Migros magazin 14 2016 d bl

Ausgabe Basel, AZA 4002 Basel. Psdg DP AG Ent. bez. A 44631

MM14, 4.4.2016 | www.migrosmagazin.ch

Br체der: Wenn der Kleine die Macken des Grossen kopiert Seite 103 Leichte Sprache: Behinderte machen Texte verst채ndlich Seite 24

Meine Welt

Auch daheim voll am Ball: Reisereporterin Mona Vetsch

Bild: Jorma M체ller

Seite 126

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4 | MM14, 4.4.2016

18

J Editorial

Verständlich schreiben

Journalisten wollen, dass man ihre Texte versteht. Das ist wichtig. Deshalb sollen sie so schreiben, dass es wirklich alle verstehen.

Manchmal muss aber viel Information im Text stehen. Darum schreiben Journalisten oft lange Sätze oder gebrauchen schwierige Wörter. Es gibt aber viele Menschen in der Schweiz, die komplizierte Texte nicht verstehen. Es gibt eine Organisation, die schwierige, aber wichtige Texte in «Leichte Sprache» übersetzt. Sie heisst Pro Infirmis, und sie setzt sich für die Rechte von Menschen mit Behinderung ein.

Ralph Jäger ist ein Mensch, der schwierige Texte nicht so gut versteht. Briefe von Ämtern, der Krankenkasse oder Steuererklärungen.

Ralph Jäger ist deshalb ein Textprüfer bei Pro Infirmis. Er entscheidet, ob man eine Übersetzung in «Leichter Sprache» versteht.

Der Journalist Ralf Kaminski erzählt in diesem Migros-Magazin, wie der Alltag von Ralph Jäger aussieht. Er zeigt, wie man Texte so schreibt, dass sie alle verstehen.

Dieser Text wurde von Ralph Jäger kontrolliert und korrigiert. Er hat den Beitrag unten in «Leichte Sprache» übersetzt – ohne die visuellen Lesehilfen.

Journalisten sollten vom Drang erfüllt sein, gelesen und verstanden zu werden. Das ist oft nicht einfach, schliesslich sind die Sachverhalte, über die sie schreiben, komplex. Wie also bringt man Komplexität und Verständlichkeit unter einen Hut? Oft scheitern sie beim Analysieren, Verdichten und Aufbereiten an ihren eigenen Ansprüchen. Gründlichkeit kommt vor Verständlichkeit, Abstriche sind verpönt. Damit aber ignorieren sie die Bedürfnisse eines Grossteils der Bevölkerung: 800 000 Menschen sind nicht imstande, komplexe Zusammenhänge in Texten zu erfassen. Menschen mit einer geistigen Behinderung, Leute mit einer kognitiven Störung oder funktionale Analphabeten.

Die Stiftung Pro Infirmis hat es sich zum Ziel gesetzt, solchen Menschen zu helfen. Sie übersetzt komplizierte Texte in sogenannte Leichte Sprache und lässt sie von Testlesern begutachten.

Hans Schneeberger, Chefredaktor hans.schneeberger@migrosmedien.ch

74

MM14, 4.4.2016 | 5

46

Menschen

54 Zertifizierter Thon

8 Männer vor die Klassen!

Weshalb es mehr Männer in den Primarschulen braucht 10 Bye-bye Switzerland

Immer mehr Schweizer zieht es ins Ausland. Drei Beispiele: aus Kambodscha, Australien und Venezuela 18 Langstrecken-Paddlerin

Micheline Hauchecorne will als erste Frau mit dem Stand-Up-Paddel vom Atlantik ins Mittelmeer 23 Bänz Friedli

«Eine Mars-Mission würde zu globaler Zusammenarbeit führen» Edwin Eugene «Buzz» Aldrin jr., Ex-Astronaut

24 Leichte Sprache

Keine Nebensätze, nur aktive Wortformen – diese Sprache macht es auch Behinderten leichter zu verstehen 33 Leserforum 34 Interview Buzz Aldrin war zweiter Mann auf dem Mond, heute wünscht er sich eine Mars-Mission

Migros-Welt

34

46 Das «Migros-Schiff»

Hans Leuzinger war Seemann auf dem Frachter der Migros

107

51 Milch wird günstiger 52 Die Bio-Kompetenz

57 Saisonküche Kulinarische Experimente mit dem vielseitigen Quinoa-Korn 73 Knusprige Bärlauch-Chips 74 Herzhaftes Zmorge-Brot 79 Neues für Käsefans 81 Feines Studentenfutter 82 Hummus schnell gemacht 84 Sauber ohne Phosphat 86 Müheloser Frühjahrsputz 88 Reiches Soft-Sortiment 90 Nachhaltig haushalten

95 Neues aus der Region Aktionen, Reportagen und News aus den Regionen

Leben 101 Knigge reloaded

Darf man einen Fremden nach seinem Beruf fragen?

103 Familie Nur Blödsinn im Kopf? Warum Schimpfen dann nicht hilft 105 Meniskus operieren?

107 Möglichst jung aussehen 110 Verliebt in ein Auto 113 Migros Bank: Aktien 115 Kinder 117 Glücksgriff 119 Rätsel/Impressum 124 Cumulus 126 Meine Welt

Mona Vetsch

M-Infoline: Tel. 0800 84 0848 oder Fax 0041 44 277 20 09 (Ausland). www.migros.ch/kundendienst; www.migros.ch Cumulus: Tel. 0848 85 0848* oder +41 44 444 88 44 (Ausland). cumulus@migros.ch; www.migros.ch/cumulus Redaktion Migros-Magazin: Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich, Tel. 058 577 12 12, Fax 058 577 12 08. redaktion@migrosmagazin.ch; www.migrosmagazin.ch * Normaltarif

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Menschen MM14

Darauf freuen wir uns Weltgeschwistertag Weil Strei-

ten mit ihnen am schönsten ist: Am 10. April ist internationaler Tag der Geschwister.

Gladiator Ab dem 8. April präsentiert das 21st Century

Symphony Orchestra den Monumentalfilm «Gladiator» live im KKL Luzern. Gänsehaut pur!

Unnützes Wissen

Unser aller Bier

Mein Bild der Woche «Vergangene Woche hat das ‹Smithsonian Magazine› seine

Gabriel Vetter (32) ist Satiriker

und Gewinner des Salzburger Stiers.

jährlichen Fotopreise vergeben. Unter den Gewinnern ist auch dieses wunderbare Bild: Bullterrier Claire in einem ausrangierten Luxuszug. Ich kann nicht genau sagen, warum, aber irgendwie sehe ich in diesem Bild den Wahnsinn, die Beklopptheit und die absurde Schönheit der Zeit, in der wir leben, pointierter abgebildet als in so manchem Pressefoto. Denn ein grotesker Hund mit putineskem, stoisch-dumpfem Gesichtsausdruck, upperclass-ladylike drapiert und auf abgerotztem Samt thronend, ins Nichts hineinfahrend, aber leger Haltung bewahrend für die Kamera – das sind doch irgendwie wir! Oder nicht?»

Entschuldigen Sie, was hören Sie gerade?

Gzim Ismaili (43), Marroniverkäufer, Luzern a) «Bangarang» von Skrillex b) «Pitbull Terrier» von Emir Kusturica & The No Smoking c) «Atemlos» von Helene Fischer

Antwort c): Ich kann das immer hören, weil der Song so schön abgeht.

Bilder: Alice van Kempen, Salvatore da Vinci, Getty Images

Hörprobe

Chicha, ein in den Anden getrunkenes Bier, wird hergestellt, indem Mais oder Ma­ niok gekaut und wieder aus­ gespuckt wird – die Enzyme lassen den Brei dann gären.

Französische Polizisten durften bis 2011 im Dienst

Wein und Bier trinken, wenn das während der Mahlzeiten geschah.

In einer Brauerei in Estland wird Bier aus bis zu 180 000 Jahre altem grön­ ländischem Gletschereis hergestellt.

Quelle: Neon/Stern

8 | MM14, 4.4.2016 | MENSCHEN

Gibts zu wenig Männer an der Primar? www.migmag.ch/ umfrage

Lehrer

Mehr Männer braucht die Schule Schülerinnen und Schüler hätten «am liebsten» einen Mann als Primarlehrer, zeigt eine Umfrage. Doch noch immer sind Männer in der Minderzahl – viele Lehrer reizt es mehr, an der Oberstufe zu unterrichten.

Umfrage

Text: Yvette Hettinger

Letzte Woche fragten wir:

Was bringt Sie am 1. April zum Lachen?

40% Wenn man mir einen Bären aufbindet und ich drauf reinfalle.

12% Wenn sich alle. ausser mir an der Nase rumführen lasssen.

27% Ein von Freunden auf mich persönlich zugeschnittener Scherz.

21% Ich lache nie über Aprilscherze. Angesag­ ter Humor ist witzlos.

Lehrer in Zahlen

24 200 12

Prozent der Gymi­ schüler können sich vorstellen, Lehrer zu werden.

73,7

Prozent aller Lehrper­ sonen an der obligato­ rischen Schule (Kinder­ garten bis Sekundar­ schule I) in der Schweiz sind Frauen.

Quellen: Convivaplus, PH Zürich, BFS

Männer, verzweifelt gesucht: Nur knapp 20 Prozent der Lehrpersonen an der Primarschule sind männlich.

S

chuhe binden, Liedli singen, weinende Kinder trösten: Solche Bilder geistern noch immer in vielen Köpfen, wenn von Kindergärtnern und Primarschullehrern die Rede ist.

Männern gefällt dieses Anforde­ rungsprofil nicht besonders. Wenn schon Lehrer sein, dann wollen sie Stoff vermitteln und eine Klasse managen. Das überholte Bild ist mit schuld daran, dass Kindergärtler und Primarschüler immer seltener von Männern unterrichtet werden. Deren Anteil liegt heute bei 18,3 Prozent. 1964 waren es

knapp 50 Prozent. Besonders krass sieht es im Kindergarten aus: Auf 96 Frauen kommen 4 Männer.

Viel Überzeugungsarbeit nötig Das soll sich ändern. Der neu gegründete Verein Männer an die Primarschule (MaP) will eine Platt­ form bieten, die Informationen rund um den Beruf vermittelt und Werbung dafür macht (siehe Interview rechts). Angesichts der männlichen Zurückhaltung scheint tatsächlich Überzeugungsarbeit nötig zu sein. Aber nicht bei den Schülern, sie sind offen für männ­

liche Lehrpersonen. Nach ihrer Meinung zu Lehrern gefragt, gaben sie Antworten wie «Ich möchte am liebsten einen Lehrer haben», «Er macht Ausflüge mit uns» und «Er ist nicht so streng». Das zeigten Gespräche, die im Rahmen des Projekts «Unterstufenlehrer» vom Netzwerk Schulische Bubenarbeit mit Kindern geführt wurden.

Eine der Antworten lautete aber: «Manchmal hätten wir lieber eine Lehrerin. Wir wissen auch nicht, wieso. Vielleicht weil alle sonst eine Lehrerin haben, nur wir nicht.» MM

Bilder: Michelle Fraikin/Westend61/Keystone, zVg

Franken beträgt der Unterschied der Ein­ trittslöhne für Primar­ lehrer zwischen Zürich und Zug. In Zürich sind es 90 000, in Zug 65 800.

MENSCHEN | MM14, 4.4.2016 | 9

Strassenumfrage

Beat Ramseier

«Männliche Vorbilder sind wichtig für Mädchen und Jungen» Beat Ramseier, warum wollen Männer nicht mehr Primarschul­ lehrer oder Kindergärtner werden?

Seit etwa 50 Jahren ist der Beruf für Frauen sehr attraktiv, weil er sich für Teilzeit arbeitende Mütter und Wiedereinsteigerinnen eignet. So entstand das Klischee, dass Frauen lieber mit Kindern arbeiten als Män­ ner. Dazu kommt das leider immer noch weitverbreitete, aber falsche Image der «Chegelischule», in der man nur singt, malt und spielt. Das schreckt Männer ab, sie flüchten in Berufe, die sie attraktiver finden.

Und in denen sie mehr verdienen.

Der Lohn ist für Männer das stärkere Kriterium als für Frauen. Die Kan­ tone haben das erkannt. Zürich etwa hat die Löhne in den Primarschulen angehoben und zahlt jetzt als Schwei­ zer Spitzenreiter einem Berufs­ einsteiger 90 000 Franken pro Jahr.

Dennoch werden Primarschulen auch in Zürich nicht gerade von männlichen Bewerbern überrannt.

Es gibt noch mehr Hürden. Im Um­ gang mit kleinen Kindern stehen Männer immer noch ein wenig im Generalverdacht, zu Übergriffen zu neigen. In manchen Krippen dürfen sie ein Baby nicht alleine wickeln. Sie wissen nicht, ob sie ein kleines Kind zum Trösten in den Arm nehmen dürfen, wenn es weint.

Mit solchen Unsicherheiten müssen sich nur Männer herumschlagen.

Warum gibt es in der Oberstufe keinen Männermangel?

Dort ist er nur weniger dramatisch: In der Sek I liegt der Männeranteil bei 45,8 Prozent und ist sinkend.

Dennoch, Oberstufenlehrer zu sein, reizt Männer immer noch mehr. Sie glauben, erst dort seien die Schüler gross genug, dass man sie unterrichten und ihnen Stoff vermitteln kann.

Wer will jetzt mehr Männer auf der Primarstufe?

Wenn man mit Lehrern und Eltern spricht, hört man immer wieder,

Braucht es mehr Lehrer an der Primarschule?

es sei schade, dass es an Primar­ schulen und Kindergärten nicht mehr Männer gebe. Studien aus der Privatwirtschaft zeigen, dass gemischte Teams effizienter sind und besser zusammenarbeiten. Das könn­ te auch für Schulen gelten. Der Aus­ tausch der Geschlechter ist wichtig.

Was können Männer besser als Frauen?

Nichts. Das ist auch nicht der Punkt.

Männliche Vorbilder sind einfach wichtig für Mädchen und Jungen.

Buben im Speziellen brauchen das, um ein realistisches Männerbild zu entwickeln. Gerade bei der Berufswahl ist die Vorbildfunktion enorm. Buben, die die Schule als weiblich erleben, kommen kaum auf die Idee, Lehrer zu werden.

Wie will Ihr Verein dieses Interesse wieder wecken?

Einerseits organisieren wir für Gymischüler Schnupperangebote an Primarschulen. Dann machen wir Lehrern, die schon unterrichten, Weiterbildung schmackhaft, etwa in Genderkompetenz. Potenzielle Berufsumsteiger unterstützen wir mit Informationen. Und an den Pädagogischen Hochschulen ver­ mitteln wir Mentoren für Studenten und machen Werbung für den Beruf.

Beat Ramseier (54) ist Sozial­

arbeiter und Koordinations­ stellenleiter des Vereins Männer an die Primarschule.

Er hat einen zehn­ jährigen Sohn.

Klara Helg (64), Pensionärin, Wil SG: «Ich fände es besser, wenn

mehr Männer Lehrer wären. Eine Frau reagiert oft anders. Für Jungs gibts noch mehr als Fussball, und das können Männer besser vermitteln.»

Tony Fideles (30), Ex-Fussballer und Fabrikmitarbeiter, Zürich:

«Unterrichten hat wenig mit dem Geschlecht zu tun. Die Besten sollten es tun. Meine letzte Lehrerin war taff, sie hat mir Disziplin beigebracht.»

Mit welchen Argumenten?

Dass ein Primarschullehrer dank eines Teilpensums Zeit für die Familie schaffen kann, dass man selbständig arbeitet und ein wenig ein Manager ist. Männer brauchen halt andere Argumente als Frauen.

Immerhin ist die Arbeit mit Kleinkindern bei Männern nicht mehr verpönt.

War das mal so?

Ich habe vor zehn Jahren einen Vätertreff aufgebaut. Viele der Män­ ner, die kamen, konnten sich nicht vorstellen, beruflich mit Klein­ kindern zu tun zu haben. Man fand allgemein, das seien komische Männer, die das machten. MM

Noelia Aréstegui (34), Hortleiterin, Bern: «Unbedingt mehr Männer!

Ich denke, Kinder sprechen auf Männer ganz anders an. Und Männer kommen besser mit herausfordern­ den Kindern klar.»

10 | MM14, 4.4.2016 | MENSCHEN

Die Geheimtipps der Auswanderer www.migmag.ch/ auswanderer

Auswanderer

Tschüss, Schweiz Jeder zehnte Schweizer lebt im Ausland, jährlich werden es mehr.

Drei Paare erzählen über ihr Leben in der neuen Heimat, wie sie anfängliche Probleme bewältigt und ihr Glück gefunden haben.

Texte: Reto E. Wild

1

MENSCHEN | MM14, 4.4.2016 | 11

F

ast 31 Jahre arbeitete Claudio Can­ drian (60) in seinem Traumberuf als Lokführer bei der Rhätischen Bahn, beinahe ebenso lang war seine Lebenspartnerin Teres Brunett (59) bei der Post. «Der immer hektischere Berufsalltag stimmte für mich nicht mehr», erinnert sie sich. «Ich stand kurz vor einem Burn­out.»

Und für Candrian waren die neuen Loko­ motiven mehr wie Trams als echte Züge, wie er sie in den Anfängen seines Berufslebens erlebt hatte. So fasste das Paar aus Maien­ feld GR den Entschluss an einen Ort auszu­ wandern, den sie von früheren Ferien her kannten – auf die karibische Isla Margarita nördlich des Festlands von Venezuela.

Oft sind es berufliche Gründe, die Herr und Frau Schweizer zum Auswandern be­ wegen, sagt Remo Gysin, Präsident der Auslandschweizer­Organisation (ASO).

Noch bis in die zweite Hälfte des 19. Jahr­ hunderts wanderten mehr Menschen aus der Schweiz aus als ein. Damals war es aber vor allem die wirtschaftliche Not, die die Schweizer veranlasste, mit dem Schiff in ein neues Leben zu starten – meist Richtung Amerika.

2015 lebten laut dem Bundesamt für Statistik rund 762 000 Schweizerinnen und Schweizer im Ausland. 62 Prozent wählten Europa, 24 Prozent Nord­ und Südamerika

1

2

1) Auf der Isla Margarita wohnen Claudio Candrian und Teres Brunett. 2) Die Familie Schmid lebt im westaustralischen Narrogin. 3) Sihanoukville ist die Heimat von Monika Lienert und Peter Krüsi.

und 7 Prozent Asien, das gerade bei Rent­ nern immer beliebter wird. Ozeanien (4 Pro­ zent) und Afrika (3 Prozent) sind weniger gefragt. Vor zehn Jahren zählte die Statistik erst gut 634 000 Eidgenossen in der «Fünf­ ten Schweiz».

Wärme, Meer und lockere Kleidung

Claudio Candrian und Teres Brunett wan­ derten als Touristen vor acht Jahren mit nur zwei Koffern auf der Insel Margarita ein.

Heute sagt Brunett: «Ich werde hier wahr­ scheinlich sterben.» Sie und ihr Lebenspart­

2

3

1

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Bilder: SRF

3

ner schätzen die karibische Wärme, das Meer sowie die offenen und herzlichen Insulaner. «Ich muss während 365 Tagen nur ein Kleidungsteil anziehen: eine Hose», schwärmt Candrian.

Es ist aber nicht nur das karibische Flair, das die beiden auf der Insel hält. Inzwischen haben sie starken Zuwachs erhalten und teilen sich ihr selbst gebautes, zweistöckiges Haus, das von einem üppigen tropischen Garten umgeben ist, mit 17 Hunden, 18 Kat­ zen und 6 Schildkröten. Sie könne doch diese Tiere nicht mehr verlassen, sagt

1 Teil von Venezuela: die karibische Insel Margarita gehört zu den Kleinen Antillen.

2 Teres Brunett und Claudio Candrian mit einem ihrer rund 40 Haustiere auf der Isla Margarita.

3 Die Nähe zum Meer und die Wär­ me lockten das Paar von Maienfeld GR nach Venezuela.

4 Verarmte Ein­ heimische setzen immer mehr Hunde aus: Teres Brunett wurde nicht ganz freiwillig zur Tierpflegerin.

12 | MM14, 4.4.2016 | MENSCHEN

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Brunett, die jetzt als Tierpflegerin und Hausfrau tätig ist. Anfangs hätten sie nie daran gedacht, Tiere aufzunehmen. Begon­ nen hat es mit einem Welpen voller Läuse, und das nunmehr 41. Familienmitglied ist ein ausgesetzter Cockerspaniel, den sie vor ein paar Tagen fanden und dessen Schwanz und Schnauze voller Würmer war. Nun sam­ melt Brunett Geld, um die Hunde auf der In­ sel zu pflegen und sterilisieren zu lassen.

Wegen des tiefen Erdölpreises ist die wirtschaftliche Not Venezuelas gross, und das wirkt sich auch auf die Tiere aus. Die Einheimischen können sich bei einem mo­ natlichen Minimallohn von 12 000 Bolivar (ein paar Franken), 11 000 Bolivar für einen Sack Hundefutter schlicht nicht leisten. Im­ mer mehr setzen deshalb ihre Haustiere aus.

«Die Situation hat sich für die Einheimi­ schen in den letzten zwei Jahren massiv verschlechtert», sagt Brunett. «Früher erhielt man hier alles, auch die modernsten Medikamente. Heute kann man nicht einmal mehr eine Hormonpille gegen die Wechseljahre kaufen.»

Die Not im Land führt zu einer der höchs­ ten Kriminalitätsraten der Welt – das Bünd­

ner Paar hat das am eigenen Leib erfahren: Sie wurden schon zweimal überfallen. Ein­ mal wurde Brunett dabei seitlich am Kopf von Schüssen aus einer Schrotflinte ge­ streift, einmal wurden TV, Mobiltelefon, Laptop und Bargeld geklaut. Darauf haben sie sich einen Revolver angeschafft und das Haus mit einer Mauer und einem Zaun ge­ sichert. Waffenbesitz sei im Land des links­ populistischen Präsidenten Maduro zwar verboten, dennoch habe fast jeder eine Pistole.

Trotz alldem denken die lebensfrohen Bündner nicht daran, in die sichere Schweiz zurückzukehren. Mit dem Geld, das Can­ drian in einer Garage als Automechaniker sowie mit dem Vermieten eines Autos ver­ dient, können sie ganz gut leben. «In den acht Jahren, die wir nun hier wohnen, haben wir 200 000 Franken Steuern gespart», sagt er. Sie profitieren auch von den tiefen Lebenshaltungskosten. Für den Strom zahlen sie umgerechnet monatlich 2 Franken, für die Autoversicherung 4 Fran­ ken pro Jahr. Die Kehrseite: Selbst Grund­ nahrungsmittel sind in Zeiten rekordhoher Inflation nicht immer erhältlich. Manchmal

2

muss Teres Brunett mehrere Läden abklap­ pern. «No hay (Hat es nicht)», höre sie mehr­ mals täglich. «Ich koche einfach das, was es gibt», sagt sie – schon ganz Insulanerin.

Von Rufi SG ins australische Outback

Solche Versorgungsengpässe kennen die Schmids nicht, die im westaustralischen 3000­Seelen­Dorf Narrogin leben. Die sechsköpfige Familie ist ebenfalls vor acht Jahren ausgewandert – von Rufi SG nach Alice Springs, dem Tor zum australischen Outback. Cabot Schmid (43) erzählt: «Ich erhielt ein Jobangebot einer Schweizer Tourenfirma. Wir wollten zwar nach Perth auswandern, Alice Springs kannten wir überhaupt nicht. Aber letztlich muss man den Job annehmen, den man bekommt.»

Fast acht Jahre lebte die Familie im Northern Territory, bis sie Ende November 2015 nach Narrogin zügelte. Wiederum war eine Arbeitsstelle der Auslöser für den Wechsel; der Familienvater arbeitet nun für das australische Swisscom­Pendant als Ser­ vicetechniker. Die öffentliche Schule sei in Narrogin viel besser und die grüne Land­ schaft mit weidenden Schafen und Kühen

Bilder: SRF, Getty Images, zVg

1

MENSCHEN | MM14, 4.4.2016 | 13

Remo Gysin

«Auslandschweizer funktionieren als Brückenbauer in beide Richtungen» men in der Schweiz ist oft kompliziert, deshalb möchten wir das E-Voting für alle. Und schliesslich kommt es immer wieder zu einer Diskriminierung im BankenDer einstige Basler bereich: Viele SP-Nationalrat Auslandschweizer Remo Gysin (71) können kein Konto ist Präsident der Auslandschweizer- eröffnen, sind mit überhöhten BankOrganisation.

Verstehen Sie, gebühren konfronwarum Schweizer tiert oder müssen auswandern?

Mindesteinlagen von 100 000 Ja, sehr gut. Wir Schweizer Franken einschiessen. haben eine Sehnsucht nach der Ferne und sind neugierig.

Die Schweiz ist klein und die Wer wandert aus?

Welt so gross und verschieEs sind alles Menschen, die den. Vieles findet man nicht bereit sind, neue Ufer anzuin der Schweiz – wir haben peilen. Darunter gibt es relakein Meer, keinen Himalaya, tiv viele Doppelbürger, die kein Kalifornien und keine auch schon lange im Ausland Südseeinseln. leben – zu einem grossen Teil in der zweiten und dritten Gibt es noch weitere Generation. Und jährlich Gründe fürs Auswandern? kommen rund 15 000 AusFrüher war es die Armut, landschweizer dazu. Dabei heute sind es oft berufliche beobachten wir eine ZuGründe. Dabei ist die Palette nahme der Auswanderung sehr breit – von StudierenRichtung Asien, nicht so sehr den über Künstler, vom Mon- nach China, aber vermehrt teur bis zum Topmanager. nach Japan, Thailand und die Das Ausland bietet riesige Philippinen.

