Migros magazin 30 2017 d vs

Ausgabe Wallis, AZA 1920 Martigny

Liebesbriefe S. 28 | Nüsse S. 42 | Kaffee S. 46 | Sternschnuppen S. 93

Mordfall: Ylenias Mutter über zehn Jahre Trauern Seite 18

Velorekord: Vierzig Pässe in zehn Tagen Seite 12

MM30, 24.7.2017 www.migrosmagazin.ch

Sommerwettbewerb Helfen Sie mit beim Kofferpacken – und gewinnen Sie tolle Preise.

Bild: René Ruis

Seite 10

Hitzestau?

Kneippen wirkt Wunder

«Sternstunde Philosophie»

Ein starkes Team: Moderator Yves Bossart und Tochter Yonna

Seite 88 Bitte Wohnungswechsel der Post melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 027 - 720 42 59

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MM30, 24.7.2017

Editorial

«Fondiu» bei 33 Grad

W Wir Schweizerinnen und Schweizer sind ein bsungerbares Völklein. Das fällt einem am ehesten auf, wenn man wieder mal Besuch aus dem fernen Ausland hat. Vor allem unsere Essgewohnheiten matchen nicht ganz mit denjenigen von südafrika­ nischen Freunden, kanadischen Verwandten oder den Vettern türkischer Nachbarn. Da gilt es, den Neffen aus Vancouver klarzumachen, dass es ein mässiges Vergnügen wäre, bei 33 Grad im Schatten ein «Fondiu» zu essen. Oder der Cousine aus Seattle, dass ein «Waldfest» nichts mit einer Party zwischen Tannenbäumen zu tun hat. Und ja: Toastbrot­ gewohnten Australiern ein Schlangenbrot schmack­ haft zu machen, ist auch nicht eben einfach …

Immerhin, wie man ein standesgemässes Schlangen­ brot hinzaubert, können Sie auf unseren Migusto­ Seiten nachlesen (ab Seite 49).

Umgekehrt ist natürlich genauso gegessen: Auch wenn wir im Ausland weilen, werden wir oft mit den Realitäten lokaler Gastronomie konfrontiert. Das führt über kommune Schnecken in Kräuterbutter bei unseren Nachbarn über die schleimigen Okras am Mittelmeer, geröstete Bienenlarven an grünen Bohnen in China oder das unsägliche Kimchi, das jeder Südkorea­Reisende gefühlte zwölf Mal am Tag über sich ergehen lassen muss.

Doch wer sich diesen gustatorischen Herausforderungen nicht stellt, macht definitiv etwas falsch. Das Entdecken neuer Küchen ist etwas vom Schönsten auf Reisen.

Stolz wie Nachbars Lumpi auf den gefunde­ nen Knochen, kommen wir nach den Ferien mit neuen Lieblingsrezep­ ten, mit Berichten von der besten Pizza der Welt oder dem grössten Steak auf Erden zurück. Wenn wir es denn nicht schon der ganzen Bekanntschaft auf Facebook, Instagram oder Tripadvisor kundgetan haben.

So oder so: Ich wünsche Ihnen einen wunderbaren kulinarischen Sommer mit vielen spannenden Ent­ deckungen!

Und wenn Sie mal einem ganz besonderen Menschen von Herzen «Danke schön» sagen möchten: Im Migros­Magazin kön­ nen Sie es. Mehr dazu auf Seite 23.

Hans Schneeberger, Chefredaktor hans.schneeberger@migrosmedien.ch

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Strapazen überwinden

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Die Haut vor der Sonne schützen

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Brot grillieren

M-Infoline: Tel. 0800 84 0848 oder Fax +41 800 84 0848 (Ausland). www.migros.ch/kundendienst; www.migros.ch Cumulus: Tel. 0848 85 0848* oder +41 44 444 88 44 (Ausland). cumulus@migros.ch; www.migros.ch/cumulus Redaktion Migros-Magazin: Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich, Tel. 058 577 12 12, Fax 058 577 12 08. redaktion@migrosmagazin.ch; www.migrosmagazin.ch * Normaltarif

MM30, 24.7.2017

Inhalt Menschen 8 Selbsterfahrung im Stau Was gestresste Autolenker von den Ameisen lernen können

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Folklore erleben

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73 Neues aus Ihrer Region Aktionen, Reportagen, News

Hashemi mit dem Velo 40 Pässe in zehn Tagen meistern wollen

Leben

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Kolumne Bänz Friedli

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10 Jahre nach Ylenias Tod

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Danke, lieber Nachbar!

Wie Stephan Gaberthüel dem Ehepaar Nekys das Leben rettete

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Interview

Bilder: Samuel Trümpy, Veronika Studer, Antti J. Leinonen, Ursula Röck

Historikerin Christa Hämmerle über Sinn und Zweck von Liebesbriefen im 18./19. Jahrhundert

28

67 Durst löschen mit den Bittersoftdrinks von Apéritiv 69

Mutter Charlotte Lenhard: «Mit ihr ist ein Teil von mir gestorben»

Historikerin Christa Hämmerle

Migusto Alles über selbstgebackenes Schlangenbrot vom Grill

Sommerwettbewerb Koffer packen und attraktive Preise gewinnen Quälerei mit Ansage Warum Oliver Zimmerli und Nima

«Ab den 60er-Jahren wird der Liebesbrief zur Bühne für das eigene Ich»

49

Migros-Welt 39

Filmfestival Locarno

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Soziales Engagement

Migros-Kulturprozent-Förderung als Empfehlung für Kinogänger Nachhaltigkeitsstandards für Haselnüsse aus der Türkei

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Valflora-Produkte Traditionell aus Schweizer Milch

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Café Royal Espresso

So kommt das Aroma in die Tasse

Fältchen aufpolstern mit dem Hyaluron-Filler von Zoé

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Kolumne «1, 2 oder 3?»

Klassenfoto mit Tattoo im Gesicht

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Reiseziel Lappland Wo der längste Tag fast zwei Monate dauert

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Kolumne «Brave New Girl»

88 Gesundheit Wer regelmässig kneippt, stärkt sein Immunsystem 91 93 95

Migros Bank Die Perseiden kommen Kinder fragen

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Autotest: Suzuki Swift Familie Schmid aus Tuggen SZ gibt dem kleinen Japaner gute Noten

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Glücksgriff Ferien im Schwarzwald gewinnen

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Rätsel und Spiele Impressum Cumulus

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Menschen MM30

Darauf freuen wir uns All That Jazz Nationale und

Internationale Grössen treten vom 25. bis 29. Juli an den Lang­ nauer Jazz Nights auf.

Wie im Mittelalter Vom 28. bis 30.

Juli wird im Heerlager auf Schloss Lenzburg gearbeitet, gegessen und geschossen wie zu Ritters Zeiten, die Besucher mittendrin.

Unnützes Wissen

Bakterien regieren die Welt Mein Bild der Woche «Meine Familie durfte ein Wochenende lang die Burganlage

Regula Bührer Fecker (37) ist

Mitinhaberin der Werbeagentur Rod Kommuni­ kation und zwei­ fache Mutter.

Hohenrätien ob Thusis GR hüten – gebaut im 13. Jahrhundert mit Spuren aus noch viel früherer Zeit. Was für ein einmaliges Erlebnis! Viele Freunde fragten mich, ob ich denn keine Angst gehabt hätte, in diesen alten Mauern zu über­ nachten? Mit Schlossgespenstern und so? Keineswegs, das Gegenteil war der Fall. Und irgendwie auch logisch. Wenn ein Gebäude seit mehreren Jahrhunder­ ten steht, alles gesehen, alles erlebt, allem erfolgreich getrotzt hat, dann ist es auf sehr spezielle Art und Weise ein Ort, der beruhigend und stärkend wirkt.

Denn er sagt: Dir kann bei mir nichts passieren, alles zieht vorbei.»

Hörprobe

Entschuldigung, was hören Sie gerade?

a) «Gummiboum» von Patent Ochsner b) «More Than a Feeling» von Boston c) «Leave my Head alone Brain» von Bugge Wesseltoft feat. Henrik Schwarz

Bei jedem Kuss werden rund 250 Bakterien ausgetauscht.

Die Masse an probiotischen Bakterien, die jeder Mensch im Darm hat, beträgt schät­ zungsweise 1,5 Kilo.

Jedes Jahr scheiden wir Menschen

unser eigenes Körpergewicht

an Bakterien aus.

Auflösung c): Ich höre diese Musik gern, weil sie gemütlich ist.

Bilder: Andrea Rotili, zVg, Marco Zanoni

Fabio Vescovi (47), Architekt, Ins BE

Eine Milliarde Bakterien sollen auf zehn Quadratzentimeter Lumpen leben, auf einem Toiletten­ rand 33 000.

Quelle: Stern/Neon

MM30, 24.7.2017 | MENSCHEN

Knutschen auf dem Pannenstreifen: Auch eine Form des Zeitvertreibs in akuter Stausituation – aber verboten.

Diese Woche

Wieder im Stau?

Nehmen Sies cool

Zahlen und Fakten

24 066 Staustunden wurden 2016 in der Schweiz erfasst. Das sind 5,4 Prozent mehr als im Vorjahr.

1,6

Milliarden Franken kosten die Staus auf Schweizer Strassen pro Jahr. Den grössten Teil davon machen Kosten durch Zeitverluste aus.

176

Kilometer lang war der längste Stau der Geschichte. Er ereignete sich 1980 auf der Strecke zwischen Paris und Lyon.

Quelle: Astra; Stern/Neon

Jedes Jahr in den Ferien das gleiche Bild: Stau am Gotthard. Warum tun wir uns das an?

Weil viele glauben, der Stau treffe nur die anderen. Dabei wäre eine mentale und kulinarische Vorbereitung keine grosse Sache, sagt der Verkehrspsychologe Rolf Jud. Text: Dinah Leuenberger

E

insteigen, Schlüssel drehen, losfahren. Das Auto ist für viele Sinnbild maximaler Freiheit und Flexibilität.

Zumindest, bis der nächste Stau kommt. Und den gibt es garantiert: bei bekannten Nadelöhren und zuverlässig während der Ferienzeit.

Der Hauptgrund für Stau ist vor allem die Verkehrsüberlastung – Unfälle und Baustellen sind jeweils nur ein kleiner Teil des Problems.

Das Besondere am Stauphäno­ men: Laut Studien denken Auto­ fahrer gern, der Stau treffe nur die anderen. Entsprechend unvorbe­

reitet sind die meisten, wenn sie dann doch das Tempo drosseln müssen und schliesslich still­ stehen. Das führt zu Aggressionen und Ungeduld, besonders wenn ein wichtiger Geschäftstermin ansteht oder man die letzte Fähre erwischen will.

Moderne Navigationssysteme warnen die Autofahrer vor auf­ kommenden Staus – trotzdem lan­ den sie oft mittendrin. Warum tut man sich das an? Der Verkehrs­ psychologe Rolf Jud setzt sich mit der psychologischen Komponente des Staus auseinander und erklärt,

dass man sich an den Stau auch ge­ wöhnen kann. «Wir sollten ver­ suchen, Staus cool zu nehmen.

Es ist eine kurze Phase in einem langen Leben.»

Das optimale Fahrverhalten gegen Staus könnte man übrigens den Ameisen abschauen: Laut einem französischen Forscher­ team werden deren Strassen sogar noch effizienter, je voller sie sind. Denn Ameisen sind weniger egoistisch und krabbeln gleichmässig, mit adäquatem Abstand mehrspurig über den Waldboden.

Bilder: Alexandra Wey/Keystone, zVg

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MENSCHEN | MM30, 24.7.2017

Strassenumfrage

Rolf Jud

«Man sollte eine persönliche Strategie entwickeln, was einem am besten hilft im Stau» Staus passieren immer an der gleichen Stelle. Warum versucht man nicht, sie zu umfahren?

Den Stau auf der Nord-Süd-Achse akzeptiert man, weil man ins Tessin in die Ferien will. Da wartet quasi eine Belohnung. Der Stau aus dem Berufsverkehr wiederum wird für viele zur Gewohnheit, er gehört zum Arbeitsalltag. Die Betroffenen wissen, wie diese Staus funktionieren und wie lange sie etwa dauern.

Viele glauben offenbar, der Stau treffe immer nur die anderen. (lacht) Ja, aber das ist natürlich völlig irrational. Und einige haben ja schon Ausweichstrategien: Man fährt zu einer anderen Zeit los, etwa mitten in der Nacht. Das hilft teilweise. Aber grundsätzlich ist man vor dem Stau nie sicher. Es gibt neuralgische Stellen, an denen es immer dazu kommt, und das trifft dann jeden.

Warum weicht man nicht auf den Zug aus?

Ich persönlich finde auch, dass längere Strecken mit dem Zug angenehmer sind. Es ist bequemer, und man riskiert keinen Stau. Aber viele Autofahrer wollen eben ihre Individualität und Unabhängigkeit behalten: Man fährt los, hält an und steigt aus, wann man will. Und wer beruflich auf das Auto angewiesen ist, kann nicht anders. Diese Personen wissen aber meist, mit dem Stau umzugehen, und planen genug Reservezeit ein.

Statt grenzenloser Freiheit im Auto die totale Fremdbestimmung im Stau: ein Frust!

Nicht unbedingt. Wer die Strecke kennt, nimmt das mit der Zeit gelassen. Staus sind vor allem für diejenigen unangenehm, die damit selten konfrontiert sind. Aber sie haben auch Vorteile: Man sieht Dinge, die sonst unentdeckt bleiben.

Gibt es Menschen, die Stau mögen?

Es gibt welche, die sie zumindest nicht als Ärgernis sehen, sondern als Möglichkeit, entspannter zu sein.

Wie reagieren Sie, wenn Sie im Stau stehen?

Sonst erlebt man im Strassenverkehr vor allem Hektik. Ich selbst erkunde im Stau immer gern, was die anderen tun und lerne so die Menschen besser kennen.

Was passiert in uns, wenn wir unerwartet im Stau stehen?

Das ist sehr individuell. Einige reagieren geladen und aggressiv, andere nehmen es cool.

Leidet die Aufmerksamkeit?

Ja, und das kann zu Auffahrunfällen führen. Im Stau sind wir stärker abgelenkt und weniger konzentriert. Stau macht müde, und sobald er zu Ende ist, brauchen wir eine Weile, um uns wieder voll zu konzentrieren.

Wie kann man dem am besten entgegenwirken?

Sich bewusst sein, dass man auf der Strasse ist, die Konzentration immer wieder suchen. Und nach Möglichkeit frische Luft schnappen und genug trinken. Man sollte eine persönliche Strategie entwickeln, was einem am besten hilft.

Welche Beschäftigungen eignen sich, wenn man im Stau steht?

Ein Buch oder ein Magazin lesen, Musik hören oder ein Hörbuch.

Wichtig ist, dass alle, auch die Kinder, etwas für sich machen können – etwas zu finden, das für alle funktioniert, ist schwierig und führt zu Diskussionen, was im Stau ungünstig ist.

Ursula Späni (59), Ärztin, Zürich Rolf Jud (65)

ist Verkehrs­ psychologe und Psychotherapeut in St. Gallen.

«Ich versuche, Staus ganz zu vermei­ den, und fahre nur selten Auto. Gerade wenn ich viel los habe, würde ich mich nur aufregen. Wenn es trotzdem mal passiert, nehme ich es locker.»

Thibault Moleux (31), Freelancer, Zürich «Ich rege mich selten auf.

Ich wohnte bis vor Kurzem in Paris, dort ist Stau normal. Ich schalte dann das Radio an und höre Musik oder lustige Sendungen.»

Wie bereitet man sich am besten auf einen Stau vor?

Die mentale Vorbereitung ist sicher wichtig, sich darauf einzustellen, dass die Reise länger dauern könnte. Und unbedingt genug zu trinken und zu essen mitnehmen.

Was können die Mitfahrer tun?

Es ist sicher gut, wenn jemand dabei ist, der Ruhe verbreiten kann. Niemand sollte sich aufregen, das bringt eh nichts. Und es ist auch für den Fahrer wohltuend, wenn er weiss, dass man sich um ihn kümmert. MM

Ann Guenter (43), Journalistin, Zürich «Ich habe kein Auto. Wenn ich im ÖV in den Stau komme, versuche

ich, mich abzulenken. Denn ich bin ein ungeduldiger Mensch. Ich höre Musik und Hörbücher oder lese etwas.»

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MM30, 24.7.2017 | MENSCHEN

Teilnahme

Vier Familien reisen in die Sommerferien …

Helfen Sie während vier Wochen beim Kofferpacken: Es sind

verschiedene Gegen­ stände abgebildet. Nur das, was für die Ferien eingepackt wird, ist mit Nummern von 1 bis 5 versehen. Tragen Sie die korrekte Bezeich­ nung des jeweiligen Gegenstands in die ent­ sprechenden Kästchen ein. Die gelb eingefärb­ ten Felder ergeben das Lösungswort für die Teilnahme an der Verlosung des Wochen­ preises. Die blau einge­ färbten Felder ergeben das Lösungswort für die Teilnahme an der Hauptpreisverlosung nach vier Wochen (mehr dazu im Migros­ Magazin Nr. 32 vom 7. August).

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Teilnahmeschluss für die Wochenverlosung: Sonntag, 30. 7. (24 Uhr)

Detaillierte Teilnahme­ bedingungen: www.migrosmagazin.ch/ sommerwettbewerb

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Was wird eingepackt?

Das Ehepaar Roth fährt für einen romantischen Urlaub nach Paris.

Helfen Sie mit beim Kofferpacken!

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MENSCHEN | MM30, 24.7.2017

Sommerwettbewerb, Teil 2

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Velo-Challenge

Vierzig Pässe in zehn Tagen Oliver Zimmerli und Nima Hashemi wollen in anderthalb Wochen rund 1070 Kilometer und 31 630 Höhenmeter bewältigen – mit dem Rennvelo über 40 Passstrassen.

Text: Andrea Freiermuth

Bilder: Samuel Trümpy

Tagesetappen in Höhenmetern 4880 m 3570 m 2750 m

2530 m 1810 m

2. August Von Martigny VS nach Ollon VD: Via Col des Planches, de Champex, de la Forclaz, des Mosses, du Pillon, de la Croix Länge: 108 km

3. August

4. August

5. August

6. August

Von Galgenen SZ nach Leimbach ZH: Via Sattelegg, Ibergeregg, Sattel, Raten, Etzel, Albis, Buchenegg Länge: 115 km

Von Wetzikon ZH auf die Schwägalp: Via Sternenberg, Hulftegg, Rickenpass, Schwägalp Länge: 81 km

Von Brunnen UR nach Zernez GR: Via Pragelpass, Klausenpass, Flüelapass Länge: 115 km

Von Susch GR auf den Albula: Via Ofenpass, Forcola, Bernina, Albula Länge: 110 km

MENSCHEN | MM30, 24.7.2017

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uhglocken bimmeln, Nebelschwaden steigen, die Strasse dampft. Eben hat es über dem Glarnerland noch geregnet. Nun schwappt ein sattes Blau aus der Innerschweiz über den Klausenpass. Zwei Rennradfahrer winden sich die Serpentinen bis zur Passhöhe hoch.

Sie sind in zügigem Tempo unterwegs und sehen noch erstaunlich frisch aus, obwohl sie bereits rund 1300 Höhenmeter in den Beinen haben.

Der Klausen ist für Oliver Zimmerli (36) und Nima Hashemi (30) eine lockere Trainingsfahrt. Sie haben viel Grösseres vor: Das Projekt «10/40». Anfang August wollen die beiden Amateure in zehn Tagen über 40 Pässe fahren. Insgesamt 1070 Kilometer und 31 630 Höhenmeter. Dagegen scheint die Tour de Suisse eine Plauschfahrt: Die Tourprofis legten dort in diesem Jahr in neun Tagen zwar ähnlich viele Kilometer zurück, aber mit bloss 17 490 Meter beinahe halb so viele Höhenmeter.

Das Mentale wird entscheiden

Oliver Zimmerli und Nima Hashemi beim Training auf dem Klausenpass.

3366 m

3200 m

Warum tut man sich so was an? «Ich habe eine Herausforderung gesucht.

Etwas, das noch nie jemand versucht hat. Und 10 und 40 sind schön runde Zahlen», sagt Oliver Zimmerli, ein gross gewachsener Blondschopf mit keinem Gramm zu viel auf den Rippen. Er habe dann via eine Renn-

3740 m

3210 m

2580 m

7. August

8. August

9. August

10. August

11. August

Von Santa Maria GR nach Pezzo (I): Via Umbrail, Stelvio, Gavia Länge: 78 km

Von Wolkenstein (I) nach Wolkenstein: Via Grödnerjoch, Passo di Campolongo, Pordoi, Sellajoch Länge: 92 km

Von Tiefencastel GR nach Splügen GR: Via Julier, Maloja, Splügen

Von Hospental UR nach Wassen UR: Via Furka, Grimsel, Sustenpass Länge: 112 km

Von Hospental UR auf den Gotthardpass: Via Oberalppass, Lukmanier, Gotthardpass (Tremola) Länge: 156 km

Länge: 116 km

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PUNKTE

MENSCHEN | MM30, 24.7.2017

rad-WhatsApp-Gruppe mit rund 150 Mitgliedern einen Sparringpartner gesucht. «Und ich war der einzige Depp, der sich gemeldet hat», fällt ihm Nima Hashemi ins Wort und lacht. Er ist der muskulösere der beiden, dafür schleppt er mehr Gewicht den Berg hoch. Während Sportskanone Hashemi in der Fläche der stärkere ist, zieht ihm Bergfloh Zimmerli in den Anstiegen davon.

Der Knackpunkt wird das Mentale sein: «Wir werden garantiert die eine oder andere Krise durchmachen», meint Oliver Zimmerli. «Dann ist es wichtig, dass der eine den anderen unterstützt.» Darum würden sie versuchen, trotz ihrer unterschiedlichen Stärken stets gemeinsam zu fahren.

Auch von Regen wollen sie sich nicht bremsen lassen, einzig bei den Abfahrten werden sie bei schlechten Verhältnissen auf den Teambus umsteigen, der von Zimmerlis Vater und Schwiegervater gesteuert wird. Auch ein befreundeter Mechaniker sowie ein Physiotherapeut gehören zur Crew – und ein Arzt und eine Krankenschwester stehen auf Abruf bereit.

Zwei grundverschiedene Typen

Seit vergangenem Herbst haben die beiden unzählige Stunden an der Organisation gefeilt, keinen Schluck Alkohol mehr getrunken und je rund 7000 Kilometer abgestrampelt. Während Nima Hashemi eher nach Lust und Laune trainiert, hält sich Oliver Zimmerli strikt an einen Plan.

