nichts zu tun.

Der Schmutzli wurde einem Bergbauarbeiter nachempfun­ den. Einem Mann also, der unter der Erde Kohle abbaut und sie im Sack aus dem Erdstollen nach draussen trägt – leicht gebückt und mit schweren Schritten. Der Kohlestaub färbt natürlich alles schwarz ein.

Es gibt Leute, die finden es ­daneben, dass diese Gestalt ein

Ich finde es schön, dass Sami­ chlaus und Schmutzli heute nette Gestalten sind, die nicht strafen. Das war leider nicht ­immer so.» MM

Hast du auch eine Frage?

Schreib an: kinderfragen@ migrosmedien.ch

Diese Frage wurde ­beantwortet von Martin Kempf (48), ­Betreuer des Internet-­ forums chlaus.ch

WAS IST HIER FAUL?

R ätsels pass

Das sind acht Piktogramme. Welche Sportarten stellen sie dar? Aber Moment mal: Hier stimmt doch etwas nicht. Drei Piktogramme haben wir verändert. Findest du heraus, welche?

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WIE VIEL?

Nina, Hugo und Tobi halten eigene Rekorde im Purzelbäumeschlagen, Seilspringen und Handstandmachen. Ihre Rekorde geben sie aber nicht einfach so preis. Findest du sie trotzdem heraus?

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Wie viele Finger und Zehen hast du insgesamt? So oft kann ich nacheinander seilspringen!

Ich schaffe Purzelbäum es, gleich viele e schlagen, w hintereinander zu ie es in der Sc hweiz Bundesräte gibt!

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Ich kann so viele Sekunden lang de n Handstand machen , wie eine Spinne Beine hat.

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Lösung: – Nina kann 20 Mal seilspringen. – Hugo kann 7 Purzelbäume schlagen. / – Tobi kann 8 Sekunden lang den Handstand machen.

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Die Piktogramme 4, 7 und 8 sind falsch.

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LEBEN | MM49, 3.12.2018 95

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Auflösung Nr. 48:

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LESERIN

Gewinner Nr. 47: Hauptpreis: Gertrud Röthlisberger, Bischofszell TG; Elisabeth Zimmermann, Wohlenschwil AG; Karin Itani, Dänikon ZH; Rosmarie Mäder, Hirschthal AG; Heidy Arnold, Luzern Zusatzpreis: Flavia Stalder, Bellmund BE; Ingrid Hirt, Regensdorf ZH; Zeljko Toromanovic, Niederuzwil SG; Frieda Meier, Ehrendingen AG; Alfred Kaufmann, Gränichen AG

Was koche ich heute?

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Teilnahmebedingungen: Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barauszahlung. Computergesteuerte Massenteilnahmen sind nicht gewinnberechtigt. Die Mitarbeitenden der Migros-Medien sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und mit Namen und Wohnort veröffentlicht.

Gesundheit

Ferien HOTEL

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Dank der Unterstützung von VHSKM konnte er die Mittelschule besuchen, eine Lehre machen und leitet nun ein Veloverleihgeschäft.

«Ich bin glücklich nicht mehr auf der Strasse leben zu müssen und danke Ihnen für Ihre Hilfe!»

Um Strassenkindern in Marokko direkt und vor Ort helfen zu können, sind wir auf Ihre Spende angewiesen. Herzlichen Dank!

PC 60-253617-3

Verein Hilfe für die Strassenkinder in Marokko.

VHSKM, Dr. med. Daniel Schädeli, CH-Allschwil.

www.strassenkinder-marokko.org

Wenn nicht wir, Wenn nicht wir, wer dann? wer dann?

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LEBEN | MM49, 3.12.2018 97

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Quiz Ermitteln Sie für jede Quizfrage den richtigen Lösungsbuchstaben. Der Reihe nach in die acht Lösungsfelder eingetragen, ergibt sich das Lösungswort.

