Migros magazin 32 2017 d vs

Ausgabe Wallis, AZA 1920 Martigny

Street Parade S. 38 |Bitcoins S. 88 | Sternguckerfahrt S. 93

Die Imamin Seyran Ateş kämpft für einen liberalen Islam Seite 26 Sommerwettbewerb Helfen Sie mit beim Kofferpacken – und gewinnen Sie tolle Preise!

MM32, 7.8.2017 www.migrosmagazin.ch

Psychische Stärke lässt sich trainieren

Francis Krauch

Der 17-jährige New Yorker macht Landdienst in der Schweiz

Bild: Christophe Chammartin

Seite 86

Seite 6

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MM32, 7.8.2017

Editorial

Für einen liberalen Islam

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«Es braucht … eine gemeinsame Strategie für das Fassen und Bestrafen der (islamistischen) Täter. Die müssen viel konsequenter abgeschoben werden. Europa muss klarstellen: Wir wollen diese Leute nicht bei uns.» Nein, hier spricht kein überdrehter Nationalkonservativer, kein «Europa den Europäern»-Fanatiker. Hier spricht eine islamische Frau, die unter Polizeischutz steht. Die ihr Leben damit riskiert, dass sie Frauen und Männer gemeinsam in einer Moschee beten lässt. Eine Frau, der von einem Mann schon in den Hals geschossen wurde und die nur knapp überlebte.

Bild: Neumann und Rodtmann

Seyran Ateş ist eine der prominentesten Reformerinnen des Islam. Die 54-jährige Rechtsanwältin engagiert sich politisch für Frauen und für den Islam, aber gegen den Islamismus. Sie eckt an, wird mit dem Tod bedroht – und macht trotz allem weiter. Ihre Ansichten sind in den Ohren vieler muslimischer Gläubigen viel zu radikal.

Frauen als Imame? Auf einem Kontinent, auf dem laut dem Thinktank European Values 44 Prozent der Muslime fundamentalistisches Gedankengut unterstützen, ein Frevel. Verbot von Burka und Niqab in ganz Europa? Undenkbar für viele, auch wenn Ateş sagt, die Kopfverhüllungen seien nicht islamisch, sondern saudi-arabisch/wahhabitisch.

Die Larifari-Kultur vieler Linker und Liberaler ist der streitbaren Berlinerin ein Dorn im Auge: «Inzwischen gibt es sogar Feministinnen, die Burka und Niqab verteidigen.» Der verfehlte «Artenschutz» würde den forschrittlichen Muslimen nur die Arbeit erschweren.

In der Schweizer Aktivistin Saida KellerMessahli vom «Forum für einen fortschrittlichen Islam» hat Ateş übrigens eine Mitstreiterin, die mit ihr Pläne für eine liberale Moschee hierzulande unterstützt. Den beiden Frauen bleibt ein langer, steiniger Weg zu gehen.

Aber ohne diese liberalen Musliminnen würde der Islam in Europa sich wohl noch stärker in eine konservative Richtung bewegen. Das kann niemand wollen, der das Zusammenleben aller Religionen und Gesellschaftsformen befürwortet (Seite 26).

Hans Schneeberger, Chefredaktor hans.schneeberger @migrosmagazin.ch

Inhalt Menschen 6

Sommerwettbewerb Helfen Sie beim Kofferpacken – und gewinnen Sie!

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Diese Woche Schweizerinnen und Schweizer sind top beim Roboterbauen

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Stadtflucht Francis Krauch aus New York ziehts zum Landdienst auf einen Schweizer Bauernhof

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Handymatic: Gerätepflege MIx: Alles rund ums Velo

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Koffergeschichten

75 Neues aus Ihrer Region Aktionen, Reportagen, News

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Kolumne: Bänz Friedli

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www.migrosmagazin.ch

Leben

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Leserforum

Welches Gepäckstück gehört zu wem? Raten Sie mit

Leser melden sich zu Wort

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Seyran Ateş Die Imamin über islamischen Extremismus und die Rolle des Reformislam

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Kolumne «1, 2, oder 3» Die Sache mit dem Arbeiten …

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Garten Erfolgreich gärtnern auf ein paar wenigen Quadratmetern

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Gesundheit So trainiert man psychische Widerstandsfähigkeit

Migros-Welt

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38 Street Parade Präsident Joel Meier über Bewilligungsstress und die Zukunft der Parade

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Popcorn

Ein Blick hinter die Kulissen der Chocolat Frey

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Migusto Simsalabim – kalte Saucen in Windeseile zubereitet

60 Migros Sélection: Couscous 62 Migros-Bio: Fleisch 67 Potz: starke Putzgehilfen

Migros Bank Bitcoins und Co.: Schluss mit dem Höhenflug an der Börse Kolumne «Brave New Girl» Die Sache mit dem Nationalstolz Kinder So leben Schildkröten

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Glücksgriff «Sternguckerfahrt» zu gewinnen

99 Rätsel/Impressum 100 Cumulus 102

Meine Welt Schwimmerin Sasha Touretski

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MM32, 7.8.2017 | MENSCHEN

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MENSCHEN | MM32, 7.8.2017

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Menschen MM32

Darauf freuen wir uns Katzen Sie suchen einen

Vorwand, um den ganzen Tag Katzenvideos zu schauen?

Am 8. August ist Weltkatzentag – viel Spass!

Stephen King Am 10. August

startet «The Dark Tower» im Kino, die Verfilmung von Kings grossem düsteren Fantasy-Epos.

Unnützes Wissen

Alles für die Katz Eine Katze kann bis zu 49 km/h laufen.

Manche Hauskatzen sind auf Menschen allergisch.

Mein Bild der Woche «Denkt man dieses Bild ein paar Sekunden weiter, dann spürt

Bilder: Massimo Percossi/EPA/Keystone, Marco Zanoni, iStockphoto

Derzeit arbeitet sie am TV-Zweiteiler «Private Banking» und am Kinofilm «Le Vent Tourne».

Hörprobe

Entschuldigung, was hören Sie gerade?

Lamaran Diallo (36), Uhrmacher, Biel

a) «Selfish» von Future feat. Rihanna b) «Amassen» von Soul-Bangs c) «Chantaje» von Shakira feat. Maluma

Auflösung: b) Er inspiriert mich sehr – seine Message und die Art, wie er singt.

Bettina Oberli (44) ist Regisseurin.

man den Bauchklatscher förmlich am eigenen Körper. Vielleicht schafft es der Mann noch, seinen Sprung in einen eleganten Köpfler umzuwandeln … Aber eher nicht. Mit den Zuschauern, dem Pedalo und dem Schiff ist das Bild eine Komposition, die nur genau in diesem Moment zustande kommen konnte. Der Lago di Bracciano befindet sich in der Nähe von Rom und ist ein wichtiger Trinkwasserlieferant. Dieses Jahr ist der Pegel wegen grosser Hitze besonders tief, wie man am Publikum im Vordergrund sehen kann. Vielleicht ist die Flugtechnik des Mannes also sogar ganz klug. Auf jeden Fall besser, als kopfvoran in den Boden zu stossen.»

Katzen können über 100 ver­ schiedene Laute von sich geben, Hunde nur etwa zehn.

Eine texanische Universität verlieh einer Katze einen Master of Busi­ ness Administ­ ration (MBA).

Eine Katze hat normalerweise zwölf Schnurr­ haare pro Seite.

Dreifarbige Katzen sind fast

immer weiblich, rote fast immer männlich.

Katzen können von mehreren Katern gleichzeitig trächtig werden.

Quelle: facebook.com/ unnuetzeswissen

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MM32, 7.8.2017 | MENSCHEN

Bereit für den RobocupWettstreit im Logistikbereich: Das Team aus Biel nimmt in Japan seine Robotinos in Betrieb.

Hightech-Wettstreit

Fussballroboter sollen Weltmeister schlagen

Zahlen und Fakten

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3500

Roboterbauer und Techniker aus 45 Ländern haben dieses Jahr am Robocup teilgenommen.

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von 12 internationalen Teams traten in der Disziplin Logistik an – darunter Team Solidus: sechs Schweizer Studenten mit zwei Betreuern von der Höheren Fachschule für Technik Mittelland (HFTM).

Quellen: robocup.org, hftm.ch

Beim Robocup, dem Wettstreit der Roboterbauer, mischen Schweizer erfolgreich mit: In Japan hat das Team Solidus aus Biel soeben den dritten Platz geholt. Ziel der Veranstalter ist ein Roboter-Fussballteam, das die menschlichen Weltmeister auf die Ränge verweist.

Text: Ralf Kaminski

E

s gab menschenähnlichere und somit niedlichere Maschinen als den Robotino am diesjährigen Robocup in Japan Ende Juli. Aber in Sachen Greifen und Platzieren gehört die Kreation der Höheren Fachschule für Technik Mittelland (HFTM) in Biel BE zu den Besten, und das ist beim Logistikwettbewerb zentral.

In dieser Disziplin haben die Schweizer denn auch den dritten Platz nach den Teams aus Aachen und Graz erreicht – trotz diverser technischer Schwierigkeiten: Weil Team Solidus wegen der geringe-

ren Stromspannung in Japan mit lokalen Akkus arbeiten musste, gab es Probleme mit der Energiezufuhr und den Greifarmen.

Die Studenten mussten deshalb auch mal spontan in einem japanischen Baumarkt zusätzliche Teile beschaffen.

Vor genau 20 Jahren fand der erste Robocup-Wettbewerb statt, mit Robotern, die gegeneinander Fussball spielten. Diese Disziplin gibt es auch heute noch, ergänzt durch vier weitere Bereiche: Rettungsroboter, Industrie, Junior und eben Logistik. Die HFTM tritt

seit 2014 mit grossem Erfolg in dieser Disziplin an.

Sinn des Robocups ist es, Innovationen im Bereich Robotics und künstliche Intelligenz zu fördern und der Öffentlichkeit zu zeigen, was auf diesem Gebiet alles möglich ist. Das offizielle Ziel der Organisatoren ist ambitioniert: Bis Mitte des 21. Jahrhunderts soll ein Team aus autonomen humanoiden Robotern in der Lage sein, die menschlichen Sieger der Fussball-WM nach offiziellen Fifa-Regeln zu schlagen. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg.

Bilder: HFT Mittelland, zVg

fand in Nagoya (Japan) der erste Robocup statt.

Damals war es noch ein Fussballturnier unter Robotern, heute gibt es vier weitere Disziplinen.

MENSCHEN | MM32, 7.8.2017

Strassenumfrage

Thomas Zürcher

«Unsere Roboter können besser greifen und platzieren als alle anderen» Gratulation zum dritten Platz beim Rococup. Wie schwierig war es für Team Solidus, so weit zu kommen?

Das Team der Universität Aachen steht schon seit einigen Jahren unangefochten an der Spitze; die anderen liegen dicht beieinander.

Dass wir überhaupt in die Finalrunde gekommen sind, ist also ein Erfolg.

Im Vorfeld hatten Sie sich sogar Chancen auf den ersten Platz ausgerechnet. Warum hats nicht geklappt?

Selbst Aachen wird ab und zu in einzelnen Spielen geschlagen. Aber diesmal waren sie gut, und wir hatten das Pech, schon in der vorletzten Runde gegen sie antreten zu müssen. Deshalb konnten wir am Ende nur noch um den dritten Platz kämpfen. Sonst wären wir sicher Zweite geworden.

Welches sind die grössten Herausforderungen?

Hauptaufgabe ist, dass drei Roboter selbständig eine auf dem Feld aufgestellte Maschine ansteuern, während die Konkurrenz das Gleiche versucht.

Nur schon eine stabile WirelessVerbindung aufzusetzen, war schwierig, da in der Halle mehrere Hundert WLAN-Netze aktiv waren. Zudem war der Boden viel unebener als in unserer Testhalle in Biel. Und weil in Japan die Stromspannung niedriger ist, mussten wir mit lokalen, deutlich schlechteren Akkus arbeiten. Das hat einige technische Probleme verursacht.

Ihr Team bestreitet nur eine von fünf Disziplinen: Warum die Logistik?

Weil sie für die Praxis in der Industrie sehr relevant ist. Was wir in dieser Disziplin erforschen und testen, wird man später einsetzen können.

Team Solidus wird jedes Jahr neu zusammengesetzt. Ein Nachteil?

Ganz klar, bei den meisten anderen Teams sind einige Leute schon seit Jahren dabei. Dennoch schneiden wir als höhere Fachschule regelmässig gut ab, was die Universitätsteams

Fürchten Sie, dass bald ein Roboter Ihren Job macht?

ziemlich frustriert. Wir sind sehr praktisch und pragmatisch orientiert, und das hat eben auch Vorteile: Unsere Roboter können zum Beispiel besser greifen und platzieren als alle anderen. Für den nächsten Robocup werden wir auch die autonome Navigation weiter verbessern.

Weshalb schicken Schweizer Hochschulen keine Teams ins Rennen?

Das fragen wir uns auch – der Robocup ist eine tolle Plattform. Beim Fussballturnier hat noch ein Schweizer Team von der Fachhochschule Nordwestschweiz und der ETH mitgemacht, leider nicht allzu erfolgreich.

Im Bereich Logistik haben die Teams aus dem deutschsprachigen Raum am besten abgeschnitten. Weshalb?

Der Robocup wurde diesmal generell von deutschen Teams dominiert; sie sind stets sehr diszipliniert und ehrgeizig. Ich habe den Eindruck, dass die technologisch starken Asiaten bei der Ausbildung zu wenig Wert auf Fantasie und Kreativität legen. Das braucht es aber, um vorne dabei zu sein.

Bereits heute stehen Roboter in der Logistik im Einsatz. Wo gibt es noch Grenzen?

Bis jetzt sind die Roboter am Boden festgeschraubt oder fahren auf Schienen. Künftig sollen sie sich frei und autonom im Raum bewegen können – genau daran arbeiten wir beim Robocup. Bis es so weit ist, könnte es aber noch dauern.

Viele Menschen befürchten, dass sie wegen Robotern ihren Job verlieren. Haben Sie kein schlechtes Gewissen, dass Sie mit Ihrer Arbeit dazu beitragen?

(Lacht) Solche Vorwürfe haben inzwischen nachgelassen. Tatsächlich werden Jobs verschwinden, bisher sind aber bei den technologischen Revolutionen stets mehr Jobs neu kreiert als abgeschafft worden.

Das wird ganz sicher auch so bleiben.

Wichtig ist, dass die Gesellschaft hier mitredet und mitgestaltet. MM

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Thomas Zürcher (47) ist

Fachbereichsleiter Systemtechnik an der HFTM in Biel BE und Betreuer des Teams Solidus.

Sascha Hardegger (45), Kommu­ nikationsspezialist, Schmitten FR

«Nein, ich bin in einem kreativen Beruf tätig, und noch kann kein Computer oder Roboter die menschliche Kreativität übertrumpfen.»

Nicole Stoltenburg (34), Verkäu­ ferin, Dielsdorf ZH «Jein. Solange

ältere Leute einkaufen und sich Beratung wünschen, bleibt mein Job sicher. Den Jüngeren allerdings ist der Austausch nicht mehr wichtig.»

Sergio Fritz (26), Eventtechniker, Zürich «Überhaupt nicht. Ich werde

bei der Arbeit zwar schon jetzt von Robotern unterstützt, aber es wird immer Menschen brauchen, die diese Maschinen steuern.»

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MM32, 7.8.2017 | MENSCHEN

1 Wenn Francis Krauch zu Hause in New York aus dem Fenster blickt, sieht er nur H채user und Asphalt.

2 Im freiburgischen Ch창tel-Saint-Denis ist Francis nah bei der Natur und k체mmert sich um das Vieh.

3 Er sch채tzt auch das gemeinsame Essen mit Florian, Jean-Pierre, Patricia und Elodie Perroud (von links).

4 Bauernsohn Florian Perroud mit Vater Jean-Pierre und Gast-Bauer Francis.

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MENSCHEN | MM32, 7.8.2017

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Francis Krauch

Ein New Yorker im Landdienst

Francis Krauch ist Auslandschweizer und wohnt in New York. Der 17-Jährige liebt das Bodenständige und verbringt schon den zweiten Sommer auf dem Hof von Jean-Pierre Perroud – dem Mann, den seine Kühe an der Stimme erkennen.

Text: Erika Burri

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ürde in New York einer so rumbrüllen wie Jean-Pierre Perroud (66), Francis würde denken: Wieder einer dieser Verrückten. Aber Perroud hat eben eine laute Stimme, wie schon sein Vater und sein Grossvater. Die Perrouds aus Châtel-Saint-Denis FR sind Milchbauern seit Generationen. Und wenn Jean-Pierre oben auf der Matte des Belmont in den Wald ruft, dann kommen sie angerannt, seine 30 rotfleckigen Holsteiner.

Fragt man Francis Krauch, was ihn beeindruckt am Landleben im Tal über dem Lac Léman, überlegt er nicht lange: «Zum Beispiel, dass die Kühe ihren Chef an der Stimme erkennen. Das zeigt die Verbundenheit, die Jean-Pierre mit seinen Tieren und der Natur hat.»

Das fasziniert ihn, denn Natur gibt es in seiner Heimat New York nur in künstlicher Form. Der Central Park, die riesige Parkanlage im Zentrum von Manhatten, ist künstlich angelegt. Wenn Francis im New Yorker Stadtteil Midtown aus seinem Zimmer schaut, sieht er Beton und Stahl.

Hier ist er mit seinen Eltern und einem älteren Bruder aufgewachsen im zwölften Stock eines Hochhauses.

Er sehnte sich seit einiger Zeit nach mehr Bodenhaftung und kam so drauf, ein Praktikum auf einem Bauernhof in der Schweiz zu machen.

Bilder: Christophe Chammartin

Seine Mutter, die in einer Immobilienfirma arbeitet und erst wegen der Kunst und dann wegen der Liebe nach New York zog, ist Schweizerin. Sein Vater, ein ehemaliger Berufsmusiker, ist Deutscher. Francis hat den Schweizer Pass. Vermittelt hat das Praktikum die Schweizer Non-Profit-Organisation Agriviva (siehe Box).

Der 17-Jährige war vergangenes Jahr schon bei den Perrouds. Und er kam wieder, weil er «noch mehr von Jean-Pierre lernen wollte», von dieser Frohnatur von einem Mann, dessen Liebe für alles, was er tut, ansteckend ist.

wie die Leute überhaupt ihre Autos wiederfinden. Wieder lacht er dieses laute, ansteckende Lachen, das zuerst tief aus der Kehle kommt und dann in der Tonlage höher wird.

Zufriedenheit ist ein Geschenk des Lebens, eines, das Jean-Pierre Perroud vermutlich in die Wiege gelegt worden ist. Er hätschelt seine Kühe und pflegt jede der rund 40 Hektaren seines Hofs. Dieser verteilt sich auf drei Parzellen, jene ums Haus, die im Gebiet Belmont etwas weiter oben und die 17 Hektaren auf dem Berg.

Dazu kommt eine Alp, auf der im

Leben am schönsten Fleck der Schweiz

Seit 20 Jahren nehmen die Perrouds im Sommer Praktikanten auf. Sie bringen ein bisschen von der weiten Welt auf ihren Hof, der sie daran hindert selber die Welt zu entdecken.

Die Kühe brauchen eine Rundumbetreuung, sieben Tage pro Woche.

Aber wer will schon verreisen, wenn er einen Bauernhof an einem der schönsten Flecken der Schweiz hat, dazu Unabhängigkeit und genug zum Leben? Die Frauen der Familie Perroud, Patricia (50) und Elodie (18) zieht es noch eher weg.

Doch Vater Jean-Pierre hat es schon in Paris nicht gefallen. Was will er in der Grossstadt? Er war einmal in Kanada, erzählt er. Und hat sich auf den riesigen Parkplätzen gewundert,

Agriviva

In einem Jahr 2000 Jugendliche vermittelt Agriviva (früher Landdienst) vermittelt seit über 70 Jahren Praktika auf Schweizer Bauernhöfen. Im letzten Jahr hat der nicht gewinnorientierte Verein, finanziert durch Kantone und Bund, 2000 Jugendliche und junge Erwachsene vermittelt. Immer wieder melden sich auch Auslandschweizer, die die Schweizer Landwirtschaft kennenlernen wollen.

Mehr Infos auf: www.agriviva.ch unter der Rubrik Links findet man eine Vielzahl von Adressen, die bäuerliche Praktika, Jobs, Sprachaufenthalte und Freiwilligenarbeit auflistet.

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Kroatien – Von den Julischen Alpen nach Dubrovnik

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3. Tag: Heute besichtigen wir den Nationalpark der Plitvicer-Seen. Nachmittags Weiterfahrt an die Makarska-Riviera, wo wir die nächsten drei Nächte wohnen werden.

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MENSCHEN | MM32, 7.8.2017

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1 Vom pensionierten Landwirt kann der junge New Yorker noch einiges lernen.

2 Unterschiedliche Perspektiven: Florian Perroud (links) lernt Bauer und wird den Hof übernehmen, Francis möchte in St. Gallen studieren.

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Sommer die Rinder weiden. Er repariert, er erneuert. Beim Belmont wird gerade Beton für einen neuen Unterstand gegossen. Er arbeitet hart, aber nicht dafür, irgendwann reich und berühmt zu sein. Sondern dafür, dass es allen gut geht; seinen Tieren und seiner Familie. Und dass es weitergeht und sein Sohn dereinst von dem leben kann, was der Hof abwirft.

