Migros-Magazin-35-2019-d-AA

Ausgabe Aare, AZA 1953 Sion Response Zentral, Psdg DP AG, Ent. bez.A 44631

migrosmagazin.ch | MM35, 26.8.2019

150 Jahre Chätschgummi Seite 14

Die Schweiz ist gut. Es geht noch besser!

Pop-Band Baba Shrimps probt Weltklasse

Bild: Julius Hatt

Seite 49

40 Jahre Einzelkinder – plötzlich sind sie Brüder S. 10 Bitte Wohnungswechsel der Post melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 058 565 84 01, E-Mail: dienstleistungen@migrosaare.ch

Seite 22

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4 | 26.8.2019 | MEINE MIGROS

Frage der Woche

Wie bleiben Getränke in meinem Thermoskrug länger heiss oder auch kalt?

Sie können den Krug vorwärmen beziehungsweise vorkühlen: Spülen Sie ihn gründlich mit heissem oder kaltem ­Wasser aus, bevor Sie das ­Getränk einfüllen.

Haben Sie eine Frage?

Kontaktieren Sie uns!

M-Infoline, der Kundendienst der Migros, ist erreichbar u ­ nter Tel. 0800 84 0848 oder auf migros.ch/ kundendienst.

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Sackstark Leserin Brigitta Pfrunder-Betschart lobt sich beim

Wildheuen mit ihrer Familie einen robusten Migros-Sack. Das Bild ist unterhalb des Fronalpstocks bei Schwyz entstanden und zeigt Sohn Adrian (vorne) zusammen mit s­ einem Kollegen Daniel.

Schicken auch Sie Ihr Migros-Bild. W ­ ird d ­ as Foto abgedruckt, gewinnen Sie einen ­Einkaufsgutschein im Wert von 50 Franken.

Teilnahme: www.migmag.ch/blickfang

MEINE MIGROS | 26.8.2019 | 5

Tiermania

Auf zum Tiersticker tauschen: Zwei Elefantenbilder? Kein Problem.

Beim Animal-Planet-Mania-Event können Sammler Tiersticker tauschen. Auch eine Mal- und Fotostation stehen bereit.

Besucher können sich als Safari-Guide verkleiden und mit wilden Tieren fotografieren lassen.

Mehr Infos: animalplanetmania.ch

Sprechen Sie Java?

Am 3. September ist der Digitaltag Schweiz. Die Klubschule Migros stellt im Hauptbahnhof Zürich ihre vielen Kurse zu Programmiersprachen vor. Die Auswahl reicht von Java für Anfänger bis zu Unity, einem Code für Entwickler von Games.

Die Angebote der Klubschule sind perfekt für Leute, die Neue Medien nicht nur konsumieren, sondern mitgestalten wollen. digitalbusiness.klubschule.ch

3 000 000 Die Migros sponsert pro Jahr über hundert Anlässe – vom Open-Air-Popkonzert über den Volkslauf bis zum Schwingfest.

Bis zu drei Millionen Menschen nehmen an den Anlässen teil.

Bilder: Getty Images, zVg

Paradies für Trickfilme Vom 3. bis 8. September zeigt das Festival Fantoche in Baden 84 Animationsfilme aus aller Welt. Oft gelingt es den Machern für wenige Minuten eine eigene Welt zu erschaffen. Im knallbunten Kurzfilm «Eden» der französischen Regisseurin Julie Caty zum Beispiel erscheint das biblische Paradies auf völlig neue Art (siehe Bild). Das Migros-Kulturprozent unterstützt Fantoche. fantoche.ch

6 | 26.8.2019 | AUGENBLICK

AUGENBLICK | 26.8.2019 | 7

Bild: Daniel Winkler

10:31 Uhr

Migros-Moment in Holzhäusern ZG 39 Frauen üben auf dem Golfpark Holzhäusern ihre ersten Abschläge.

Auf Einladung des Migros-Magazins geniessen sie einen Morgen auf der Anlage und lernen den Sport bei idealen Bedingungen kennen. Holzhäusern ­ ist eine von acht Golfanlagen der Migros. Das Bild ist am 18. August 2019 entstanden.

Schön günstig und schön nachhaltig.

Nachhaltig

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INHALT | 26.8.2019 | 9

14

INHALT 10 Brüder aus der Retorte Drei Männer entdecken als ­Erwachsene, dass sie vom selben Samenspender abstammen

Seit 150 Jahren gibt es Kaugummi. Der einzige Schweizer Produzent sitzt in Buchs AG.

14 Kaugummi wird 150 Ortstermin in der Kaugummi­ produktion von Chocolat Frey 19 Bänz Friedli 21 Recyceln oder nicht?

Plastikabfall sinnvoll trennen 22 Sport ist Pop Die Band Baba Shrimps ­versucht sich in Leichtathletik 25 Wer kauft hier ein?

29 Feiner Schoggikuchen 31 Wissensbissen 34 Preisbarometer 47 1, 2 oder 3?

68

Der 14-jährige Elliot wollte lange vom ­Segeln nichts wissen, inzwischen macht er sogar bei ­Regatten mit.

49 «Wunsch-Schloss» Ein Wettbewerb zeichnet ­jährlich ­innovative Ideen aus der Bevölkerung aus 53 Achtsamkeit üben Besuch eines Meditations­kurses in der Klubschule

57 Ihre Region

Aktionen, Reportagen, News

63 Stadt, Land, Stutz 65 Cyber-Flashing So schützt man sich vor ­unerwünschten Dateien auf Apple-Geräten 68 Hobby Segeln Wassersport hart am Wind 73 Glücksgriff Sechs Nächte im Wellness­hotel Schneeberg in Südtirol

Bilder: Matthieu Spohn, Cyrill Krähenbühl, Marco Zanoni

75 Rätsel und Spiele 76 Cumulus 78 Meine Welt Regisseurin Natascha Beller freut sich auf ihren neuen Film

10

Hannes, Terry und Andreas (von links) haben zwar alle denselben Vater, wussten aber bis vor Kurzem nichts voneinander. Der Vater der drei Brüder ist ein unbekannter Samenspender.

M-Infoline: Tel. 0800 84 0848 oder +41 800 84 0848 (Ausland) www.migros.ch/kundendienst; www.migros.ch

Cumulus: Tel. 0848 85 0848 (Normaltarif) oder +41 44 444 88 44 (Ausland) cumulus@migros.ch; www.migros.ch/cumulus

Impressum MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer, Wochenblatt des sozialen Kapitals, Organ des­Migros-Genossenschafts-Bundes, Migrosmagazin.ch

Auflage/Leserschaft: Beglaubigte Auflage: 1 558 711 Ex. (WEMF 2018) Leserschaft: 2 348 000 (WEMF, MACH Basic 2019-1)

Adresse Redaktion und Business Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich Telefon: 0800 84 0848 Kontakt: www.migmag.ch/leser

Herausgeber Migros-Genossenschafts-Bund Chefredaktion Franz Ermel

Abonnemente: abo@migrosmagazin.ch Tel.: 058 577 13 00 Ausführliches Impressum auf ­migrosmagazin.ch/impressum

Druck: DZB Druckzentrum Bern AG

10 | 26.8.2019 | SPENDERKINDER

Brüder seit einer ­Viertelstunde: die Retortenkinder (v. l.) Hannes Streif (39), Terry Blum (41), und Andreas Sarkany (40) bei ihrem ersten Treffen

Das sagt das Gesetz Dieses Jahr werden die Menschen volljährig, die nach dem 1. Januar 2001 aufgrund einer Samenspende in der Schweiz gezeugt wurden. Sie sind die Ersten, die von Gesetzes wegen das Recht haben, vom Eidgenössischen Amt für Zivilstandswesen (EAZW) die vollständigen Angaben zu ihrem Samenspender zu erhalten.

Seit dem 1. Januar 2019 wurde der Zugang zu diesen Angaben zudem ­erleichtert: Spenderkinder können sich die Daten per Post zusenden oder durch eine medizinische Fachperson beschaffen lassen. Vorher musste man die Daten persönlich beim EAZW abholen.

SPENDERKINDER | 26.8.2019 | 11

Die Kinder vom Inselspital Drei Brüder finden sich durch Zufall: als Kinder eines Samenspenders.

Diese Entdeckung schüttelt die Männer emotional durch.

Geschichten wie ihre könnten sich häufen – denn Spenderkinder haben inzwischen neue Rechte und Möglichkeiten.

Text: Johannes Kornacher Bild: Marco Zanoni

E

s ist der 19. Dezember 2018. Im Fern­ sehen sieht Terry Blum den «Rund­ schau»-­Beitrag «Kinder der Samen­ bank». Dort erzählt ein Mann, Hannes Streif, wie er im Jahr 2017 durch Zufall erfuhr, dass er zwei Väter hat. Er sei aus allen Wolken ­gefallen. Terry Blum ist fasziniert – auch er wurde aufgrund einer Samenspende gezeugt.

Und immer wieder denkt er: «Dieser Mann kommt mir bekannt vor.» Streif, von Beruf ­Anwalt, berichtet derweil in der Sendung von der amerikanischen Firma 23andMe, die DNATests anbietet. Aus Neugierde und zum Zweck der Ahnenforschung habe er eine Speichel­ probe dorthin geschickt. Und herausgefunden, was er eigentlich gar nicht wissen wollte: dass er mehrere Halbgeschwister habe. Er, das Ein­ zelkind einer behüteten Schweizer ­Familie!

Ein Gespräch mit der Mutter offenbarte: Er ist ein Spenderkind. Sein verstorbener Vater war nicht sein leiblicher, denn er war unfruchtbar.

Diese Erkenntnis inspiriert Terry Blum.

Auch er registriert sich bei 23andMe, bezahlt 99 Dollar Gebühr, schickt seine Probe ein. ­Einige Wochen später kommt die Nachricht, seine DNA sei in der Datenbank registriert. Er ruft die Site auf. Nervös drückt er den Knopf «Verwandte». «Sie haben drei Treffer», steht da. Er klickt weiter, der erste Halbbruder taucht auf. Es ist Hannes Streif, der Mann aus dem «Rundschau»-Beitrag. «Ich war ge­ schockt», sagt Blum. «Ich weiss nicht mehr, wie lange ich das Foto von Hannes anstarrte.

Da war mein Bruder.» Und damit nicht genug.

Aus Wien meldete sich kurz darauf der Unter­ nehmer Andreas Sarkany (40). Auch er hatte aus N ­ eugier den DNA-Test bei 23andMe ge­ macht und war ebenfalls auf Hannes Streif ge­ stossen. Jetzt waren sie zu dritt – und bald zu viert: Schliesslich tauchte noch eine Schwes­ ter auf, Stefanie. «Es gibt noch viel mehr von uns» sagt Sarkany, der Österreicher. Die drei

­ albbrüder telefonieren und schreiben sich H E-Mails – und vor wenigen Wochen haben sie sich zum ersten Mal alle drei getroffen.

«Es war sehr berührend und vertraut», sagt Terry Blum, «so, als hätten wir uns schon ­unser g­ anzes Leben gekannt.»

Terry Blum und Hannes Streif sind zwei von geschätzt 5000 bis 10 000 Menschen in der Schweiz, die zwischen 1974 und 2000 durch eine anonyme Samenspende gezeugt wurden. «Donogene Insemination» (DI) nennt man das. Die Methode wurde in den 70er-Jahren entwickelt und in verschiedenen Spitälern angewandt. Im Fall von Terry Blum war es das Berner Inselspital. Dort war Ober­ arzt Ulrich Gigon anerkannter Fachmann auf diesem Gebiet. Aus heutiger Sicht spielte er eine zwielichtige Rolle in der damals neuen Fortpflanzungsmedizin. Die Spender waren oft Medizinstudenten, einige sogar Ärzte.

«Wir erhielten 60 Franken Honorar pro Schuss», schrieb der damalige Student Daniel Ludwig kürzlich in der Berner Tageszeitung «Der Bund». Gigon selbst soll gesagt ­haben: «Ich weiss nicht, wie viele Kinder ich habe.»

Die Frauen zahlten bar für die Samenspende Bis zu 50 Kinder pro Spende seien ungefähr­

lich, schrieb der Arzt in Fachbüchern. Aus heutiger Sicht ungeheuerlich. Zu gross wäre allein schon das Inzestrisiko, wenn Spender­ kinder desselben Vaters – im Unwissen um ihre Herkunft – miteinander Kinder be­ kämen. In Bern wurde damals alles unter­ nommen, um die Herkunft der Spenden zu ver­tuschen – die Rechtslage machte es ­möglich. Es gab keine Dokumentation, keine Rechnungen. Die Frauen zahlten bar, ohne Quittung. Spender mussten lediglich dersel­ ben Blutgruppe wie der Ehemann angehören.

Gigon, der 2015 verstorben ist, mischte sogar die Spermien der gleichen Blutgruppe

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SPENDERKINDER | 26.8.2019 | 13

«Die Lüge belastet Kind und Eltern» Karin Meierhofer, darf man ­einem Kleinkind sagen, dass der Vater unbekannt ist?

Ja, in einer behutsamen, kindgerechten Art und in ­Bildern, die es versteht. Auch Kinderbücher können ­helfen.

Warum entscheiden sich ­einige Eltern stattdessen für die Lüge?

Samenspenden sind noch ­immer ein Tabu. Steht die Lüge einmal, ist es schwierig, sie zurückzunehmen. Das kann für beide Seiten belastend sein. Wir empfehlen: Liebe Eltern, sagt es von Anfang an deutlich! Das hilft dem Kind, seine Identität zu finden.

Was bedeutet Identität?

Sie setzt sich aus vielen Teilen zusammen, etwa aus Genetik, sozialer Herkunft und Kultur.

Fehlt ein Teil, entstehen ­Lücken.

Was heisst das für ein Kind?

Wo Lücken sind, gibt es ­Fragen. Bleiben sie unbe­ antwortet, wächst der Fokus auf sie unweigerlich. Man spekuliert, bleibt aber im ­Ungewissen. Schon ein Kleinkind will wissen, woher es kommt. Das ist natürlich, wenn die Identität wächst.