L

Rollkragenpulli

S

T-Shirt

T

Angina

L

Pilatus

2. Was berechnet der Mathematiker und behandelt der Arzt?

E

A Bruch

Hexenschuss

3. Am Fusse welches Berges liegt Kriens?

O Titlis

R Rigi

Teilnahmeschluss: Sonntag, 9.12.2018, 24 Uhr

4. Wie viele Punkte erhält der Sieger eines Formel-1-Rennens?

I

E

10

Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite

A 30

25

So nehmen Sie teil: Tel.: 0901 560 042 (Fr. 1.–/Anruf) SMS: Senden Sie MMD2, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS), Bsp.: MMD2 TASTSINN. Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Postkarte: (A-Post): Migros-Magazin, Quiz, Postfach, 8074 Zürich Internet: migrosmagazin.ch/ wettbewerbe

1. Welches Kleidungsstück ist «gefährlich»?

K Schlaghose

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5. Wie heisst das grösste Latin-Festival Europas, das in Zürich stattfindet?

N Caliente

P Vallenato

S

Candombe

6. In welchem Alter erlebt man seine milliardste Lebenssekunde?

L 82

A 53

D 31

Auflösung Nr. 48:

7. Wie wird eine Gattung von planktisch lebenden Geisseltierchen genannt?

E

Z

Cafeteria

I

Mensa

Bistro

SPIRALEN

8. Wo entdeckten 1962 zwei Bauarbeiter einen frühkeltischen «Goldschatz»?

N Nürensdorf

R Erstfeld

S

Lösungswort : 1

2

3

4

5

6

7

8

Paroli

Geroldswil

Gewinner Nr. 47: Silvia Kiefer, Trimbach SO; Rolf Bührer, Weiach ZH; Walter Fuchs, Belp BE

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Tragen Sie die zehn Wörter in das Rätselgitter ein. Das Lösungswort ergibt sich aus den Buchstaben in den Feldern 1 bis 5:

So nehmen Sie teil: Tel.: 0901 560 043 (Fr. 1.–/Anruf) SMS: Senden Sie MMD3, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS), Bsp.: MMD3 OSTEN. Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Postkarte: (A-Post): Migros-Magazin, Paroli, Postfach, 8074 Zürich Internet: migrosmagazin.ch/ wettbewerbe Teilnahmeschluss: Sonntag, 9.12.2018, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite

Lösungswort : 1

2

3

4

5

Auflösung Nr. 48: GREIS

Gewinner Nr. 47: Margot Steger, Recherswil SO; Daniel Angelini-Müller, Wildegg AG; Agnes Buser, Oberwil BL

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LEBEN | MM49, 3.12.2018 99

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×5

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Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3 × 3-Blöcke nur ein Mal vorkommen.

Die Lösungszahl ergibt sich aus den blauen Feldern von links nach rechts.

Auflösung Nr. 48: 527

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Gewinner Nr. 47: Gerda Mundhaas, Luzern; Anna Bosshard, Altendorf SZ; André Gauchat, Prêles BE; Paolo Locci, Nyon VD; Markus Schaltegger, Amriswil TG

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Die Zahl bei jeder Spalte oder Zeile bestimmt, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind. Diese dürfen sich nicht berühren und müssen vollständig von Wasser umgeben sein, sofern sie nicht an Land liegen.

Jeder Kreis stellt eine Insel dar. Die Zahl darin gibt an, wie viele Brücken dort enden. Brücken sind nur zu horizontal oder vertikal benachbarten Inseln erlaubt. Diese dürfen mit einfachen oder doppelten Brücken verbunden werden. Am Schluss sollen alle Inseln miteinander verbunden sein. Verboten: Kreuzungen, diagonale Brücken und 4 4 3 2 2 mehr als zwei Linien

6 Auflösung Nr. 48:

4

1

3 1 2

1

3

3 3 2

4

2 2 3

5

3 4

2

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1 1

3 4

4 3 2

Auflösung Nr. 48: 2 5 4 4 2

4

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3 2 3

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© raetsel.ch 1321

© raetsel.ch 1322

Impressum MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer, Wochenblatt des sozialen Kapitals, Organ des­Migros-Genossenschafts-Bundes, Migrosmagazin.ch Auflage/Leserschaft: Beglaubigte Auflage: 1 554 258 Ex. (WEMF 2017) Leserschaft: 2 358 000 (WEMF, MACH Basic 2017-2)