Jean-Pierre ist die Antithese zum New Yorker Lebensstil. Wieso mehr wollen, wieso immer höher hinaus? Für was?

Bedeutet denn mehr Geld automatisch grösseres Glück? Und so bekommt der Jun­ ge aus New York von seinem Lehrmeister nicht nur Handwerkliches mit. Francis melkt, mistet, lernt, mit den Kühen umzu­ gehen, die auch nicht immer bester Laune sind, nette, aufmüpfige oder nervöse Charaktere haben. Aber es scheint, als würde er gleichzeitig Jean­Pierres Lebens­ philosophie mitaufsaugen.

Hier hört Francis Sätze wie: «Schau die Schwalben im Stall, sie bringen Glück.»

Oder: «Die Kühe brauchen auch einmal Pause. Niemand kann immer nur arbeiten.»

Vor wenigen Wochen hat Francis die High School beendet. Nun überlegt er sich, an der Hochschule St. Gallen Wirtschaft zu studieren. Er möchte später einmal etwas im Umweltbereich machen und verhindern, dass die Natur immer weiter ausgebeutet wird. Wirtschaft und Psychologie interes­ sieren ihn, weil er wissen will, wieso Leute

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Dinge kaufen, die sie nicht brauchen. Er sei aber erst mal hier, sagt er, um die Natur zu verstehen, aber auch die Menschen, die mit der Natur arbeiten. «Sie sind auf eine Art freier als die Menschen in New York», beob­ achtet Francis, «bodenständiger». Sie heben nicht gerne ab. Auch Fliegen will vor allem Vater Perroud lieber nicht.

Leute vom Land, hat Francis das Gefühl, geben die Kontrolle nicht so gerne aus der Hand. Sie horten Bargeld, statt mit der Kreditkarte zu bezahlen. Schulden machen sie lieber nicht. Geschäfte tätigen sie haupt­ sächlich mit Leuten, die sie kennen. Und Jean­Pierre Perroud scheint alle im Dorf zu kennen. Wenn er mit seinem Suzuki von einem Teil seines Hofs zum nächsten kurvt, hebt er jeweils den Zeigefinger zum Gruss. Francis ist gerne Teil dieser Gesellschaft, wo man sich begegnet, sich kennt, miteinander redet.

Pünktlich sein, anpacken, sich engagieren

«Ich habe mir früher nicht wirklich Ge­ danken darüber gemacht, was hinter der Milchproduktion steckt.» Milch kommt halt aus dem Supermarkt, dachte er. Heute han­ tiert er eigenständig mit der Melkmaschine, putzt die Zitzen, setzt die Melkbecher an, bringt die Milch mit Jean­Pierre Perroud in die Käserei im Dorf, wo sie vor Ort zu Käse verarbeitet wird.

Der gross gewachsene, feingliedrige Jun­ ge liebt es, um fünf Uhr morgens aufzuste­

hen und die Kühe von der Weide zu holen.

Jean­Pierre ruft und diejenigen, die dann nicht kommen, geht Francis suchen. Der New Yorker habe noch nie verschlafen, sagt Jean­Pierre Perroud anerkennend. Francis hat die Werte verstanden, die hier herr­ schen: pünktlich sein, anpacken, sich en­ gagieren. Man arbeitet zusammen, man unterstützt sich. Das gefällt Francis. Ihm gefällt aber auch der Abend, an dem man sich gemeinsam ausruht, Karten spielt und sich noch etwas erzählt. In New York ist man busy. Hier ist man zusammen.

Was ist typisch New York an ihm?

Francis überlegt: «Der schnelle Gang, alle New Yorker gehen schnell.» Und er weiss genau, welche Strassen er benützen muss, um dem ewigen Touristenstrom in seiner Heimatstadt auszuweichen. Er kennt zudem die schönsten Ecken, fern der Hektik.

Der 17­Jährige, der fliessend Hoch­ deutsch und bereits passabel Französisch spricht, sieht sich nicht zwingend als typi­ schen Amerikaner. Er sei von der Mentalität her eher Europäer; noch mehr, seit Trump die USA regiert. Am Tag nach der Wahl, erzählt Francis, hätten Kolleginnen und Kollegen in der Schule geweint, weil sie nicht glauben konnten, was da passierte.

Ob er selber in New York leben möchte nach dem Studium? Francis weiss es noch nicht. Vielleicht, sagt er. Mal schauen.

Vielleicht wählt er für sich auch ein Leben, das der Erde näher ist. MM

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Das Gepäck bringt rund 130 Kilo auf die Waage. Weitere Koffer sind in einem Hotel deponiert.

Die Tasche ist rund 22 Kilogramm schwer. Sie enthält zwei Surfboards und vier Drachen zum Kitesurfen.

2 Valentin Meier (19), Lastwagen­ mechaniker, Stels GR «Ich verreise

gemeinsam mit den Eltern und den Geschwistern meiner Freundin Sara: zwei Wochen Island. Wir werden fischen, wandern und reiten. Das wird super. Es sind nicht die ersten Ferien mit Saras Familie. Ich war mit der ganzen Bande auch schon mal auf einer zwei­ wöchigen Wanderung von Oberstdorf in Bayern nach Arco am Gardasee.

Das funktioniert, weil wir alle auf der gleichen Wellenlänge liegen – wir sind und bewegen uns gern in der Natur.»

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Kima Isovic (63), Pflegeassistentin, Chur GR «Ich fliege mit meinem Mann

nach Montenegro, um Badeferien in Ulcinj zu machen. Wir steigen immer im besten Hotel der Stadt ab. Da gibt es alles, was das Herz begehrt: Voll­ pension, Unterhaltungsprogramm und Wellness­Packages. Am liebsten würde ich jeweils einen Koffer passend zu meiner Kleidung wählen. Aber dann müsste ich gleich eine ganze Sammlung besitzen. Das geht natürlich nicht.

Meine Horrorvorstellung ist, dass jemand sein Gepäckstück mit meinem verwechselt. Deshalb wende ich einen Trick an.»

C

Die Box wiegt rund 17 Kilogramm und enthält ein Touren-Mountainbike mit Aluminiumrahmen.

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D

E

Der Koffer ist 17,6 Kilo schwer.

Die Hälfte des Inhalts besteht aus Schokolade. Die Plastikfolie soll vor Diebstahl und Kratzern schützen.

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Die Kiste wiegt 27 Kilogramm und enthält Werkzeug wie Gabelschlüssel, Elektrozangen und Ratschensatz.

Der Koffer stammt aus der Migros und enthält neben vielen Kleidern ein Kilo Schokolade. Das rote Band dient der Wiedererkennung.

Ferienquiz

Welcher Koffer gehört wem?

Am Flughafen Zürich herrscht zurzeit Hochbetrieb – da kann es schon mal vorkommen, dass Gepäckstücke durcheinandergeraten. Welche Fracht passt zu welchem Passagier?

Text: Andrea Freiermuth

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Bilder: Holger Salach

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3 Wolfgang Wohlgemuth (60), Servicetechniker, Erschwil SO «Via Hongkong

reise ich nach Seoul, Südkorea. Ich repa­ riere und warte Beschichtungsmaschi­ nen. An rund 200 Tagen pro Jahr bin ich im Ausland unterwegs. Nervös bin ich vor den Reisen schon lange nicht mehr: Ich benutze das Flugzeug wie andere den Zug. In den vergangenen 30 Jahren ist noch nie ein Gepäckstück weggekom­ men. Ich sichere meine Koffer auch nie mit einem Schloss. Das gibt nur Pro­ bleme mit den Sicherheitsbehörden.»

Colin Burkart (2), Pirat, Hermetschwil-Staffeln AG: «Ich reise ans Meer, auf eine Insel. Man hat mir viel Sand versprochen.

Mein Gepäckstück habe ich vom Gotti erhalten.»

Isabelle Schlup (40), Tierärztin, Unterwasser SG «Ich fliege mit meinem

Partner für sechs Wochen nach Nor­ wegen. Wir wollen von Tromsø nach Oslo fahren. Das sind fast 2000 Kilome­ ter. Unser Flieger geht erst morgen, aber weil wir sperriges Gepäck haben und der Flieger so früh startet, wollen wir heute schon einchecken. Es ist das erste Mal, dass wir Ferien auf diese Art machen.

Bisher waren wir meist mit dem Bus und dem Rucksack unterwegs. Das wird ein richtiges Outdoorerlebnis.»

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G

Die Tasche ist rund 14 Kilogramm schwer und enthält unter anderem Bergschuhe und Outdoorbekleidung.

H

Der Koffer ist Handgepäck.

Es wäre eine Katastrophe, wenn er verloren ginge: Er enthält Kinderbücher und Spielzeug.

7 Guy Bohmer (58), Unternehmer, Newport Beach (USA) «Bis auf einen

Abstecher nach Florida verbringe ich den Sommer in Europa. Ich suche hier neue Investmentmöglichkeiten. Eben habe ich ein paar Tage im «Dolder Grand» verbracht. Jetzt fliege ich nach Ibiza, kehre dann aber in die Schweiz zurück für eine Woche in Zürich und eine weitere in St. Moritz, wo ich ein YogaRetreat mache. Ich finde die Schweiz sehr schön, mir gefallen vor allem die Berge, die Sauberkeit und die guten Strassen.»

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8 Razvan Petre (45), Software­ ingenieur, Rüschlikon ZH «Ich verreise

Mourad Ben Abdelhamid (37), Filialleiter, Steinmaur ZH

«Ich reise an meine Hochzeit, nach Sousse in Tunesien. Da komme ich ursprünglich her. Ich lebe schon seit 13 Jahren in der Schweiz und arbeite bei der Firma Toitoi. Ich bin ein Perfektionist und liebe Sauberkeit. Normalerweise kann ich bloss im Winter Ferien beziehen, da wir im Sommer Hochbetrieb haben. Mein Chef hat aber viel Verständnis gezeigt und mir drei Wochen gewährt: eine Woche zum Organisieren, eine zum Feiern und eine für die Flitterwochen. Mit meiner Braut hat mich meine Schwester via Facebook verkuppelt. Die beiden sind zusammen zur Schule gegangen. Seit neun Monaten sind wir nun ein Paar. Ich freue mich riesig auf unser gemeinsames Leben.»

für zwei Wochen nach Fuerteventura, gemeinsam mit meiner Frau und unserem Sohn. Ich kenne die Insel und das Hotel bereits von früheren Reisen.

Die Anlage funktioniert wie ein kleines Dorf und ist perfekt für den Kleinen.

Besonders toll findet er die Wasserrutschen und den Wavepool. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm: Wasser ist auch mein Element, kombiniert mit Wind.»

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Ihr tolles Reiseprogramm vom 24.11. - 5.12.2017: 1. Tag: Flug ab Zürich via Kopenhagen nach Bergen. Kurze Stadtführung in der wohl schönsten Stadt Norwegens. Abends checken wir auf unser Hurtigruten Schiff, die MS Finnmarken, ein.

2. Tag: Heute halten wir unter anderem in Aalesund, der Stadt des Jugendstils und in Molde, der Stadt der Rosen.

3. Tag: In Trondheim können Sie heute den Nidarosdom, das grösste sakrale Bauwerk Skandinaviens, bewundern. Am Nachmittag fahren wir durch den schmalen Stokksund.

4. Tag: Früh am Morgen Überquerung des Polarkreises. Durch bildschöne Schärenlandschaften kommen wir nach Bodö und erreichen am Abend die grossartigen Insellandschaften der Lofoten.

5. Tag: Heutiger Höhepunkt ist Tromsö, die Hauptstadt der Arktis. Wie wäre es mit einem Ausflug auf den Spuren arktischer Jäger und Entdecker?

Ihr Postdampferschiff – die MS Finnmarken: Die MS Finnmarken gehört zu den grössten und schönsten Schiffen der Hurtigruten Flotte. Das 2002 erbaute Schiff hat eine Länge von 139 Meter und verfügt über 280 Kabinen, die alle über Dusche/WC & Föhn verfügen. Die weitere Ausstattung umfasst: Restaurant, à la carte Restaurant, Café Shop, Bibliothek, Spielzimmer, Konferenzräume, Swimming Pool,Whirlpool, Fitnessraum, Sauna, Panorama-Salon, Babettes Café und vieles mehr.

Harstadt

Bergen

6. Tag: Von Honningsvag können Sie einen tollen Ausflug zum sagenumwobenen Nordkap, dem „Ende der Welt“ unternehmen.

7. Tag: Heute erreichen wir mit Kirkenes den Wendepunkt der Hurtigruten – hier an der Grenze zu Russland sind wir östlicher als Istanbul oder St. Petersburg.

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9. Tag: Von Harstadt aus können Sie heute die atemberaubenden Vesteralen erkunden. Die Weiterfahrt führt uns später durch den fantastischen Raftsund zum majestätischen Trollfjord.

Einzelkabine Innen: Fr. 220.-

10. Tag: Wir überqueren heute den Polarkreis in südlicher Richtung und sehen fantastische Gebirgslandschaften – unter anderem den Berg Torghatten mit dem Loch in der Mitte und die berühmte Gebirgskette „7 Schwestern“.

(teilw. eingeschr. Sicht): Fr. 450.-

12. Tag: Bevor wir unsere Hurtigruten Schifffahrt heute beenden, erwarten uns noch faszinierende Seemeilen mit dem malerischen Nordfjord oder die Mündung des mächtigen Sognefjords.

Schliesslich erreichen wir wieder Bergen, von wo aus wir die Heimreise antreten. Ankunft in Zürich am Abend.

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Lofoten

Ihr Reisedatum:

8. Tag: Mitten in der Nacht docken wir in Hehamn an, wo Sie zum Beispiel einen unvergesslichen Trip mit dem Schneemobil unternehmen können. In Hammerfest erinnert die Meridiansäule an die erste exakte Vermessung der Erdkugel.

11. Tag: Mit Kristiansund halten wir heute in der Hauptstadt des getrockneten Kabeljaus. Buchen Sie später einen Ausflug zur atemberaubenden Atlantikstrasse.

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J

MENSCHEN | MM32, 7.8.2017

Bänz Friedli

Fragen Sie Julie Schmidt!

Julie Schmidt hiess die Frau. Besser: Als Julie Schmidt gab sie sich aus. Und sie schick­ te einem Freund von mir vorige Woche fol­ gende Nachricht, wörtlich: «Alt, jung, mir ist egal, was der Status jetzt ist. Das wichtigste, was Sie schlafen Wagen, ich kann mich puasin, fühlte ich mich glücklich. Machen Sie etwas jung, wenn Sie nicht machen können Frauen unzufrieden … Kontaktieren Sie mich hier, um fuck … Sie sind hier richtig.» Das Gan­ ze garniert mit einer Webadresse. Besagter Freund, muss man wissen, ist ein bekannter Schriftsteller. Er leitete mir das unzweideuti­ ge Angebot dieser Julie weiter und kommen­ tierte: «So sollte man schreiben können!»

Bild: Vera Hartmann

Bänz Friedli (52)

hat einen Weltrekord live miterlebt.

Ein solcher Scherz kann mir einen ganzen Tag versüssen. «So sollte man schreiben kön­ nen!», schreibt das Kalb. Wie ich jetzt auf «das Kalb» komme? Vermutlich wegen Klaus Schädelin. Schrieb der nicht in «Mein Name ist Eugen» zuweilen: «… das Kalb»?

Und wo wir vergangene Woche bei den Fragen waren, die ich mir so stelle, wenn der Tag lang ist: Warum finde ich es beim Gewichtestem­ men weniger anstrengend, wenn ich statt von 1 bis 25 rückwärts von 25 bis 1 zähle? Und warum fällt mir, wann immer im Fernsehen Leichtathletik gezeigt wird, Renaldo Nehe­ miah ein? Erinnern Sie sich?

Ich mich schon. Denn ich weiss noch genau, wo ich am 19. August 1981 war. Im alten Letzi­

grund­Stadion. Ausflug des Turnvereins Wohlen bei Bern ans Leichtathletikmeeting.

Und dieser Nehemiah, der erste Mensch, der die 110 Meter Hürden in weniger als 13 Sekunden gelaufen war, verbesserte an dem Abend den Weltrekord auf 12,93 Sekunden.

Der Kerl muss uralt sein, es ist 36 Jahre her … Falsch. Nehemiah ist 58­jährig, und wenn man ihn so googelt: Ihm scheint es gut zu gehen. Obschon er ein Pechvogel war. Zwei Mal war er für die Olympischen Spiele hoch­ favorisiert, zwei Mal verpasste er sie: 1980, weil seine USA die Spiele in Moskau boykot­ tierten. Vier Jahre später, in Los Angeles, weil ihn der Werbevertrag mit einer Sport­ schuhfirma um den Amateurstatus und somit um die Teilnahme brachte. Dafür wechselte er zum American Football und gewann mit den San Francisco 49ers das Spiel der Spiele, den Super Bowl.

Eigenartig ist, wie genau ich mich an Nehe­ miahs Zürcher Rekordlauf erinnere. Ich weiss sogar noch, dass an einem seiner Schuhe die Bändel lose waren. Dabei sassen wir auf der Gegengeraden, ich kann es gar nicht mitbe­ kommen haben. Am selben Abend lief Sebas­ tian Coe übrigens Weltrekord über eine Meile.

Das habe ich nun nachgelesen, ich hatte es komplett vergessen. Warum die Wahrneh­ mung des Menschen so selektiv ist? Man müsste Julie Schmidt fragen können. MM

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MENSCHEN | MM32, 7.8.2017

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Leserbeitrag

Die Bergung des US-Bombers 1944 musste ein US-Kampfflugzeug im Zugersee notwassern. Alle Besatzungsmitglieder bis auf eins überlebten.

Migros-Magazin-Leser Oskar Rickenbacher, damals fünfjährig, hatte Angst und versteckte sich. Vor 65 Jahren wurde die B-17G geborgen und hinter dem Zuger Bootshafen ausgestellt.

Der Erlebnisbericht auf www.migmag.ch/bomberw

Leser Oskar Rickenbacher aus Zug

Die Umfrage

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Leserreaktion

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2 Männer, 2 Beine

Luzerner Touristenflut Das Migros-Magazin Nr. 31 berichtete von unter Touristenströmen ächzenden europäischen Metropolen.

Tourismusforscherin Monika Bandi Tanner sieht in der Schweiz vereinzelt erste Anzeichen von «Sättigung».

Letzte Woche wollten wir zum Artikel über Touristenströme wissen, ob sie die Einheimischen stören: Touristen sind für mich ...

Beatrix Smit: Ich lebe seit vielen

16 % 16 % 68 %

68%: ... superspannend. Ich unterhalte mich gerne mit ihnen über ihre Heimat.

16%: ... total nervig, versperren mir den Weg und nehmen mir im Beizli den Sitzplatz weg.

16%: ... Devise «kennsch?» – der Rest ist mir egal.

Meiringen – Rotterdam und retour: Der beidseitig beinamputierte Rüdiger Böhm und Dominic Kläy legen 2000 Kilometer mit Rennvelo und Kajak zurück. Wir berichten regelmässig über ihr Abenteuer.

Reto E. Wild, Redaktor Reportage

Jahren in Luzern und bewege mich in der Stadt zu Fuss oder mit ÖV. Wir sind hier auf dem besten Weg zum Dichtestress. Auf dem Gemüsemarkt stehen Trauben fotografierender Touristen vor den Ständen, für die Kundschaft gibt es kein Durchkommen. Im Bus beklagen sich oft Menschen über Touristenhorden.

Schwanen- und Löwenplatz sind mit Touristencars zugeparkt, die auch den Verkehr beeinträchtigen. Eine Frau wurde beim Zusammenstoss mit fotografierenden Touristen verletzt.

Und im Treppenhaus begegnete ich um 7.30 Uhr meiner 87-jährigen Nachbarin: Sie gehe so früh einkaufen, da auch sie umgerempelt und mit einem kurzen Sorry liegen gelassen wurde.

Costa Rica – Rundreise Paradiesische Flora und Fauna zwischen Pazifik und Karibik

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Wunderschöne Nationalparks Costa Rica – eine fast unerschöpfliche Naturvielfalt im Herzen von Zentralamerika! Aktive Vulkane, eine bunte Tier- und Pflanzenwelt sowie lebensfrohe und gastfreundliche Ticos erwarten Sie. 1. Tag: Direktflug Zürich – San José 2. Tag: San José Lernen Sie San José bei einer Stadtrundfahrt kennen. Besuch der Sehenswürdigkeiten in der Stadt.

3. Tag: San José – Vulkan Irazú – Turrialba Beim majestätischen Irazú Vulkan geniessen Sie die wunderbare Natur bei einer Wanderung im Nationalpark. Am Nachmittag besichtigen Sie das Nationalmonument Guayabo.

4. Tag: Turrialba Besuch einer Kaffeplantage, wo Ihnen der Verarbeitungsprozess vom Anbau bis hin zur Verpackung aufgezeigt wird, inklusive kleiner Kostprobe.

5. Tag: Turrialba – Siquirres – La Pavona/ Caño Blanco – Tortuguero Früh am Morgen verlassen Sie Turrialba und nehmen unterwegs ein landestypisches Mittagessen ein. In La Pavona/ Caño Blanco steigen Sie in ein Boot um und fahren auf den Flussläufen des Tortu-

2 Tage Erholung am Pazifik

guero Nationalparks nordwärts.

6. Tag: Tortuguero Nationalpark Am Nachmittag entdecken Sie Costa Ricas einzigartige Flora und Fauna bei einer Pirschfahrt in einem Boot durch die imposanten Kanäle des Tortuguero Nationalparks.