Chancen, aber auch Hürden.

Weshalb gerade Asien? Hat Zum Beispiel? das mit dem wirtschaft­ Erst mal ist man natürlich lichen Aufschwung zu tun? fremd in einem anderen Ja, aber nicht nur. Vermehrt Land, hat keine Freunde und wandern auch ältere Leute Verwandte und möglicheraus, etwa nach Thailand. weise sprachliche Probleme. 20 Prozent der AuslandMan muss sich einnisten und schweizer befinden sich im viel Arbeit ins Vernetzen Pensionsalter. Ansonsten stecken. Manchmal gibt es spiegeln die Auslandschweiauch komplizierte Adminizer die Schweizer Bevölkestrationen, schwierige rung: Es gibt Einzelpersonen klimatische Verhältnisse und ganze Familien. Typisch oder Krisensituationen. ist, dass sie oft als Brückenbauer funktionieren, wobei Fast 762 000 Schweizer sie Brücken nicht nur im und leben im Ausland. Womit zum Gastland bauen, sonhaben diese am meisten dern auch aus etwa 200 LänProbleme? dern zurück in die Schweiz.

Das ist sehr unterschiedlich.

Dafür steht zum Beispiel Für Auslandschweizer Toni Rüttimann, der in ausserhalb Europas ist es Südostasien lebt und mit der nicht einfach, eine Kranken- lokalen Bevölkerung über versicherung abzuschliessen. 300 reale Brücken gebaut Auch Wählen und Abstimhat. MM Remo Gysin, Sie weilen bis zum 6. April im Aus­ land. Bereiten Sie Ihre Auswande­ rung vor? ( lacht) Nein. Ich muss am 15. April ja bereits wieder in Brunnen sein, wo wir 25 Jahre Auslandschweizerplatz feiern.

ähnlich wie in der Schweiz. Zudem gebe es mit der Nähe zum Meer, Kinderspielplätzen und Freizeitparks viel mehr Möglichkeiten als in Alice Springs.

«Unseren drei Töchtern und unserem Sohn gefällt es hier viel besser», sagt die 36-jährige Dina Schmid. Der ehemaligen Krankenschwester fehlen jedoch die sozialen Kontakte, weil sie fast nur zu Hause mit den Kindern lebt. Ihr Mann ergänzt: «Mit unserem Schweizer Akzent sind wir in diesem Kaff noch viel mehr die Ausländer als in Alice Springs. Es heisst schnell einmal: Du bist nicht Australier.» Das sei ein wenig ähnlich wie in Amerika: Man habe zwar schnell Kontakt, dieser sei jedoch nicht sehr tiefgründig.

Inzwischen haben die Schmids auch australische Pässe – wie 7 von 10 Auslandschweizern sind sie Doppelbürger. Alles in allem fühlen sie sich auf dem fünften Kontinent wohl. Anders als früher vermissen sie inzwischen kaum mehr etwas aus der Schweiz. Selbst Aromat und Cervelat findet man in den Läden. Und Dina Schmid hat ihre Kochkünste erweitert, um Leckerbissen aus der alten Heimat kurzerhand selbst her-

1 Narrogin in Westaustralien ist das neue Zuhause der sechsköpfigen Familie Schmid.

Inzwischen haben alle auch einen australischen Pass.

2 Die Distanzen in Down Under sind gewaltig. Das macht es auch schwierig, soziale Kontakte zu pflegen.

14 | MM14, 4.4.2016 | MENSCHEN

Statistik

Top Five der AuswandererLänder

3

Am liebsten wandern Schweizerinnen und Schweizer nach Frankreich aus. Fast 200 000 Auslandschweizer lebten 2015 in der Grande Nation.

Frankreich

198 647

Deutschland 86 774

USA

80 218

Italien 51 556

1 2

Kanada

39 869

Zahlen

761 930 Schweizerinnen und Schweizer lebten 2015 im Ausland.

Das ist eine Zunahme um 2 Prozent gegenüber 2014.

3,5%

mehr Schweizer wanderten 2015 nach Asien aus – dies ist zum achten Mal in Folge der höchste Anstieg von Schweizer Auswanderern in allen Kontinenten.

750

Schweizer Vereine und Institutionen existieren im Ausland, die von der Auslandschweizer-Organisation anerkannt sind.

1839

erreichte der Schweizer Johann August Sutter Kalifornien. Er gründete die Privatkolonie Neu-Helvetien. Sutter ist einer der bekanntesten Auswanderer. Er führte ein wechselhaftes, nicht immer ehrenvolles Leben.

1 Monika Lienert und Peter Krüsi fühlen sich rundum wohl in ihrer neuen Heimat Kambodscha.

2 Das Paar wollte schon immer am Meer leben. Die Provinzhauptstadt Sihanoukville ist auch

ein Badeort und sehr offen gegenüber Einwanderern.

zustellen – darunter Magenbrot, Mandelgipfel und gebrannte Mandeln. Doch für Cabot Schmid ist es klar: «Wenn man in ein Land auswandert, soll man sich der neuen Heimat anpassen und nicht erwarten, dass das Land sich anpasst. Das gilt für jeden Chnuschti, der immigriert, und das würde das Leben einfacher für alle machen.»

Seit Oktober 2011 ist Sihanoukville im Süden Kambodschas die Heimat von Peter Krüsi (53) und Monika Lienert (47). Der einstige Reisezugbegleiter und die ehemalige Abteilungsleiterin eines schwedischen Textilunternehmens hegten schon lang den Wunsch, in einem warmen Land zu leben, und suchten auf der ganzen Welt in ihren Ferien danach.

Sie gaben sich das Versprechen, dann auszuwandern, wenn sie einen Ort finden, wo sich ihr Lebensunterhalt finanzieren lässt, sie also arbeiten können. Als sie in Sihanoukville unter den rund 250 000 Einwohnern auf einen Deutschen trafen, der einen neuen Pächter für seine Pension suchte, sagte das Ehepaar nach einer Bedenkzeit von ein paar Tagen zu.

Nun führen sie seit vergangenem Jahr mit der Swissvilla, rund 600 Meter vom Meer entfernt, ihre eigene Pension mit vier Zimmern (ab 20 Dollar pro Nacht) und organisieren individuelle Rundreisen durch Kambodscha. Das grosse Geld machen sie damit nicht, müssen aber auch nicht von ihren Ersparnissen zehren. «Wir haben uns in das Land verliebt», sagt Krüsi. «Es

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TV-/Radio-Tipp

war schon immer unser grosser Traum, in der Nähe des Meers zu leben. Und Kambodscha ist ein wirklich auswanderungsfreundliches Land.» Es sei sehr einfach, ein Visum zu erhalten und ein Geschäft zu eröffnen. Das Paar lobt auch die Lebensqualität. Heute gebe es in Sihanoukville alles, vom Kebabstand bis zum Pizzaiolo, wobei sich die Schweizer lieber an die lokalen Meeresfrüchte halten.

Und manchmal kaufen sie im Supermarkt sogar eine Fonduemischung und verfeinern sie mit Cheddar und Kirsch. «Meist essen wir das Fondue unter dem Sternenhimmel mit unseren Deutschschweizer Gästen.»

In der Pension muss das Paar zwar von morgens um 6 bis abends um 21 Uhr sieben Tage pro Woche präsent sein. Aber der Alltag verlaufe in ruhigen Bahnen. Nur schon das sonnige Wetter sorge für eine positive Einstellung. Krüsi vergleicht: «Ich war vor ein paar Wochen an einer Ferienmesse in der Schweiz. Das dunkelgraue, nasse Wetter und die grauen Kleider der Menschen schlugen mir sofort auf die Stimmung.»

In ihrer neuen Heimat sind sie hingegen fast ausnahmslos glücklich. Sie stört sich allerdings daran, dass die Einheimischen das Gefühl haben, alle Ausländer seien reich.

Deswegen müssen sie für diverse Dienstleistungen wie Transport, aber auch Lebensmittel mehr bezahlen als die Kambodschaner.

Zudem – das zweite Ärgernis – lassen die Einheimischen den Abfall oft achtlos liegen oder verbrennen alles – selbst Pneus oder Styropor. Monika Lienert bemüht sich nun, für die beiden Angestellten Bunny (45) und Jay (26) ein Vorbild zu sein, reinigt die Auffahrt zur Swissvilla regelmässig und trennt den Abfall.

Ihre alte Heimat vermisst das Paar nicht.

Manchmal gönnen sie sich einen Strandtag, sonnen sich und essen im französischen Restaurant Manoha für weniger als 50 Dollar, eine Flasche Rotwein inklusive. In solchen Momenten ist die Schweiz weit weg. MM Veranstaltung: Feierlichkeiten zu 25 Jahre Ausland­ schweizerplatz in Brunnen SZ, 15. bis 17. April; www.aso.ch

Die Serie «Auf und davon» begleitet seit 2009 Auswanderer fernab der Heimat. «Auf und davon Spezial» mit Reporterin Mona Vetsch startet ab 8. April, 21 Uhr, auf SRF 1. Vetsch trifft in sechs Sen­ dungen auf Auswanderer. Claudio Candrian und Teres Brunett (Isla Margarita) sind am 15. April zu sehen, die Familie Schmid (West­ australien) eine Woche später.

Der Beitrag über Peter Krüsi und Monika Lienert (Kambodscha) ist auf www.srf.ch/sendungen/auf­ und­davon abrufbar.

Vom 4. bis 8. April reisen Mona Vetsch und Tom Gisler durch die Schweiz und vermitteln Eindrücke aus dem Leben von Ausländern auf Radio SRF 3.

Lesen Sie mehr über Mona Vetsch ab Seite 126.

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Micheline Hauchecorne hat ein grosses Ziel: Die Strecke vom Atlantik zum Mittelmeer will sie mit dem Stand-UpPaddle zur端cklegen.

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Micheline Hauchecorne

Von einem Meer zum anderen Micheline Hauchecorne hat Grosses vor: Mit ihrem Raceboard will die Bernerin vom Atlantik bis zum Mittelmeer paddeln. Dafür hat sie einen Winter lang hart trainiert.

Text: Claudia Langenegger

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iskaltes Wasser oder eine starke Bise können Micheline Hauchecorne nichts anhaben. Die 57-jährige Bernerin ist auch heute, an diesem frostigen Frühlingsmorgen, auf ihr Brett gestiegen, ist losgepaddelt und hat ihr tägliches Training auf dem See absolviert. «Du musst nicht lange überlegen, sondern einfach losgehen», sagt sie fröhlich. «Ich war bis dort drüben, beim Schilf.» Sie zeigt über das graublaue Wasser westwärts auf die andere Seeseite. «Wenn du dich bewegst, wird dir schnell warm», meint sie, während die Bise beissend weht und kleine Wellen an den steinigen Strand in Lüscherz BE treibt.

Micheline Hauchecorne packt sich schon zu Hause in ihren wind- und wasserfesten türkisblauen Anzug, fährt an den See, nimmt ihr Raceboard vom Dach des Autos, befestigt die Finne – ein Teil, das aussieht wie eine Haifischflosse und das Brett stabilisiert – und paddelt los. Seit letzten Oktober tut sie das jeden Morgen ausser sonntags. Denn Micheline Hauchecorne hat Grosses vor: Im April will sie als erste Frau mit dem Stand-Up-Paddle vom Atlantik ins Mittelmeer fahren, 450 Kilometer durch den Canal des Deux Mers, der im Südwesten Frankreichs beide Meere verbindet. 18 Tage lang wird sie täglich bis zu 32 Kilometer zurücklegen. «Mich fasziniert es, Grenzen auszuloten, mental und körperlich.»

Vor gut vier Jahren hat die begeisterte Wassersportlerin zum ersten Mal das StandUp-Paddling ausprobiert, das abgekürzt auch SUP genannt wird. «Das war in meinen Ferien in Chile», erzählt sie. Geplant war eigentlich Kitesurfen. «Doch es gab einfach keinen Wind! Zwei Wochen lang!» Ein Chilene rettete sie: Er lieh ihr sein SUP-Brett aus, und sie versuchte es damit, statt sich über die Flaute zu ärgern.

Einmal drauf, hat es sie gepackt. «Es ist viel mehr als einfach ein bisschen paddeln», sagt sie. «Es ist eine Herausforderung, das Gleichgewicht zu halten, und man braucht ausserdem auch Kraft und Kondition.»

Bild: Beat Schweizer

Als Micheline Hauchecorne anschliessend in der Schweiz eines der schnelleren Rennbretter ausprobierte, war es endgültig um sie geschehen. Bald darauf mass sie sich an Wettkämpfen mit Gleichgesinnten und nahm an der SUP-Tour teil, einer Reihe von Wettkämpfen an verschiedenen Orten in der Schweiz. Ein paar Dutzend angefressene Teilnehmer sind dabei, mehr nicht. Micheline Hauchecorne wurde auf Anhieb Zweite in der Gesamtwertung. «Das hat mich gefreut.» Ihr Antrieb ist aber nicht der Wettkampf und das Siegen. Ihr Antrieb ist die Herausforderung und diese mit möglichst grosser Leichtigkeit zu schaffen. Und der Sport macht ihr schlicht und einfach Spass.

Besonders die Langstrecken von 12 bis 18 Kilometer. Das ist einmal längs durch den Bielersee. «Bei längeren Strecken kommt noch etwas Mentales dazu», sagt die quirlige Frau und erklärt begeistert: «Das reizt mich.

Denn was passiert mit dir, wenn du mitten auf dem See bist und nicht mehr magst?

Du kannst nicht einfach aufgeben.»

Die Begeisterung für Wassersport reicht bis in die Kindheit zurück

Seit ihrer Jugend ist die Frau mit dem eleganten Nachnamen – ihr Vater ist Franzose – gerne auf dem Wasser. Mitten in der Stadt Bern aufgewachsen, fuhr sie mit ihrem Bruder oft zum Segeln und Surfen an den Bieler-, Neuenburger- oder Murtensee. Heute wohnt sie einen Katzensprung vom Bielersee entfernt im ländlichen Brüttelen BE. «Sport habe ich immer geliebt und gebraucht als Ausgleich zur Arbeit.» So sehr sie sich in ihrer Freizeit Wind und Wetter durch die kurzen Haare wehen lässt, so erdverbunden und bodenständig ist Micheline Hauchecornes Beruf. Sie ist Gartenplanerin und führt mit ihrem Freund Jörg Husi (53) das Gartenbaugeschäft Hortus integralis, das sich gleich neben ihrer Wohnung befindet. Lange Jahre war Kitesurfen Michelines grosse Leidenschaft, und sie ist wenn möglich jeden Winter, wenn im Gartenbau naturgemäss

wenig los ist, Wind und Wellen nachgereist.

Schön, aber: «Fürs Kiten brauche ich das Meer. Auf dem Brett paddeln kann ich vor meiner Haustür, ich bin unabhängig von passenden Windstärken und idealen Wellen.»

Und weht beispielsweise auf dem Bielersee die Bise zu stark, kann sie auf den Murtensee ausweichen, wo der Wind meist viel schwächer ist.

Mit reduziertem Einsatz im Betrieb ist auch das tägliche Training machbar

Ihr Pensum im Gartengeschäft hat Micheline Hauchecorne heruntergeschraubt, sie arbeitet derzeit nur halbtags, damit sie ihre wöchentlichen 15 Trainingsstunden schafft.

In ihrer Wohnung entdeckt man neben stimmungsvollen Dekorationen überall Sportgeräte – etwa einen Gymnastikball im Büro, Reckstangen über dem Wohnzimmertisch und im Türrahmen, daran befestigte Trainingsbänder, Kugelhanteln und Sypobabrett. Neben dem Training auf dem Wasser macht sie zu Hause Kraft- und Gleichgewichtsübungen. «Sport kennt kein Alter», sagt Micheline, die eine jugendliche Lebenslust voller Energie ausstrahlt. «Beweglichkeit steigern, Ausdauer und Muskeln aufbauen kannst du immer. Man braucht einfach Disziplin.»

Auf die Idee, von Bordeaux ins Mittelmeer zu paddeln, kam sie durch eine Freundin, die mit ihrem Partner jedes Jahr Bootsferien in Südfrankreich macht und meistens durch die Kanäle schippert. «Komm doch auch mal mit», sagten die beiden im letzten Sommer. Micheline meinte, das sei ihr zu langweilig. Die Reaktion war «Komm doch mit Brett und Paddel!» Eine Idee war geboren. Zusammen heckten sie aus, wie man sie umsetzen könnte.

Nun startet Micheline Hauchecorne am 4. April in Bordeaux, fährt mit der Atlantikflut die Garonne hoch und zweigt in Castetsen-Dorthe in den Canal de la Garonne ab, der in Toulouse in den Canal du Midi mündet. Ihr Ziel ist der Leuchtturm von Port-la-

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Über 400 Kilometer auf dem Stehbrett von Bordeaux nach Port-la-Nouvelle

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Verfolgen Sie die Paddeltour Micheline Hauchecornes Blog: www.passepartout16sup.blogspot.ch 4. bis 21. April: Videos, Bilder und Tagebucheinträge von unterwegs auf www.migmag.ch/passepartout

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Nouvelle im Mittelmeer. Von ihrem Partner Jörg und ihren Freunden Jsabel (60) und Ueli (68) wird sie mit dem Boot begleitet.

Sie wollen das Abenteuer fortlaufend filmen und dokumentieren und online publizieren.

«Ueli ist ein begnadeter Drohnenpilot und macht gern verrückte Filmli», erzählt Micheline Hauchecorne lachend und zeigt eines davon. Man sieht sie dabei mitten durch einen Tannenwald paddeln. Wie geht das, fragt man sich, ein Bächlein im Wald ist doch viel zu seicht und schmal. Die Auf­ lösung folgt am Schluss: Micheline steht auf dem Brett, das auf ein Autodach gebunden ist und paddelt in der Luft. Ueli hat sie auf einer Fahrt durch ein Wäldchen von unten gefilmt. Stand­Up­Paddling macht einer begeisterten Wassersportlerin wie ihr sogar abseits des Wassers Spass. MM

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MENSCHEN | MM14, 4.4.2016 | 23

G Bänz Friedli

Nöimödigs Züg

Grossmutter war keine arme Frau mehr.

Zuletzt nicht mehr. Aber die Sparsamkeit hatte sich ihr eingebrannt. Zwei Weltkriege hatte sie gesehen; hatte, jung verwitwet, als alleinstehende Frau zwei kleine Kinder durch die Nachkriegsjahre gebracht. Das hatte sie geprägt. Sie pflegte bis zum Tod ihr langes Haar – das sie allerdings immer zu einem Knoten hochband – mit einer Bürste, die sie 1938 erworben hatte.

Und wehe, man hätte ihr eine neue geschenkt! «Meine tuts noch lang», hätte sie trötzelnd gesagt und ihre uralte Bürste weiterbenutzt: Holzgriff, Schweineborsten.

63 Jahre lang war ihr das gut genug.

Und jedes Mal, wenn ich alle paar Wochen eine neue Plastikbürste kaufe, weil daheim eine verlorengegangen und eine zweite defekt ist, muss ich leise beschämt an Gross­ mutter denken: «Meine tuts noch lang.»

Bänz Friedli (50) entsorgt alles korrekt.

Sie war 85, als in der Stadt die Kehrichtsackgebühr eingeführt wurde. Künftig hätte man jeden Abfallsack mit einer Vignette à zwei Franken bekleben müssen.

Das missfiel ihr. «Nöimödigs Züüg», schimpfte sie. Und wenn ihr solch neu­ modiges Zeugs nicht in den Kram passte, verweigerte sie sich ihm, die stolze alte Frau. Dabei hatte sie, die Sparsame, kaum Abfall. Teuer wäre das nicht geworden.

Doch sie münzte ihre alte Bescheidenheit –

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«das lohnt sich doch nicht für mich allein» – in Dreistigkeit um: Ein Kehricht­ sack, zwei Franken teuer? Lohnte sich doch nicht für sie allein. Sie hat nie eine solche Vignette gekauft.

Stattdessen schnitt sie immer, wenn sie einen Liter Milch leer getrunken hatte, die Milchpackung oben auf und füllte sie mit ihren Abfällen … wobei sie Techniken der Zerkleinerung und des Stopfens ent­ wickelte. Es dauerte Tage, bis ein Tetra­ Pak­Behälter voll war. Fassungsvermögen: ein Liter. Dann nahm sie die vollgestopfte Milchverpackung mit auf einen ihrer Streifzüge, rüstig und gut zu Fuss, wie sie noch immer war, und warf ihn – schwupps! – an der Bushaltestelle Stöckacker in einen öffentlichen Kehrichtbehälter. So sparte sie sich die Sackgebühr für den Rest ihres Lebens, immerhin elf Jahre lang. Und wehe, man hätte ihr eine Gebührenmarke ge­ schenkt! Sie hätte sie im Tetra­Pak entsorgt.

Beobachte ich heute an der Bushaltestelle im Quartier ältere Leute, die weisse Plastik­ säcklein mit ihrem Hauskehricht diskret in den öffentlichen Abfallkübel entsorgen wollen (dies aber so ungelenk «unauffällig» tun, dass es jedem auffällt), bin ich ihnen nicht böse. Ich schmunzle, muss an Gross­ mutter denken. Und dass ich ihre sture Art gemocht habe. MM

24 | MM14, 4.4.2016 | MENSCHEN

Ralph Jäger, seit Geburt geistig behindert, ist einer von rund 800 000 Menschen in der Schweiz, die auf «Leichte Sprache» angewiesen sind.

Barbara Egli leitet das Prüferteam bei Pro Infirmis: Gemeinsam mit Ralph Jäger kontolliert sie, ob die Übersetzung in «Leichte Sprache» verständlich ist.

MENSCHEN | MM14, 4.4.2016 | 25

Leichte Sprache

Pionierarbeit für Menschen, die sich mit normaler Sprache schwertun Worte, die alle verstehen Etwa 800 000 Menschen in der Schweiz können nicht richtig lesen und schreiben.

Für sie gibt es die «Leichte Sprache», die komplexe Texte verständlich übersetzt.

Bei deren Verbreitung in der Schweiz leistet Pro Infirmis Pionierarbeit – damit Betroffene wie Ralph Jäger eine Chance haben, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Text: Ralf Kaminski

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Bilder: Daniel Winkler

mtliche Briefe gehen direkt an die Beiständin, Ralph Jäger (60) versucht meist gar nicht erst, sie zu verstehen. Bücher liest er nie, aber in Gratiszeitungen wie «Blick am Abend» oder ins Migros-Magazin schaut er ab und zu rein. «Was der ‹Blick› schreibt, kann man ja fast nicht glauben, aber die Migros-Rezepte finde ich interessant.» Eine grosse Herausforderung im Alltag ist es für ihn, einen SBBTicketautomaten zu bedienen oder eine Adresse zu finden. «Da muss ich immer andere fragen oder mich irgendwie durchkämpfen.»

Ralph Jäger ist von Geburt an geistig behindert. Mit Lesen und Schreiben hatte er schon immer Mühe; er besuchte eine Sonderschule und lebt heute mit vier anderen Personen in einer betreuten Aussenwohngruppe der Stadt Zürich. Jäger arbeitet 80 Prozent im Verpackungsbereich des Behindertenwerks St. Jakob. In seiner Freizeit unternimmt er gern lange Spaziergänge mit seiner Freundin, daneben singt er Bass im St.-Jakob-Chor oder malt Landschaftsbilder in Wasserfarben.

Und tatsächlich liest Ralph Jäger auch ziemlich viel. Seit Januar 2015 gehört er nämlich zu einem zehnköpfigen Team von Prüferinnen und Prüfern, die für die Behindertenorga-

nisation Pro Infirmis Texte kontrollieren, nachdem diese in sogenannte Leichte Sprache übersetzt wurden.

«Es hat in fast allen Texten etwas Schwieriges», sagt Jäger. Entweder ist da ein Wort, das er nicht kennt, oder ein zu komplizierter Satzbau.

Durchschnittlich ein- bis zweimal pro Monat geht Jäger in die Büros von Pro Infirmis am Bahnhof ZürichAltstetten, um zwei Stunden lang Übersetzungen gegenzulesen. Dafür erhält er einen Stundenlohn. Die Arbeit mache Spass, sagt er, er lerne dabei auch immer etwas Neues.

Regeln: kurze Sätze, einfache Wörter

Dass so etwas wie die Leichte Sprache überhaupt existiert, realisierte Ralph Jäger erst, als Pro Infirmis ihn für den Prüferjob anfragte. Dabei war er solchen Texten schon zuvor begegnet, denn die Behindertenorganisation verfasst schon seit Längerem Ausschreibungen und Flyer nach den Prinzipien: kurze Sätze, einfache Wörter, aktive Formulierungen, pro Satz nur eine Aussage.