Das kommt nicht von ungefähr: Der Aargauer ist Fitnessinstruktor im Migros-Fitnesspark Stockerhof in Zürich und damit sozusagen Experte in Sachen Training. So hat er im Studio gezielt seine Ermüdungsresistenz erhöht: Mit jeweils 30 bis 35 Beinpressen bis zum Anschlag und anschliessendem 45-minütigem Indoor-Cycling bei einem Puls von 169 bis 189. Ein Programm, das garantiert für brennende Muskeln und müde Beine sorgt.

«Nur wenn man regelmässig an seine Grenzen geht, den Körper bis ans Limit bringt, macht man wirklich Fortschritte», erklärt Oliver Zimmerli. Diese Einstellung wurde ihm bereits in die Wiege gelegt: «Meine Eltern sagten mir immer, wer wirklich etwas erreichen wolle, müsse halt manchmal auch auf die Zähne beissen.» Sport war stets ein wichtiger Teil des Familienalltags – und der Grossvater als passionierter Radfahrer ein Vorbild.

Der gebürtige Iraner Nima Hashemi, der eben ein Studium im Bereich Banking & Finance abgeschlossen hat, hat einen ganz anderen Hintergrund: «In meiner Familie sind alle eher gemütlich unterwegs.» Zum Rennrad hat er vor sechs Jahren über eine Knieverletzung gefunden. Radfahren war gut für die Regeneration des Gelenks. Das Knie hat sich inzwischen vollständig erholt, geblieben ist die Freude am Velofahren.

«Die Schweiz ist ein Paradies für Radfahrer. Klein und kulturell doch so vielfältig», schwärmt Hashemi. Als Beispiel nennt er die Runde Oberalp– Lukmanier–Gotthard: «Ein Tag, drei Pässe und drei komplett andere Regionen. Wo sonst auf der Welt gibt es so was!»

Genau diese Runde wird die letzte Etappe der beiden Hobbysportler sein. 156 Kilometer und 3210 Höhenmeter, von Hospental bis Hospental – und das, nachdem sie bereits beinahe zwei Wochen ohne Erholungstag im Sattel sitzen.

Wie überwindet man solche Strapazen? «Eine gewisse Freude am Leiden muss man wahrscheinlich schon mitbringen», meinen die beiden einstimmig und grinsen.

Aber die Qual am Berg werde eben auch belohnt: durch den Ausblick auf der Passhöhe, die Abkühlung in der Abfahrt – oder mit der unbändigen Freude auf einen Teller Pasta. MM

Bergfloh Oliver Zimmerli: «Ich habe eine Herausforderung gesucht, etwas, das noch nie jemand gemacht hat.»

Gut zu wissen

Alle Infos zum laufenden Projekt Wie sieht der Trainingsplan von Oliver aus? Welches sind die schönsten Ausblicke auf der Tour?

Wie erholen sich die beiden von den Strapazen? Gibt es böse Über­ raschungen? Und erreichen sie ihr Ziel auch tatsächlich? Online auf Migrosmagazin.ch finden Sie vom Start am 2. August bis zum Ziel am 11. August täglich neue Informationen über das Projekt «10/40». Leser sind herzlich ein­ geladen, die beiden Athleten am Strassenrand anzufeuern oder, falls sie sich genügend fit fühlen, ein paar Kilometer zu begleiten.

Bereits heute liegt die detaillierte Roadmap des Projekts zum Download bereit.

Mehr Infos: www.migmag.ch/roadmap

Sparringpartner Nima Hashemi: «Die Schweiz ist ein Paradies für Radfahrer. Klein und kulturell doch so vielfältig.»

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Ihr Reiseprogramm: 1. Tag – Anreise nach Livorno Fahrt im komfortablen Extrabus vorbei an Mailand, Parma und entlang der schönen Versiliaküste nach Livorno, wo am Abend unsere Fähre Richtung Sardinien abfährt. Übernachtung an Bord.

2. Tag - Olbia – Costa Smeralda – Orosei Frühmorgens erreichen wir Olbia an der Ostküste Sardiniens. Wir starten unsere Rundfahrt etwas nördlich mit einem der exklusivsten Küstenabschnitten der Welt – der Costa Smeralda.

Sie ist der Inbegriff von türkisblauem Meer, traumhaften Buchten, glasklarem Wasser und unbezahlbarem Luxus. Wir gesellen uns in Porto Cervo zu den «Schönen und Reichen» und sehen mondäne Einkaufsstrassen und im Hafen Luxusjachten. Wieder vorbei an Olbia fahren wir am späten Nachmittag in südlicher Richtung bis zu unserem ersten Etappenziel Orosei.

3. Tag – Orosei – Cagliari Dieser Tag bildet einen tollen Kontrast zum Vortag und zeigt wunderschön die Vielfältigkeit Sardiniens auf. Mit der Fahrt durch das Gennargentu- Gebirge erwartet uns eine der landschaftlich schönsten Strecken der Insel. Auf kurvigen Strassen geht es bis auf 1100m in die Berge. Spektakulär ist dann die Abfahrt zurück auf Meereshöhe - Serpentinen mit schönen Ausblicken auf die Berge und das Meer bringen uns nach Tortoli. Über Muravera erreichen wir am Abend den Raum Cagliari.

4. Tag – Erholung oder Cagliari Heute haben Sie die Wahl zwischen Erholung am schönen Strand oder auf eine interessante Stadttour durch das quirlige, altehrwürdige Cagliari (fakultativ und inbegriffen). Für diejenigen, die das Stadterlebnis vorziehen, warten Monumente, die eine tausend jährige Geschichte von Invasoren und verschiedenen Kulturen erzählen.

Nach der interessanten Stadtführung bleibt genügend Zeit für eigene Entdeckungstouren.

Cagliari

Tharros

5. Tag – Cagliari – Tharros -Alghero Aus dem flachen Süden fahren wir heute an die schöne Westküste Sardiniens. Wir besuchen auf der Halbinsel Sinis die beeindruckende Ausgrabungsstätte der Hafenstadt Tharros. Später verkosten wir in Bosa, ein kleines Handwerks- und Weinstädtchen, den typisch sardischen Likör Malvasia ehe wir entlang der Küste Alghero erreichen.

6. Tag – Alghero & Schifffahrt Bei einem gemütlichen Rundgang in Alghero fühlen Sie sich heute morgen in die spanische Vorherrschaft zurückversetzt. Am Nachmittag laden wir Sie zum Abschluss zu einer tollen Schifffahrt entlang der Küste ein. Bei ruhiger See wird die weltberühmte Grotta di Nettuno angefahren. Am Abend in Porto Torres Einschiffung auf die Fähre nach Genua. Übernachtung an Bord.

7. Tag – Heimreise Am Morgen erreichen wir Genua, von wo aus wir die Heimreise antreten.

Alghero Bosa San Giovanni di Sinis

Macomer Oristano

Orosei Tortoli

Cagliari

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Tel. 0848 00 77 88 Organisation: Holiday Partner, 8852 Altendorf

✓ Fährüberfahrt Livorno-Olbia inkl. Übernachtung in 2-Bettkabinen Innen und Frühstück ✓ Fährüberfahrt Porto-Torres-Genua inkl. Übernachtung in 2-Bettkabinen Innen und Frühstück ✓ 4 Übernachtungen in 4-Sterne Hotels auf Sardinien ✓ 4 x Frühstück in den Hotels ✓ 4 x Nachtessen in den Hotels ✓ Sämtliche Ausflüge und Besichtigungen gemäss Programm ✓ Malvasia-Wein Degustation in Bosa ✓ Schöne Bootsfahrt entlang der Küste ✓ Eintritt Grotta di Nettuno (bei ruhiger See) ✓ Eigene Schweizer Reiseleitung während der ganzen Reise

Wählen Sie Ihr Reisedatum: Reisehit 209 l:

25. Sept. - 1. Okt. 2017

Reisehit 209 m: 29. Sept. - 5. Okt. 2017

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in 4-Sterne-Hotels Fr. 895.Nicht inbegriffen/zusätzlich wählbar: Einzelzimmerzuschlag (Hotels): Fr. 160.Kabinenzuschläge Fähre - Doppelkabine aussen Fr. 60.- Einzelkabine innen: Fr. 90.Buchungsgebühr: Fr. 20.- pro Person Sie wählen Ihren Bus-Einsteigeort: Aarau, Basel, Bern, Luzern, Pfäffikon SZ, Sargans, St. Gallen, Thun, Winterthur, Zürich

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MENSCHEN | MM30, 24.7.2017

17

Bänz Friedli

Gefühlsmelodien

Dass ich auf dem Parkplatz einer Sport­ anlage in Greifensee war, als «Éblouie par la nuit», der Song der französischen Sängerin Zaz, mich zum ersten Mal ansprang, sich über mich hermachte und mich verschlang – das zum Beispiel werde ich nie vergessen. Wann immer das Lied mir wieder zu Ohren kommen sollte … Eine Frau, die um die Liebe ihres Lebens singt, eine Stimme voller Verzweiflung, voller Hingabe – für mich fortan gekoppelt an den düstergrau verhangenen Himmel über Greifensee und meine nackten Füsse in feuchtem Sportplatzgras.

Bild: Vera Hartmann

Bänz Friedli (52) denkt an Lieder, die ihn an Orte erinnern.

Sie kennen bestimmt den Vorgang. Wie wir uns Jahre später an die dazugehörigen Regungen erinnern, wenn eine bestimmte Musik erklingt. Wie eine Gefühlslage, die man längst überwunden, ja vergessen glaubte, gleichsam wieder angeknipst wird und dann – ob bittersüss, ob übermütig – plötzlich wieder ganz gegenwärtig ist.

Kurve und Lied waren von da an unzertrennlich. Hörte ich später das Lied, schien die Kurve vor meinem Auge auf. Und einmal, Jahrzehnte später, fuhr ich wieder an genau jener Stelle vorbei, nichts ahnend, doch in besagter Kurve war das Canzone auf einmal wieder da: «Terra straniera», das so sphärisch beginnt und so stürmisch endet und das von einer unbestimmten Traurigkeit durchströmt ist – für mich jedenfalls, in der Erinnerung, denn mit dem Lied ist immer auch die Gefühlslage wieder da. Ob das Lied wirklich traurig ist oder ob nur ich es war, als ich vor 29 Jahren mit dem roten Renault 5 Richtung La Croix-Valmer unterwegs war – ich weiss es nicht. Lied und Kurve sind eins.

Just so, wie mein Vater stets an Weihnachten lebendig wird an der bestimmten Stelle eines bestimmten Liedes, weil er Jahr für Jahr denselben Scherz machte. Gottes Sohn, sagte er, heisse Owi: «Gottes Sohn, o wie lacht …»

Manchmal wünschte man sich, es wäre anders. Aber ein Lied von Gianna Nannini, «Terra straniera», bleibt für mich mit einer Küstenstrasse in Südfrankreich verbunden, die sich zwischen Cavalaire-sur-Mer und La Croix-Valmer auf einer Klippe an den Fels schmiegt, sogar mit einer bestimmten Kurve.

Genau in dieser Biegung muss sich mir «Terra straniera» eingebrannt haben, von einer Tonbandkassette abgespielt, 1988.

Im Altersheim, liess ich mir sagen, könne das Abspielen bestimmter Lieder ein seliges Lächeln auf das Gesicht von Menschen zaubern, die sonst alles vergessen haben …

In der Melodie erinnern sie sich. An erlebte Gefühle, an Augenblicke. Vielleicht höre ich dereinst «Éblouie par la nuit», und mir, dem greisen Mann, wird warm ums Herz. Weil es mich an Lebendigkeit erinnert und an feuchtes Sportplatzgras. MM

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MM30, 24.7.2017 | MENSCHEN

Fall Ylenia

Aus dem Leben gerissen

Vor zehn Jahren verschwand die kleine Ylenia. 47 Tage später fand man ihre Leiche.

Mutter Charlotte Lenhard über Jahre der Trauer und eine neue Lebensaufgabe.

Texte: Monica Müller

Bild: Stephan Bösch

F

ür Charlotte Lenhard (53) wird Ylenia immer 5½ Jahre alt bleiben. Sie sei sehr selbst­ bewusst, lebenslustig, frech gewesen, erzählt die Mutter gefasst.

«Ein richtiges Luusmeitli.» Ylenia schwamm gerne, sammelte Steine, kletterte auf Bäume, liebte es, draussen zu sein und beim Spielen dreckig zu werden. Im Sommer 2007 wäre Ylenia in Appenzell AI in den zweiten Kindergarten gekommen, auch der rosa Thek für den Schul­ eintritt ein Jahr später war schon gekauft. Sie hatte sich im Legoland in dieses Modell verliebt.

Doch es kommt anders. Am 31. Juli 2007 flitzt Ylenia mit ihrem Trotti­ nett zum nahen Hallenbad, wo sie tags zuvor das Schampoo liegen las­ sen hat. Eigentlich will sie auch noch im Denner Brötli für den Zvieri kaufen. Doch dort kommt sie nie an.

Charlotte Lenhard wartet zu Hause und ruft kurz darauf die Poli­ zei an, die auch die Ambulanz in der Region fährt. Sie denkt, Ylenia sei vielleicht mit ihrem Trottinett ver­ unfallt. Doch niemand weiss, wo das Mädchen ist. Niemand hat es gesehen.

Am nächsten Tag wird der Ruck­ sack des Mädchens etwa 30 Kilo­ meter von ihrem Zuhause entfernt gefunden. In einem Waldstück bei Oberbüren SG entdeckt die Polizei die Leiche eines Mannes, der sich mit einer Pistole erschossen hat. Zuvor hatte er einen Passanten ange­ schossen. Im Lieferwagen des Toten finden sich DNA­Spuren von Ylenia.

Trotz eines Grossaufgebots der Polizei fehlt 47 Tage lang jede Spur von Ylenia. Nicht zu wissen, wo ihr Mädchen ist und was es durchmacht,

Vier Tage vor Ylenias Verschwinden unternahm die Familie eine Bootsfahrt.

für diesen Zustand findet Charlotte Lenhard bis heute keine Worte. Nach Ylenias Verschwinden bombardieren sie wildfremde Leute mit Theorien darüber, was passiert sein könnte, oder bieten hellseherische Fähig­ keiten an, um sie zu finden. Auch die Medien verbreiten ihre Vermutungen.

Geld für die Stiftung Ylenia

Charlotte Lenhard muss funktionie­ ren. Die Kinder ihrer ehemaligen Lebenspartnerin, die sieben und acht Jahre alt sind, leben bei ihr. «Ich musste und wollte für meine Pflege­ kinder da sein. Das war ein Geschenk, keine Belastung», sagt sie.

Am 15. September schliesslich fin­ det eine Privatperson Ylenias Leiche im Wald bei Oberbüren. Ylenia ist an einer Überdosis Toluol gestorben,

einer Flüssigkeit, die in Nitrover­ dünner enthalten ist. Ein sexueller Missbrauch konnte nicht nachgewie­ sen werden. Der Mann, der sich das Leben genommen hat, ist ihr mut­ masslicher Entführer und Mörder: der 67­jährige Urs Hans Von Aesch, der rund 20 Jahre zuvor mit seiner Frau nach Spanien ausgewandert war.

Charlotte Lenhard ist erleichtert, dass man Ylenia gefunden hat.

Wenigstens muss sie jetzt nicht mehr irgendwo Schlimmes durchmachen, denkt sie. Doch die Hoff­ nung, an die sie sich in den vergange­ nen Wochen geklammert hat, ist weg.

Nun muss sie Tritt fassen im Alltag.

Sie nimmt ihre Arbeit als Kranken­ schwester wieder auf, ist für ihre Pflegekinder da – und froh um die Ablenkung, die der Alltag bringt.

Viele Menschen schreiben und kon­ dolieren ihr, manche legen Geld ins Couvert. Um etwas Sinnvolles damit zu machen, gründet sie die Stiftung Ylenia (siehe Seite 21).

Eine grosse Stütze ist ihr Bruder, der zwei Kinder im selben Alter hat.

Gemeinsam unternehmen sie vieles, und er hilft beim Aufbau der Stiftung.

Da Ylenia mit einer Samenspende gezeugt wurde, gibt es keinen Vater, der die Trauer teilt. «Da ist man schon sehr allein.» In den zwei Jahren nach dem Tod ihrer Tochter geht sie täglich an ihr Grab. Sie begleitete auch die Polizei zum Fundort, um das, was passiert ist, verarbeiten zu können.

Der Schicksalsschlag hat Char­ lotte Lenhard nicht überängstlich gemacht. «Ylenia war zur falschen Zeit am falschen Ort», sagt sie, «es hätte auch ein anderes Kind treffen können.»

Bild: zVg

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MENSCHEN | MM30, 24.7.2017

19 So sucht die Polizei

Alarm kam noch nie zum Einsatz Der Fall Ylenia hat nicht nur emotional und medial, sondern auch politisch viel ausgelöst.

Ein Entführungsalarm wurde gefordert, seit Anfang 2010 ist er in Kraft. Informationen können innert Minuten via Durchsagen in Zügen und Bahnhöfen, auf Autobahnanzeigetafeln, via SMS an Mobilkunden und via elektronische Medien verbreitet werden. Bis heute ist das Alarmsystem noch nie zum Einsatz gekommen. Kritik wurde laut, die Kriterien seien zu eng gefasst.

So wurde der Alarm im Fall der 19-jährigen Marie, die im Mai 2013 in Payerne VD entführt

und getötet wurde, nicht ausgelöst, weil sie schon volljährig war. Der Bundesrat prüft, ob das System auch bei der Entführung Erwachsener anzuwenden sei.

Laut Lulzana Musliu vom Bundesamt für Polizei (fedpol) gelte es

«Ein Teil von mir ist mit Ylenia gestorben», sagt Charlotte Lenhard.

vor allem zu vermeiden, dass die Täterschaft oder auch die Bevölkerung zu einer überstürzten Reaktion provoziert und das Opfer dadurch gefährdet werde. Der Entführungsalarm sei bloss eins von vielen Ermittlungsinstrumenten. Heutzutage stünden oft die forensischen Informatik- und Cyberermittlungen im Zentrum der Suche. So auch im Fall des 12-jährigen Paul: Der Computer des Opfers hatte einen entscheidenden Hinweis geliefert. Paul, der im Juni 2016 aus einem Dorf im Kanton Solothurn verschwand, konnte acht Tage später in Deutschland befreit werden.

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MENSCHEN | MM30, 24.7.2017

Mutter und Pflegekinder sprechen oft über Ylenia. Darüber, was ihr Spass bereitete oder was sie in ge­ wissen Situationen machen würde.

In der Vierzimmerwohnung hän­ gen Bilder und Zeichnungen von ihr. Auf einer Kommode im Wohn­ zimmer steht ein Doppel der Urne – die Geschwister haben sie getöpfert und mit krakeliger Schrift verziert. Ylenias Plüschhase hockt daneben, noch immer klebt der Lippenstift, mit dem sie ihn bemalt hat, an seinem Näschen.

Thomas Sollberger

«Lieber hundert Mal zu viel anrufen als ein Mal zu wenig» Der Berner Kriminalist Thomas Sollberger über ungeklärte Kindesentführungen, Panikmache und ein Verbot, das Eltern ihren Kindern mit auf den Weg geben müssen.

Eine Grundtraurigkeit, die bleibt

«Ein Teil von mir ist mit Ylenia ge­ storben», sagt Charlotte Lenhard heute, zehn Jahre später. Auch wenn sie nach aussen stark wirke: Eine Grundtraurigkeit sei immer da, und sie verspüre eine gewisse Lethargie, wenn sie nichts erledi­ gen müsse. «Es wird nie wieder so, wie es war. Aber es geht weiter.»

Dass sich Ylenias Verschwinden am 31. Juli zum zehnten Mal jährt, daran mag sie gar nicht denken.

«Den Tag werde ich irgendwie hin­ ter mich bringen müssen.»

Mit den Jahren habe sie gelernt, besser mit negativen Gedanken umzugehen. Fragen wie «Hat Ylenia gelitten?» oder «Was ist ihr zuletzt durch den Kopf gegangen?» verbiete sie sich. Das setze eine Abwärtsspirale in Gang, der sie sich entziehen wolle. Begegnet sie Kindern, die mit Ylenia den Kin­ dergarten besuchten, kann sie das sehr aufwühlen. «Ich werde nie er­ leben, wie Ylenia grösser wird und was sie aus ihrem Leben gemacht hätte.» Ihre Stimme bricht.

Stiftung Ylenia

Bild: zVg

Kinder profitieren Die Stiftung Ylenia hat bereits mehrere Projekte realisiert. 2007 hat sie ein Ferienlager für Kinder in der Schweiz mitfinanziert. Zusammen mit HBI, einer philippinischen Non­Profit­Organi­ sation, hat sie mit 180 000 Franken die Elementarschule Rissing und mit 150 000 Franken die Pitpitac­ Primarschule auf den Philippinen während vier Jahren unterstützt.

120 respektive 150 Kinder besuchen dort Kindergarten und Primarschule.

Die Stiftung will eine weitere Grund­ schule auf den Philippinen aufbauen.

Infos: www.ylenia.ch

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Thomas Soll­ berger (49) ist

Leiter der Kriminal­ abteilung der Kantonspolizei Bern, bei der die Koordinations­ stelle Gewalt­ verbrechen an Kindern» ange­ siedelt ist.

Die Koordinationsstelle Gewaltverbrechen an Kindern wurde 1982 als Soko-Rebecca geschaffen.

Damals verschwand die achtjährige Rebecca Bieri. Gelangen auch heute noch Hinweise zu diesem Fall an Sie? Wir erhalten immer wieder Hinweise zu älteren Fällen oder Anfragen, auch aus dem Ausland. Im vergangenen Jahr kamen deutsche Kollegen auf uns zu; sie hatten Kinderkleider gefunden, die in Bezug zu einem alten Delikt in der Schweiz hätten stehen können.

Das war dann aber nicht der Fall.

Könnten diese Fälle mittels DNA-Analyse heute gelöst werden?

Voraussetzung wäre, dass der Täter Spuren hinterlassen hat. Ob dies jeweils der Fall war, bleibt offen.

Zugleich müsste der Täter in einer Datenbank erfasst sein. Ob man die Fälle mit einer DNA­Analyse hätte lösen können, lässt sich rückblickend nicht sagen. Tatsache ist, dass die DNA – neben Fingerabdrücken und Schuhspuren, deren Auswertung wir schon länger kennen – wesentlich zu Ermittlungserfolgen beitragen kann.

Bis heute sind 13 Kindsentführungen aus den 80er-Jahren ungeklärt.

Namen wie Sylvie Bovet, Edith Trittenbass oder Sarah Oberson erinnern an die unheimliche Serie von damals. Gibt es eine Erklärung für diese Häufung?

Es gibt sicher Leute, die eine Erklä­ rung dafür hätten. Für mich sind das jedoch Mutmassungen. Sicher ist, dass in einigen der Fälle Werner Ferrari der Täter war. Es dürfte aber damals auch noch andere Täter ge­ geben haben. Die Häufung der dama­ ligen Kindesentführungen halte ich heute für einen tragischen Zufall.