Was raten Sie Erwachsenen, die den Vater suchen?

Holen Sie sich Unterstützung.

Begleitende Gespräche oder Beratung, wie wir sie anbieten, helfen für den Prozess des Verstehens und Verarbeitens.

Info: pa-ch.ch

«Anders zu sein – dieses Gefühl hat mich immer begleitet» Terry Blum Kind eines Samenspenders

bin nicht dein Vater. Du wurdest in Bern im Spital gezeugt, durch künstliche Befruchtung.» Nun ist es heraus. Regungslos starrt Blum aus dem Fenster. Ein anderer Vater – wie ich immer vermutet habe, denkt er.

Nur bei den Grosseltern fand er Geborgenheit

Daheim stellt er die Mutter zur Rede. «Du musst nicht stürmen», sagt sie. «Wir wissen nichts über deinen Vater, nur, dass er ein Arzt war.» Noch heute fragt sich Blum, wie sie das genau gemeint hatte. Von der Mutter wird er es nicht erfahren. Sie ist krank, lebt zurückgezogen und verweigert das Gespräch. Als er in der Klinik in Bern anruft, weist man ihn freundlich ab. «Fast jeden Tag ruft hier jemand an und stellt diese Frage», sagt die Sekretärin am Telefon.

Terry Blum, ein wacher Mann mit Schalk in den Augen, redet offen über seine Geschichte. Er arbeitet als Logistiker und lebt mit Partnerin und zwei Kindern im Kanton Bern. «Ich bin glücklich. Meine Familie ist das Beste, was mir passieren konnte», sagt

er. Doch seine Kindheit war schwierig. Blums Eltern liessen sich scheiden, als er fünf war.

Es folgten Partnerwechsel der Mutter, ­Umzüge, die vergebliche Suche nach einer Vater­figur. Schon mit sechs, sieben Jahren spürte Blum, dass in der Familie etwas nicht stimmte. Zu seinem «sozialen» Vater hatte er nur losen Kontakt. Sie haben sich schon seit J ­ ahren nicht mehr gesehen. Von der Mutter fühlte er sich nie wirklich angenommen.

Als 18-Jähriger war er von ihr vor die Tür gesetzt worden, mit den Worten: «Schau selbst für dich.» Emotionale Bindung fand er bei den Grosseltern, bei ihnen fühlte er sich aufgehoben. «Ihnen verdanke ich alles.»

Die gemeinsame Lebenslüge verbindet

Blum, Streif und Sarkany, die drei Halb­ brüder haben den Vater gemeinsam – und die Lebenslüge. Ihre Familien hatten die Wahrheit geheim gehalten. «Meine Mutter starb vor zehn Jahren», erzählt Andreas ­Sarkany, «noch auf dem Sterbebett hatte sie dem Vater das Versprechen abgenommen, mir nie etwas zu sagen.» Doch dann half das Internet, die Lüge aufzudecken. «Plötzlich fragst du dich, wer du eigentlich bist», sagt Sarkany, «das ist emotional sehr aufwühlend.» Hannes Streif sagt: «Es radiert dir die Hälfte deiner familiären Landkarte weg.

Das musst du erst mal verdauen.» Und Terry Blum: «Anders zu sein – dieses Gefühl hat mich immer begleitet. Man will doch wissen, woher man kommt.» Die Chancen, ihren ­gemeinsamen Vater zu identifizieren, sind gering, das wissen sie. Streif und Sarkany ­betonen aber auch, sie hätten einen Vater und bräuchten keinen neuen. Doch zu ­wissen, wer der leibliche Vater ist, wie er aussieht, würde guttun, finden sie. Blum sagt, es würde seinem Seelenfrieden helfen, den Vater zu finden. «Es nimmt mich ­wunder, wer er ist, was er macht.»

Die drei Brüder haben eine Website mit dem Titel «Inselmination» aufgebaut, in Anspielung auf den Ort ihrer Zeugung, das Inselspital. «Wir sind Bestandteil einer ­quasi industriellen, geheimen Produktion mit staatlicher Genehmigung», so Blum.

Mit ihrer Website wollen sie über dieses ­Unrecht und über rechtlich-ethische F ­ ragen aufklären, aber auch anderen Betroffenen ­dabei helfen, ihre biologischen Wurzeln zu finden. «Alle haben ein Recht auf Identität», sagt er. Terry Blum freut sich auf weitere ­Geschwister. Es könnten bis zu 50 sein. ­Eines Tages wird es ein grosses Familientreffen geben, da ist er sich sicher. «Wir ­werden dafür vermutlich eine Turnhalle brauchen», sagt er schmunzelnd. MM Website: inselmination.com Buchtipp Oelsner/Lehmkuhl: «Spenderkinder – Künstliche Befruchtung, Samenspende, Leihmutterschaft und die Folgen », Verlag Fischer & Gann, 2016, Fr. 23.90 bei exlibris.ch

Bild: Diana Ulrich

Plädiert für Ehrlichkeit: Karin Meierhofer, Leiterin Fachstelle Pflege- und Adoptivkinder Schweiz (PACH)

zu «Spermiencocktails», wie er sie nannte.

Den Eltern schärfte er ein, niemandem etwas zu e­ rzählen. «Das Kind darf es nie erfahren», so Gigon. «Es gehört in die Familie und ­fertig», sagte er 1980 in einem TV-Interview.

Felix Häberlin, Vorstandsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin, sagt heute: «Das Vorgehen der Berner Ärzte ist aus ethischer Sicht inakzeptabel.» Inzwischen ist der Mix von Spendersamen verboten, die Maximalzahl der Kinder pro Spende auf acht begrenzt. Auch mit der Anonymität der Spender ist es vorbei. Das Bundesgesetz über die medizinisch unterstützte Fortpflanzung von 2001 verlangt die lückenlose Dokumentation der Daten.

Diese werden vom Amt für Zivilstandswesen (EAZW) 80 Jahre lang aufbewahrt. Betrof­ fene, die nach dem 1. Januar 2001 gezeugt ­wurden, haben als Volljährige das Recht auf Dateneinsicht (siehe Box auf Seite 10).

Seit Terry Blum seine Brüder kennt, denkt er immer wieder an eine Szene im Sommer 1996. Er ist gerade 18 geworden. Er sitzt am Brienzersee mit dem Vater im Auto, es regnet.

«Was hat Mama gestern gemeint mit ‹Stichwort Bern?›», fragt Terry Blum s­ einen Vater.

Der schluckt leer. Sagt unter Tränen: «Ich

14 | 26.8.2019 | KAUGUMMI

In aller Munde

Seit 150 Jahren gibt es Kaugummis. Hierzulande produziert sie nur der Migros-Betrieb Chocolat Frey – in zahllosen Aromen, aber stets ohne Zucker.

Text: Michael West Bilder: Cyrill Krähenbühl

KAUGUMMI | 26.8.2019 | 15

1

D

ie Maschinenhalle ist von einem intensiven Duft ­erfüllt, der in der Nase ­prickelt. Ein Mensch mit ­Erkältung könnte hier ­vermutlich nach kurzer Zeit befreit durch­atmen.

Wir befinden uns beim M-Industriebetrieb C ­ hocolat Frey in Buchs AG, wo g­ erade knall­blaue Kaugummis mit Mentholgeschmack produziert werden.

«Vieles hier erinnert auf den ­ersten Blick an eine Grossbäckerei», sagt Entwickler ­Michel Perret (30) und deutet auf eine r­ iesige Knetmaschine. Sie vermengt grosse Mengen aus grobkörnigem Gummigranulat mit Aromastoffen wie beispielsweise ­Minzeöl. Am Ende entsteht so eine ­zähflüssige Masse, die ein Walzwerk wie ­einen Teig auswallt (Bild 1). ­Daraus stanzt eine w ­ eitere Maschine die ­Dragees aus (Bild 2).

Bild: iStock

Seit 1988 zuckerfrei

Diese mundgerechten Portionen ­landen in rotierende Trommeln und werden dort mit einer sirupartigen Flüssigkeit besprüht (Bild 3). Sie ­enthält Gummi arabicum zur Ver­ dickung, ­Lebensmittelfarben, vor ­allem aber Süssungsmittel wie Xylitol oder I­ somalt. «Auf Zucker verzichten wir den Zähnen zuliebe schon seit 1988», betont ­Perret. Ist der Überzug später ausgehärtet, bildet er eine glänzende Schicht. Sie sorgt für einen knackigen Biss und verhindert, dass flüchtige Aromen gleich wieder aus den Dra­gees entweichen.

Was in Buchs gerade abläuft, ist in der Schweiz einmalig: Kein anderes Unter­nehmen produziert hierzu­ lande Kaugummi. 5400 Tonnen ­entstehen pro Jahr. Von C ­ hocolat Frey stammen beispielsweise die ­Dragees, die es in der Migros unter den M ­ arkennamen Skai, M-Classic und M-­Budget zu kaufen gibt.

Doch auch im Ausland ist helve­ tischer ­Chewing Gum beliebt: Rund 80 ­Prozent gehen in den Export.

Entwickler Michel Perret tüftelt im L­ abor an einem neuen Kaugummiaroma.

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«Auf Zucker verzichten wir den Zähnen zuliebe bereits seit 1988.»

Michel Perret Kaugummi-Entwickler bei Chocolat Frey

Bereits seit 150 Jahren gibt es Kau­ gummi: 1869 wurde er in den USA ­patentiert. Seit immerhin 45 Jahren produziert Chocolat Frey die kleinen Dinger mit den abgerundeten Ecken.

In dieser langen Zeit hat das Unternehmen seine Produktions­abläufe perfektioniert und fast unzählige ­Geschmacksrichtungen durch­ gespielt: In der Migros sind zum ­Beispiel klassische Aromen wie Peppermint, Spearmint, M ­ enthol oder Eukalyptus erhältlich; es gibt aber auch Dragees, die wie Pfirsicheistee schmecken.

Auch Amerikaner kauen mit

Viel Aufwand verwenden die Entwickler ­darauf, den Vorlieben von Konsumenten in anderen Nationen gerecht zu werden: In Skandinavien wurden zum Beispiel schwarze ­Dragees mit Teeraroma getestet. ­Besonders stolz ist Perret aber da­ rauf, dass Chocolat Frey auch die USA beliefert: Per Zug und Schiff gelangen die «Swiss made»-Dragees ins Ursprungsland des Chewing Gum. MM Chocolat Frey ­produziert in Buchs pro Jahr 3,6 Milliarden Dragees.

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16 | 26.8.2019 | KAUGUMMI

Hätten Sie es gewusst?

Im August 2018 entstand im Rumpf der Internationalen Raumstation ein winziges Leck, durch das ­Sauerstoff entwich.

Die Astronauten dichteten das Loch notfallmässig mit Kaugummi ab.

In Singapur war ­Kaugummi von 1992 bis 2004 verboten. ­Seither ist er wieder ­erlaubt, muss aber ­einem medizinischen Zweck dienen – zum ­Beispiel der ­Zahnpflege oder als ­Zigarettenersatz.

58,4 cm

Die grösste Kaugummiblase aller Zeiten gelang 1985 der Kalifornierin Susan Montgomery Williams: Die Rekordblase hatte einen Durchmesser von 58,4 Zentimetern.

Chewing Gum auf Kautschukbasis erfand 1869 der New Yorker Tüftler und Fotograf Thomas Adams. Doch schon seit Jahrtausenden kauen Menschen Fichtenharz, Bienenwachs oder Tabak.

Bilder: Youtube, Nasa/Science Photo Library/Keystone, Tim Richardson/action press/Dukas

Der Londoner Künstler Ben Wilson bemalt ausgespuckte und festgetretene Kaugummis.

Für die Verschönerung eines ChewingGum-Fleckens mit ­speziellen Acrylfarben wendet er bis zu zehn Stunden auf.

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2. Tag – Perlen am nördlichen Gardasee & Etschtal Entlang der herrlichen Olivenriviera erwarten uns heute das hübsche Örtchen Malcesine und die zauberhafte Altstadt von Riva del Garda. Später erfahren wir im Hinterland einiges über die Kunst der GrappaHerstellung. Natürlich werden wir die edlen Brände auch verkosten und knabbern dazu feine Grissini.

Zum Abschluss des Tages besuchen wir noch eine typische Marmorfabrik. Nachtessen im Hotel.

3. Tag – Unterwegs in Verona Heute morgen zeigen wir Ihnen Verona, die Stadt von Romeo und Julia. Die weiten Plätze der Altstadt werden von prachtvollen Renaissance-Palästen, romanischen und gotischen Kirchen gesäumt. Nach der Stadtführung bleibt Ihnen Zeit für eigene Entdeckungstouren und für Einkäufe. Nachtessen und LiveMusikabend im Hotel.

4. Tag – Freizeit Der heutige Tag steht Ihnen zur eigenen Verfügung.

Nutzen Sie die Infrastruktur des Hotels, geniessen Sie einen schöne Stunden auf der herrlichen Terrasse und bummeln Sie durch das malerische Limone. Nachtessen im Hotel.

5. Tag – Heimreise Nach dem Frühstück treten wir die Heimreise an.

Reise o) 16. - 20. Oktober 2019*

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2. Tag – Labin & Opatija Wir starten den Tag mit einem Rundgang in Labin, der schönen alten Stadt, die eindrücklich über Rabac thront.

Anschliessend lernen wir mit Opatija die Grande Dame der Adriaküste kennen. Das schönste der kroatischen Seebäder verzaubert uns mit seinen fantastischen Parkanlagen, eleganten Villen und Hotels. Nachtessen im Hotel.

3. Tag – Pula & Rovinj Wir fahren durch herrliche Landschaften bis nach Pula und tauchen beim Anblick des weltbekannten Amphitheaters in die Römerzeit ein! Rovinj gehört mit Sicherheit zu den schönsten Küstenstädten Europas und wird Sie mit seinen mittelalterlichen Gassen und der mediterranen Herzlichkeit verzaubern. Abends Nachtessen und Musikabend im Hotel.