Noch sind Texte in Leichter Sprache in der Schweiz eine Seltenheit. «In Deutschland und Österreich ist man schon viel weiter», sagt Bettina Ledergerber (30), bei Pro Infirmis zuständig für Kommunikation und Sozialpolitik. 2013 ver-

fasste die Organisation ihren Tätigkeitsbericht in Leichter Sprache, als Experiment und um ein Zeichen zu setzen. «Die Resonanz war überwältigend – Leute meldeten uns, dass sie zum ersten Mal im Leben einen Tätigkeitsbericht von A bis Z gelesen hätten.»

Anfang 2015 folgte der nächste Schritt: Pro Infirmis gründete ein eigenes Büro für Leichte Sprache, wo Texte für die Organisation selbst, aber auch für diverse Auftraggeber entstehen. «Das Interesse wächst stetig», sagt Ledergerber. «Noch finanzieren wir das Projekt aus eigenen Mitteln und durch einen Beitrag des Zürcher Lotteriefonds, aber mittelfristig soll das Büro selbsttragend sein.» Damit leistet Pro Infirmis Pionierarbeit in der Schweiz, obwohl das allererste Büro für Leichte Sprache schon kurz vorher, beim Wohnwerk in Basel, entstand. «In Deutschland gibt es schon über 100 solcher Büros», sagt Ledergerber. «Wir orientieren uns an ihren Regeln, die anhand praktischer Erfahrungen entwickelt worden sind.»

Das Bundesamt für Statistik schätzt, dass allein in der Schweiz 800 000 Menschen leben, die Mühe haben, Texte zu lesen oder zu schreiben. Dazu zählen Leute mit einer geistigen Behinderung oder einer Lern- oder Sehbehinderung, ältere

26 | MM14, 4.4.2016 | MENSCHEN

Vergleich

Die blauen Textpartien entsprechen einander.

Die Personen erscheinen in unterschiedlicher Reihenfolge an unterschiedlicher Stelle.

«Sherlock Holmes: Das Zeichen der Vier» Sir Arthur Conan Doyle (1890)

Ausschnitt im Original

Fräulein Morstan, eine blonde junge Dame, betrat das Zimmer mit festem Schritt und äusserlich ruhiger Haltung. Sie war klein und zierlich, geschmackvoll gekleidet und trug tadellose Handschuhe. Dennoch liess der Anzug in seiner Schmucklosigkeit und Einfachheit auf Beschränktheit in den Mitteln schliessen.

Ihr dunkelgrünes Wollenkleid hatte weder Besatz noch sonstige Verzierung, und ihre kleine Kopfbedeckung von derselben matten Farbe war nur an der Seite durch einen winzigen weissen Federstutz gehoben. Zwar besass sie weder regelmässige Züge noch schöne Formen, doch war der Ausdruck des Gesichts höchst liebenswürdig und anziehend; aus ihren großen, blauen Augen sprach Geist und Leben. Ich hatte die Frauen vieler Nationen in drei verschiedenen Weltteilen gesehen, aber niemals war mir ein Gesicht vorgekommen, in welchem sich so deutlich eine empfängliche, edle Natur ausprägte. Es entging mir nicht, dass, als sie den Sitz annahm, den Holmes ihr darbot, ihre Lippe zitterte und ihre Hand bebte; in ihrem ganzen Wesen sprach sich eine tiefe innere Erregung aus.

«Ich komme zu Ihnen, Herr Holmes», sagte sie, «weil Sie der Dame, in deren Familie ich lebe, Frau Cäcilie Forrester, einmal behilflich gewesen sind, eine kleine häusliche Verwickelung aufzuklären. Die Güte und Geschicklichkeit, welche Sie damals bewiesen, hat grossen Eindruck auf sie gemacht.»

«Frau Cäcilie Forrester» – wiederholte er nachdenklich. «Ja, ja, ich erinnere mich, ich hatte Gelegenheit, ihr einen kleinen Gefallen zu thun. Es war eine höchst einfache Sache.»

«Sie hielt sie damals durchaus nicht dafür. Von meinem Fall werden Sie indessen schwerlich dasselbe sagen.

Ich kann mir kaum etwas vorstellen, das noch sonderbarer und unerklärlicher wäre, als die Lage, in der ich mich eben jetzt befinde.» Holmes rieb sich die Hände, seine Augen glänzten. Er saß weit vorgebeugt da; aus seinen scharfgeschnittenen, falkenartigen Zügen sprach die gespannteste Aufmerksamkeit.

«Teilen Sie mir Ihren Fall mit», sagte er in kurzem Geschäftston.

Ich befand mich in peinlicher Verlegenheit.

«Sie werden entschuldigen», murmelte ich, mich von meinem Platz erhebend.

Allein, zu meiner Überraschung machte die junge Dame eine Bewegung, wie um mich zurückzuhalten.

«Wenn Ihr Freund die Güte hätte, zu bleiben», rief sie, «so könnte er mir einen unschätzbaren Dienst leisten.»

Ich sank in meinen Stuhl zurück.

Ausschnitt in Leichter Sprache* Holmes und Watson wohnen seit Jah-

ren im selben Haus.

Eines Nachmittags klingelt es an der Tür.

Watson öffnet.

Vor der Tür steht eine junge Frau.

Sie hat schöne blaue Augen und ein liebes Gesicht, denkt Watson.

«Ich heisse Mary Morstan. Ich habe gehört, dass Sie schwierige Fälle lösen können.»

Watson lacht auf.

«Nein, das macht mein Freund Sherlock Holmes. Aber bitte, treten Sie ein.

Dann können Sie ihm selbst erzählen, worum es geht.»

Watson bringt die Frau ins Wohnzimmer.

Sie geht zögernd auf Holmes zu und stellt sich vor: «Ich bin Mary Morstan.

Herr Holmes, Sie müssen mir helfen.

Sehr seltsame Dinge sind passiert.

Ich weiss mir keinen Rat.» Sie dreht sich zu Watson um und bittet ihn, auch zuzuhören.

«Es ist sehr wichtig, dass Sie auch wissen, was passiert ist», sagt sie.

«Natürlich bleibe ich. Gerne sogar», antwortet Watson.

Er bringt Miss Morstan einen Stuhl und setzt sich ebenfalls.

* im Angebot beim «Spass am Lesen Verlag» in Münster: www.spassamlesenverlag.de

Die blauen Textpartien entsprechen einander.

Menschen, Migranten, ausserdem Leute mit Leseschwäche, etwa funktionale Analphabeten, die Wort und Schrift nicht ausreichend beherrschen, um am Lebensund Abeitsalltag problemlos teilhaben zu können. «Leichte Sprache soll möglichst allen Menschen eine Grundlage verschaffen, damit sie sich informieren können», erklärt Bettina Ledergerber.

Im Jahr 2014 hat die Schweiz die UnoBehindertenrechtskonvention ratifiziert, die ein Recht auf Information verlangt.

Damit wäre sie eigentlich verpflichtet, mehr zu tun. «In Deutschland gibt es bereits gesetzliche Grundlagen, die beispielsweise verlangen, dass die Inhalte auf staatlichen Websites in Leichter Sprache erklärt sein müssen», sagt Ledergerber.

Der Deutschlandfunk betreibt eine Nachrichten-Website in Leichter Sprache (www.nachrichtenleicht.de), und der Verlag Spass am Lesen hat sogar begonnen, Romane zu übersetzen (siehe Beispiel links).

Zwar ist das Angebot noch überschaubar, aber erste Bibliotheken haben begonnen, Abteilungen dafür einzurichten.

Wer schon mal damit gerungen hat, die Strom- oder Krankenkassenabrechnung zu verstehen, oder am Computer «akzeptieren» angeklickt hat, ohne die allgemeinen Geschäftsbedingungen der neuesten iTunesVersion durchzulesen, kann sich in etwa vorstellen, wie es Menschen ergeht, die auf Leichte Sprache angewiesen sind: Man fühlt sich überfordert und hofft, es werde wohl schon seine Richtigkeit haben.

Ein Instrument, das Türen öffnet

Eine deutsche Studie befasste sich 2014 mit der Sprache in Bankdokumenten. «Einige halten nicht einmal die grundlegendsten Verständlichkeitsregeln ein», zitiert das Nachrichtenmagazin «Focus» den Studienautor Frank Brettschneider. «Die Institute schwelgen in Fachbegriffen, stricken komplizierte Schachtelsätze und verlieren sich in Endlosparagrafen», sagt der Professor für Kommunikationswissenschaften.

Die allgemeinen Geschäftsbedingungen der 62 untersuchten Banken seien ohne Ausnahme auf einem Sprachniveau formuliert, das dem von Doktorarbeiten in Politikwissenschaft entspreche. «Da müssen die Banken sich nicht über den Vorwurf wundern, sie formulierten absichtlich unverständlich, etwa um Risiken von Geldanlagen zu verschleiern», sagt Brettschneider.

Von der Leichten Sprache könnten also alle profitieren. «Sie ist ein Hilfsmittel», sagt Bettina Ledergerber. «So, wie der Rollstuhlfahrer eine Rampe braucht und der Kurzsichtige eine Brille, so benötigen Menschen mit Leseschwäche Leichte Sprache, damit sie eine Chance haben, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.» Zu dieser

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MENSCHEN | MM14, 4.4.2016 | 29

Erkenntnis gelangen allmählich auch die Schweizer Behörden. Zu den Kunden von Pro Infirmis zählen verschiedene Verwaltungsbetriebe, die Texte bei ihnen übersetzen lassen. Und das Amt für Soziales im Kanton St. Gallen hat im vergangenen Jahr eine ganze Broschüre zum Thema in Leichter Sprache online geschaltet. «Es gibt viele positive Signale», sagt Ledergerber, «aber wir stehen noch ganz am Anfang.»

Neue Lösungen dank spitzfindiger Prüfer

«Wir stehen noch ganz am Anfang»: Bettina Ledergerber, zuständig für Kommunikation und Sozialpolitik bei Pro Infirmis, über die Entwicklung der Leichten Sprache in der Schweiz

Umso wertvoller ist die Arbeit von Prüfern wie Ralph Jäger. «Wenn sie etwas nicht verstehen, suchen wir in der Gruppe gemeinsam nach Lösungen», sagt Barbara Egli (57), die zusammen mit dem Prüferteam an den übersetzten Texten arbeitet.

«Sie sind sehr genau und spitzfindig. Sie merken zum Beispiel sofort, wenn am einen Ort ‹25. Mai› steht und am anderen ‹25.5.› – und Ersteres ist einfacher für sie.» Migranten, die noch nicht so gut Deutsch sprechen, sind anfangs auf Leichte Sprache angewiesen, lernen jedoch bald dazu und werden zusehends besser. Menschen mit geistiger Behinderung können zwar auch dazulernen, stossen aber irgendwann an Grenzen. Deshalb gibt es auch unterschiedliche Prüfergruppen, und die Migranten machen so grosse Fortschritte, dass immer wieder neue Prüfer für die einfacheren Level gefragt sind.

Den meisten ist nicht bewusst, wie viele Menschen Mühe haben mit Lesen und Schreiben. Das liegt auch daran, dass die Betroffenen es selten an die grosse Glocke hängen. «Viele schämen sich», sagt Barbara Egli. «Bei uns sind sie erstmals in ihrem Leben als Sprachexperten gefragt. Sie sind die Fachleute; ihre Inputs sind wertvoll und führen zu Verbesserungen. Sie verdienen dabei also nicht nur ein bisschen Geld – es ist auch gut für ihr Selbstbewusstsein.» MM www.büro-leichte-sprache.ch

Vergleich

Thema: Datenschutz Originaltext

Der Datenschutz und die Schweigepflicht werden gemäss betrieblichen Richtlinien umgesetzt. Ein Informationsaustauch mit Partner/-innen innerhalb und ausserhalb der Institution muss einen Mehrwert für die Dienstleistungsqualität generieren und die Interessen der Klienten/-innen wahren, der Umgang mit allfälligen Zielkonflikten ist in der Institution definiert.

Leichte Sprache

Die Fachleute dürfen Informationen nicht an alle weitergeben.

Sie dürfen es nur erzählen, wenn die Klienten es wollen.

Oder wenn es den Klienten hilft.

Quelle: Büro für Leichte Sprache

Übersetzung

Simple Sätze, keine Fremdwörter Petra Schanz (43) arbeitet als freie Übersetzerin für das Büro für Leichte Sprache von Pro Infirmis. Sie formuliert einige grundlegende Regeln fü Leichte Sprache: «kurze Sätze, grosse Schrift, kein Sprung auf eine andere Seite mitten im Satz, kein Passiv, keine Fremdwörter».

Die Texte werden dabei entweder in der Aussage stark reduziert oder aber deutlich umfangreicher als das Original – der Inhalt eines Flyers kann schnell mal auf fünf Seiten anwachsen. «Manchmal bekommt man einen Text, der so kompliziert ist, dass man im ersten Moment denkt, er lasse sich unmöglich in Leichte Sprache umsetzen», sagt Petra Schanz. «Dann gilt es, die Aussagen Abschnitt für Abschnitt zu analysieren und sie dann in eigenen Worten so klar wie möglich darzustellen.»

Handwerklich gesehen ist die Arbeit ähnlich wie das Übersetzen in eine Fremdsprache, der Fokus liegt allerdings stärker auf der Struktur der Sätze; es gilt, die Komplexität zu vereinfachen.

30 | MM14, 4.4.2016 | MENSCHEN

Anatol Stefanowitsch

«Die Politiker benutzen Sprache regelmässig, um zu manipulieren» Der Sprachforscher Anatol Stefanowitsch über die Möglichkeiten und Grenzen der Leichten Sprache und darüber, wie sprachliche Mittel uns im Alltag beeinflussen.

Welche Zielgruppen gibt es?

Zur klassischen Zielgruppe zäh­ len Menschen mit kognitiven Einschränkungen oder Lern­ behinderung. Für sie eignen sich Systeme wie Leichte Sprache, wobei es kaum vorstellbar ist, dass sie ohne zusätzliche Hilfe eine Steuererklärung ausfüllen können. Äusserst pro­ blematisch finde ich es jedoch, wenn der Fokus darüber hinaus­ geht, wie das in Deutschland teilweise passiert. Da will man mit der Leichten Sprache auch Migrantinnen und Migranten, Judendliche und Menschen mit geringem Bildungsgrad erreichen, denen sich komplexe Zusammenhänge und Hinter­ gründe durchaus erschliessen.

Wo liegt das Problem?

Man kann Sprache zwar vereinfachen, aber entweder gehen dabei Inhalte verloren oder die Texte werden episch lang, was die Leser dann auch wieder überfordert.

Die Vorstellung, dass man die Komplexität reduzieren kann und dennoch die gleichen Informationen ankommen, ist völlig unrealistisch. Sprachliche Komplexität hat sich ja nicht einfach so entwickelt, sondern sie bildet die gesellschaftliche Vielschichtigkeit ab. Deshalb ist die Leichte Sprache nicht als allgemeines Werkzeug geeignet, das komplexe Inhalte auf breiter Ebene verständlich macht.

Stattdessen sollten wir besser in der allgemeinen Schulbildung darauf achten, dass wir den Um­ gang mit der regulären Sprache umfassender vermitteln.

Aber bei der klassischen Zielgruppe funktioniert die Leichte Sprache?

Wenn man die Ziele realistisch definiert, schon. Daraus entsteht aber nicht die gleiche gesell­ schaftliche Teilnahme wie bei jemandem mit hoher formaler

Sprachliche Beeinflussung in der Politik: Mit seinem Wahlslogan suggeriert der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump, dass es den USA schlecht gehe – und dass nur er das ändern könne.

Bildung. Auch wenn ich kein Klimawissenschaftler bin, kann ich mich auf relativ hohem Niveau in die Materie einlesen, kann mitdiskutieren, mir eine Meinung bilden. So weit geht die Teilhabe mit Leichter Sprache nicht, weil Vorwissen und Zu­ sammenhänge nicht vermittelt werden. Das Ziel muss sein, dass alle Menschen sich auf der für sie höchstmöglichen Ebene be­ teiligen können. Doch da wird es immer Unterschiede geben.

Wäre den Menschen mit kog­ nitiven Einschränkungen ge­ holfen, wenn es neben Texten von Ämtern auch mehr Nach­ richtenbeiträge und Romane in Leichter Sprache gäbe?

Wünschenswert wäre das, aber es ist gar nicht so einfach. Nach­ richten in Leichter Sprache kön­ nen zwar Fakten bieten, aber selten Zusammenhänge und Hintergründe erklären. Sie blei­ ben also in der Regel oberfläch­ lich. Bei Romanen geht durch die Übersetzung das eigentliche Kunstwerk verloren, denn die Sprache ist in der Literatur na­ türlich bewusst gewählt; greift man dort ein, fehlt etwas. Übrig bleibt der Kern, die Geschichte an sich. Trotzdem lohnt es sich, finde ich. Noch besser wäre allerdings, wenn man nicht nur bestehende Romane übersetzt, sondern von Anfang an Ge­ schichten in Leichter Sprache erzählt. Man könnte sich dafür sogar Autorinnen und Autoren aus der Zielgruppe selbst vorstel­ len – das wäre echte Teilhabe.

Selbst wer mit komplexer Sprache klarkommt, fühlt sich im Alltag schon mal überfor­ dert, etwa angesichts des seitenlangen Kleingedruckten von allgemeinen Geschäfts­ bedingungen. Die meisten kli­ cken einfach auf «akzeptieren» und hoffen das Beste. Sie auch?

Kommt darauf an. Wenn ich ein Konto bei einem sozialen Netzwerk eröffne, lese ich die Geschäftsbedingungen nur quer, weil ich davon ausgehe, dass der Gesetzgeber mich schützt, wenn ich einer Sache zustimme, die nicht korrekt ist. Unterschreibe ich aber einen Kreditvertrag, lese ich alles sehr genau durch, auch wenn es anstrengend ist und ich Wörter nachschlagen und Hintergrundinformationen recherchieren muss. Es gibt ja auch in diesem Bereich gute und schlechte Texte – solche, die mit der Zielgruppe im Hinterkopf formuliert wurden, und solche, die nur Fachleute verstehen.

Man wird den Verdacht nicht los, dass diese Texte absicht­ lich so formuliert sind, damit das Unternehmen Dinge reinschmuggeln kann, zu dem man als Kunde sonst vielleicht nicht Ja sagen würde.

Den Vorwurf hört man häufig, und natürlich kann das vorkom­ men. Aber mit pauschalen Ver­ dächtigungen wäre ich vorsich­ tig. In den meisten Fällen dürfte es sich schlicht um Gedanken­ losigkeit handeln. Diese Leute sind zwar Experten in Banken­ recht, kennen sich aber mit Sprache nicht aus. Sie selbst verstehen ihre Texte mühelos, haben aber nie gelernt, sich in eine andere Zielgruppe hinein­ zuversetzen und die Sprache entsprechend anzupassen.

Schreiben ist ein Kunsthand­ werk, das einem nicht in den Schoss fällt. Man kann von einem durchschnittlichen Banker oder Juristen nicht erwarten, dass er das einfach so beherrscht. Man muss lernen, für das Gegenüber zu schreiben und nicht für sich selbst.

Mit Sprache wird auch gern manipuliert, insbesondere im Konsumbereich: Offenbar

Bild: Matt York/AP Photo/Keystone

Anatol Stefanowitsch, für wie wichtig halten Sie die sogenannte Leichte Sprache?

Die Grundidee ist sicher richtig: dass man sämtliche Informa­ tionen, die es für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben braucht, in einer allgemein verständlichen Sprache zur Ver­ fügung stellt. Ob das aber gelingt und sinnvoll ist, hängt von der Zielgruppe ab.

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MENSCHEN | MM14, 4.4.2016 | 31

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Anatol Stefanowitsch (46)

ist Professor für Sprach­ wissenschaft an der Freien Universität Berlin.

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schmeckt der gleiche Tee den Leuten ganz anders, je nachdem, ob «Tropical Feeling» oder «Vor dem Kamin» auf der Verpackung steht. Die Sprache beeinflusst unsere Wahrnehmung.

Absolut. Die Werbeindustrie manipuliert sehr gezielt mit­ tels Sprache, um Bedürfnisse zu wecken und Qualitätswahr­ nehmungen zu beeinflussen.

Sprache lässt komplexe Vorstellungen entstehen. Sogar erfundene Gestalten und Ge­ schichten erscheinen uns dann ganz real. Das ist auch die Grundlage der Religion oder für Fabelwesen wie Einhörner.

«Tropical Feeling» löst einen Schwarm von Assoziationen aus, die mich in eine entspre­ chende Stimmung versetzen und so den Geschmacksein­ druck des Tees beeinflussen.

Werden wir auch in Bereichen durch Sprache manipuliert, wo wir weniger stark damit rechnen?

Das kommt darauf an, wie naiv wir sind. Wir erwarten ver­ mutlich nicht, von nahestehen­ den Menschen oder vom Part­ ner manipuliert zu werden, aber natürlich kann es trotz­ dem vorkommen. Klar ist: Je wichtiger etwas ist, desto weniger goutieren wir Manipulation. Die Politiker benutzen Sprache regelmässig, um zu manipulieren.

Zum Beispiel?

Angela Merkel macht das gera­ de sehr geschickt: Sie spricht herzlich und freundlich über Flüchtlinge und ihre Willkom­ menspolitik, ihre reale Politik ist aber überhaupt nicht flücht­ lingsfreundlich – das Asylge­ setz wurde zweimal verschärft, es gibt zweifelhafte Deals mit der Türkei, und de facto ist der Weg nach Deutschland mittler­

weile ziemlich blockiert. Sie manipuliert aber mit guten Absichten: Sie möchte dem Land ein freundliches Gesicht geben und dafür sorgen, dass die Flüchtlinge gut behandelt werden. AfD und CSU manipu­ lieren in diesem Zusammen­ hang ebenfalls mit Sprache, aber im Sinne ihrer Zielgruppe.

In der Politik geht es meist darum, von den Dingen abzulenken oder Vorstellungen zu bedienen, die mit der Realität bestenfalls am Rande etwas zu tun haben.

Sie haben sich auf das Thema Sprachmissbrauch spezialisiert – was genau passiert da?

Sprache ist letztlich nichts anderes als eine durch die Evo­ lution entstandene Techno­ logie, die uns ermöglichen soll, die eigene Vorstellungswelt mit der des Gegenübers zu synchronisieren: Ich will dem anderen den Inhalt vermitteln, den ich gerade im Kopf habe.

Was ja gar nicht so einfach ist.

So ist es. Aber sobald ich bewusst versuche, meinem Gegenüber eine Vorstellung zu vermitteln, die ich selbst gar nicht teile, wird es potenziell unethisch. Ich riskiere dann, das Vertrauen zu miss­ brauchen, das man in mich hat.

Sprache ist deshalb so mächtig, weil jedes Wort, das wir sagen, beim Gegenüber sofort Gedanken oder Assoziationen auslöst. Besonders verdam­ menswert wird der Miss­ brauch, wenn ich etwas sage, weil ich möchte, dass der andere in einer bestimmten Weise handelt, die noch dazu vielleicht gar nicht in seinem Interesse liegt. Zum Beispiel dann, wenn ein Politiker wissentlich etwas Falsches behauptet, nur damit die Leute ihn wählen. MM

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Budapest–Visegrad Ausflug* in die Puszta mit Vorführung ungarischer Reitkunst. Ausflug+ zum Dom von Esztergom mit spektakulärerem Panoramablick auf das Donauknie. In Visegrad kommen die Ausflugsgäste wieder an Bord.

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MENSCHEN | MM14, 4.4.2016 | 33

Leserforum MM13: Interview mit dem Historiker Karl Schlögel Was ist los in Osteuropa?

Bild: Florian Jaenicke

«Feindbilder aufbauen kann auch der Westen sehr gut» «Wir im Westen sind die Guten, im Osten sind die Bösen.» So könnte man die Analyse von Karl Schlögel übertiteln, die von Vor­ urteilen und Allgemeinplätzen geprägt ist. Er zieht über Putin her, der den Westen, die USA, Europa und die Ukraine als Feindbilder aufbaue. Allerdings kann der Westen das auch sehr gut. Die «Achse des Bösen» ist schliesslich eine Erfindung der USA, die unter diesem Vorwand zusammen mit der NATO den Irak, Libyen und Syrien über­ fallen und sich in der Ukraine eingenistet haben. Laut Schlögel «flüchtet sich der russische Prä­ sident in das Fantasiegebilde von der Bedrohung Russlands».

Dabei vergisst er zu erwähnen,

das auch wir schon längst tun müssten. Er bemerkt nicht, dass Russland mit uns ein gutes nach­ barliches Einvernehmen haben möchte, dass dies den USA und ihren Spiessgesellen aber nicht gefällt, weshalb sie uns gegen­ einander aufhetzen.

Hansruedi Tscheulin, via E-Mail MM13: Missbraucht und ausgenutzt Lina Zingg, die Leibeigene

dass das Land nach dem Zusam­ menbruch der Sowjetunion regel­ recht ausgeplündert wurde. Er scheint auch nicht zu wissen, dass Russland sich mit anderen zusammen gegen die Allmacht des Petrodollars wehrt – etwas,

«Entschuldigung reicht nicht»

Es ist immer das Gleiche, auch ehemalige Verdingkinder kom­ men nicht zu ihrem Recht. Der Bauernverband weigert sich,

Geld zu geben. Die mitschuldigen Kirchen weigern sich ebenfalls.