7. Tag: Tortuguero – La Pavona/ Caño Blanco – Puerto Viejo – La Fortuna Rückfahrt zur Bootsanlegestelle. In Puerto Viejo besuchen Sie eine Finca auf der Zitrusfrüchte, Ananas und viele weitere Früchte wachsen. Nach einer kleinen Stärkung geht die Fahrt weiter nach La Fortuna.

8. Tag: Land und Leute Am Nachmittag lernen Sie auf einem Bauernhof das typische Landleben der Ticos kennen. Sie fahren auf einem Traktoranhänger durch die Region und kommen anschliessend in Kontakt mit der lokalen Tanzkultur.

9. Tag: Vulkan Arenal – Arenal Nationalpark – Monteverde Sie unternehmen heute einen Rundgang beim Arenal Nationalpark. Am Nachmittag reisen Sie nach Monteverde weiter.

10. Tag: Monteverde Reservat Das Monteverde Reservat schützt ein grosses Nebelwald-Gebiet und ist der Lebensraum von über 300 Vogelarten.

Am Nachmittag unternehmen Sie eine

Wanderung auf dem ca. 3 km langen Pfad durch das Selvatura Privatreservat, welches über acht Hängebrücken auf 12 bis 60 Metern in die Höhe führt.

11. Tag: Monteverde – Jacó Transfer zu Ihrem Erholungshotel am Strand von Jacó.

12. Tag: Ausflug Hacienda Nosavar Auf dem Ausflug zum Hacienda Nosavar entdecken Sie per Boot den Tarcoles Fluss und die Mündung Guacalillo.

Diese Gegend ist bekannt für einen der artenreichtsen Mangrovenwälder. Auch haben Sie hier die Möglichkeit einen der grössten Krokodilkolonien der Welt zu sehen. Auf der Fahrt durch die Wasserläufe haben Sie die Chance den berühmten Ara-Papageien zu bestaunen.

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Leserforum MM31: Familie Ein Seitensprungkind bricht das Schweigen

«Mich stört die Scheinheiligkeit dieser Menschen»

Kämpft gegen Tabuisierung: Seitensprungkind Maria

Mir scheint diese «Maria» eine starke Persönlichkeit zu sein. Ich wünsche ihr alles Gute auf ihrem Weg und hoffe, dass sie auch noch den letzten Stein aus dem Schuh beseitigen kann. Was mich an der Geschichte stört, ist einzig die Scheinheiligkeit dieser sogenannten strenggläubigen Menschen.

Marlis Hättenschwiler, via www.migrosmagazin.ch Super, dass jemand diesen Schritt wagt! Wie vor hundert Jahren predigen die Frommen mit Druck Moral, und haben selbst keine.

Gabriele Brechbühl, Münsingen BE

Bild: Daniel Auf der Mauer

MM31: Gisbert Bultmann «Arme streiten ums Bettlaken, Reiche um den Diamantring»

«Wir Schwestern sind zusammengewachsen» Gerne möchte ich Ihren Artikel zum Thema Erbschaft kommentieren.

Durch die lange Krankheit

unseres Vaters sind wir drei Schwestern, die bis anhin nicht sehr eng verbunden waren, zusammengewachsen. Am Abend seines Todes haben wir uns gegenseitig versprochen, dass wir uns wegen des Erbes nicht zerstreiten würden. Herr Bultmann sagt, dass Einzelkinder die glücklicheren Erben seien – dem möchte ich widersprechen. Ich war heilfroh, dass ich das Elternhaus nicht allein ausräumen musste und die schwere Zeit mit meinen Schwestern teilen konnte.

Elisabeth Buddensiek Hellbühl, via E-Mail MM30: Velo-Challenge

Vierzig Pässe in zehn Tagen

«Dickes Lob ans Migros-Magazin» Uns ist ein kleiner Fehler aufgefallen: Auf Seite 12 steht bei der Tagesetappe vom 5. August «von Brunnen UR nach Zernez GR». Als Urner wissen wir, dass Brunnen zum Kanton SZ gehört. ;-) PS. Ein dickes Lob jedoch ans Migros-Magazin.

Die Themen sind immer sehr interessant, und es ist jeweils für die ganze Familie etwas dabei. Weiter so!

Fam. Jauch, Schattdorf UR

Schicken Sie Ihre Leserbriefe an: Redaktion Migros-Magazin, Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich oder per Mail an: redaktion@migrosmagazin.ch Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und übernimmt keine Verantwortung für Inhalt und Richtigkeit der Aussagen. Über Erscheinen resp. Nichterscheinen der Leserbriefe wird keine zusätzliche Korrespondenz geführt.

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MM32, 7.8.2017 | MENSCHEN

Seyran Ateş

«Wir treten mit dem Islam gegen den Islamismus an» Die muslimische Frauenrechtlerin Seyran Ateş hat kürzlich in Berlin eine liberale Moschee eröffnet, in der Männer und Frauen gemeinsam beten.

Seither braucht sie Polizeischutz. Ein Gespräch über den Reformislam, das Attentat auf sie und Linke, die die Arbeit der liberalen Muslime erschweren.

Text: Ralf Kaminski

Bilder: Jens Neumann und Edgar Rodtmann

MENSCHEN | MM32, 7.8.2017

Engagiert sich für einen friedlichen Islam: die gläubige Muslimin Seyran Ateş

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MENSCHEN | MM32, 7.8.2017

Seyran Ateş, seit der Eröffnung Ihrer Moschee erhalten Sie so viele Drohungen, dass Sie derzeit ständig von mehreren Personenschützern begleitet werden.

Wie fühlt sich das an?

Es ist ja nicht das erste Mal. Ich war nach der Publikation von umstrittenen Büchern schon zweimal in dieser Situation. Nach ein paar Monaten hat sich das jeweils wieder beruhigt, so wird es auch dieses Mal sein.

Bei mir lösen diese Drohungen vor allem eins aus: Jetzt erst recht!

Angst haben Sie nicht?

Doch, die ist auch da. Um mich und auch um Angehörige, Freunde und Verwandte in der Türkei. Aber wir werden beweisen, dass wir etwas Gutes für den Islam und die Gesellschaft bewirken wollen.

Aus der islamischen Welt kam allerdings vor allem scharfe Kritik.

Etwas anderes war auch nicht zu erwarten.

Wir wissen ja, wie die islamische Welt heute tickt. Genau deshalb haben wir diese Moschee eröffnet. Weil wir unzufrieden sind mit den Autoritäten im Nahen Osten, die die Deutungshoheit über den Islam an sich gerissen haben, unzufrieden auch über die Lebensverhältnisse der Menschen dort, ins­ besondere über die der Frauen. Wir können es doch im 21. Jahrhundert nicht mehr als Selbstverständlichkeit hinnehmen, dass Frauen ihr Gesicht nicht zeigen dürfen und keine Chance haben auf ein freies, selbst­ bestimmtes Leben. Viele Millionen Muslime sind über diese Dinge verärgert, können aber ihre Stimme nicht erheben, weil dies mit Gewalt unterdrückt wird.

Aber diese harsche Kritik repräsentiert den islamischen Mainstream, nicht?

Den sichtbaren und hörbaren, ja, und das ist traurig. Damit ist jedoch noch nicht geklärt, wo die Mehrheiten liegen. Umso wichtiger ist es, dass es eine Gegenbewegung gibt.

In Debatten wird oft behauptet, der mus­ limische Mainstream sei friedlich, liberaler, wolle Gleichberechtigung und Demokratie.

Angesichts der Reaktionen muss man leider sagen: Das stimmt eventuell nicht, sonst wären wir schon längst viel weiter.

Eine Umfrage des Thinktanks European Values ergab, dass 44 Prozent der Muslime in Europa fundamentalistischen Glaubens­ sätzen anhängen.

Immerhin weniger als die Hälfte, aber es ist eine erschreckend hohe Zahl. Es gibt in allen Demokratien einen Anteil von Fundamen­ talisten, aber das sind vielleicht fünf Pro­ zent. Erschwerend kommt hinzu, dass diese 44 Prozent das Gesicht des Islams im Wes­ ten dominieren, die anderen 56 Prozent sind meistens still und lassen sich unterdrücken.

«Die Täter müssen viel konsequenter abgeschoben werden», findet Seyran Ateş.

Warum sind auch im freien Westen so viele Muslime fundamentalistisch?

Weil sie gerade wegen der Freiheit und der Toleranz so gut mit dieser Weltanschauung gefüttert werden können. Es gibt Radikale, die das ganz gezielt tun, weil sie es als göttlichen Auftrag sehen, auch den freien Westen zu islamisieren. Dieser muss endlich begreifen, dass es gewaltbereite, aggressive Fundamentalisten gibt, die dieses Ziel systematisch verfolgen. Das sind vielleicht fünf dieser 44 Prozent, der Rest sind Mit­ läufer, die diese Ideen sympathisch finden.

Gibt es auch positive Reaktionen auf Ihre Moschee aus der muslimischen Welt?

Oh ja, ganz viele und aus der ganzen Welt.

Millionen stehen hinter uns, weltweit. Wir bekommen rührende Mails, in denen es heisst: Bitte, bitte, haltet durch, ihr seid ein Lichtblick, von einer solchen Moschee haben wir immer geträumt. Wir sind eine Stimme für alle, die in der islamischen Welt unterdrückt werden.

Zur Person

Rechtsanwältin, Autorin und Aktivistin Seyran Ateş (54) ist eine der prominentesten Vertreterinnen des Reformislam im deutschsprachigen Raum. Sie wurde in Istanbul in eine türkisch-kurdische Familie geboren und wuchs in Berlin auf.

Die Rechtsanwältin engagiert sich für Frauenrechte und einen liberalen Islam.

1984 überlebte sie einen Mordanschlag.

Ende Juni hat Ateş in Berlin eine Moschee eröffnet, in der Männer und Frauen gemeinsam beten und alle muslimischen Glaubensrichtungen willkommen sind.

Das Buch: Seyran Ateş: «Selam, Frau Imamin.

Wie ich in Berlin eine liberale Moschee gründete», Ullstein Verlag 2017, www.exlibris.ch: Fr. 22.30 Mehr Infos: http://seyranates.de

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Seit 9/11 ermorden Terroristen im Namen Allahs auch im Westen immer wieder unschuldige Menschen. Wieso ist es so einfach, den Islam dafür zu missbrauchen?

Viele sind auf der Suche nach Gemeinschaft, nach einem Geborgenheitsgefühl, gerade solche, die aus liberalen Familien kommen und wenig Selbstbewusstsein besitzen.

Ihnen ist das Leben im Westen zu frei und zu unverbindlich, sie wollen Regeln und Grenzen. All das bekommen sie in der mus­ limischen Gemeinschaft. Einige fühlen sich dort dann allerdings als unterdrückte Min­ derheit und finden, sie hätten das Recht, sich auch mit Gewalt zu wehren. Dass der Koran dafür eine Grundlage bietet, ist ja nicht zu leugnen. Umso mehr schaden die ständigen Behauptungen, diese Attentate hätten nichts mit dem Islam zu tun. Das stimmt einfach nicht. Es ist verheerend, dass der Glaube auf diese Weise politisiert wird.

In unserer Moschee treten wir mit dem Islam gegen den Islamismus an.

Was kann der Westen tun?

Es braucht eine grosse europäische Islam­ konferenz, an der sich der ganze Kontinent auf einen gemeinsamen Weg einigt für Aufklärung und Prävention und auf eine gemeinsame Strategie für das Fassen und Bestrafen der Täter. Die müssen viel kon­ sequenter abgeschoben werden. Europa muss klarstellen: Wir wollen diese Leute nicht bei uns. Dabei sollte man auch darüber nachdenken, Staatsangehörigkeiten wieder zurückzunehmen. Viele Radikale sind nämlich nur deshalb Staatsbürger geworden, damit man sie nicht abschieben kann.

Viele Linke und Liberale wehren sich gegen pauschale Verurteilungen des Islam.

Ihnen wird deswegen vorgeworfen, sie verzeihten unter dem Deckmantel der kul­ turellen Differenz zu vieles – und machten es dadurch gerade den Leuten schwerer, die für den Reformislam einstehen.

Darüber habe ich schon 2006 in meinem Buch «Der Multikulti­Irrtum» geschrieben.

Nicht wenige Linke und Liberale entdecken überall Diskriminierungen und bewerten Minderheitenrechte gerne höher als die eigenen. Inzwischen gibt es sogar Feminis­ tinnen, die Burka und Niqab verteidigen, weil die Mehrheit der Frauen das angeblich freiwillig trägt. Man stelle sich vor, katho­ lische Familien würden beschliessen, dass ihre Töchter ab sofort nur noch mit Hauben und langen Kleidern in die Schule gehen.

Das gäbe wohl einen ziemlichen Aufstand bei den Linken. Und da sehe ich einen Widerspruch und einen verfehlten «Arten­ schutz» gegenüber dem Islam. Tatsächlich fallen sie so den säkularen und liberalen Muslimen in den Rücken, sie erschweren unsere Arbeit.

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MENSCHEN | MM32, 7.8.2017

Ateş über Drohbriefe und Reform

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Sie sind für ein Verhüllungsverbot?

Ich bin für ein Burka- und Niqab-Verbot.

Beides ist nicht islamisch, sondern saudiarabisch-wahhabitisch. Kopftücher bei erwachsenen Frauen sind in Ordnung, ein Problem habe ich damit, wenn schon junge Mädchen in der Grundschule damit rumlaufen.

Mit Saïda Keller-Messahli und Elham Manea sind auch zwei Schweizerinnen unter den Gesellschaftern der Moschee.

Wie kam es zur dieser Zusammenarbeit?

Ich kenne beide schon sehr lange, wir engagierten uns gemeinsam gegen die Zwangsheirat. Ich hätte auch gern jemanden aus Österreich gehabt, das hat nicht geklappt.

In der Schweiz gibt es übrigens schon die «Offene Moschee» und auch Pläne, einen festen Ort für eine liberale Moschee zu finden.

Wie berurteilen Sie die Situation der Muslime in der Schweiz?

Die muslimische Gemeinschaft ist vielfältiger als in Deutschland, die Verbände sind

aber ähnlich konservativ aufgestellt. Und auch die Schweiz ist eine Drehscheibe für islamistischen Terror und Radikalisierung.

Ich denke aber, dass die Integration etwas besser funktioniert. Vielleicht auch, weil die Hürden, ins Land zu kommen, höher sind.

Hat man die mal überwunden, ist die Bereitschaft zur Integration grösser. Man kann da einiges von der Schweiz lernen.

evangelischen Religionsunterricht gegangen und habe dort über Jesus viel gelernt: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst – der zentrale Satz, den ich auch heute noch praktiziere und später auch im Islam entdeckt habe.

Wie schaffen Sie es, trotz des traurigen Zustands des Islam gläubig zu sein?

Das hat viel mit meinem Elternhaus zu tun.

Es war zwar gesellschaftlich sehr traditionell und konservativ, weshalb ich auch mit 17 von Zuhause in die autonome Jugendszene abgehauen bin. Es war mir einfach zu eng, als Mädchen war ich praktisch daheim eingesperrt. Religiös jedoch waren meine Eltern liberal. Ihre Überzeugung war, dass jeder den Glauben im Herzen trägt und am Ende selbst dafür verantwortlich ist, was für ein Verhältnis er zu Gott hat. Was ebenfalls geholfen hat: Ich bin als Jugendliche in den

1984 überlebten Sie nur knapp ein Attentat. Was machte das mit Ihnen?

Ich arbeitete damals in einer Beratungsstelle für Frauen aus der Türkei und beriet gerade eine Klientin, eine Mutter von drei Kindern.

Da kam ein türkischer Mann rein und schoss auf uns. Die Frau starb, ich wurde am Hals getroffen und verlor viel Blut. Mein Körper ging zu Boden, ich aber schwebte in die Höhe und sah mich selbst da liegen, habe gesehen und gehört, was da passierte. Dann kam ein helles Licht, ein absolutes Glücksgefühl, und eine Stimme, die fragte, ob ich sterben möchte oder zurück in dieses Leben. Für mich war das ein Gespräch mit Gott. Andere sagen, es waren chemische Reaktionen im Kopf, aber für mich war es klar. Das hat meinen Glauben natürlich weiter bestärkt. MM

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Migros-Welt MM32

Zahl der Woche

55 000

55 000 Passagiere hat die Monte-Generoso-Bahn seit der Wiedereröffnung im April befördert. Die Migros ist Eigentümerin der Bahn und des neuen Panoramarestaurants «Fiore di pietra» auf dem Tessiner Berg.

Migros-Lehrberufe

Richtig präsentiert Miranda Nuhay (18) absolviert das dritte Lehrjahr zur Detailhandelsfachfrau Nahrungsund Genussmittel in der Migros Fleurier im Kanton Neuenburg.

Bild: Pierre-Yves Massot

«Aktionsprodukte arrangiere ich besonders gern. Damit eine Aktion erfolgreich ist, muss sie die Blicke auf sich ziehen.»

34

MM32, 7.8.2017 | MIGROS-WELT

Blickfang

Bündner Migros-Fan Rückruf

Schinkenwürfeli Bei einer Stichprobenkontrolle von gekochten Schinkenwürfeli hat die Migros krankheitserregende Listerien festgestellt. Aus Sicherheitsgründen ruft die Migros vorsorglich zwei Schinkenwürfeli-Artikel mit dem Verbrauchsdatum bis und mit 7.8.2017 zurück: M-Budget Vorderschinkenwürfeli, 2 x 90 g (180 g) für Fr. 3.75 sowie Terrasuisse Vorderschinkenwürfeli, 2 x 65 g (130 g) für Fr. 3.20.

Die Migros bittet ihre Kunden, die erwähnten Schinkenwürfeli nicht zu essen. Listerien können gesundheitliche Konsequenzen haben.

In Einzelfällen könnten nach dem Verzehr der Schinkenwürfeli grippeartige Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen und Übelkeit auftreten.

Schwangere Frauen sowie Personen mit einem geschwächten Immunsystem, bei denen die beschriebenen Symptome erscheinen, sollten sofort einen Arzt aufsuchen. Schinkenwürfeli, die vor dem Konsum gekocht oder gebacken wurden, sind unbedenklich, weil allfällig vorhandene Listerien durch die Hitze abgetötet werden. Die Kunden können die beiden Produkte in die Migros-Filialen zurückbringen und erhalten den Kaufpreis zurückerstattet.

«Schon damals trug unser Sohn Migros-Windeln, weil es die Einzigen waren, die er vertragen hat – und das in einem Bündner Tal, wo es bis heute keine Migros gibt.

Nun ist dieser Bub 28 Jahre alt und geht selbst in der Migros in Chur einkaufen, allerdings (noch) keine Windeln.»

Familie Costa, Chur

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«iMpuls»-Sommerspiele

Dank Selfie gratis einkaufen Nathalie Strübin aus Muttenz BL gehört zu den Gewinnern der «iMpuls»-Sommerspiele. Sie kann ein Jahr lang für 5200 Franken in der Migros einkaufen. Sieben Wochen lang hatte die Gesundheitsplattform der Migros verschiedene Challenges veranstaltet.

Gewonnen hat Strübin dank eines Selfies. Bei der Fang-Challenge hat sie sich mit den blau kostümierten «iMpuls»-Läufern abgelichtet, die in sieben Schweizer Städten unterwegs waren.

Glückliche Gewinnerfamilie: Nathalie und Patrick Strübin mit Sohn Jesse

«Sie glauben gar nicht, wie gut wir diesen Gewinn gebrauchen können», sagt Strübin. «Der Einkaufsgutschein entlastet uns sehr. Ich freue mich darauf, in der Migros unbeschwert einkaufen zu gehen.»

MIGROS-WELT | MM32, 7.8.2017

35 Klipp und klar

Frage der Woche

Was genau ist Hartweizendunst, und ist darin Gluten enthalten?

Haben Sie eine Frage?

«Nicht nur Bewährtes fördern»

Kontaktieren Sie uns!

M-Infoline, der Kundendienst der Migros, erreichbar unter 0800 84 0848 oder www.migros.ch/ kundendienst

Hartweizendunst entsteht bei der Vermahlung von Hartweizen. Dunst ist etwas feiner als Griess, aber nicht ganz so fein wie Mehl. Hartweizendunst ist ein wenig härter als der üblicherweise verwendete Dunst aus Weichweizen; man erkennt ihn auch an seiner gelblichen Farbe. Er wird oft für die Herstellung von Spätzli, Frischteigwaren und Gnocchi verwendet, die dadurch kerniger werden.

Telefonisch erreichbar Montag bis Freitag: 8.00–18.00 Uhr, Samstag: 8.30–16.30 Uhr.

Weizen ist immer glutenhaltig – egal, ob es sich nun um Hart- oder Weichweizen, um Mehl, Griess oder Dunst handelt. MM

Anrufe auf die oben genannte Nummer sind gratis.

Nadine Adler Spiegel, Projekt-

leiterin Film beim MGB.

1

In Locarno findet jetzt das Filmfestival des statt. Was tut das Migros-Kulturprozent für den Schweizer Film?

Wir setzen Schwer­ punkte in unserer För­ derung. Zum Beispiel unterstützen wir Ideen für originelle Dreh­ bücher. Zudem fördern wir das Schweizer Nachwuchsschaffen.

Beispielsweise durch die Finanzierung der Postproduktion oder das Engagement für verschiedene Festivals.

2

Frisch gestylt: Zur Bekleidung gehören nun granatrote und anthrazitgraue Stoffe.