Wie wahrscheinlich ist eine Kindsentführung heute?

Das lässt sich so nicht sagen. Die Kapo Bern ist immer wieder mit Fällen konfrontiert, in denen ein Elternteil in einem Scheidungsver­ fahren mit den Kindern abtaucht.

Dass irgendwo ein Unbekannter auf ein Kind lauert und es entführt, passiert zum Glück äusserst selten.

Wie wahrscheinlich ist es, dass diese ungeklärten Fälle gelöst werden?

Je mehr Zeit vergeht, desto unwahr­ scheinlicher wird das. Es gibt aber immer wieder lang zurückliegende Delikte, die man kriminalpolizeilich noch klären kann. Weil sich beispiels­ weise Zeugen melden, neue Hinweise dazukommen oder Täter aussagen.

Manche Experten denken, ein Täter könnte sich eines Tages doch noch stellen, um reinen Tisch zu machen.

Auch das ist in meinen Augen speku­ lativ. Ich denke, je länger eine Tat zurückliegt, desto mehr verdrängt ein Täter sie. Wir haben immer wieder mit Gewalttätern zu tun, die Delikte verdrängen.

Wie können Eltern ihre Kinder am besten sensibilisieren?

Genau so, wie Eltern ihre Kinder auf den Strassenverkehr vorbereiten, sollten sie ihnen kindgerecht ver­ mitteln, dass sie nie zu Fremden in ein Auto steigen oder mit ihnen mitgehen dürfen. Panikmache bringt nichts.

Angenommen, Eltern warten zu Hause vergeblich auf ihr Kind: Wie schnell sollten sie die Polizei rufen?

Es gilt, den Gesamtkontext abzuwä­ gen. Eltern kennen ihr Kind und wis­ sen, ob es sich gern ablenken lässt und auf dem Heimweg trödelt oder ob es stets pünktlich zu Hause ist. Im ersten Fall ist eine Verspätung bestimmt kein Grund zur Sorge, im zweiten Fall ist sie vielleicht anders zu beurteilen. Grund­ sätzlich kann man die Polizei über die Nummer 117 immer anrufen oder den allgemeinen Notruf 112. Lieber ein Mal, zehn Mal oder hundert Mal zu viel anrufen als ein Mal zu wenig. MM

Herbst-Aktion: Ab in den Süden

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Herbst an Spaniens «Wilder Küste»

Antike und Gegenwart erleben

Barcelona–Katalanien–Costa Brava

Trauminsel Sizilien

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Trendige Metropole Barcelona

Ihr Hotel Wir wohnen fünf Nächte im guten Mittelklasshotel Luna T- + (off. Kat. ****sup). Das Hotel befindet im Ferienort Malgrat de Mar in einer ruhigen Gegend, nur 5 Gehminuten vom Strand entfernt.

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Reisedaten 2017 (So – Fr) 1: 10.09.–15.09.

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Unsere Leistungen · Flug mit Swiss in Economy-Klasse · Alle Flugnebenkosten (Wert Fr. 82) · Fahrt mit modernem Komfortklasse-Bus ab/bis Barcelona · Unterkunft im guten Mittelklasshotel Luna · Mahlzeiten: 5 x Halbpension im Hotel · Stadtführung Barcelona, Besichtigung Benediktinerkloster Montserrat und Penedès mit Weindegustation · Deutschsprechende Lokalreiseleitung (1. und 6. Tag) · Audio-System auf Rundgängen · Erfahrener Reisechauffeur ab/bis Barcelona Nicht inbegriffen · Fakultatives Ausflugpaket mit drei Ausflügen (Vorausbuchung notwendig) · Annullierungskosten- & Assistance-Versicherung · Auftragspauschale (entfällt bei Online-Buchung) Internet-Buchungscode

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Fak. Ausflugspaket mit vier Ausflügen 1. Tag: Direktflug mit Swiss nach Palermo.

2. Tag: Markttag in Castelbuono. Später Fahrt ins kleine Fischerstädtchen Cefalù.

3. Tag: Am Morgen Besichtigung der Ausgrabungsstätte von Piazza Armerina. Typisch sizilianisches Mittagessen in Aidone und Fahrt nach Enna, eine ehemalige Festungsstadt.

4. Tag: Heute steht der Vulkan Ätna auf unserem Programm. Danach besuchen wir Taormina, das an prachtvoller Lage auf einer Terrasse hoch über dem Meer liegt.

5. Tag: Fahrt nach Segesta und Besichtigung der Ausgrabungsstätte. Anschliessend geht es nach Marsala inklusive Kellereibesichtigung und Degustation. Danach besuchen wir das malerisch gelegene Erice.

6. Tag: Freier Tag am Meer.

7. Tag: Vor der Küste Siziliens liegen die Aeolischen Inseln. Ausflug mit dem Boot zu den Inseln Lipari und Vulcano.

8. Tag: Den heutigen Tag widmen wir der Inselhauptstadt Palermo mit ihren vielen Kunstschätzen sowie Monreale mit seinem berühmten Dom. Rückflug mit Swiss nach Zürich und individuelle Heimreise.

Ihr Hotel Wir wohnen sieben Nächte im guten Mittelklasshotel Fiesta Garden Beach T- (off. Kat.****) in Campofelice di Roccella, unweit von Palermo direkt am Meer. Die 275 komfortablen Zimmer sind alle mit Bad oder Dusche/WC, Haartrockner, Direktwahltelefon, Sat.-TV, Klimaanlage und Minibar ausgestattet.

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Das Benediktinerkloster in Montserrat 1. Tag: Flug mit Swiss nach Barcelona. Panorama-Stadtrundfahrt und freie Zeit für individuelle Entdeckungen.

2. Tag: Wir besuchen die Ortschaften Vic und Rupit i Pruit. Möglichkeit zum Bummeln und Einkaufen von landestypischen Produkten. Anschliessend Panoramafahrt über Olot und Besalú zurück nach Malgrat de Mar. 3. Tag: Am Vormittag erkundigen wir das malerische Fischerdorf Cadaqués. In Figueras besuchen wir das Museum des bekannten Malers Salvador Dalí. Danach fahren wir nach Girona. Eine geführte Besichtigung bringt uns die Sehenswürdigkeiten dieser historischen Stadt näher.

4. Tag: Besuch des Schlosses von Púbol, welches Dalí seiner langjährigen Muse Gala schenkte. Am Nachmittag Besichtigung des mittelalterlichen Küstenstädtchen Pals. Den heutigen Abschluss bildet der Besuch des Örtchens Peratallada.

5. Tag: Freier Tag am Meer.

6. Tag: Fahrt zum traditionsreichen Benediktinerkloster Monastir de Montserrat. Anschliessend Fahrt durch das berühmte Weingebiet Penedès. Hier besuchen wir eine Weinkellerei und degustieren die edlen Tropfen. Rückflug mit Swiss nach Zürich.

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Unsere Leistungen · Flug mit Swiss in Economy-Klasse · Alle Flugnebenkosten (Wert Fr. 103) · Fahrt mit Komfortklasse-Bus ab/bis Palermo · Unterkunft im guten Mittelklasshotel Fiesta Garden · Mahlzeiten: 1 x Mittagessen im lokalen Restaurant (3. Tag), 7 x Halbpension · Eintritte und Besichtigungen Monreale, Palermo und Villa Romana · Audio-System auf Rundgängen · Erfahrener Reisechauffeur ab/bis Palermo Nicht inbegriffen · Fak. Ausflugspaket mit vier Ausflügen (Vorausbuchung notwendig) 215 · Annullierungskosten- & Assistance-Versicherung 49 · Auftragspauschale (entfällt bei Online-Buchung) 20

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MENSCHEN | MM30, 24.7.2017

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Stephan Gaberthüel (Mitte) vor dem Lift, aus dem er Jana und Boja Nekys gerettet hat.

Danke sagen

Ein zweites Leben geschenkt Das Migros-Magazin sucht Menschen, die Danke sagen – wie Boja und Jana Nekys. Sie sind ihrem Nachbarn Stephan Gaberthüel unendlich dankbar.

Er hat ihnen beim heftigen Unwetter im Aargau das Leben gerettet.

Text: Reto E. Wild

Bild: Niklaus Wächter; Illustration: Vectorstock

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en 8. Juli 2017 will Stephan Gaberthüel (52) kein zweites Mal erleben.

Gemeinsam mit seiner Freundin Irene Hug (55) sitzt der SBB-Angestellte im zweiten Stock seiner Wohnung in Oftringen AG, als sich an diesem Samstag der Himmel verdüstert, Hagel einsetzt und es plötzlich sintflutartig regnet. Das ganze Quartier mit den neuen Mehrfamilienhäusern steht innert weniger Minuten unter Wasser. «Ich sagte zu meiner Freundin, dass wir in den Keller gehen sollten, um nach dem Rechten zu sehen», erzählt er.

Unten angekommen, waten die beiden schon knöcheltief in braunem Dreckwasser – es füllt den Raum rasend schnell. Nichts wie raus hier, denkt sich Stephan Gaberthüel. Doch dann hört er ein

Poltern. Es stammt aus dem Liftschacht. Jana (77) und Boja (84) Nekys, die direkt über dem Paar wohnen, waren mit dem Lift ins Kellergeschoss gefahren, um ebenfalls nachzusehen, wie es dort aussah.

Szenen wie in einem Thriller

Doch nachdem sie unten angekommen waren, blieb der Lift in den Wassermassen stecken. «Wir waren gefangen», wird Boja Nekys später dem «Zofinger Tagblatt» berichten.

Wie in einem Thriller dringt von oben immer mehr Wasser in den Lift ein. Als er das verzweifelte Klopfen hört, weiss Stephan Gaberthüel sofort: Hier sind Menschen in Not. Im Halbdunkel macht er sich daran, den Lift mit blossen Händen aufzustemmen. Tatsächlich öffnet sich der Fahrstuhl erst einen Spalt

breit, dann ganz. Das Ehepaar ist befreit. Nur wenige Minuten später wären sie wohl in den Wassermassen ertrunken, denn Keller und Lift füllen sich in kurzer Zeit bis unter die Decke.

«Wir sind Stephan Gaberthüel unendlich dankbar. Am 8. Juli konnten wir unseren zweiten Geburtstag feiern», sagt Boja Nekys. Gaberthüel betrachtet sich nicht als Held. «Ich war ganz einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort.» Allerdings musste er sich nach dem Einsatz sieben Finger nähen lassen und konnte mehrere Tage lang nicht arbeiten.

Das Ehepaar Nekys ist von dem Erlebnis noch immer gezeichnet.

Ihrem Nachbarn haben sie zum Dank eine Karte geschrieben und sechs Flaschen Wein geschenkt. Und inzwischen sind sie auch per Du. MM

Spezialausgabe

Bedanken Sie sich im MigrosMagazin!

Haben auch Sie eine unvergessliche Geschichte erlebt?

Wurden Sie zum Beispiel aus einem Fluss gerettet? Haben Sie dank fremder Hilfe etwas wiedergefunden, das Ihnen besonders am Herzen liegt? Hat sie ein Mensch sehr glücklich gemacht? Das Migros-Magazin wird im Herbst in einer Sonderausgabe zum Thema «Danke sagen» einige Leserbeispiele aufnehmen.

Erzählen Sie uns Ihre Geschichte!

E-Mail bis spätestens 2. August 2017 an: danke@ migrosmagazin.ch

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MM30, 24.7.2017 | MENSCHEN

www.migrosmagazin.ch

Leserinnen und Leser haben die Möglichkeit, unsere Website mitzugestalten

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Leserbeitrag

Tinnitus – wie ich mich mit dem lästigen Übel anfreundete «Nach der Ausbildung zum Betriebsfachmann arbeitete ich mehr am Bildschirm als zuvor. Damit nahmen aber auch die Pfeifgeräusche in den Ohren zu. Aber weil ich mich weder operativ noch mit Medikamenten behandeln lassen wollte, freundete ich mich mit diesem lästigen Übel an – bis zu einem bestimmten, interessanten Erlebnis …»

Der ganze Erlebnisbericht auf www.migmag.ch/tinnitus

Migros-MagazinLeser Kurt Born

Kolumne

Wo Junge hinhören

Ischgl auch im Sommer

In die dritte Säule einzahlen?

Tönt vernünftig. Aber wozu? Ich liess mich beraten und erhielt ein Update in Sachen Altersvorsorge. www.migmag.ch/vorsorge

Melanie Michael sorgt vor

Der Skiort Ischgl will auch im Sommer Gäste anlocken und setzt nebst Wandern und Biken auf den kulinarischen Jakobsweg. www.migmag.ch/ischgl

«Die Genussliste für Wien könnte mit einem der besten Restaurants der Welt, dem ‹Steirereck›, fortgesetzt werden.

Die genannten Lokale sind aber absolut top.»

Reiseredaktor Reto E. Wild

Leser Daniel P. ergänzt unsere Tipps für eine Städtereise nach Wien mit einem eigenen Rat. www.migmag.ch/wien

Bilder: Getty Images, zVg

Kolumne

MENSCHEN | MM30, 24.7.2017

Reaktionen

Kolumne

«DJI Spark» – das Testdrama

Natürliche Blattlausbekämpfer

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Sie ist kaum grösser als eine Handfläche und zählt drum zu den kleinsten Drohnen der Welt. Gerade weil die Steuerung per Smartphone überaus knifflig ist, sollte der Flieger mit Bedacht genutzt werden. Sollte.

Es wurde zu einem Drama in sechs Akten. www.migmag.ch/drohnentest Samuel Schneider: Wenn eure «Spark» nach dem unfreiwilligen Wasserbad noch fliegt, gebt sie bitte jemandem, der auch richtig damit umgehen kann und somit genau so viel Freude daran hat wie ich.

Steffen K.: Wenn ihr das nächste Mal ein kleines tech-

nisches Wunderwerk testet, dann gebt es bitte nicht dem offensichtlich leicht beschränkten Hausmeister.

Holle Mauters: Sie sind unfähig!

Rolf Gysling: Ich sehe die Entwicklung ebenfalls skep-

tisch. Weil wirklich jeder so was fliegen kann, heisst das nicht, dass es jeder tun sollte. Solche Geräte können in bestimmten Fällen unsteuerbar werden oder zumindest unbedarfte Piloten relativ schnell überfordern.

Auf den Edelrosen meiner Nachbarin tummelten sich seit Wochen Horden von Blattläusen. Sie entschloss sich, diese Invasion nicht mit Insektizid, sondern – löblicherweise – mit einem natürlichen Gegenmittel zu bekämpfen. www.migmag.ch/blattlaus

Hobbygärtnerin Almut Berger

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MM30, 24.7.2017 | MENSCHEN

Christa Hämmerle

«Liebe kann in Zeiten des Krieges nicht unschuldig sein» Die Historikerin Christa Hämmerle aus Wien hat in Teamarbeit Tausende Liebesbriefe aus dem 19. und 20. Jahrhundert analysiert. Daraus entstanden ist ein Beitrag zur Geschichte der Gefühle und der Geschlechterverhältnisse.

Interview: Monica Müller Bilder: Ursula Röck

MENSCHEN | MM30, 24.7.2017

Liebesbrief – ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten? «Keineswegs», sagt die Historikerin Christa Hämmerle.

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MENSCHEN | MM30, 24.7.2017

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Christa Hämmerle, wie fühlt es sich an, persönliche Briefe von zwei Menschen zu lesen, die ihr Innerstes preisgeben?

Nicht alle Paarkorrespondenzen sind intim, manchmal geht es um sehr pragmatische Dinge: die Organisation des Haushalts, Kindererziehung, Finanzielles.

Die jeweiligen Nachfahren haben uns ja alle diese Briefe überlassen mit dem Wunsch, dass sie aus­ gewertet und der Geschichtswis­ senschaft zur Verfügung gestellt werden.

Welche Bedeutung hatten Liebesbriefe während der beiden Weltkriege?

Millionen von Liebespaaren waren getrennt, oft über lange Jahre. Sie waren auf das Briefe­ schreiben angewiesen, um über­ haupt Kontakt zu haben. Aus der Zeit der Weltkriege sind auch Paarkorrespondenzen aus dem bäuerlichen Milieu erhalten.

Schon der Erste Weltkrieg hat die Schreibkompetenz dieser Menschen gestärkt, weil sie plötzlich schreiben mussten.

Was haben die Briefe über die Zeitspanne von 1870 bis 1970 gemeinsam?

Bis zu den 1970er­Jahren war die Ehe der zentrale Fixpunkt, auf den legitime, gesellschaftlich nicht versteckte Liebesbezie­ hungen hinauslaufen sollten.

Das änderte sich erst im Zuge der Frauen­ und Studenten­ bewegung.

Was haben Sie über Liebe in Zeiten des Krieges erfahren?

Das Modell der romantischen Liebe spielt in Zeiten des Krieges eine besondere Rolle. Angesichts der Trennung, der Situation der Angst umeinander, kommt der Liebe eine noch grössere Bedeu­ tung als in Friedenszeiten zu.

Man lebt nicht zusammen, der Alltag fällt weg. Dadurch ist die Tendenz, den anderen zu verklä­ ren und die Zukunft rosig aus­ zumalen, oft sehr stark.

Welche Funktion erfüllten Briefe im 19. Jahrhundert?

Da zeigt sich, dass im Bürgertum die Verlobungskorrespondenz für die Anbahnung einer Ehe ungemein bedeutsam war. Es gehörte zum guten Ton, sich auch korrespondierend in die Ehe zu bringen. Diese Briefwechsel verfolgten auch das Ziel, die Beziehung zu verhandeln. Viele Beispiele zeigen, wie Männer versuchten, ihre künftige Braut nach ihren Vorstellungen zu formen. Zum Beispiel hat das auch Theodor Storm mit seiner Konstanze Esmarch gemacht.

Was haben Frauen verhandelt?

Auch die Frauen beschrieben ihre Vorstellungen von der Zukunft und der Ehe. Zum Teil deckten sich diese mit denjenigen ihrer Verlobten oder den Normen, wie eine gute Ehe­ und Hausfrau zu sein hatte. Zum Teil sind sie aber durchaus eigenständig. Im Brief­ wechsel eines Künstlerpaars um 1900 macht die Frau unmissver­ ständlich klar, dass sie auch nach der Ehe als Künstlerin arbeiten werde. Die Bandbreite an Mög­ lichkeiten war schon damals gross. Und schon 30 Jahre vor­ her sagt eine im Haushalt ihrer Verwandten arbeitende junge Frau ihrem bürgerlichen Vereh­

Christa Hämmerle erläutert den Briefwechsel eines Liebespaars aus dem 19. Jahrhundert: «Er ist voller Schwärmerei, sie ist zurückhaltend.»

rer in einem Brief ziemlich genau, was sie von ihm erwartet. Näm­ lich, dass er nicht mehr so viel durch die Wirtshäuser ziehen soll. Er ist voller Schwärmerei, schreibt schwülstig. Sie ist eher zurückhaltend, will ihn zur Räson bringen und die Ehe Schritt für Schritt angehen.

die Briefe bürgerlicher Männer viel gefühlsbetonter und roman­ tischer waren als die der Frauen.

Das hat natürlich auch mit der unterschiedlichen Bildung zu tun. Den Frauen stand zu dieser Zeit bloss die Primarschule oder eine private Ausbildung offen, ein Studium war ausgeschlossen.

Die beiden gehörten unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten an?

Sein Vater war zuerst nicht für diese Ehe, aber nach einer gewis­ sen Zeit gab er dem Paar den­ noch seinen Segen – was eine Voraussetzung war: Bis weit ins 20. Jahrhundert versuchten Paare, Eltern und Verwandte in ihre Partnerwahl einzubeziehen.

Wie frei konnten Liebende ihre Gedanken auf Papier äussern?

Sie waren schon sehr durch gesellschaftliche Konventionen eingeschränkt, und Anleitungs­ literatur gab vor, wie man einen guten Liebesbrief schreibt. Die Kosenamen, oft der Beziehungs­ geschichte entnommen, waren aber teilweise schon sehr kreativ: Da war die oder der Liebste das Schlampampchen, das Burschi oder der Bösewicht.

Drücken sich Männer und Frauen anders aus?

Im 19. Jahrhundert schrieben Frauen oft pragmatischer.

Für sie war eine Ehe fast die einzige Möglichkeit, eine ge­ sicherte Existenz zu erlangen, wenn sie nicht als alte Jungfer oder Gouvernante enden wollten.

Die Orientierung Richtung Ehe war auch eine Pragmatik der Frauen, während Männer schwärmen durften.

Und mussten?

Genau. Das war auch die Erwar­ tungshaltung den Männern ge­ genüber. Zwei Briefbestände aus den 1870er­Jahren zeigen, dass

Zur Person

Historikerin mit Schweizer Wurzeln Christa Hämmerle (59) ist ausserordentliche Profes­ sorin für Neuere Geschichte und Frauen­/Geschlechter­ geschichte an der Universität Wien. Sie ist in Schaffhausen geboren und im Alter von 20 Jahren nach Wien gezogen, wo sie heute mit ihrem Mann lebt. Das Paar hat einen Sohn.

Wie bricht der Krieg in die Korrespondenz ein?

Soldaten schreiben oft beschö­ nigend und heroisierend über das Kriegsgeschehen. Sie betonen ihre soldatische Männlichkeit und dass sie durchhalten müssen.

Ob sie das schrieben, weil sie daran glaubten oder wegen der Zensur, ist sekundär. Es macht auf jeden Fall etwas mit der Adressatin. Worte entfalten eine mächtige Wirkung. Der Feld­ postbrief ist auch instrumentali­ siert worden, um den Kampfes­ willen der Soldaten zu stärken.

Wie das?

Die Kriegsgesellschaft veröffent­ lichte Feldpostadressen in Zeit­ schriften. Junge Frauen wurden aufgefordert, ungebundenen Soldaten zu schreiben und ihnen Liebesgaben zu schicken. Die Soldaten sollten spüren, dass man in der Heimat an sie denkt.

Die Frauen stützten die kämp­ fenden Soldaten. Wie der Staat das romantische Liebesmodell zum Zweck der Kriegsführung missbrauchte, ist erschreckend.

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Welche Geschichte hat sie besonders bewegt?

Ich denke an einen Sanitäter, der im Zweiten Weltkrieg vor­ übergehend in Wien stationiert war. Dort lernte er eine Frau kennen, sie verliebten und ver­ lobten sich. Dann wurde er an die Ostfront geschickt. Sie haben ausgemacht, dass sie eine Stunde am Tag ganz inten­ siv aneinander denken. In dieser Stunde verfasste er immer wieder Liebesbriefe, in der Hoffnung, dass sie so weiter zusammenwachsen, er eines Tages zurückkommen und sie dann heiraten würden.

Er landete dann aber für Jahre in Kriegsgefangenschaft. Als er endlich freikam, funktionierte die Beziehung nicht, und die Verlobung wurde aufgelöst.