Wahrscheinlich wird gewartet, bis kein Ex­Verdingkind mehr lebt. Eine Entschuldigung reicht nicht. Schwangere Mädchen mussten abtreiben und wurden sterilisiert. Und was war mit den Vergewaltigern (Priester, Bauern etc.)? Keiner von denen wurde unterbunden. Marianne Keller, via www.migrosmagazin.ch MM13: Kinderfragen

Was ist Philosophie?

Schön, dass es Kinder gibt, die solch spannende Fragen haben.

Besser kann man es nicht erklä­ ren. Bravo!

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Buzz Aldrin

«Das nächste grosse Ziel ist der Mars» Buzz Aldrin erlebte, was nur wenigen Astronauten vergönnt war: 1969 stand er als zweiter Mann auf dem Mond. Kürzlich wirkte er in einem Werbespot von Schweiz Tourismus mit – eine kleine Sensation. Der 86-Jährige über seine Liebe zur Schweiz, Verschwörungstheorien um die erste Mondlandung und seine Hoffnung auf menschliche Kolonien auf dem Mars.

Text: Ralf Kaminski

Bilder: Gregg Segal/Gallery Stock/Keystone, David Birri, zVg

MENSCHEN | MM14, 4.4.2016 | 35

Sein Leben war ein extremes Auf und Ab: Als 39-J채hriger flog er mit der Apollo 11 auf den Mond. Nach einer Phase mit Depressionen und Alkoholproblemen ist er heute einer der aktivsten Mondveteranen.

36 | MM14, 4.4.2016 | MENSCHEN

Schweiz Tourismus

Werbespot mit dem Mann vom Mond

Ein kleiner Schritt für Buzz, ein grosser für Zermatt: Aldrin stellt im Schweiz-Tourismus-Spot die Mondlandung nach.

Buzz Aldrin, wie kam es dazu, dass Sie bei der Werbekam­ pagne von Schweiz Tourismus mitmachten?

Weil ich die Schweiz ziemlich gut kenne und mag. Alles in allem war ich vielleicht knapp zehn Mal hier. Was ich immer sehr genossen habe, war das Après-Ski ( lacht).

Wann denn das erste Mal? Im Jahr 1951, auf einer Europareise nach meinem Abschluss an der Militärakademie West Point.

Als Kampfpilot war ich von 1956 bis 1959 in Deutschland stationiert, da überflogen wir die Schweiz regelmässig.

Später kam ich mehrfach zum Skifahren, nachdem ich es im Alter von 50 Jahren gelernt hatte, aber auch für einige Promotionsanlässe, etwa für Phonak, den Genfer Flughafen oder Omega. Ich war nämlich der Erste, der auf der Mond­ oberfläche eine Omega­Uhr getragen hat, und bin jetzt gerade dabei, eine Mars­Uhr zu designen.

Der Stiefelabdruck. Wir haben versucht, im Schnee bei Zermatt jenen Stiefelabdruck zu kopieren, den ich 1969 auf dem Mond hinterlassen habe. Das war allerdings gar nicht so einfach und hat mehrere Anläufe gebraucht. In Erinnerung habe ich auch die vielen atemberaubenden Ausblicke – ich konnte sogar noch einen Helikopterflug um das Matterhorn machen.

Das Drehen des Spots war ein sehr eindrückliches, vergnügliches Erlebnis. Und er ist nicht nur gute Werbung für die Schönheiten der Schweiz, er unterstützt auch mein Image Zur Person

Astronaut und Weltraumforscher Edwin Eugene «Buzz» Aldrin jr. (86) war von 1963 bis 1971 Astronaut bei der NASA und der zweite Mann, der am 21. Juli 1969 den

Eine Mars­Uhr? Ja. Zeit und Jahreszeiten verlaufen auf dem Mars anders als auf der Erde. Eine Uhr für den Mars muss also anders funktionieren.

Mond betrat. Seither setzt er sich für die weitere Erfor­ schung des Alls ein, vor allem für eine Mission zum Mars.

Aldrin hat drei Kinder aus drei Ehen und lebt in Florida.

Anfang April erscheint ein neues Buch über sein Leben.

Was ist Ihnen von den Dreh­ arbeiten für den Werbespot in Erinnerung geblieben?

Buzz Aldrin: «No Dream Is Too High: Life Lessons from a Man Who Walked on the Moon», bei Ex Libris für 25.50 Fr (nur auf Englisch).

als aktive Persönlichkeit, die sich für die weitere Erkundung des Weltalls einsetzt.

Der letzte Mensch war 1972 auf dem Mond, weshalb hat die Menschheit danach das Interesse an weiteren Expeditionen verloren?

Damals herrschte Krieg in Südostasien, und die NASA plante wiederbenutzbare Raumfähren und eine Raumstation – die finanziellen Prioritäten lagen schlicht woanders. Verglichen mit heute stand damals ohnehin ungleich mehr Geld zur Verfügung für die Raumfahrt, das Budget war nie mehr so hoch wie 1967. Das nächste grosse Ziel ist nun der Mars, aber es ist schwer vorstellbar, dass mit den heute zur Verfügung stehenden Mitteln eine bemannte Mission dorthin überhaupt finanzierbar wäre. Das symbolisiert für mich auch das öffentliche Desinteresse an der Weltraumerforschung und die heutige Ignoranz gegenüber unseren Pionierleistungen in der Apollo-Ära. Ich hoffe sehr, dass der nächste Präsident diesen Kurs korrigiert.

Was erhoffen Sie sich denn für die Zukunft der Weltraum­ erkundung?

Meine Vision ist, dass die Nationen der Welt eine ständig bewohnte Station auf dem Mond

Der Spot, in dem Buzz Aldrin be­ eindruckt durch die Schweizer Bergwelt stapft, entstand an einem Tag Anfang März 2015 bei Zermatt. Es sei nicht schwierig ge­ wesen, den Astronauten für die Kampagne zu gewinnen, sagt Jürg Schmid (54), Direktor von Schweiz Tourismus.

«Er hat eine echte Begeisterung für die Schweiz.» Die Idee und das Drehbuch für den Spot lieferte die Werbe­ agentur Havas.

Er wurde diesen Winter global eingesetzt und kam überall gut an, ins­ besondere in den USA. Nur in Russland wurde er nicht gezeigt, «einer­ seits wegen der Rivalität zwischen der damaligen Sowjetunion und den USA im Rennen um den Mond, andererseits weil das Land derzeit auf Werbung mit US­Bezug vermutlich nicht gewar­ tet hat», sagt Schmid.

Die USA sind der drittwichtigste Gästemarkt für Schweiz

Tourismus, nach der Schweiz selbst und Deutschland. 2015 kamen 6,5 Prozent mehr Amerikaner ins Land als im Vorjahr – und das Wachstum hält bereits seit sechs Jahren an.

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38 | MM14, 4.4.2016 | MENSCHEN

Spektakuläre Bilder aus dem All Bemannte Mars-Flüge sind noch Zukunftsmusik. Doch mit Kameras ausgerüstete Sonden und Roboter werden schon seit 1960 losgeschickt, um Bilder von weit entfernten Welten zu liefern. Online sind sie öffentlich zugänglich.

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MENSCHEN | MM14, 4.4.2016 | 39

Wie Schweiz Tourismus Buzz Aldrin verpflichtete

www.migmag.ch/ buzz

einrichten, die auch kommerziell genutzt werden kann, zum Bei­ spiel für den Abbau von Roh­ stoffen. Dort kann man auspro­ bieren, was es braucht, um später eine ständige menschliche Prä­ senz zuerst auf dem Marsmond Phobos und schliesslich auf dem Mars selbst zu ermöglichen: Technik, Energiegewinnung, Strahlenschutz sowie Wasser­ und Lebensmittelversorgung.

Wann könnte es so weit sein?

Ich möchte den nächsten Prä­ sidenten ermutigen, am 26. Juli 2019, dem 50. Geburtstag der Mondlandung, eine neue, grosse Initiative zu starten. Wir sollten uns von der Vergangenheit für die Zukunft inspirieren lassen.

Wenn die Mittel zur Verfügung stünden, wären wir technisch in der Lage, bis 2040 den Mars

zu erreichen. Und China wird vermutlich bereits vor 2025 erneut auf dem Mond landen.

Der Schweizer Astronaut Claude Nicollier sagte dem Migros-Magazin vor ein paar Jahren, dass er sich auch eine «One way»-Mission zum Mars vorstellen könnte, also eine Reise ohne Wiederkehr.

Was halten Sie davon?

Ich kenne Claude gut, und ja, ich denke, genau so was bräuchte es.

Es unterstützt die Idee einer permanenten, menschlichen Besiedelung des Mars. Alle US­Pläne, die mir bekannt sind, sehen bisher nur einen Besuch mit Rückkehr zur Erde vor.

Was würde es denn der Menschheit bringen, auf den Mars zu gehen?

Wie schon die Missionen zum Mond würde es die Wissenschaft enorm voranbringen, davon würden wir alle auch auf der Erde profitieren. Es würde viel kosten, aber es wäre gut investiertes Geld und würde zu einer globalen Zusammenarbeit führen. Und es wäre auch einfach eine weitere historische Pionierleistung – etwas, auf das die Menschheit noch Jahrhun­ derte später stolz sein würde.

Wären Sie gerne nochmals ins All gegangen nach der Apollo-11-Mission?

Klar, ich war ja damals erst 39. Ich hätte vielleicht sogar Kommandant einer späteren Mondlandung sein können. Aber Neil Armstrong, Michael Collins und ich entschieden, dass wir auch anderen eine Chance geben

müssen, den Mond zu besuchen und Pioniere zu werden.

Offenbar war ursprünglich geplant, dass Sie als Erster die Mondoberfläche betreten, nicht Neil Armstrong. Ist das richtig?

Ja, und zwar weil die Komman­ danten der Missionen vom Training her auf so viel anderes fokussieren müssen. Deshalb ging immer die Person mit dem zweithöchsten Rang raus ins All, sie konnte sich intensiver darauf vorbereiten. Bei unserer Mond­ mission waren dann aber erst­ mals zwei Leute gleichzeitig draussen, Neil und ich. Und letztlich wurden die Aufgaben an Bord anders verteilt als sonst üblich, sodass Neil als Erster den Mond betreten konnte.

Es war sicher auch symbolisch

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MENSCHEN | MM14, 4.4.2016 | 41

der richtige Entscheid, dass die Ehre dem Kommandanten zufiel. Nun werde ich für alle Zeiten der Mann sein, der «nur» als Zweiter auf dem Mond war ( lacht). Aber immerhin, oder?

Offenbar glauben bis heute 20 Prozent der Amerikaner, dass die Mondlandung gar nie passiert ist, sondern in einem Hollywoodstudio inszeniert wurde. Was halten Sie davon?

Ja, ganz erstaunlich. Dabei gibt es so viele Beweise, dass die Mondlandung tatsächlich stattgefunden hat – die Funk­ transkripte von damals, die Fotos, die vom Mondorbit aus gemacht wurden, die präzise zeigen, wo wir waren, als wir unsere Experimente machten, und welche Spuren wir dabei im Mondstaub hinterliessen.

Wie erklären Sie sich, dass dennoch so viele Leute an eine Verschwörung glauben?

Die Leute mögen einfach die Sensation und bizarre Situationen. Deshalb sind ja auch jene Science-Fiction-Geschichten besonders populär, die zwar völlig unrealistisch, aber eben aufregend sind. In meinem eigenen Roman von 1996, «Encounter at Tiber», habe ich mich hingegen ganz bewusst um Realismus bemüht. Ein anderes Beispiel: Ich hatte mal einen Fernsehauftritt und habe dort über eine ungewöhnliche, 90 Meter hohe Gesteinsforma­ tion auf dem Marsmond Phobos berichtet, den sogenannten Monolith – der Name ist eine Anspielung auf Arthur C. Clar­ kes «2001». Viele Zuschauer haben das so missinterpretiert,

ich würde glauben, dass diese Formation nicht natürlich ent­ standen, sondern künstlich von einer ausserirdischen Intelli­ genz dort errichtet worden sei, wie in «2001». Aber dafür gibt es natürlich keinerlei Evidenz.

Mehrere Firmen entwickeln neue Raumfahrzeuge.

Ist das der richtige Weg für die Zukunft?

Absolut, die kommerzielle Raumfahrt und die dadurch entstehende Konkurrenz sind der Weg in die Zukunft.

Ich habe gelesen, dass Sie politisch eher zu den Republikanern neigen. Haben Sie einen Favoriten bei den Präsidentschaftswahlen?

Ich unterstütze keinen bestimmten Kandidaten in

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diesem Wahlkampf, weder bei den Demokraten noch bei den Republikanern. Ich möchte neutral bleiben, um eine gute Zu­ sammenarbeit zu gewährleisten.

Egal, wer am Ende gewinnt.

Sie hatten ja nicht immer ein leichtes Leben, haben eine Zeit lang mit Alkoholismus und Depressionen gekämpft, waren dreimal verheiratet und wurden ebenso oft geschieden.

Wenn Sie nun mit 86 zurückschauen, gibt es irgendwelche Lektionen fürs Leben, die Sie mit uns teilen möchten?

Ich habe sogar ein ganzes Buch darüber geschrieben. Es kommt in den USA am 5. April heraus.

Deshalb nur so viel: Was immer passiert, und egal, wie alt man ist, man sollte im Leben nie sei­ ne Abenteuerlust verlieren! MM

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Migros-Welt MM14

Zitat der Woche

«Ich sehe keinen Verlust der Reiselust.»

Thomas Stirnimann, CEO Hotelplan Group, im «Blick» vom 23. März zu den Ferienplänen der Schweizerinnen und Schweizer.

Imagestudie

3500 Kunden haben entschie­ den: Die Migros ist das Schweizer Unternehmen mit dem besten Ruf. Das zeigt die un­ abhängige Studie «GfK Business Reflector». 52 Un­ ternehmen waren auf dem Prüf­ stand. Die Migros belegte mit klarem Punkte­ vorsprung den 1. Platz. Die Kun­ den schätzen unter anderem das Engagement der Migros für Nachhaltigkeit.

Die Detailhänd­ lerin setzt zum Beispiel stark auf ökologisch her­ gestellte Pro­ dukte oder stärkt als Sponsorin von Breitensport­ events die Volksgesundheit.

Bilder: Jorma Müller, Christian Zellweger, athletix.ch, zVg

Die Migros tut viel für Nachhaltigkeit: So setzt sie auf Bahntransporte und Recycling, fördert erneuerbare Energien, gesunde Ernährung und Breitensport.

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MIGROS-WELT | MM14, 4.4.2016 | 45

Italiando

Italienisch für Anfänger Das Projekt «Italiando» bietet 14- bis 17-jährigen

Jugendlichen aus der deutschen und französischen Schweiz die Möglichkeit, ihr italienisches Vokabular über «Pizza, Pasta und Amore» hinaus zu erweitern. Während der Sommerkurse wird vormittags gebüffelt, nachmittags entdecken die Teenager die Region oder toben sich bei sportlichen Aktivitäten wie Beachvolley aus. Abends

stürzt man sich ins Nachtleben oder mischt sich am Filmfestival in Locarno mal unter das Who-is-Who der Schweizer Filmbranche.

Die Kurse werden unter anderem vom MigrosKulturprozent Tessin unterstützt. Die Teilnahme kostet 250 Franken.

Gern rühmt sich die Schweiz ihrer Mehrsprachigkeit. Eine aktuelle

Erhebung des Bundes-

«Italiando» ist ein Cocktail aus Sprachkurs, Sport und ganz viel Spass.

amts für Statistik zeigt aber, dass nur eine kleine Minderheit der Schweizer Wohnbevölkerung mehr als eine Landessprache spricht. Der Anteil der Menschen, die in Beruf oder Alltag mindestens drei Landessprachen sprechen, liegt gerade mal bei 1,8 Prozent. Dabei ist Sprachenvielfalt in der Wirtschaft sehr gefragt.

Anmeldung und weitere Infos auf www.italiando.ch

Preisbarometer

Leckerli neu verpackt nach bewährtem Rezept

Aktuelle Preisänderungen Die Migros senkt die Preise bei allen Colorationen um durchschnittlich

20 Prozent. Diverse Deos werden ab dem 5. April durchschnittlich um 16 Prozent günstiger. Weniger kosten zum Beispiel die Colorationen von I am und Garnier Nutrisse sowie alle Deos von Nivea und I am.

Ausgewählte Beispiele

Jowa

Neuer Name, gleicher Genuss Aus den «Basler Leckerli» werden «Feinste Leckerli».

Zusätzlich zum neuen Namen erhalten die traditionellen Honiggebäcke der Jowa auch eine neue Verpackung. Das aktuelle Design ist eher traditionell gehalten und wird nun dem Zeitgeist angepasst.

Ab Juni 2016 gibt es die «Feinsten Leckerli» in den neuen Verpackungen in den Migros-Regalen.

An der seit 1951 bestehenden Rezeptur ändert sich dagegen nichts. Der Namenswechsel

erfolgt im Hinblick auf die im kommenden Jahr geplante Verschiebung der Produktion von Birsfelden BL nach Gossau SG.

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46 | MM14, 4.4.2016 | MIGROS-WELT

Hochsee-Schifffahrt

Mit allen Wassern gewaschen

Als junger Mann war Hans Leuzinger Chefmaschinist auf dem Migros-Frachter «Sunadele». Die Erlebnisse als Seemann haben sein späteres Leben geprägt.

Text: Michael West

A

us seiner Zeit auf dem Meer sind Hans Leuzinger nur ein paar unscheinbare Erinnerungsstücke geblieben. Auf dem Esstisch hat er sie fein säuberlich aufgereiht. Da liegen zum Beispiel zwei dunkelblaue Epauletten mit eingesticktem Zahnrad. Diese Schulterstücke wiesen den heute 76-Jährigen einst als Ingenieur eines Hochseefrachters aus. Noch wichtiger ist ihm ein abgenutzter Ausweis, das sogenannte Seemannsbuch.

Darin sind alle Schiffe eingetragen, auf denen er gearbeitet hat.

«Dieses Büchlein hält jeder Seemann in Ehren», sagt Leuzinger mit einem Lächeln.

Wir sind in seinem Einfamilienhaus in Näfels GL. In der Nähe dieser Ortschaft ist Leuzinger aufgewachsen, hier hat er auch seine Mechanikerlehre gemacht. «In meiner Jugend war der ‹Zigerschlitz› noch eine richtig abgeschiedene Gegend», erinnert er sich. «Man traf hier kaum Ausländer. Und wenn ich mal meine Verwandten in Horgen besuchte, kam mir das wie eine grosse Reise vor.» Umso mehr sehnte er sich danach, die Welt zu sehen. Mit knapp 20 Jahren las er zufällig in den «Glarner Nachrichten», dass auf

Bilder: Samuel Trümpy

Hochseeschiffen dringend Techniker gebraucht wurden. Aus purer Abenteuerlust reiste er nach Hamburg und heuerte auf dem Frachter «Henri G» an, der unter liberianischer Flagge fuhr, dessen Mannschaft aber vor allem aus Deutschen und Italienern bestand.

Vor Grönland fast gesunken

Seine Feuertaufe als Seemann erlebte der Mechaniker im Herbst 1963: Er diente damals auf seinem zweiten Schiff, dem Schweizer Frachter «Regina».

Die Route führte von Kanada nach England, die Ladung bestand aus Weizen. Vor der Südspitze Grönlands geriet das Schiff in einen Sturm; es wurde regelrecht zum Spielball riesiger Wellen. Immer wieder war die «Regina» in extremer Schieflage.

«Die Messinstrumente zeigten teilweise einen Neigungswinkel von 53 Grad an», erzählt Leuzinger. «Jedes Mal fürchteten wir, der Frachter werde sich nicht mehr aufrichten.»

Durch die Erschütterungen öffnete sich an einem der mächtigen Zylinder des Schiffsmotors eine Kontrollklappe. Das hätte zu schweren Schäden führen können. «Ein Ausfall des Motors in einem Sturm ist verheerend»,

erklärt Leuzinger. «Verliert das Schiff dann seine Manövrierfähigkeit, kann das tödlich sein.»

Zum Glück hatte er ein wachsames Auge auf den Motor und schloss die Klappe rechtzeitig.

Daher kam die «Regina» sozusagen mit einem blauen Auge davon. Sie verlor ihre Reeling und erlitt Schäden am Bug, obwohl der Rumpf zum Schutz vor Eisschollen speziell gepanzert war.

Hatte Leuzinger nach diesem Abenteuer nicht genug vom Meer? Er schüttelt den Kopf: «Als junger Mensch ist man halt eher draufgängerisch; darum verdarb mir der Sturm nicht die Freude an der Seefahrt.» So kam es, dass er 1964 für gut ein Jahr auf der «Sunadele» anheuerte, die auch das «Migros-Schiff» genannt wurde.

Doch wie kam es, dass die Detailhändlerin damals einen eigenen Hochseefrachter besass? Dazu muss man in die Nachkriegszeit zurückblenden.

Gottlieb Duttweiler setzte sich damals für den Aufbau einer Schweizer Hochseeflotte ein.

Dem Migros-Gründer lag die Versorgungssicherheit seines Landes sehr am Herzen. Er hielt es für lebenswichtig, dass die Schweiz besonders in Krisen-

MIGROS-WELT | MM14, 4.4.2016 | 47

1 Aus dem «Zigerschlitz» in die Welt hinaus: Der Glarner Hans Leuzinger erinnert sich an seine Abenteuer auf See. 2 Das Seemannsbuch war sein Berufsausweis.

3 Diese Epauletten wiesen ihn als Ingenieur der «Sunadele» aus.

4 Leuzinger als junger Mann am Hilfssteuerrad eines Frachters.

2

3

1

4

48 | MM14, 4.4.2016 | MIGROS-WELT

E-Bike-Sharing

Velos als nützliche Lastesel

Cargo-Bikes sind umweltfreundlich, praktisch, fördern die Fitness und machen schlicht Spass. Die zwei- oder dreirädrigen Elektrovelos transportieren locker einen Wochenendeinkauf, und auch Kleinkinder lassen sich damit sicher chauffieren.

Dank der Sharing-Plattform carvelo2go.ch lassen sich diese Vehikel in Bern und neu auch in Basel auf einfache Art teilen: als sogenannte Hosts dienen Kleinbetriebe wie Apotheken, Bäckereien, Restaurants oder Bars. Sie stellen einen Platz für Cargovelos zur Verfügung, verwalten den Schlüssel und die Batterie und nehmen die Mietgebühr entgegen. Im Gegenzug können die Hosts das Bike während einer bestimmten Zeitspanne kostenlos für ihre eigenen betrieblichen Zwecke nutzen.

Die Sharing-Plattform ist ein Projekt der Schweizer LastenradInitiative «carvelo» der Mobilitätsakademie und des Förderfonds Engagement Migros.

Das Angebot soll auf weitere Städte ausgedehnt werden.

Gottlieb Duttweiler im Jahr 1952 beim Stapellauf des «Migros-Schiffs»: Den Frachter taufte er nach seiner Frau «Adele»; später hiess er «Sunadele».

zeiten über eigene Schiffe auf dem Meer verfügte. Darum liess er bei einer Werft in Hamburg einen Frachter bauen, den er nach seiner Frau «Adele» taufte.

Beim feierlichen Stapellauf im Jahr 1952 lobte die norddeutsche Lokalpresse besonders die Unterbringung der Besatzung, die für damalige Verhältnisse sehr komfortabel war.

Die Mehrheit der 38 Seeleute hatte Einzelkabinen. Die Räume auf dem Schiff waren meist mit Holz verkleidet und auch sonst schön eingerichtet. Denn Duttweiler sah in dem Frachter eine Art Visitenkarte seiner Heimat.

In einem Grundsatzpapier aus dem gleichen Jahr schrieb er, Hochseeschiffe unter Schweizer Flagge seien «Propaganda für

Ausstellung

Schweizer Flagge auf See Seit 75 Jahren fahren offiziell

Hochseeschiffe unter Schweizer Flagge. Am 19. April um 14 Uhr wird dazu in Basel eine Ausstellung eröffnet. Im Museum «Verkehrsdrehscheibe Schweiz» sind historische Dokumente, Fotos und Schiffsmodelle zu besichtigen. Die Schau dauert bis zum 13. November; sie wird von der Migros unterstützt.

Informationen zur Geschichte der Schweizer Hochseeschifffahrt: www.swiss-ships.ch

unser kleines Land». Duttweiler überliess die «Adele» in Charter einem kanadischen Aluminiumkonzern. Allerdings wurde durch eine Klausel im Vertrag sichergestellt, dass die Schweiz in Krisenzeiten auf den Frachter zurückgreifen konnte. Das Schiff bekam den neuen Namen «Sunadele», unter dem es auch Leuzinger kennenlernte. Die Mannschaft bestand mehrheitlich aus Schweizern. Unter anderem wurde damit Aluminiumerz von Britisch-Guayana zum kanadischen Hafen Halifax transportiert.

Auf der «Sunadele» erreichte Leuzingers fünfjährige Laufbahn als Seemann ihren Höhepunkt: Er war hier der Dritte Offizier und als Ingenieur für den Motor verantwortlich. Das 5600-PS-Monster der Marke Sulzer erlaubte der «Sunadele» eine Höchstgeschwindigkeit von 33 Kilometern pro Stunde, was damals als sehr schnell galt.