Migros-Bekleidung

Mitarbeiter tragen neue Farben

Bilder: Paolo Dutto, zVg

Nach über zehn Jahren wird das Verkaufspersonal in den Migros-Filialen neu eingekleidet

Die Kollektion ist im August erstmals in der Migros Genf zu sehen; die anderen regionalen Genossenschaften werden sie nach und nach ebenfalls einführen.

Weil sich der Stil der bisherigen Bekleidung bewährt hat, wird das

Design nur sanft weiterentwickelt.

Die Oberbekleidung erhält eine neue Farbe: Es handelt sich nun um den Farbton Granat, eine frische Farbe zwischen Dunkelrot und Orange. Schmale Linien ergänzen den breiten orangen MigrosStreifen. Auch in den «Migros Restaurants» und «Take Aways» bekommen die Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter eine neue Bekleidung. Hier dominiert als Farbe Anthrazit. Insgesamt besteht die neue Kollektion aus 31 Teilen, zu denen unter anderem auch Krawatten, Foulards, Koch- und Bäckermützen, T-Shirts und Schürzen zählen. Entworfen wurden die Kleider wieder von der Schweizer Designerin Ida Gut.

Weshalb werden oft Filme unterstützt, die kein Massenpublikum ansprechen?

Es ist wichtig, nicht nur Bewährtes zu unterstützen, sondern auch Filmemachern Hilfe zu leisten, die etwas Neues wagen.

Aber wir fördern auch Filme, die beim breiten Publikum ankommen, so etwa die «göttliche Ordnung».

3

Wie trägt die Förderung zur Modernisierung des Films bei?

Mit dem neuen Förder­ programm «Neue Perspektiven» gehen wir auf den Wandel in der Filmbranche ein und unterstützen so beispielsweise auch Virtual­Reality­ Projekte.

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MIGROS-WELT | MM32, 7.8.2017

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2017 Serie: Migros-Pioniere

Bild: Daniel Winkler

Seit Mai setzt die Migros Zürich einen elektrischen Zwölf-Tonnen-Lastwagen ein.

Liefert Waren fast lautlos aus: Migros-Chauffeur Rolf Hümbeli vor seinem Elektro-LKW

Rolf Hümbeli (58) lenkt einen ganz besonderen LKW: Sein weisser Zwölftonner ist flüsterleise unterwegs, denn das mächtige Gefährt wird rein elektrisch angetrieben. «Man hört beim Fahren nur das Abrollgeräusch der Reifen», sagt Hümbeli. Mit dem Laster liefert er Waren an die Stadtzürcher Migros-Filialen.

Die Genossenschaft Migros Zürich hat extra einen konventionellen LKW umbauen lassen, denn serienmässig werden

bisher keine so grossen E-Lastwagen hergestellt.

Generell achtet die Migros darauf, dass ihre LKWs möglichst umweltfreundlich unterwegs sind. Unter anderem erlernen alle Chauffeure in Kursen einen Fahrstil, der den Treibstoffverbrauch reduziert.

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MM32, 7.8.2017 | MIGROS-WELT

Street Parade 2017

Herr der Parade

Joel Meier ist Präsident des Vereins Street Parade und Inhaber der Bewilligung für den Techno-Mega-Event in Zürich. Im Interview verrät der 44-Jährige, warum er sich das seit neun Jahren antut.

Text: Kian Ramezani Bild: Roger Hofstetter

Herr Meier, waren Sie eigentlich an der ersten Street Parade anno 1992?

Nein. Meine damalige Freundin ging hin und erzählte mir davon, da gab ich ihr den Schuh ( lacht).

Ich war damals noch PunkMusiker und fand, computergenerierte Musik sei Verrat.

Früher war die Street Parade für Junge, heute sind die Jungen von damals älter, kommen aber immer noch. Hat das erweiterte Altersspektrum den Event verändert?

Mittlerweile kann man von einem Drei-GenerationenEvent sprechen. Schon damals gab es Freigeister im fortgeschrittenen Alter, die heute auf die Pensionierung zugehen.

Der Kern der Techno-Generation ist in meinem Alter, und die Jungen kommen nach wie vor. Das Einzigartige an der Street Parade ist, dass hier alle miteinander reden. Das gibt es an keinem Festival.

Wollen die jüngeren Besucher heute eine andere Musik hören als die alten Raver?

Die jungen Leute wollen keine lärmige Musik mehr. Das merkt man auch auf den Bühnen, wo hochkarätige Künstler ein Klangbild erzeugen. Hier zeigen wir neue Musik. Und wir wollen dem Trend zwei Jahre voraus sein. Wir haben ein interessiertes Publikum, das seinen musikalischen Horizont erweitern will.

Wie verbringen Sie die Parade?

Wir Vorstandsmitglieder sind den ganzen Tag unterwegs, erledigen repräsentative Aufgaben oder Troubleshooting. Zeit zum Geniessen habe ich keine. Für mich als Bewilligungsinhaber ist der Druck besonders hoch, denn ich hafte für die Sicherheit aller Besucher.

Stimmt das Gerücht, dass Stadtzürcher an besagtem Samstag das Weite suchen?

Auf einige trifft das wohl zu, auch wenn ich es nicht ganz nachvollziehen kann. Ausser in der Innenstadt hört man diese Parade nicht. In den Nullerjahren gab es überall Partys, die haben auch mich genervt. Inzwischen ist um Mitternacht Ruhe.

Dann gibt es noch andere «Emissionen»...

Ja, das leidige Urinieren. Wir stellen dieses Jahr zusätzliche WCs in der Altstadt auf. Ein Feldversuch vorletztes Jahr verlief positiv. Nun versuchen wir es im grösseren Massstab und sehen, ob es etwas bringt.

Das andere Thema ist der Abfall.

Wenn wir «Love Never Ends» zum Motto erheben, dann meinen wir damit auch die Liebe zu unserem Planeten. Darum haben wir beschlossen, von jedem verkauften Getränk einen Franken in unsere Umwelt zu investieren. Also in die Reinigung, Abfalltrennung und ins Recycling.

MIGROS-WELT | MM32, 7.8.2017

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Lesen Sie das ausführliche Interview auf

www.migmag.ch/ streetparade

Links: Ruhe vor dem Sturm: Joel Meier vor der entleerten Quaibrücke in Zürich, dem Dreh- und Angelpunkt des Street-Parade-Umzugs.

Rechts: Am 12. August werden sich – gutes Wetter vorausgesetzt – an derselben Stelle Hunderttausende um die Love-Mobiles drängen.

M-Budget

Migros ist Hauptsponsor Mit M-Budget präsentiert 2017 erstmals seit Jahren ein Sponsor die Street Parade. Für die Technofans stellt M-Budget bei der Mainstage Opéra am Bellevue Durstlöscher, Energiegeber und Hungerbekämpfer bereit – natürlich alles unschlagbare Angebote.

Bild: Keystone

Wie entstand die Idee für den Umweltfranken?

An einer Budgetsitzung, als wir wieder einmal merkten, dass wir ständig über Geld redeten. Dabei geht es doch um etwas anderes. Niemand macht hier wegen des Gelds mit. Die Street Parade ist kein Businessmodell... … und gerade deshalb ist Geld ein Dauerthema?

Die Parade steht unter riesi­ gem finanziellem Druck. In den vergangenen Jahren hatten wir stets rund eine Million Besu­ cher. Unsere Infrastruktur muss 1,2 Millionen verkraften.

Wenn es regnet, kommen aber nur 600 000. Das ist das Risiko.

Auch nach 25 Jahren wissen

wir nicht, wie viele Leute kom­ men werden. Im schlimmsten Fall stellen wir doppelt so viel auf wie nötig gewesen wäre.

Wie geht das auf?

Eigentlich geht es nicht auf.

Letztes Jahr hatten wir perfektes Wetter, viele Besucher und ein Defizit. Was tun? Viel mehr Besucher verträgt die Stadt nicht. Für Kostensenkungen besteht kaum Spielraum. Lang­ fristig bleibt uns nichts anderes übrig, als auf der Einnahmen­ seite zu schrauben.

2017 hat die Street Parade mit M-Budget seit Langem wieder einen Presenting Partner.

Wir haben zusammen mit der Migros viel ins Erlebnis inves­

tiert, die Besucher werden die Veränderung spüren und schät­ zen, davon bin ich überzeugt. Wir merken in den Clubs und auch an den Festivals, dass die Parade ein Thema ist. Es herrscht Aufbruch­ stimmung, und daran hat die Migros einen wichtigen Anteil.

Migros und Street Parade – wie passen die beiden Kulturen zusammen?

Die Migros ist eine Genossen­ schaft, und wenn ich ihr Leitbild lese, weiss ich manchmal nicht, ob das jetzt ein Mottotext der Street Parade ist. Sie funktio­ niert klar marktwirtschaftlich, pflegt aber auch den Dienst an der Gesellschaft und setzt sich für die Schwächeren ein.

Das passt gut zu uns. MM

Damit weitet die Tiefpreislinie der Migros ihr Engagement im Bereich Musik aus, wie es die Besucher von Open-AirFestivals und anderen Veranstaltungen bereits kennen. Von jedem verkauften Getränk investiert die Street Parade einen Franken in die Umwelt. Für die Abfalltrennung und rund 100 zusätzliche WC-Anlagen. Überschüsse kommen gemeinnützigen Zwecken zugute.

Mehr Infos: www.m-budget.ch

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MM32, 7.8.2017 | MIGROS-WELT

Von uns. Von hier.

Vom Maiskorn zum Popcorn Der Migros-Industriebetrieb Chocolat Frey stellt Popcorns im grossen Stil her: 6000 Stück pro Minute, über 200 Millionen pro Jahr. Produktionsleiter Dominik Zinsstag erklärt, wie das geht.

Text: Thomas Tobler

Bilder: Carsten Mell

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300 bis 400 Kilogramm Maiskörner laufen von einem Silo in den sogenannten Durch­ laufröster. Dort werden sie während vier bis fünf Minuten bei 210 Grad aufgepoppt.

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Über einen vier Meter hohen Becherturm gelangen die Popcorns in eine Mehrkopfwaage, die jeweils 120 Gramm Popcorn abwägt und durch ein Rohr in die Verpackung schiesst. Pro Minute werden 35 Beutel mit Popcorn gefüllt.

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Fertig verpackt, durchlaufen die Beutel einen Metall­ detektor und optische Kontrollen. Ein Metalldetektor ist nötig, damit keine Metallstückchen wie etwa Schrauben von den Produktionsanlagen in der Verpackung landen.

Von einer kleinen Trommel, die das Popcorn ein erstes Mal abkühlt, laufen die einzel­ nen aufgepoppten Maiskörner zum Schneckenmischer, der die Kakao­ masse gleich­ mässig auf den Popcorns verteilt.

MIGROS-WELT | MM32, 7.8.2017

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Dominik Zinsstag (36),

Produktionsleiter für den Bereich Popcorn bei der Chocolat Frey

3

Damit die Popcorns nicht zusammenkleben, werden sie in einer grossen Trommel gut 10 Minuten lang abgekühlt.

Popcorns werden pro Minute hergestellt.

Popcorns sind ungefähr in einer Verpackung von 120 Gramm enthalten.

Minuten dauert es, bis das Maiskorn als Popcorn in der Verpackung ist.

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16 000 Verpackungen mit Popcorn stellt die Chocolat Frey in einer Arbeitsschicht von acht Stunden her. Pro Jahr sind das über 200 Millionen Choco-Popcorns, die in die Filialen der Migros transportiert werden.

Star der Woche

0,73 Gramm Genuss Mit seinem Schoggi-Popcorn macht Chocolat Frey grosse und kleine Schleckmäuler schon seit mehr als einem Vierteljahrhundert glücklich. 0,73 Gramm schwer ist ein einzelnes, mit Kakaomasse überzogenes Popcorn aus dem Hause Chocolat Frey. Zusammen mit seinen Artgenossen begleitet es seine Anhänger in der 120 Gramm Verpackung nicht nur ins Kino, sondern überallhin.

Bilderrätsel Das Bilderrätsel zum Schoggi-Popcorn der Migros gibt es auf www.vonuns-vonhier.ch/ star-der-woche. Jetzt mitmachen und eine Migros-Geschenkkarte gewinnen. Es werden Karten im Gesamtwert von 150 Franken verlost.

Die M-Industrie stellt viele MigrosProdukte her. Dazu gehört auch das M-Classic Popcorn Choco.

Von Klein bis Gross: startklar für den

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MIGROS-WELT | MM32, 7.8.2017

Migusto

Simsalabim

Mayonnaise, Crème fraîche, Rahm und Ketchup sind Retter in der Not, wenn schnell eine kalte Sauce zubereitet werden soll. Wir zeigen, wie Sie mit nur wenigen Grundzutaten geschwind delikate Saucen auf den Tisch zaubern.

Bilder: Christine Benz Rezept: Andrea Pistorius

Herausnehmen und sammeln!

Text: Claudia Schmidt

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Aus vier fertigen Grundzutaten lassen sich im Handumdrehen feine Saucen herstellen.

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MM32, 7.8.2017 | MIGROS-WELT

Topfgeschichte

Feine Saucen mit wenig Aufwand Mit Crème fraîche oder Rahm Feiner Rahmmeerrettich benötigt nur vier Teile Schlagrahm und einen Teil Meerrettichcreme – oder frischen geriebenen Meer­ rettich, davon allerdings entspre­ chend weniger.

Für eine Sauce zu Ofenkartoffeln vermischt man 100 Gramm Crème fraîche mit zwei Esslöffeln gehackte Kräuter. Für eine leichtere Variante eignet sich auch Magerquark.

Mit Mayonnaise und Kräutern

Remoulade oder Sauce tartare mischt man aus Mayonnaise, fein gehackten Cornichons oder anderen Essiggurken sowie fein gewürfelter Zwiebel, Kapern und frisch gehackten Kräutern wie Schnittlauch, Petersilie und Dill. Für eine kalorienreduzierte Variante ersetzt man die Hälfte der Mayonnaise durch Joghurt.

Diese Sauce funktioniert auch mit veganer Mayonnaise (siehe Rezept rechte Seite).

Mit Mayonnaise und Thon

Für eine Thunfischsauce zu kaltem Braten mischt man eine Mayonnaise mit etwas püriertem Thunfisch aus der Dose und einem Spritzer Zitronensaft. Noch einfacher gehts mit fertiger Thonpaste aus der Tube.

Optional: gehackte Kapern unter­ heben. Für Aioli drückt man eine Knoblauchzehe in 100 Gramm Mayonnaise und verrührt das Ganze.

Mit Ketchup 100 Milliliter Ketchup werden mit

1 Teelöffel Honig, 2 Teelöffeln Currypulver, ½ Teelöffel Paprika­ pulver edelsüss und einem Schuss Sojasauce zu einem Curryketchup für Würste oder Fleisch vom Grill.

Für mehr Feuer mit etwas Cayenne­ pfeffer abschmecken. Eine süss­ säuerliche Note erhält die Sauce durch einen Spritzer Aceto balsa­ mico. Wer eine eigene Gewürz­ mischung zum Grillieren verwen­ det, kann diese für eine schnelle Grillsauce mit Ketchup mischen.

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Fein dazu und ein farben­ fröhlicher Hingucker obendrein sind Frisch­ käsekugeln mit Blüten und Pistazien.

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Duo-Pack 50er-Pack

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Alle Garnier-Gesichts- und KörperpflegeProdukte sowie -Deos (ohne Mehrfachpackungen), z.B. Ultralift Tagespflege Anti-Falten, 50 ml, 11.20 statt 14.–

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Brot und Milchprodukte

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Cucina & Tavola Rüstmesser im 3er-Set, erhältlich in diversen Farben, z.B. grün und violett, 6.90 Hit Anna’s Best Jungblattsalat im DuoPack, 2 x 100 g, 5.60 statt 7.– 20%

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Fisch, Fleisch und Geflügel

Pain Création Brot Rustico, 400 g, –.50 günstiger, 3.30 statt 3.80

M-Classic Popcorn gesalzen im Duo-Pack und Pom-Bär in Sonderpackungen, z.B. Pom-Bär Original in Sonderpackung, 225 g, 3.95 statt 4.95 20%

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Blumen und Pflanzen

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Sélection Blütencouscous, Bio, 200 g, 3.50 Neu ** Sommerstrauss Linda, pro Strauss, 14.90 Hit

Gesamtes Vital Balance Katzenfutter, ab 2 Stück 20%

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MIGROS-WELT | MM32, 7.8.2017

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Profitipp

Perfekt improvisiert Blitzsaucen sind toll, doch manchmal reissen alle Stricke.

Meistens sind meine Vorrats­ regale gut gefüllt, doch meistens heisst auch nicht immer. Wenn die Mayonnaise fehlt, bereite ich eine Blitzmayonnaise zu.

Wollen Sie es mir gleichtun, vergessen Sie alles, was Sie bis­ her über die Zubereitung von Mayonnaise gelesen haben!

Claudia Schmidt,

Foodjournalistin

Vegan

Mandelmayo Zutaten für ½ dl 4 EL heisses Wasser 2 EL weisses Mandelmus 4 EL Olivenöl

1 Prise 1 Prise 1 Msp. 1 Prise 1 EL

frisch gemahlene Muskatnuss Paprika Salz schwarzer Pfeffer Zitronensaft Nach Belieben Senf, Knoblauch oder Kräuter zum Variieren

Zubereitung Wasser und Mandelmus verrühren. Olivenöl in einem Strahl langsam unterrühren. Mit Muskat, Paprika, Salz und Pfeffer würzen. Mit Zitronensaft abschmecken.

Tipp

Mit klein gehackten Kräutern vermischt, eignet sich diese Mandelmayo prima als Dip mit frischen Gemüsestängelchen und kann wie Mayonnaise für vegane Salat- und Cocktailsaucen, Aioli oder Remoulade verwendet werden.

Sie müssen nicht gefühlte Stunden lang den Schwingbesen kreisen lassen und das Öl tröpfchenweise mit dem Eigelb binden. Sie riskieren auch nicht, dass die Mayonnaise gerinnt. Ich brauche dazu nur einen Pürierstab, 1 frisches Ei, 200 ml mildes Öl, 1 TL Senf, 1 EL Zitronensaft oder Weissweinessig sowie Salz und Pfeffer.

Ich schlage das Ei (mit dem Eiweiss!) in ein hohes Gefäss auf und gebe auch alle anderen Zutaten hinzu. Den Pürierstab bewege ich im Gefäss langsam von unten nach oben. Und schon ist die Mayonnaise fertig. Bei mir nicht nur in Notfällen ein Stück wahre Küchenmagie. MM

Viele weitere kochtipps ZU SAUCEN

jetzt auf

migusto.ch Marinaden für Grilladen (Kochvideo):

www.migusto.ch/marinaden Pikante Honigsauce: www.migusto.ch/honigsauce Grüne Chilisauce: www.migusto.ch/chilisauce

MM32, 7.8.2017 | MIGROS-WELT

Migros Sélection

Sommerlich

Blütenfest

Blütencouscous mit Pfirsichen

Feiner Weizengriess ist die Basis einer neuen Sélection-Spezialität mit einer Prise Orient.

Die Zutaten für den Blütencouscous stammen aus Bioanbau, die Ringel- und Kornblumen aus nachhaltiger Alpwirtschaft.

Zutaten für eine kleine Mahlzeit (4 Personen)

200 g 4 2 2 1 EL 4 EL

1 1 1 TL

Blütencouscous nicht zu weiche Pfirsiche Zweige Pfefferminze Zweige Petersilie Zitronensaft Olivenöl Salz, Pfeffer Knoblauchzehe Zweig Rosmarin flüssiger Honig

Zubereitung

1. Couscous nach Packungsanleitung zubereiten.

Pfirsiche in Schnitze schneiden. Hälfte der Schnitze beiseitelegen, den Rest in kleine Würfel schneiden.

Pfefferminze und Petersilie fein hacken. Mit Pfirsichwürfeln, Zitronensaft, der Hälfte des Öls und dem Couscous mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

2. Knoblauch und Rosmarin fein hacken. Restliches Öl in einer Bratpfanne erwärmen, Pfirsichschnitze, Knoblauch und Rosmarin während ca. 2 Minuten darin braten, mit Honig, Salz und Pfeffer abschmecken und auf dem Couscous anrichten.

Aktion 20-fache Cumulus-Punkte für den Blütencouscous von Sélection vom 8. bis 21. August

Biobauern arbeiten im Einklang mit der Natur. Sie gehen sorgsam um mit Tieren, Pflanzen, Böden und Wasser.

Ein Teil von

Die Migros ist mit ihrem Engagement für Nachhaltigkeit seit Generationen der Zeit voraus.

Migros Sélection Blütencouscous, 200 g Fr. 3.50 In grösseren Filialen

Migusto ist die Kochplattform der Migros. www.migusto.ch

Bild und Styling: Claudia Linsi

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M-Classic

Thonangebend

Aktion 20% auf M-Classic-Thon in Öl und Wasser im 6er-Pack à 6 × 155 g bis 14. August

Fische und Meeresfrüchte mit dem MSC-Gütesiegel (Marine Stewardship Council) stammen aus nachhaltiger Fischerei, die Beifang vermeidet, den Meeresboden schont und dafür sorgt, dass sich die Fischbestände erholen und vermehren können.