Welche Bedeutung hatten Pakete?

Eine unschöne. Viele Soldaten haben Beuteware nach Hause geschickt. Sie wollten damit ihren Familien helfen, haben aber mit diesen vermeintlich unschuldigen Gesten der Liebe am nationalsozialistischen Krieg, der gewaltsamen Beset­ zung von vielen europäischen Ländern partizipiert. Liebe kann in Zeiten des Krieges nicht unschuldig sein.

Die 68er-Bewegung brach mit allen Konventionen. Was lässt sich an den Liebesbriefen dieser Zeit ablesen?

Ab den 1960er­Jahren wird der Liebesbrief immer mehr zur Bühne für das eigene Ich. Bezie­ hungen werden viel offener, Frauen und Männer suchen nach neuen Rollen. In Briefen wird die Frage debattiert, wie ein Paar eine Beziehung zwi­ schen zwei Gleichen bilden kann. Es geht um Beziehungs­ formen, die nicht in die Ehe

führen. Man grenzt sich ab vom Leben in der kleinbürgerlichen Familie, das die Eltern gewählt hatten. Ab den 1970er­Jahren wird auch Sexualität offen the­ matisiert. Über Erotik wurde zuvor meist nur in Metaphern geschrieben.

Ist die romantische Liebe noch präsent?

Es gibt eine grosse kritische Gegenbewegung zur romanti­ schen Liebe, der Exklusivität einer Liebe, die in die Ehe führt.

Für die Vertreterinnen der Frauenbewegung begibt sich die Frau mit einer Ehe in die Abhängigkeit vom Mann und in gesellschaftlich beengende Konventionen.

Werden wir weiterhin Liebesbriefe schreiben?

Obwohl wir heutzutage über ganz andere Kanäle kommunizieren, bleibt das Bedürfnis, über Liebe zu schreiben – wenn auch in reduzierter Form und in einem anderen Rhythmus. Auf Partnerbörsen im Internet zum Beispiel erlebt der Liebesbrief in Kurzform eine richtige Renaissance. MM

Das Projekt

«Liebe schreiben» In der Sammlung Frauennachlässe am Institut für Geschichte der Universität Wien lagern Zehntausende Feldpostbriefe, kunstvoll gestaltete Paarkorrespon­ denzen und handkolorierte Postkarten. Das 1990 gegrün­ dete Archiv steht seit 2003 unter der Leitung von Christa Hämmerle. Gemeinsam mit Ingrid Bauer von der Univer­ sität Salzburg hat sie das Buch «Liebe schreiben: Paarkorres­ pondenzen im Kontext des 19. und 20. Jahrhunderts» her­ ausgegeben. Im Team mit wei­ teren Historikerinnen wurden dafür 70 Korrespondenzen aus der Sammlung Frauennachlässe und anderen Archiven analy­ siert. Die kleinste Korrespon­ denz umfasst zehn, die grösste rund 1000 Einzelbriefe.

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Migros-Welt MM30

Zahl der Woche

54 780

54 780 Personen haben dieses Jahr an der Aktion «Bike to Work» teilgenommen und sind mit dem Velo zur Arbeit gefahren. Die Aktion wurde 2006 vom Verein Pro Velo Schweiz gemeinsam mit der Migros lanciert.

Migros-Lehrberufe

Aufmerksamer Service

Bild: Daniel Kellenberger

Chieng Huong Mi (21) absolviert bei der Migros Aare das zweite Lehrjahr zur Restaurationsfachfrau im Restaurant im «Gurten Park im Grünen» in Bern.

«Im Restaurant Gurtners decken wir die Tische sehr sorgfältig ein. Alles soll perfekt sein für die Gäste.»

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MM30, 24.7.2017 | MIGROS-WELT

Plastiksäcklein

Spende für Umweltprojekte Kunststoffrecycling

Separat sammeln ist besser Seit wenigen Jahren bieten verschiedene Gemeinden und Firmen Sammelsäcke an, in denen sämtliche Kunststoffe aus dem Haushalt gemischt entsorgt werden können.

Bei den Recyclingstationen der Migros gibt es dagegen verschiedene Einwurflöcher für ausgewählte Verpackungen: PET-Flaschen und andere Plastikflaschen werden zum Beispiel separat gesammelt.

Eine neue Studie hat die Effizienz des Migros-Recyclingsystems nun bestätigt.

Hinter der Erhebung stehen acht Kantone, verschiedene Verbände sowie das Bundesamt für Umwelt. Die Studie zeigt, dass die Separatsammlungen des Detailhandels einen echten ökologischen Nutzen bei vertretbaren Kosten bringen.

Am höchsten ist die Effizienz bei der Sammlung von PET-Flaschen. Am zweitbesten schneidet die Sammlung von Plastikflaschen ab, die die Migros 2013 als erste Schweizer Detailhändlerin eingeführt hat.

Die Studie zeigt, dass das gemischte Sammeln verschiedener Kunststoffabfälle weniger effizient ist. Denn ein grosser Teil des gemischt gesammelten Kunststoffs wird schlussendlich doch verbrannt.

Seit vergangenem Herbst kosten die Plastiksäcklein an den MigrosKassen 5 Rappen. Den Gewinn spendet die Migros an vier Umweltprojekte. Bei einer Onlineabstimmung konnten die Kunden entscheiden, welches Projekt am meisten Geld erhält. Rund 7700 Personen haben abgestimmt. Gewonnen hat das Projekt von Pro Natura.

Die Umweltschutzorganisation will Tümpel und Teiche für Amphibien aufwerten und neu anlegen. Dafür erhält sie 60 000 Franken.

Die Interessengemeinschaft saubere Umwelt (IGSU) will mit Raumpatenschaften öffentliche Räume sauber halten und erhält 45 000 Franken. Die Stiftung Bergwald erhält 30 000 Franken für nachhaltige Verpflegung in Jugendlagern.

Ebenfalls 30 000 Franken gehen an die Stiftung Silviva. Sie will ihr Buch

Das Siegerprojekt von Pro Natura schafft Lebensräume für Amphibien.

«Naturerlebnis Wald: spielen – entdecken – geniessen» auf Französisch publizieren.

Mehr Infos zu den Projekten: www.generation-m.ch/lieblingsprojekt

Hotelplan

Ferien im besten Alter

Veggie Bags

Ware ohne Säcklein wiegen In allen Migros-Filialen gibt es seit April die praktischen Veggie Bags – wiederverwendbare Beutel zum Abpacken von Früchten und Gemüse im Offenverkauf. Sie sind eine umweltfreundliche Alternative zu Einwegsäcklein und können im Viererpack gekauft werden. Neu wird die Migros die Verpackung der Veggie Bags mit folgendem Hinweis

bedrucken: «Wägen Sie ohne Beutel und packen Sie mehrere Produkte in einen Veggie Bag.» Damit werden die Kundinnen und Kunden darauf hingewiesen, dass sie das Eigengewicht der Säcklein selbstverständlich nicht bezahlen müssen. Die Veggie Bags wiegen pro Stück sieben Gramm.

Best Ager – so nennt man Menschen über 50. Hotelplan Suisse, das Reiseunternehmen der Migros, hat untersucht, wie sie reisen.

Die beliebtesten Feriendestinationen der Best Ager sind die spanischen und griechischen Inseln, die auch bei Paaren und Familien die Spitzengruppe bilden.

Auf Platz drei folgen Kreuzfahrten.

Offenbar schätzen die Ü50-Reisenden die Beratung im Reisebüro: Rund 87 Prozent buchen dort ihre Ferien. Dabei haben sie ein grosszügiges Reisebudget. Im Schnitt geben sie pro Person 1385 Franken aus, das sind 335 Franken mehr als der Durchschnitt. Sie gönnen sich entsprechend mehr Luxus, Zeit und Komfort als Familien oder jüngere Paare. Besonders gerne reisen die 50- bis 60-Jährigen, sie machen knapp die Hälfte der Reisenden in diesem Lebensabschnitt aus.

MIGROS-WELT | MM30, 24.7.2017

37 Klipp und klar

1.-August-Brunch

Die Sitzplätze auf den Holzbänken sind heiss begehrt: 140 000 Menschen nahmen im vergangenen Jahr am traditionellen 1.-August-Brunch auf Schweizer Bauernhöfen teil.

Auch dieses Jahr wird der Ansturm gross sein: 353 Betriebe im ganzen Land tischen den Gästen Speck, Spiegeleier und Rösti auf; die gute Landluft gibt es gartis dazu. Anmeldeschluss ist der 30. Juli. Die Migros ist Hauptsponsorin des beliebten Anlasses. www.brunch.ch

Blickfang

M-BudgetAffe «Auf meiner Reise durch Afrika gelang mir dieser Schnappschuss. Im MoleNationalpark in Ghana hat uns dieser Pavian den Abfall ausgeräumt und fand Gefallen an der leeren M-BudgetRaviolidose.»

BIlder: Jonas Friedli, Pro Natura, zVg

Jonas Friedli, Lenzburg AG

Schicken Sie uns Ihr Migros-Bild und gewinnen Sie einen Einkaufsgutschein im Wert von 50 Franken. Wenn auf Ihrem Foto ein Migros-Zusammenhang zu erkennen ist, sind Sie dabei.

Hochladen: www.migmag.ch/blickfang

«Gemüse­ schäler sind bei Touristen gefragt»

Josef Rickenbach,

Regionaler Verkaufsleiter Genossenschaft Migros Luzern

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Die Migros Luzern beschäftigt neu zwei chinesische Verkäufe­ rinnen. Was waren die Gründe für die Anstellung?

Die Migros-Filiale Schweizerhof liegt im touristischen Zentrum von Luzern und hat viele Kunden aus dem asiatischen Raum. Als Shopping-Helferinnen beantworten die beiden Mitarbeiterinnen Fragen und helfen, die gewünschten Produkte zu finden.

2

Welche Migros­ Produkte stehen bei asiatischen Touristen auf der Einkaufsliste?

Schweizer Schokolade, elektronische Geräte – vor allem Markenprodukte. Aber auch Schweizer Küchenutensilien wie der Gemüseschäler sind gefragt. Der Gemüseschäler ist eine Schweizer Erfindung, und die Touristen möchten das Original mit nach Hause nehmen.

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Gibt es Pläne, dieses Angebot für Touristen auszubauen?

Momentan nicht. Die Migros Schweizerhof ist aktuell die einzige Filiale, die diesen Service anbietet.

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Bis zu 8000 Zuschauer erleben an jedem Festivalabend Filme auf der Piazza Grande.

Filmfestival

Grosses Kino Vier Filme im Programm des Fimfestivals Locarno hat das Migros-Kulturprozent gefördert. Darunter auch eine Dokumentation über den Kongokrieg mit Stimmen von Opfern, Tätern und Zeugen.

Text: Michael West

Bilder: Keystone / Alexandra Wey, Filmcoopi, Vinca Film

D

ie Piazza Grande in Locarno wird vom 2. bis 12. August wieder zum eindrücklichsten Kino der Schweiz: Das Dach ist bei klarem Wetter das Sternenzelt; eingerahmt wird der Vorführort von Altstadtfassaden. Für ganz grosses Kino sorgt hier allein schon die 26 Meter breite und 14 Meter hohe Leinwand.

Das Migros-Kulturprozent ist beim diesjährigen Filmfestival Locarno einmal mehr mit dabei: Es hat vier Produktionen unterstützt, die zum Programm gehören. «Für die Regisseure ist es eine Auszeichnung, dass ihre Werke

gezeigt werden», freut sich Nadine Adler Spiegel, die beim Kulturprozent die Filmförderung leitet.

«Locarno ist die Bühne für eines der weltweit ältesten und renommiertesten Filmfestspiele.» Die vier geförderten Produktionen könnten nicht verschiedener sein: Die Bandbreite reicht von der vergnüglichen Geschichtslektion bis zum schonungslosen und verstörenden Dokumentarfilm. MM Das Festivalprogramm auf www.pardo.ch

Witzige Zeitreise

Afrikanische Tragödie

Petra Volpes Komödie «Die göttliche Ordnung» blendet ins Jahr 1971 zurück und zeigt eine Schweiz, die uns heute wie ein fremder Planet vorkommt: Eine junge Mutter vom Land beginnt sich für Politik zu inte­ ressieren und kämpft mit Leiden­ schaft für die Einführung des Frauen­ stimmrechts. Der Film wechselt zwischen verschneiter Dorfidylle und Demonstrationen in Zürich. Die Hel­ dinnen werden liebevoll porträtiert.

Der berühmte Theaterregisseur Milo Rau widmet sich in seiner Dokumen­ tation «Das Kongo Tribunal» einem der weltweit blutigsten Konflikte der jüngeren Geschichte: In mehr als 20 Jahren sind dem Kongokrieg über sechs Millionen Menschen zum Opfer gefallen. Rau bringt Opfer, Täter und Zeugen vor die Kamera, und er zeigt die Verstrickung internationaler Konzerne, denen es um die wert­ vollen Rohstoffe der Region geht.

Verhängnisvolle Liebe

Neuer Lebenssinn

Mit seinem Werk «Villa Ventura» zeigt Roman Hüben, dass auch ein Kurzfilm grosse Gefühle wecken kann: Die Schauspieler Simon und Lola erteilen einem psychisch labilen Mann Theaterunterricht. Was als Therapie gedacht ist, bekommt eine unerwartete Dynamik, als sich Lola in den Patienten verliebt. So entsteht eine unheilvolle Dreiecksbeziehung.

Jacqueline Zünd folgt in «Almost There» mit der Kamera älteren

Männern, die ihrem Leben eine neue Richtung geben. Ein frustrierter Amerikaner unternimmt mit seinem Wohnmobil eine Odyssee. Ein Japaner gewinnt neuen Lebensmut, als er Kindern und Erwachsenen Bücher vorliest. In diesem Dokumentarfilm folgen heitere auf tragische Momente.

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MM30, 24.7.2017 | MIGROS-WELT

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1979 Serie: Migros-Pioniere

Seit 38 Jahren fördert der Migros-Unterstützungsfonds Projekte, die Mensch und Natur nützen.

Nicole Hess ist mit­ verantwortlich, wenn in Kolumbien vernachlässigte Kinder zur Schule gehen können oder in den Alpen Schutzbauten gegen Hochwasser entstehen.

Denn sie ist Projektleiterin des Migros­Unterstüt­ zungsfonds, der im In­ und Ausland nachhaltige Projekte der Entwicklungs­ zusammenarbeit fördert.

Jedes Jahr fliesst eine Million Franken an rund 20 soziale und ökologische Projekte. «Es geht um Empowerment», erklärt

Hess. Menschen in Entwicklungsländern und in strukturschwachen Gebieten der Schweiz werden in die Lage ver­ setzt, sich selber zu helfen.

Den Fonds hat der Migros­Genossenschafts­ Bund 1979 gegründet – damals unter dem Namen Hilfsfonds. Seit 2007 ist er in den Statuten verankert. MM

Ein Teil von

Die Migros ist mit ihrem Engagement für Nachhaltigkeit seit Generationen der Zeit voraus.

MIGROS-WELT | MM30, 24.7.2017

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Haben Sie eine Frage?

Frage der Woche

Kontaktieren Sie uns!

Enthält die hocherhitzte UHT-Milch überhaupt noch wertvolle Inhaltsstoffe?

M-Infoline, der Kundendienst der Migros, erreichbar unter 0800 84 0848 oder www.migros.ch/ kundendienst

Ob pasteurisiert, hochpasteurisiert oder UHT – jede dieser Milchvarianten liefert gleich viel hochwertiges Eiweiss und Kalzium. Alle tragen zudem zur Versorgung mit Vitamin B2 und den fettlöslichen Vitaminen A und D bei. Der Erhitzungsgrad der Milch hat nur einen unbedeutenden Einfluss auf den Vitamingehalt. Welche Milch man bevorzugt, ist daher vor allem eine Frage der gewünschten Haltbarkeit und des Geschmacks. MM

Telefonisch erreichbar Montag bis Freitag: 8.00–18.00 Uhr Samstag: 8.30–16.30 Uhr Anrufe auf die oben genannte Nummer sind gratis.

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Apotheken und drogerien

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MM30, 24.7.2017 | MIGROS­WELT

UTZ

Hintergrund

Es geht um das Wohl der Arbeiter Ein Grossteil der welt­ weiten Haselnussernte stammt aus den Regionen der türkischen Schwarz­ meerküste. Die meisten der über 350000 Hasel­ nussbauern sind bei der Ernte auf Helfer an­ gewiesen. Dabei handelt es sich meistens um Mitglieder von Wander­ arbeiterfamilien, die in der türkischen Landwirt­ schaft verschiedenste Arbeiten erledigen und dafür von Ort zu Ort ziehen.

Um die soziale Stellung dieser Menschen ist es nicht zum Besten be­ stellt. Die Entlohnung und Unterbringung der Erntehelfer sowie die Kinderbetreuung wäh­ rend der Erntezeit müs­ sen verbessert werden.

Deshalb haben sich die Migros und die Delica mit weiteren Partnern zusammengeschlossen und mit der Organisation «UTZ» einen Nachhaltig­ keitsstandard für Hasel­ nüsse erarbeitet.

Die Beachtung inter­ nationaler arbeits­ rechtlicher Mindest­ standards, die Bewusst­

seinsbildung sowie die Unterstützung der Bauern in der professionellen Bewirtschaftung der Haselnussgärten sind zentrale Elemente von «UTZ». Seit 2016 bietet die Migros weltweit als eines der ersten Detailhandels­ unternehmen «UTZ»­ zertifizierte Haselnüsse an. Ihr Ziel: Bis 2018 sollen alle Haselnüsse aus der Türkei im Backsortiment «UTZ»­zertifiziert sein.

Nachhaltig kultivierte Haselnüsse

Die meisten Haselnüsse werden in der Türkei geerntet – oft unter schwierigen Bedingungen für die Erntehelfer.

Die Migros engagiert sich für ein Vorzeigeprojekt, das Wanderarbeitern einen fairen Lohn garantiert.

Text: Kian Ramezani

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ie Migros hat Haselnüsse aus der Türkei im Sortiment, die «UTZ»-zertifiziert sind. Das bedeutet, sie müssen strenge Nachhaltigkeitsauflagen erfüllen. Trotz der hohen Bedeutung des Haselnussanbaus für die türkische Landwirtschaft sind die Bedingungen für die Kultivierung und die Ernte alles andere als fortschrittlich. Deshalb bemüht sich der Migros-Industriebetrieb Delica mit Partnern vor Ort um positive Veränderungen und unterstützt ein spezielles Projekt namens «Happy Hazelnut» massgeblich. Im Interview nennt die Projektverantwortliche Caroline Omondi die Herausforderungen und zeigt erste Erfolge der Initiative auf.

Welche Ziele verfolgen Sie? Wir wollen die Lebensbedingungen der Erntehelfer und die Anbaumethoden der Bauern verbessern.

Caroline Omondi, was war der Auslöser für das «Happy Hazelnut»-Projekt?

Wie wollen Sie das erreichen?

Die Erntehelfer erhalten von den Bauern zusätzlich zum staatlich

Als wir 2013 mit Partnern aus der Schweizer Lebensmittelindustrie die Türkei besuchten, wurden wir mit den schwierigen Lebensbedingungen der Wanderarbeiter konfrontiert. In den Haselnussgärten haben wir Kinder gesehen, die ihren Eltern halfen. Zudem stiessen wir auf rudimentäre Unterkünfte ohne fliessendes Wasser mit nur wenigen sanitären Anlagen und Kochmöglichkeiten.

Zum Teil lebten die Menschen in Zelten. Uns war klar: Hier besteht dringender Handlungsbedarf.

festgelegten Tageslohn kostenlos Unterkunft und Verpflegung.

Im Happy House, einer von uns gebauten Unterkunft für die Wanderarbeiterfamilien, werden deren Kinder tagsüber von Fachpersonen betreut. Es steht mitten in den Haselnussgärten im Ort Paşalar im Nordwesten des Landes.

Als Treffpunkt und Begegnungszone für Wanderarbeiter, Bauern und Menschen aus Nachbardörfern erfüllt es zudem eine wichtige soziale Funktion.

Inwiefern profitieren die Bauern von «Happy Hazelnut»?

Dank des Projekts können sie die Arbeitsbedingungen in ihren Betrieben verbessern. Aufgrund der kostenlosen Unterkunft, Verpflegung und Kinderbetreuung können sie damit rechnen, dass die Arbeiter für die nächste Ernte zuverlässig

MIGROS-WELT | MM30, 24.7.2017

Wissenswertes Haselnüsse enthalten wie alle Nüsse viel Fett.

Dieses kann schnell ranzig werden. Deshalb empfiehlt sich die Aufbewahrung im Tiefkühler. Gemahlene Nüsse lassen sich sofort weiterverarbeiten, ganze Nüsse taut man am besten auf.

43 Delica

Goldpartner Der Migros-Industriebetrieb Delica unterstützt das «Happy Hazelnut»Projekt als Goldpartner, indem er von den beteiligten Bauern Bio- und «UTZ»-zertifizierte Haselnüsse bezieht. Über eine zusätzliche Prämie greift Delica den Erntehelfern und ihren Familien direkt unter die Arme.

Schwarzes Meer Paşalar Istanbul Ankara

Türkei

200 km

Orange eingefärbt: das Haselnuss-Anbaugebiet in der Türkei

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2

Bilder: Caroline Omondi/Roger Hofstetter, Christoph Kaminski

1

1 Erntehelfer in den Haselnussgärten von Paşalars 2 Happy House mit Spielplatz für Wanderarbeiterfamilien

zurückkommen. Unsere Partner stellen ihnen Agronomen zur Seite, die ihnen zeigen, wie man Haselnusssträucher korrekt zurückschneidet und Pflanzen­ schutzmittel vor allem im biolo­ gischen Anbau richtig anwendet.

Wir sichern ihnen einen Absatz­ markt für ihr Premiumprodukt zu und ermöglichen ausserdem Vor­Ernte­Finanzierungen.

Caroline Omondi ist für das Schweizer Handelsunternehmen Varistor AG tätig und zeichnet für das «Happy Hazelnut»Projekt verantwortlich.

Was möchten Sie als Nächstes erreichen?

Wir wollen mehr Konsumenten gewinnen. Dafür muss der Markt bereit sein, mehr zu bezahlen.

Das ist eine grosse Herausforderung, aber Nachhaltigkeit hat eben ihren Preis. In diesem Zu­ sammenhang war es sehr wichtig, die Migros als Partnerin zu gewin­ nen. Wir haben klein begonnen, aber weil die Migros grosse Mengen

bestellt, konnten wir viel mehr Bauern einbeziehen. Mit der «UTZ»­Zertifizierung konnten wir noch einmal mehr Konsumenten erreichen. Wir sind momentan bei knapp 900 Tonnen jährlich, was noch wenig ist. Bis 2020 wollen wir die doppelte Menge kaufen.