4. Tag – Insel Krk & Punat Heute haben Sie entweder die Möglichkeit am Strand auszuspannen oder einen Ausflug auf die Insel Krk zu unternehmen (inbegriffen). Die „Goldene Insel“ empfängt uns mit tollen Landschaften, die von kahlem Gebirge bis hin zu fruchtbaren Flusstälern reicht. Freuen Sie sich auf die quirlige Hauptstadt Krk und auf die Verkostung feiner Weine mit lokalen Spezialitäten. Nachtessen im Hotel.

5. Tag – Heimreise Nach dem Frühstück treten wir die Heimreise an.

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BÄNZ FRIEDLI | 26.8.2019 | 19

Bild: Vera Hartmann

Meine Mona Lisa

Bänz Friedli (54) war nicht im Louvre.

Nicht einmal einen Steinwurf liegt es vom Louvre entfernt, das Musée des Arts ­décoratifs, kurz «MAD», es befindet sich ­sogar im selben Gebäudekomplex. Aber es ist: leer. Selbst an diesem Sommertag, da es in Paris von Touristinnen und Touristen nur so wimmelt. Nebenan, im meistbesuchten Museum der Welt, werde man im Eiltempo durch die Gänge geschleust, habe ich gelesen.

Täglich wollen 40 000 Personen das berühm­ teste Gemälde der Geschichte sehen, die Mona Lisa. Stehen bleiben? Kontemplatives Betrachten? Vergessen Sie es! Schon nach zwei Sekunden würden Ordnungskräfte ­einen weiterschubsen, heisst es. Nur: Wer wollte sich über den «Overtourism» be­ klagen, wenn er selber ein Teil davon ist?

Madame! So genau wollten wir es nicht ­wissen.

Spontan entschlossen wir uns zum Besuch des «MAD» mit seinen Möbeln, Vasen und Alltagsgegenständen. Hier sind die Wach­ leute nicht über-, sondern unterbeschäftigt.

Pro Stunde tauchen vielleicht vier Menschen in den Ausstellungssälen auf, da gibts nicht viel zu beaufsichtigen. Und es ist verständ­ lich, dass die Frau mittleren Alters, die eine Jugendstilbadewanne bewachen sollte, auf ihrem Stuhl eingenickt ist. Auch der hagere Alte im nächsten Raum kämpft mit dem Schlaf. Bloss eine Aufseherin, eine beflissene Bebrillte im Pensionsalter, ist hellwach und drängt uns ihr Fachwissen über Kunststoff­ tische aus den 1970er-Jahren auf. Merci,

Die meisten der ausgestellten Stühle ­ kannte ich schon, ihr aber schaut man gerne zu. Reines Zen! Bestimmt gewinnt sie dabei tiefe Einsichten über das Leben und die Ver­ gänglichkeit. Und bekommt noch Geld dafür!

«Welch schöner Job», hauche ich. Worauf die Sanfte ihre Lippen einen Spalt breit öffnet.

Gleich sagt sie etwas zutiefst Philo­sophisches, denke ich. Gleich teilt sie mit mir eine Weis­ heit, die über Stunden, vielleicht Tage gereift ist. Aber sie sagt nur: «­ Stinklangweilig. Und scheisse bezahlt.» Schon hatte ich sie zur Mona Lisa verklärt – doch sie ist ganz normal.

Kurz stutze ich. Und dann müssen wir beide schallend lachen. MM

Aber da! Bei den Designermöbeln, da sitzt sie, die junge Frau. Sie sitzt einfach da mit ­ihrem langen braunen Haar, dem blassen Teint und einem beinahe entrückten Lächeln.

Sitzt mit geradem Rücken da, offenbar in ­Meditation versunken. Etwas Erhabenes hat ihre Erscheinung. Keiner würde sich in ihrer Gegenwart auf den berühmten Lounge Chair von Charles und Ray Eames flegeln. Allein ihre noble Anwesenheit gebietet Respekt, nur schon ihr stilles Da-Sein sagt: Dies ist kein Wohnzimmer, sondern ein Museum. Man ­getraut sich nur zu flüstern, will die Geheim­ nisvolle in ihrer Versunkenheit nicht stören.

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2. Tag Basel–Breisach/Colmar Fahrt auf dem Rhein während des Frühstücks. Ankunft in Breisach und Busfahrt zum Weihnachtsmarkt mit einzigartigem Charme im elsässischen Colmar. Nach dem Abendessen lohnt sich ein Bummel durch das hübsche Breisach, wo das Schiff über Nacht bleibt.

3. Tag Breisach–Mulhouse Am Morgen gemütliche Rheinfahrt, Erholung und Entspannung an Bord.

Ankunft in Mulhouse nach dem Mittagessen. Mit Weihnachtsstoffen geschmückte Holzbuden prägen den farbenfrohsten Weihnachtsmarkt des Elsass.

Die Wirkung der schillernden Stoffe wird noch durch Lichterspiele an den Fassaden verstärkt. Alles, was das Herz begehrt, bieten lokale Erzeuger an.

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RECYCLING | 26.8.2019 | 21

Welcher Abfall ist verwertbar?

✘

✓

PET-Flaschen: Es können nur Getränkeflaschen aus PET zurückgegeben werden. Öl- und Essigflaschen müssen wie die Polyethylen-Flaschen ­entsorgt ­werden.

Nachfüll­beutel: nicht rezyklierbar

PET-Flasche: rezyklierbar

✘ Joghurtbecher aus Polystyrol: nicht rezyklierbar

PET-Schale: nicht rezyklierbar

✘

PolyethylenFlasche: rezyklierbar

✓

Da lohnt sich Recycling Welche Wasserflaschen, Waschmittelbehälter oder Joghurtbecher kann man in die Filiale zurückbringen? In Sachen Wiederverwertung fällt es oft schwer, den Überblick zu behalten. Wir helfen bei der Abfalltrennung.

Text: Pierre Wuthrich

Polyethylen-Flaschen: Milch­flaschen, Shampoooder Waschmittelflaschen können zurückgegeben werden. Beim Polyethylen (PE) gilt: Alle Behälter aus dem Haushalts­bereich werden r­ ezykliert, nicht aber die aus dem Auto-, Heim­werken- und Gartenbereich. Weg­zu­werfen gilt es vorab Motorenöl­­fla­schen. Sie werden ­verbrannt.

PET-Schalen: Diese Verpackungen enthalten bis zu 80 Prozent rezykliertes PET, aber in einer anderen Qualität als die Getränkeflaschen. Deshalb lassen sie sich nicht zusammen rezyk­lieren. Fleisch­schalen bestehen ebenfalls aus ­diversen Materialien und müssen im Abfall e ­ ntsorgt werden.

Nachfüllpackungen: Sie bestehen alle aus Verbundmaterialien, die sich nicht rezyklieren lassen.

Joghurtbecher aus Polystyrol: Auch diese Verpackungen lassen sich nicht rezyklieren. Die Etikette kann aber in die Papier- oder Karton­samm­ lung gegeben w ­ erden.

D

ie Migros bietet den ­Kundinnen und Kunden in der ­gan­zen Schweiz ein um­fassen­des Recycling-­ system an. Viele Verpackungen, zum Beispiel PET-Getränkeflaschen und Flaschen aus Polyethylen (PE), werden im Laden zurückgenommen.

Da die Kunden mitziehen, nutzt die Migros selbst wertvolle Ressourcen.

So führt sie bereits Sirupflaschen aus zu 100 Prozent rezykliertem PET im Sortiment und daneben ein PotzExpert-Reinigungs­­mittel in einer

­ ülle auf der Basis von 100 Prozent H ­rezykliertem PE – zwei grosse Schweizer Premieren. Etliche der unzähligen Kunststoffverpackungen können ­jedoch nicht wiederverwertet werden.

Die Schwierigkeit besteht darin, verschiedene Kunststoffarten sauber ­voneinander zu trennen. Vor allem bei Samm­lungen mit Abfällen aus ­gemischtem Kunst­stoff kann längst nicht alles dem Recycling zugeführt werden. Die Migros setzt sich deshalb für Sammlungen ein, die sauber nach Sorten getrennt sind. MM

22 | 26.8.2019

k la s se «Welt » wird h Z ü r i c M ig r o s r e d n vo st üt zt e un t r

Adrian Kübler (34, Sänger) «Im Moment ist viel los bei mir, da komme ich nicht so häufig zum Sport. Grundsätzlich bin ich aber schon sportlich: F ­ rüher habe ich ­Eishockey gespielt.

Heute boxe ich.»

Luca Burkhalter (29, Keyboard) «Ich bin relativ fit.

Ein bis zwei Mal in der Woche gehe ich joggen und mache Übungen.

Neulich bin ich einen Halbmarathon gerannt – da bin ich aber an meine Grenzen ­gekommen.»

Moritz Vontobel (31, Schlagzeug) «In der 2. Klasse war ich im Finale für den ‹Schnellsten Zürihegel›.

Heute mache ich noch immer gerne Sport. Die anderen beiden sind aber etwas fitter als ich: Beim Joggen in der Toskana haben sie mich mal bitter ­abgehängt.»

WELTKLASSE ZÜRICH | 26.8.2019 | 23

Drei PopAthleten geben Gas Für ihren Song «Souvenir» haben Baba Shrimps zwei Leichtathleten ins Studio geholt. Doch was haben die Musiker sportlich drauf? Das Migros-Magazin hat sie auf den Sportplatz gezerrt.

Adria

n

«Es ist ein cooles Gefühl, über das Seil zu fliegen.»

Text: Lisa Stutz Bilder: Julius Hatt

M

oritz ist in Jeans gekommen. Er weiss schon, dass heute Turnen statt Drummen angesagt ist, oder? «Klar», sagt er grinsend, während er den rechten Oberschenkel dehnt. Er habe online geschaut, was Profi-­ Kugelstösser so tragen – und da er keine enge Leggins zu Hause hatte, griff er zur Jeans. «Die ist bequem wie ein Trainer», schwört er.

Moritz und seine Bandkollegen Adrian und Luca sind aufgewärmt. Den heutigen Sporttest hat ihnen ihre neue Single «Souvenir» eingebrockt.

Die haben sie zusammen mit der Stabhochspringerin Sandi Morris und dem Sprinter Noah Lyles aufgenommen.

Die beiden amerikanischen Leichtathleten beweisen darin musikalisches Talent. Doch wie siehts umgekehrt aus, will das Migros-Magazin wissen: Welche Figur machen die ­Musiker auf dem Sportplatz?

Aller Anfang ist schwer

Drei Jungs, drei Disziplinen: Sänger Adrian versucht sich im Stabhochspringen, Keyboarder Luca beim Hürdenlauf, Schlagzeuger Moritz will die Kugel möglichst weit stossen. Erst läufts noch nicht so rund. Die knallende Sonne

meint es zwar gut mit allen, die in der Badi faulenzen, doch beim Sport kommt man so richtig ins Schwitzen. Ein ­erster Dämpfer für Luca: Der Trainer legt ihm die Hürden auf die Mädchen-Höhe von 0,84 Meter tiefer. Auch ­Adrian ist nicht zufrieden: Schwierig, sich am Stab in die Höhe zu schwingen. Und Moritz hadert mit der Anlauftechnik.

«Mach mal Trinkpause!»

Ehrgeizig sind sie, das muss man ihnen lassen. «Mach mal eine Trinkpause», mahnt der Trainer Luca, der ohne Unterbruch über die Hürden galoppiert – mittlerweile sind sie höher eingestellt. Auch seine Kollegen machen Fortschritte: Adrian gewinnt mehr und mehr an Distanz zum Boden, während Moritz seine Rekorde bricht.

Nach der Trainingsstunde sind die Musiker zwar verschwitzt, sind sich aber einig: Es war toll. «Trotzdem halte ich auch künftig lieber die ­Gitarre als den Stab in der Hand», sagt Adrian. Das nächste Mal diesen Donnerstag, wenn die Band mit ihrem Song den Leichtathletik-­ Event «Weltklasse Zürich» abschliesst. MM Videos der Musiker auf Abwegen auf www.migmag.ch/baba

«Ich bin ein ehrgeiziger Mensch. Challenges nehme ich gerne an.»

Morit

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Luca

«Schnellkraftübungen liegen mir.»

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GENUSS | 26.8.2019 | 25

Wer kauft hier ein?

Unsere Food-Expertin versucht zu erraten, zu wem der Einkauf auf dem Kassenband gehört. Auf Seite 26 finden Sie die Auflösung – und ein passendes Rezept.

Sonja Leissing Food-Redaktorin

Bilder: MGB Fotostudio, Migusto

F

rühlingszwiebeln, Schnittlauch, Sellerieknolle, Salat, Aprikosen Orangen und Birnen – alles in Bioqualität. Ebenso die Eier, das Joghurt, die Milch, die Mayonnaise und der Risottoreis. Nur wenige Produkte wie Weggli, Gipfeli, Dinkel-Kuchen­ teig und Mini-Meringues tanzen auf dem Kassenband aus der Reihe. Ich vermute hinter dem Einkauf ein berufstätiges, jüngeres Paar ohne Kinder – zwei, die auf Bioqualität setzen und sich vegetarisch ernähren. ­Eventuell leidet jemand an einer Laktoseintoleranz, da «aha!»Halbrahm gekauft wurde.

Wer weiss, vielleicht steht ­Risotto mit Salat auf dem Speise­plan. Oder eine Aprikosenwähe mit geschlagenem Halbrahm.

Aus den Birnen, Aprikosen und Orangen liesse sich ein Fruchtsalat zubereiten, dazu könnte man Mini-Meringues reichen.

Warum so viele Weggli und die Gipfeli gekauft wurden, ist mir ein Rätsel – das sich bestimmt auflösen wird ...

Wem gehört der Einkauf wirklich? Auflösung auf Seite 26

Milch liefert Proteine und Kalzium. Als ­ fettärmere Variante zu Halb- oder Vollrahm verfeinert sie auch Suppen und Saucen.