Ein Teil von

Effektvoll und schnell gemacht: Crostini mit Thon, Frühlingszwiebeln und Kapernäpfeln

Thon aus der Dose ist weit mehr als nur ein Belag für die Pizza. Sein festes, aromatisches Fleisch lässt sich vielfältig verwenden, etwa für die klassische Sauce im Vitello Tonnato, mediterrane Pastagerichte oder als Füllung für Empanadas. Der Thunfisch im Sandwich und in den Dosen von M-Classic stammt aus nachhaltiger Fischerei. Zudem werden die Fische für die Dosen nicht mit dem Schleppnetz, sondern traditionell mit der Angel gefangen. Dies vermeidet Beifang und schützt die Jungfische.

Die Migros ist mit ihrem Engagement für Nachhaltigkeit seit Generationen der Zeit voraus.

M-Classic Rosa Thon in Salzwasser, MSC, 80 g Fr. 1.25

M-Classic Rosa Thon in Öl, MSC, 80 g Fr. 1.25

M-Classic Rosa Thon in Öl, MSC, 295 g Fr. 3.60

M-Classic Thon MSC, 2 Sandwiches, 175 g Fr. 3.20

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MM32, 7.8.2017 | MIGROS­WELT

Migros­Bio

Tierisch Lust auf Schweiz Schweizer Migros-Bio-Fleischprodukte werden von lokalen Produzenten hergestellt, die im Einklang mit den natürlichen Kreisläufen produzieren.

Text: Heidi Bacchilega Bilder: Claudia Linsi

Rezepte: Andrea Pistorius

Wissenswertes

Engagement

Kulinarik

Migros­Bio basiert auf diesen Prinzipien:

Rund 40 Prozent aller in der Schweiz gezüchteten Bioschweine verkauft die Migros und bietet so ihren Bio­ produzenten eine sichere Abnahme.

Bioschweine werden in Gruppen gehalten, haben täglich Auslauf und bekommen biologisches Futter.

Ob zum Zmorge, Zvieri oder Znacht: Ein Plättli mit Schweizer Charcuterie ist jederzeit etwas für Fans herzhafter Kost. Auch in Blätterteiggebäck und auf der Pizza setzen Schweizer Schinken und Bünderfleisch würzige Akzente.

Auch Migros­Bio­Hühner sind täglich draussen. In der Schweiz wird dies durch den Einsatz von modernen mobilen Ställen ermöglicht.

den Apérohäppchen. Fleischliebhaber greifen auch gern zu, wenn sie mit Brät oder Speck gefüllt sind.

• Schonungsvoller Umgang mit Natur und Umwelt • Produktion im Einklang mit den natürlichen Kreisläufen • Förderung der natürlichen Boden­ fruchtbarkeit • Verzicht auf chemisch­synthetische Pflanzenschutzmittel • Artgerechte Tierhaltung • Verbot von Gentechnik • Verbot von Flugtransporten Die Migros hat eine langjährige enge Zusammenarbeit mit Bio Suisse*.

Gemeinsames Ziel ist es, den Bioland­ bau in der Schweiz auf einem hohen Standard weiterzuentwickeln.

Alle geschnittenen Biocharcuterie­ produkte sowie ein Grossteil der Bio­ frischfleischwaren werden in neuen Verpackungen angeboten, die weniger Kunststoff, dafür Karton enthalten.

Dieser ist FSC­zertifiziert. So konnte die Migros den Kunststoffverbrauch um bis zu 70 Prozent reduzieren.

Schinkengipfeli sind Klassiker unter

Rezeptvorschlag

So wird aus einer herkömmlichen Pizza Margherita im Nu eine Pizza Exotica: Pizza nach dem Backen mit einer dünn geschnittenen Avocado und Bündner­ fleisch belegen, mit Pfeffer aus der Pfeffermühle bestreuen und servieren.

Zwei raffinierte Rezepte mit Poulet­ brust und Entrecôte finden Sie auf den Seiten 64 und 65.

* Bio Suisse ist die führende Bio­Orga­ nisation der Schweiz und vertritt die Interessen seiner über 6140 Landwirt­ schafts­ und Gartenbaubetriebe.

Wettbewerb Machen Sie mit und gewinnen Sie Preise im Gesamtwert von 11000 Franken, zum Beispiel ein Wochen­ ende im Bio­Schloss­ hotel Wartegg am Bodensee (inklusive Abendessen).

Weitere Infos: www.migros.ch/bio

MIGROS-WELT | MM32, 7.8.2017

Migros-Bio Chämischinken, per 100 g Fr. 5.50

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Migros-Bio Bündnerfleisch, per 100 g Fr. 10.60

Degustieren Sie Schweizer Bioprodukte!

Noch bis 12. 8. 2017 Weitere Infos: www.migros.ch/bio

Die Migros zeichnet alle frischen sowie verarbeiteten Bioprodukte, deren Zutaten zu mindestens 90% aus der Schweiz stammen, mit dem Migros-Bio-SchweizLogo aus. Die verwendeten Naturprodukte werden alle nach den Richtlinien von Bio Suisse produziert.

Ein Teil von

Die Migros ist mit ihrem Engagement für Nachhaltigkeit seit Generationen der Zeit voraus.

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MM32, 7.8.2017 | MIGROS-WELT

Migros-Bio Pouletbrust, per 100 g Fr. 5.20

Migros-Bio-Pouletbrust

Pouletbrust mit Aprikosen auf Röstitalern Zutaten für 4 Personen 500 g Rösti aus dem Beutel, bratfertig 4 Pouletbrüstchen à ca. 100 g Salz, Pfeffer 3 EL Olivenöl 1 TL grobkörniger Senf 2 EL Aprikosenkonfitüre 1 grosse Zwiebel 3 Aprikosen 30 g Greyerzer Schnittlauch zum Anrichten Zubereitung

1. Backofen auf 200 °C vor­ heizen. Rösti während 3–4 Minuten in einer Brat­ pfanne ohne Fett rührbraten.

Rösti auf einem mit Back­

papier belegten Blech zu 4 Talern formen und leicht andrücken. In der Ofenmitte ca. 5 Minuten backen.

2. Inzwischen Pouletbrüst­ chen mit Salz und Pfeffer würzen. In der Hälfte des Öls bei mittlerer Hitze rundum kurz anbraten. Senf und Konfitüre verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

3. Poulet in jeweils 4 Stücke schneiden, rundum mit der Glasur bestreichen, restliche Glasur beiseitestellen. Poulet­ stücke auf die Röstitaler ver­ teilen. Weitere 2–3 Minuten backen. Zwiebel in Ringe schneiden, Aprikosen hal­

bieren, entsteinen und in Schnitze schneiden. Zwiebel­ ringe im restlichen Öl glasig dünsten, Aprikosen und beiseitegestellte Glasur bei­ geben und mischen. Alles auf die Röstitaler verteilen, Käse darüberreiben. Weitere 2–3 Minuten im Backofen überbacken lassen. Schnitt­ lauch fein schneiden und darüberstreuen, servieren.

Zubereitungszeit ca. 35 Minuten

Pro Person ca. 26 g Eiweiss 19 g Fett 34 g Kohlenhydrate 1750 kJ/420 kcal

MIGROS-WELT | MM32, 7.8.2017

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Migros-Bio Rindsentrecôte, per 100 g aktueller Tagespreis In grösseren Filialen

Migros-Bio-Rindfleisch

Entrecôte mit Ziger-Kräuterbutter und Kartoffelgratin Zutaten für 4 Personen 4 Entrecôtes à ca. 160 g 2 EL Olivenöl 1 TL Fleur de sel Pfeffer Ziger-Kräuterbutter ½ Bund gemischte Kräuter, z.B. Petersilie, Dill und Schnittlauch 40 g Butter, weich ½ TL Zitronenschale 1 TL Zigerbutter Paprika, Salz, Pfeffer Kartoffelgratin 500 g mehligkochende Kartoffeln 1 Knoblauchzehe 2 dl Halbrahm 1,5 dl Milch 40 g Greyerzer Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Zubereitung

1. Für die Kräuterbutter Kräuter sehr fein hacken.

Butter schaumig schlagen.

Kräuter dazugeben. Zitronen­ schale und Zigerbutter unter­ heben, mit Paprika, Salz und Pfeffer abschmecken.

Kühlstellen.

2. Für den Kartoffelgratin Backofen auf 200 °C vorhei­ zen. Kartoffeln in 2 mm dicke Scheiben schneiden. Knob­ lauch dazupressen. Rahm und Milch dazugeben, Käse dazureiben und mischen.

Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. In die Förmchen verteilen. In der Ofenmitte ca. 30 Minuten backen.

3. Fleisch mit Öl bestreichen.

Grillpfanne ohne Öl erhitzen.

Entrecôtes bei grosser Hitze beidseitig je 1 Minute anbraten.

Hitze etwas reduzieren, Fleisch 2–3 Minuten fertig braten, kurz ruhen lassen.

Fleisch in Tranchen schneiden und mit Kräuterbutter und Gratin servieren.

Zubereitungszeit ca. 35 Minuten + 30 Minuten backen

Pro Person ca. 43 g Eiweiss 39 g Fett 24 g Kohlenhydrate 2650 kJ/640 kcal

Migusto ist die Kochplattform der Migros. www.migusto.ch

ZAUBER DER OSTSEE AKTION 2018 Die Costa Pacifica - Ihr Erstklass-Schiff

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Kommen Sie an Bord der Costa Pacifica und geniessen Sie das wunderschöne Ambiente dieses von Musik inspirierten, eleganten Luxusschiffs und lassen Sie sich verzaubern von den schönsten Metropolen des Nordens. Ab Kiel besuchen Sie gleich sieben faszinierende Länder – die Reise führt Sie von Stockholm über Helsinki bis nach St. Petersburg, welches Sie zwei Tage bewundern können. Weitere Highlights dieser Reise sind die mittelalterliche Altstadt Tallinns sowie die Schätze der Jugendstil-Architektur in Riga. Weiter geht es auf die Halbinsel „Kurische Nehrung“. Das Finale dieser faszinierenden Reise bildet Danzig, wo Sie wunderschöne Gebäude aus der Renaissance sowie mittelalterliche Gassen bewundern können. Buchen Sie jetzt Ihre Sommerferien 2018, sichern Sie sich die besten Kabinen und profitieren Sie erst noch von einmalig günstigen Aktionspreisen. Buchen Sie noch heute – die Anzahl Kabinen zu diesen Preisen ist beschränkt.

Ihr hochinteressantes Reiseprogramm

1. Tag: Anreise Schweiz – Hamburg/Kiel (Deutschland) Flug von Zürich nach Hamburg, nach Ankunft Transfer zum Hafen von Kiel und Einschiffung auf die Costa Pacifica, Abfahrt um 17.00 Uhr. 2. Tag: Erholung auf See 3. Tag: Stockholm, Schweden 08.00 – 17.00. Die wunderbare Hauptstadt Schwedens steht für eine perfekte Verbindung zwischen majestätischer Architektur der Vergangenheit und den jüngsten Design-Trends.

4. Tag: Tallinn, Estland 10.00 – 16.00 Die belebte Hauptstadt gliedert sich zwischen dem mittelalterlichen Zentrum und dem modernen Teil und beeindruckt wegen ihrer angenehmen Verknüpfung zwischen Neuem und Altem.

5. + 6. Tag: St. Petersburg, Russland 07.00 – 18.00 Ihnen stehen zwei volle Tage zur Verfügung, um das wunderschöne St. Petersburg, welches auch „das Venedig des Nordens“ genannt wird, zu bewundern. Wir empfehlen Ihnen, einen ein- oder zweitägigen Landausflug über Costa Kreuzfahrten zu buchen, da Sie im Zuge dessen ein Sammelvisum erhalten, mit dem Sie in Russland an Land gehen können.

7. Tag: Helsinki, Finnland 08.00 – 13.00 Hier treffen Sie auf den Geist Finnlands: eine hohe Lebensqualität, Traditionsbewusstsein sowie Liebe für Kunst und Design.

8. Tag: Riga, Lettland 09.00 – 17.00 Entdecken Sie interessante Kontraste inmitten der Altstadt von Riga mit ihren vielen mittelalterlichen Gebäuden und dem sie umgebenden neuen Stadtteil.

Einmalige Aktionspreise – Limitierte Verfügbarkeit!

Kategorie bei 2 Pers.

Abreise Abreise Abreise Reise 3 + 4 Reise 2 Reie 1 Innen Classic 1329.– 1424.– 1472.– Innen Pemium 1405.– 1519.– 1567.– Aussen Classic 1852.– 1947.– 1994.– Aussen Premium 1947.– 2061.– 2108.– Balkon Classic 2042.– 2137.– 2232.– Balkon Premium 2213.– 2327.– 2422.– *Inklusive Hin-/Rückflug Zürich und Transfers zwischen Flughafen und Hafen Kiel

9. Tag: Klaipeda, Litauen 09.00 – 20.00 Die Stadt erstreckt sich entlang der Kurischen Lagune und zeigt ihren deutschen Einfluss in der Architektur der Altstadt. Dort finden Sie ausserdem die typischen Bernstein-Souvenirs.

10. Tag: Gdingen/Danzig, Polen 07.00 – 20.00 Die prächtigen Paläste in Danzig zeugen von einer glorreichen Vergangenheit und erstrahlen wieder in ihrem alten Glanz.

11. Tag: Erholung auf See 12. Tag: Rückreise Kiel/Hamburg – Schweiz Ausschiffung, Transfer zum Flughafen von Hamburg und Rückflug nach Zürich.

Reise 2: Ohne Gdingen, mit Visby Reise 3: Ohne Tallin und Gdingen, mit Visby und Warnemünde

Nicht inbegriffen: – An-/Rückreise ab Zürich nach Hamburg CHF 299.- pro Person – fakultative Landausflüge – Getränke und persönliche Auslagen – oblig. Serviceentgelt (€ 10,- p.P/Nacht, wird an Bord belastet) – Annullationskostenversicherung – Reservationsgebühr CHF 15.- pro Person Einfaches Reisen Schweizer Bürger benötigen einen Reisepass, der noch 6 Monate über das Rückreisedatum gültig ist.

Ihr Traumschiff Costa Pacifica****

Topmodern und stilvoll präsentiert sich die Costa Pacifica. Baujahr 2009, 5 Restaurants, 13 Bars, 4 Swimmingpools (2 mit ausfahrbarem Dach), 5 Whirlpools, grosser Wellnessbereich auf zwei Ebenen mit Fitnesscenter, Joggingpfad, Theater, Kasino, Diskothek, Internet-Café, Open-Air-Kino und Shopping-Center gehören zur Ausstattung. Die 1'504 Kabinen verfügen über Dusche/WC, Fön, Safe, Klimaanlage, TV/Radio, Video und Minibar, teilweise Balkon. Die Costa Pacifica ist 290 m lang, 36 m breit und hat 114'500 BRZ.

Kinder reisen GRATIS

1-2 Kinder bis 17 Jahre in der Kabine mit 2 Erwachsenen reisen während der Kreuzfahrt GRATIS. Sie bezahlen nur die Kosten für den Flug/Transfer von CHF 299.- pro Kind.

4 ideale Reisedaten Flug/ Transfer* 299.– 299.– 299.– 299.– 299.– 299.–

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1: 20.07.2018 2: 31.07.2018 3: 11.08.2018 4: 22.08.2018

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31.07.2018 11.08.2018 22.08.2018 02.09.2018

Gleich mitbuchen: All Inclusive Getränkepaket „Piu Gusto“ CHF 357.- pro Person für die gesamte Kreuzfahrt.

Riga, Lettland

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Glattalstrasse 232 • 8153 Rümlang

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MIGROS-WELT | MM32, 7.8.2017

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Potz

Echt starke Putzgehilfen Das Entfernen von Kalkablagerungen und die Bodenreinigung sind stets aufs Neue eine Herausforderung.

Die Putzmittel von Potz bieten deshalb für jedes Schmutzproblem eine Lösung.

Sie erleichtern die Reinigung und verzögern die Wiederverschmutzung.

Noch mehr Wirkungskraft haben die Spezialprodukte Xpert. Sie reinigen mühelos in besonders schwierigen Fällen. Der Allzweckreinger für alle abwaschbaren Oberflächen bekämpft herkömmlichen Schmutz ebenso effek­ tiv wie eingetrocknete Flecken, Ein­ gebranntes und Fett. Selbst Garten­ möbel und den Grillrost macht er wieder sauber. Das Multi­Calc­Gel haftet sogar an senkrechten Ober­ flächen und lässt sie nach der Behand­ lung kalkfrei glänzen.

Potz Calc, Sofortentkalker, 1 l Fr. 4.90

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Potz Xpert Power Allzweckreiniger, 1 l* Fr. 4.40 Der Allzweckreiniger Xpert Power von Potz entfernt selbst hartnäckigen Schmutz.

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Herausgeberin der Cumulus-Mastercard ist die Cembra Money Bank AG.

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MIGROS-WELT | MM32, 7.8.2017

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Der Maschinenpfleger in der praktischen Verpackung wirkt intensiv gegen Kalk und Fett.

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Der Maschinenpfleger Supreme Machine Care entfernt zuverlässig Kalk- und Fettrückstände im Geschirrspüler – auch an schwer erreichbaren Stellen wie Sprüharm, Heizstab und Sieb. Die spezielle Formel reinigt die Maschine hygienisch, verbessert die Spülresultate und verlängert so die Lebensdauer des Geräts. Der Reiniger kommt monatlich in der leeren Maschine zur Anwendung: Schutzfolie vom Deckel abziehen, Flasche mithilfe des Hakens kopfüber am Geschirrkorb einhängen und das Intensivprogramm laufen lassen.

Die M-Industrie stellt viele Migros-Produkte her. Dazu gehört auch der Maschinenpfleger von Handymatic.

* ab dem Kauf von zwei Produkten

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Flussgenuss vom Reisebüro Mittelthurgau

Christa Rigozzi Botschafterin für Excellence Flussreisen

NEU 2018 Flussreise mit der Excellence Katharina von Moskau nach St. Petersburg Ihrer Kabine – mit freiem Blick auf die russischen Uferlandschaften – das ist echter Flussgenuss, liebe Gäste! Kein anderes Flussschiff in Russland bietet Ihnen so viel Reisekomfort. An Bord geben wir Ihnen Einblicke in die Welt Ihres Reiselandes. Mit Vorträgen, Russisch-Lektionen, Brauchtum oder typischen kulinarischen Spezialitäten.

Kommen Sie an Bord und entdecken Sie ein grosses Land mit grosser Geschichte und vielen Geschichten. Dobro pozhalovat – herzlich willkommen!

Liebe Flussreise-Freunde Sie trägt den Namen einer Zarin und sie trägt die Schweizer Handschrift von Excellence. 2016 tauften wir unsere Excellence Katharina im Moskauer Hafen und setzten sie nach einem Grossumbau in Betrieb. Seither geleitet sie unsere Reisegäste zu den fantastischen Kultur- und Natur-Landschaften Russlands.

Die Tage sind lang im russischen Sommer. Ein herzhaftes Frühstück oder ein Schlummertrunk auf dem Privatbalkon

Reisebüro Flussgenuss vom

Herzliche Grüsse, Ihr

Stephan Frei Geschäftsleiter

Mittelthurgau

FLUSSREISEN 2018

» eizer Grandhotels s kleinen «Schw rwegen Europa Excellence – die t auf den Wasse Schweizer Qualitä

& Fern t Fluss nach Nah acher-Qualitä Reisen auf dem it in Schiffsreisenm Europa & weltwe h jetzt – nach Wunsc Datum, Kabine Route, Schiff, zu spät verfügbar! mal manch aber Es ist nie zu früh,

Route 1 Moskau–St. Petersburg Tag 1 Zürich–Moskau Flug nach Moskau. Transfer zur Excellence Katharina.

Tag 2 Moskau Stadtrundfahrt* in der russischen Hauptstadt. Abendausflug in die prunkvollen Hallen der Moskauer Metro (Fr. 43).

Tag 3 Moskau Heute besuchen Sie das wohl bedeutendste Bau- und Geschichtsdenkmal, den Moskauer Kreml*.

Tag 4 Uglitsch In der ältesten und geschichtlich bedeutendsten Stadt an der Wolga besuchen Sie die Erlöserkathedrale und den Kreml von Uglitsch*.

Tag 5 Jaroslawl Sie erreichen Jaroslawl, das zu den Städten des «Goldenen Rings» gehört. In der alten Kaufmannsstadt besichtigen Sie das Erlöserkloster und die Prophet-Elias-Kirche*.

Tag 6 Gorizy Ausflug zum 10 km entfernten Kirillow-Belozerskij-Kloster*.

Es wurde im Jahr 1397 vom Mönch Kirill gegründet und galt lange Zeit al ein wichtiges religiöses Machzentrum.

Tag 7 Kishi Inmitten des Onegasees liegt die kleine Insel Kishi mit ihrer märchenhaften Holzkirche. Rundgang durch das UNESCOgeschützte Freilicht-Museum*.

Tag 8 Mandrogi In Mandrogi erwartet Sie das etwas andere Russland – bodenständig und ländlich. Erleben Sie es mit traditioneller Musik und kosten Sie einen Schaschlikspiess*. Anschliessend durchquert die Excellence Katharina Europas grössten see, den Ladogasee.

Tag 9 St. Petersburg Das «Venedig des Nordens» liegt im Mündungsdelta der Newa auf rund 100 Inseln. Stadtrundfahrt*. Besichtigen Sie im Anschluss die prachtvolle Parkanlage Peterhof (Fr. 58).

Reisejahr 2018 – ab jetzt zum Bestpreis für Sie buchbar

Jetzt bestellen: Katalog «Flussreisen 2018»!