Das Endziel von «Happy Hazelnut» müsste die Selbstauflösung sein, sobald sich die Arbeitsbedingungen nachhaltig verbessert haben. Wie weit sind Sie davon entfernt?

Jeder Konsument kann dazu bei­ tragen, dass wir uns diesem Ziel schneller nähern. Wer Nüsse aus diesem Projekt kauft, unterstützt die positive Entwicklung, damit faire Bedingungen für alle Arbeiter und Bauern zukünftig selbstver­ ständlich sein werden. MM Mehr Infos: www.happyhazelnut.ch

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UTZ steht sowohl für nachhaltigen Anbau von Kaffee, Kakao, Tee und Haselnüssen als auch für bessere Zukunftsaussichten der Bauern und deren Familien sowie für unsere Umwelt.

Ein Teil von

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Adresse

MIGROS-WELT | MM30, 24.7.2017

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Valflora

Nur mit Schweizer Milch Für die Herstellung von Valflora-Produkten wird ausschliesslich Schweizer Milch verwendet. Diese hat eine lange Tradition: Bereits die Kelten, die Vorfahren der Schweizer, haben auf der Alp Milch verarbeitet. Heute sind Milchprodukte vom Zmorgetisch nicht mehr wegzudenken. Auch für den 1.-August-Brunch lässt sich mit den Valflora-Produkten Gluschtiges zubereiten – zum Beispiel eine erfrischende Erdbeermilch (siehe Tipp). Milch liefert hochwertiges Eiweiss und ist ein zuverlässiger Kalziumlieferant, daher empfiehlt die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung den Genuss von drei Portionen Milch oder Milchprodukten pro Tag.

Tipp Erdbeeren mit Milch und nach Belieben mit etwas Zucker pürieren und kühlen. In eine Glaskaraffe füllen und servieren.

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Valflora Vorzugsbutter, 200 g Fr. 2.60

Bild und Styling: Claudia Linsi

Tipps und Inspirationen zum 1. August finden Sie auf So-geht-sommer.ch Die M-Industrie stellt viele Migros-Produkte her. Dazu gehören auch die Milchprodukte von Valflora.

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MM30, 24.7.2017 | MIGROS-WELT

Von uns. Von hier.

Das Geheimnis der Röstkurve 1925 eröffnete die Migros ihre erste Kaffeerösterei in Zürich. Heute werden Kaffeebohnen aus der ganzen Welt beim Migros-Betrieb Delica in Birsfelden verarbeitet. Wie das Aroma in die Tasse kommt, erklärt Kaffee-Entwickler Christoph Brunschwiler.

Text: Thomas Tobler

Bilder: Paolo Dutto

Christoph Brunschwiler und der Star der Woche: Der Café Royal Espresso gehört zu den persönlichen Favoriten des Kaffee-Experten.

MIGROS-WELT | MM30, 24.7.2017

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er sich wie Christoph Brunschwiler beruflich mit der Herstellung von Kaffee beschäftigt, dem wird die Arbeit nicht ausgehen. Brunschwiler ist Leiter Forschung und Entwicklung für Kaffee und Kapseln beim Migros-Industriebetrieb Delica. Seit 1954 röstet die Migros dort am Ufer des Rheins ihre Bohnen für die verschiedenen Kaffeesorten und Systeme. So auch für die 2012 ins Leben gerufene Eigenmarke Café Royal. Über die genaue Rezeptur des Café Royal gibt Delica keine Auskunft. Betriebsgeheimnis. Was gesagt werden kann: Café Royal Espresso ist eine Mischung, die zu hundert Prozent aus Arabica-Bohnen besteht. Diese Bohnen sind weniger bitter und haben mehr angenehm fruchtige Säuren im Vergleich zu Robusta, der zweiten wichtigen Bohne auf dem Kaffeemarkt.

nuancen, die nur für geübte Kaffeegaumen wahrnehmbar sind, aber bei der Entwicklung neuer Sorten eine bedeutende Rolle spielen. «Rohkaffees sind wie die Instrumente eines klassischen Orchesters. Für einen guten Klang braucht es filigrane Violinen, aber auch kräftige

Über tausend verschiedene Aromastoffe entwickelt eine Kaffeebohne bei ihrer Röstung.

So viele wie kein anderes Lebensmittel. «Die Geschmacksbildung beginnt allerdings viel früher», erklärt Christoph Brunschwiler. «Unsere Ausgangslage ist der aufbereitete Rohkaffee. Also die Kaffeebohnen, die dem Fruchtfleisch der Kirsche entnommen und getrocknet wurden.» Vergleichbar mit dem Wein, sind die klimatischen Bedingungen, die geografische Lage und die Bodenverhältnisse der Plantage charakterisierend für das Aromapotenzial eines Kaffees.

Brunschwiler: «Von einem Rohkaffee aus Kolumbien zum Beispiel erwartet man eine beerig-fruchtige Note, eine gewisse Cremigkeit und eine leichte Säure.» Geschmacks-

Bässe. Beim Kaffee ist es eine Kombination aus verschiedenen Rohkaffees mit unterschiedlichen Aromen. Mal kräftig, mal cremig oder eher bitter.» Die Kombinationsmöglichkeiten und Variationen sind dabei praktisch unendlich.

Das Aroma steuern

Herkunft ist entscheidend

1925 gab es Mokkakaffee aus dem Migros-Verkaufswagen. Voncafé wurde in den 40er-Jahren als erster löslicher Kaffee der Migros lanciert.

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In der Delica-Rösterei werden die Bohnen unter spezifischen Bedingungen zu gemahlenem Kaffee verarbeitet. Zwar sind die Prozesse weitestgehend automatisiert, dennoch wird die Röstung von Experten überwacht. Ihr Augenmerk liegt auf der sogenannten Röstkurve.

Diese zeigt den Temperaturanstieg der Bohne in der Röstkammer über eine gewisse Zeitspanne. «Jede Sorte hat ihre eigene Röstkurve. Sie verleiht ihr das Aroma.» Kleinste Abweichungen bei der Temperatur oder der Röstdauer beeinflussen den Geschmack. «Die Röstung ist neben der Herkunft und der Aufbereitung des Rohkaffees ein weiterer Hebel, mit dem wir das Aroma des Kaffees steuern können», sagt Christoph Brunschwiler.

Mitentscheidend für den Geschmack ist aber auch die Kaffeekapsel. Beim Brühen entsteht in der Kapsel ein hoher Druck, und das Wasser löst die Aromen aus dem Kaffee. So entsteht die Crema auf dem Espresso. Zudem muss die Kapsel aroma- und sauerstoffdicht sein. Gemahlener Kaffee wird beim Kontakt mit Sauerstoff schnell ranzig. Verhindert wird dies durch eine speziell dafür entwickelte Materialschicht in der Kapsel. Christoph Brunschwiler: «Wie beim Kaffee suchen wir auch bei den Kapseln ständig nach neuen Varianten und versuchen, das Tassenergebnis zu verbessern.» MM

Star der Woche

Espresso mit kräftigem Aroma Der Café Royal Espresso und alle anderen Sorten von Café Royal werden von keinem Geringeren als Robbie Williams beworben.

Die Kapseln wurden für den Einsatz in Nespresso®*Maschinen entwickelt.

Die Bohnen stammen von Plantagen, die umwelt- und sozialverträglich arbeiten und mit dem Nachhaltigkeitslabel UTZ zertifiziert sind.

Neu gibt es den Café Royal in allen Migros-Restaurants und -Take-Aways.

Rätsel Café-Royal-EspressoKapseln enthalten hochwertige Kaffeebohnen.

Von welcher Sorte?

Beantworten Sie die Frage auf www.vonuns-vonhier. ch/star-der-woche und gewinnen Sie eine MigrosGeschenkkarte. Es werden Geschenkkarten im Gesamtwert von Fr. 150.– verlost. * diese Marke gehört Dritten, die keinerlei Verbindung zur Delica AG haben.

Die M-Industrie stellt viele MigrosProdukte her. Dazu gehört auch der Café Royal Espresso.

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Route 1 Stralsund–Berlin

Reisedaten 2017

Tag 1 Schweiz–Jena. Busanreise, Hotelübernachtung.

Tag 2 Jena–Stralsund. Fahrt nach Stralsund.

Tag 3 Stralsund–Zingst–Hiddensee. Insel-Rundfahrt* auf Darss/Zingst, Kutschfahrt* auf Hiddensee.

Tag 4 Hiddensee–Rügen–Stralsund. Ausflug* in den Nationalpark Jasmund und Rundgang* Stralsund.

Tag 5 Peenemünde. Ausflug* nach Usedom.

Tag 6 Stettin–Niederfinow. Stadtrundfahrt* Stettin.

Tag 7 Chorin–Berlin. Ausflug Uckermark mit Besuch des Zisterzienser Klosters Chorin(Fr. 45).

Tag 8 Berlin. Stadtrundfahrt* in Berlin.

Tag 9 Berlin–Schweiz. Busrückreise.

Route 2 Berlin–Stralsund, Detailprogramm auf Anfrage. * Ausflugspaket

Route 1, Stralsund–Berlin, 29.09.–07.10.

Route 2, Berlin–Stralsund, 23.09.–01.10.

Preise pro Person

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Kabinentyp

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Zuschläge: Route 2: Berlin–Stralsund 55.– • Alleinbenützung Hauptdeck 395.– • Königsklasse-Luxusbus 295.– Unsere Leistungen: An-/Rückreise im Komfort-Reisebus • Excellence Flussreise mit Vollpension an Bord • Erfahrene Mittelthurgau-Reiseleitung Internet Buchungscode

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Ihr Reiseprogramm

Reisedaten 2017

Tag 1 Schweiz–Paris. Busanreise nach Paris.

Tag 2 Paris. Bootsrundfahrt* und Stadtrundfahrt*.

Tag 3 Les Andelys. Ausflug* Lyons la Forêt.

Tag 4 Caudebec-en-Caux–(Honfleur). Ausflug* nach Honfleur. Stadtrundgang. Besuch einer Calvados-Brennerei, inkl. Degustation.

Tag 5 Caudebec-en-Caux–(Étretat)–Rouen. Ausflug* nach Étretat zur Alabasterküste. Mittagessen (Fr. 160) bei Spitzenkoch David Görne.

Tag 6 Rouen. Stadtrundgang*. Auf der «Route der Abteien» (Fr. 45) besuchen Sie die Abtei Jumièges.

Tag 7 Vernon. Busausflug* nach Giverny.

Tag 8 Paris–Schweiz. Busrückreise. * Ausflugspaket

06.08.–13.08., 13.08.–20.08., 27.08.–03.09., 10.09.–17.09., 17.09.–24.09., 24.09.–01.10., 01.10.–08.10.

Preise pro Person

Tag 1 Schweiz–Passau. Busanreise nach Passau. Um 17:30 Uhr legt die Excellence Melodia ab.

Tag 2 Melk–Wien. Besichtigung Benediktinerstift* in Melk. In Wien Abendausflug zum Heurigen (Fr. 35) oder Klassisches Konzerts (Fr. 75).

Tag 3 Wien. Stadtrundfahrt*. Nachmittags Ausflug ins Burgenland (Fr. 45).

Tag 4 Budapest. Ausflug Apajpuszta*. Am Abend Ausflug Budapest by Night (Fr. 20).

Tag 5 Budapest–Esztergom. Rundfahrt Budapest*. Am Nachmittag Ausflug zum Donauknie (Fr. 40).

Tag 6 Bratislava. Altstadtführung* in Bratislava.

Tag 7 Dürnstein. Rundgang* Dürnstein mit Besuch des imposanten Stifts.

Tag 8 Passau–Schweiz. Busrückreise. * Ausflugspaket

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Kabinentyp

2-Bett, Hauptdeck 2-Bett, frz. Balkon, Mitteldeck 2-Bett, frz. Balkon, Oberdeck

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1595.– 1995.– 2155.–

Zuschläge: Alleinbenützung Mittel-/Oberdeck 795.– • Königsklasse-Luxusbus 285.– • Ausflugspaket mit 7 Ausflügen 245.– Unsere Leistungen: An-/Rückreise im Komfort-Reisebus • Excellence Flussreise mit Vollpension an Bord • Erfahrene Mittelthurgau-Reiseleitung Internet Buchungscode

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1495.– 1795.– 2095.–

Zuschläge: Alleinbenützung Deluxe Kabinen 795.– • Königsklasse-Luxusbus 255.– • Ausflugspaket mit 6 Ausflügen 180.– Unsere Leistungen: An-/Rückreise im Komfort-Reisebus • Excellence Flussreise mit Vollpension an Bord • Erfahrene Mittelthurgau-Reiseleitung Internet Buchungscode

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MIGROS-WELT | MM30, 24.7.2017

Migusto

Schlangenbändiger Mit einem Stock ausgerüstet, wird jeder beim Grillieren zum Bäcker: So gelingt Schlangenbrot mit besonders viel Pepp.

Text: Claudia Schmidt

STEP-BY-STEP ZUM KOCH-PROFI WERDEN! Tolle Kochtutorials auf migusto.ch

Herausnehmen und sammeln!

In der klassischen Variante wird das Schlangenbrot aus einem dem Pizzateig ähnlichen Hefeteig zubereitet.

Mit weiteren Zutaten lässt er sich nach Belieben verfeinern.

Bilder: Veronika Studer Rezept: Andrea Pistorius

Das neue Kochmagazin der Migros Erhältlich in den Filialen für Fr. 3.–, für Clubmitglieder gratis.

Jetzt anmelden: www.migusto.ch

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MM30, 24.7.2017 | MIGROS-WELT

Warenkunde

Ein Teig – unzählige Ideen Für Schlangenbrote eignet sich ein einfacher Pizzateig (Link zum Rezept auf Seite 63 rechts unten).

Wer keine Zeit hat, einen Teig herzustellen, kann auch fertigen Teig aus dem Kühlregal verwenden.

Bei Unverträglichkeit gegen Hefe empfiehlt sich ein Quark-Öl-Teig mit Backpulver. Er geht über der Glut genauso gut auf wie ein Hefeteig.

Mit Speck und Zwiebeln wird aus dem Schlangenbrot fast schon eine komplette kleine Mahlzeit.

Wer nicht grilliert, sondern einfach nur ein Feuer macht, um das Brot zuzubereiten, wird mit gewürfeltem Speck und in feine Streifen oder Würfel geschnittenen Zwiebeln glücklich. Dazu knetet man die Zutaten vor der Teigruhe in den Teig. So kommt das Raucharoma am besten zur Geltung.

Getrocknete Tomaten, Meersalz,

Kräuter, Oliven oder auch geriebener Käse peppen das Schlangenbrot zur mediterranen Köstlichkeit auf.

Das Brot wird so auch saftiger.

In Öl eingelegte Oliven oder Gemüsestücke sollten gut trocken sein, bevor man sie in den Teig knetet.

Beim Backen über der Glut sollte kein Öl ins Feuer tropfen.

Marshmallows, Rosinen, Zimt und Schokolade verleihen einem

einfachen Schlangenbrot eine süsse Note. Neben diesen Zutaten eignen sich dafür auch Branchlis, Cranberries oder Nüsse. Sie werden in den Teig geknetet. Beim Backen muss man aber aufpassen, da die süssen Ingredienzen schnell verbrennen. Tipp: Hat man den Stock aus dem fertigen Brot entfernt, lässt sich ein Branchli in die Öffnung stecken. Fertig ist der Schoggi-Hot-Dog!

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MIGROS-WELT | MM30, 24.7.2017

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Profi-Tipp

Für Outdoor-Bäcker

Claudia Schmidt,

Foodjournalistin

Farbiges Brot

Karotten-Apfel-Schlangenbrot Zutaten für ca. 8 Stück 500 g Weissmehl 1 gehäufter TL Salz ca. 2,75 dl Karottensaft 1 TL Rohzucker

1 Päckchen 150 g 1 1 TL 1 TL 1 EL

Trockenhefe Karotten Apfel Zitronensaft Rosmarinnadeln Olivenöl Zusätzliches Mehl zum Verarbeiten

Der Duft von Grilliertem hat mit dem Duft von frischem Brot eines gemeinsam: Kaum jemand kann den Röstaromen widerstehen. Wird das Brot auch noch selbst gebacken, ist das Grillplauschglück komplett.

Als Stock eignet sich am besten ein Haselnussast, aber auch Birken- oder Weidenzweige sind brauchbar. Stöcke von der Eibe oder vom Holunder sind wegen ihrer Giftigkeit tabu.

Eine Stocklänge von rund einem Meter reicht aus. Ich entferne immer einen Teil der Rinde und spitze den Stock an. So hält der Teig besser, und mit der Rinde wird Schmutz entfernt. Wer nicht möchte, dass der Teig direkt mit dem Holz in Kontakt kommt, kann den Stock mit Alufolie umwickeln.

Das leitet zudem die Hitze gut.

Bei grossen Lagerfeuern sollten Stöcke von bis zu 1,50 Meter Länge verwendet werden. Ist kein Feuer möglich, lassen sich die Stockbrote auch bei 220 Grad im vorgeheizten Backofen 12 bis 15 Minuten backen. Aber das ist natürlich nur der halbe Spass. MM

Zubereitung

1. Mehl und Salz in einer Schüssel mischen, in die Mitte eine Mulde drücken. ⅓ vom Karottensaft, Zucker und Hefe in die Mulde geben, leicht verrühren und etwas aufgehen lassen.

2. Inzwischen Karotten und Apfel fein reiben. Mit Zitronensaft mischen. Rosmarinnadeln fein hacken.

3. Karotten-Apfel-Mischung, Rosmarin und Öl zum Vorteig geben. Restlichen Karottensaft dazugiessen und alles zu einem glatten, geschmeidigen Teig kneten. Nach Bedarf noch etwas Wasser dazugiessen. Teig zugedeckt ca. 1 Stunde um das Doppelte aufgehen lassen.

4. Mit bemehlten Händen Teig in dünne, ca. 2 cm dicke Stränge formen und um einen Stecken wickeln.

Rundum ca. 8 Minuten über der heissen Glut backen, bis das Brot gar ist.

Viele weitere Backtipps für Brote

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MIGROS-WELT | MM30, 24.7.2017

M-Classic

Herzhafte Kürbis-Chüechli

Bild: Christine Benz

Styling: Vera Guala

Zu den neuen Kürbis-Chüechli aus Dinkel passt ein Salat.

Die pikanten Chüechli aus dem M-ClassicSortiment finden bei Kindern genauso Anklang wie bei Erwachsenen. Das dürfte beim neuen Kürbis-Chüechli kaum anders werden, schliesslich stammt die Rezeptidee von Usern der Onlineplattform Migipedia. Den ausgewählten Kunden, die das Gebäck aus Dinkelmehl in der Entwicklungsphase testen durften, hat die herzhafte Kombination aus süsslichem Kürbis, Sauerrahm und würzigen Mostbröckli vorzüglich geschmeckt. Auch zum Apéro riche sind die Chüechli eine gute Empfehlung.

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Apéritiv

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Serviertipp

Bild: Christine Benz; Styling:Vera Guala

Virgin Caipi Limetten achteln und Rohrzucker mit einem Stössel im Tumbler-Glas leicht zerdrücken. Eiswürfel dazugeben und mit Tonic Water aufgiessen.

Nach Belieben mit einem Zweig Pfefferminze dekorieren.

Apéritiv Bitter Lemon, 50 cl Fr. 1.15

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MIGROS-WELT | MM30, 24.7.2017

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Zoé

«Ja, das funktioniert»

Der Hyaluron-Filler von Zoé polstert Fältchen auf. Dass er auch als Soforthilfe vor einem Date wirkt, bestätigt Produktentwicklerin Sigrid Schneider im Interview.

Text: Dora Horvath Bild: Paolo Dutto

Kompliment, Sie haben eine auffallend schöne Haut. Mögen Sie auch Ihre Fältchen?

Ich bin in einem Alter, in dem man zu seinen Fältchen und Falten steht. Aber natürlich möchte man gepflegt aussehen und sich in seiner Haut wohlfühlen.

Haben Sie den neuen HyaluronFiller schon ausprobiert?

Ja, natürlich, allein schon aus beruflichen Gründen – seit seiner Entwicklungsphase. Zusammen mit dem Marketing erarbeiten wir in den Labors der Mibelle Group in Buchs die beste Rezeptur mit den gewünschten Eigenschaften wie Konsistenz, Duft und Wirkung.

Was ist Hyaluron?

Hyaluronsäure kommt im Bindegewebe vor. Sie kann in grösseren Mengen Wasser binden. Mit zunehmendem Alter verliert die Haut Hyaluron und daher auch ihre Elastizität: Es entstehen Falten.

Hand aufs Herz: Lässt die Creme Falten verschwinden?

Die Wirkung unseres Fillers ist natürlich nicht vergleichbar mit einer Hyaluronsäure- oder Botoxinjektion, die gezielt im Gewebe erfolgt. Wir haben aber die Aufpolsterung und die Straffung der Haut sowie die Reduktion der Faltentiefe in kostspieligen Tests geprüft und mit einem wissenschaftlichen Gutachten belegt. Und wir haben die Testpersonen zusätzlich zu den gefühlten Eigenschaften des Produkts befragt.

Was hatten Sie für ein Gefühl?

Die Hautoberfläche fühle sich seidig weich, gepflegt und gut befeuchtet an.

Welche Wirkstoffe enthält die Creme neben Hyaluron noch?

Phytocelltec Vitis Vinifera. Das ist ein Stammzellenextrakt aus einer

Die Chemikerin Sigrid Schneider ist sichtlich stolz auf ihr jüngstes Kind.

Mit ihren sechs Mitarbeiterinnen hat sie den Hyaluron-Filler entwickelt.

sehr seltenen Traubensorte. Es stärkt die Widerstandsfähigkeit der Haut und schützt sie vor freien Radikalen. Zudem enthält die Creme noch den Wirkstoff Liftessence, der aus dem neuseeländischen Baumfarn gewonnen wird. Er verbessert Spannkraft und Festigkeit der Haut.

der Kanüle lässt sich die Creme gut dosieren.

Weshalb haben Sie im Filler die Hyaluronsäure nicht mit Urea kombiniert?

Urea, auch Harnstoff genannt, wird speziell in Produkten für sehr trockene Haut verwendet, da diese besonders stark befeuchtet werden muss.

Kann man ihn gezielt einsetzen, wenn man sofort verjüngt aussehen möchte? Zum Beispiel abends vor dem Date?

Ja, das funktioniert. Im Anwendungstest haben wir die Probandinnen ausdrücklich dazu befragt.

70 Prozent der Frauen haben den sofortigen Straffungseffekt bestätigt. Die kleine Tube passt übrigens gut in die Handtasche.

Wie und wann wird der Filler angewendet?

Sie können ihn morgens und abends vor der Tages- beziehungsweise Nachtpflege gezielt auf die Faltenregionen auftragen. Meistens sind das die Stirn-, Augen- und Mundpartien. Mit

Wirkt die Creme vorbeugend gegen Faltenbildung?