Eier sind wahre Allrounder. Ob zu Omelett verarbeitet, im Kuchenteig, im Hackbraten, als gekochte Beilage im Salat oder auf Sandwiches – die Einsatzmöglichkeiten sind schier grenzenlos.

Mit dem DinkelKuchenteig lassen ­ sich im Nu süsse wie auch pikante ­Wähen zubereiten.

Frühlingszwiebeln sind praktisch das ganze Jahr über e ­ rhältlich, nicht bloss im Frühling, wie ihr Name vermuten lässt. Im Geschmack sind sie etwas milder und feiner als die Haushaltszwiebel.

Greyerzer gehört einfach auf jede Käseplatte oder ins Fondue.

Er passt auch gerieben zu Pasta und eignet sich für eine pikante Zwiebelwähe.

26 | 26.8.2019 | GENUSS

AUFLÖSUNG

REZEPT, INSPIRIERT VOM KASSENBAND

«Frisch, unbehandelt und ökologisch soll es sein.»

Käse-Zwiebel-Wähe Zutaten für 6 Personen

Butter und Mehl

für die Form 1 achteckig ausgewallter

Kuchenteig à ca. 33 cm Ø,

z. B. aus Dinkel 2 Zwiebeln 1 EL Bratbutter 150 g Emmentaler 150 g rezenter Greyerzer 1 EL Mehl 2 Eier 2,5 dl Milch

Muskatnuss ½ TL Salz

Pfeffer

Doris Maurer (58) und Rudolf Zehnder (61) aus Kirchberg SG

Zubereitung

1. Form mit Butter ausstreichen und mit Mehl bestäuben.

Kuchenteig in die Form legen, Rand nach Belieben verzieren.

Kühl stellen.

Doris Maurer ist seit über ­ 20 Jahren überzeugte Vege­ tarierin und achtet sehr auf eine gesunde Ernährung. Auf dem Speiseplan steht deshalb viel Gemüse. «Ich bezeichne mich als grossen Bio-Freak und bin erpicht ­darauf, wenn immer möglich nur Bioprodukte zu kaufen. ­Falls ich mal Fleisch ­ für ­Besucher besorge, muss es aus tier­gerechter Haltung sein», sagt sie. Ihr Partner Rudolf Zehnder sei Flexitarier und esse nur wenig Fleisch, eine Bratwurst vom Grill müsse ab und zu aber schon sein.

Allergien haben beide nicht – den «aha!»-Halbrahm mag ­ Doris Maurer einfach lieber im Kaffee als Kaffeerahm. Bei der Frage, was sie mit den sechs Weggli, den Gipfeli und den Meringues gemacht habe, lacht sie: «Wir selbst bevorzugen dunkles Brot. Aber wir bringen meiner Mama und Rudolfs Mutter jede Woche etwas Süsses oder Feines mit ins Altersheim.»

2. Backofen auf 220 °C vorheizen.

Zwiebeln halbieren, in Streifen schneiden. Ca. 10 Minuten in Bratbutter dünsten. Abkühlen lassen. Käse grob reiben. Mit Mehl mischen. Eier mit Milch verquir­ len. Mit geriebener Muskatnuss, Salz und Pfeffer würzen. Die ­Zwiebeln, dann den Käse auf dem Teig verteilen. Guss darübergeben.

Wähe auf der untersten Ofenrille 10 Minuten backen.

3. Ofentemperatur auf 190 °C reduzieren. Wähe 20–25 Minuten fertig backen, dabei während der letzten 10 Minuten auf Unterhitze umstellen. Herausnehmen.

Dazu passt Salat.

Zubereitungszeit ca. 20 Min. + 30–35 Min. backen

Schicken Sie uns Ihren Kassenzettel!

Möchten auch Sie Ihre Einkäufe auf dem K ­ assenband zeigen?

Schicken Sie uns einen foto­grafierten Kassenzettel oder ­ einen Screenshot des Bons aus der Migros-App. S ­ enden Sie uns z­ usätzlich ein Bild der Mitesser – der Familie, der WG, des Lebens­partners – oder ein Foto nur von Ihnen selbst ein.

Wenn wir Ihren Kassenzettel auswählen, g ­ ewinnen Sie eine Geschenk­karte im Wert von 50 Franken. Senden Sie den Kassenzettel und das Bild von den Haushaltsmitgliedern an: leserservice@migrosmagazin.ch

Pro Person ca. 21 g Eiweiss, 33 g Fett, 25 g Kohlenhydrate, 2000 kJ/490 kcal

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Das Bärenland Arosa (GR) bietet Bären aus misslichen Verhältnissen ein artgerechtes Zuhause. Die Besucher können die majestätischen Riesen beim Herumtoben beobachten oder in der Bärenschule selbst in die Rolle eines Bärenkindes schlüpfen.

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In der Ausstellung «FAKE» im Stapferhaus Lenzburg entdecken Sie mit Ihren Kindern den schmalen Grat zwischen Wahrheit und Lüge. Seien Sie eingeladen, den Lügen auf den Zahn und der Wahrheit den Puls zu fühlen. Geeignet für Kinder ab 10 Jahre.

Am slowUp ist der obere Zürichsee für einmal autofrei – auf 28 km können Jung und Alt auf dem Velo, den Skates oder zu Fuss die wunderbare Lage am See erkunden und geniessen. Die slowUpStrecke startet in Meilen. Hier können Sie ideal via S-Bahn anreisen. Der individuelle Start- und Zielort kann frei gewählt werden. Entlang der Strecke

Alle Details auf famigros.ch/top-ausfluege

befinden sich Verpflegungspunkte und Festbetriebe sowie eine eigene Famigros-Zone mit einer riesigen Rutschbahn und spannenden Spielen und tollen Preisen für die Kinder.

n - Geheimtipp r e t l E Besuch im Natur- und Tierpark Goldau (SZ)

«Das Füttern der Tiere ist ein Highlight für die Kinder! Obschon meine drei Kinder unterschiedlichen Alters sind, war es ein Ausflug, der für alle passte. Es ist toll, den Tieren so nahe zu sein. Ein Pluspunkt sind ausserdem die vielen Grillplätze, welche die Möglichkeit bieten, das Picknick selber mitzubringen.»

Von Vanessa, Mami von Mira (6 J.), Luis (9 J.) und Jara (3 J.)

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Ohne Wonderbra und Shock Absorber.

Bei allen Angeboten sind bereits reduzierte Artikel ausgenommen.

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GENUSS | 26.8.2019 | 29

Himbeeren sind im Kühlschrank höchstens drei Tage haltbar.

Sie lassen sich aber auch gut einfrieren.

Beeren mögen es süss Eimalzin-Schokolade ist schon pur ein Genuss.

Im Schoggikuchen harmoniert sie bestens mit Himbeeren.

Text: Claudia Schmidt, Bild/Styling: Veronika Studer

Rezept: Andrea Pistorius

TIPP Anstelle von Himbeeren andere Beerensorten ver­wenden, zum Beispiel Heidelbeeren

Jetzt dauerhaft günstiger Die ­EimalzinMilchschokolade der M ­ igros ist ab sofort günstiger.

Eine 100-GrammTafel kostet neu Fr. 1.85 statt 2.–.

Sablés mit Eimalzin auf migusto.ch/­ eimalzin-sables

Eimalzin-Schoggikuchen Ergibt ca. 12 Stück Für 1 Springform à ca. 24 cm Ø 2 dl Halbrahm 200 g Eimalzin-Milchschokolade 200 g gemahlener Rohzucker 170 g Butter, weich 1 Beutel Vanillezucker 200 g Mehl 50 g Kakaopulver 1 ½ TL Backpulver 3 Eier

Butter und Mehl für die Form 250 g Himbeeren

Zubereitung

1. Backofen auf 180 °C vorheizen.

Rahm erhitzen, Hälfte der ­Schokolade hacken, im Rahm schmelzen und beiseitestellen.

Für die Dekoration 1 EL Zucker beiseitelegen. Butter mit rest­ lichem Zucker und Vanillezucker hell schlagen. Mehl, Kakao- und Backpulver mischen. Abwechselnd etwas Mehlmischung, Schoggirahm und die Eier einzeln in die Masse rühren. Rest­liche Schokolade hacken, ca. ⅓ davon für die Dekoration beiseitelegen, ⅔ in den Teig rühren.

2. Springform mit dem Back­ papier auslegen, Rand mit der Butter ­einfetten und mit ­wenig Mehl bestäuben. Die Masse in die Form füllen. ⅔ der ­Himbeeren auf dem Teig ver­teilen und hinein­ drücken. Den Kuchen in der ­unteren Ofen­hälfte ca. 35 Minuten b ­ acken, Nadelprobe ­machen. Herausnehmen und vollständig auskühlen lassen.

Mit den restlichen Beeren, der Schokolade und dem Zucker ­dekorieren.

Zubereitung ca. 15 Minuten Einsteiger + ca. 35 Minuten backen + auskühlen lassen Preis: mittel

Pro Stück ca. 7 g Eiweiss, 24 g Fett, 41 g Kohlenhydrate, 1750 kJ / 420 kcal

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Excellence Katharina

Flussgenuss vom Reisebüro Mittelthurgau

11 Tage ab Fr.

Flüge mit Edelweiss

2795.–

inkl. Flüge, Vollpension, Ausflugspaket Reisedaten 2020

Route 1, Moskau – St. Petersburg, 12.05.–22.05., 01.06.–11.06., 21.06.–01.07., 11.07.–21.07., 31.07.–10.08.

Route 2, St. Petersburg – Moskau, 22.05.–01.06., 11.06.–21.06., 01.07.–11.07., 21.07.–31.07., 10.08.–20.08.

Preise pro Person Kabinentyp

Hauptdeck 2-Bett Deluxe Oberdeck 2-Bett Deluxe Junior Suite, Balkon Panorama Suite, Balkon Bootsdeck Junior Suite, Balkon Suite, Balkon

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Auf den Flüssen der Zaren von Moskau nach St. Petersburg

Goldene Zwiebeltürme Herrliche Seenlandschaften Zaren-Nostalgie Mittelthurgau-Reiseleitung

Route 1 Moskau – St. Petersburg

Reduktionen

Tag 1 Zürich > Moskau Flug nach Moskau. Transfer zur Excellence Katharina.

Tag 2 Moskau Erleben Sie die Russische Hauptstadt auf einer Stadtrundfahrt*. Abendausflug Moskauer Metro (Fr. 49).

Tag 3 Moskau Heute besuchen Sie das wohl bedeutendste Bau- und Geschichtsdenkmal, den Moskauer Kreml*.

Tag 4 Uglitsch Sie besuchen die Erlöserkathedrale und den Kreml von Uglitsch* aus der Blütezeit dieser ländlichen Kleinstadt.

Tag 5 Jaroslawl An einer Stadtrundfahrt* entdecken Sie die Schönheit der UNESCO-Welterbe-Stadt.

Tag 6 Gorizy Ausflug zum 10 km entfernten Kirillow-Belozerskij-Kloster*.

Tag 7 Kishi Inmitten des Onegasees liegt die kleine Insel Kishi mit ihrer märchenhaften Holzkirche. Rundgang*.

Tag 8 Mandrogi Erleben Sie Musik der Region und kosten Sie einen Schaschlikspiess auf dem Land*.

Tag 9 St. Petersburg Stadtrundfahrt* durch das «Venedig des Nordens».

Besichtigen Sie im Anschluss die glanzvolle Parkanlage Peterhof (Fr. 62).

Tag 10 St. Petersburg Heute besuchen Sie das Eremitage-Museum*.

Erleben Sie ausserdem den Katharinenpalast mit dem berühmten Bernsteinzimmer (Fr. 75).

Tag 11 St. Petersburg > Zürich Flughafentransfer und Rückflug nach Zürich.

Route 2 St. Petersburg – Moskau Reise in umgekehrter Richtung. Detailprogramm auf Anfrage. * Ausflugspaket inklusive

Die Excellence Katharina ist das neue Schmuckstück zwischen St. Petersburg und Moskau. Nie zuvor war das Reisen auf den Wasserwegen Russlands so exquisit. Nach umfassender Renovierung heisst die Excellence Katharina Sie willkommen mit stilvollem Interieur, grossräumigen Deluxe-Kabinen und Suiten (13–30 m2), meist mit eigenem Aussenbalkon und guter Küche – für Sie kredenzt im eleganten Restaurant mit Blick auf die schönsten Uferlandschaften Russlands. Dobro pozhalovat – herzlich willkommen an Bord der Excellence Katharina.

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Online buchen

0800 86 26 85 · www.mittelthurgau.ch Reisebüro Mittelthurgau Fluss- und Kreuzfahrten AG · Oberfeldstr. 19 · 8570 Weinfelden · Tel. +41 71 626 85 85 · info@mittelthurgau.ch

• Kabinen hinten • Abreise 12.05.

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• Abreise 11.07., 21.07., 31.07.

95.– • Abreise Weisse Nächte 01.06., 11.06., 21.06., 01.07.

145.– • Alleinbenützung Deluxe Kabine 995.– • Alleinbenützung Junior Suite/Panorama Suite/Suite 1595.– Unsere Leistungen • Excellence Flussreise mit Vollpension an Bord • Flüge mit Edelweiss Zürich–Moskau/St. Petersburg–Zürich oder v.v.

• Transfers gemäss Programm • Gepäckservice am Hafen • * Inklusiv-Leistungen des Ausflugspakets • Vorträge über Land und Leute • Visagebühr Russland • Mittelthurgau-Reiseleitung Nicht inbegriffen • Auftragspauschale pro Person Fr. 20.– (entfällt bei Buchug über www.mittelthurgau.ch) • Kombinierte Annullationskosten- und Extrarückreiseversicherung auf Anfrage Was Sie noch wissen müssen Schweizer Gäste benötigen einen gültigen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig sein muss und ein Visum. Das Visum holen wir gerne für Sie ein.