Reisebüro R i bü Mittelthurgau Mitt lth Fluss- und Kreuzfahrten AG · Oberfeldstr. 19 · 8570 Weinfelden · Tel. +41 71 626 85 85 · info@mittelthurgau.ch

Bis Fr. 500.– Rabatt pro Person

11 Tage ab Fr.

2595.–

inkl. An-/Rückreise, Vollpension an Bord, sowie Ausflugspaket

Reisedaten 2018 Route 1 Moskau–St. Petersburg 12.05.–22.05., 01.06.–11.06., 21.06.–01.07., 11.07.–21.07.

11.07.–21.07., 31.07.–10.08.

Route 2 St. Petersburg–Moskau 22.05.–01.06., 11.06.–21.06., 01.07.–11.07., 21.07.–31.07.

21.07.–31.07., 10.08.–20.08.

Preise pro Person Kabinentyp

Goldene Zwiebeltürme Herrliche Seenlandschaften Zaren-Nostalgie Mittelthurgau-Reiseleitung

Sofortpreis

3195.–

2695.–

3295.– 3995.– 5495.–

2795.– 3495.– 4995.–

4195.– 5195.–

3695.– 4695.–

Sofortpreis mit beschränkter Verfügbarkeit Reduktionen • Abreise 12.05.

–100.–

Zuschläge • Abreise 11.07., 21.07., 31.07.

• Abreise Weisse Nächte: 01.06., 11.06., 21.06., 01.07.

• Alleinbenützung Deluxe Kabine • Alleinbenützung Junior Suite/Panorama Suite/Suite

Tag 10 St. Petersburg Heute besuchen Sie das Eremitage-Museum*. Erleben Sie ausserdem den Katharinenpalast mit dem berühmten Bernsteinzimmer (Fr. 67).

Tag 11 St. Petersburg Flughafentransfer und Rückflug nach Zürich.

50.– 100.– 995.– 1595.–

Wählen Sie Ihre Ausflüge • Parkanlage Peterhof • Katharinenpalast mit Bernsteinzimmer • Moskauer Metro

Route 2 St. Petersburg–Moskau Reise in umgekehrter Richtung. Detailprogramm auf Anfrage.

58.– 67.– 43.–

Unsere Leistungen

* Ausflugspaket inklusive

Sky Lounge

Hauptdeck 2-Bett Deluxe Oberdeck 2-Bett Deluxe Junior Suite, Balkon Panorama Suite, Balkon Bootsdeck Junior Suite, Balkon Suite, Balkon

Fr. Katalogpreis

Suite mit Privatbalkon

• Flüge Zürich–Moskau/St. Petersburg–Zürich oder v.v.

• Transfers gemäss Programm • Excellence Flussreise mit Vollpension an Bord • Willkommenscocktail, Kapitänsdinner • * Inklusiv-Leistungen des Ausflugspakets • Visagebühr Russland • Erfahrene Mittelthurgau-Reiseleitung Nicht inbegriffen: • Auftragspauschale pro Person Fr. 20.– (entfällt bei Buchung über www.mittelthurgau.ch) • Kombinierte Annullations- und Extrarückreiseversicherung auf Anfrage Was Sie noch wissen müssen Schweizer Gäste benötigen einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig sein muss und ein Visum. Das Visum holen wir gerne für Sie ein.

Gratis-Buchungstelefon

Online buchen

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Die Excellence Katharina ist das neue Schmuckstück zwischen St. Petersburg und Moskau. Nie zuvor war das Reisen auf den Wasserwegen Russlands so exquisit. Nach umfassender Renovierung heisst die Excellence Katharina Sie willkommen mit stilvollem Interieur, grossräumigen Deluxe-Kabinen und Suiten (13–30 m2), meist mit eigenem Aussenbalkon und ausgezeichneter Küche – für Sie kredenzt im eleganten Restaurant mit Blick auf die schönsten Uferlandschaften Russlands.

Dobro pozhalovat – herzlich willkommen an Bord der Excellence Katharina.

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MM32, 7.8.2017 | MIGROS-WELT

Rund ums Velo

Ein Pedalritt, der ist schön

Am 12. Juni 1817 unternahm Karl Freiherr von Drais von Sauerbronn mit seinem Holzlaufrad die erste Velotour der Geschichte. Seine Nachfolger haben es heute bequemer.

Im Retrolook anno 1912

Ein Bett im Kornfeld

Der ultraleichte Daunenschlafsack darf bei einer mehrtägigen Velotour nicht fehlen.

Trevolution Schlafsack Iceplume Fr. 109.– Im SportXX sowie auf www.sportXX.ch

Schutz vor Langfingern Das Kettenschloss ist die sichere Alternative zum Bügelschloss. Ein Textilband schützt zudem den Lack.

Abus Grip Chain 585/75 Veloschloss Fr. 37.90 In grösseren SportXX-Filialen sowie auf www.sportXX.ch

Einst war das Velofahren für anständige Damen verpönt. Im 20. Jahrhundert eroberten sie sich mit dem fahrbaren Untersatz ein Stück Freiheit und Emanzipation.

Citybike Diamant Topas Villiger Fr. 949.– www.sportXX.ch

MIGROS-WELT | MM32, 7.8.2017

Anhalten und tanken

Mit genügend flüssiger Nahrung im Gepäck wird die Velotour nicht zur Durststrecke.

Aproz O2, Himbeer-Limette, 50 cl Fr. 1.40

Passt wie angegossen Der ultraleichte Helm passt sich jeder Kopfform an.

Die Löcher sorgen für eine gute Belüftung.

Giro Hex Fahrradhelm für Erwachsene Fr. 129.– In grösseren SportXX-Filialen sowie auf www.sportXX.ch

Geliebter Drahtesel

Zwischenverpflegung

Damit man wieder kräftig in die Pedalen treten kann: Oh! Crunchy Cranberry oder Cocos-Kakao, je 150 g je Fr. 2.20 In grösseren Filialen

Ein unterhaltsamer Streifzug durch die 200-jährige Geschichte des Velos voller Überraschungen: Franz-Erhard Lessing: «Das Fahrrad.

Eine Kulturgeschichte» Fr. 22.30 statt 27.90

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MM32, 7.8.2017 | MIGROS-WELT

Aus der Region

Frische Köpfe

In Chessel bauen Jacques Borgeaud und Christian Grob für die Migros Wallis rund ein Dutzend Salatsorten an. Seit einigen Wochen sind diese in den grösseren Supermärkten im Offenverkauf erhältlich.

Text: Mélanie Zuber

Bild: Raphaël Fiorina

«Der Anbau von Salat ist ganz einfach, wenn man den richtigen Boden, die richtige Sorte und Wasser hat», sagt Christian Grob (r.).

«Und nicht zu ver­ gessen: Muskel­ schmalz!», ergänzt Jacques Borgeaud.

MIGROS-WELT | MM32, 7.8.2017

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Ihre Region Neues aus der Genossenschaft Migros Wallis

E

s gibt zwei Sorten von Menschen: solche, die den Salat vor, und jene, die ihn nach dem Haupt­ gang essen. Für die Ernährungs­ wissenschaft ist klar: Um die Verdauung richtig in Gang zu bringen, sollte man den Salat gleich als Erstes verspeisen.

Umso besser: Es gibt doch nichts Schöneres, als eine Mahlzeit in einer ihrer zahlreichen Aus­ prägungen mit dieser gesunden Vorspeise zu beginnen.

Grüner Salat und Chicorée

Die Migros Wallis bietet in ihren Supermärkten rund ein Dutzend verschiedene «Aus der Region»­Salatsorten an. Alle stammen aus Chessel, einer kleinen Gemeinde auf der Waadtländer Seite der Porte du Scex. Sie wachsen auf den Feldern von Jacques Borgeaud und Christian Grob.

Die Felder der beiden Bauern liegen im Umkreis von zwei Kilometern um die Ortschaft.

«Um Salat zu ziehen, muss man zuerst wissen, welchen Boden die Pflanze braucht», erklärt Jacques Borgeaud. «Ich weiss zum Beispiel, dass Kartoffeln hier auf diesem Feld gut wach­ sen würden. Auf dem Feld da drüben würden sie ganz anders wachsen und wären weniger festkochend. Und wenn dann noch Feuchtigkeit dazukommt, ändert das wieder alles.»

Die beiden Kollegen haben sich im Lauf der Jahre solide Kenntnisse angeeignet, um be­ stimmen zu können, wo Eich­ blatt, Lollo, Batavia, Lattich und Zuckerhut am besten gedeihen.

Und für einen optimalen Anbau pflanzen sie von jeder Sorte verschiedene Varianten an.

Diese haben zwar denselben Geschmack, reagieren aber unterschiedlich auf die Länge der Tage. Sie werden deshalb je nach Jahreszeit ausgewählt.

«Für den Anbau von Salat braucht es Know-how», fasst Christian Grob zusammen, «aber auch ein bisschen Glück, denn wir hängen sehr von den Wetterbedingungen ab.» Hitze, Sonne, Regen, Helligkeit – alles wirkt sich auf den Salat aus.

Salat ist ein empfindliches Gewächs. Abrupte Temperatur­ schwankungen mag er gar nicht, bei starkem Regen färbt er sich gelb, bei zu starkem Sonnen­ schein wird er welk, bei tiefen Temperaturen verlangsamt sich sein Wachstum und bei Frost bekommt er Flecken.

In diesem Frühling etwa kam die Produktion wegen der Kälte nur langsam in Gang.

Sobald es wärmer wurde, gab es reichlich Ertrag.

Tägliche Arbeit auf den Feldern

Die ersten Salatsetzlinge des Jahres kommen bei Borgeaud und Grob in der Regel schon in der ersten Januarwoche in die Erde. Sie wachsen in Gewächs­ häusern heran, die gerade so stark beheizt werden, um Frost zu vermeiden.

Sobald es die Aussentem­ peraturen erlauben, werden sie nach draussen verpflanzt.

Danach muss man sie reichlich giessen, «falls wir kein Glück mit der automatischen Bewässerung haben», meint Christian Grob lächelnd und zeigt in Richtung Himmel.

Bei Halbzeit wird gejätet.

«Mithilfe einer Kralle wird die Erde aufgelockert», erklärt Jac­ ques Borgeaud. «Man sagt, ein­ mal jäten ist so viel wert wie zweimal giessen; es wirkt wie eine Abdeckung und verhindert das Austrocknen der Erde.»

Im Sommer spriesst der Salat innerhalb eines Monats. Jeden Morgen kümmern sich die Mitarbeiter als Erstes um die Salate. «Wir fangen um sechs Uhr an», sagt Jacques Borgeaud.

«Um 10 Uhr ist es meist schon zu heiss. Zu heiss für die Leute, um unter der Sonne zu arbeiten, und zu heiss für den Salat, der dann schon welk ist. Salat wird früh am Morgen geschnitten, wenn er in Bestform ist.»

Neu auch im Offenverkauf

Nach der Ernte werden die Salate kurz abgespritzt und von Schmutz befreit, in Plastikbeutel verpackt und zur Verteilzentrale der Migros Wallis in Martigny­ gebracht.

Am Nachmittag kommen dann schon die ersten Salate in die grössten Supermärkte des Kantons. Kleinere Einkaufs­ läden, die pro Tag nur eine Lastwagenlieferung mit Waren erhalten, werden am darauf­ folgenden Morgen bedient.

Seit einigen Wochen gibt es in den grössten Verkaufsstellen ein spezielles Regal, auf dem ganze Salate besonders frisch ange­ boten werden. Die unverpackten Köpfe bekommen jede Stunde eine kleine Wasserdusche.

So sehen sie nicht nur gesund aus, sondern behalten auch ein Höchstmass an Nährstoffen.

Rezept

Salatsauce Jacques Borgeaud verrät das Rezept für seine Salatsauce nach Art des Hauses: • ein Teil Olivenöl • zwei Teile Rapsöl • ein Teil Essig (vorzugsweise Balsamico) • grobkörniger Senf • etwas Mayonnaise • Salz, Pfeffer • Salatkräuter

Zutaten mischen. Sauce erst kurz vor dem Servieren zum Salat geben.

Erntefrisch auf dem Teller

Wer einen Salat kauft, legt ihn zu Hause in der Regel ins Gemüse­ fach des Kühlschranks. Aber wie ist er noch länger haltbar? Die beiden Landwirte lachen. «Salat sollte man rasch aufessen und am nächsten Tag einen neuen kaufen», meint der eine. «Es stimmt, dass sich Salat nicht lange aufbewahren lässt», er­ gänzt der andere. «Wenn es sein muss, tut man ihn am besten in einen Plastiksack, wo er feucht bleibt.» Vor dem Essen sollte man den Salat kurz abspülen, aber nicht zu sehr durchnässen, und dann trocken schleudern.

So hat man am meisten von sei­ ner Frische und seinen gesun­ den Eigenschaften. MM

Übrigens

Wo finde ich ihn?

Salat im Offenverkauf erhalten Sie in folgenden fünf Supermärkten: Monthey: M central, Martigny: Manoir, Conthey: Forum des Alpes, Sion: Métropole und Glis: Simplon Center.

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MIGROS-WELT | MM32, 7.8.2017

77

Verlosung

Zu Gast bei unseren Produzenten

Gipfeltreffen der schrägen Gestalten.

Hindernisparcours

In die Schlammschlacht!

Der Meuh Day ist ein ebenso verrückter wie anspruchsvoller Hindernisparcours im Stil der Mud Runs. Gute Laune und Spektakel sind garantiert.

Text: Mélanie Zuber

Bilder: Raphaël Fiorina, dr, OPOINTZERO SA

D

as Gesicht schlammverschmiert, Stroh in den Haaren, aufgeschürfte Knie und trotzdem über beide Backen strahlen? Ja, das geht, wie der Meuh Day jedes Jahr erneut beweist.

Nach dem Erfolg der ersten beiden Ausgaben des berühmten Walliser Hindernisparcours können am 9. September wieder all diejenigen teilnehmen, denen es nichts ausmacht, dreckig zu werden.

Den mehrheitlich kostümierten Läuferinnen und Läufer stehen rund zwanzig lustige Hinder-

nisse bevor, die es zu bewältigen gilt – etwa die Rutschpartie «Meuhboggan» oder der feuchtfröhliche «Meuhsplash».

Da bleibt kein Leibchen trocken – und am besten sorgt man sich nicht zu sehr um seine Maniküre.

Sie kriechen, klettern, springen, rutschen, waten durch Schlamm, tauchen unter, stürzen sich hinab, purzeln hinunter … und dabei herrscht bei allen Teilnehmenden eine Bombenstimmung. Denn der Meuh Day ist vor allem eins: ein Tag voller Spass, an dem man mal so richtig die Sau rauslassen

Sechs Produzenten von Lebensmitteln «Aus der Region» und solchen mit dem Gütesiegel «Walliser Tradition» laden Kun­ dinnen und Kunden der Migros Wallis ein, ihre Produkte und Herstellungsmetho­ den kennenzulernen.

Wer einen Blick hinter die Kulissen der Herstellung von Trockenfleisch, Kräutertees, Konfi­ türen und frischen Teigwaren oder des Anbaus von Cham­ pignons und Pflanzen werfen möchte, kann sich auf der Website der Migros Wallis einschreiben.

Das Los entscheidet

dann, wer zu den Glücklichen gehört.

Die Besucherzahl variiert je nach Gastgeber.

kann. Die vielen geplanten Aktivitäten machen den Meuh Day für die Teilnehmer wie auch für die Zuschauer zu einem der tollsten Events in diesem Sommer.

www.migroswallis.ch

Es hat noch Plätze

Bereit für die Schlammschlacht? Einen oder zwei Mitstreiter finden, sich vom bequemen Sofa verabschieden und schnell online anmelden. Der Meuh Day, findet am 9. September in Orsières statt. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. MM Mehr Infos: www.themeuhday.ch

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Besuch: Mittwoch 20.9.2017

Besuch: Mittwoch 13.9.2017

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Besuch: Mittwoch 25.10.2017

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Besuch: Mittwoch 8.11.2017

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Kyrenia

Bellapais Nikosia

Paphos

ZYPERN Zypern – die sonnenverwöhnte Schatztruhe

Famagusta Kantara

Auf der Götterinsel Zypern – am Schnittpunkt dreier Kontinente, erzählen beeindruckende Zeugen aus der Antike von einer bewegten Vergangenheit. Ebenso faszinierend ist die Landschaft mit ihren goldenen Stränden, wilden Felsküsten und dem mächtigen, bis 2000m hohen Troodos-Gebirge.

8 Reisetage – im 4 1. Tag / Zürich – Nikosia – Nordzypern: Flug von Zürich nach Nikosia (kurze Zwischenlandung ohne Umsteigen). Hier werden Sie von Ihrer Deutsch sprechenden Reiseleitung bereits erwartet für Ihren Transfer ins Hotel.

2. Tag / Kyrenia: Der reizvolle Küstenort Kyrenia an Zyperns Nordküste kann von sich behaupten, die attraktivste Stadt an der Nordküste zu sein: Der malerische Hafen, die faszinierende Altstadt und goldene Sandstrände in Reichweite machen Kyrenia zu einem idealen Ausgangspunkt für Entdeckungen auf der Aphroditen-Insel Zypern. Ein erster Höhepunkt erwartet Sie mit dem Besuch des grandiosen, mittelalterlichen Gebirgskastell St. Hilarion. An atemberaubender Lage, auf einem steilen Kalkfelsen gelegen, werden Sie hier mit dem wohl schönsten Ausblick Zyperns beschenkt. Anschliessend lassen Sie sich von den majestätischen Ruinen der Abtei Bellapais – ein wahres Meisterwerk gotischer Baukunst – in den Bann ziehen.

Dieses Juwel, harmonisch eingebettet in Olivenhainen, bietet ein grandioses Erlebnis für Herz und Augen. Zurück in Kyrenia besuchen Sie das einzigartige Schiffswrack Museum am Hafen, indem die ältesten Schiffswracks der Welt – samt Fracht, zu bewundern sind.

3. Tag / Karpasia-Halbinsel: Fahrt entlang der Küste zur Karpasia-Halbinsel – vorbei an glasklaren Badebuchten und Bauernhöfen, die idyllisch zwischen Wein-, Getreide- und Tabakfeldern schlummern. Durch das dichtbewaldete Besparmak Gebirge gelangen Sie hoch hinauf zu den gewaltigen Festungsmauern Kantaras. Ein atemberaubender Ausblick eröffnet sich hier auf

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Zypern – wildromantische Küsten und historische Leckerbissen die Nord- und Südküste der Halbinsel. Sie unternehmen eine kleine Wanderung und besuchen den bedeutendsten christlichen Wallfahrtsort Zyperns: das orthodoxe Kloster Agios Andreas.

4. Tag / Famagusta: Heute werden Ihnen so einige spannende „Steine in den Weg gelegt“. Erst mit dem Besuch des Barnabas Klosters mit der Grabkapelle des Apostels Barnabas und anschliessend mit der Altstadt von Famagusta, dessen Reichtum im Mittelalter legendär war. Um Famagustas Altstadt liegt noch immer der 3½km lange Mauerring aus dem 16. Jh.. Weitere historische Besonderheiten Famagustas sind die Ruinen des Franziskaner-Klosters, die Krönungskathedrale sowie die Überreste der Villen und Paläste reicher Kaufleute und Adliger. Unterwegs haben Sie die Möglichkeit landestypische Souvenirs zu kaufen.

5. Tag / Freier Tag: Tag zu Ihrer freien Verfügung. Geniessen Sie einen entspannten Tag im Hotel oder unternehmen Sie weitere fak. Ausflüge.

6. Tag / Ausflug nach Nikosia: Ganztagesausflug nach Nikosia. Dabei schlendern Sie durch die verwinkelten Altstadtgassen

Montag bis Freitag von 8h bis 18h

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der letzten geteilten Hauptstadt der Welt.

Zahlreiche Sehenswürdigkeiten u.a. die Arabahmet Moschee, die venezianische Befestigungsanlagen, die Selimiye Moschee und der Besuch von zwei alten Karawansereien aus dem 17Jh. erfüllen einen spannenden Ausflugstag.

7. Tag / Fakultativer Ausflug Paphos (Südzypern): Der heutige fak. Ausflug (€ 79.–, vor Ort buchbar) führt Sie in den Süden der Insel. In Paphos – der Geburtsort der Aphrodite – beeindrucken kulturhistorische Höhepunkte. In römischer Zeit war Paphos die Hauptstadt von Zypern. Aus dieser Zeit stammen die Ruinen der Palastanlagen mit seinen Königsgräbern und wunderbaren Mosaiken – Zeugen des einstigen Reichtums. Der Distrikt von Paphos hat so viele geschichtsträchtige Orte, dass UNESCO den Ort und seine gesamte Umgebung auf die Liste der Weltkulturerben setzte. Nach den Besichtigungen geniessen Sie freie Zeit am malerischen Hafen.

8.Tag / Nikosia – Zürich: Transfer zum Flughafen von Nikosia und Rückflug nach Zürich (kurze Zwischenlandung ohne Umsteigen).

www.net–tours.ch Organisation und Durchführung: net– tours, Glattbrugg

Leben MM32

Familienumfrage Welches ist das Lieblings­ fahrzeug Ihrer Kinder?

