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169 von 204 erfolgreichen Lehrabgängerinnen und -abgängern feierten auf dem Berner Hausberg ihr eigenes «Festival».

Erfolgreicher Lehrabschluss

169 Lehrabgängerinnen und Lehrabgänger aus allen Bereichen der Migros Aare feierten auf dem Gurten ihren Abschluss. Insgesamt haben 204 Lernende oder 97 Prozent erfolgreich bestanden.

Text: Andrea Bauer Bild: Anne-Camille Vaucher

Der Lehrabschluss – sowieso ein besonderes Erlebnis. Diesmal noch spezieller: Nachdem in den letzten beiden Jahren kein physischer Anlass möglich war, konnte der Bereich Human Resources für diesen Jahrgang endlich wieder ein rauschendes Fest organisieren.

Vor vollen Rängen im festlich geschmückten Pavillon auf dem Gurten gratulierten Reto Sopranetti, Geschäftsleiter, und Matthias Baumann, Leiter Retail der Migros Aare, den jungen Berufsleuten. Die Zahlen sind eindrücklich: 204 Abgängerinnen und Abgänger aus allen Bereichen der Migros Aare haben ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Das entspricht einer Quote von hohen 97 Prozent.

Viele bleiben in der Migros Aare Die beste Gesamtnote erreichte Thi Huyen Tran, Detailhandelsassistentin Branche Nahrungs- und Genussmittel der Migros Bern Bethlehem, mit 5,6. Gleich 17 aus der Migros Aare platzierten sich in den eidgenössischen Rängen. Rund 65 Prozent der Lehrabgänger haben im Gebiet der Migros Aare eine Stelle gefunden und werden im Unternehmen weiterbeschäftigt. Das Gebiet verbindet die Kantone Bern, Solothurn und Aargau, fast wie die erfolgreich abgeschlossene Lehre die jungen Frauen und Männer. Mit ihnen freuten sich 159 Gäste auf dem Gurten, darunter Berufsbildende, Super- und Fachmarktleitende und weitere Kostenstellenleitende. Alle trugen durch Unterstützung und Begleitung um Erfolg bei.

Zusammen liessen sie den Abend bei einem feinen Buffet und einer After Party unter dem Motto «Festival» ausklingen. MM MigrosAare

GRATIS INS MUSEUM

Kunst und Kultur am Samstag in Bern

Warum im August den Samstag nach dem Gang auf den Märit nicht mit einem Kaffee im «las alps» beginnen und danach die nordkoreanische Ausstellung «Let’s Talk about Mountains» besuchen? Visà-vis wartet das Historische Museum mit mehreren Ausstellungen, so begeistert etwa noch bis Ende August der «Mythos Samurai».

Im Naturhistorischen Museum wurde die mit dem Prix Expo ausgezeichnete Ausstellung «Queer» nach dem Erfolg verlängert – sie gibt Einblick in die Vielfalt der Geschlechter und sexuellen Ausrichtungen bei Menschen und Tieren. Aber vielleicht interessiert die Ausstellung «Vivre notre temps!» mit Bonnard, Vallotton und den Nabis im Kunstmuseum Bern? Vom Alpinen Museum bis zum Zentrum Paul Klee bieten 14 Institutionen gratis eine Abwechslung zu den vollen Schwimmbädern an heissen Samstagen im August – und an den verregneten sind sie ohnehin ein lohnendes Ziel.

Infos zur Aktion: museen-bern.ch

Gratis ins Museum ist eine Aktion von Museen Bern in Partnerschaft mit der Burgergemeinde Bern und dem Migros-Kulturprozent.

Alles im Blick

Ein Gast, der Hilfe braucht, fehlendes Gebäck oder eine lange Schlange an der Kasse: Vanessa Costanzo, der stellvertretenden Betriebsleiterin im MigrosRestaurant Rheinfelden, entgeht nichts.

Text: Pia Schüpbach Bilder: Ramon Lehmann

Schon der erste Gang am Morgen führt Vanessa Costanzo ans Selbstwahlbuffet im Migros-Restaurant. Sieht alles frisch und anschprechend aus? Ist alles da? Die 37-Jährige weiss, das Auge isst mit. Darum legt sie auch viel Wert auf ein gluschtig angerichtetes Büffet. «Da nehme ich es sehr genau.» Ihr ist wichtig, dass auch allen Mitarbeitenden auffällt, wenn Kuchenstücke, Cremes oder Gebäcke neu arrangiert werden müssten. Oder in Vanessa Costanzos Worten: «Sie sollen dasselbe sehen wie ich.» Das hingegen ist gar nicht so einfach. Lachend fügt sie an: «Ich sehe alles.»