«Der Frachter war fast schon übermotorisiert», sagt der Glarner. «Es kam sogar vor, dass wir uns spielerische Wettrennen mit einem amerikanischen Kriegsschiff lieferten.»

Auf See weltoffen geworden

Nach der Zeit auf der «Sunadele» wurde Leuzinger sesshaft: Er heiratete eine Spanierin, mit der er bis heute glücklich zusammenlebt. Weil er auf dem Frachter gut verdient hatte, konnten er und seine Gattin

ein rauschendes Hochzeitsfest feiern. In die Schweiz kam Leuzinger als ein anderer Mann zurück: Er hatte ferne Länder gesehen, Stürme überstanden und die Verantwortung für einen Riesenmotor getragen.

Das gab ihm Selbstvertrauen für sein weiteres Berufsleben.

20 Jahre lang arbeitete er als Chefhausmeister der Uni Zürich, war damit zuständig für viele Gebäude und hatte 250 Mitarbeiter unter sich.

Doch was passierte in der Zwischenzeit mit der «Sunadele»?

Das Schiff wurde schon 1966 an ein griechisches Unternehmen verkauft und auf den Namen «Livorno» umgetauft. 1980 liessen die neuen Eigentümer den Frachter verschrotten. Hans Leuzinger denkt aber noch immer gern an das «MigrosSchiff» zurück. MM

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MIGROS-WELT | MM14, 4.4.2016 | 51

Preisbarometer

Milch wird günstiger Die Migros senkt die Preise von Milch, Rahm, Butter und ausgesuchten Dessertartikeln. Die Branchenorganisation Milch reduziert den Richtpreis für ein Kilogramm industriell verarbeiteter Molkereimilch von 68 auf 65 Rappen. Diese Einsparung von 3 Rappen pro Kilo gibt die Migros vollumfänglich an ihre Kunden weiter. Die Preisreduktionen für Milch-, Rahm- und Dessertprodukte fallen auf den 4. April. Jene für die Butter erfolgen einen Monat später, am 2. Mai. Insgesamt werden bei der Migros über 100 Produkte Ausgewählte Beispiele

günstiger. Wie in der Vergangenheit hält sich die Migros auch bei dieser Reduktion an die Richtpreise der Branchenorganisation Milch. Neben fairen Preisen für die Konsumenten legt die Detailhändlerin grossen Wert auf die Verwendung von Schweizer Milch für ihre Produkte. So werden über 99 Prozent der im Molkereisortiment verkauften Lebensmittel aus Schweizer Milch hergestellt. Bei keinem anderen Schweizer Detailhändler ist der Anteil an einheimischer Milch so gross wie bei der Migros.

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1.05

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1.20

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Léger Coupe Chocolat Light, 125 g

0.65

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Zum 4. April senkt die Migros die Preise für Milch-, Rahm- und Dessertprodukte.

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Frage der Woche

Ich habe vor vielen Jahren bei der Migros eine Uhr gekauft, die seit Kurzem nicht mehr funktioniert.

Kann ich sie noch zu Ihnen zur Reparatur bringen?

Bild: iStockphoto

Ja, wir nehmen auch ältere Migros-Uhren zur Reparatur entgegen. Sie können Ihre Uhr entweder zum Kundendienst einer Migros-Filiale oder zu Melectronics bringen. Die Mitarbeiter schicken das Produkt dann an die zentrale Werkstätte des betreffenden Herstellers. Bei grösseren Reparaturen erhält der Kunde vorab einen Kostenvoranschlag.

Die Migros hat stets Wert darauf gelegt, dass ihre Uhren zwar preisgünstig, aber keine Wegwerfartikel sind. Daher war es auch immer möglich, diese Artikel reparieren zu lassen. MM

Haben Sie eine Frage?

Kontaktieren Sie uns!

M-Infoline, der Kundendienst der Migros, erreichbar unter 0800 84 0848 oder www.migros.ch/ kundendienst

Telefonisch erreichbar Montag bis Freitag: 8.00–18.00 Uhr, Samstag: 8.30–16.30 Uhr Anrufe auf die oben genannte Nummer sind gratis.

52 | MM14, 4.4.2016 | MIGROS-WELT

Bio-Kompetenz

Gutes aus der Natur Naturbelassene Lebensmittel liegen im Trend. Das zeigen die allgemein wachsenden Absatzzahlen. Mit Migros-Bio und Alnatura stehen den Migros-Kunden zwei Sortimente mit zertifizierten Produkten aus naturnahem Anbau zur Verfügung, die sich ideal ergänzen.

Wie vielseitig Bio sein kann, zeigen die Omeletten-Rezepte auf dieser Doppelseite.

Zitronen-Omeletten eignen sich bestens für süsse und herzhafte Füllungen.

Zubereitung

1. Mehl und Salz in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde eindrücken. Milch, Wasser und Zitronensaft dazugiessen, zu einem glatten Teig verrühren. Eier beigeben und zu einem glatten, dünnflüssigen Teig vermischen.

Ca. 30 Minuten ruhen lassen.

2. Eine beschichtete Bratpfanne mit Öl einpinseln, erhitzen.

Ca. ⅛ des Teigs mit einem Schöpflöffel hineingeben.

Unter Schwenken der Pfanne den Teig dünn auslaufen lassen. Bei mittlerer Hitze Omelette beidseitig goldbraun backen. Auf diese Weise acht Omeletten backen.

Zubereitungszeit ca. 35 Minuten + ca. 30 Minuten ruhen lassen

Pro Person ca. 14 g Eiweiss, 12 g Fett, 40 g Kohlenhydrate, 1400 kJ/340 kcal

Hauptgericht für 4 Personen Zutaten 4 EL Olivenöl 3 EL Kräuteressig

½ Bund Basilikum ¼ TL Kräutersalz Pfeffer 240 g gekochte Crevetten 100 g Schnittsalat 8 Zitronen-Omeletten (siehe Rezept links) Zubereitung

Öl und Essig gut verrühren.

Basilikum fein schneiden, beigeben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Crevetten bei-

geben und ca. 10 Minuten ziehen lassen. Salat auf die Omeletten verteilen.

Crevetten darauf verteilen.

Restliche Sauce darüberträufeln. Omeletten zur Hälfte zusammenklappen.

Zubereitungszeit ca. 10 Minuten

Pro Person ca. 22 g Eiweiss, 27 g Fett, 41 g Kohlenhydrate, 2100 kJ/500 kcal

Rezepte: Feride Dogum

Zutaten für 4 Personen 200 g Weissmehl 1 TL Salz 1 dl Milch 2,5 dl Wasser 0,5 dl Zitronensaft 4 Eier Kokosöl zum Braten

Zitronen-Omeletten mit Crevetten und Schnittsalat

Text: Anna-Katharina Ris Bilder & Styling: Claudia Linsi

Zitronen-Omeletten (Grundrezept)

MIGROS-WELT | MM14, 4.4.2016 | 53

Zitronen-Omeletten mit gemischten Beeren und Vanillerahm

Degustation Probieren Sie Migros-Bio- und Alnatura-Produkte in ausgewählten Filialen.

Süsse Mahlzeit, Zutaten für 4 Personen 300 g Beerenmischung, tiefgekühlt 3 EL Agavendicksaft

2 dl Vollrahm 1 Beutel Bourbon Vanillezucker 8 Zitronen-Omeletten (siehe Rezept linke Seite) Agavendicksaft zum Beträufeln

Info: www.migros.ch/bio www.alnatura.ch

Zubereitung

Beeren mit Agavendicksaft aufwärmen, ca. 10 Minuten ziehen lassen. Rahm mit Vanillezucker steif schlagen. Früchte mit dem Rahm auf den Omeletten anrichten.

Mit wenig Agavendicksaft beträufeln.

Zubereitungszeit ca. 15 Minuten

Pro Person ca. 16 g Eiweiss, 30 g Fett, 58 g Kohlenhydrate, 2400 kJ/580 kcal

Rezepte www.saison.ch

Naturnaher Anbau

Im Einklang mit der Natur Ob Migros-Bio oder Alnatura, beide Marken verfolgen das Prinzip des naturnahen Anbaus. Dabei

steht der Respekt vor der Natur und den Tieren im Vordergund.

Bio-Bauern verwenden weder chemischsynthetische Pflanzenschutzmittel noch Kunstdünger. Schädlinge wie Läuse werden mit Nützlingen wie Marienkäfern bekämpft. In Bezug auf die Tiere bedeutet Bio artgerechte Haltung und Fütterung mit BioFutter, wenn möglich vom eigenen Hof. In der Produktion wird Biologisches schonend verarbeitet. Zusätzlich sind bei Alnatura schlanke Zutatenlisten Grundprinzip: Nur die notwendigsten Rohstoffe kommen in die Rezeptur. Auch dabei handelt es sich ausschliesslich um hochwertige Zutaten aus nachhaltiger Produktion.

* in ausgewählten Filialen

Alnatura Bio Kokosöl nativ, 220 ml* Fr. 5.40

Alnatura Bio Agavendicksaft, 250 ml* Fr. 3.40

Alnatura Bio Bourbon Vanillezucker, 4 × 8 g* Fr. 2.30

Bio Weissmehl, 500g Fr. 1.60

Migros-Bio steht für eine Landwirtschaft im Einklang mit der Natur. Das BioSortiment umfasst über 1300 Produkte.

Alnatura steht für zeitgemässen Bio-Genuss mit Sinn. Hochwertige Zutaten und nur die nötigsten Inhaltsstoffe stecken drin.

Alnatura Bio Zitronensaft, 200 ml* Fr. 1.70

Bio Beerenmischung, tiefgekühlt 2 x 150 g Fr. 4.50

Bio Eier, Schweiz, Freilandhaltung, 4 Stück à 63 g+ Fr. 3.30

Bio Crevetten, Ecuador, per 100 g Fr. 5.50

Ein Teil von

54 | MM14, 4.4.2016 | MIGROS-WELT

Mimare

Thon mit Frühlingssalat Für 4 Personen Zutaten 130 g Spinat

2 1 4 EL

Frühlingszwiebeln Limette Aceto balsamico bianco 8 EL Olivenöl Salz, Pfeffer 1 Bund Radieschen 2 Dosen Mimare MSC Thon mit Basilikum à 160 g Zubereitung

Spinat waschen und gut abtropfen lassen. Frühlingszwiebelgrün in Ringe schneiden. Zwiebeln fein hacken. Limettenschale fein abreiben. Limette auspressen. Zwiebel, Limettenschale und -saft, Balsamico und Öl verrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Radieschen sechsteln. Spinat, Frühlingszwiebelgrün, Radieschen und Thon anrichten.

Mit der Sauce beträufeln und servieren. Dazu passt Brot.

Echter Bonito mit würziger Note Neue Geschmackserlebnisse verspricht der würzige Thunfisch aus der Dose, der unter der Sortimentsmarke Mimare jetzt neu in der Migros erhältlich ist. Für die Herstellung werden echte Bonitos aus nachhaltigem Wildfang, natürliche Kräuter und hochwertiges Olivenöl verwendet.

Neu Mimare MSC Thon mit Basilikum oder Chili

Zubereitungszeit ca. 20 Minuten

Pro Person ca. 22 g Eiweiss, 29 g Fett, 4 g Kohlenhydrate, 1550 kJ/370 kcal

Mimare MSC Thon mit Basilikum, 160 g Fr. 1.90 In grösseren Filialen Rezepte www.saison.ch

Der würzige Thon mit Basilikum verleiht dem Salat eine mediterrane Note.

MIGROS-WELT | MM14, 4.4.2016 | 55

Thon-Pizzette Für 4 Personen Ergibt ca. 16 Stück Zutaten 600 g Pizzateig

Mehl zum Auswallen 2 EL Olivenöl 150 g Feta ½ rote Zwiebel 80 g Rucola zum Belegen 1 Dose Mimare MSC Thon mit Chili à 160 g Pfeffer Zubereitung

Text: Heidi Bacchilega

Bilder & Styling: Christine Benz (Rezepte); zVg

Rezepte: Annina Ciocco

Backofen auf 220 °C vorheizen. Teig in Stücke à ca. 35 g teilen. Auf Mehl zu dünnen Rondellen auswallen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Mit einer Gabel einstechen und mit Öl bestreichen. Feta daraufbröckeln. In der Ofenmitte ca. 12 Minuten knusprig backen. Inzwischen Zwiebel in feine Streifen schneiden.

Pizzette noch warm mit Zwiebel, Rucola und Thon belegen. Mit Pfeffer würzen und servieren.

Pizza einmal anders: Erst nach dem Backen werden die Teigfladen mit dem würzigen Thon mit Chili, Zwiebeln und Ruccola belegt.

Mimare MSC Thon mit Chili, 160 g Fr. 1.90 In grösseren Filialen

Zubereitungszeit 15 Minuten + ca. 12 Minuten backen

Pro Person ca. 27 g Eiweiss, 29 g Fett, 65 g Kohlenhydrate, 2650 kJ/630 kcal

Pole & Line

Jeder Thunfisch wird einzeln geangelt Bei der MSC-zertifizierten Angelrutenfischerei – auch «Pole & Line»Methode genannt – wird jeder Thunfisch einzeln mit der Angel gefangen.

Dafür stehen bis zu 20 Fischer am Heck und ziehen mit zwei bis drei Meter langen Angelruten einen Fisch nach dem anderen aus dem Meer.

Diese traditionelle Methode ist nachhaltig, weil sie den Beifang von anderen Meerestieren ausschliesst.

MSC steht für eine zertifizierte, nachhaltige Fischerei. Die Fische und Meeresfrüchte stammen immer aus Wildfang.

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Tag 2 Oslo/Norwegen. Oslo, die älteste Hauptstadt Skandinaviens ist malerisch am Oslofjord gelegen.

Zu Oslos Attraktionen gehört der Vigeland-Skulpturenpark und die Skisprungschanze am Holmenkollen.

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Tag 9 Helsinki/Finnland. Die «weisse Stadt am Meer» ist modern, innovativ und lebendig und liegt inmitten fantastischer Natur. 7–16 Uhr. Tag 10 Nynäshamn/Stockholm/Schweden. Die schwedische Hauptstadt ist maritim und royal. Sie lockt mit schönen Bauwerken, lebhafter Atmosphäre und einzigartiger Natur mitten in der Stadt. 7–19 Uhr. Tag 11 An Bord.

Tag 12 Kopenhagen–Zürich. Zeit für eigene Unternehmungen. Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Zürich.

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Tag 6 Tallinn/Estland. Die Altstadt von Tallinn ist ein Märchenlandjuwel mit mittelalterlicher Architektur. Wuchtige Stadtmauern, Kopfsteinpflaster-Strassen und altertümliche Märkte zieren das Stadtbild. 8–17 Uhr.

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MIGROS-WELT | MM14, 4.4.2016 | 57

Saisonküche

Feines Inka-Gold

In Peru und Bolivien diente Quinoa jahrtausendelang als Grundnahrungsmittel.

Die Vielseitigkeit der Körner lädt zu kleinen kulinarischen Experimenten ein.

Herausnehmen und sammeln!

Text: Claudia Schmidt Bilder & Styling: Christine Benz Rezepte: Annina Ciocco

Eiweissreich und geschmacksintensiv: Quinoagratin mit Käse und Frühlingszwiebeln

Ideal zum Nachtessen Für 4 Personen

Noch mehr Rezepte Die Saisonküche gibt es auch im Jahresabonnement, 12 Ausgaben für nur Fr. 39.– www.saison.ch/abo

58 | MM14, 4.4.2016 | MIGROS-WELT

Quinoabrötchen

Quinoasalat mit Avocado

Quinoagratin auf Frühlingszwiebeln Ideal zum

Ideal zum

Nachtessen

Frühstück

Für 4 Personen

Für 4 Personen

Ideal zum Mittagessen Für 4 Personen

Zutaten für ca. 16 Brötchen 200 g weisse Quinoa 6 dl Wasser ½ Hefewürfel, 20 g 200 g Roggenmehl 300 g Urdinkelvollkornmehl 2 TL Salz à 3 g 1 TL Zucker 1 TL Kreuzkümmel, ca. 2 g 2 TL mildes Currypulver Mehl zum Formen

Zutaten 300 g rote Quinoa ½ Zitrone 1 Avocado ½ Zwiebel 8 EL Olivenöl 2 EL Weissweinessig ½ Knoblauchzehe Salz, Pfeffer 100 g Schnittsalat

Zubereitung

Quinoa in reichlich Wasser ca. 10 Minuten weich kochen. Abgiessen und auskühlen lassen. Zitrone auspressen. Avocado halbie­ ren, Kern entfernen und Fruchtfleisch in Scheiben schneiden. Mit wenig Zitronensaft beträufeln. Zwiebel fein hacken. Restlichen Zitronensaft, Öl und Essig mischen. Knob­ lauch dazupressen. Zwiebel dazugeben und Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Quinoa mit Avocado, Salat und Salatsauce servieren.

1. Quinoa unter gelegentlichem Rühren in einer Bratpfanne leicht rösten. Wasser auf­ kochen, Quinoa beigeben und ca. 10 Minuten weich kochen. Abkühlen lassen. Hefe in kleinen Stücken dazugeben und auflösen.

Mehle, Salz und Zucker dazugeben. Kreuz­ kümmel im Mörser fein mahlen und mit dem Curry zur Masse mischen. Alles zu einem geschmeidigen Teig kneten. Sofern nötig, wenig Wasser dazugeben. An einem warmen Ort mit einem feuchten Tuch zugedeckt ca. 1 Stunde aufgehen lassen.

2. Teig nochmals kurz kneten und auf wenig Mehl zu Brötchen à ca. 80 g formen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und an einem warmen Ort ca. 30 Minuten auf­ gehen lassen. Backofen auf 180 °C vorheizen.

Brötchen in der Ofenmitte 20–30 Minuten backen.

Zubereitungszeit ca. 30 Minuten + ca. 1½ Stunden aufgehen lassen + 20–30 Minuten backen

Pro Person ca. 5 g Eiweiss, 1 g Fett, 28 g Kohlenhydrate, 600 kJ/150 kcal

Zubereitung

Zubereitungszeit ca. 20 Minuten

Pro Person ca. 12 g Eiweiss, 36 g Fett, 46 g Kohlenhydrate, 2350 kJ/560 kcal

Zutaten für 1 Gratinform à ca. 1 l 120 g weisse Quinoa 1 dl Gemüsebouillon 4 EL Olivenöl 2 Eier 1,5 dl Milch 80 g Greyerzer 125 g getrocknete Tomaten Salz, Pfeffer Muskatnuss 6 Frühlingszwiebeln 1 EL flüssiger Honig 10 g Sprossen, z. B. Alfalfa Zubereitung

1. Quinoa in Bouillon zugedeckt ca. 8 Minu­ ten köcheln lassen. Kurz ziehen lassen.

Backofen auf 160 °C vorheizen. Formränder mit etwas Öl auspinseln. Form mit Back­ papier auslegen. Eier trennen. Eigelb und Milch zur Quinoa mischen. Käse fein dazu­ reiben. Tomaten in feine Streifen schneiden, zur Masse geben. Alles mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Eiweiss mit einer Prise Salz steif schlagen. Unter die Masse heben, in die Form geben. In der Ofenmitte 40–50 Minu­ ten backen. Abkühlen lassen. Mit dem Back­ papier aus der Form heben und in Stücke schneiden.

2. Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden. Mit restlichem Öl kurz anbraten.

Honig beigeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Gratin mit Sprossen und Frühlingszwiebeln servieren.

Zubereitungszeit ca. 35 Minuten + 40–50 Minuten backen

Pro Person ca. 18 g Eiweiss, 21 g Fett, 28 g Kohlenhydrate, 1600 kJ/380 kcal

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MIGROS-WELT | MM14, 4.4.2016 | 71

Wissenswertes

Hintergrund

Rund um Quinoa Statt Reis, Hafer oder anderes Getreide

Für die Inkas soll Quinoa das Grundnahrungsmit­ tel schlechthin gewesen sein. Quinoa lässt sich ähnlich wie Reis ver­ wenden, zum Beispiel als Beilage für Currys, in Suppen, für Bratlinge und Aufläufe. Steigender Beliebtheit erfreuen sich Quinoaflocken in Früh­ stücksgerichten wie Porridge – als Alternative zu Haferflocken – oder in Müeslis. Gekochte Quinoa­Resten kann man in einem Omelette­ teig verarbeiten.

Glutenfreies Pseudogetreide

Als Getreide werden nur Körner von Süssgräsern wie Reis, Mais, Weizen, Roggen oder Hirse bezeichnet. Die Körner der Quinoa, die bota­ nisch zur Familie der Fuchsschwanzgewächse zählt, werden ähnlich wie Getreidekörner verwen­ det. Daher bezeichnet man sie als Pseudo­ oder Scheingetreide.

Während Süssgräser­ körner das Kleberei­ weiss Gluten enthalten, sind Pseudogetreide­ sorten glutenfrei.

Waschen ist überflüssig

Man liest häufig, dass man Quinoa waschen soll, um bittere Stoffe aus der Kornschale zu entfernen. Das ist bei Quinoa aus der Migros nicht nötig. Für die Zubereitung werden pro 100 Gramm Quinoa ca. 2,5 Deziliter Wasser oder Bouillon benötigt.

Salzen und würzen kann man bereits beim Kochen. Die Garzeit beträgt zwischen 10 und 15 Minuten.

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Mehr Rezepte auf www.saison.ch

Mehr als ein Korn Mit einem hohen Proteingehalt von bis zu 15 Prozent steht Quinoa als Sattmacher und Eiweissquelle bei Vegetariern und Veganern hoch im Kurs. Auch die Blätter der Quinoapflanzen sind essbar.

Schwarze Quinoa* ist selten

und schmeckt erdiger und etwas süsser als ihre weisse Schwester. Ähnlich wie die roten Körner behalten sie beim Kochen Biss.

Rote Quinoa** enthält mehr

Ballaststoffe als Weisse. Beim Kochen bleiben die Körner bissfester und eignen sich deshalb besonders für Salate.

Die Quinoa gehört botanisch gesehen zur grossen Familie der Fuchsschwanzgewächse und ist mit Pflanzen wie Randen, Spinat und Amaranth verwandt. Ähnlich wie Spinat, ergeben die Quinoa­Blätter ein schmackhaftes Gemüse oder setzen feinwürzge Akzente im Salat.

Weisse Quinoa ist die Sorte, die

am häufigsten verwendet wird.

Beim Kochen brechen die Körner schneller auf und werden luftiger als die Körner der anderen Sorten.

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Erhältlich in grösseren Migros-Filialen.

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MIGROS-WELT | MM14, 4.4.2016 | 73

Farm Chips

Bärlauch zum Knabbern Wenn jetzt in den Wäldern der Bärlauch seinen typischen Duft verströmt, sind auch die Farm Chips mit dem trendigen Wildgemüse wieder erhältlich. Wie für alle FarmChips-Sorten werden auch für diese saisonale Knabberspezialität hochwertige Rohstoffe verwendet. Sowohl die Kartoffeln, die in einem speziellen Verfahren frittiert werden, als auch die Kräuter stammen aus der Schweiz.

Weil die Farm Chips aus ungeschälten Kartoffeln hergestellt und ihre Scheiben dicker als herkömmliche Pommes-Chips geschnitten sind, schmecken sie wie hausgemacht.

Farm Chips Bärlauch, 150 g Fr. 3.20 In grösseren Filialen

Würziger Knusperspass: Zu einem frühlingshaften Apéro passen die Farm Chips mit Bärlauch.

Bärlauch

Bilder: Claudia Linsi (Food), iStockfoto

Würziger Frühlingsbote Einer der ersten Frühlingsboten

Wenn im Frühling die Natur erwacht, hat Bärlauch die Nase vorn – auch im übertragenen Sinn.

ist der Bärlauch. Das in der Sonne leuchtend grüne Wildgemüse, das besonders gut auf einem feuchten und nährstoffreichen Boden in Wäldern, Auen und an Bachläufen gedeiht, unterscheidet sich im Aussehen nur wenig vom giftigen Maiglöckchen oder der ebenfalls giftigen Herbstzeitlosen. Um eine

Verwechslung auszuschliessen, zerreibt man die Blätter zwischen den Fingern, denn nur Bärlauch riecht intensiv nach Knoblauch.

Aber nicht nur sein Aroma macht ihn zu einem beliebten Rohstoff für Rezepte saisonaler Speisen, sondern auch seine wertvollen Inhaltsstoffe wie Vitamin C, Kalium, Kalzium und Eisen.

Die M-Industrie stellt viele Migros-Produkte her. Dazu gehören auch die Farm Chips.

74 | MM14, 4.4.2016 | MIGROS-WELT

Brot des Monats

Herzhaft und aromatisch Zusammen mit einem fruchtigen Müesli liefert das Drescherbrot einen schmackhaften, vollwertigen Zmorge. Entwickelt wurde die neue Brotspezialität von der Jowa AG, deren Zubereitung erfolgt aber täglich frisch in den Hausbäckereien der Migros-Filialen.

Text: Jacqueline Vinzelberg

«Die Leute müssen das Brot im Laden schmöcken.» Das sagte einst MigrosGründer Gottlieb Duttweiler und legte damit den Grundstein für die Hausbäckereien. So sind heute schweizweit in 126 Migros-Filialen rund 900 aus-

gebildete Bäckerinnen und Bäcker täglich damit beschäftigt, das reichhaltige Sortiment an frischen Backwaren zu komplettieren. Die Herstellung der Brote erfolgt dabei unter Verwendung hochwertiger

Zutaten in Handarbeit und auf traditionelle Art und Weise – wie in einer gewerblichen Bäckerei. Deshalb duftet es tatsächlich bis Ladenschluss nach frischem Brot. So wie es sich Gottlieb Duttweiler gewünscht hatte.