Adresse Redaktion und Business Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich Telefon: 058 577 12 12 Kontakt: www.migmag.ch/leser Herausgeber Migros-Genossenschafts-Bund

Publizistische Gesamtleitung Sarah Kreienbühl

Leitung Ressort Gesellschaft & Familie Yvonne Samaritani

Leitung Business Thomas Brügger Druck: DZZ Druckzentrum Zürich AG

Leitung Ressort Health & Beauty Rüdi Steiner Leitung Redaktionen Franz Ermel

Leitung Ressort Food Roberto Zimmermann Leitung Produktion Remo Leupin

Abonnemente: Sonja Frick abo@migrosmagazin.ch Tel.: 058 577 13 00

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102 MM49, 3.12.2018 | LEBEN

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1

Meine Welt

«Ich habe ein Faible für Kronleuchter» Mit «The Time is Now» ist das 14. Album von Antoine Konrad alias DJ Antoine erschienen. Ein Blick in sein Büro in Oberwil verrät: Er mag vor allem Dinge, die kein anderer hat.

Text: Silja Kornacher Bilder: Lucian Hunziker

6

LEBEN | MM49, 3.12.2018 103

1 Mein Besprechungszimmer «In diesem Zimmer am Hauptsitz meiner Firma halte ich sämtliche Meetings ab.

Ich mag die Eleganz dieses Raums. Man merkt: Ich habe ein Faible für Kron­ leuchter, Heiligenfiguren und Spiegel.»

2 Mein Büro «Den alten Polizeiposten in Oberwil BL habe ich vor drei Jahren gekauft und nach meinem Gusto reno­ viert. Das Haus ist das Headquarter ­meiner Firma Konrad Lifestyle AG.» 3 Meine Heiligenfigur «Ich bin über­ zeugter Christ. Beten vor dem Einschla­ fen und ein Tischgebet vor jeder Mahl­

3

Name Antoine Konrad (43) Sternzeichen Krebs Wohnort Therwil BL Lebenslauf «Unter dem Namen DJ Antoine habe ich über acht Mil­ lionen Singles und Alben verkauft.

Meine Edelmetallsammlung umfasst unter anderem sieben Platin- und 40 Goldauszeichnungen. Mein gröss­ ter Erfolg ist der Sommer-Hit «Ma Chérie». Ich habe mit Künstlern wie Pitbull, Snoop Dogg und Madonna zusammengearbeitet. Mit «The Time is Now» ist gerade mein 14. Studio­ album herausgekommen. Neben meiner Musik führe ich meine eigene Lifestyle- und Weinmarke. Ich bin aktuell Single, wohne in Therwil und habe ein Haus im Burgund. Mein Sohn Sebastian (18) lebt drei Tage pro Woche bei mir, den Rest der Zeit bei meiner Ex.» 7

zeit gehören für mich dazu. Ich gehe auch regelmässig in die Kirche: Es tut gut, dort über sein Leben nachzudenken.»

4 Mein Anti-Jetlag-Tipp «Ich stelle meine Uhr nie um, sie zeigt immer drei verschiedene Zeitzonen an.»

Bild: MGB

5 Meine Turnschuhe «Vom ameri­ kanischen Label RADII besitze ich mindestens 40 Paare. Ich mag Dinge, die niemand anderes hat.»

Mein Lieblingsprodukt «An Weihnachten ist das ‹Häxehüsli› Kult. Ich kaufe mir im Ausverkauf jeweils 20 Exemplare davon. Deshalb nehme ich bis Silvester jedes Jahr drei Kilo zu.»

6 Meine Mutter «Marie-Therese (73) ist das beste Mami der Welt. Klar haben wir auch Diskussionen, aber das gehört dazu. Sie weigert sich zum Beispiel vehe­ ment, ein neues Handy zu kaufen.»

7 Mein Ausgleich «Wenn ich frei habe, rauche ich gern Zigarren – ein Nachmit­ tagsritual. Es geht nichts über ein gutes Gespräch bei einer Zigarre.» MM

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