Kreativ am Gebäcktisch Selbst in hektischen Zeiten über Mittag fällt der stellvertretenden Betriebsleiterin auf, wenn im Restaurant jemand suchend herumblickt. «Dann biete ich sofort meine Hilfe an.» Auch fehlende Brötchen in einem Teller, Lücken in der Tortenauslage oder wenn das Geschirr fehlt – ihrem Blick entgeht nichts. Mehrmals pro Tag dekorieren sie und ihr Team den Gebäcktisch neu. Dazu gibt es Accessoires wie Holztabletts oder Kistchen, mit denen die Mitarbeitenden Nussgipfel, Spitzbuben oder Kokosmakronen auf verschiedenen Etagen inszenieren. «Da kann man sich kreativ austoben.»

Die Gastronomie – Vanessa Costanzos Berufung: «Für die Leute da sein und schauen, dass sie die Zeit geniessen, daran liegt mir viel.» Seit 2008 arbeitet sie im Migros-Restaurant Rheinfelden. Ihre Sporen hatte sie sich als Nanny und in zwei Restaurants abverdient, ehe sie in Rheinfelden landete. Dort arbeitete sich die 37-Jährige aus Lörrach (D) rasch hoch. Zuerst verantwortete sie als Fachleiterin das Buffet, unterdessen leitet sie als Stellvertreterin das Restaurant. Ist es im Restaurant etwas ruhiger, erledigt sie Büroarbeiten. Auf ihr Team kann sie sich jederzeit verlassen.

Vanessa Costanzo könnte sich gut vorstellen, einmal selbst ein Migros-Restaurant zu führen. Doch das hat Zeit. Ihr knapp einjähriger Sohn Danilo ist neben der Gastronomie und ihrem Mann ihre dritte grosse Liebe. «Die Zeit mit ihm will ich auskosten.» Auch für die Gäste nimmt sie sich gern Zeit. Das wissen diese. So kommt zum Beispiel Senior Armin Böhni fast jeden Tag vorbei. Nicht nur, um einen Kaffee zu trinken oder Zmittag zu essen, sondern auch für einen kurzen Schwatz. Darüber freut Vanessa Costanzo sich mindestens so wie der Stammgast.

Pflichtgebäcke und Extras Fragen die Leute nach bestimmten Leckereien – zum Beispiel Schoko-Kokos-Blechkuchen, holt sie ihn aus dem Kühlschrank. Oder bestellt einen für den nächsten Tag, falls es keinen

Aufmerksam und immer auf Zack: Vanessa Costanzo kümmert sich im Migros-Restaurant in Rheinfelden um das Wohl der Gäste.

mehr gibt. «Ich freue mich, wenn ich den Gästen einen Wunsch erfüllen kann.» Beim Patisserie- und Tortenangebot gibt es zwar sogenannte Leader-Produkte wie Schwarzwäldertorte, Creme Cornets oder die beliebten Wähen. Doch Vanessa Costanzo kann auch Extras bestellen. «Das gibt mir mehr Freiheiten und mehr Abwechslung im Angebot.» Besonders häufig hört sie die Frage: «Wann gibts wieder Vermicelles?» Die mögen die Gäste besonders. Vanessa Costanzo bevorzugt Erdbeertorte. «Das ist meine liebste Patisserie hier.» Am wohlsten fühlt sie sich im Trubel. «Je mehr los ist, desto besser.» Um 9.30 Uhr sind die meisten Gäste nach dem Zmorge wieder weg. Einige gönnen sich nach dem Einkaufen Kaffee und Kuchen. Es ist die Ruhe vor dem Mittagssturm. Zeit fürs Fotoshooting fürs Migros-Magazin. Während sich Vanessa Costanzo fürs Bild in Pose stellt, zeigt sie auf das Regal beim Gebäck. «Da springt mir ins Auge, dass die Teller fehlen.» Und schwupps, sind die Teller aufgefüllt. MM

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