1 Scooter und Trottinett stehen ganz hoch im Kurs. 76% 2 Am liebsten düsen sie auf dem Velo oder Dreirad umher. 19% 3 Die Devise lautet: «Nicht ohne mein Skateboard». 3% 4 Auf Rollschuhen oder Inlineskates machen sie die Gegend unsicher. 2%

In Zusammenarbeit mit

Richtig oder falsch?

Baden verbraucht stets mehr Energie und Wasser als Duschen.

Falsch! Ob Baden oder

1, 2 oder 3?

Die Zweitagewoche

hat zwei Buben, einen Mann, einen Job, einen Haushalt.

Mal wäre sie gern mehr Leitwölfin, mal mehr Gandhi.

1 2 3

Ich erkläre ihm, dass die Sache volkswirtschaftlich betrachtet nicht ganz aufgeht.

Ich zeige ihm eine Grafik mit der Wochenarbeitszeit im Ländervergleich und rate ihm, beim Französisch aufzupassen: In Frankreich arbeitet man am wenigsten.

Ich sage: «Zwei Tage Chindsgi würden nie reichen, um mit all deinen Freunden spielen, basteln und spannende neue Dinge lernen zu können.»

Antwort 3: Das könnte ihn überzeugen, denn er hat schon jetzt ein Zeitproblem: Er will die Lego-Burg weiter ausbauen, ein zweites Portemonnaie weben, die alles entscheidende Biberbande-Partie spielen …

Illustration: Lisa Rock; Bild: René Ruis

Monica Müller (43)

Das Verhältnis Freizeit versus Verpflichtungen beschäftigt den Grossen (6) schon seit Langem. Als ich 80 Prozent arbeitete, erklärte ich das so: «Mit zwei Jahren warst du an zwei Tagen in der Kita. Mit drei wurden es drei Tage, dann vier. Und wenn du fünf wirst, bist du an fünf Tagen pro Woche im Kindergarten.» Der Grosse war entsetzt: «Und wenn ich sieben bin, habe ich keinen Tag mehr frei?!» Ich versprach ihm, dass es immer ein Wochenende geben werde. Kürzlich hatte er einen Geistesblitz: «Warum gehen wir nicht am Samstag und Sonntag arbeiten und in den Chindsgi?

Dann haben wir die Woche über frei ...» Und jetzt?

Duschen sparsamer ist, hängt von der Grösse der Badewanne, der Wassertemperatur, der Durchflussmenge in der Dusche und den persönlichen Gewohnheiten ab.

Duschen verbraucht nur dann weniger Wasser, wenn es weniger als zehn Minuten dauert. Duscht man länger, steigt der Verbrauch schnell mal auf 160 Liter an – je nach Wannengrösse ist das mehr als ein Vollbad.

Nur kurzes Duschen ist also ressourcenschonender. Energieund Wasserverbrauch lassen sich zudem mittels tieferer Wassertemperatur, Duschkopf mit integrierter Sparbrause oder Durchflussbegrenzer reduzieren.

Darum gilt: Wer

Wasser sparen will, hüpft bloss kurz unter die Dusche und geniesst nur ab und zu ein Vollbad. Mit einer Sparbrause duscht es sich zudem länger bei gleichbleibendem Wasserverbrauch.

In Zusammenarbeit mit Pusch – Praktischer Umweltschutz www.pusch.ch

82

MM32, 7.8.2017 | LEBEN

W Gärtnern wie

Garten

auf Liliput

Vorne Strasse, hinten Hauswand: Die Stadtzürcherin Beatrice Franzi gärtnert auf ein paar wenigen, schmalen Quadratmetern.

Nichtsdestotrotz wird sie regelmässig von Passanten auf ihr kleines «Gärtli» angesprochen.

Text: Almut Berger

Bilder: Tina Steinauer

enn an Beatrice Franzis Gartenzaun ein Lastwagen vorbeifährt, wirds jeweils duster an ihrem Tisch mit den zwei Klappstühlen. Hier geniesst die 60-Jährige abends gern ein Gläsli Wein: «Tagsüber ist es oftmals zu heiss.»

Die Hobbygärtnerin gärtnert im Kreis 5, Zürichs ehemaligem Industriequartier. Hinter dem vierstöckigen Mehrfamilienhaus quietschen die Trams dreier Linien um die Wette, im Nachbarshaus wird im Zuge der Quartieraufwertung lautstark gehämmert, und auf der gegenüberliegenden Strassenseite fegt eine knallorange Putzmaschine der Stadtwerke Zürich den Abfall des Partywochenendes aus den Ritzen. Franzi winkt, der Fahrer winkt zurück: «Man kennt uns im Quartier – wir sind die mit dem Gärtli!»

LEBEN | MM32, 7.8.2017

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1 Beatrice Franzi

liebt den Austausch mit den Passanten – nicht nur über Gartenthemen.

2 Der Hauswurz

ist die neuste Entdeckung der Hobbygärtnerin.

3 Der Liliput-

Garten in seiner ganzen Pracht.

2

Gartenblog

Bohne, Bluescht & Berger

1

Gärtli – der Diminutiv ist angebracht: Ganze drei mal sieben Meter misst der grüne Streifen zwischen Hauswand und Strasse. Das wärs dann aber auch schon mit der Vernied­ lichung: Was es auf den paar wenigen Quadratmetern zu entdecken gibt, ist einfach nur grossartig.

Blumen, Gemüse, Obst – Franzis Devise lautet: «alles durenand». Der Mangold reift neben dem Sonnenhut, die Kohlräbli neben der Glocken­ blume, Gurken schlingen sich den Zaun entlang und ein Geissblatt die Hauswand empor. Der Salbei wech­ selt sich mit dem Phlox ab, der Ver­ veine, Franzis Lieblingstee, koket­ tiert mit den Himbeeren und die Fetthenne mit der Cherrytomate.

Im Schatten eines Apfelbäumchens gedeiht seit Jahren ein Mohn, der im­ mer exakt zwei Blüten hervorbringt.

3

Ein kleines Bänkli – gross geht hier wirklich nicht – verschwindet bei­ nahe hinter einer zart duftenden Rose. Welche Sorte? Beatrice Franzi zuckt mit den Schultern: «Keine Ah­ nung, da hani emal so es Töpfli kauft.»

«Da hani emal so es Töpfli kauft» – diese Antwort wird noch ein paar Mal fallen. Die Hobbygärtnerin liebt es, auf dem Markt nach neuen, möglichst farbenprächtigen Pflan­ zen Ausschau zu halten. Diese reisen dann auf dem Gepäckträger ihrer knallroten Vespa mit nach Hause.

«Ich habs nicht so mit Säen», erklärt sie ihre Vorliebe für Vorgezogenes.

Eine Schlange im Paradies

Die Stadtzürcherin gärtnert mög­ lichst mit der Natur: Blattläuse beispielsweise streift sie von Hand ab, von Mehltau Befallenes wird ab­

geschnitten und im Abfall entsorgt.

«Das ist der grosse Vorteil eines kleinen Gartens», erzählt sie, «ich habe immer alles im Auge und kann ensprechend rasch reagieren.» So auch, als ihre drei Apfelbäumchen von der Kräuselkrankheit befallen wurden. Eigentlich hätten es aus Platzgründen ja nur zwei sein sollen.

«Aber wer kann schon an einem Baum mit dem entzückenden Namen ‹Lummerland› vorbeigehen.» Lum­ merland scheint sich auf jeden Fall trotz des knappen Platzes wohlzu­ fühlen. Letzten Sommer hat er über 60 Äpfelchen produziert. Kurzerhand hat seine Besitzerin einen Korb voll vor die Gartentür gestellt mit dem Hinweis: «Bedient euch!».

Beatrice Franzi muss ab und zu aber auch durchgreifen: Den regel­ mässig überbordenden Oregano

Machen Sie mit!

Die Migros-MagazinJournalistin Almut Berger tauscht sich auf ihrem Gartenblog auf www.migmag.ch/ garten mit anderen Hobbygärtnern aus.

Erzählen auch Sie von Ihren Erfolgen und Niederlagen.

Und posten Sie Ihre Gartenfotos.

Do it + Garden ist Sponsor der Gartenverlosung auf www.migmag.ch/ wettbewerbe.

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LEBEN | MM32, 7.8.2017

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Tipps

Ab in die Höhe Wenn der Balkon, das Gärtli aus allen Nähten zu platzen droht, dann kommt die Vertikale ins Spiel: Durch Einbezug der Höhe lässt sich selbst auf kleinster Fläche Blumen ziehen, Gemüse anbauen oder ein Kräutergarten pflanzen.

2

Mit dem Urban Gardening sind Pflanzsäcke in Mode gekommen.

Diese können beispielsweise an der Balkonbrüstung oder am Fens­ terladen angebunden werden. Ihr Vorteil im Vergleich zu herkömm­ lichen Blumentöpfen oder Balkon­ kistli: Bei Nichtgebrauch werden sie zusammengefaltet und platz­ sparend eingelagert.

Warum nicht ein ausgemustertes Büchergestell umnutzen? Darauf

findet jede Art von Gefässen Platz: von kommunen Tontöpfen über alte Weinkisten bis zu recyclierten Konservenbüchsen. Achtung Kipp­ gefahr: auf guten Stand achten!

3

Bohren verboten? Pflanzen­ leitern lassen sich auch ohne

Befestigung an die Wand lehnen.

Ein Klassiker der Vertikalen sind Blumenampeln: Erdbeeren, Salate, ja sogar Minigurken sind eine nette Alternative zu den klassi­ schen Geranien, Ernte inbegriffen.

1

1 «Meine Pflanzen und ich schauen, ob wir es gut miteinander haben»,

sagt Beatrice Franzi zu ihrem Gartenkonzept.

2 Apfelbaum Lummerland liefert handlich kleine Äpfelchen.

3 Lebendige Kröten schaffen es nicht bis in Gärtli, diese schon.

4 Lattich und Kohlräbli gedeihen im Hochbeet neben der Haustür.

4

Wer mehrere hübsche Körbe mithilfe von Seilen übereinander­ hängt, hat eine mehrstöckige Blumenampel. Andere Vertikal­ gärtner konstruieren sich aus halbierten PET­Flaschen einen Hängegarten. So oder so auf genügend Abfluss achten.

Beliebt bei Upcyclern sind auch

Europaletten. Diese werden auf­

stutzt sie rigoros zurück wie auch die wuchernde Fetthenne. Als Schlange im Gartenparadies hat sich eine Lampionblume entpuppt, Franzi nennt sie auch «die Heim­ suchung». Sie wisse nicht, wie viel Triebe sie bereits ausgerissen habe: «Die Physalis hat sich unterdessen unter die Strasse zurück­ gezogen und stösst von dort immer wieder in meine Beete vor.»

Gerade jetzt, im Hochsommer, knallt die Sonne oft sehr heftig auf das Gärtli. Dazu heizen die Häuser und der viele Teer run­ dum fleissig mit. Die Hobbygärtnerin giesst nichtsdestrotrotz maximal einmal pro Tag. «Was damit zurande kommt, darf bleiben, alles andere muss gehen.» Die gefangene

Lage hat aber auch einen grossen Vorteil: Schnecken gibts hier nicht! Dafür ganz viele Regenwürmer, die sich in die grüne Oase gerettet haben. Die Würmer und eine Horn­ spangabe jeweils im Herbst sorgen denn auch für Humus in 1­a­Qualität.

Wenn Franzi draussen werkelt, bleiben oft Passanten auf einen Schwatz am Garten­ zaun stehen. «Mein Gärtli hat einen eigenen Fanclub», freut sie sich. Lange habe sie ja von einem richtig grossen Garten geträumt, wie sie sagt. Inzwischen sehe sie aber auch die Vorteile eines Liliput­Gartens: «Über den Kopf wächst er mir nicht.» MM Weitere Fotos aus dem Liliput­Garten gibts auf www.migmag.ch/liliput

recht an die Wand gestellt. Ob du sie mit Erde befüllst und bepflanzt oder einfach einige Blumentöpfe daran befestigst, sei dir überlassen.

Kletterpflanzen wie Stangen­ bohnen, Klettergurken oder auch Clematis wachsen von Natur aus gen oben. Eine Kletterhilfe aus ein paar Drähten oder Schnüren hilft beim Erklimmen der Wände.

Wer kein DIY­Talent hat, dem bietet der Fachhandel spezielle Pflanz­ gestelle, in denen Kräuter, Salate oder Erdbeeren platzsparend auf mehreren Ebenen wachsen.

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MM32, 7.8.2017 | LEBEN

Achtsam mit sich umzugehen, bedeutet auch, Sorge zu seinen Gefühlen zu tragen.

Gesundheit

Krafttraining für die Gefühle

Es gibt Menschen, die schwer traumatisierende Ereignisse überleben und danach nicht psychisch erkranken. Andere mit den gleichen Erlebnissen leiden für den Rest ihres Lebens. Resilienz heisst diese psychische Widerstandsfähigkeit. Sie kann trainiert werden.

Text: Peter Locher

Impuls-Lesetipp

Mein Stress ist nicht dein Stress Dass die psychische Widerstands-

fähigkeit individuell ist, zeigt sich auch beim Stressempfinden. Nicht jeder Mensch ist gleich schnell «gestresst».

Impuls ist die neue Gesundheitsinitiative der Migros.

BIlder: Getty Images; Stocksy

Mehr dazu: www.migros-impuls.ch

LEBEN | MM32, 7.8.2017

P

sychologen gehen davon aus, dass es Unterschiede gibt, mit welcher psychischen Widerstandsfähigkeit Men­ schen mit belastenden Lebens­ ereignissen umgehen können: Es gibt Menschen, die mehr Be­ lastungen ertragen als andere.

Das ist beim Körper nicht anders. So haben die einen «einen gesunden Rücken» oder «ein starkes Herz» und andere leiden lebenslang an der An­ fälligkeit eines Körperteils oder eines Organs. Das ist aber nicht in Stein gemeisselt. So kann ein «schwacher Rücken» beispielsweise durch gezieltes Krafttraining und Bewegung gestärkt werden.

die Fähigkeit, Gefühle wahr­ zunehmen und damit um­ zugehen, positiv aus.

Je nach Ausprägung der psychischen Probleme sind aber psychologische Mass­ nahmen nötig, um die psychi­ sche Widerstandskraft zu stärken. Denn es ist wichtig, mit kurzfristigen Frustratio­ nen umgehen und diese in willentliche Entscheidungen und innere Motivation um­ wandeln zu können.

Im Sinne von «Krafttraining für die Gefühle» kann es sich lohnen, sich durch ein psycho­ logisches Coaching oder eine Psychotherapie unterstützen zu lassen, um psychisches Leid zu reduzieren. MM

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Das Spiegelbild als Gegenüber soll zum Essen animieren.

Unwillkürliche Emotionen

Gleiches gilt für die Psyche, auch diese ist veränderbar.

Hier sind es in erster Linie emotionale Konflikte, die zu Leiden führen. Emotionen sind unwillkürliche, körperliche Reaktionen. Unser Gehirn bewertet ständig die Umge­ bung, ohne dass es uns bewusst ist. Diese Bewertung geht zum limbischen System des Gehirns und mobilisiert diejenige körperliche Reaktion, die Emo­ tion genannt wird. Wenn diese körperlich­emotionalen Reak­ tionen bewusst wahrgenom­ men werden, werden sie als Gefühle erkannt und entspre­ chend benannt.

Das bewusste Wahrnehmen der Gefühle verhilft dazu, sie besser einordnen und damit leichter aushalten zu können.

Menschen, die nicht wissen, was sie fühlen, wissen dem­ zufolge auch nicht, was sie wollen.

Medizin-News Tipps

Zeit für sich nehmen Training: Wer den Körper

stärkt, stärkt gleichzeitig auch die Psyche und umgekehrt.

Achtsamkeit: Sich regelmäs-

sig Zeit nehmen, um seine Gefühle zu reflektieren und Verhaltensmuster zu erkennen. Yoga und Meditation eignen sich gut dazu.

Geduld: Eingeschliffene

Muster brauchen eine gewisse Zeit, bis sie verändert werden können, und vielfach ist Hilfe von aussen nötig.

Einheit von Körper und Psyche

Wenn wir unsere Gefühle wahrnehmen, aushalten, reflektieren und in gesunde Verhaltensweisen übertragen können, erhöht sich unsere psychische Widerstandskraft.

Wir können also analog zum Krafttraining für den Rücken, unsere Psyche stärken. Körper und Psyche sind dabei niemals getrennt. Alles, was für einen gesunden Körper unternom­ men wird, wirkt sich auch auf

Das Spiegelbild macht Appetit Was tun, wenn man niemanden hat, mit dem man gemeinsam essen könnte? Sich dabei vor den Spiegel setzen, raten japanische Forscher. Ihren Versuchspersonen – alles Senioren – schmeckte zum Beispiel Popcorn vor dem Spiegel besser und sie griffen herzhafter zu.

Quelle: «Physiology & Behaviour» 2017 Link zur Studie: www.migmag.ch/spiegel

Joghurt kann vor Durchfall schützen Nach einer Antibiotikatherapie kommt es bei etwa einer von 100 Personen zu starkem Durchfall. Schuld sind Clostridien-Bakterien. Vorbeugend wirken täglich zwei probiotische Naturjoghurts oder Joghurtdrinks. Regelmässige Einnahme von Probiotika könnte die ClostridienInfektionen halbieren.

Peter Locher, Lic. phil.,

Quelle: Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin

In Zusammenarbeit mit

Normale Seife genügt Antimikrobielle Seife schützt nicht besser vor Infektionen als einfache Seife und Wasser. Fachleute warnen insbesondere vor den Inhaltsstoffen Triclosan und Triclocarban. Diese könnten zu Allergien führen, die Entwick-

Fachpsychologe für Psychotherapie FSP, Santémed Bern Zentrum

lung von Föten beeinträchtigen und in die Muttermilch übergehen. Sie sind in über 2000 Produkten enthalten, von Zahnpasta bis zu Spielzeug.

Quelle: «Environmental Health Perspectives» 2017 Link zu den wichtigsten Punkten: www.migmag.ch/seife

Leben retten mit App Dank einer App erhalten Menschen mit Herzstillstand rascher Hilfe.

Sobald ein Notruf eingeht, lotst die App den nächsten Ersthelfer per Handy zum Kranken.

In einem Versuch waren die Nothelfer in einem Drittel der Fälle mehrere Minuten schneller als die Ambulanz. Die App soll europaweit eingeführt werden.

Quelle: European Society of Cardiology

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MM32, 7.8.2017 | LEBEN

Migros Bank

Virtuelle Währungen: Auf die Börsenparty folgt die Katerstimmung

ist Markt- und Produktanalyst bei der Migros Bank.

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Quelle: www.coindesk.com

Um Betrug zu vermeiden, wird der Weg eines Bitcoins aufgezeichnet und jede Transaktion in der Blockchain gespeichert: in einer dezentralisierten Datenbank, die alle Aktionen zwischen Nutzern speichert. Die Informationen sind nicht manipulierbar. Krypto­ währungen erlauben einen hohen Schutz der Privatsphäre. Deshalb nut­ zen auch Kriminelle dieses Zahlungs­ mittel gern.

Ein Unsicherheitsfaktor besteht darin, dass das System der Krypto­ währungen experimentell strukturiert ist. Zudem sind die Akzeptanz und die Verbreitung sehr begrenzt. Für Inves­ toren gibt es keine etablierte Methode, um zu beurteilen, ob eine virtuelle Währung teuer oder ein Schnäppchen ist. Deshalb eignen sich Kryptowäh­ rungen nur für sehr risikotolerante Anlegerinnen und Anleger. MM

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Diese Alternativwährungen über­ nehmen im Onlinezahlungsverkehr dieselben Funktionen wie normales Geld und dienen als Zahlungsmittel für reale Güter und Dienstleistungen. Den­ noch unterscheiden sie sich deutlich von klassischen Währungen. Virtuelle Währungen sind nicht durch ein gesetzliches Zahlungsmittel hinterlegt; sie existieren nur als digitaler Code.

Kurs in US-Dollar

01.0

Ausschlaggebend für die Schaffung der Bitcoins waren das Misstrauen gegenüber Notenbanken und die Intransparenz des Bankensystems.

Basierend auf der sogenannten Block­ chain­Technologie zirkulieren seit 2009 Bitcoins als digitales Zahlungsmittel im Internet. Inzwischen gibt es ein fast unüberschaubares Universum an virtuellen Währungen: Heute existieren über 800 davon. Am bekanntesten sind Bitcoin, Ethereum und Ripple.

Der Bitcoin verliert an Boden

01.0

Alles, was hoch steigt, kommt irgendwann wieder runter. Im Hinblick auf Kryptowährungen hat sich diese alte Börsenweisheit erneut bestätigt. Für virtuelle Wäh­ rungen wie Bitcoin hat das zweite Semester mit kräftigen Kurseinbussen begonnen. Damit ist schon vorweg gesagt: Sie sind äusserst volatil.

LEBEN | MM32, 7.8.2017

D Brave New Girl

Verpasster 1. August

Bild: Andrea Monica Hug

Anne-Sophie Keller (27) glaubt

an Popkultur und den Sinn eines unvernünftigen Lebenswandels.

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Dabei sein ist alles, auch am Nationalfeiertag. Mein halber Freundeskreis war am 1. August um den See verstreut, warf Fleisch auf den Grill und Geld in die Luft. Ich war gerade von einem Roadtrip in Belgien und Frankreich zurückgekehrt und nach acht Stunden Fahrt nicht gerade in Feierlaune.

bringend oder hervorrufend». Dass wir hier geboren worden sind, ist allerdings pures Glück, das jedem widerfahren kann. Ja, wir arbeiten hart für unseren Wohlstand. Aber andere arbeiten auch hart. Im Gegensatz zu uns haben sie jedoch nicht einen Bruchteil der Chancen, die sich uns hierzulande bieten.