Ja, das tut sie. Bei einer regelmässigen Anwendung verstärken sich die positiven Eigenschaften des Fillers.

Können auch Männer dieses Produkt anwenden?

Natürlich. Sie langen ja bekanntlich oft bei ihren Partnerinnen ins Cremetöpfchen. MM

Zoé Lift Advanced Anti-Aging Hyaluron Filler, 30 ml Fr. 18.80 In grösseren Filialen

Die M-Industrie stellt viele Migros-Produkte her.

Dazu gehört auch der Hyaluron-Filler von Zoé.

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MM30, 24.7.2017 | MIGROS-WELT

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Sommerliches Vergnügen

Sportlich übers Wasser gleiten, spielerisch das Gehirn trainieren oder cool campen: Die ausgewählten Produkte aus der Migros sorgen für Spass und Abwechslung in den Ferien.

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Zoé Aqua schützende Tagescreme SPF 15, 50 ml Fr. 15.80

Cremige Biskuits Die neuen Mürbeteigguetsli mit feiner Vanille- oder Schokocreme erinnern an die kultigen Glaces.

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MIGROS-WELT | MM30, 24.7.2017

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MM30, 24.7.2017 | MIGROS-WELT

Aus der Region

«Unsere Produkte sollen möglichst natürlich sein»

Die aromatischen Fruchtsäfte und Nektare der Marke Îris gibt es in verschiedenen Geschmacksvarianten in den Supermärkten der Migros Wallis. Dieses Jahr sind zwei neue Sorten dazugekommen.

Text: Mélanie Zuber

An Ortskenntnis mangelt es Laurent Rossier nicht. Unserei­ ner mag sich fragen, warum sein Unternehmen «Les Fruits de Martigny» heisst, wo es doch in Riden beheimatet ist. Da erin­ nert er uns daran, dass die Ge­ meinde sich im Bezirk Martin­ ach befindet. Zu den Aktionären des 2001 gegründeten Unter­ nehmens zählen fünf Obstbau­ ern aus der Region und rund 40 angeschlossene Produzenten.

«Les Fruits de Martigny» sieht seine Aufgabe in der Herstellung und Vermarktung unverarbeite­ ter Nahrungsmittel. Für Laurent Rossier ist aber auch eine Auf­ wertung seiner Produkte wich­ tig. So ist ihm die Idee mit den Fruchtsäften in 2,5­Deziliter­ Glasflaschen gekommen.

Laurent Rossier, was für Säfte stellen Sie her?

Der allererste war aus Antarès­ Äpfeln hergestellt, einer Apfel­ sorte, die wir exklusiv in der Schweiz verarbeiten und die sich von den anderen Sorten durch ihre klimaneutralen Eigenschaften unterscheidet.

Mit der Zeit kamen weitere Früchte in die Flasche. Heute findet man in den Läden der Migros Wallis Apfel­, Birnen­, Apfel­Cassis­, Apfel­Himbeer­ und Apfel­Minze­Säfte. Letz­ terer ist erst vor ein paar Wochen ins Sortiment aufge­ nommen worden, zusammen mit einer weiteren Neuheit: Erdbeernektar.

Apfel-Minze? Das klingt nach einer feinen Erfrischung für den Sommer.

Sehr erfrischend, und das kommt in dieser Jahreszeit besonders gut an. Ursprünglich hatte ich im Sinn, Apfelsaft mit einem Walliser Kraut zu mischen. Das Projekt wurde in Zusammen­ arbeit mit dem Forschungszent­ rum Mediplant in Gundis rea­ lisiert. Wir haben Degustationen mit zahlreichen Spezialisten, darunter auch Önologen, durch­ geführt. Schliesslich waren sich alle einig: Von den 13 getesteten Pflanzen sollte es Pfefferminze sein. Wir haben uns für das Bioprodukt von Valplantes ent­ schieden. Danach folgte der Feinschliff, um die richtige Mischung zu finden. Schon ein Anteil von 0,5 Prozent Minze beeinflusst den Geschmack deutlich.

Was ist in den Säften drin?

Früchte, nichts weiter. Die Säfte enthalten weder Zucker noch Konservierungsstoffe. Unsere Produkte sollen so natürlich wie möglich sein, was uns dank des Pasteurisierungsprozesses gelingt. Was unsere Nektare betrifft: Die stellen wir aus pürierten Früchten her, die anschliessend mit Wasser verdünnt werden. Um eine Oxi­ dierung zu vermeiden, müssen wir Ascorbinsäure beifügen. Und um dem Ganzen noch ein biss­ chen mehr Geschmack zu verlei­ hen, geben wir eine Prise Zucker

hinzu. Das Resultat ist ein schmackhaftes Getränk, dessen Fruchtanteil die vorgeschriebe­ ne Mindestmenge übersteigt.

Welcher Saft ist bei den Kunden am beliebtesten?

Vermutlich der Apfelsaft. Wir haben viele Tests durchgeführt, um den idealen Geschmack mit dem optimalen Gleichgewicht aus Süsse und Säure zu finden.

Der Saft enthält fünf verschiede­ ne Apfelsorten. Es gab auch schon Veränderungen, denn der Maigold, der sich hervorragend für Mischsäfte eignet, ist rar ge­ worden, und wir mussten einen geeigneten Ersatz finden. Damit das Produkt möglichst ange­ nehm schmeckt, nehmen wir uns viel Zeit und analysieren den Geschmack der Früchte. Bei den Birnen etwa ist die Williams ideal für Nektare, während sich die Gute Luise oder die Con­ férence besser für Säfte eignen.

Stellen Sie die Säfte und Nektare selbst her?

Nein, wir arbeiten eng mit der Kelterei von Maurice Arbellay in Granges zusammen. Wir wollen keine industrielle Fertigung, und die Infrastruktur der Kelterei entspricht unserem traditionel­ len Verfahren. Wir wählen die Früchte aus, und Arbellay keltert nach unseren Vorgaben.

Wie läuft das Keltern ab?

Die Verarbeitung beginnt be­ reits bei der Ernte – dann näm­

lich, wenn die Früchte den opti­ malen Ertrag beim Keltern bringen und am meisten Ge­ schmack haben. Sie kommen auf ein Laufband und werden zuerst gewaschen und sortiert, dann püriert; der Saft wird aufgefangen. Danach folgt der Pasteurisierungsprozess. Der Saft bleibt anschliessend im Transportfass zur Stabilisie­ rung, bis er, je nach Bedarf, in Flaschen abgefüllt wird.

Auf den Flaschen prangt der Name Îris. Was bedeutet er?

Wir haben diesen Marken­ namen eingetragen, um unsere Produkte zu kennzeichnen.

Der Name bezeichnet die Göttin

MIGROS-WELT | MM30, 24.7.2017

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Ihre Region Neues aus der Genossenschaft Migros Wallis

Laurent Rossier, Geschäftsführer von «Les Fruits de Martigny», mangelt es nicht an Ideen, die seine Produkte aufwerten.

Bilder: Mélanie Zuber, zVg

des Regenbogens und der Leichtigkeit. Ich finde, das passt gut zu unserer Arbeit: Leichtigkeit steht für den gesunden Aspekt unserer Produkte, und der Regenbogen erinnert an die unterschiedlichen Farben unserer Säfte. Das «Dächli» auf dem i dient dazu, die Marke von der Blume zu unterscheiden.

Welche Produkte stellen Sie neben diesen Fruchtsäften für die Migros Wallis her?

Was Getränke betrifft, machen wir auch noch Aprikosen- und Williamsbirnen-Nektar, Traubensaft, Apfelsaft zum Erhitzen (Cosy) sowie eine Schorle, die wir in Zusammenarbeit mit

Aproz Sources Minérales herstellen. Wir bieten auch Trockenfrüchte an: Äpfel, Birnen und Pflaumen. Fünf Pensionäre der Walliser Stiftung für Personen mit geistiger Behinderung (FOVAHM) in Sitten kümmern sich um das Trocknen und Verpacken der Früchte. Diese Zusammenarbeit zwingt uns zu einem gemächlicheren Vorgehen – eine Lektion in Sachen Entschleunigung, die uns sehr guttut. Auch bei diesen drei Trockenfrüchten stehen Wohlbefinden und natürliche Ernährung ganz oben. Wir haben weitere Projekte in Planung, aber es ist vielleicht noch zu früh, um darüber zu reden.

Verraten Sie uns doch bitte etwas darüber!

Wenn Sie darauf bestehen ...

Es handelt sich um Apfelbutter, gemischt mit anderen Früchten.

In ein paar Wochen sollte sie in unserem Sortiment sein.

Ebenfalls in Planung sind mit Schokolade umhüllte getrocknete Apfelscheiben. Die Entwicklung solcher neuer Projekte ist ein langer Prozess. Wir produzieren auf traditionelle Weise und wollen nicht in eine industrielle Fertigung verfallen. Wir wachsen zwar auch, aber kontrolliert, mit Bedacht und Geduld und im Bestreben, Produkte herzustellen, die unseren Kunden gefallen. MM

Îris-Fruchtsäfte schmecken Jung und Alt. Beim Apéro sind sie eine angenehme Alternative zu Wein.

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MIGROS-WELT | MM30, 24.7.2017

Klubschule

Erfolgreich eine neue Laufbahn einschlagen Es ist nie zu spät, sich neu zu orientieren. Deshalb bietet die Klubschule Migros diverse Berufslehrgänge für Erwachsene an.

Text: Mélanie Zuber

Bilder: Kost

V

iele von uns haben ihre berufliche Lauf­ bahn schon gewählt, bevor sie erwachsen sind. Es ist eine unbestimmte Reise in eine ungeschriebene Zukunft. Und manchmal, nach ein paar Jahren, merkt man, dass man Lust auf etwas Neues hat und etwas anderes aus­ probieren möchte.

Mit ihrem Ausbildungsange­ bot für Erwachsene begleitet die Klubschule Migros Menschen auf der Suche nach einer neuen Laufbahn und solche, die nach längerer Pause wieder ins Berufsleben einsteigen oder ihr Rüstzeug mit neuen Kompe­ tenzen erweitern wollen.

Nach den Sommerferien be­ ginnen am Standort Brig zwei neue Lehrgänge. Im Lehrgang «Sachbearbeiter/­in Adminis­ tration» lernen die Teilnehmen­ den, was es für die Sekretariats­ arbeit braucht, oder sie können ihre Kenntnisse in diesem Bereich auffrischen. Da die Arbeitsweisen sich stets verändern, besteht auch für erfahrene Berufstätige die Möglichkeit, neue Methoden zu erlernen, die ihnen im Alltag nützlich sind. Der Lehrgang «Arzt­ und Spitalsekretär/­in» bereitet die Teilnehmenden in 220 Lektionen auf die Arbeit in einem Sekretariatsbetrieb im Gesundheitswesen vor. Diverse weitere Lehrgänge beginnen in den folgenden Monaten. MM Mehr Infos: www.klubschule.ch

Kleine Klassen mit grosser Wirkung: Die Klubschullehrgänge ermöglichen eine individuelle Betreuung.

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1 Top! Es gibt nichts Besseres zum Austoben 67% 2 Warum nicht? Ist uns aber zu teuer 27% 3 Übertrieben. Es hat ja auch nicht jeder einen Pool 3% 4 Nie und nimmer! Viel zu gefährlich! 3%

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Richtig oder falsch?

Welker Salat lässt sich «wiederbeleben».

Richtig! Auch ein

1, 2 oder 3?

Das Klassenfoto

hat zwei Buben, einen Mann, einen Job, einen Haushalt.

Mal wäre sie gern mehr Leitwölfin, mal mehr Gandhi.

1 2 3

Wir bieten einen Fotografen auf und stellen das Bild mit der ganzen Klasse nach.

Wir retouchieren den tätowierten Britpopper mit dem adretten Bub. Das Foto ist ein Zeitdokument. Nächstes Jahr werden wir es besser machen.

Antwort 3: Auf dem Foto sieht man gleich, welche Eltern sich den Besuch des Fotografen richtig notiert haben. Die Mädchen in Flamenco-Kleid und Tutu und die Buben in Hemden wirken unnatürlich.

Das zumindest kann man über den Grossen nicht sagen.

Illustration: Lisa Rock, Alice Kolb; Bild: René Ruis

Monica Müller (43)

Das Klassenfoto steht für eine Lebensphase und ein Alter.

Also merken wir uns den Termin, an dem der Fotograf den Chindsgi des Grossen (6) besucht und nehmen uns vor, ihn dann ins beste Licht zu rücken. Ein Haarschnitt wäre schon lange fällig, auch das riesige Fussballtattoo am Hals möchten wir wegrubbeln. Auf der Heimfahrt vom Coiffeur sage ich zum Grossen: «Zu Hause machen wir noch das Tattoo weg.» Er will wissen, warum. «Damit man auf dem Klassenfoto dein Gesicht, und nicht den Ball anschaut.»

Der Grosse sagt: «Aber Mami, der Fotograf hat das Bild schon gestern gemacht!» Und jetzt?

etwas schlapper Salat kann noch so aufbereitet werden, dass er auf dem Teller Freude macht. Dazu legt man ihn etwa 20 Minuten vor dem Essen in eine Schale voller Wasser.

Die Blätter saugen sich damit voll, und der Salat ist wieder knackig. Diese Wiederbelebungsmassnahme funktioniert auch bei Wurzelgemüse: Lässt man Rüebli, Radieschen und Co. einige Stunden im kalten Wasser baden, erhalten auch sie neue Lebenskraft. Damit lässt sich einiges an schlappem Gemüse vor der Grüntonne retten. Doch Vorsicht bei faulen Stellen: Hat es einen Salat oder ein Rüebli bereits erwischt, ist es zum Verzehr nicht mehr geeignet.

Darum gilt: Schlappes

Gemüse genau anschauen und nicht voreilig entsorgen.

In Zusammenarbeit mit Pusch – Praktischer Umweltschutz www.pusch.ch

Der «Joik» und weitere Bilder

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MM30, 24.7.2017 | LEBEN

www.migmag.ch/ lappland

Lappland

Im Land der endlosen Tage

Der Norden Finnlands ist sowohl für Outdoorfans als auch Kulturreisende interessant. Ein Lapplandtrip führt in unberührte Natur und vermittelt spannende Einblicke in indigene Kultur.

Text: Andrea Freiermuth

Bilder: Antti Leinonen

LEBEN | MM30, 24.7.2017

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Tipps

Natur pur und andere Genüsse Auf einen Blick Die Website des örtlichen Tourismus­ vereins bietet nütz­ liche Informationen aller Art – von Aktivitä­ ten über Unterkünfte bis zu kulinarischen Angeboten. www.inarisaariselka.fi

Outdoor-Paradies Mit 40 Nationalparks

B

aumlose Hügel, die wie Glatzen von in der Erde lebenden Riesen aus einem Meer von Föhren und Birken ragen. Hier ein Rentier, da ein Schwarm Wildgänse, dort ein spiegelndes Gewässer. So präsentiert sich die Landschaft in Finnisch-Lappland, 200 Kilometer nördlich des Polarkreises. Es ist die Wahlheimat von Renate Winter (52).

Die Aargauerin kam vor rund 30 Jahren für ein Austauschjahr nach Finnland.

«Ich wollte die Sprache lernen, damals war ich noch jung und leichtsinnig», sagt sie und lacht. Finnisch gilt als eine der schwersten europäischen Sprachen überhaupt.

Die Finnen sind davon überzeugt, dass man ihr Land nicht kenne, wenn man nicht in Lappland gewesen sei. Darum suchte sich Renate Winter nach dem Studium in Helsinki einen Job im hohen Norden. Dort verliebte sie sich – in die Gegend und in einen Mann, den sie heiratete und mit dem sie zwei Kinder bekam. Wegen der Ausbildung der beiden kehrte sie 2001 – inzwischen geschieden – in die Schweiz zurück. Das Intermezzo dauerte zehn Jahre, dann packte sie erneut ihre Koffer und zog zurück in den Norden. Allein.

Sie sagt: «Es war mir einfach zu eng in der Schweiz.» Hier, in Lappland, gehe sie zur Tür hinaus «und dann ich bin wirklich draussen».

Allein auf weiter Flur. Renate Winter wohnt in Saariselkä, einem Wintersportort mit rund 300 Einwohnern und 20 000 Betten für Feriengäste. Das klingt nach viel Trubel, aber die Menschenmassen verteilen sich gut.

Das Gemeindegebiet ist mit 17 000 Quadratkilometern beinahe halb so gross wie die Schweiz. Renate Winters Haus befindet sich etwas abseits der Hotels; es liegt im Wald.

Auf der Suche nach Ruhe und Natur

Noch lieber wäre der Auswanderin ein Häuschen an einem See oder am Meer, ohne Nachbarn weit und breit. Das ist entlarvend.

Die abgeschiedene Bleibe am Wasser ist eigentlich der Wohntraum jedes Finnen.

Die ehemalige Austauschstudentin ist inzwischen mehr Finnin als Schweizerin.

Heute sehnen sich auch immer mehr Touristen nach Ruhe und Natur. Das ist mit ein Grund, warum die Destination boomt.

In den letzten sieben Jahren stiegen die Übernachtungszahlen um über 30 Prozent.

Hauptsaison ist der Winter. Für Mitteleuropäer ist der garantierte Schnee ein Grund, so weit zu reisen. Chinesen und andere Gäste aus asiatischen Ländern sind vor allem angetan von der reinen Luft, dem klaren Wasser und der endlosen Weite – und natürlich von den Nordlichtern.

ist Finnland ein Para­ dies für Outdoorfans.

In Nordlappland etwa gibt es den nach dem langjährigen Präsiden­ ten benannten «Urho Kekkonen». Er bietet 37 Hütten, 130 Cam­ pingplätze und über 200 Kilometer aus­ geschilderte Wander­ wege. Ebenfalls in Nordlappland liegt der Nationalpark «Lemmenjoki». Dieser ist zwar kleiner, hat aber nicht weniger Wildnis zu bieten. www.nationalparks.fi

Wohnen und Biken Saariselkä Booking vermittelt neben Ferienhäusern und ­wohnungen auch Outdooraktivitäten und betreibt einen Mountainbike­ und Fatbike­Verleih. www.saariselka.com

Kulinarische Oase

Wer in Lappland einen kulinarischen Höhe­ punkt erleben möchte, ist im Hotel Kultahovi in Inari an der richtigen Adresse. Besitzer und Küchenchef Heikki Nikula experimentiert gern mit regionalen Zutaten und serviert das Rentiersteak etwa mit in Blaubeerensaft gestärkten Flechten. www.hotelkultahovi.fi

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LEBEN | MM30, 24.7.2017

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1 Die Aargauerin Renate Winter lebt seit 2011 in Lappland: «In der Schweiz war es mir einfach zu eng.»

2 Johanna und Ari lassen sich gern in Festtagstracht ablichten.

3 Stolz auf seine Kultur:

Geir Tiainen gibt einen Joik zum Besten.

1

2

Im Sommer sieht man sie nicht, obwohl die elektrisch geladenen Teilchen des Sonnen­ winds beim Eintritt in die Atmosphäre auch in der warmen Jahreszeit Licht erzeugen.

Aber es ist dann arm an Kontrast, es wird ein­ fach nie dunkel. Am nördlichsten Zipfel von Lappland dauert der längste Tag rund zwei Monate, vom 17. Mai bis 27. Juli. In dieser Zeit zeigt sich die Mitternachtssonne – von der man um diese beiden Daten die schöns­ ten Bilder schiesst; wenn die Sonne jeweils kurz unter den Horizont taucht, um gleich darauf wieder von Neuem zu erstrahlen.

Der finnische Sommer ist allerdings lau­ nisch. Es kann sein, dass Mitteleuropa gerade unter einer Hitzewelle ächzt, während es in Lappland schneit. Wobei man je nach Prä­ ferenz das eine dem anderen durchaus vor­ ziehen kann. Zumal man auch Wochen erwi­ schen kann, in denen es zwar angenehm warm ist, aber dafür eine Mückenplage herrscht.

Und überhaupt: Wer kalt hat, sitzt einfach in die Sauna. Davon gibt es in Finnland mehr als zwei Millionen, und das bei einer Einwohnerzahl von 5,5 Millionen.

Wie eine echte finnische Staatsbürgerin, die sie seit 1990 auch offiziell ist, beklagt sich Renate Winter schon lange nicht mehr übers Wetter, sondern schlüpft bei Bedarf einfach in Gummistiefel und Regenjacke.

Wann immer möglich, geht sie hinaus in die arktische Natur, die dem Boden im Spät­ sommer Beeren und Pilze entlockt. Die Streifzüge im Grünen sind für die Wahlfinnin der perfekte Ausgleich zu ihrem stressigen Job. Wie die meisten Einheimischen arbeitet sie im Tourismus.

Renate Winter ist Rezeptionistin und Troubleshooter beim zentralen Buchungs­ zentrum von Saariselkä, das rund 300 Ferien­

häuser und Wohnungen, Mountainbikes und Outdooraktivitäten anbietet. Zusätzlich arbeitet sie als Freelance­Reiseleiterin sowie als Museumsführerin.

Frage nie, wie gross die Herde ist!

Auch wer mehr auf Kultur als auf Natur steht, kommt über dem Polarkreis auf seine Kosten: Lappland ist die Heimat der Saamen, früher auch Lappen genannt, was heute je­ doch aufgrund der Nähe zum altgermani­ schen Wort «Lapp» für Lumpen verpönt ist.

Die indigene Urbevölkerung des Nordens ist über alle skandinavischen Länder und Russland verteilt. Bis Ende des 19. Jahrhun­ derts lebten die Saamen als Halbnomaden und folgten den Rentieren. Heute besitzen viele zwar noch eine kleinere oder grössere Rentierherde. Aber um nach ihren Tieren zu schauen, setzen sie sich in der Regel auf das Schneemobil oder das Motorrad.

Im Umgang mit den Saamen können Tou­ risten eigentlich nur einen Fehler begehen: nach der Grösse der Herde zu fragen. «Das ist, wie wenn ich Sie nach ihrem Kontostand fragen würde», erklärt Geir Tiainen (20).

Er hat eben die Matura bestanden und ver­ bringt den Sommer bei seinen Eltern, die ein Feriendorf in Lemmenjoki betreiben und eben auch ein paar Rentiere besitzen.

Viel lieber als über die Grösse der Herde spricht er über seine Tracht, in der er auch gern für Fotos posiert: «Meine Mutter hat sie in rund 90 Stunden Handarbeit für mich an­ gefertigt. Falte über Falte. Der Stoff um die Hüfte besteht aus rund 25 Meter Tuch. Un­ glaublich, nicht?» Geir stimmt spontan einen Joik an. Der Gesang der Saami ist dem Jodel verwandt, erinnert aber mit seinem eintönig­ kehligen Klang eher an den Singsang nord­

3

amerikanischer Indianer. Die Lieder erzäh­ len in der Regel von der Sonne, der Natur und den Tieren, die in ihr leben.