Internet Buchungscode

www.mittelthurgau.ch ekmow1/ekled1

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Neu 2020

GENUSS | 26.8.2019 | 31

Wissensbissen Produkt der Woche Doppeldecker-Sechser Ein Grund mehr, ins Kühlfach ­ zu greifen: Das GlaceSandwich Stracciatella mit Biskuits von M-Classic ist jetzt dauerhaft günstiger: Die Packung mit sechs Stück kostet neu Fr. 2.85 statt 4.20.

917

Vegi macht Schule

Zentimeter hoch wuchs ­ die grösste Sonnenblume der Welt. Für die offizielle Guinness-Buch-Messung musste die Feuerwehr mit einer Drehleiter anrücken.

Die Lehrerin Franziska Stöckli hat mit ihrer ­Klasse und dem Zürcher Vegetarier-Res­taurant Hiltl ­das neue Kochbuch «Greentopf» ent­wickelt.

Die vege­tarischen und veganen Rezepte sind schön b ­ ebildert und ­einfach und verständlich verfasst – ganz wie im Schulklassiker «Tiptopf».

(Fr. 31.90 bei exlibris.ch)

Illustration: Felice Bruno; Bilder: iStock, zVg

GARTEN

Stockrosen Im August geht die Stockrosenblüte zu Ende, dann ­werden die Früchte mit ihren vielen Samen sichtbar.

Sie fallen fast von selbst heraus, wenn die Früchte ganz trocken sind. Aus den Samen kann man jetzt neue ­Pflanzen ziehen. Die Stauden bilden bereits eine lange Wurzel und überwintern, um im nächsten Jahr voll durchzustarten und eventuell auch schon zu blühen. Denn in der Regel tragen Stockrosen erst im zweiten Jahr Blüten.

Pfannenhilfe

Kann ich Kümmel ­ in einem Rezept durch Kreuzkümmel er­setzen?

Nein. Kreuzkümmel (Cumin) und Kümmel stammen zwar aus derselben Pflanzen­ familie, sie unter­ scheiden sich aber stark im Geschmack.

Kreuzkümmel stammt wahrscheinlich aus dem östlichen Mittel­ meerraum. Er wird ­ oft in der arabischen, indischen und mexi­ kanischen Küche ­verwendet und ist ­Bestandteil vieler ­Gewürzmischungen, zum Beispiel im indi­ schen Garam Masala oder im ­ara­bischen Ras el Hanout.

Kümmel wächst auf euro­päischen Wiesen und gilt als verdauungsfördernd.

Er ­findet häufig Ver­ wendung in def­t igen ­Gerichten der deutschen, öster­ reichischen und el­sässischen Küche.

Anders als Kreuzküm­ mel verträgt er sich aber nicht so gut mit anderen Gewürzen.

Claudia Schmidt Food-Redaktorin

MEINE MIGROS | 26.8.2019 | 33

«Zwischendurch tauschen wir die Karten gegen ein Stück Kuchen.»

Bild und Styling: Tina Sturzenegger, Fotostudio MGB

Paolo Beusch aus Schlieren Hobbyjasser

Preis Einkaufskorb Fr. 25.–, bisher Fr. 29.65 Dieser Einkaufskorb kostet nach ­Preisabschlägen jetzt Fr. 25.–, am 9. Juli zahlten ­Kunden noch Fr. 29.65.

Dauerhafte Preissenkungen ­Lieblingsprodukte günstiger Seit Kurzem werden viele Lieblingsprodukte der Migros-Kundinnen und -Kunden, also die meistgekauften Pro­ dukte, günstiger. Dazu zählen diverse Tees und Kaffeeprodukte, etwa Gastronomie-Bohnen von M-Classic sowie Mini Windy’s von M-Classic. Wöchentlich kommen weitere dazu.

Das Beste: Es handelt sich nicht u ­­ m Aktionen, sondern um d ­ auerhafte Preissenkungen.

Gut gekennzeichnet Anhand des unten ­abgebildeten Symbols ­werden Sie in den nächsten Monaten immer mehr Lieblingsprodukte mit dauer­haften Preis­ senkungen erkennen.

Kaffee, Kuchen und Jasskarten Donnerstags treffen sich Nelli (87), Ela (75), Paolo (64) und Betti (89) (v.l.) zum Schieber. «Wir spielen ­immer mit dem gleichen Partner», erklärt der Jüngste im Bunde. Das Quartett nimmts beim Jassen sehr genau, jeder Punkt wird aufgeschrieben. Denn der Punktestand bestimmt, wie viel in die Jasskasse fliesst. ­«Zwischendurch machen wir Pause, dann gibt es Kaffee, Tee und Kuchen zur Stärkung.» Mit dem Geld aus der Jasskasse geht das Trüppchen fein essen. Falls mal jemand in die Ferien geht, muss für Ersatz gesorgt werden – denn eins geht gar nicht: ein Donnerstag ohne Schieber, Kaffee und Kuchen.

In der Migros gibt es künftig noch mehr fürs Geld: Für unsere Kundinnen und Kunden s­ enken wir in den kommenden Monaten Woche für Woche die Preise ihrer Lieblingsprodukte dauerhaft und investieren weiterhin in die vertraute Migros-Qualität.

34 | 26.8.2019 | MIGROS-NEWS

Aktuelle Preisänderungen Ausgewählte Produkte

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6.50

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3.90

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Anna’s Best Sandwich Chicken Curry, 265 g

5.50

5.20

–5,5

Anna’s Best Multifruchtsaft, 75 cl

3.40

2.85

–16,2

Anna’s Best Ananassaft Costa Rica, 75 cl

3.80

2.85

–25,0

Bio-Linsensalat, 210 g

3.10

2.95

–4,8

Anna’s Best US-Sandwich Schinken/Käse, 165 g

3.90

3.70

–5,1

Anna's Best Orangensaft, 33 cl

2.30

2.10

–8,7

Eimalzin Tafel, 100 g

2.00

1.85

–7,5

Gomz Saure Fritten, 200 g

2.05

1.85

–9,8

Tic Tac Orange, 200 Stück

3.90

3.50

–10,3

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Schnelles Fischrezept: Thunfisch mit Ketchup und Senf marinieren, kurz anbraten und auf Lauchsalat mit Crème fraîche servieren.

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1.85 statt 2.35 Bernerkäse «Aus der Region.» per 100 g

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1.20 statt 1.55 Emmentaler mild per 100 g

Appenzeller Biberli im 6er-Pack 6 x 75 g

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4.65 statt 5.85 Galbani Mozzarella im 3er-Pack 3 x 150 g

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3er-Pack

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KOLUMNE | 26.8.2019 | 47

Im Auto 1, 2 oder 3? Mit Kindern kann man nicht jeden Kampf austragen. Und doch bereue ich, auf gewisse Kämpfe verzichtet zu haben. Das Auto beispielsweise hätte ich nie als Picknickzone freigeben sollen. Der Kleine (3) und der Grosse (8) sind ungeduldige Mitfahrer. Um nicht schon nach der ersten Kurve «Wie lange gehts noch?»-Fragen beantworten zu müssen, haben wir ihnen schon früh Znüni oder Zvieri im Auto verpasst.

Antwort 2: So gehen wir das Problem nach dem Verursacherprinzip an.

Wahrscheinlich erledigen sie den Job sogar gerne, denn Staubsaugen gefällt ihnen.

Illustration: Lisa Rock; Bild: René Ruis

Nun bedeutet Auto fahren für sie immer auch essen. Am liebsten Snacks mit ­maximalem Brösmeli-Effekt. Nach dem Hockeytraining verdrücken der Grosse und sein Sportkumpel ganze Mahlzeiten auf dem Rücksitz: Wähen, Sandwiches, Reisbällchen. Mit dem Resultat, dass sich ganze Kleintierfamilien einen ­Winter lang von den Resten in den Ritzen ernähren könnten. Das geht uns nun doch zu weit. Und jetzt? MM

1 Ab sofort gilt ein striktes Essverbot in unserem Chlapf.

2 Essen bleibt erlaubt, aber die Buben müssen jede Woche das Auto staubsaugen.

3 Wir lassen hin und wieder den Nachbarshund die Resten im Auto auffressen.

Monica Müller (45) hat zwei ­Buben, einen Mann, einen Job, einen Haushalt. Mal wäre sie gern mehr Leitwölfin, mal mehr Gandhi.

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IDEENWETTBEWERB | 26.8.2019 | 49

Gute Ideen für eine bessere Schweiz Alljährlich wird im «Wunsch-Schloss» die beste innovative Idee aus der Bevölkerung gekrönt. Dieses Jahr hat Christian Siegenthaler den Wettbewerb gewonnen. Der Student schlägt einen obligatorischen Schüleraustausch zwischen den Landesteilen vor.

Text: Ralf Kaminski Bilder: Ephraim Bieri

D

uracell lautet Christian Siegenthalers Pfadi-Name, inspiriert von der legen­ dären TV-Werbung für eine Batterie, die Stoffhasen länger trommeln lässt. Genauso energiegeladen kommt auch der 24-jährige Student aus Burgdorf BE rüber. Neben seiner Bachelorarbeit in Geschichte, die er Mitte Juli beendet hat, arbeitet er seit diesem Frühling im Generalsekretariat der FDP Schweiz mit, spielt Es-Tuba in einer Brassband, ist Abteilungsleiter bei den Pfadfindern – und nun auch noch Sieger des Ideenwettbewerbs «Wunsch-Schloss», der

dieses Jahr zum fünften Mal statt­ gefunden hat (siehe Box Seite 61).

Gefragt waren diesmal Vorschläge, wie man Vielfalt in Politik und Wirtschaft fördern kann. Von den 70 eingereichten Ideen wählte eine Jury zehn aus, die Mitte Juni auf dem Schloss Thun im grossen Finale vor Publikum präsentiert wurden. ­Christian Siegenthalers Idee war eine dieser zehn. Dabei war es purer Zufall, dass er überhaupt teilgenommen hatte. «Ich bin in den sozialen Medien darüber gestolpert – fünf Tage vor Ablauf der Eingabefrist.» Und mitten in seiner Bachelorarbeit.

Das Angebot sprach ihn an. «Man hat in der Schweiz viele Möglichkeiten, das Land mitzugestalten, und ich ­finde es wichtig, das auch zu nutzen.»

Er dachte zwei Tage lang darüber nach, legte eine Nachtschicht ein und lieferte schliesslich fristgerecht seine Idee ab: einen obligatorischen Schüler­austausch zwischen der 7. und 9. Klasse in einem anderssprachigen Landesteil zur Förderung der sprachlichen und kulturellen Vielfalt.

Es geht ihm dabei nicht nur um eine erhöhte Sprachkompetenz und einen besseren gesellschaftlichen ­Zusammenhalt. «In einer fremden

Christian Siegenthaler vor der ­Poyabrücke über die Saane in ­Freiburg. Der Fluss markiert die ­Grenze zwischen Deutschschweiz und Romandie.

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IDEENWETTBEWERB | 26.8.2019 | 51

Frühere Sieger beim «Wunsch-Schloss» Der Ideenwettbewerb «Wunsch-Schloss», der seit 2015 jedes Jahr stattfindet, soll engagierten Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, politisches Gehör zu finden, und bietet eine alternative Möglichkeit, am politischen Prozess teilzunehmen. Bisher haben über 350 Personen ­Ideen eingereicht. Die Sieger bekommen Gelegenheit, ihr Projekt den Generalsekretären der grossen Parteien vorzustellen, was die Chancen einer Umsetzung erhöht.

Aus allen früheren Siegerprojekten ist mittlerweile tatsächlich etwas geworden. Dazu gehört Susanne Fassbinds Idee von 2015, mittels Zeitgutschriften die Altersvorsorge zu revolutionieren (Verein KISS Schweiz): Wer unentgeltlich Betreuungs­ arbeit oder Nachbarschaftshilfe leistet, dem wird Zeit gutgeschrieben, die er im Alter selbst kostenlos in Anspruch nehmen kann. Auch Robin Rööslis Idee von 2017, die Fachkompetenz von Auszu­ bildenden mit Auslandsaufenthalten zu fördern, hat sich konkretisiert: Sein Verein ­ «TIE –The IT Enterprise Professionals» bietet ICT-Lernenden die Chance, einen vier­ wöchigen Arbeitseinsatz in New York zu absolvieren.

Das Finale des nächsten «Wunsch-Schloss» findet am 18. Juni 2020 statt, wie üblich im Schloss Thun. Diesmal geht es um Ideen zur Sicherstellung unserer Vorsorge. Hinter dem «Wunsch-Schloss» stehen die Stiftung StrategieDialog21, die sich für eine «innovative, mutige und freiheitliche Schweiz» einsetzt, sowie der Swiss Venture Club, ein Verein von Unternehmern mit 3000 Mitgliedern. Zu den Partnern des «Wunsch-Schloss» ­gehört auch das Migros-­ Kulturprozent.

Infos: strategiedialog21.ch, ­swiss-venture-club.ch, kiss-zeit.ch, tie-international.com

Umgebung wird man offener und entwickelt ein Flair für Problemlösungen.» Er hat das selbst erlebt, als er während seines Studiums ein halbes Jahr an der Humboldt-Universität in Berlin ­verbrachte. Einen Sprachaustausch hingegen hat er während seiner Schulzeit nie gemacht, «was ich heute sehr bedauere». Doch er ist damit durchaus repräsentativ. «Heute machen laut ­Statistiken landesweit nur gerade zwei Prozent aller Schülerinnen und Schüler einen solchen Austausch.» Das will Siegenthaler ändern.

Doch seine Konkurrenz beim «WunschSchloss» war stark. Andere Ideen waren das Entwickeln einer Onlineplattform für direkte Vorschläge aus dem Volk an Wirtschaft und P ­ olitik, Flüchtlingskinder während der Schulzeit speziell für naturwissenschaftliche und IT-Fächer zu ­begeistern oder eine Neuaus­richtung der Miliz­ arbeit durch Jobsharing und Heimarbeit.

Die zehn Finalistinnen und Finalisten be­ kamen im Schloss Thun je fünf Minuten, um für ihre Ideen zu werben. «Ich habe ziemlich viel Zeit in die Vorbereitung investiert», sagt Siegenthaler, der jüngste der Bewerber. Er glaubt denn auch, sein Auftritt habe stark dazu beigetragen, dass das 150-köpfige Publikum aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Politik und Medien am Ende seine Idee ausgewählt hat.