Also blieb ich allein zu Hause, während draussen die Stadt in den akustischen Ausnahmezustand überging. Auf Facebook sah ich euphorische Posts von Patrioten, die sich die volle Dröhnung gaben: Schwiizer Fähnli, Sennenhemd, Rütli-Ansprachen; Cervelat und Feldschlösschen-Bier.

In der belgischen Stadt Ypern nahm ich an einer Gedenkfeier für die Opfer des Ersten Weltkriegs teil. Auf der Heimfahrt fuhr ich am Mahnmal in Verdun vorbei, wo die Gebeine von 130 000 Soldaten aufbewahrt werden und 16 000 Gräber für französische Soldaten aufgereiht sind. Die Wiese voller weisser Kreuze scheint endlos.

Ich habe Nationalstolz nie ganz verstanden.

Der Duden definiert das Adjektiv «stolz» so: «von Selbstbewusstsein und Freude über einen Besitz, eine [eigene] Leistung erfüllt; ein entsprechendes Gefühl zum Ausdruck

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MM32, 7.8.2017 | LEBEN

Kinder

Harte Schale, weicher Kern Wir alle wissen, was eine Schildkröte ist. Weniger bekannt ist, dass es in der Schweiz frei lebende Schildkröten gibt. Früher standen sie auf dem Speisezettel.

Heute sind sie sehr selten und deshalb streng geschützt.

Text: Andrea Fischer

Bilder: bunterhund

Feinde

Junge Sumpfschild­ krötchen haben sehr viele Feinde: Raben, Krähen und Elstern, Füchse, Dachse, Katzen, Hunde und sogar Wildschweine.

Im Wasser sind es

Welse und Hechte.

Erwachsene Tiere ha­ ben vor allem Probleme mit den Menschen, weil sie ihre Lebens­ räume bedrohen: Sie bauen Strassen und fahren Auto. Sie setzen zum Teil andere Schild­ krötenarten aus, oft nordamerikanische, die sie nicht mehr haben wollen. Diese Arten ma­ chen den Sumpfschild­ kröten den Lebensraum und das Futter streitig.

Viel Gewächs und keine Wellen: In diesem Gewässer fühlt sich die Schildkröte wohl.

Unsere Schildkröten mögen ruhige alte Bäche oder Seen, die zugewach­

sen sind. Zudem ein Stück Land, um sich in der Sonne aufwärmen zu kön­ nen. Man erkennt sie an ihrem olivbrau­ nen oder schwarzen Panzer mit den vielen gelben Punkten. Ihr Schwanz ist recht lang, und zwischen ihren Zehen befinden sich Schwimmhäute. Denn sie halten sich meist im Wasser auf. Hier

finden sie auch ihre Nahrung: Wasser­ insekten, Schnecken, Krebse, tote Fische oder auch Wasserpflanzen.

Sogar im Winter bleiben sie im Wasser.

Dann tauchen sie einfach ab und halten Winterschlaf. Weil ihr Körper dann sehr langsam arbeitet, müssen sie nicht mal zum Atmen hochkom­ men. Es stört sie auch nicht, wenn sich ein Eisdeckel über ihr Zuhause legt.

Im Frühling wachen die Schildkröten wieder auf und paaren sich. Das Weib­ chen sucht ein warmes sandiges Plätz­ chen und gräbt mit den Hinterbeinen ein Loch. Es legt seine Eier hinein und deckt sie zu. Im frühen Herbst öffnen die Babys die Schale mit ihrer Horn­ schnabelspitze und schlüpfen. Manch­ mal bleiben sie gleich im Loch, manch­ mal überwintern sie im Wasser. MM

LEBEN | MM32, 7.8.2017

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Fragen und gewinnen!

Schreibt uns. Für jede

publizierte Frage gibts einen 20-Franken-

Gutschein.*

Juri (8), Arbon TG

Es gab Adam und Eva und auch die Steinzeitmenschen. So denke ich. Aber andere Leute sehen das anders. Die einen sagen zum Bei­ spiel, dass nur das, was in der Bibel stehe, wahr sei. Und zwar wort­ wörtlich genau: Es gab Adam und Eva, basta. Andere wiederum hal­ ten nur das für wahr, was sich be­ weisen lässt. Sie verlassen sich dabei auf die Wissenschaft. Sie konnte beweisen, dass es Steinzeit­ menschen gab. Dieser Beweis gehört zu einer Lehre, die man Evolutionstheorie nennt.

Aber die Bibel ist kein Diktatheft, und die Wissenschaft hat noch längst nicht alles erforscht. Darum empfehle ich dir, beide Erklärun­ gen zu prüfen: Passen sie vielleicht zusammen? Ich finde: Ja, das geht.

Und was meinst du? Lies dazu einmal die Geschichte von Adam und Eva im Alten Testament in der Bibel. Und sieh dir auch mal ein Video über die Steinzeitmenschen und die Entstehung der Menschen an. Dabei erfährst du etwas Wun­ derbares: Jeder Mensch ist einzig­

artig, kein Wesen wiederholbar.

Die Bibel berichtet davon in tief­ sinnigen Geschichten: Im Schöp­ fungsbericht erzählt sie, dass Gott die Menschen schuf und wie sie sich seiner Schöpfung annehmen sollen – nämlich gottgleich. Die Forscher beleuchten die andere Seite der Geschichte. Sie zeigen nüchtern auf, wie sich das Kunst­ werk «Leben» durch die Evolution entwickelt hat. MM *Hast du auch eine Frage zu einem aktuellen Thema? Dann sende eine E-Mail an: kinderfragen@migrosmedien.ch

Eine Mutter erklärt die Welt:

Journalistin Gabriela Bonin (49) beantwortet Kinderfragen.

Welches Wort ergibt sich, wenn du jedes Quadrat nur einmal durchlaufen darfst? Kleiner Tipp: Es ist rot, kommt aus der Schweiz und hat viele Werkzeuge zum Ausklappen!

Du musst mit dem 19. Buchstaben des Alphabets beginnen.

Rätse lspas s

Wow, die Schweiz hat aber viele unterschiedliche Kantone! Um die Landkarte verteilt siehst du die Wappen aller 26 Kantone. Verbinde sie mit den dazugehörigen Umrissen auf der Landkarte!

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LEBEN | MM32, 7.8.2017

93

Zwei nächtliche Fahrten

Verlosung

Mitmachen und gewinnen

zur Alp Grüm mit der Rhätischen Bahn zu gewinnen.

Das Migros-Magazin und die Rhätische Bahn verlosen zweimal eine Bahnreise für zwei Personen, am 23.9. und am 28.10.2017: Anreise mit ÖV ab Wohnort nach St. Moritz in der 2. Klasse.

Sternguckerfahrt von St. Moritz zur Alp Grüm in der 2. Klasse, Nachtessen.

Zugfahrt zurück nach St. Moritz, dort Übernachtung (**** Sterne / Basis Doppelzimmer).

Frühstück im Hotel, Behandlungen im Spa (Gutschein: 300 Franken).

Rückreise mit ÖV zum Wohnort.

Beantworten Sie folgende Frage:

Erlebnis erster Güte: eine «Sternguckerfahrt» zur Alp Grüm mit dem Astronomen Men J. Schmidt

Glücksgriff

Fahrt zu den Sternen Zieht es Sie hoch hinaus? Das Migros-Magazin und die Rhätische Bahn verlosen nächtliche Fahrten über den Berninapass – direkt unter dem zauberhaften Bündner Sternenhimmel.

Bild: zVg

D

iese Reise wird alle be­ geistern, die das Sternen­ zelt an einem stillen Ort erleben und mehr über das Weltall erfahren möchten.

Die Rhätische Bahn veranstaltet diesen Herbst zwei einzigartige «Sternguckerfahrten» zur Alp Grüm. Auf luftigen 2091 Meter über Meer bringt der Astronom und Raumfahrtexperte Men J. Schmidt den Fahrgästen mit viel Wissen und Witz den Bündner Sternenhimmel näher.

Die Sonderfahrten finden bei Neumond statt.

Der Gewinner unserer Verlo­ sung und eine Begleitperson reisen mit der Rhätischen Bahn nach St. Moritz. Im mondänen Bergort beginnt die Sternguckerfahrt, die zunächst über den Berninapass

führt. Seit 2008 gehört die welt­ bekannte Albula­ und Berninalinie zum Unesco­Welterbe. In atem­ beraubenden Schlangenlinien und ohne Zahnrad fährt die Bahn durch Tunnels und über Brücken und bewältigt extreme Steigungen.

Den Sternen näher kommen

Das Ziel der nächtlichen Sonder­ fahrt ist die Alp Grüm. Auf über 2000 Meter über Meer sind Sie den Sternen deutlich näher. Umgeben vom überwältigenden Ausblick über den Palügletscher und das Valposchiavo bis zu den Berga­ masker Alpen serviert Gastgeber Primo Semadeni ein Drei­Gang­ Menü bestehend aus Salat, Fondue und Dessert. Sobald die Dämme­ rung einsetzt, richtet Astronom Schmidt das mitgebrachte Fern­

rohr auf das nächtliche Firma­ ment. Vom Urknall bis zu den Himmelsgebilden erklärt der Bündner Sterngucker alles, was Sie schon immer über das All wissen wollten.

Auf der Rückfahrt gehen im Zug die Lichter aus, sodass das Leuchten der Sterne noch lange sichtbar bleibt. In St. Moritz über­ nachten Sie im 4­Sterne­Hotel.

Nach einem ausgiebigen Frühstück und einem entspannten Tag im «Ovaverva Day Spa», wo Sie sich mit Behandlungen nach Wunsch verwöhnen lassen können, geht es mit dem öffentlichen Verkehr nach Hause. Ein Glücksgriff in mehr­ facher Hinsicht – und garantiert ein Griff nach den Sternen! MM Weitere Infos: www.rhb.ch/sterngucker

Wohin führen die Sternguckerfahrten der Rhätischen Bahn?

Per Telefon: Wählen Sie 0901 560 039 (1 Fr./Anruf) und nennen Sie Ihre Lösung, Ihren Namen und Ihre Adresse.

Per SMS: Senden Sie ein SMS mit dem Text GEWINNEN, dem Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die Nummer 920 (1 Fr./SMS).

Per Postkarte: Senden Sie eine Postkarte (APost) mit Lösungswort und Ihrer Adresse an Migros-Magazin, «Rhätische Bahn», Postfach, 8099 Zürich Online: www.migrosmagazin.ch/ gluecksgriff Einsendeschluss: 13. August 2017 Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

Keine Barauszahlung, Rechtsweg ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Mehrfachteilnahmen sind nicht erlaubt und werden vom Wettbewerb ausgeschlossen. Preise, die nicht bis spätestens drei Monate nach Ziehung durch den Gewinner bezogen werden, verfallen ersatzlos.

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LEBEN | MM32, 7.8.2017

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Computergesteuerte Massenteilnahmen sind nicht gewinnberechtigt.

Die Mitarbeiter der Migros-Medien sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und mit Namen und Wohnort veröffentlicht.

Auflösung Nr. 31: FESTREDE Gewinner Nr. 30: Hanny Gerber, Steffisburg BE; Roland Rüfli, Ostermundigen BE; Monique Oettli, Chur; Theo Fesseler, Neuhausen am Rheinfall SH; Elisabeth Glusstein, Münchenstein BL Gewinner «Zusatz» Nr. 30: Elisabeth Moor, Vordemwald AG; Lea Fankhauser, Frenkendorf BL; Rosmarie Kämpf, Aarberg BE; Rita Vögeli, Birsfelden BL; Hans Rudolf Schneuwly, Zürich

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Quiz

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Ermitteln Sie für jede Quizfrage den richtigen Lösungsbuchstaben. Der Reihe nach in die acht Lösungsfelder eingetragen, ergibt sich das Lösungswort.

1. Ein Aufschneider ist oft auch …?

B ein Schaumschläger

W eine Dreckschleuder

G ein Saubermann

2. Wer überwacht den Schweizer Luftraum?

I

Skyscraper

A Skyguide

R Skywatch

3. Welcher Begriff spielt in der Analytischen Psychologie Jungs eine wichtige Rolle?

L

Hitze

S

Sommer

D Schatten

So nehmen Sie teil

4. Der Vereinatunnel verbindet das Prättigau mit …?

E

dem Unterengadin

F

dem Schanfigg

Tel. Wählen Sie die 0901 560 042 (Fr. 1.–/Anruf) SMS Senden Sie MMD2, gefolgt von dem Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS).

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A dem Puschlav

5. Wie nennt sich ein mittelalterlicher Burgtyp?

I

Schabe

T

Motte

N Libelle

6. In welcher TV-Serie spielte der verstorbene Lukas Ammann die Hauptrolle?

B Männerwirtschaft

K Polizeiinspektion 1

U Graf Yoster

7. Ein klassisches Schuhmodell mit offener Schnürung heisst …?

T

Rally

C Derby

E

Toddy

8. Welcher Kanton der Helvetischen Republik existierte von 1798 bis 1803?

H Léman

K Kyburg

R Innerschwyz

Teilnahmebedingungen: Auf der ersten Rätselseite

Auflösung Nr. 31: FEIERTAG

Gewinner Nr. 30: Maria Grab, Seewen SZ; Eveline Bächler, Zumholz FR; Alfred Ilg, Spreitenbach AG

Lösungswort: 1

2

3

4

5

6

7

8

Paroli

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Füllen Sie die zehn Wörter in das Rätselgitter ein. Das Lösungswort ergibt sich aus den Buchstaben in den Feldern 1 bis 5.

4 3 5 2

Auflösung Nr. 31: RUNEN Gewinner Nr. 30: Cornelia Selzer, Belp BE; Rolf Aebersold, Uetendorf BE; Brigitta Zellweger, Bremgarten AG

1

L

AMT S C H E F CO I NTR I N EHER I NGE F I NNLAND H E RME T I K LEUCHTER MA T E R I A L NATURE L L S EMA N T I K SENSUELL

So nehmen Sie teil Tel. Wählen Sie die 0901 560 043 (Fr. 1.–/Anruf) SMS Senden Sie MMD3, gefolgt von dem Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS).

Beispiel: MMD3 OSTEN Hans Mustermann Musterstrasse 22 8000 Musterhausen Postkarte (A-Post) Migros-Magazin, Paroli, Postfach, 8074 Zürich Internet www.migrosmagazin.ch/wettbewerbe Teilnahmeschluss: Sonntag, 13.8.2017, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: Auf der ersten Rätselseite

Lösungswort: 1

2

3

4

5

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LEBEN | MM32, 7.8.2017

99

Sudoku

Gewinnen Sie eine von 5 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken!

Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3x3-Blöcke nur ein Mal vorkommen.

Die Lösungszahl ergibt sich aus den gelben Feldern von links nach rechts.

Auflösung Nr. 31: 271

So nehmen Sie teil Tel. Wählen Sie die 0901 560 044 (Fr. 1.–/Anruf) SMS Senden Sie MMD4, gefolgt von der Lösungszahl, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS).

Beispiel: MMD4 123 Hans Mustermann Musterstrasse 22 8000 Musterhausen Postkarte (A-Post) Migros-Magazin, Sudoku, Postfach, 8074 Zürich Internet www.migrosmagazin.ch/wettbewerbe Teilnahmeschluss: Sonntag, 13.8.2017, 24 Uhr

Gewinner Nr. 30: Peter Schreier, Ostermundigen BE; Andrea Ursprung, Rheinfelden AG; Mario Schwegler, Mellingen AG; Hedy Biedermann, Blonay VD; Sarah Troller, St. Gallen

Teilnahmebedingungen: Auf der ersten Rätselseite

Bimaru

Brücken

Die Zahl bei jeder Spalte oder Zeile bestimmt, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind. Diese dürfen sich nicht berühren und müssen vollständig von Wasser umgeben sein, sofern sie nicht an Land liegen.

Jeder Kreis stellt eine Insel dar. Die Zahl darin gibt an, wie viele Brücken dort enden. Brücken sind nur zu horizontal oder vertikal benachbarten Inseln erlaubt. Diese dürfen mit einfachen oder doppelten Brücken verbunden werden. Am Schluss sollen alle Inseln 1 3 3 2 miteinander verbunden 1 2 1 2 2 sein. Verboten: Kreuzungen, diagonale Brücken 1 4 1 1 und mehr als zwei Linien.

Auflösung Nr. 31:

3 2 1

2 2 1

2 3

4 3 3

2

4 3 2

4 3 2

2

2 1 2

4 4 3

2

Auflösung Nr. 31: 2 3 4 3

2 1 2 2

2 4

3

2

3

2

6

2

2

3

1 2

3

2 5 1

2

1

3

3 2 3 2

2 4 2 2

Impressum MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer, Wochenblatt des sozialen Kapitals, Organ des Migros-Genossenschafts-Bundes, Migrosmagazin.ch Auflage/Leserschaft: Beglaubigte Auflage: 1 557 900 Ex. (WEMF 2016) Leserschaft: 2 335 000 (WEMF, MACH Basic 2016-2) Adresse Redaktion und Verlag: Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich, Telefon: 058 577 12 12 Fax: 058 577 12 08 redaktion@migrosmagazin.ch Herausgeber: Migros-Genossenschafts-Bund Leiter Migros-Medien: Lorenz Bruegger

Publizistische Leitung: Monica Glisenti Chefredaktor: Hans Schneeberger Produktion/Ressort Leben: Remo Leupin (Leitung), Robert Rossmanith (Chef von Dienst), Yvette Hettinger (Koordinatorin Leben), Sabine Müller (Produzentin), Gerda Portner (Produzentin), Ursula Trümpy (Produzentin), Karin Keller-Jabbie (Korrektorin), Heinz Stocker (Korrektor) Ressort Menschen: Sabine Lüthi (Leitung), Andrea Freiermuth, Ralf Kaminski, Dinah Leuenberger (Volontärin), Monica Müller, Reto E. Wild Online: Reto Vogt (Leitung), Almut Berger, Elena Bernasconi, Reto Meisser

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Prepress: Liliane Bolliger, Ruedi Bolliger

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MM32, 7.8.2017 | LEBEN

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Meine Welt

«Ich trainierte wie eine Verrückte»

Sasha Touretski (22) gehört zu den schnellsten Schwimmerinnen der Schweiz. Derzeit bereitet sich die vierfache Schweizer-Rekord-Halterin auf die zweite Saisonhälfte vor – mit dem Fernziel Olympische Spiele 2020.

Text: Reto E. Wild

Bilder: Severin Jakob

LEBEN | MM32, 7.8.2017

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1 Meine Musik «Schon als kleines Mäd­ chen hörte ich gerne Musik von Michael Jackson. Seine CDs habe ich noch bei meinen Eltern im Tessin. Mir gefällt seine Stimme. Heute höre ich die Lieder auf meinem Laptop über Youtube.»

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2 Mein Trainingsort «Ich trainiere neunmal pro Woche im Hallenbad Buchholz in Uster ZH, wo ich mich auf die nächsten Wettkämpfe vorbereite.»

3 Mein Zuhause «Ich wohne seit März in Wermatswil ZH – zum ersten Mal allein. Der Greifensee ist in der Nähe.

Beim SC Uster Wallisellen habe ich ideale Trainingsbedingungen.»

5

4 Meine Lektüre «Ich lese mega gern auf Russisch. Mir gefällt aber auch das Name Sasha Touretski (22) Sternzeichen Jungfrau Karriereziel Olympische Spiele, Tokio 2020 Lebenslauf «Ich bin in Canberra (Aus) geboren und mit 10 nach Solothurn

gezogen, wo ich meine Schwimm­ karriere startete. Mit 16 betrieb ich erstmals intensiv Sport – in Austra­ lien. Zurück in der Schweiz, trainierte ich wie eine Verrückte. 2015 erhielt ich den Schweizer Pass und stellte Schweizer Rekorde auf wie 25,26 Se­ kunden über 50 Meter Freistil. Letztes Jahr startete ich in Rio über 50 Meter und in der Staffel über 100 Meter.

Leider ohne Erfolg. Ich habe neben dem Schweizer auch einen russischen und einen australischen Pass.»

Bilder: Getty Images, Keystone

englischsprachige ‹The Noise of Time›.

Das Buch erzählt von einem Mann aus der Kriegszeit und ist eine Mischung aus Komödie, Thriller und Romantik.

Früher verschlang ich die Bücher des brasilianischen Autors Paulo Coelho.»

5 Mein Vater «Gennadi Touretski ist noch immer mein Mentor und arbeitet eng mit meinem Trainer Arpad Petrov zusammen.

Nach seinem Umzug nach Uster ist Arpad für mich heute mehr Vater als Trainer.

Er ist eine Trainerlegende und war unter anderem Coach des mehrfachen Gold­ medaillengewinners Alexander Popov.»

Mein Lieblingsprodukt

«Das Bündnerfleisch aus der Migros ist das beste. Ich esse es dreimal pro Woche – am liebsten zusammen mit dunklem Brot.»

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6 Mein Restaurant «Der Landgasthof Puurehuus befindet sich ein paar Geh­ minuten von meinem Zuhause entfernt – im malerischen Zürcher Oberland. Wenn ich keine Lust zum Kochen habe, esse ich dort Risotto, Salat oder Fleischgerichte.»

Donnerstag, 10.8., bis Samstag, 12.8.2017.

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