Bei so viel Folklore sind unwissende Zuhörer schnell mal peinlich berührt und fragen sich: «Macht der junge Mann, das bloss für die Touristen?» Macht er nicht.

Gerade die jungen Saami suchen heute wieder nach ihren Wurzeln und versuchen, ihre Sprache und Kultur in die Neuzeit zu retten.

Das kommt nicht von ungefähr: Bis Ende der 60er­Jahre wurden die Saamikinder zwecks Assimilierung in Internate gesteckt.

Während sich Norwegen und Schweden in­ zwischen dafür entschuldigt haben, warten die finnischen Saamen noch immer auf eine entsprechende Geste ihrer Regierung.

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Auch heute noch halten viele Saamen Rentiere.

2 Das einsame Haus am See ist der Wohntraum vieler Finnen.

3 Anna Karhu mit ihren

www.travelhouse.ch/z-1900862

drei Kindern: «Mit der Sprache geht so viel Wissen verloren.»

Immerhin ist die ethnische Minderheit heute offiziell anerkannt, und mit dem Saamiparlament am Hauptort Ivalo gibt es ein Organ mit beraten­ der Funktion.

Doch es gibt Narben: Heute sprechen oft nur noch ältere Einwohner einen der drei finnischen Saamidialekte. Anna Karhu (36) etwa musste die Sprache ihrer Vorfahren mühsam erlernen. Darum schickte sie ihre Tochter Siiri (8) in eine Krippe, in der Saami gesprochen wurde. Das Mädchen lernte dort Inarisaami, eine Sprache, deren heute weltweit nur noch rund 500 Personen mächtig sind. «Mit der Sprache geht so viel Wissen ver­ loren. Darum ist es mir wichtig, dass sie erhalten bleibt», sagt Anna, die mit ihrer Familie in einem Haus am See wohnt, zwei Kilometer von der nächsten Strasse entfernt.

Auch Johanna (30) musste die Sprache ihrer Grosseltern erlernen. Sie ist Event­Managerin,

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ihr Freund Ari (33) arbeitet in einem Testcenter für Autoreifen. Im Nebenerwerb züchtet das Paar Rentiere. Unlängst haben die beiden ihren Wohn­ traum realisiert: ein Haus im Wald, unweit des Sees. Zumindest in diesem Bedürfnis nach Abge­ schiedenheit sind sich Finnen und Saamen gleich.

Wer ganz in die finnisch­saamische Seele ein­ tauchen möchte, sollte eine mehrtägige Wande­ rung in einem Nationalpark unternehmen. Denn erst wenn man die Komfortzone verlässt, kann man den Zauber der grenzenlosen Wildnis und Weite wirklich spüren. Die Parks bieten meist ein gut ausgeschildertes Wegnetz und unbewartete Hütten, in denen man gratis übernachten kann.

Einige sind neben Holzofen, Gaskocher und Holz­ pritschen mit einer Sauna ausgestattet. Und manche liegen sogar direkt an einem See. MM Die Recherche zu dieser Reise wurde unterstützt von Inari-Saariselkä Tourism.

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LEBEN | MM30, 24.7.2017

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Das Experiment

Es gibt da einen Pakt. Einen Pakt zwischen mir und zwei Freundinnen. Geschlossen wurde er, als ich die beiden in England besuchte und wir realisierten, dass wir kollektiv ein Problem haben.

Bild: Andrea Monica Hug

Anne-Sophie Keller (27) glaubt

an Popkultur und den Sinn eines unvernünftigen Lebenswandels.

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Das Erste, was wir jeden Morgen sehen, ist unser Handybildschirm. Wir wachen auf, drehen uns um, ziehen unser Smart­ phone mit unter die Decke und öffnen Facebook. Wir werden – kaum wach – schon mit einer Flut aus üblen Breaking News und wirren Informationen bom­ bardiert. Der Tag ist ruiniert, und wir sind noch nicht mal aufgestanden.

Das Letzte, was wir jeden Abend sehen, ist unser Handybildschirm. Wir liegen im Dunkeln und blinzeln uns durch Face­ book, Instagram und Twitter. Wir sehen das tolle Leben der anderen und vergleichen

uns damit. Die anderen bereisen grad die Welt. Wir stecken im Pyji. Wir scrollen uns durch irgendwelche Seiten und machen es unserem Hirn unmöglich abzuschalten.

Bei jedem Aufblinken des Handys sind wir wieder hellwach. Und womöglich sind wir schon so sehr verstrahlt, dass wir im Dunkeln leuchten.

Das tut uns nicht gut. Also haben wir beschlossen, unsere Smartphones aus dem Schlafzimmer zu verbannen. Ver­ suchsweise für eine Woche. Das heisst auch: Nach 22 Uhr gibts keine sozialen Medien mehr. Und all die anderen hilfreichen Apps müssen wir irgendwie ersetzen. So die AGBs unseres kleinen Unterfangens.

Wir müssen uns nun alle einen Wecker kaufen. Stellen Sie sich das vor – so wie im Mittelalter! MM

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MM30, 24.7.2017 | LEBEN

Nach einem langen Lauf ist es heilsam, die Füsse im Wasser zu kühlen.

Gesundheit

Ausflugtipps

Kalt erwischt

Hier kann man kneippen Die Schweiz ist ein kleines Kneipp-Paradies mit vielen KneippWegen in freier Natur. Zu empfehlen sind etwa: • der Barfussweg in Gonten AI • der KneippGarten in Menziken AG

Kneippen ist eine Investition in die Gesundheit.

Beim Waten im kalten Wasser werden körperliche Strapazen im Nu weggespült. Wer regelmässig kneippt, stärkt ausserdem sein Immunsystem.

Text: Arnold Eggerschwiler

• der KneippErlebnispfad in Langenbruck BL

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Land in Sicht Hat der Artikel übers Kneippen bei Ihnen Lust auf mehr Wasser ausgelöst? Vielleicht sogar auf eine Seeüberquerung?

Auf Impuls finden Sie Tipps, damit das auch gelingt. www.migros-impuls.ch

Impuls ist die neue Gesundheitsinitiative der Migros.

S

pitzensportler tun es, um die Erholungszeit nach harten Trainingseinheiten zu verkürzen: Sie tauchen ihre Beine in kaltes Wasser. Das fördert die Durchblutung der Muskulatur und löst dadurch Verhärtungen. Zudem wird die Ausschüttung der Endorphine angekurbelt.

Diese körpereigenen Glückshormone haben eine beflügelnde und schmerzlindernde Wirkung.

Reize fördern die Selbstheilung

Gekneippt wird schon lange: Der deutsche Pfarrer und Naturheilkundler Sebastian Kneipp (1821–1897) entwickelte diese Therapieform, die dank ihrer einfachen Anwendung bis heute beliebt ist (siehe Boxen rechts und links). Durch den Reiz des kalten Wassers werden neben der Durch-

blutung auch der Kreislauf, das Nervensystem und der Stoffwechsel angeregt. Das alles hat einen positiven Einfluss auf unsere Abwehr- und Selbstheilungskräfte.

Und nicht nur das: Wer sich einmal überwinden konnte, ins kalte Wasser zu steigen, wird erfrischt und gelöst zurückkommen.

Medizinisch belegt ist diese Kur bis heute nicht. Allerdings schwören zahlreiche Sportler darauf. So steigen etwa die Radrennfahrer der Tour de France nach den Etappen ins kalte Wasser, um am nächsten Tag wieder fit zu sein.

Kneippen light im Büro

In erster Linie wird Kneippen zur Prävention und nicht bei chronischen Krankheiten empfohlen.

Es fördert aber auch kurzfristig das Wohlbefinden: Wer etwa dazu

tendiert, nach langem Stehen geschwollene Beinen zu bekommen, wird durch das kalte Wasser Linderung erfahren. Fantastisch ist auch der Sprung in den Bergsee nach einer anstrengenden Wanderung.

Danach sind die Strapazen wie weggespült. Das Gute: Kneippen ist ohne grosse Investition und fast jederzeit und überall möglich.

Da Kneippen eine sanfte Therapie ist, kann es praktisch jeder anwenden. Falls es trotzdem zu Schmerzen in den Beinen kommen sollte, ist es besser, die Übung abzubrechen.

Kneippen light kann man auch zu Hause oder auf der Bürotoilette, indem man die Arme für ein paar Sekunden unter den kalten Wasserstrahl hält. Mit dem Erlebnis in der freien Natur ist das allerdings nicht zu vergleichen. MM

LEBEN | MM30, 24.7.2017

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Tipps

Kleine Anleitung zum Kneippen Die Beine einige Sekunden oder Minuten lang in kaltes Wasser tauchen und danach sorgfältig abtrocknen. Das Wasser sollte so kalt sein, dass ein leichtes Kribbeln spürbar ist.

Faktencheck

Sonnencreme oder UV-Kleider?

Sonnencreme Vorteile

• leicht zu transportieren und anzuwenden Nachteile

Bild: Heather Perry/Getty Images

Dasselbe kann man auch mit den Armen machen, etwa wenn im Büro der Kreislauf angeregt werden soll. Wer die kalten Güsse als zu unangenehm empfindet, kann auf Wechselanwendungen kalt/ warm ausweichen.

Weshalb Kneippen guttut Das kalte Wasser fördert die Durchblutung und kurbelt die Regeneration an: Die körpereigenen Abwehrkräfte werden gestärkt.

Die Kälte fördert zudem die Ausschüttung von Endorphinen und wirkt deshalb schmerzstillend.

Kleidung mit UV-Schutz Vorteile

• Schützt, solange sie getragen wird • Schützt, auch wenn sie nass ist

• Muss regelmässig (alle 2 bis 3 Stunden) erneuert werden • Für wirksamen Schutz muss die Creme dick aufgetragen werden • Manchmal zu fettig

Nachteile • Kann von bestimmten Personen als unangenehm wahrgenommen werden • Manche Modelle sind nicht sehr modisch

Für wen?

• Für alle, vor allem aber für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sowie für Wassersportler

• Für alle

Vorsichtsmassnahmen

• 2 mg Creme pro cm2 Haut auftragen, also insgesamt um die 40 g • Nach dem Baden den Schutz erneuern, selbst bei wasserfesten Cremes • Kein im vergangenen Jahr geöffnetes Produkt verwenden Preis-Mengen-Verhältnis

• Je nach Marke hoch

Für wen?

Vorsichtsmassnahmen

• Eine bekannte Marke wählen, die für eine optimale Schutzqualität steht • Unbedingt Sonnencreme auf die ungeschützten Körperteile auftragen Preis-Mengen-Verhältnis • Langfristig sind UV-Kleider billiger

als Sonnencremes

Fazit «Für einen optimalen Schutz muss regelmässig ausreichend

Dr. med. Arnold Eggerschwiler,

Allgemeine Medizin FMH, Sportmedizin SGSM, Medbase Luzern In Zusammenarbeit mit

Sonnencreme aufgetragen werden. Ansonsten kann sich der auf der Verpackung angegebene Lichtschutzfaktor halbieren. Wir empfehlen daher einen LSF von 50+», erklärt Dr. Maurice Adatto, Dermatologe in Genf. «Da die meisten Menschen nicht genug Creme auftragen, muss der Sonnenschutz nach dem Baden unbedingt erneuert werden, auch bei wasserfesten Produkten. Wird dies berücksichtigt, ist Sonnencreme genauso wirksam wie Kleidung mit UV-Schutz.

Hochwertige Sonnenschutzkleidung gewährleistet in der Tat einen 98-prozentigen Schutz vor UV-Strahlen, im Gegensatz zu einem schwarzen T-Shirt beispielsweise, das nur zu 8 Prozent schützt. Direkte Sonnenbestrahlung von 12 bis 16 Uhr ist komplett zu vermeiden. Sonnenhut und -brille sind ein Muss.»

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LEBEN | MM30, 24.7.2017

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Migros-Bank-Ratgeber

Europas Wirtschaft befindet sich im Aufschwung.

Wann verbessert sich die Situation für die Sparer wieder?

Christoph Sax ist Chefökonom der Migros Bank.

Europas Konsumenten und Unternehmen blicken wieder zuversicht­ licher in die Zukunft. Die Gefahr von politischen Krisen hat sich reduziert, die Auftragsbücher sind – nicht zuletzt dank des Aufschwungs des internatio­ nalen Handels – wieder voller. Mit der verbesserten Wirtschaftslage rückt auch die Normalisierung der Geldpoli­ tik in Sichtweite. Die Europäische Zen­ tralbank (EZB) verfügt über eine Reihe unkonventioneller Massnahmen, mit

Die europäische Wirtschaft gewinnt an Fahrt

Wachstum des Bruttoinlandprodukts gegenüber dem Vorquartal 0,8%

■ 4. Quartal 2016 ■ 1. Quartal 2017

0,6% 0,4%

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Quelle: Bloomberg

denen sie der Wirtschaft seit Jahren unter die Arme greift.

Die prominentesten davon sind Negativzinsen und gross angelegte Staatsanleihenkäufe. Beides soll die Investitionstätigkeit der Unternehmen anregen. Wir erwarten, dass die EZB ihre Politik nur zögerlich ändern wird, um den Aufschwung nicht zu gefähr­ den. In einem ersten Schritt wird sie nächstes Jahr ihre Staatsanleihenkäufe etappenweise beenden.

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Am Ende der Welt fehlt es an allem.

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Der Aufschwung in der Eurozone hat sich weiter gefestigt. Die Währungs­ union weist zurzeit das höchste Wirt­ schaftswachstum aller etablierten Volkswirtschaften auf. Im 1. Quartal 2017 resultierte ein Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) gegenüber dem Vorquartal von 0,6 Prozent. Im Jahresvergleich entspricht dies einem Zuwachs von 1,9 Prozent. Besonders erfreulich ist, dass die Erholung in der Eurozone nicht einzig von Deutschland getragen wird. Unser nördlicher Nachbar ist zwar ein wich­ tiges Zugpferd, die Situation hat sich aber auch in den meisten übrigen Mit­ gliedstaaten der Eurozone verbessert.

So konnten etwa auch Spanien und Ita­ lien ihr Wirtschaftswachstum steigern.

Unsere mobilen Gesundheitsteams kommen auch dorthin, wo sonst niemand hinkommt.

Danke für Ihre Unterstützung. PC 30-136-3. Gesundheit für die Ärmsten: fairmed.ch

Leitzinserhöhungen werden erst Anfang 2019 zum Thema. Für die Schweizerische Nationalbank bleibt somit vorerst alles beim Alten. Sie kann den Leitzins erst nach der EZB an­ heben. Täte sie es vorher, hätte dies eine Aufwertung des Frankens gegen­ über dem Euro zur Folge, weil die Verzinsung in der Schweiz im Vergleich zur Eurozone attraktiver würde. Für Sparer bleiben die Anlageerträge also weiterhin bescheiden. Sie verbessern sich frühestens 2019 wieder. MM

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LEBEN | MM30, 24.7.2017

Naturphänomen

Die Nacht der Wünsche Jeden Sommer kommt es in einer Nacht zu Hunderten von Sternschnuppen.

Sie nennen sich Perseiden, denn sie kommen von da, wo das Sternbild Perseus steht.

Text: Yvette Hettinger

Illustration: Jan Kruse

Komet Swift-Tuttle Erd

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Juli/August

Die Erde durchquert ein Gebiet mit vielen KometenTrümmerteilen

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Wünsch dir was …

Verglühende Staubkörner November

Sternschnuppen sind etwas Wunderbares: Sie sehen

Bild: Marco Bertorello/AFP

schön aus, und es heisst, man dürfe sich still und heimlich etwas wünschen, wenn man eine sieht. Besonders viele Wünsche kann man dieses Jahr in der Nacht vom 12. auf den 13. August vor sich hin­ flüstern: Dann werden pro Stunde etwa 50 bis 100 «Ster­ ne» über den Himmel flitzen, also mehrere Hundert ins­ gesamt, so viele wie in keiner anderen Nacht des Jahres.

Diese Anhäufung im August nennt man Per­

seidenstrom. Er besteht aus winzig kleinen Trümmer­ teilen im All, die von einem

om

Kometen namens Swift­ Tuttle übrig geblieben sind.

Jedes Jahr durchquert die Erde auf ihrer Laufbahn diese Staubwolke einmal.

Dabei treffen die Staubkör­ ner auf die Erdatmosphäre, verglühen und erzeugen dabei eine Leuchtspur.

Von der Erde sieht es so aus, als würden Sterne vom Him­ mel fallen – wir sprechen dann von Sternschnuppen.

Weitere Infos: astronomie.info

in den Sternschnuppen-Nächten im August!

In der Nacht vom 12. auf den 13. August kannst du dich einfach

im Freien irgendwo hinlegen und zum Himmel hinaufblicken.

Wenn es keine Wolken hat, siehst du die Sternschnuppen am östlichen Himmel. Falls es bewölkt ist – kein Problem: In allen Nächten von jetzt bis zum 24. August ist der Perseidenstrom zu sehen – ganz besonders jeweils zwischen Mitternacht und der Morgendämmerung. Am besten siehst du ihn übrigens, wenn du dich in einer dunklen Umgebung befindest.

Und dann wünschst du dir was. Man sagt, wenn man den Wunsch niemandem verrate, gehe er in Erfüllung.

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LEBEN | MM30, 24.7.2017

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Eline (9), Villars-sur-Glâne FR

Wenn wir in ein fremdes Land reisen, dann gehen wir über eine Grenze. Kluge Leute informieren sich über das unbekannte Land, damit sie besser darauf vorbereitet sind. Wenn wir sterben, dann gehen wir auch über eine Grenze. Wir gehen in den Tod. Niemand kann dir genau sagen, was für ein «Land» wir dann erreichen. Vielleicht enden wir in einem Nichts? Oder unsere Seele fliegt in ein Paradies, in ein neues Leben? Sicher ist nur, dass jedes lebendige Wesen auf dieser Welt irgendwann stirbt.

Darum haben die Menschen immer schon über den Tod nachgedacht.

Sie kamen zu sehr unterschied­ lichen Vorstellungen darüber: Manche denken, dass nach dem Tod alles vorbei sei. Andere finden Hoffnung in ihren Religionen. Du hast ein Kreuz auf das Grab gemalt.

Es ist das Symbol der Christen. Sie glauben, dass sie nach dem Tod in den Himmel kommen (oder in die Hölle, falls sie ein böses Leben gelebt haben). Mir gefällt das bekannte Gedicht «Stufen» von Hermann

Hesse. Darin schreibt er, dass wir im Leben verschiedene Räume durchlaufen. Und dass uns der Tod vielleicht wieder «jung» macht und in weitere, neue Räume bringt.

Wie kann man sich auf dieses grosse Unbekannte vorbereiten? Mit Farbe im Leben. Du hast das bereits mit deiner bunten Schrift ausgedrückt.

Wenn du dein Leben nutzt, um es mit Liebe einzufärben, dann bist du bestens unterwegs. MM *Hast du auch eine Frage zu einem aktuellen Thema? Dann sende eine E-Mail an: kinderfragen@migrosmedien.ch

Eine Mutter erklärt die Welt:

Journalistin Gabriela Bonin (49) beantwortet Kinderfragen.

Hilf den Bienen, die Waben zu füllen. Male alle weissen Felder mit den gegebenen Farben so an, dass aneinandergrenzende Waben nie die gleiche Farbe haben. Es dürfen nie zwei Felder mit der gleichen Farbe aneinander grenzen.

R ätsels pass Andere Länder, andere Küchen.

Weisst du, welche Gerichte typisch für welches Land sind? Verbinde!

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Lösung: Deutschland: Weisswurst und Brezel, Italien: Pizza, Schweiz: Käse, Japan: Sushi, Spanien: Paella.

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3. Tag: Fak. Ausflug Salzburg.* Geführte Stadtbesichtigung in Salzburg. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung.

4. Tag: Fak. Ausflug Chiemsee.* Fahrt mit dem Schiff von Prien zur Insel. Besuch Schloss Herrenchiemsee.

5. Tag: Rückfahrt von Kirchberg in die Schweiz zu den Einsteigeorten. *Das Ausflugspaket mit zwei Ausflügen ist im Voraus buchbar. Sie sparen mind. 10 %. Einzelbuchungen der Ausflüge vor Ort möglich.

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Römische Ausgrabungsstätte Aquileia Triest mit Schloss Miramare und Padua Fak. Ausflug Murano und Burano 1. Tag: Schweiz–Lignano Sabbiadoro.

2. Tag: Fahrt nach Aquileia für eine Besichtigung. Anschliessend Führung durch Grado.

3. Tag: Altstadtrundgang in Padua und Zeit zur freien Verfügung.

4. Tag: Fakultative Schifffahrt zu den Inseln der venezianischen Lagune, Besichtigung von Murano und Burano.

5. Tag: Fahrt nach Triest, dort haben wir Zeit zum flanieren. Am Nachmittag besuchen wir das Schloss Miramare.

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1. Tag: Schweiz–Kranjska Gora.

2. Tag: Ausflug Kärntner Seen. Beim Besuch des Pyramidenkogels geniessen wir einen einzigartigen Rundblick über Kärnten und seine schöne Seenlandschaft.

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Am Nachmittag fahren wir weiter an den Pragser Wildsee.

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Wissen schafft Erziehung

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MM30, 24.7.2017 | LEBEN

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Der Antrieb «Den Swift gibts auch mit noch sparsamerem Hybridantrieb oder Allradantrieb oder mit beidem zugleich, was für einen Kleinwagen ungewöhnlich ist.

Wir würden den 4×4 nehmen.»

Roland Schmid

Einer, der mit Leichtigkeit spart Der neue Suzuki Swift ist leichter und moderner geworden.

Eignet er sich für den Alltag? Leserfamilie Schmid aus Tuggen SZ hat den japanischen Kleinwagen auf die Probe gestellt.

Text: Timothy Pfannkuchen

Bild: Mischa Christen

W

eil Parkplätze nicht mit den Autogrössen mitwachsen, stellt sich Suzuki bei der sechsten Auflage des Swift gegen den Wachstumstrend: Der populäre Kleinwagen ist mit 3,84 Meter Länge leicht kürzer als bislang, dafür etwas breiter und um ganze 120 Kilogramm leichter.

Die Chemielaborantin Priska Schmid (30) aus Tuggen SZ hat den Fünftürer gemein­ sam mit Ehemann Roland (40) und Tochter Aline (4) getestet. Sie lobt: «Die Grösse ist ideal. Und die Rückfahrkamera hilft beim Rangieren.» Sie staunt über die üppige Ausstattung: Sogar schlüsselloses Öffnen und Starten, Sitzheizung und Navigations­ gerät sind serienmässig dabei. «Und Spur­ und Kollisionswarner!», sagt Roland Schmid, «man erschrickt fast, wenn es ein erstes Mal piept.» Der Holztechniker schätzt insbesondere den Radartempomat, der nebst dem gewünschten Tempo auch den Abstand einhält und bei Bedarf selber bremst oder beschleunigt. Er ergänzt aber: «Uns würde die Basisversion ohne all diese Assistenzsysteme auch schon genügen.»