Bald für ein halbes Jahr nach Brüssel

Durch seine Teilnahme am «Wunsch-Schloss» bekam Siegenthaler einen direkten Draht in die Politik, im November darf er seine Idee den Generalsekretären der grossen Parteien vorstellen. «Ausserdem gibt es bereits eine gewisse Bewegung in diese Richtung: Zum Beispiel hat Bundesrat Berset in seiner Kulturbotschaft 2021–24 das Budget für Sprachaustausch auf 10 Millionen Franken erhöht.» Seit ein paar Jahren gibt es auch die Agentur Movetia, eine vom Bund getragene Stiftung, die Austausch und Mobilität während der Schule und Aus­ bildung fördern will. Letztlich wird Siegen­

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«In einer fremden Umgebung wird man offener und entwickelt ein Flair für Problemlösungen.»

Christian Siegenthaler «Wunsch-Schloss»-Sieger

thaler selbst aber nicht mehr tun können, als für seine Idee bei den richtigen Leuten zu ­weibeln. «Nur schon wenn sich dadurch mehr Jugendliche freiwillig auf einen solchen Austausch einlassen würden, wäre das ein Gewinn.»

Für sich selbst hat er bereits eine andere Art Austausch organisiert: Im Januar wird er für ein halbes Jahr nach Brüssel ziehen und dort im politisch-juristischen Bereich einer Interessens­ organisation mitarbeiten, die sich für eine euro­ pa­weite Vereinheitlichung im Zugverkehr einsetzt. Das Jobangebot erhielt er auf der Heimfahrt von seinem Berliner Auslandssemester – im Zug. «Ich kam dort zufällig mit der Leiterin dieser Organisation ins Gespräch. Am Ende bot sie mir eine Mitarbeit an – so ein Austausch­ semester öffnet eben tatsächlich Türen.»

Sein Master-Geschichtsstudium an der Universität Bern will der junge Mann dann ab Herbst 2020 beginnen. Konkrete Berufspläne hat er zwar noch nicht, aber er weiss, was er will: «Wie das Beispiel mit Brüssel zeigt, ergeben sich manchmal ganz unerwartet neue Möglichkeiten, wenn man dafür offen ist. Idealerweise geht es um eine Herausforderung, an deren Lösung ich mitarbeiten kann, etwas das die Gesellschaft vorwärtsbringt.» MM Infos: wunsch-schloss.ch, movetia.ch

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GESUNDHEIT | 26.8.2019 | 53

«Ich möchte den Ärger im Job weniger nach Hause tragen.»

Teilnehmerin des Kurses «Achtsamkeit» der Klubschule Migros

W

arum möchten Sie achtsamer werden? Die grosse Frage stellt die Kursleiterin gleich in der ersten Minute. «Ich möchte den Ärger im Job ­weniger nach ­Hause tragen», sagt eine Frau im Kreis. Die anderen sechs Kursteilnehmenden nicken ­verständnisvoll. «Dieser Reizhusten», erklärt eine andere, «der ist bei mir wahrscheinlich stress­bedingt. Ich will, dass er endlich verschwindet.» Eine ­andere Frau sagt: «Ich werde bald pensioniert und will diesen neuen Lebensabschnitt bewusst entspannt angehen.» Der Begriff Achtsamkeit ist in Mode. Kursleiterin Irene Fischli stellt das aufgrund der Nachfrage fest.

Sie selbst hilft seit 20 Jahren als Coach anderen Menschen, achtsamer durchs Leben zu

Vom Stress zum Zen Präsenz, Gelassenheit und Konzentration, statt atemlos durch den Tag hetzen: Achtsam durchs Leben zu gehen, ist ein grosses Gesellschaftsthema. Ein Besuch im Achtsamkeitstraining der Klubschule Migros.

Text: Yvonne Samaritani

g­ ehen. Seit drei Jahren unterrichtet sie an der Klubschule ­Migros. Die Teilnehmenden ­hätten unterschiedliche Gründe: «In den meisten Fällen be­suchen sie den Kurs prophylaktisch, weil sie merken, dass sie ihr Tempo drosseln müssen. Andere haben ein Burn­out hinter sich und wollen ein zweites vermei-

den.» Irene F ­ ischli beobachtet, dass im Achtsamkeitstraining Männer oft in der Mehrheit sind. Diesmal ist es anders. «Ich bin 21 Jahre alt, aufgestiegen, trage viel Verantwortung und habe zwei Arbeitskollegen mit Burn-out», sagt der einzige Mann in der Runde. Er arbeitet auf dem Bau und sieht sportlich

und gesund aus. Auf dem Stuhl kann er am ersten Abend keine ­Sekunde lang still sitzen. Wie das wohl dann beim Meditieren sein wird?

In den fast eineinhalb Stunden des ersten Kursteils verwendet ­Irene Fischli das Wort Achtsamkeit gar nicht so oft. Bei sich sein, auf sich hören, auf sich schauen,

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GESUNDHEIT | 26.8.2019 | 55

«Meditation kann uns helfen, uns besser wahrzunehmen.»

Irene Fischli Kursleiterin

21. September 2019

Kostenloser Entspannungstag der Klubschule Migros Tai-Chi, Yoga, Qigong, Meditation oder doch lieber das Achtsamkeitstraining MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction)? ­Finden Sie heraus, mit welcher Entspannungstechnik Sie am besten auftanken. Am 21. Sep­ tember laden die Klubschule Migros und die Gesund­heit­ sinitia­tive «iMpuls» zum Relaxen ein.

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in der Ruhe die Reflexion finden: «Medi­tation kann uns helfen, uns besser wahrzunehmen.» Langsam versteht man, warum sich unter den Stühlen Yogamatten befinden.

Wir sollen uns nun hinlegen. Zum Body Scan. Was eher nach MRI oder Physio­therapie klingt, ist in Tat und Wahrheit eine erste Me­ thode, um in die Meditation zu finden. Irene Fischli leitet an, bald scheint der Körper tief und weich auf der Yogamatte zu dösen. Aber der Geist?

Gähnen erlaubt

«Ich bin eingeschlafen», sagt eine Frau. «Ich auch», sagt der Mann. «Mir ist es nur bis zur Hälfte gelungen, keine Gedan­ kenberge zu bauen», sagt eine ­andere Frau. I­ rene Fischli blickt

begeistert in die Runde. «Das ist schon viel! Bei mir darf man gähnen, ja gar einschlafen.» Die Klasse lacht. Der erste Kursabend ist um, in ein paar Tagen sieht man sich wieder.

Sechs Abende dauert der Kurs. Achtsamkeit ist begehrt: Die Klubschule bietet von der Kurzeinführung in die Acht­ samkeit bis zum achtwöchigen intensiven Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR) diverse Formate für mehr Entspannung im Alltag an.

«Auf Meditation und die Reise ­zu den eigenen Stress-­ Triggern kann sich nicht jeder einlassen», sagt Irene Fischli.

«Im Schnitt steigt eine Person während des Kurses aus.» Am dritten Kurstag sind in unserer

Gruppe noch alle da. Der junge Mann sitzt jetzt ruhig auf seinem Stuhl. Heute steht eine Zen-Me­ ditation auf dem Programm. ­Meditieren mit offenen Augen: Ob das schon geht? Und am Schluss machen wir Qigong und reden darüber, ob wir Ruhe und Energie finden konnten. «Mich hat die Panflötenmusik sehr ­gestört», sagt eine Frau. «Ich hätte eine Stunde lang so sitzen können», eine andere.

Nach drei Abenden ist die ­Hälfte des Kurses vorüber. Die Teilnehmenden wissen praktisch noch immer nur den Vornamen voneinander. Um auf der Yoga­ matte oder auf dem Meditations­ kissen ganz zu sich zu finden, ist das wahrscheinlich sogar ­besser. MM

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KLUBSCHULTIPP Obstproduzent Hannes Röthlisberger aus Ersigen BE kann den frisch gepflückten SweeTango-Äpfeln selber kaum widerstehen.

Süsse Versuchung Kein Kernobst ist so symbolbehaftet wie der Apfel. Trotzdem oder gerade ­ deshalb sind die Menschen so von ihm fasziniert, dass sie auch heute noch ­ neue Sorten züchten – zum Beispiel SweeTango.

Text: Sarah Bielser Bild: Michèle Büschi

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it seiner leuchtend roten Haut hätte er Eva im Paradies be­ stimmt genauso betört wie Schneewittchen hinter den sieben Bergen: der SweeTango. Er ist durch die Kreuzung der Sorten Honeycrisp und Zestar entstan­ den, als findige Apfelzüchter in den USA auf der Suche nach einem neuen Apfel waren, der frühreif, aromatisch und unvergleichlich rot sein sollte. Der SweeTango ver­ eint den Geschmack von Wasser­

melone mit dem von frischer Zi­ trone und Honig. Diese besondere Sorte liessen die Züchter paten­ tieren. Der Name SweeTango ist ­geschützt und als eingetragenes Markenzeichen registriert. Das heisst, niemand darf ohne Geneh­ migung diesen Apfel anbauen oder eine andere Apfelsorte so nennen.

Pflückfrisch im Regal

Die Supermärkte der Migros Aare beziehen die Äpfel von regionalen Produzenten aus Studen im See­

land und Ersigen im Emmental.

Geerntet wird die frühreife Sorte bereits ab Mitte August. Anschlies­ send kommen die süssen Äpfel «Aus der Region. Für die Region.» ins bernische Rüdtligen-Alchen­ flüh, wo man sie lagert und verpackt.

Fertig ausgezeichnet, werden sie über kürzeste Wege in die Filialen der Migros Aare geliefert. So gelan­ gen die SweeTango-­Äpfel frisch in die Regale, wo sie mit ihrem ver­ führerisch leuchtenden Rot auf sich aufmerksam machen. MM

Für spannende Begegnungen Mit Sprachkenntnissen erschliessen sich jedes Land und jede Kultur leichter. In Klubschulkursen lernt man seine Wunsch­ sprache in einem persönlich angepassten Tempo und in der bevorzugten Gruppengrösse. So angelt man sich vielleicht den Traumjob oder macht die Traumreise erst recht zum unver­gesslichen Erlebnis.

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58 | 26.8.2019 | MIGROS AARE

Im schönsten Konzertsaal von Bern Nach zwei Jahren Umbau finden im Casino Bern wieder Konzerte statt – und die Migros-Kulturprozent-Classics kehren zurück. Mit den Wiener Symphonikern geht es am 5. Oktober los, am 10. Mai beendet das Russische Nationalorchester die Reihe.

Text: Pia Schüpbach Bild: Simon B. Opladen

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eit es 1909 eröffnet worden war, wurde das Casino schon 19-mal umgebaut. Beim 20. Umbau hat man die histo­ rische Substanz erneut hergerichtet und versucht, die ursprüngliche Grandezza des Hauses wiederherzustellen.

«Nun ist das Casino noch schöner», findet Lea Périat, die Leiterin Events beim Casino Bern. Das gilt auch für das Herzstück des Hauses, den grossen Saal.

«Er ist denkmalgeschützt und wurde deshalb grösstenteils erhalten», so ­Périat. Darüber freut sich auch Lilian Schlatter vom Kulturprozent der Migros Aare: «Toll, dass wir den schönsten Konzertsaal von Bern wieder haben.»

Noch wichtiger als der optische Eindruck ist bei einem Konzertsaal die Akustik. «Beim Umbau kontrollierte ein Akustiker regelmässig die baulichen Massnahmen und achtete darauf, dass die Akustikvorgaben befolgt wurden», so Périat. Alles ist bereit für die Musikerinnen und Musiker der

Migros-Kulturprozent-Classics. Zwischen Oktober und Mai 2020 finden sieben Konzerte statt (siehe Box).

Bequemere Sitze, bessere Sicht

Im Casino wird es zwar ein paar Sitzplätze weniger geben, die ver­ bleibenden sollen dafür aber umso bequemer sein. Auf den Seitengalerien wird nach dem Umbau «die bisher eingeschränkte Sicht auf manchen Sitz­plätzen besser sein», sagt Périat.

Die grossen Säulen stehen immer noch. Für die Zuschauer nicht sichtbar, bieten die Säle nun mehr Platz hinter den Kulissen und mehr Möglichkeiten für technische Spielereien. Auch die Musikerinnen und Musiker werden nun mehr Platz haben. «Sie erhalten hinter dem gros­sen Saal einen Raum, den sie zum Einspielen nutzen können.» Alle dürfen sich darauf freuen, wenn die grosse Bühne im schönsten Konzertsaal von Bern wieder eröffnet ist. MM

Der grosse Saal ist denkmalgeschützt und wurde deshalb entsprechend erhalten.

26.8.2019 | 59

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Die sieben MigrosKulturprozent-Classics im Casino Bern 5. Oktober 2019: Wiener Symphoniker unter der Leitung von Philippe Jordan mit Julia Fischer an der Violine 5. November 2019: Orchestra dell’ Accademia Nazio­ nale di Santa Cecilia unter der Lei­ tung von Sir Antonio Pappano mit Francesco Piemontesi am Klavier 12. Dezember 2019: Freiburger Barockorchester.

Die Zürcher Sing-Akademie singt Händels «Messias» 22. Januar 2020: Kammerorchester Basel unter der Leitung von Sylvain Cambreling mit Sol Gabetta am Cello 6. April 2020: Mariinsky Orchestra unter der Leitung von Valery Gergiev mit Denis Matsuev am Klavier 29. April 2020: Mahler Chamber Orchestra unter der Leitung von Lahav Shani, der auch den Solopart am Klavier übernimmt 10. Mai 2020: Russisches Nationalorchester unter der Leitung von Mikhail Pletnev mit Lucas Debargue am Klavier

Dank der Migros mit dabei sein Die Classics sind ein Projekt des Migros-Kulturprozents. Für jedes Konzert gibt es 2 × 2 Tickets zu gewinnen. Wer bei einem Konzert dabei sein möchte, kann online teilnehmen auf migrosaare.ch/verlosung oder schickt eine Postkarte mit Vor­ name, Name und Adresse an: Migros Aare, Kulturprozent/Classics, Industriestrasse 20, 3321 Schönbühl.