Powermüesli Frühstück für 4 Personen Zutaten

½ 1 2 1 6 EL 500 g 1 EL 2 4 EL

Limette reife Banane Äpfel reife Papaya à ca. 400 g gemahlene geschälte Mandeln M-Dessert (Sauermilch) Honig Granatäpfel Kokos-Chips oder Kokosraspel

Zubereitung

Limette auspressen. Saft mit der Banane fein pürieren. Äpfel und Papaya schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden.

Alles zusammen mit den Mandeln zur Sauermilch geben und mischen. Mit Honig süssen. Müesli anrichten. Granatäpfel quer halbieren und darüber ausdrücken, Kerne mit dem Löffelrücken aus der Schale klopfen. Alles mit Kokos-Chips bestreuen.

Dazu passt Drescherbrot.

Zubereitungszeit ca. 15 Minuten

Pro Person ca. 9 g Eiweiss, 26 g Fett, 40 g Kohlenhydrate, 1800 kJ/430 kcal

Bild & Styling: Veronika Studer; Poträt Hausbäcker: Gaëtan Bally

Rezept: Regula Brodbeck

Mit seinem kräftigen Aroma passt das Drescherbrot ganz hervorragend zum Powermüesli.

MIGROS-WELT | MM14, 4.4.2016 | 75

Serie Warm und knusprig aus der Hausbäckerei Aktuell im April: Drescherbrot

Der Hausbäcker empfiehlt

«Das aromatische Drescherbrot schmeckt auch zu Frischkäse und Trockenfleisch sehr gut.»

Raymond Pellissier (49), Bäckermeister in der Hausbäckerei der Migros-Filiale Monthey VS Kräftiges Brotaroma Das Drescherbrot ist ein dunkles Weizenbrot auf Hefebasis, das ausserdem Leinsamen, Dinkel und Sonnenblumenkerne enthält.

Es wird in Kastenform gebacken und mit Mehl bestäubt. So wirkt es äusserlich zwar rustikal, ist unter der Kruste jedoch angenehm weich und saftig. Die Zutaten verleihen dem kompakten Brot ein kräftiges Aroma, das im Geruch und Geschmack gleichermassen zur Geltung kommt.

Daher ist es vielseitig verwendbar und lässt sich gut sowohl mit Herzhaftem wie Fleisch, Wurst oder Käse als auch mit Süssem – zum Beispiel einem fruchtigen Müesli – kombinieren.

Am besten geniesst man das Drescherbrot frisch.

Für die Aufbewahrung empfiehlt sich ein Baumwoll- oder Papiersack.

Die M-Industrie stellt viele beliebte Migros-Produkte her.

Dazu gehört auch das Brot.

Rezept www.saison.ch

Drescherbrot, 380 g Fr. 3.30 Erhältlich in allen grösseren Migros-Filialen mit Hausbäckerei, ausser im Tessin

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MIGROS-WELT | MM14, 4.4.2016 | 79

Cheeasy

Schnelle Küche für Käsefans Das neue Cheeasy-Sortiment bietet vier fertige Käsevariationen für den schnellen Genuss. Mit dem Brotaufstrich Schinken/Zwiebeln lassen sich im Ofen in wenigen Minuten herzhafte, knusprige Käseschnitten zubereiten. Für einen Wurst-Käse-Salat sind die vorgeschnittenen Salatkäsesticks eine gute Empfehlung.

Der Cottage-Käse mit Beeren und Nüssen harmoniert mit einem grünen Salat zum Zmittag, eignet sich aber auch als süsse Zwischenmahlzeit. Und mit den Apérowürfeln aus Schweizer Käse in der Variante Nature/Chili kann man im Nu einen würzigen Snack anrichten.

Aktion 20-fache Cumulus-Punkte Cheeasy Ofen-Brotaufstrich Schinken/Zwiebeln, 200 g Fr. 3.20

für das gesamte Cheeasy-Sortiment bis 11. April

Bild und Styling: Christine Benz

Die Käseschnitten sind im Handumdrehen zu­ bereitet. Sie schmecken warm und kalt.

Cheeasy Salat-Käsesticks, 160 g Fr. 4.40 In grösseren Filialen

Cheeasy Cottage Cheese Nature, Beeren & Nüsse, 140 g Fr. 2.80

Cheeasy Apérowürfel, Nature/Chili 130 g Fr. 4.60 In grösseren Filialen

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Ihr Reiseprogramm

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New York

18.10. Zürich - London.

Fluganreise mit Swiss. Transfer zum Hafen in Southampton inklusive Stadtrundfahrt in London. Sie sehen die bekanntesten Sehenswürdigkeiten der britischen Hauptstadt, zu denen zweifellos der Big Ben, die Tower Bridge oder der Buckingham Palace zählen.

Einschiffung und Abfahrt um 16.30.

19.10. - 24.10. Überquerung des Atlantiks.

Times Square

Baujahr 2004 • 2015 renoviert • 294 Meter lang / 32 Meter breit • 14 Decks • 1‘174 Kabinen • 10 Bars • 14 Restaurants • 2 Swimmingpools • 6 Whirlpools • Wellness- & SPA-Bereich • Casino • Theater

Mythos Transatlantik

Inbegriffene Leistungen

Faszination Transatlantik-Passage. Seit Christoph Columbus Amerika entdeckte, zählt die Seereise zwischen der Alten und der Neuen Welt zu den Traumreisen der Menschheit. Freuen Sie sich auf ein einzigartiges Reiseerlebnis und geniessen Sie auf dieser Reise das besondere Flair der Transatlantik-Passage. An Bord der Queen Mary 2 haben Sie traumhafte Ausblicke auf das endlose Blau des Ozeans.

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Verpassen Sie nicht die wunderschöne Hafeneinfahrt von New York. Früh aufstehen lohnt sich auf jeden Fall. Ausschiffung und Transfer in Ihr Hotel inklusive Stadtrundfahrt.

Sie erleben New York als eine Stadt der Superlative, die an Highlights kaum zu übertreffen ist. Übernachtung inklusive Frühstück.

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Über Cunard Line

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Cunard Line ist seit 1840 ein Synonym für britische Kreuzfahrttradition und besitzt seit jeher die berühmtesten Kreuzfahrtschiffe der Welt. Wo auch immer die drei „Königinnen“ Queen Mary 2, Queen Victoria und Queen Elizabeth anlegen, sie werden stets begeistert empfangen und definieren anspruchsvolles Ozeanreisen.

26.10. New York (USA).

Auf dem heutigen Ausflug sehen Sie eines der Wahrzeichen der Stadt, die Freiheitsstatue. Sie zieht Besucher aus der Queen Mary 2 ganzen Welt in ihren Bann. Übernachtung Viel sagen muss man zur Queen Mary 2 wohl inklusive Frühstück. nicht mehr. Dieses Schiff zieht immer wieder 27.10. New York (USA). die sehnsuchtsvollen Blicke der Zuschauer auf Tag zur freien Verfügung. Übernachtung sich und man beginnt zu ahnen, für wie viele inklusive Frühstück.

Menschen dieses Schiff geradezu ein Symbol für eine ganz besondere Reise ist. Kaum ein 28.10. New York - Zürich.

Transfer zum Flughafen. Rückflug mit Swiss anderes Kreuzfahrtschiff versinnbildlicht den Begriff „Faszination Kreuzfahrt“ so eindeutig nach Zürich. wie die Queen Mary 2.

29.10. Ankunft in Zürich.

Mo - Fr: 09.00 - 18.00 Uhr

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MIGROS-WELT | MM14, 4.4.2016 | 81

Sun Queen

Eine geballte Ladung Energie Wenn mit sinkendem Blutzuckerspiegel die Konzentration nachlässt, braucht es einen Energiekick. Dafür eignen sich Trockenfrüchte und Nüsse, da sie schnell Zucker und wichtige Fettsäuren liefern.

Wem eine herkömmliche StudentenfutterMischung zu banal ist, kann sich aus den Pistazien, getrockneten Aprikosen, sonnengereiften Datteln und Cranberries aus dem Sun-Queen-Sortiment seinen eigenen Brainfood backen (Rezept siehe unten).

Was davon übrig bleibt, muss nicht extra umgefüllt werden, denn die Sun-QueenBeutel sind wiederverschliessbar.

Sun Queen Pistazien, 175 g Fr. 6.50

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Do it yourself: Die Energiebällchen aus Studentenfutter sind leicht selber herzustellen.

Sun Queen Datteln, 300 g Fr. 2.70

Sun Queen Cranberries, 150 g Fr. 2.15 Rezept

Energiebällchen

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Bild und Styling: Claudia Linsi

Ergibt ca. 30 Stück

270 g entsteinte Datteln und 3 EL Wasser mit einem Stabmixer pürieren.

Mit 50 g Haferflocken, 30 g gesalzenen Pistazien, 50 g gehackten Baumnüssen, 100 g Cranberries und 70 g gehackten getrockneten Aprikosen gut mischen.

Zugedeckt 15 Minuten ziehen lassen.

Masse mit kalt abgespülten Händen zu Bällchen à ca. 3 cm formen. Auf einem mit Backpapier belegten Blech in der Ofenmitte bei 160 °C ca. 20 Minuten backen.

Die M-Industrie stellt viele Migros-Produkte her. Dazu gehören auch die Produkte von Sun Queen.

82 | MM14, 4.4.2016 | MIGROS-WELT

M-Classic

Hummus, Falafel und noch viel mehr

Tipp Hummus mit ganzen Kichererbsen und Granatapfelkernen garnieren.

Kichererbsen haben in der orientalischen Küche längst einen Stammplatz.

Besonders beliebt sind sie als Hummus.

Hummus Rezeptvorschlag für 4 Personen

250 g M-Classic-Kichererbsen abgiessen und mit dem Saft einer ½ Zitrone, 3 EL Tahina, ½ Knoblauchzehe, 2 EL Olivenöl und 0,5 dl Wasser fein pürieren. Mit Salz abschmecken.

M-Classic Kichererbsen, 250 g Fr. 1.10

M-Classic Bio Kichererbsen, 2 × 138 g Fr. 2.60

Bild und Styling: Claudia Linsi

Kichererbsen bringen Abwechslung in den Menüplan. Die protein- und ballaststoffreichen Hülsenfrüchte lassen sich vielseitig verwenden, zum Beispiel als Zutat für Salate, Pasta, Suppen und Eintöpfe. Püriert und zu Hummus oder Falafel verarbeitet, haben sie auf jeder orientalischen Mezzeplatte ihren Stammplatz und empfehlen sich desgleichen als schmackhafter Gemüsedip. Bei den Kichererbsen von M-Classic entfällt das zeitaufwendige Einweichen, denn sie wurden bereits in der Konserve schonend gegart. Sie enthalten nur Wasser und Salz und sind ohne Konservierungsstoffe lange haltbar.

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84 | MM14, 4.4.2016 | MIGROS-WELT

Handymatic

Tipps

Für einen optimalen Glanz Stellen Sie die Wasserhärte in Ihrer Region auf

www.wasserqualität.ch fest. Stellen Sie die Enthärtungsanlage der Maschine exakt auf die Härte des Wassers ein.

Nicht vergessen: In den

Handymatic-Produkten der Linie Classic sind Spülglanz und Salz nicht enthalten und müssen beigegeben werden. Ist das Wasser überdurchschnittlich hart (>35 °fH), wird empfohlen, auch bei der Anwendung der All-in-1-Produkte noch extra Salz und Spülglanz beizufügen (obwohl diese bereits enthalten sind).

Glänzend sauber ohne Phosphat Handymatic Supreme hat für jede Anwendung die effiziente Lösung.

Die Tabs in wasserlöslicher Folie sind schnell und einfach anzuwenden.

Das Pulver lässt sich individuell dosieren, während das Gel besonders rasch löslich und daher ideal für Kurzprogramme ist. Seit April 2015 ist das gesamte Handymatic-Sortiment phosphatfrei, aber dank hochwirksamer, umweltfreundlicher Austauschstoffe nicht weniger gründlich.

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Probleme mit Kalk und Flecken? Kontaktieren Sie den Kundendienst telefonisch unter 0800 8281 2801 (gratis) oder per email: product@mibellegroup.ch

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Handymatic Supreme, All in 1 Tabs, 44 Tabs, 880 g Fr. 14.80 Die HandymaticAll-in-1-Produkte haben Spülglanz und Regeneriersalz bereits integriert.

Handymatic Supreme, All in 1 Powder, 1 kg Fr. 7.90

Bild : Yves Roth; Styling: Miriam Vieli-Goll

Gläsern und Geschirr helfen Entkalker wie Calc Expresso von Potz.

Je nach Kalkablagerungsgrad werden bis zu zwei Flaschen davon direkt in die mit dem betroffenen Geschirr bestückte Maschine entleert. Beim anschliessenden Intensivspülgang (mindestens 60 ºC, ohne Spülmittel) entfaltet der Entkalker seine Wirkung.

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86 | MM14, 4.4.2016 | MIGROS-WELT

Potz und Migros Plus

Aktion sauberes Heim Mit den Reinigungsmitteln von Potz und den umweltfreundlichen Produkten von Migros Plus geht der Frühlingsputz leicht von der Hand. Sie sorgen für hygienische Sauberkeit und Glanz im gesamten Wohnbereich.

Text: Sonja Leissing

Illustrationen: vectorstock

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Der Küchenreiniger von Migros Plus empfiehlt sich für die tägliche Reinigung stark fettiger und anderweitig verschmutzter Arbeitsflächen. Bei hartnäckigen Verschmutzungen leistet der Potz­ Crèmereiniger treue Dienste. Der Ent­ kalker von Migros Plus löst zuverlässig und umweltschonend Kalkrückstände in Kaffeemaschine und Wasserkocher.

Die M­Industrie stellt viele Migros­Produkte her. Dazu gehören auch Putzmittel von Potz und Migros Plus.

Arbeitszimmer: Für Plättli und abwaschbare Ober­ flächen ist das Potz Power 1 for all das geeignete Mittel. Denn es beschert nicht nur hygienische Sauberkeit, sondern beseitigt auch unangenehme Gerüche im Raum. Wer natürliche Reinigungsmittel bevorzugt, setzt den Apfelessigreiniger von Migros Plus ein.

Der Allzweckreiniger Trigger von Potz ist perfekt für glatte Oberflächen. Für den Luft­ befeuchter bietet sich der natürliche Apfelessigreiniger von Migros Plus an.

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Küche:

Schlafzimmer:

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Aktion Frühjahrsputz Potz­Duos: Fr. 1.50 günstiger Migros­Plus­Duos: 20 % günstiger Vom 5. bis 18. April

Wohnzimmer:

Der Allzweckreiniger Power 1 for all von Potz zaubert Glanz in die gute Stube.

Dank spezieller Wirkstoffe sind Nach­ wischen und Trockenreiben überflüssig.

Wenn auch die Vasen und Gläser glänzen sollen, steht dafür der natürliche Apfel­ essigreiniger von Migros Plus bereit.

1+2+3+4+5

1+2+3+4+5

Potz Allzweckreiniger 1 for all , 500 ml Fr. 3.50

Potz Power Allzweckreiniger 1 for all, APC, Duo 2 × 1 l Fr. 5.25 statt 6.75

1 Migros Plus Küchenreiniger, 99 % biologisch abbaubar, 750 ml Fr. 4.50

1+5 Potz Crèmereiniger power protect, Duo 2 × 500 ml Fr. 6.30 statt 7.80

1+5 Migros Plus Entkalker, 100 % biologisch abbaubar, 1 l Fr. 4.25

1+5 Potz Calc Forte, power protect, Duo 2 × 500 ml Fr. 5.90 statt 7.40

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5

Badezimmer:

Hier setzt sich Kalk an Armaturen und der Duschkabine fest. Mit dem Calc Forte von Potz lassen sich hartnäckige Kalkspuren mühe­ los beseitigen. Den strahlenden Glanz liefern anschliessend der Badreiniger von Migros Plus oder der Crèmereiniger von Potz.

1+2+3+4+5 5 Migros Plus Migros Plus Apfelessigreiniger, Badreiniger, 100 % biologisch 99 % biologisch abbaubar, Duo 2 × 750 ml abbaubar, Duo 2 × 1 l Fr. 5.05 statt 6.35 Fr. 6.50 statt 8.15

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Soft

Eine saubere Sache

Die einen schwören auf Kamille, die anderen auf Aloe Vera. Die Wahl des Toilettenpapiers ist so individuell wie seine Benutzer. Das Soft-Sortiment bietet eine reichhaltige Auswahl an passenden Produkten.

Text: Heidi Bacchilega

Illustrationen: Anja Denz

Das 3-lagige Soft Comfort ist ein beliebtes WC-Papier für den Alltagsgebrauch – mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Soft Comfort Toilettenpapier, FSC, 3-lagig, 12 Rollen Fr. 7.10

Das 6-lagige Soft Deluxe ist ein samtweiches Toilettenpapier mit Jojoba-Lotion. Die zwei Mittellagen sind der Umwelt zuliebe aus RecyclingFaserstoff hergestellt.

Soft Deluxe Toilettenpapier, FSC, 6-lagig, 6 Rollen Fr. 4.65

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Feuchttücher

Porentief rein Das extraweiche 4-lagige Soft Kamille ist besonders hautverträglich. Die enthaltene Kamille-Lotion sorgt für einen angenehmen Duft.

Soft Kamille Toilettenpapier, FSC, 4-lagig, 6 Rollen Fr. 4.20

Feuchttücher sind eine ideale Ergänzung zum Toilettenpapier.

Sie werden in handlichen Boxen oder in wiederverschliessbaren Beuteln angeboten.

Die Soft-Feuchttücher sind dermatologisch getestet.

Soft Kamille Feuchttücher, 50 Stück Fr. 2.40* statt 3.–

Soft Comfort Feuchttücher mit Hamamelis, 50 Stück Fr. 1.15* statt 1.45

Soft Sensitive Feuchtücher mit AloeVera-Extrakt, 50 Stück Fr. 1.80* statt 2.30

Das 4-lagige Soft Recycling Supreme besteht zu 100 Prozent aus RecyclingFaserstoff. Neben der klimaneutralen Herstellung punktet das Produkt mit einer hohen Hautverträglichkeit. Dafür sorgt die Pflegelotion mit Sheabutter, die auf dem Papier enthalten ist.

Soft Recycling Supreme Toilettenpapier, 4-lagig, 12 Rollen Fr. 7.30

Mit seinen fünf flauschigen Lagen und der pflegenden Wirkung des Aloe-Vera-Balsams empfiehlt sich das Soft Sensitive für die Anwendung bei besonders empfindlicher Haut. Aloe Vera enthält feuchtigkeitsspendende Wirkstoffe und wirkt reizlindernd.

Soft Sensitive Toilettenpapier, FSC, 5-lagig, 6 Rollen Fr. 4.65

Aktion * 20% beim Kauf von zwei oder mehr Produkten vom 5. bis 11. April

Das Label Forest Stewardship Council (FSC) kennzeichnet Produkte aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft.

Ein Teil von

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Wenn schon Wegwerfwindeln, dann nachhaltig produzierte: Milette Windeln, z. B. Milette Premium Maxi 4+, FSC, 9–18 kg, 39 Stück Fr. 11.80

Umweltschutz

Mit gutem Beispiel voran Wer möchte nicht seinen Beitrag zur Erhaltung unserer Umwelt leisten?

Jeder für sich kann im Alltag mit verschiedensten Massnahmen Zeichen setzen: den Müll trennen und schwer recycelbares Material separat entsorgen, die Pflanzen mit natürlichem Dünger gedeihen lassen oder das Auto öfter mal stehen lassen und stattdessen zu Fuss einkaufen gehen. Wer zudem nachhaltig produzierte und fair gehandelte Produkte bevorzugt, fördert nicht nur den respektvollen Umgang mit der Natur, sondern auch mit seinen Mitmenschen.

Aus nachhaltiger Zucht: M-Classic Forellenfilet ASC, 125 g Fr. 3.70

Aus natürlichen, nachwachsenden Materialien: Miobrill FSC Holz-Abwaschbürste* Fr. 2.40

Aus nachhaltiger Forstwirtschaft: Cape Cod Lounge Sofa rechts, FSC, Gestell aus Akazienholz weiss gebürstet, inkl. 4 Kissen beige mit Reissverschluss (waschbar), L × B × H: 139 × 71 × 78 cm Fr. 599.– Im Do it + Garden sowie in ausgewählten Micasa-Filialen

Für ein angenehmes Gefühl auf der Haut: John Adams Bio Cotton Max Havelaar Herren Shirt, weiss oder schwarz, Gr. S–XL je Fr. 19.80

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Zu 100 Prozent aus recycelten Fasern: Linsoft Kosmetiktücher, Recycling Box aus natürlichen Materialien, 100 Tücher Fr. 1.80

Bild: iStock

Aus nachhaltig produzierten Früchten: Max Havelaar M-Classic Multivitaminsaft,1 l Fr. 1.40

Der Flüssigdünger aus natürlichen Rohstoffen lässt Gemüse und Blumen gedeihen: Organischer Universaldünger, 1 l Fr. 8. 50 Im Do it + Garden

Der praktischer Helfer für den Einkauf wird Stück für Stück aus gebrauchten Planen produziert und ist deshalb garantiert einzigartig: Swiss Handbags Einkaufswagen, wasserabweisend * Fr. 129.–

* in grösseren Filialen

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Lehre

Edith Rutschmann, Leiterin Koordination Berufsbildung der Migros-Gruppe.

Interview

«Förderung der Sozialkompetenz» Edith Rutschmann, die Arbeitswelt wird immer digitaler und vernetzter.

Passt die Migros ihre Ausbildungen diesem Wandel an?

Ja, die Migros­Gruppe mit ihren Unternehmen initiiert aktiv Entwicklungen in der Aus­ und Weiterbildung. Die Aufgaben und Verantwortlich­ keiten für die Mitarbeitenden und die Lernenden entwickeln sich laufend weiter.

Wie fördert die Migros diese Weiterentwicklung der Lernenden?

Wir bringen uns ein und ent­ wickeln Lehrberufe mit ver­ schiedenen Partnern wie dem Bund, den Verbänden oder anderen Bildungsunterneh­ men weiter. In der Lehre legt die Migros zusätzlich zur fachlichen Ausbildung viel Wert auf die Förderung der Sozialkompetenzen und der Persönlichkeit. Unsere Lernenden sollen sich zu selb­ ständigen und kompetenten Berufsleuten entwickeln, die den komplexen Anforderun­ gen der heutigen Arbeitswelt gewachsen sind.

Welche Ausbildungsbereiche werden sich in den nächsten Jahren verändern?

Besonders die Berufe im Detailhandel werden in den nächsten Jahren den digitalen Anforderungen der Wirt­ schaft und den steigenden Bedürfnissen der Kunden an­ gepasst. Aber auch die Berufe in der Lebensmittelindustrie und der Logistik entwickeln sich laufend weiter. MM

Vorhang auf für neue Berufe 4000 Jugendlichen will die Migros in den nächsten drei Jahren

eine Lehrstelle anbieten. Kein Schweizer Unternehmen bildet mehr junge Menschen aus – einige davon in Berufen, die es noch gar nicht lange gibt. Fünf Lernende erzählen.

Text: Thomas Tobler

V

iel wusste Abetare Berisha nicht über die Ausbildung zur Sys­ temgastronomiefach­ frau EFZ, als sie sich vor gut zwei Jahren dafür bewarb. In einem Restaurant arbeiten wollte sie.

Die gastronomischen Aspekte zogen sie an: die vielen Gesprä­ che mit Kunden, die unterschied­ lichen Tätigkeiten und die un­ regelmässigen Arbeitszeiten.

Abwechslung nennt es Abetare Berisha. Auf der Migros­Website www.new­talents.ch las sie eine Beschreibung der dreijährigen Lehre. Ihre Neugier war geweckt.

Zudem lag der Ausbildungsplatz in der Nähe des Wohnorts. «Am Morgen habe ich mich bewor­ ben, am Nachmittag fand das Vorstellungsgespräch statt, und wenige Tage später hatte ich meine Lehrstelle», sagt die heute 17­Jährige rückblickend. Dazwi­ schen ein paar Schnuppertage, um erste Einblicke zu bekom­ men. Im Sommer 2014 fing sie ihre Ausbildung zur System­ gastronomiefachfrau im Migros­ Restaurant Surseepark an.

Die Migros war bei der Entstehung dieser neuen Ausbildung in diversen Arbeitsgruppen vertreten und half mit, zum Beispiel den Bildungsplan oder die Lehrmittel zu entwickeln.

Abetare Berisha arbeitet heute sozusagen in der Vogelperspek­ tive. Sie überblickt verschiedene Bereiche des Restaurants und ist in drei, vier Abteilungen tätig.