Tolles Fahrgefühl für wenig Geld

Familie Schmid testet den Swift als Automat.

«Das ist bequem, aber da wir selten in die Stadt fahren und kaum je im Stau stehen, würden wir die manuelle Allradversion bevor­ zugen», erklärt Roland Schmid. Er freut sich über den «kräftigen, sportlich klingenden» 111­PS­Dreizylinder­Turbomotor: «In An­ betracht dieser Leistung ist der Verbrauch von durchschnittlich 5,1 Litern während unserer Testzeit in Ordnung.» Lob gibt es auch für das Fahrgefühl: «Wendig in der Stadt, sportlich über Land, komfortabel auf Reisen.»

Priska Schmid findet: «Der Laderaum ist nicht riesig, aber er reicht. Es ist nun mal ein Kleinwagen, aber einer, der uns sehr gefällt und preisgünstig ist.» Ihr Fazit: «Der Suzuki Swift hätte das Zeug dazu, unseren älteren VW Golf abzulösen.» MM

114 g/km CO2

Grenzwert 2017: 118 g/km

Der Fond «Die Einstiegshöhe hinten ist ideal. Allerdings wären normale Türgriffe anstelle der optisch versteckten besser.

Alines Sitzerhöher passt hinten perfekt rein, mit einem Kindersitz bliebe aber wohl wenig Freiraum.»

Priska Schmid

LEBEN | MM30, 24.7.2017

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Das Cockpit «Innen ist alles top verarbeitet, praktisch und adrett. Zwar dürfte das Plastik etwas weniger rustikal aussehen. Dafür hat das Infotainment sehr viel zu bieten – sogar serienmässiges Navi.»

Priska Schmid

Über 500 Kilo­ meter haben Roland (40), Priska (30) und Aline (4) Schmid aus Tuggen SZ mit dem neuen Suzuki Swift in der Testwoche zurückgelegt.

Die Auto­Testfamilie

Eine Woche lang gratis testen Testen Sie den neuen Kompaktwagen Hyundai i30: Sie sind mindestens zu dritt und erscheinen im MigrosMagazin. Wir wählen die Familie aus.

Bewerbung bis Sonntag, 30. Juli 2017, auf: www.migmag.ch/autotest (Test: 21.–28.8.2017) Steckbrief Hyundai i30 1.6 CRDi DCT

Steckbrief

Energieeffizienz E im Test?

Suzuki Swift 1.0 Turbo Automat «Compact Top»

Ausnahme von der Regel

Antrieb: 1.0-R3-Turbobenziner, 82 kW/111 PS, 160 Nm bei 1700/min,

6-Gang-Automatik, Frontantrieb Fahrwerte: 0–100 km/h in 10 s, Spitze 190 km/h Gewicht: 1015 kg Umweltwerte: Normverbrauch 5 l/100 km = 114 g/km CO2 , Energie E Preis: ab 21 990 Franken (Basis: Swift 1.2 «Unico», 90-PS-Benziner/ 5-Gang-Schalter, ab 15 990 Franken)

Statt einer der zwei «grünsten» Energie­ etiketten (A oder B aus A bis G) trägt dieser

Testwagen ein E. Das Etikett wertet die Effizienz, also den Verbrauch in Relation zum Gewicht.

Darum schneiden an sich sparsame, aber fortschrittlich leichte Autos schlechter ab, als sie es verdienen. Ein Beispiel: Wie der Test-Swift trägt auch der mehr als doppelt so schwere Range Rover V6-Diesel ebenfalls ein E, obwohl der Swift eindeutig weniger verbraucht. Darum machen wir für ihn hier eine Ausnahme.

Antrieb: 1.6-R4-Turbodiesel, 100 kW/136 PS, 7-Gang-DKG-Automat,

Frontantrieb Umweltwerte: Normverbrauch 4,1 l/100 km = 109 g/km CO2, Energie A Preis: ab 31 500 Franken (Basis: i30 1.4, 100-PS-Benziner, ab 17 990 Franken)

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LEBEN | MM30, 24.7.2017

101 Verlosung

Der Schwimmteich und die Blockhäuser des «Konradshofs» bilden ein kleines Naturspa-Refugium.

Mitmachen und gewinnen Das Migros-Magazin verlost 3 x 1 Schwarzwald-Woche im Hotel Konradshof für zwei Personen im Wert von 3000 Franken. Enthalten sind 6 Nächte in einem Klassik-Doppelzimmer, 6 x regionales 4-GangAbendmenü im Kaminrestaurant, Nutzung des Natur-Spa mit Blockhaussauna und Naturschwimmteich im Wert von je 1000 Franken.

Der Gewinngutschein ist gültig von Mitte Oktober bis Ende März, ausgenommen Festund Feiertage.

Beantworten Sie folgende Frage:

Gewinnen Sie

1 Wellness-Woche im Schwarzwald mit 4-Gang-Abendmenü für 2 Personen Glücksgriff

Wellness-Ferien in schönster Natur Wieder mal so richtig ausspannen! Das Hotel Konradshof im Nordschwarzwald lockt mit Wellness, regionaler Küche und vielen Freizeitaktivitäten. Versuchen Sie Ihr Glück: Das Migros-Magazin verlost 3 x 1 Woche für zwei Personen.

I

n Seewald-Besenfeld (D), auf einem idyllischen Hochplateau im Nordschwarzwald, liegt das Hotel Konradshof auf 800 Meter über Meer. Das inhabergeführte Haus wurde in den letzten Jahren komplett renoviert. Die 18 Zimmer – alle mit Balkon und Blick ins Grüne – sind gross und gemütlich eingerichtet.

Das Schwarzwaldhotel hat zudem einen Wellnessbereich mit Naturspa, bestehend aus zwei Blockhäusern, die in einem schönen grossen Garten an

einem Naturschwimmteich stehen. Im einen Haus sind Sauna und Ruheraum untergebracht, das andere bietet Platz für entspannende Massagen und wohltuende Anwendungen.

Die Anlage fügt sich harmonisch in den Garten mit den Bäumen ein. Hier findet der Gast viel Ruhe und Erholung.

Wildgerichte aus eigener Jagd

Das Hotel verwöhnt seine Gäste mit typischen saisonalen und regionalen Spezialitäten – und mit Wildgerichten aus eigener

Jagd. Ausserdem stellen hausgemachte Kuchen, Torten und Eiskreationen Schleckmäuler vor die Qual der Wahl.

Der «Konradshof» ist ein idealer Ausgangspunkt für zahlreiche Freizeitaktivitäten: für Wander- und Biketouren im Sommer oder für Langlaufsport und herrliche Schneeschuhwanderungen im Winter.

Die Gäste können ausserdem mit auf die Jagd gehen, wenn sie das wünschen. MM Weitere Informationen: www.hotel-konradshof.de

Auf welcher Höhe liegt das Hotel Konradshof?

Per Telefon: Wählen Sie 0901 560 039 (1 Fr./Anruf)

und nennen Sie Ihre Lösung, Ihren Namen und Ihre Adresse.

Per SMS: Senden Sie ein SMS mit dem Text GEWINNEN, dem Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die Nummer 920 (1 Fr./SMS).

Per Postkarte: Senden Sie eine Postkarte (APost) mit Ihrem Lösungswort und Ihrer Adresse an Migros-Magazin, «Konradshof», Postfach, 8099 Zürich Online: www.migrosmagazin.ch/ gluecksgriff Einsendeschluss: 30. Juli 2017 Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Es erfolgt keine Barauszahlung, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt.

Die Mitarbeitenden der Migros-Medien sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

Mehrfachteilnahmen sind nicht erlaubt und werden vom Wettbewerb ausgeschlossen.

Preise, die nicht bis spätestens drei Monate nach Ziehung durch den Gewinner bezogen werden, verfallen ersatzlos.

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LEBEN | MM30, 24.7.2017

Kreuzworträtsel

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… oder eine von 5 MigrosGeschenkkarten im Wert von je 50 Franken für das grün eingefärbte Feld!

Tel. Wählen Sie die 0901 560 065 (Fr. 1.–/Anruf) SMS Senden Sie MMD5, gefolgt von dem Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS) Chancengleiche WAP-Teilnahme ohne Zusatzkosten http://m.vpch.ch/MMD12315 (gratis übers Handynetz) Teilnahmeschluss: Sonntag, 30.7.2017, 24 Uhr

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9620 Lichtensteig teL. 071 987 66 80

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So nehmen Sie teil Tel. Wählen Sie die 0901 560 041 (Fr. 1.–/Anruf) SMS Senden Sie MMD1, gefolgt von dem Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS). Beispiel: MMD1 SOMMER. Hans Mustermann Musterstrasse 22 8000 Musterhausen Postkarte (A-Post) Migros-Magazin, Kreuzworträtsel, Postfach, 8074 Zürich Internet www.migrosmagazin.ch/wettbewerbe Teilnahmeschluss: Sonntag, 30.7.2017, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barauszahlung.

Computergesteuerte Massenteilnahmen sind nicht gewinnberechtigt.

Die Mitarbeiter der Migros-Medien sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und mit Namen und Wohnort veröffentlicht.

103

Auflösung Nr. 29: FURNIER

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Gewinner Nr. 28: Erwin Thomann, Merlingen BE; Monika Späti, Sumiswald BE; Kurt Gnos, Hergiswil NW; Heidi Geng-Künzli, Thun BE; Sonia Stöckli, Retschwil LU Gewinner «Zusatz» Nr. 28: Vreni Kälin, Stäfa ZH; Germaine Müller, Bellach SO; René Köb, Homburg TG; Lili Rüttimann, Bassersdorf ZH; Samuel Schmid, Basel

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LEBEN | MM30, 24.7.2017

105

Quiz

Gewinnen Sie eine von 3 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken!

Ermitteln Sie für jede Quizfrage den richtigen Lösungsbuchstaben. Der Reihe nach in die acht Lösungsfelder eingetragen, ergibt sich das Lösungswort.

1. Was macht man gelegentlich vor Wut? Z

schlafen

H schwimmen

S

kochen

2. Welches Kinderspielzeug steht auch für eine Turnübung?

O Hampelmann

I

Kaleidoskop

A Playmobil

3. Nach welcher literarischen Person sind bei uns Abenteuerspielplätze benannt?

R Don Juan

U Robinson

N Faust

So nehmen Sie teil

4. Welche dieser Ortschaften liegt im Oberaargau?

V Langenthal

T

Hindelbank

S

Tel. Wählen Sie die 0901 560 042 (Fr. 1.–/Anruf) SMS Senden Sie MMD2, gefolgt von dem Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS).

Beispiel: MMD2 TASTSINN Hans Mustermann Musterstrasse 22 8000 Musterhausen Postkarte (A-Post) Migros-Magazin, Quiz, Postfach, 8074 Zürich Internet www.migrosmagazin.ch/wettbewerbe Teilnahmeschluss: Sonntag, 30.7.2017, 24 Uhr

Ostermundigen

5. Welcher Fluss fliesst durch Emmen und Bremgarten?

H Aare

E

Reuss

B Rhein

I

Alhambra

R Hagia Sophia

6. Was wurde als Erstes erbaut?

N Akropolis

7. Was wurde bis in die 60er-Jahre mit dem «Froschtest» geprüft?

A Diabetes

L

Intelligenz

I

Schwangerschaft

8. Nach welchem Landsmann ist der höchste Berg Australiens benannt?

D Franzosen

R Polen

T

Teilnahmebedingungen: Auf der ersten Rätselseite

Engländer

Lösungswort: 1

2

3

4

5

6

7

8

Gewinner Nr. 28: Daniela Meissen, Walde AG; Rosmarie Buser, Wiedlisbach BE; Josef Buholzer, Horw LU

Auflösung Nr. 29: ZUGERSEE

Paroli

Gewinnen Sie eine von 3 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken!

Füllen Sie die zehn Wörter in das Rätselgitter ein. Das Lösungswort ergibt sich aus den Buchstaben in den Feldern 1 bis 5.

2

T

4 3

5

Auflösung Nr. 29: EICHE Gewinner Nr. 28: Martina Gassner, Balgach SG; Marlen Felder, Emmenbrücke LU; Eveline Hauser, Roggwil TG

1

ASSERVAT BLUTTEST FR I TEUSE HAUSBANK KLER I KAL LUDOTHEK NEBSTBE I OSTAS I EN STARLETS UEBERSEE

So nehmen Sie teil Tel. Wählen Sie die 0901 560 043 (Fr. 1.–/Anruf) SMS Senden Sie MMD3, gefolgt von dem Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS).

Beispiel: MMD3 OSTEN Hans Mustermann Musterstrasse 22 8000 Musterhausen Postkarte (A-Post) Migros-Magazin, Paroli, Postfach, 8074 Zürich Internet www.migrosmagazin.ch/wettbewerbe Teilnahmeschluss: Sonntag, 30.7.2017, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: Auf der ersten Rätselseite

Lösungswort: 1

2

3

4

5

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B

C

D

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1 1 2 3 4

2 2 3 4 4

3 3 4 4 4

4 4 4 4 4

Beispiel: Wenn Ihre Grösse 85B ist, wählen Sie die 3.

Grösse 2: Art. Nr. 1506-2

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Bitte einsenden an: TRENDMAIL AG, Service-Center, Weinfelderstrasse 6, 8560 Märstetten

LEBEN | MM30, 24.7.2017

107

Sudoku

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Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3x3-Blöcke nur ein Mal vorkommen.

Die Lösungszahl ergibt sich aus den gelben Feldern von links nach rechts.

Auflösung Nr. 29: 936

So nehmen Sie teil Tel. Wählen Sie die 0901 560 044 (Fr. 1.–/Anruf) SMS Senden Sie MMD4, gefolgt von der Lösungszahl, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS).

Beispiel: MMD4 123 Hans Mustermann Musterstrasse 22 8000 Musterhausen Postkarte (A-Post) Migros-Magazin, Sudoku, Postfach, 8074 Zürich Internet www.migrosmagazin.ch/wettbewerbe Teilnahmeschluss: Sonntag, 30.7.2017, 24 Uhr

Gewinner Nr. 28: Vreni Krügel, Escholzmatt LU; Thomas Scherrer, St. Gallen; Sylviane Klinger, Glovelier JU; Ernst Zimmermann, Ennetbürgen NW; Eva-Maria Bianchi, Chur

Teilnahmebedingungen: Auf der ersten Rätselseite

Bimaru

Brücken

Die Zahl bei jeder Spalte oder Zeile bestimmt, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind. Diese dürfen sich nicht berühren und müssen vollständig von Wasser umgeben sein, sofern sie nicht an Land liegen.

Jeder Kreis stellt eine Insel dar. Die Zahl darin gibt an, wie viele Brücken dort enden. Brücken sind nur zu horizontal oder vertikal benachbarten Inseln erlaubt. Diese dürfen mit einfachen oder doppelten Brücken verbunden werden. Am 3 3 2 3 2 Schluss sollen alle Inseln miteinander verbunden 2 3 1 sein. Verboten: Kreuzungen, diagonale Brücken 2 1 und mehr als zwei Linien.

Auflösung Nr. 29:

4 2

1 2

2

2

4 3 1

2 3 1 3

2 3 1

4

2

3

2 2 3

Auflösung Nr. 29: 3

4

3 2

2

3 3

2 3 2

3 2 4 3 1

2 3 3

3

2 2

3

3

3

3

3

2

1

1 3

2 4 2 1 1

2 3 3 3

Impressum MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer, Wochenblatt des sozialen Kapitals, Organ des Migros-Genossenschafts-Bundes, Migrosmagazin.ch Auflage/Leserschaft: Beglaubigte Auflage: 1 557 900 Ex. (WEMF 2016) Leserschaft: 2 335 000 (WEMF, MACH Basic 2016-2) Adresse Redaktion und Verlag: Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich, Telefon: 058 577 12 12 Fax: 058 577 12 08 redaktion@migrosmagazin.ch Herausgeber: Migros-Genossenschafts-Bund Leiter Migros-Medien: Lorenz Bruegger

Publizistische Leitung: Monica Glisenti Chefredaktor: Hans Schneeberger Produktion/Ressort Leben: Remo Leupin (Leitung), Robert Rossmanith (Chef von Dienst), Yvette Hettinger (Koordinatorin Leben), Sabine Müller (Produzentin), Gerda Portner (Produzentin), Ursula Trümpy (Produzentin), Karin Keller-Jabbie (Korrektorin), Heinz Stocker (Korrektor) Ressort Menschen: Sabine Lüthi (Leitung), Andrea Freiermuth, Ralf Kaminski, Dinah Leuenberger (Volontärin), Monica Müller, Reto E. Wild Online: Reto Vogt (Leitung), Almut Berger, Elena Bernasconi, Reto Meisser

Ressort Migros-Welt: Daniel Sidler (Leitung / stv. Chefredaktor), Sandra Jermann (Leiterin Projektmanagement), Heidi Bacchilega, Jean-Sébastien Clément, Andreas Dürrenberger, Dora Horvath, Melanie Michael, Fatima Nezirevic, Angela Obrist, Kian Ramezani, Anna-Katharina Ris, Claudia Schmidt, Thomas Tobler, Jacqueline Vinzelberg, Michael West

Prepress: Liliane Bolliger, Ruedi Bolliger

Bildredaktion: Olivier Paky (Leitung), Benjamin Böttcher, Franziska Ming, Susanne Oberli, Helen van Pernis

Kommunikation & Medien-Koordination: Eveline Zollinger (Leitung), Alina Bühler, Rea Tschumi

Layout: Laetitia Buntschu Signer (Art Director), Werner Gämperli, Saskia Goslings, Nicole Gut, Gabriela Masciadri, Pablo Tys

Verlag: Rolf Hauser (Leitung), Margrit von Holzen verlag@migrosmagazin.ch Tel.: 058 577 13 70, Fax: 058 577 13 71

Lithografie: Reto Mainetti (Leitung), Manuela Seelhofer, Max Sommer Sekretariat: Stefanie Zweifel (Leitung), Imelda Catovic Simone, Nicolette Trindler Honorarwesen: Verena Hochstrasser

Werbemarkt: Thomas Brügger (Leitung) Anzeigen: Gian Berger, Simon Djoni, Yves Golaz, Andreas Hess anzeigen@migrosmagazin.ch Telefon: 058 577 13 80 Fax: 058 577 13 72 Innendienst: Tom Ballaman (Leitung), Dominique Brunner, Michael Glarner, Janine Meyer, Jasmine Steinmann Lesermarkt: Nicole Thalmann (Leitung), Marianne Hermann, Stefania Nicolini Media-Services: Patrick Rohner (Leitung), Tabea Burri, Laetitia Dürst, Aisha Kaufmann Abonnemente: Sonja Frick (Leitung), Sibylle Cecere abo@migrosmagazin.ch Tel.: 058 577 13 00, Fax: 058 577 13 01

Druck: DZB Druckzentrum Bern AG

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GLETSCHERGARTEN LUZERN: KUNSTWERK ALPEN

FONDATION PIERRE GIANADDA: CÉZANNE. DER GESANG DER ERDE

Als Begründer der Moderne ist Paul Cézanne heute der wichtigste und berühmteste Maler des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Er war aber auch ein wegweisender Zeichner.

Der Gletschergarten Luzern mit seinen riesigen Gletschertöpfen aus der Eiszeit zeigt in der aktuellen Sonderausstellung «Kunstwerk Alpen» faszinierende Luftbilder aus dem Alpenraum.

Mit einer hochkarätigen Auswahl an Bildern, von denen einige noch nie oder selten ausgestellt wurden, erhalten die Besucher die Gelegenheit den visionären Maler wiederzuentdecken.

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Meine Welt

«Ich will Philosophie unterhaltsam machen» In der SRF-Sendung «Sternstunde Philosophie» diskutiert Moderator Yves Bossart mit seinen Gästen über philosophische Fragen und das Zeitgeschehen. Zu Hause spielt er seiner Tochter am liebsten auf der Gitarre vor – oder er geht mit Freunden Pétanque spielen.

Text: Andreas Bättig

Bilder: René Ruis

LEBEN | MM30, 24.7.2017

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1 Meine Gitarre: «Mit ihr spiele ich

meiner Tochter Yonna (1) regelmässig etwas vor. Dabei singe ich, was mir gerade in den Sinn kommt. Sie mag das.»

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2 Meine Rösti «Was für andere der Sonntagszopf, ist für mich die Sonntagsrösti.

Mein Geheimrezept: Die Rösti-Härdöpfel halbfertig vorkochen und langsam in der Pfanne goldfarben werden lassen.»

3 Mein Sommersport «An schönen

Sommerabenden spiele ich draussen gern mit Freunden Pétanque. Es ist das perfekte Spiel, bei dem man auch viele andere Spieler aus allen möglichen Gesellschaftsschichten kennenlernt.»

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4 Mein Notizbuch «Es ist mein ständiger

Begleiter. Damit bereite ich mich auf meine Name Yves Bossart (33) Sternzeichen Schütze Lebenslauf «Ich bin promovierter Philosoph und arbeite seit 2013 als Redaktor und Produzent der SRF-

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Sendung ‹Sternstunde Philosophie›.

Ich habe Philosophie, Musikwissenschaften und Geschichte an den Universitäten Luzern, Zürich und Heidelberg studiert. Anschliessend promovierte ich an der HumboldtUniversität in Berlin. Ich möchte die Philosophie den Menschen auf unterhaltsame Weise verständlich machen. Deshalb habe ich unter anderem das philosophische Einführungsbuch ‹Ohne Heute gäbe es morgen kein Gestern: Philosophische Gedankenspiele› geschrieben.»

Sendungen vor. Im Notizbuch halte ich meine Gedanken fest, erstelle Themenblöcke und kreiere eine Mindmap. Es hilft mir, meine Gedankengänge zu ordnen.»

5 Mein Ritual «Ich versuche jeden

zweiten Tag zu meditieren. Dazu setze ich mich morgens oder abends auf mein Meditationskissen und fahre mich eine halbe Stunde lang herunter.»

6 Mein Job «Als Moderator der ‹Stern-

stunde Philosophie› darf ich mit klugen Leuten tiefgründige Gespräche führen.

Meine Gesprächspartner eröffnen mir neue Perspektiven, wie man die Welt auch noch sehen kann.»

Bild: Oscar Alessio / SRF

Mein Lieblingsprodukt

«Clementinen esse ich oft, wenn sie gerade Saison haben. Die Früchte wecken in mir schöne Erinnerungen an die Kindheit – an den Samichlaus zum Beispiel.»

7 Meine Familie «Meine Frau Michaela (33) und Tochter Yonna sind das Wich-

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tigste in meinem Leben. Sie geben mir Geborgenheit, Intimität und Nähe.» MM

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