Bitte gewünschtes Konzert ­angeben. Teilnahmeschluss: 2. September 2019

LEHRSTELLEN

BAM 2019: Mit Lernenden und Pepper Der neue Auftritt bei der Berufsund Ausbildungsmesse (BAM) vor einem Jahr hat sich bewährt.

Darum wird die Migros Aare vom 6. bis 10. September wieder mit dem Stand unter dem Motto «Festival der Berufe» an der BAM in der BernExpo vor Ort sein. Lernen­ de der Migros Aare stellen interes­ sierten Jugendlichen die 25 Aus­ bildungsberufe vor.

Aber auch Roboter Pepper weiss Bescheid und beantwortet Fragen rund ums Thema Ausbildung und Berufe bei der Migros Aare. Ein Berufsmatching kann denjenigen helfen, die noch nicht wissen, in welche Richtung es gehen soll.

Auf zwei Touchscreens läuft eine Matching-Applikation: Haben die Jugendlichen 14 Fragen beant­ wortet, erfahren sie, welcher Beruf zu ihnen passt. Zudem gibt es einen Fotomaten.

Infos über die Ausbildungsberufe und offene Lehrstellen bei der Migros: migros-gruppe.jobs/lehre-gmaa

GURTEN

Herbstfest auf dem Berner Hausberg Am 8. September gehört der Gurten – Park im Grünen beim Herbstfest ganz den Kindern.

Von 10 bis 17 Uhr gibt es Chasperli­ theater, Basteln oder Schminken sowie diverse Stände auf dem Gurten und im Spielpark.

Zudem öffnet das Gurtengärtli das Gartentor, und die Kinder ­können basteln.

Auch die beliebte Je-Ka-Mi-­ Bühne ist vor Ort. Hier können die Stars von morgen die ersten Bühnenerfahrungen sammeln und vor dem Publikum etwas vorsin­ gen, tanzen oder einen Witz erzählen. Begleitet wird der Nach­ wuchs von Markus Maria Enggist.

Infos: gurtenpark.ch/Herbstfest

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2. Tag, Fr. 8. November 2019 - Côte d’Azur mit Nizza & St. Paul de Vence Nach dem Frühstück führt uns eine wunderschöne Panoramafahrt entlang der berühmten Corniches bis nach Nizza. Dabei erleben wir eine der schönsten Küsten Europas mit atemberaubender Aussicht auf malerische Buchten und Orte. Nizza empfängt uns dann mit den typisch farbigen Häusern, dem bekannten Blumenmarkt und den vielen hübsche Cafés, Restaurants & Boutiquen und der Prachtstrasse Promenade des Anglais am Meer. Freuen Sie sich auf eine eindrucksvolle Stadtführung und danach auf Zeit für eigene Entdeckungstouren.

Später fahren wir weiter nach St. Paul de Vence.

Der malerisch auf einem Felsvorsprung gelegene Ort gilt als einer der schönsten der Provence und bietet von seiner Stadtmauer aus, eine unglaubliche Aussicht auf die umliegende Landschaft. Zum Abschluss tauchen wir ein in

die Welt der Düfte und entdecken in Èze-Village die Kunst der Parfumherstellung.

3. Tag, Sa. 9. November 2019 – Olivenölfest in Imperia Freuen Sie sich auf einen genussvollen Tag! Nach dem Frühstück fahren wir ins zauberhafte Hafenstädtchen Imperia. Im örtlichen Olivenölmuseum erfahren wir mehr über die Geschichte, den Anbau & die Bedeutung der Olive für die Region. Den Nachmittag verbringen wir auf der bekannten Olioliva, dem traditionellen Olivenölfest, welches jährlich Anfang November zur Ernte der Oliven stattfindet. Über 200 Aussteller präsentieren an Ständen entlang des Hafens und in der malerischen Altstadt ihre zahlreichen Produkte rund um die Olive - das bekannteste ist sicher das köstliche Olivenöl.

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4. Tag, Sa. 10. November 2019 – Palmenriviera mit Alassio & Albenga Am Morgen fahren wir nach Alassio, einem

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der schönsten Badeorte der sogenannten Palmenriviera. Wir unternehmen eine spannende Führung und spazieren durch den bekannten „Budello“, eine antike Gasse mit vielen Geschäften und Bars, die quer durch die Innenstadt Alassios führt. Zum Abschluss pausieren wir bei einem Espresso mit Feingebäck und geniessen ein Stück Italianità. Am Nachmittag geht es genussvoll weiter und wir besichtigen eine berühmte Baumschule und verkosten verschiedene Spezialitäten aus eigener Produktion. Wir beschliessen den schönen Tag in der mittelalterlichen Stadt Albenga. Wer in die von einer Mauer umschlossene Altstadt eintaucht, der erliegt schnell der Faszination des alten Ortes.

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STADT, LAND, STUTZ | 26.8.2019 | 63

Die Mächtigen der Nacht

Illustration: Rinah Lang

Putin, Zuckerberg, Merkel: Es gibt viele mächtige Menschen auf der Welt, die Tag für Tag wichtige Entscheide treffen. Ich will ­ihnen jetzt nichts aberkennen oder so, doch die wirklich Mächtigen sind in der Nacht unterwegs. Respektive stehen vor den Clubs in den Städten und entscheiden darüber, ob du reinkommst oder nicht.

Lisa Stutz (25) sucht die Balance zwischen urban und ländlich. Und pickt von beidem das Beste heraus.

Türsteher bestimmen über nicht weniger als dein Glück oder Unglück. Wirst du in den Club hineingelassen, liegt dir die Welt zu ­Füssen: Die Tanzfläche ist grenzenlos, der ­erste Drink prickelt süss auf der Zunge, der Morgen scheint Lichtjahre entfernt. Wirst du hingegen abgewiesen, schlurfst du zum Dönerstand um die Ecke, stillst deinen Kummer mit einer Dönerbox und führst eine mühsame Diskussion mit deinen Kollegen, wie man jetzt stattdessen den Abend rumbringen ­könnte. Ich bin noch nie von einem Türsteher

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ab­gewiesen worden. Ich bilde mir ein, das liege an meiner Coolness. Viel eher aber ist wohl mein Geschlecht der Grund. Das Grauen eines jeden Clubs ist ein Männerüberschuss.

So war es auch eine Gruppe Männer, die am vergangenen Wochenende hinter uns anstand und abgewiesen wurde. Die Türsteherin hat mir wahnsinnig imponiert. Wie sie ­dastand in hohen Chelsea-Boots, die Typen von oben bis unten musterte und erklärte: «Heute nicht, Jungs.» Türsteherinnen sind meine neuen Vorbilder: knallhart, trotzdem freundlich und dabei gut angezogen. Wer noch an ­ihrer Macht über das persönliche Schicksal zweifelt, sollte an alle Paare im Freundeskreis denken, die sich beim Ausgehen kennen­gelernt haben.

Wären sie damals nicht hineingekommen, würden sie heute nicht gemein­sam SushiDinner veranstalten, sondern e­ insam eine Dönerbox futtern. MM

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DIGITAL | 26.8.2019 | 65

Schutz vor ­ Cyber-Flashing Mit AirDrop lassen sich Links und Dateien schnell und praktisch teilen.

Leider missbrauchern manche das Werkzeug für das Senden von unliebsamen Inhalten. Mit ein paar Klicks kann man das aber unterbinden.

Text: Philipp Rüegg

Bei uneingeschränkten AirDrop-Einstellungen staunt man bisweilen über unerwünschte Dateien.

Bild: Getty Images, zVg

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mma möchte ein Foto ­teilen.» Mit solchen Nachrichten beginnt ein meist harmloser Datenaustausch zwischen Apple-Geräten.

Wenn hinter «Emma» aber eine unbekannte Person steckt und plötzlich ein Nacktbild auf dem Display aufploppt, macht das ­wenig Freude. Einige Absender machen sich einen Spass daraus, Obszönitäten an unvorsichtige Handy-User in der Nähe zu übermitteln – etwa im Zug oder Bus. Cyber-Flashing, wie es die bri­ tischen Medien nennen, ist zwar kein neues Phänomen, tritt aber bei nicht mit AirDrop Geübten noch immer auf.

Wie funktioniert AirDrop?

AirDrop ist ein Dienst für den ­lokalen Datenaustausch zwi-

schen Apple-Geräten. Er wurde vor über acht Jahren entwickelt und funktioniert auf Mac, iPad und iPhone. Damit lassen sich einfach Links, Bilder oder Videos an andere Personen senden. AirDrop benötigt keine Internetverbindung und verbraucht keine

mobile Daten, sondern funktioniert über eine Kombination aus WLAN und Bluetooth. Voraus­ setzung ist, dass Sender und Empfänger nicht mehr als neun Meter voneinander entfernt sind.

Dann können beliebige Inhalte von e­ inem Gerät über die

«Teilen»-­Funktion an andere Geräte übermittelt werden. So kann «Emma» ein Nacktbild teilen.

So schützt man sich

Mit den richtigen Einstellungen ist man gegen unerwünschte ­Daten gefeit. Auf iPhone und iPad findet man sie unter Einstellungen > Allgemein > AirDrop.

Man hat drei Optionen: 1. Man wählt «Empfangen aus».

Damit ist man für andere AirDrop-Nutzer unsichtbar und kann auf diesem Weg keine ­Inhalte bekommen.

2. Man erlaubt AirDrop «nur für bestehende Kontakte». Der Sender sollte dem Empfänger also bekannt sein. Die Krux: Wer eine «Emma» in den Kontakten hat, nimmt die Sendung vielleicht aus Versehen an.

3. Man gibt AirDrop «für alle» frei. Nur so besteht die Möglichkeit, von Fremden Inhalte zu empfangen. Doch selbst dann gibt es einen letzten Sicherheits-Check: Jede Sendung wird angekündigt, etwa mit «Emma möchte ein Foto teilen». Das kann abgelehnt werden. Für ­eindeutige Inhalte kann es allerdings schon zu spät sein, denn AirDrop übermittelt bei der ­Anfrage ein Vorschaubild.

Wer WLAN und Bluetooth ­deaktiviert, ist vor­allen Über­ griffen gefeit, ebenso, wer Android-Geräte benützt. Allerdings soll Google mit «Fast Share» für die neueste Betriebssystemversion an einer ähnlichen ­Funktion arbeiten. MM

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Knoblauch-

Ein „Wundermittel der Natur”?

Warum soll man seinem Körper möglichst viel Knoblauch zuführen dert das Wachstum von Tumoren und beugt Brustkrebs vor. Sie ist dem Penizillin und anderen Medikamenten gegen antibiotikaresistente Bakterienarten in der Wirkung überlegen.

Sie beugt Herz-Gefäss-Erkrankungen vor und schützt Herzinfarktpatienten vor einem zweiten Anfall! Knoblauch enthält mehr als 200 Vitamine und Mineralien - darunter Kalzium, Magnesium, Kalium, Zink, Eisen und Selen, das eine krebsbekämpfende Wirkung hat.

In dem «Buch vom Knoblauch» hat die bekannte Autorin Emily Thacker Hunderte von Rezepten und Heilmitteln auf der Grundlage von Knoblauch aufgeführt.

Sie erfahren darin, wie Sie Knoblauch in Verbindung mit Honig, Essig und anderen natürlichen Zutaten verwenden können, um Rheuma und Arthritis zu bekämpfen, den Appetit zu zügeln, Stress-Symptome zu mindern, den Cholesterinspiegel zu senken, den Blutkreislauf anzuregen und Muskelschmerzen zu lindern.

Mit diesen bewährten Heilmitteln können Sie auch Bluthochdruck senken, Warzen entfernen, Zahn- und Ohrenschmerzen lindern, Magengeschwüren vorbeugen, Durchfall, Verstopfung und Bauchschmerzen bekämpfen, der Müdigkeit ein Schnippchen schlagen, Hämorrhoiden heilen, Schnupfen und Grippe behandeln und vieles andere mehr.

Sie erfahren auch, wie Sie den typischen Knoblauchgeruch neutralisieren können und welche Auswirkungen das Kochen, Rösten oder Braten auf die therapeutischen Eigenschaften der

Forscher auf der ganzen Welt kommen immer mehr zu einer Erkenntnis, die bereits Heilkundige in ältesten Zeiten kannten: Essig ist ein wahres Wunderelixier für ein längeres und gesünderes Leben.

Seit dem Altertum wurde immer wieder empfohlen, zur Förderung des Wohlergehens täglich Apfelessig zu trinken.

Selbst die furchterregenden Samurai (japanische Krieger) vertrauten zur Erhaltung ihrer Stärke und ihrer Kraft den hervorragenden Eigenschaften von Essig und nahmen daher ein ganz besonderes Getränk zu sich. Und genau diesen Stärkungstrank können Sie nun bald selber zubereiten.

Die heilenden und vorbeugenden Wirkungen von Essig werden heute in vielen wissenschaftlichen Berichten gepriesen.

Daher hat Emily Thacker in ihrem Werk «Das Buch vom Essig» 308 Hausrezepte und Naturheilmittel zusammengestellt, die Ihnen grössten Nutzen bringen werden und die Sie ganz leicht zubereiten können. Sie erfahren darin, wie Sie Ihren Appetit zügeln und mit einem speziellen Essigcocktail, den Sie zu den Mahlzeiten trinken, abnehmen können.

Sie lernen hochwirksame Heilmittel zur Bekämpfung von Schnupfen sowie zur Schmerzlinderung bei Arthritis oder anderen Gelenkerkrankungen kennen. Essig ist nämlich ein vollkommen natürliches Mittel zur Entzündungshemmung.

Das Buch stellt die Ergebnisse von wissenschaftlichen Untersuchungen vor, aus denen hervorgeht, dass Essig eine natürliche Quelle von zahlreichen Vitaminen und Spurenelementen ist – er entIhnen eine erfolgreiche Bekämpfung jeder Beeinträchtigung Ihrer Gesundheit ermöglichen.