In der Küche hilft sie bei der Zu­ bereitung der Menüs. Im Restau­ rant kontrolliert die Lernende

Bild: Christian Schnur

das Büffet. Die Speisen sollen an­ sprechend präsentiert werden, und die Temperaturen an den Theken stimmen. Während der hektischen Mittagspausen setzt sie sich auch mal an die Restau­ rantkasse. Nachmittags bleibt Zeit für administrative Aufga­ ben. Lebensmittelbestellungen abschicken, Bestände kontrollie­ ren. Der Arbeitsalltag ist da­ durch eine Mischung aus ver­ schiedenen Berufen: Köchin, Serviceangestellte, kaufmänni­ sche Angestellte und Logistike­ rin. Diese Abwechslung sei ent­ scheidend. «Ich bin keine ruhige Person. Die Gastronomie hat ebenfalls etwas sehr Lebhaftes.

Ständig bin ich in Bewegung – auch im Kopf. Es passiert viel Unerwartetes. Das gefällt mir.»

Ein Chefposten in Aussicht

Zwischendurch spürt Abetare Berisha, dass sie sich in einem neu geschaffenen Berufsfeld bewegt. «Das Baby wächst noch», sagt sie lachend. Am deutlichsten zu spüren ist der Reifeprozess in der Berufsschule. Mit zehn Wochen Unterricht ohne Unter­ brechung beginnt die Ausbil­ dung. Mittlerweile sind es noch vier Wochen am Stück, drei Mal pro Jahr. Ungewöhnlich bleibt, dass sich die zukünftige System­ gastronomen während dieser vier Wochen nach Weggis LU zurückziehen und dort lernen, essen und schlafen. Wie im In­ ternat, geht es erst am Wochen­ ende nach Hause. «Die Schule ist sehr theoretisch, und der Stoff unserem beruflichen Alltag

entsprechend sehr umfang­ reich.» Nach den vier «Internats­ wochen» freue sie sich immer darauf, wieder in den lebhaften Arbeitsalltag einzutauchen.

Spricht Abetare Berisha über ihre Ausbildung, wird die Begeis­ terung dafür offensichtlich.

So neu ihr die Arbeitswelt der Systemgastronomiefachfrau vor zwei Jahren noch war, heute identifiziert sie sich damit. «Ich bin überglücklich, dass ich diese Lehre angefangen habe. Meine Erwartungen wurden klar über­ troffen.» Durch die Vielseitigkeit sei ihre Ausbildung eine tolle Vorbereitung auf die Arbeit in der Gastronomiewelt. Und diese will Abetare Berisha in gut einem Jahr entdecken, wenn sie ihr Diplom in den Händen hält. «Ich möchte Erfahrungen sammeln, andere Betriebe kennenlernen.

Am liebsten in verschiedenen Ländern.» Eine Chefposition in einem Gastronomiebetrieb möchte sie später übernehmen.

Aber nicht in irgendeinem Betrieb. «Irgendwann werde ich zur Migros zurückkommen.

Hier habe ich den Gastronomie­ bereich kennengelernt, bin dafür ausgebildet worden, und ich kann mir keinen besseren Arbeitgeber vorstellen.» MM Alle Informationen zu den Lehrstellen der Migros auf www.new-talents.ch

Ein Teil von

MIGROS-WELT | MM14, 4.4.2016 | 93

Frisch und aufgereiht: Abetare Berisha bereitet das Büffet für die Mittagspause vor.

Neue Ausbildungen

«Es ist ein Beruf mit Zukunft»

Jermyn Dörig (17), Mediamatiker* «Mir als erstem Mediamatik-Lernendem der Bina gestaltet sich der Arbeitsalltag sehr abwechslungsreich. Ich schneide selbst gedrehte Filme, bearbeite Fotos, gestalte Werbeflyer oder schreibe Texte für unsere Homepage. Die Arbeit ist sehr kreativ. Besonders das Filmen macht mir Spass. Nach meiner Lehre kann ich mir vorstellen, im Multimediabereich tätig zu sein.»

«Als Recyclist beschäftige ich mich mit dem Aussortieren von wiederverwertbaren Stoffen.

Wie Glas oder Elektroschrott. Ich denke, es ist ein Beruf mit Zukunft.

Rohstoffe sind schliesslich nicht uneingeschränkt vorhanden. Ich bin der erste Lernende der Migros in diesem Beruf. Was mir gefällt, ist, dass ich durch meine Arbeit etwas für die Umwelt tun kann.»

*bei der Bischofszell Nahrungsmittel AG

*bei der Migros Ostschweiz

Fabian Aerne (24), Recyclist*

Jessica Simons (17), Fachfrau Bewegungs-und Gesundheitsförderung *

Daniel Ackermann (20), Anlagenführer*

«Meine Ausbildung gibt es erst seit vier Jahren. Ernährung und körperliche Fitness sind für viele wichtig.

Auch für mich. Deshalb gefällt mir mein Beruf sehr gut. Ich berate Kunden und stelle Fitnessprogramme zusammen. Bald leite ich Kurse.

Ich finde es toll, wie die Migros mich dabei unterstützt und fördert.»

«Früher reparierte ich Töfflis. Als Anlagenführer kommt mir meine Begeisterung für die Mechanik jetzt entgegen. Bei Störungen muss ich eingreifen. Weiter gilt es, die Anlagen zu warten und zu überwachen.

Manchmal bin nur ich für eine Anlage und die daran tätigen Arbeiter zuständig. Toll, dass ich so viel Verantwortung übernehmen darf.»

*im M-Fitnesspark Banane in Winterthur

*beim Migros-Verteilbetrieb Neuendorf

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MIGROS-WELT | MM14, 4.4.2016 | 95

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An der Kasse des Theaters Fauteuil erhältlich

Ihre Region Neues aus der Genossenschaft Migros Basel

Rotstift-Legende Jürg Randegger (Mitte) ist auch mit von der Partie.

Kabarett

Das geht ruckzuck-zackzack Vor 14 Jahren verabschiedete sich das Cabaret Rotstift von den Schweizer Bühnen. Mit «Rotstift Reloaded» kommt Ende April eine Hommage an die legendäre Truppe ins Theater Fauteuil.

Text: Moritz Weisskopf

O

Morgerot, o Morgerot, de Fritzli schlaat sis Büsi ztot ...» Das Lied vom Totschläger Fritzli, der schon gut ist, nur die Umwelt schlecht, ist einer der bekanntesten Klassiker des Cabarets Rotstift. Mehr als ein halbes Jahrhundert ist es her, dass sich die drei Lehrer aus Schlieren mit diesem und weiteren absurd-komischen Sketches und Liedern in die Herzen des Publikums gespielt haben. Eigentlich wollten sie ursprünglich nur Geld für die Skilagerkasse einspielen, doch der Erfolg bewegte sie dazu,

weitere Programme auf die Beine zu stellen.

Liebenswürdig und humorvoll warfen sie einen Blick auf alltägliche, menschliche Schwächen. So entstand ein Cabaret, das nie politisch war – doch in vielen Belangen noch heute erstaunlich aktuell ist. Die drei begeisterten durch ihre Freude am Spielen, und diese Freude übertrug sich auch aufs Publikum. 2002 war dann offiziell Schluss …

Und nun ist es also höchste Zeit zurückzublicken! In «Rotstift Reloaded» beleuchten Christian Jott Jenny, Andreas Matti und das Schlieremer Staatsorchester das Schaf-

fen des ungebrochen beliebten Cabarets Rotstift, das fest im deutschschweizerischen Bewusstsein verankert ist. Alles, was man über «Ruckzuck-Zackzack, Ufschlüsse Kollege» und die Schlieremer Chind wissen will, und mehr, bietet «Rotstift Reloaded».

Ende April ist das satirische Musiktheater im Theater Fauteuil zu Gast. Mit dabei ist auch Rotstift-Legende Jürg Randegger, der sich seinen Ruhestand eigentlich etwas gemütlicher vorgestellt hat. MM Weitere Informationen auf www.fauteuil.ch

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Wandern

Raus in die Natur Der Frühling ist da, und damit auch die perfekte Saison für kleine und grosse Wanderungen. Die passende Ausrüstung dazu findet man bei SportXX. Text: Moritz Weisskopf

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rühling. Durch das offene Fenster strömen Sonnenstrahlen und milde Luft herein. Draussen begrüssen die Vögel den neuen Tag. Es kribbelt in den Beinen, und man will ins Freie. Also Schuhe an, Rucksack füllen und hinaus – raus in die Natur. Endlich loszuziehen und das frische Grün, die Blumen und die wärmenden Strahlen der Sonne geniessen.

Egal ob Ausflüge in die Umgebung oder ins heimische Gebirge: Was gibt es Schöneres, als die Natur auf zwei Beinen zu erkunden?

Ob ein leichter Spaziergang durch die Ebene oder eine anspruchsvolle Tour in alpinem

Der X-SO Wave GTX sorgt für unbeschwerte und lang anhaltende Wanderfreude.

Gelände – mit nur wenig Ausrüstung ist man sofort bereit und kann Flüsse und Seen, Hügel und Berge, schattige Wälder, Moore und vieles mehr entdecken. Kaum eine Sportart ist so vielfältig und unkompliziert wie Wandern.

Als im Jahr 1336 der Italiener Francesco Petrarca zusammen mit seinem Bruder den 1912 Meter hohen Mont Ventoux bestieg, schlug die Geburtsstunde des heutigen Breitensports. Wurde früher in Ermangelung anderer Fortbewegungsmittel nur gewandert, um einen bestimmten Ort zu erreichen, so erfreuen sich Wanderungen

heute wachsender Beliebtheit aus reiner Freude an der Bewegung. Zahlreiche gut markierte Wege erschliessen die Region um Basel-Stadt, Baselland und Jura und locken Jahr für Jahr immer mehr Menschen auf Ausflüge und Touren.

Bereit für kleine und grosse Abenteuer

Ich packe in meinen Rucksack: Zelt, Schlafsack, Iso-Matte, Gaskocher, Pfännchen, Taschenmesser, Geschirr, Taschenlampe, Ersatzkleider … Egal, was man in seinen Rucksack einpacken will, die Wahrscheinlichkeit, dass es bei SportXX erhältlich ist,

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Checkliste

Gesundheitliche Vorteile des Wanderns

Mehr Wissen Rund 50 % aller Schweizer gehen regelmässig wandern.

und das in zahlreichen Varianten, Gewichtsund Preisklassen, ist sehr gross. Das Wichtigste einer jeden Wanderung ist und bleibt das Schuhwerk. Schlechte Schuhe können einem einen noch so schönen Ausflug innerhalb kürzester Zeit vermiesen. Darum hat SportXX für die aktuelle Outdoor-Saison einen neuen Wanderschuh ins Sortiment aufgenommen. Der Name X-SO Wave GTX klingt zwar nach einem futuristischen Profi-Schuh, ist aber sowohl für Gelegenheitswanderer als auch richtige OutdoorFans geeignet. Eine spezielle Sohlenkonstruktion sorgt für eine optimale Luftzir-

Wem die schönen Landschaften in unserer Region nicht Grund genug sind, wieder einmal wandern zu gehen, findet hier das eine oder andere überzeugende Argument:

kulation und bewirkt einen besonderen Dämpfungseffekt. Verbunden mit einer Nylonzwischensohle gewährleistet diese Konstruktion gleichzeitig auch eine perfekte Stabilität.

Neben diesem und noch vielen weiteren Schuhen, gibt es für die ganz hartgesottenen Outdoor-Fans auch ökologisch abbaubare Seife und Shampoo samt Spülung für das erfrischende Bad unter dem Wasserfall, ultraleichte Mikrofaser-Handtücher, Feuerstein und sogar wasserfeste Zündhölzer. Der nächste Wanderausflug oder Familienurlaub im Freien kann also kommen. MM

Stärkt das Herz Die gemässigte Bewegung führt zu regelmässigeren Herzschlägen, die mehr sauerstoffangereichertes Blut durch den Körper pumpen.

Reguliert den Blutfettspiegel

Beim Wandern wird der Cholesterinspiegel gesenkt. Dadurch sinkt das Risiko für HerzKreislauf-Erkrankungen.

Senkt den Blutdruck Wie bei jedem Ausdauertraining werden Ruhe- und Belastungsblutdruck reduziert.

Sorgt für mehr Lungenleistung

Verstärktes Atmen versorgt die Lunge bis in die hintersten Winkel mit Sauerstoff und erhöht ihre Kapazität und Leistung.

Stärkt die Knochen

Regelmässiges Wandern fördert den Knochenaufbauprozess, bremst den Abbau von Knochenmasse und beugt so Osteoporose vor.

Regt Stoffwechsel an

Wandern befreit, ist gesund und macht mit der richtigen Ausrüstung doppelt Spass.

Temperaturunterschiede und Wind machen die Haut widerstandsfähiger und durchbluten sie besser. Wandern regt auch die Verdauung an und dämpft den Appetit.

Unterstützt die Abwehr Ganzjähriges regelmässiges Wandern macht widerstandsfähiger und schützt vor Krankheiten.

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Das gibts bei uns nicht.

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Familienumfrage Haben Sie ein schlechtes Gewissen, wenn Sie Ihre Kinder anlügen?

Knigge reloaded

Ist es guter Small Talk, nach dem Beruf zu fragen?

Richtig oder falsch?

Bei niedrigen Temperaturen wird die Wäsche nicht sauber.

Illustration: Andreas Klammt; Bild: Stefan Sulzer

Falsch!

Mit den heutigen Waschmitteln wird normal verschmutzte Wäsche bereits bei Temperaturen von 15 bis 20 Grad sauber.

Dazu müssen Wasch­ mittel nicht höher dosiert werden als bei wärmeren Temperatu­ ren. Pulverwaschmittel waschen tendenziell besser als Flüssig­ waschmittel. Bei Kurz­ programmen lösen sie sich jedoch manchmal nicht vollständig auf.

Auch aus hygienischer Sicht ist das «Kaltwaschen» in Privathaushalten unbedenklich. Eine Wäsche bei 20 statt bei 60 Grad reduziert den Strombedarf um bis zu 70 Prozent.

Besonders energie­ intensiv ist das Trocknen im Tumbler.

Philipp Tingler (44) ist Autor

und Philosoph und schreibt hier jede Woche über Phänomene des modernen Benehmens.

«Die Erkundigung nach dem Beruf des Gegenübers ist beim Small Talk nicht tabu, aber auch nicht ideal. Denn erstens ver­ suchen manche Menschen, in Gesellschaft von ihrer Arbeit zu entspannen. Zweitens wirkt derjenige, der immer gleich nach dem Beruf fragt, so, als wäre es ihm wichtig, womit Leute ihr Geld verdienen. Und wie viel. Drittens ist Small Talk nicht in erster Linie dazu da, ein professionelles Netzwerk zu knüpfen.

Sondern idealerweise dazu, den Kontakt auf Grundlage gleicher Interessen herzustellen. Deshalb sind Ihre Interessen – zum Beispiel auf dem Gebiet von Kunst oder Sport – ein besseres Thema für den Small Talk. Falls es sich ergibt, landen Sie dann auch irgendwann beim Beruf. Oder Sie führen eine angeregte Unterhaltung, ohne die geringste Ahnung zu haben, womit Ihr Gegenüber sein Geld verdient. Das wäre am besten.»

Darum gilt:

Waschen bei tiefen Temperaturen und anschliessendes Trocknen durch Sonne und Wind schonen die Umwelt und die Textilien.

In Zusammenarbeit mit Pusch – Praktischer Umweltschutz www.pusch.ch

GROSSE SAMMELAKTION Diesen Sommer wieder fleissig Oasis trinken, Punkte sammeln und gegen tolle Geschenke von Kasperli eintauschen.

Pro 25cl Flasche Oasis Tropical, Orange oder Pfirsich gibt es 1 Punkt.

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Kasperli-Theater für 2 Oasis-Punkte.

1 Sigikid-Fingerpuppe kid Fi für 13 Oasis-Punkte.

Erstausgabe be Kasperli-Buch für 25 Oasis-Punkte.

Alle weiteren Informationen über die Kasperli-Sammelaktion sowie die Daten der grossen Oasis Kasperli Tournee 2016 finden Sie hier:

www.oasisfun.ch

Erhältlich in grösseren Migros-Filialen Einlösbar bis 31.12.2016 oder solange Vorrat.

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LEBEN | MM14, 4.4.2016 | 103

Familie

Wenns einer vormacht ...

Für das jüngere ist das ältere Geschwister Vorbild – auch im Schlechten.

Erziehungsexpertin Marlies Bieri erklärt, weshalb Ausschimpfen dann falsch ist.

Text: Claudia Langenegger

D

er fünfjährige Manuel ist manchmal unausstehlich, findet sein Mami. Er ist wild, hört nie zu und hat nur Blödsinn im Sinn. Dazu kommt, dass ihm der zwei Jahre jüngere Bruder Emil alles nachmacht. Schubst Manuel die Nachbarsmädchen, rennt auch Emil heran und hilft schubsen, setzt Manuel das Bad unter Wasser, ist Emil auch dabei.

«Das ältere Geschwister wird meist bewundert und übernimmt oft eine Pionierfunktion», erklärt Marlies Bieri (59), Erwachsenenbildnerin und Geschäftsleiterin der Erziehungsplattform Elternlehre.ch in Uettligen BE. Je näher sie vom Alter her beieinander sind, desto stärker schaut das Kleinere dem Älteren ab. Besonders intensiv ist dies bei Kindern von zwei und vier Jahren.

Dass Emil seinen Bruder in allem nachahmt, ist natürlich.

Aber warum bloss zettelt er so oft Streit an und hält sich kaum an Regeln? «Ungehorsam beginnt dann, wenn das grössere Kind befürchtet, vom Kleineren entthront zu werden», erklärt Marlies Bieri. «Typischerweise, wenn das zweite Kind im Krabbelalter ist und mehr Territorium einnimmt.» Mit seinem Verhalten sucht das Ältere die Aufmerksamkeit der Eltern. «Dabei ist es dem Kind egal, ob diese negativ oder positiv ist.»

Schrei nach Aufmerk­ samkeit? Dreht das ältere Geschwister ein Ding, ist das jüngere stets dabei.

Bild: Getty Images

Ergreifen Eltern Partei, beginnt der Teufelskreis

Eltern sollten nicht Partei für eines der Kinder ergreifen, auch wenn sie wissen, dass der Grosse den Kleinen angestiftet hat.

Denn sonst entsteht zu schnell ein Teufelskreis: «Der Ältere hat so die Bestätigung, dass die Eltern das kleine Geschwister lieber mögen.»

Haben Eltern den Eindruck, ihr Kind mache immer nur Blödsinn, rät Marlies Bieri, dessen Verhalten doch mal durch die rosarote Brille anzuschauen.

«Ein Kind verhält sich nicht

konstant negativ. Es ist wichtig, den Fokus auch auf die positiven Seiten des Kindes zu richten», sagt die Eltern- und Erwachsenenbildnerin. Denn wie man auf das Kind reagiert, sei von zentraler Bedeutung.

Auch wenn Manuel sein Mami derzeit so sehr nervt, versucht sie nun, ihm weniger gereizt zu begegnen und hat angefangen, ihn viel öfter zu loben. Zu häufig war ihr Schimpfen erfolglos gewesen. MM

Tipps

Das ältere Kind nicht zum Sündenbock machen Beide Geschwister in die Verantwortung nehmen. Das ältere Kind nicht zum schwarzen Schaf abstempeln, das kann fatal sein.

Negatives Verhalten ist ein

Hilferuf: Das Kind schreit nach Zuwendung. Zuhören, Nähe und Umarmungen wirken besonders

dann, wenn das Kind damit nicht rechnet.

Mit klaren Konsequenzen statt mit Schimpfen reagieren.

Beispiel: Setzen die Geschwister das Badezimmer unter Wasser, fällt dafür am Abend ihr geliebtes Schaumbad aus.

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Reisen in guter Gesellschaft

Dresden–Meissen–Spreewald Die Höhepunkte Ihrer Reise Busreise •

Reiseprogramm

✔ Dresden, die prachtvolle Stadt an der Elbe ✔ Das Unesco-Biosphärenreservat Spreewald ✔ Fak.: Ausflug Sächsische Schweiz mit Elbschifffahrt

1. Tag: Schweiz–Dresden.

Fahrt in die Elbmetropole Dresden.

2. Tag: Dresden mit fakultativem Nachmittagsprogramm.

Perlen sächsischer und italienischer Barockbaukunst prägen das historische Zentrum der Stadt. Am Morgen wird uns unser Reiseleiter auf einer Stadtrundfahrt einen allgemeinen Eindruck von Dresden vermitteln. Der Nachmittag steht für eigene Erkundungen zur freien Verfügung. Wer gerne noch mehr sehen möchte, kann an der fakultativen Führung im Neuen Grünen Gewölbe und der anschliessenden Besichtigung der Frauenkirche mit Filmvorstellung teilnehmen (Dieses fak. Programm muss bei der Buchung reserviert werden).

3. Tag: Ausflug Spreewald.

Schon vor mehr als hundert Jahren beschrieb Theodor Fontane die Schönheit des Spreewaldes, den wir von Lübbenau aus mit einer Kahnfahrt erkunden. Dabei machen wir Halt in Lehde und besuchen dort das Gurken- und Bauernhausmuseum. Es erwartet uns eine kleine aber umfangreiche Ausstellung über Gurkenanbau und die Lebensweise im Spreewald – damals und heute. Auf der Rückfahrt Fotohalt beim Jagdschloss Moritzburg, einem sächsischen Barockbau.

4. Tag: Ausflug Meissen–Freiberg/Erzgebirge, fak. Abendessen Schloss-Hotel Pillnitz Abfahrt von Dresden in Richtung Meissen. Im Stadtbild des über tausendjährigen Meissen dominieren der Dom und die Albrechtsburg aus der Residenzzeit der Kurfürsten Albrecht. Seinen Weltruf jedoch verdankt Meissen dem Porzellan. Interessante Führung durch die berühmte Manufaktur und Besuch in der Schauwerkstatt sowie in der Schauhalle. Nachmittags unternehmen wir einen Abstecher in die Silberstadt Freiberg am westlichen Rand des

Ihr Hotel Wir wohnen fünf Nächte im Erstklasshotel Elbflorenz T-� � � � (off. Kat. ****) in Dresden an zentraler, aber doch ruhiger Lage. Der Zwinger sowie die Semperoper befinden sich in Gehdistanz des Hotels. Die Zimmer verfügen über Bad oder Dusche/WC, Telefon, Sat-TV, Klimaanlage, Minibar und Haartrockner. Weitere Einrichtungen des Hauses sind eine Bar, ein Restaurant, eine Sauna und ein Solarium.

Hotel Elbforenz Dresden

Erzgebirges. Am Untermarkt, in der denkmalgeschützten Altstadt, erwartet uns im Dom ein ca.

10-minütiges Orgelspiel auf der ältesten und grössten Silbermannorgel. Anschliessend freie Zeit zum Bummeln und Entdecken. Freier Abend oder fakultatives Abendessen im Restaurant des Schloss-Hotel Pillnitz. Die Schlossanlage Dresden-Pillnitz zählt zu einem der schönsten Plätze Europas und liegt direkt an der Elbe.

5. Tag: Fakultativer Ausflug in die Sächsische Schweiz.

Das Elbsandsteingebirge der Sächsischen Schweiz ist eine einmalige Landschaft, die von grosser Vielfalt geprägt ist. Wir besichtigen u.a. die Basteibrücke, ein Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz, den Basteifelsen mit der Felsenkanzel, einen der schönsten natürlichen Aussichtspunkte Europas und die Festung Königstein mit einzigartiger Rundsicht über die Region. Nach einem geführten Rundgang erwartet uns eine unvergessliche Schifffahrt auf der Elbe bis nach Pirna. Danach Rückfahrt nach Dresden.

6. Tag: Dresden–Schweiz.

Fahrt via Nürnberg und Ulm in die Schweiz zu den Einsteigeorten.

Pro Person in Fr.

Katalog- SofortPreis Preis*

6 Tage gemäss Programm 1030.– Spardatum in Komfortklasse Reise 1 Reduktion Reise 7

925.– 725.– – 80.–

Reisedaten 2016 (So – Fr) 1: 01.05.–06.05.

2: 08.05.–13.05.

3: 15.05.–20.05.

4: 22.05.–27.05.

5: 05.06.–10.06.

6: 12.06.–17.06.

7: 21.08.–26.08.

8: 28.08.–02.09.

9: 04.09.–09.09.

10: 11.09.–16.09.

11: 18.09.–23.09.

Unsere Leistungen ■

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Fahrt mit Königsklasse-Luxusbus – Spardatum mit Komfortklasse-Bus Unterkunft im Erstklasshotel Elbflorenz Dresden Mahlzeiten: – 3 x Halbpension, davon 1 italienisches Abendessen im Hotel – 2 x Frühstücksbuffet (2. und 4. Tag) Ausflüge und Besichtigungen gemäss Programm (ausg. fak. Film mit Besichtigung Frauenkirche und Führung Grünes Gewölbe, 2. Tag und fak. Ausflug Sächsische Schweiz, 5. Tag) Eintritt: Porzellanmanufaktur Meissen Audio-System auf Rundgängen Erfahrener Reisechauffeur

Nicht inbegriffen ■

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Ausflug in den Spreewald

*SOFORT-PREISE ca. 50 % der Plätze buchbar bis max. 1 Monat vor Abreise. Bei starker Nachfrage: Verkauf zum KATALOG-PREIS.

