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«Wir orientieren uns am Tagesablauf»

Am 8. Juli eröffnet die Migros Wallis in Saxon den 29. Supermarkt. Die Gelegenheit, um mit dem Verantwortlichen für die Einrichtung einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.

Text: Fabien Lafarge Bilder: Loris Perruchoud

Das Migros-Magazin nutzt die Eröffnung der Filiale in Saxon, um sich erklären zu lassen, wie aus einem leeren Ladenlokal ein eingerichteter Supermarkt wird. Ein Gespräch mit Jean-Luc Paoly, dem Verantwortlichen für die Einrichtung der Filialen der Migros Wallis. Jean-Luc Paoly, gibt es eine Bedienungsanleitung oder ein Reglement für die Einrichtung eines Geschäfts in einem noch leeren Ladenlokal? Nicht wirklich. Aber es gibt Standards, an denen wir uns orientieren. In einem ersten Schritt analysieren wir das Potenzial des Standorts und stellen sicher, keiner anderen Migros-Filiale Konkurrenz zu machen. Sobald der Standort so validiert ist, definieren wir das Sortiment. Dabei stützen wir uns auf landesweite Modelle und Filialen mit einer vergleichbaren Verkaufsfläche, um dann nach Sektor festzulegen, welche Produkte in die Regale und Kühlschränke kommen. Wir berücksichtigen auch die Eigenschaften des Orts. Erledigen Sie dies allein? Nein, ich arbeite mit einem sehr kompetenten Team zusammen, dem ich bei dieser Gelegenheit ganz herzlich danken möchte. Bei einer Eröffnung sind alle Bereiche der Migros Wallis involviert. Es ist zum Beispiel sehr wichtig, mit den Verantwortlichen für die Einkäufe zu sprechen, die sich mit den Sortimenten und Konsumgewohnheiten auskennen. Sie bringen ihre Marktkenntnis ein und können die Auswahl der Produkte im Vergleich zum nationalen Standard beeinflussen. Auch mit den Bauteams arbeiten wir eng zusammen, vor allem für die Ausarbeitung der Pläne. Je nach Grösse der Filiale gibt es verschiedene Varianten. So muss man sich die Zeit nehmen, alle Möglichkeiten abzuwägen, um den Kundinnen und Kunden und dem Personal der Filialen optimale Voraussetzungen zu bieten.

Gibt es einen einheitlichen Ansatz bei der Organisation der Migros-Filialen? Ja. Die Idee ist, in jedem Geschäft die gleiche Logik wiederzufinden. Kurz gesagt, orientieren wir uns bei der Präsentation der Waren am chronologischen Tagesablauf. Zuerst kommen Früchte und Gemüse, dann folgt das Brot, das Fleisch, die Milchprodukte. Nach den Lebensmitteln gelangt man in die NonFood-Bereiche. Dabei treffen wir unsere Entscheidungen stets in der Abfolge vom Abstrakten zum Konkreten: Wir entscheiden zum Beispiel zuerst, wie viele Quadratmeter Getreideprodukte wir gemäss Sortiment vorsehen. Je nach verfügbarem Platz beschliessen wir dann, welche Produkte wir konkret anbieten.

«Wir berücksichtigen die Eigenschaften des Orts.»

Jean-Luc Paoly Verantwortlicher für die Einrichtung der Filialen, Migros Wallis Nun zur praktischen Umsetzung. Wie lang dauert die Vorbereitungszeit, um am 8. Juli eine fertige Filiale zu haben? Die Planung umfasst mehrere Wochen, angefangen mit der Organisation des Mobiliars und den Bauarbeiten. Anschliessend wählen wir die Einrichtung aus, und zuletzt erfolgt die Präsentation der Waren: Von jedem Produkt des Sortiments bestellen wir zwei Exemplare, die in der Filiale am zuvor festgelegten

Ort platziert werden. Dies dient als Modell für die Filialleiterin und ihr Team, die dann alle Waren einräumen. Bei der Planung ist Präzision wesentlich. Es muss immer genügend Zeit zur Verfügung stehen, um einen stressfreien Ablauf zu garantieren, auch wenn Unvorhergesehenes nie vermieden werden kann. MM

Genug Platz in der neuen Filiale in Saxon: Die Abfolge der Sortimente orientiert sich am Tagesablauf.

Sonderaktionen zur Eröffnung

Die Migros Wallis feiert die Eröffnung der neuen Filiale in Saxon. Am 9. und 10.Juli erhalten die Kundinnen und Kunden 10 Prozent Rabatt auf das komplette Sortiment des Supermarkts.

Zudem wird ein Gewinnspiel organisiert. Zu den Preisen gehören ein Essen im «L’Étape» für zwei Personen, zehn Eintrittskarten für die Kletterhalle Vertic’Halle und 20 Gutscheine der Migros Wallis à je 50 Franken. Zudem können sich die ersten 500 Kundinnen und Kunden auf eine kleine Überraschung freuen.

MigrosWallis

Violete Gacaferi bereitet sich darauf vor, die Filiale in Martigny Finettes zu verlassen und in Saxon ein neues Geschäft zu eröffnen.

«Jeder muss alles können»

Violete Gacaferi, bisher Filialleiterin des Supermarkts Finettes in Martigny, freut sich bereits auf die Kunden der neuen Filiale in Saxon.

Text: Fabien Lafarge Bild: Loris Perruchoud

Violete Gacaferi, wie fühlen Sie sich vor der Eröffnung? Ich bin sehr stolz, bei der Eröffnung einer neuen Migros-Filiale mitwirken zu können. Ich habe grosses Glück. Im Finettes hatte unser kleines, eingespieltes Team eine enge Kundenbindung aufgebaut. Das möchte ich auch in Saxon erreichen. Insgesamt fühle ich mich gelassen. Mein Team und ich hatten in den letzten Wochen bereits die Gelegenheit, uns in dem Geschäft zurechtzufinden. Wir konnten uns kennenlernen und eine gewisse Teamdynamik entwickeln. Die Arbeit begann allerdings schon viel früher, oder? Ja, ich wurde von Anfang an in die Rekrutierung meiner neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingebunden. Ich bin froh, nun ein Team aus einzigartigen Persönlichkeiten mit vielseitigen Profilen zu haben, die alle zum Erfolg der Filiale beitragen werden. Dieses Abenteuer ist für uns alle eine Premiere. Der Erfolg eines Geschäfts beruht vor allem auf einem Team, das sich vertraut und Hand in Hand arbeitet, um unseren Kundinnen und Kunden den bestmöglichen Service bieten zu können. Wie sehen Sie die Zukunft in Saxon? Wir werden unsere Energie in die Präsentation eines schönen Supermarkts mit tadellosem Service stecken. Ich lebe selbst in Saxon und freue mich schon auf meine zukünftigen Kundinnen und Kunden. Für eine solide Kundenbindung spielen meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter natürlich eine wichtige Rolle. Ich setze auf Teamgeist, Bereitschaft zum Zuhören und den Willen, Neues zu lernen. Die Mitarbeitenden sollen in ihrem Job vielfältige Aufgaben übernehmen können. In einem kleinen Geschäft muss jeder alles können, um den bestmöglichen Service zu bieten. MM

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