Stellen Sie sich vor: Schon ein Vitamine, Spurenelemente, Enzytin und Betacarotin.

Betacarotin vermindert das Krebsrisiko und stärkt das Immunsystem. Pektin trägt zur Senkung des Cholesterinspiegels bei und verringert das Risiko von Herzkreislauferkrankungen.

In dem Werk «Das Buch vom EsHeilmittel von grösster Wirksamkeit, die Sie unter anderem für folgende Zwecke einsetzen können:  Unterstützung der Verdauung  Senkung des Cholesterinspiegels

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nicht nur für den Salat  Bekämpfung von Mittelohrentzündungen  Haut   Linderung von nächtlichen Muskelkrämpfen  Bekämpfung von Osteoporose (dank dem Kalziumgehalt)  Linderung von Kopfschmerzen  Behandlung von Hühneraugen und Schwielen  Besserung von Hautausschlägen  Heilung bei Blasenstörungen  Hustenlinderung und Behandlung von Schnupfen

 Vernichtung von Keimen  Verbesserung der Herz- und nen, den berühmten Kuchenteig nach Grossmutterart zuzubereiten, und erfahren, wie Apfelessig hinzuzufügen.

Das Buch beschreibt, wie Sie Arthritis und andere rheumatische Erkrankungen mit einer Mischung aus Apfelessig und Fruchtsaft lindern können.

Sie erfahren, wie Sie Essig verwenden können, um neue Würzmischungen zu kreieren, schmackhafte Salatsaucen zuzubereiten, sanfte Abführmittel, Gurgellösungen zur Hustenlinderung und Desherzustellen. Darüber hinaus besitzt Essig eine starke Reinigungskraft, die Sie überall dort einsetzen können, wo strahlende Sauberkeit erwünscht ist.

Emily Thacker zeigt Ihnen auch, wie Sie Essig selber herstellen können. Es ist ganz einfach, und Sie werden sehen, dass eine Flasche selbstgemachten Essigs auch als Geschenk auf grosse Begeisterung stösst.

Nutzen Sie daher diese Gelegenheit für eine Entdeckungsreise zu den Vorzügen des Essigs. Nach Ihrer Entdeckungsreise durch «Das Buch vom Essig» stellen Sie sich bestimmt die Frage: «Gibt es überhaupt etwas, wo Essig nicht von Nutzen ist?»

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31.07.19 10:22

68 | 26.8.2019 | KINDER Auf den Spuren des Vaters «Ich heisse Elliot und segle jetzt seit zwei ­Jahren. Vorher habe ich Tennis, Rugby, Fussball und Unihockey ­gespielt und bin BMX gefahren. Und das alles nur, weil ich nicht das Gleiche machen wollte wie mein Vater Nils Frei. Er hat mit ‹Alinghi› zwei Mal die berühmte Segelregatta America’s Cup ­gewonnen. Aber am Ende bin ich dann doch auf einem Boot gelandet. Das Wasser hat mich angezogen.»

«Weil der Wind nie stabil ist, muss man den Kurs laufend anpassen.»

Elliot (14)

KINDER | 26.8.2019 | 69

Mein Hobby

«Segeln verlangt taktisches Geschick» Der 14-jährige Elliot erlernt in Kursen des Neuenburger Segelklubs Cercle de la voile de Neuchâtel die Kunst des Segelns und nimmt bereits an Regatten teil.

Text: Pierre Wuthrich Bilder: Matthieu Spohn

«Vor dem Training mache ich ganz allein mein Boot klar. Ich steige auf den Mast und v­ erknote die Reffbändsel, die das S ­ egel ­ fixieren. Das ist nicht ­kompliziert. Für das Slippen muss man nur den Anhänger auf der ­Rampe bis ans W ­ asser ­fahren. Mein Boot, ein ­Optimist*, hat nicht viel ­Gewicht, ­sodass ich es aus eigener Kraft zu ­Wasser lassen kann.»

Die Ausrüstung: «Meine Neoprenstiefel, eine Rettungsweste, die Signalpfeife und eine Regattauhr habe ich auf dem Boot ­immer dabei. Auf der Uhr kann ich einen Countdown ­aktivieren und die Startlinie auf die Sekunde genau passieren.»

«Auf dem Wasser benutzt man ganz ­bestimmte Begriffe. Man sagt eher ­Ruderblatt als Steuerruder und Schoten statt Leinen. Es ist wichtig, diese Worte zu kennen, denn beim Segeln benutzt sie jeder. Am Anfang habe ich das oft falsch gemacht, aber mittlerweile verwende ich die Begriffe automatisch.»

«Segeln ist ein strategischer Sport.

Vor allem verlangt es taktisches Geschick.

Vor dem Start muss man den Wind ­beobachten und die Kurswinkel berechnen, damit der Wind das Segel so stark wie ­möglich schwellt. Weil der Wind nie s­ tabil ist, muss man sehr aufmerksam sein und den Kurs laufend anpassen.» * Optimist ist der Fachbegriff für ein kleines, leichtes Segelboot für Kinder und Jugendliche bis etwa 15 Jahre, das u. a. als Einstiegsmodell für den Regattasport dient.

Meine Freizeit

«Ich trainiere dreimal in der Woche. Zweimal in regulären Kursen des CVN und einmal im ­Rahmen des Programms ‹Sport-Etudes› (Programm für die Vereinbarkeit von Spitzensport und Studium).

Die Trainingseinheiten dauern zwischen zwei und vier Stunden und finden das ganze Jahr über statt. Frühling und Herbst sind meine liebsten Jahreszeiten, denn dann ist es am windigsten. Im Winter trage ich ­den Ganzkörperanzug über den warmen Kleidern, damit ich trocken bleibe und nicht friere.»

Meine Gruppe

«In meiner Gruppe sind wir sechs Regattasegler, fünf Jungs und ein Mädchen. In unserem Alter gibt es bei der Muskelkraft kaum einen Unterschied. Also wäre es ­unsinnig, uns für das ­Training oder Regatten zu trennen.»

Mein Tipp

Das Ausbildungs- und Trainingszentrum für Regattasegler des «Cercle de la voile de Neuchâtel» (CVN) organisiert verschiedene Kurse für Kinder ab 7 Jahren. Boote werden zur Verfügung gestellt.

Info: cvn.ch

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GLÜCKSGRIFF | 26.8.2019 | 73

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chen Anton freut sich auf neue Freundinnen und Freunde.

Eltern wird es auch nicht langweilig: Sie erklimmen unterdessen die Gipfel zu Fuss, mit Velo oder E-Bike und entspannen sich anschliessend in der 8000 Quadratmeter grossen ­Wellnessoase. MM Weitere Infos: schneeberg.it

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RÄTSEL | 26.8.2019 | 75

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Gewinner Nr. 33: Hauptpreis: Toni Rust, Walchwil ZG; Mirjam Bruderer, Müllheim TG Zusatzpreis: Simone Leuenberger, Leimiswil BE; Lina Kundert, Ennenda GL

Auflösung Nr. 34:

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RÄTSEL | 26.8.2019 | 77

Gewinnen Sie eine von 4 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken!

×4

Quiz

2 × 100 Franken zu gewinnen

Ermitteln Sie für jede Quizfrage den richtigen Lösungsbuchstaben. Der Reihe nach in die acht Lösungsfelder eingetragen, ergibt sich das Lösungswort.

So nehmen Sie teil: Tel.: 0901 560 042 (Fr. 1.–/Anruf) SMS: Senden Sie MMD2, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 530 (Fr. 1.–/SMS), Bsp.: MMD2 TASTSINN. Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Postkarte (A-Post): Migros-Magazin, Quiz, Postfach, 8074 Zürich Internet: migrosmagazin.ch/ wettbewerbe

1. Ein Mensch, der nicht leicht im Umgang ist, hat Ecken und …

R Kanten

G Schwellen

H Furchen

2. Was steht für einen schönen und wohltuenden Anblick?

A Augenschilf

O Augenbuche

E

Augenweide

S

L

Grossküche

3. Wo kommen Sparren vor?

I

Dachbau

Magerwiese

Teilnahmeschluss: Sonntag, 1.9.2019, 24 Uhr

4. Wie heisst der Song, mit dem Luca Hänni am Eurovision Song Contest auftrat?

U Fine Heart

A Love Forever

T

She Got Me

I

Brigels

Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite

5. Welcher Ort liegt nicht in der Surselva?

E

S

Küblis

Disentis

6. Wenn Erlös und Kosten einer Produktion gleich hoch sind, heisst dies …

T

N Dirty Pricing

Grab-and-Go

R Break-even

Auflösung Nr. 34:

7. Welche Haiart existiert nicht?

I

O Wieselhai

Luchshai

S

ORCHIDEE Gewinner Nr. 33: Linus Walker, Buttikon SZ; Herbert Von Büren, Stans NW

Katzenhai

8. Wo kommt der Erziehungsschnitt vor?

L

N Jungbäumen

Nähmuster

R Coiffeur

Lösungswort : 1

2

3

4

5

6

7

8

Füllen Sie die zehn Wörter in das Rätselgitter ein.

Die Lösung ergibt sich aus den Buchstaben in den Feldern 1-5.

Füllen Sie die zehn Wörter in das Rätselgitter ein.

Die Lösung ergibt sich aus den Buchstaben in den Feldern 1-5.

Paroli

A L L E S AMT OME T O NSie AU Tragen die I T I Nin E MWörter ER zehn L ABOR N Rätselgitter GE das SSOS KA I N ein.

Das EART S E KA Lösungswort D F Aaus I N Psich LE ergibt L I US I B EBuchstaben S den in den TEN S P R I NFeldern 1 bis E S5:T L E N WR

2 3 1 5

N

4

Lösung: 1

2

3

4

2

3

4

So nehmen Sie teil: Tel.: 0901 560 043 (Fr. 1.–/Anruf) SMS: Senden Sie MMD3, gefolgt vom 2 Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 530 (Fr. 1.–/SMS), Bsp.: MMD3 OSTEN. Hans Muster, 3 Musterweg 22, 8000 Musterdorf Postkarte (A-Post): Migros-Magazin, Paroli, Postfach, 8074 Zürich Internet: migrosmagazin.ch/ wettbewerbe 5 Teilnahmeschluss: Sonntag, 1.9.2019, 24 Uhr

5

Auflösung Nr. 34: TARIF

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4

Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite

Lösung:

5

Lösungswort : 1

2 × 100 Franken zu gewinnen

A L L E S AMT A U T ONOME EREM I T I N GEN L ABOR I NKASSOS KAESEART LE I NPFAD S I BEL I US SPR I NTEN WR E S T L E N

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Gewinner Nr. 33: Therese Würst, Beckenried NW; Heinz Nessier, Aefligen BE

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78 | 26.8.2019 | MEINE WELT

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«Mein Büro ist wie ein erweitertes Wohnzimmer» Die Zürcher Regisseurin Natascha Beller freut sich auf den Kinostart ihrer Komödie «Die fruchtbaren Jahre sind vorbei» am 29. August. Nach fünf Jahren Arbeit hofft sie auf eine Auszeit im Liegestuhl.

Text: Lisa Stutz Bilder: Sava Hlavacek

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MEINE WELT | 26.8.2019 | 79

1 Mein Büro «Ich arbeite selbständig als Autorin und Regisseurin für die LateNight-Show ‹Deville›. Im Büro schreibe ich, und wir haben dort unsere Autoren­ sitzungen. Da ich gleich nebenan wohne, ist es wie ein erweitertes Wohnzimmer.»

2 Mein Instrument «Seit ich Kind bin, liebe ich das Klavierspielen. Ich hatte mal einen Flügel. Heute spiele ich in dieser Ecke unserer Einzimmerwohnung.»

3 Mein Karpi «Mein Freund heisst Patrick Karpiczenko, doch alle nennen ihn Karpi.

Ich schätze an ihm, dass er lustig ist und geduldiger als ich. Er ist Co-­Produzent

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Name Natascha Beller (37) Wohnort Zürich Das läuft bei mir «Gerade eben lief mein erster Spielfilm ‹Die fruchtbaren Jahre sind vorbei› am Filmfestival in Locarno – als einziger Schweizer Film auf der Piazza Grande. Das war natürlich toll!

Nun kommt er in die Kinos.

Ein bisschen nervös bin ich schon, ich hoffe, dass ­viele ihn schauen gehen.

Nach dem Kunststudium habe ich eine Drehbuchschule in New York besucht.

Für die Late-Night-Show ‹Deville› im Schweizer Fernsehen arbeite ich schon seit ihren Anfängen.

Ich bin in Bassersdorf ZH aufgewachsen. Meine M ­ utter ist ­Chinesin, ­deshalb ist ­meine erste ­Sprache Chinesisch.»

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und Kameramann meines Films. Wir arbeiten viel zusammen – sonst würden wir uns gar nicht so oft sehen.»

4 Mein Begleiter «Ich habe immer ein Notizheft dabei. Darin halte ich Ideen fest und hake ab, was erledigt ist.»

Bild: cineworx

Mein liebstes Migros-Produkt «Immer war diese Glace meine liebste. Und sie schmeckt heute noch gleich wie früher!»

5 Meine Hauptdarstellerin «Im neuen Film spielt Michèle R ­ ohrbach (Mit­te) die Hauptrolle. Sie hat Humor und Talent, deshalb habe ich sie ausgewählt. ­Mittlerweile sind wir Freundinnen.»

6 Mein Regiestuhl «Den hat mir Karpi vor dem Dreh geschenkt. Ich sass a­ ber nicht so oft darin – ich bin keine Regisseurin, die gut still sitzen kann.»

7 Mein Ziel «In den vergangenen fünf Jahren habe ich quasi durchgearbeitet.

Ich ­würde gern mal wieder auf dem ­Liegestuhl ein gutes Buch lesen.» MM

«Poulet ist fein für Gross und Klein.»

Grill-Regel von Raul S.

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