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Einzelzimmerzuschlag 145.– Fakultative Ausflüge: – Neues Grünes Gewölbe und Frauenkirche (muss bei Buchung reserviert werden)40.– – Abendessen Schloss-Hotel Pillnitz 45.– – Ausflug Sächsische Schweiz 65.– Annullationsschutz und Assistance-Versicherung 29.– Auftragspauschale (entfällt bei Online-Buchung) 20.–

Abfahrtsorte 06:30 Burgdorf 08:30 Zürich-Flughafen 06:45 Basel 08:55 Winterthur 07:20 Aarau 09:15 Wil 08:00 Baden-Rütihof InternetBuchungscode

Königsklasse Spardatum

kdres hdres

LEBEN | MM14, 4.4.2016 | 105

Physiotherapie kann ohne Operation viele Probleme am Knie lösen.

Gut zu wissen

Wie kann man einem Schaden vorbeugen?

Den Meniskus zu stärken ist nicht möglich. Es ist aber sinnvoll, seine Qualität zu erhal­ ten, indem man … … aktiv ist, aber die Belastung dosiert. … Unfälle vermei­ det und keine allzu

grossen Risiken eingeht.

… Übergewicht

vermeidet.

Gesundheit

Anfälliger Stossdämpfer Eingriffe am Meniskus zählen zu den häufigsten orthopädischen Behandlungen.

Eine Operation ist aber nicht immer sinnvoll.

Text: Koni Birrer

D

er Meniskus ist eine knor­ pelähnliche Substanz, die als Stossdämpfer wirkt.

Gleichzeitig sorgt er für die Stabilisierung des Knies. Wird der Meniskus verletzt, kann er seine Funktion nicht mehr voll erfüllen, und das Risiko einer Gelenkabnüt­ zung (Arthrose) steigt. Die Frage, ob am Meniskus operiert werden soll, muss deshalb gut überlegt wer­ den. Wird operiert, soll möglichst wenig Meniskus entfernt werden.

Bild: Getty Images

Wen trifft es am häufigsten?

Zwischen akuten Verletzungen und Abnützungserscheinungen muss un­ terschieden werden. Bei Personen bis 40 Jahren stehen die Verletzun­ gen im Vordergrund, danach die altersbedingten Schäden.

In der Jugend besteht das Risiko für Verletzungen am Meniskus in kniebelastenden, unfallträchtigen Sportarten. Primär sind die Fuss­ baller – vor den Handballern und den Alpinsportlern – betroffen.

Nicht zu vergessen sind die Lang­ streckenläufer, bei denen Menis­ kusschäden auch häufig auftreten.

Grund dafür dürfte die Dauerbelas­ tung sein, von der sich der Meniskus nicht erholen kann und somit «spröder» wird.

Männer trifft es vermehrt, sie haben dreimal häufiger Meniskus­ probleme als Frauen. Auch das Alter macht den Meniskus ver­ letzungsanfälliger, weil er seine Elastizität verliert. Weitere Risikofaktoren sind Übergewicht, die Anatomie der Beine, Band­

… die Beinmus­ kulatur stärkt und

damit die Stabilisa­ tion im Knie erhöht.

… die Kontrolle des Knies durch Koordinations­ übungen ver­ bessert.

verletzungen im Knie und exzessive Sporttätigkeiten.

Wann sollte operiert werden?

Bei einer nicht lösbaren Knieblocka­ de sowie bei einem Kniegelenks­ erguss, der länger als 10 Tage anhält, ist eine Operation zwingend. Hinge­ gen muss bei anhaltenden Schmer­ zen nicht in jedem Fall operiert wer­ den. Bei akuten Verletzungen eignet sich das MRI, um eine Entscheidung zu treffen. Bei einem Meniskusscha­ den im Alter ist das MRI aber nicht immer ein guter Ratgeber. Eine Studie zeigt, dass bei 36 Prozent der Personen Meniskusveränderungen erkannt wurden, davon aber 60 Pro­ zent ohne Symptome waren. Die Un­ tersuchung durch einen erfahrenen Arzt kann Aufschluss geben. MM

Dr. med. Koni Birrer, Chirurgie FMH und Sport­ medizin SGSM,

Medbase Luzern In Zusammenarbeit mit

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So viel ist inbegriffen: • Linienflug mit Easyjet ab Basel oder Swiss ab Zürich nach Kopenhagen • Transfer zum Hafen • Erlebnis-Kreuzfahrt • deutschsprachige Bordhostess • Vollpension an Bord • Teilnahme an allen Bordaktivitäten • Flughafen-/Hafentaxen • Fahrt im Extrabus GenuaSchweiz.

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LEBEN | MM14, 4.4.2016 | 107

Die besten Anti-AgingTipps www.migmag.ch/ anti-aging

Beauty

Wer will schon alt aussehen?

Möglichst jung möchte man wirken. Aber aufgepasst: Vermeiden Sie diese sechs Beauty-Fallen!

Denn so manche Massnahme bewirkt das Gegenteil und macht Sie schnell mal um zehn Jahre älter.

Text: Andrea Vogel

Illustrationen: Corina Vögele

2. Trockene und fleckige Haut

Der Klassiker: Zu viel oder falsch aufgetragenes flüssiges Make-up! Zugekleisterte Haut

wirkt nie gut. Ausserdem setzen sich Farbpigmente in den Falten ab und lassen sie tiefer erscheinen.

Darum: sparsam damit umgehen.

Zu viel Farbe macht ebenfalls alt.

Konzentrieren Sie sich entweder auf Ihre Augen oder auf Ihre Lippen. Aber nie auf beides zusammen. Und seien Sie vorsichtig mit dunkler Farbe. Wieso? Finstere Lidschatten oder schwarzer Kajal verkleinern die Augen optisch, und dunkle Lippenstiftfarben lassen die Lippen schmaler erscheinen.

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Ein regelmässiger Teint ist das A und O für jugendliche Frische.

1. Falsches Make-up!

Altersflecken auf der Haut machen alt. Befeuchten Sie darum Ihre Haut mit genügend feuchtigkeitsspendenden Cremes. Am sinnvollsten sind die BB-Cremes, die hydrieren, tönen, glätten und gegen die Sonne schützen.

Bei starker Sonneneinstrahlung sollten Sie immer einen zusätzlichen UV-Schutz auftragen. Vergessen Sie nicht, Ihre Hände miteinzucremen.

Auf den Handrücken macht sich das Alter als Erstes bemerkbar.

5. Botox und Filler

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Die Falten kommen – unweigerlich. Mit Botox und

3. Verfärbte Zähne

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Rotwein, Kaffee, Nikotin – das alles verfärbt die Zähne. Und leider auch das zunehmende Alter.

Abhilfe schafft eine regelmässige Dentalhygiene, bei der Verfärbungen wegpoliert und der Zahnstein entfernt werden. Und es gibt bleichende Zahnpastas, die Ihre Beisserchen eine Nuance aufhellen können.

Filler dagegen zu kämpfen, ist eine Möglichkeit, die auch schiefgehen kann. Investieren Sie lieber in gute Anti-Aging-Cremes. Noch besser in einen gesunden Lifestyle: viel Schlaf, wenig Zucker (beschleunigt den Alterungsprozess), so wenig Stress wie möglich (denn er produziert gewebsschädigende Oxidantien) und vitaminreiches Essen. Sparen Sie sich das Geld für Botox und leisten sie sich lieber einen erholsamen Urlaub.

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6. Zu ausgemergelt 4. Zu dunkel gefärbte Haare Gruselig sind schwarz gefärbte Haare bei älteren Menschen – insbesondere bei Männern.

Dabei ist nichts sexyer als grau meliertes Haar – George Clooney lässt grüssen. Bei Frauen gilt: Immer eine Nuance heller färben. Bei stark ergrautem Haar passt am besten ein Stich ins Blonde, damit der Kontrast geringer wird. Aber Achtung: regelmässiges Nachfärben ist Pflicht. Nichts ist uncharmanter als ein grauer Haaransatz.

4

Ab einem gewissen Alter muss

man sich entscheiden: entweder Gesicht oder Hintern. Das wusste bereits Catherine Deneuve. Sie hat sich definitiv fürs Gesicht entschieden. Denn ausgezehrte Körper lassen einen älter erscheinen. Darum: Lassen Sie mal eine Fünf gerade sein. Gönnen Sie sich das Éclair, denn Sie wissen, die drei Kilo mehr stehen Ihrem Gesicht fantastisch gut. MM

Freude.

Am liebsten draussen.

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Cape Cod

Entdecken Sie das gesamte Gartenmöbel-Sortiment online und sehen Sie nach, welche Produkte in welcher Filiale verfügbar und ausgestellt sind:

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Tisch

179.–

Manado, Kunststoffgeflecht rund, Aluminiumuntergestell, inkl. Kissen Couchtisch, inkl. Glasplatte, 88 x 36 cm, 199.– Sessel, 105 x 68 cm, 399.– Sofa, 198 x 102 x 68 cm, 699.–

Lavinia, Kunststoffgeflecht halbrund, Aluminiumuntergestell, inkl. Kissen Couchtisch, inkl. Glasplatte, 60 x 60 x 30 cm, 149.– Récamiere links oder rechts *, 150 x 75 x 65 cm, 439.– Sofa rechts oder links *, * auf Bestellung erhältlich.

150 x 75 x 65 cm, 439.–

Macao, Liegelounge bestehend aus Sofa, 144 x 76 x 96 cm, und Fussteil, 120 x 62 x 32 cm, auszieh- und klappbar, Aluminiumuntergestell, Kunststoffgeflecht, inkl. Kissen, 599.–

Cape Cod, Akazienholz gebürstet, mit weissem Glanzöl behandelt 1 Sofa rechts oder links, Kunststoffschnüre, inkl. Kissen, 139 x 71 x 78 cm, 599.– 2 Ecksessel, inkl. Kissen, 71 x 71 x 78 cm, 399.– 3 Tisch, Tischplatte Superstone, 100 x 63 x 55 cm, 179.– auch erhältlich als Beistelltisch, 63 x 63 x 41 cm, 149.– Abmessungen in cm: L x B x H, T x B x H oder Ø x H

110 | MM14, 4.4.2016 | LEBEN

Auto

Sofort verliebt

Das Cockpit «Innen findet man sich sofort zurecht, und alles ist elegant gestylt und solide verarbeitet.

Das Multimediasystem mit seiner sehr leichten und logischen Bedienung gefällt mir.»

René Brazerol

Für SsangYong ist der Tivoli ein Hoffnungsträger.

Für die Testfamilie Brazerol aus Schmitten GR ist der neue kompakte SUV vielleicht bald das nächste Auto.

Text: Timothy Pfannkuchen

Bilder: Holger Salach

S

o unerwartet kann die Wende kommen: Noch vor sieben Jahren war SsangYong pleite. Doch allen Unkenrufen zum Trotz sind die südkoreanischen SUV-Experten heute wieder voll da. Eine Säule ist der Tivoli, der erste SsangYong in der Boomliga der kleinen SUV. Nicht nur die freche Optik und das gediegene Cockpit kommen bei Testfamilie Brazerol aus Schmitten GR prima an, sondern auch diverse Details. Etwa die auf Knopfdruck dreistufig einstellbare Lenkung.

«Unser Favorit ist der ‹Sport›-Modus», verrät René Brazerol (42), und Martina Brazerol-Bossi (40) ergänzt: «Auch die Lenkradheizung ist genial. Ebenso die Rückfahrkamera.» Dann fügt die kaufmännische Angestellte an: «Nur Parksensoren wären noch nützlich: Im Kamerabild sind Distanzen schwer einzuschätzen.»

109 g/km CO2 Grenzwert 2016: 124 g/km

Flott, leise und sparsam

Beim Antrieb würde die vierköpfige Familie aber eine Allradversion wählen. Nicht wegen der vielen sportlichen Hobbys der Familie, von Ski bis Eishockey. Sondern, wie uns René Brazerol, Inhaber einer Elektroinstallationsfirma, erläutert, «weil bei uns im Bündnerland 4 x 4 einfach ein Vorteil ist.»

So oder so gefällt der 115-PS-Dieselmotor des Test-Tivoli. «Wir sind positiv überrascht, wie leise und flott er läuft», sagt René Brazerol. Der Testverbrauch der Familie liegt bei 6,1 Litern je 100 Kilometer – ein guter Wert. Auf 700 Testkilometern erhalten auch Wendigkeit und Komfort nur Lob, und auch Saverio (11) und Nevio (6) fühlen sich wohl.

«Will man nicht zu viert in die Ferien fahren, reicht der Tivoli völlig. Ich denke, man wird noch einiges von ihm hören», bilanziert Martina Brazerol, «und wir können uns vorstellen, ihn zu kaufen – zumal der Preis günstig ist.» Dann fügt sie schmunzelnd an: «Tivoli liest sich rückwärts ja ‹I lov’ it›, also fast wie ‹Ich liebe es›. Und ich habe mich längst verliebt.» MM

Das Design «Als sportliche Familie ist uns zwar in erster Linie Platz wichtig, aber gut aussehen soll ein Auto auch.

Und der Tivoli ist sportlich elegant und erntet auch viele positive Kommentare.»

Martina Brazerol

LEBEN | MM14, 4.4.2016 | 111

Der Laderaum «Man kann die Sitze simpel umklappen, aber 423 bis 1115 Liter Kofferraum sind wenig: Für Familienferien reicht das nicht. Wir würden daher wohl den längeren Tivoli XLV wählen.»

René Brazerol

Eine Woche lang und 700 Kilometer weit im SsangYong Tivoli unterwegs: Martina und René Brazerol mit ihren Kindern Saverio (vorn) und Nevio.

Die Auto-Testfamilie

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Ford Grand C-Max 2.0 TDCi PowerShift Antrieb: 2.0-R4-Turbodiesel, 150 PS, 6-GangDoppelkupplungsautomat, Frontantrieb. Umwelt: Normverbrauch

Steckbrief

SsangYong Tivoli e-XDi160 2WD Antrieb: 1.6-R4-Turbodiesel, 115 PS, 6-Gang-Schaltung, Frontantrieb.

Fahrwerte: 0–100 km/h in 11,9 s, Spitze 175 km/h. Gewicht: 1355 kg.

Umwelt: Normverbrauch 4,2 l/100 km = 109 g/km CO2 , Energie A. Listenpreis: ab Fr. 18 900 (Basis: e-XGi160, 128 PS, ab Fr. 16 900).

Der Fond «Hinten ist der Platz für 4,20 Meter Länge wirklich hervorragend. Auch Erwachsene sitzen dort super, und die Kindersitze lassen sich dank des IsofixSystems einfach befestigen.»

Martina Brazerol

5,0 l/100 km = 129 g/km CO2, Energie B. Listenpreis: 7-Plätzer ab 32 100 Franken (Basis: 1.0 EcoBoost, 100 PS, 5-Plätzer ab 21 800 Franken).

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LEBEN | MM14, 4.4.2016 | 113

Migros-Bank-Ratgeber

Aktien lohnen sich nicht? Das stimmt nur, wenn Sie auf den Börsenkurs schauen – doch den können Sie getrost ignorieren.

Albert Steck

ist verantwortlich für Markt- und Produktanalyse bei der Migros Bank

Die Grafik verdeutlicht, dass es einen riesigen Unterschied macht, welche der beiden Sichtweisen man einnimmt. Die reine Kursentwicklung ist dargestellt durch die blaue Linie mit dem Swiss Market Index (SMI).

Aktuell steht dieser bei rund 8000 Punkten und damit auf dem Niveau von Ende 2000. Seit 15 Jahren habe man mit Aktien nichts verdienen können, schrieben diverse Zeitungen nach dem jüngsten Börseneinbruch.

Diese Kalkulation greift viel zu kurz. Unter Berücksichtigung der reinvestierten Dividenden erreichte die Gesamtrendite 50 Prozent.

E

Entwicklung der Schweizer Aktien in drei Varianten: Kursverlauf des SMI, Rendite mit reinvestierten Dividenden (Swiss Performance Index) und Rendite bei einer gestaffelten jährlichen Investition (indexiert per 1. 1. 2001).

80 % 70 % 60 % 50 % 40 % 30 % 20 % 10 % 0% -10 % -20 % -30 % -40 % -50 %

62%

Kursentwicklung (SMI) Gesamtrendite Gestaffelter Einstieg

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2

0%

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1

Es gibt aber noch eine zweite Lesart, die ich persönlich bevorzuge.

Diese lautet: Für Sie als Anleger hat sich rein gar nichts verändert – Ihr Besitz an Nestlé ist nach wie vor gleich gross und beträgt 100 Aktien.

Somit haben Sie Anrecht auf den Bezug von 100 Jahresdividenden, völlig unabhängig vom aktuellen Börsenkurs. Nach dieser Auffassung spielt der Kurs erst eine Rolle, wenn Sie Ihre Aktien wieder verkaufen.

Auf die Dividende kommts an

200

Nehmen wir an, Sie haben im Januar 100 Nestlé-Aktien zum Kurs von 75 Franken gekauft. Aber dann sinkt der Kurs auf 70 Franken pro Aktie.

Was bedeutet das nun für Sie? Die erste Folgerung wäre: Sie haben einen Verlust von 500 Franken erlitten.

Gerade in einer Börsenbaisse nehmen viele Anleger diese Optik ein.

Daten: Schweizer Börse

Damit nicht genug: Diese Rendite bezieht sich auf eine einmalige Investition per Ende 2000. In der Praxis jedoch werden Sie Ihre Käufe meistens auf mehrere Zeitpunkte verteilen. Die grüne Kurve zeigt deshalb Ihre Rendite, wenn Sie 15 Jahre lang jeweils zu Beginn des Jahres stets einen fixen Betrag in Aktien investiert haben. Das Resultat ist eine nochmals höhere Rendite von 62 Prozent (oder 3,2 Prozent pro Jahr).

Kursverlauf für Sie sekundär. Entscheidend ist vielmehr, wie sich die Gewinnausschüttungen der Firmen entwickeln. Gerade bei den drei Schweizer Blue Chips Nestlé, Novartis und Roche wachsen diese weiterhin an. Und solange die Dividenden gesichert sind, verdienen Sie mit Aktien sogar im (unwahrscheinlichen) Fall, dass der SMI nach weiteren 15 Jahren noch immer auf 8000 Punkten verharrt. MM

Wenn Sie als Anleger langfristig denken und Ihr Portfolio breit diversifizieren, so ist der gegenwärtige

Aktuell auf www.blog.migrosbank.ch: Diese Dividenden zahlen die Blue Chips Nestlé, Novartis und Roche

Mamma mia

Der Splitter muss raus

Eben tollte unsere Grosse noch barfuss durch den Garten, dann hält sie sich brüllend den grossen Zeh. Auweia, unter dem Zehennagel steckt ein sehr langer Splitter. «Der muss raus», sagt der Papi. Als Ida die Pinzette sieht, schüttelt sie energisch den Kopf: «Der bleibt drin.»

ziehung verloren haben? Sie versuchen es mit Logik und Aufklärung. Herr Leinenbach führt vor, wie die Pinzette funktioniert, ich erzähle von eiternden Zehen. Erfolglos.

Meine Freundin Ursi, die Ärztin ist, sagt nur: «Ihr müsst für Ida entscheiden.» Wir warten lieber auf ein Wunder.

Was machen Eltern, die überzeugt sind, dass Zwang und Gewalt nichts in der Er-

Nach zwei Tagen kann unsere Siebenjährige kaum noch auftreten. «Schluss», sagt

der Papi, und wir werfen unsere Grundsätze für eine Minute über Bord. Ich setze mich auf das strampelnde Kind, er fixiert den Fuss, setzt die Pinzette an, zieht – und die Nachbarn denken in dem Moment wohl, dass ein Kind geschlachtet wird. Geschafft!

Ich heule und drücke Ida. Das Kind posaunt heraus, dass es nicht wehgetan hat. Und Ursi schreibt mir am Abend, dass sie stolz auf uns ist. MM

Bettina Leinenbach (39)

ist Journalistin und zweifache Mutter.

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Reiseroute.

Reiseroute.

1. Tag: Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (2. Klasse) von Ihrem Wohnort in der Schweiz nach Zermatt. Übernachtung mit Frühstück.

Unser Tipp: Buchen Sie einen Ausflug auf den Gornergrat im Voraus mit 10% Rabatt gegenüber dem Kauf vor Ort.

1. Tag: Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (2. Klasse) von Ihrem Wohnort in der Schweiz nach Zermatt. Übernachtung mit Frühstück.

Unser Tipp: Buchen Sie einen Ausflug auf den Gornergrat im Voraus mit 10% Rabatt gegenüber dem Kauf vor Ort.

2. Tag: Fahrt im Glacier Express im Panoramawagen 2. Klasse inkl. Platz­ reservierung von Zermatt nach Chur. Rückreise von Chur mit den öffentli­ chen Verkehrsmitteln (2. Klasse) zu Ihrem Wohnort in der Schweiz oder Verlängerungsaufenthalt. Unser Tipp: Reservieren Sie Ihr Essen im Glacier Express an Ihrem reservierten Sitzplatz für CHF 43.– pro Person (3­Gang­ Menu) und geniessen Sie köstliche Spezialitäten.

2. Tag: Fahrt im Glacier Express im Panoramawagen 2. Klasse inkl. Platz­ reservierung von Zermatt nach St. Moritz. Übernachtung mit Frühstück.

3. Tag: Fahrt im Bernina Express (Zug und Bus) 1. Klasse inkl. Platz­ reservierung via Tirano (Italien) nach Lugano. Übernachtung mit Frühstück.

4. Tag: Rückreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (2. Klasse) von Lugano zu Ihrem Wohnort in der Schweiz.

Unsere Geschenke für Sie.

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➔ Bis 31.5.2016: Pro Buchung einen Swiss Coupon Pass, das neue

➔ Bis 31.5.2016: Gratis Upgrade nach Verfügbarkeit in die 1. Klasse

Gutschein­Heft für die ganze Schweiz, im Wert von CHF 59.– ➔ 1.9.–23.10.2016: Gratis Upgrade nach Verfügbarkeit in die 1. Klasse im Glacier Express Panoramawagen

im Bernina Express Panoramawagen

➔ Bis 31.5. und 1.9.–23.10.2016: Pro Buchung einen Swiss Coupon

Pass, das neue Gutschein­Heft für die ganze Schweiz, im Wert von CHF 59.– ➔ 17.6.–15.10.2016: Gratis Upgrade nach Verfügbarkeit bei Buchung eines Doppelzimmers im 4­Sterne­Hotel in St. Moritz in ein 5-SterneHotel ➔ 1.9.–23.10.2016: Gratis Upgrade nach Verfügbarkeit in die 1. Klasse im Glacier Express Panoramawagen

Hinweis: Das kostenlose Upgrade gilt auf der Panoramastrecke. Die Buchung der gesamten Reise in 1. Klasse ist gegen Aufpreis möglich.

An Feiertagen kann es zu Verfügbarkeitsengpässen kommen.

Buchung: Diese Angebote buchen Sie auf sbb.ch/glacierexpress oder unter 0848 777 077 (zum Ortstarif). Zusätzliche Buchungsgebühren möglich.

Weitere interessante Angebote finden Sie auf sbb.ch/panoramareisen. Alle Reisen können auch in umgekehrter Richtung gebucht werden.

LEBEN | MM14, 4.4.2016 | 115

Celice (4), Zürich

Schon als Vierjährige stellst du eine der ganz grossen Fragen der Menschheit. Du kannst sie sogar aufschreiben. Ist es nicht ein Wun­ der, dass wir Menschen das kön­ nen: denken, Fragen stellen und mit nur 26 Buchstaben alles Denkbare niederschreiben!? Tiere können das nicht. Warum also gibt es uns eigenartige Wesen?

Wir können nur Vermutungen anstellen und nach Erklärungen forschen. Das haben die Menschen

seit jeher getan. So sind in vielen Kulturen verschiedene «Schöp­ fungsgeschichten» entstanden. Sie berichten etwa, eine Göttin oder ein Gott oder das «grosse Eine» habe uns erschaffen. Bewiesen ist das nicht. Wer es glaubt, hat in der Regel Freude daran. Wer es nicht glaubt, fragt die Forscher: Denn die Naturwissenschaftler können beweisen, dass sich alles Leben über Millionen von Jahren entwi­ ckelt hat. Und dass wir mit den Af­ fen gemeinsame Vorfahren haben.

Es kann sein, dass diese ganze Entwicklung durch lauter Zufälle entstand. Aber niemand weiss, warum diese Zufälle überhaupt anfingen. Darum suchst du die Antwort am besten im Kleinen, bei dir selbst: Warum gibt es dich?

Ich bin mir ziemlich sicher, dass du aus Liebe entstanden bist. So ist es bei Millionen von Menschen­ kindern. Es könnte also sein, dass hinter dem Anfang der Welt und der Menschheit eine ganz grosse Liebe steht. MM

Gabriela Bonin (48) beantwortet

Kinderfragen zu aktuellen Themen.

KINDER-COCKTAIL

Rät selspa ss

mixen. Aber das Rezept ist durchNina möchte einen Kinder-Cocktail Trag das Lösungswort ein. einandergeraten. Was fehlt noch?

S WORT-GESCHNIPSELTE ipseln die Wörter zerschnitHoppla! Hugo hat beim Gemüseschn re zusammenzufügen? ten. Hilfst du ihm, die richtigen Paa

Magen

Schoggi Glacé Frucht

Guten

Appetit pudding

Das Cocktail-Rezept: 1. Das Glas mit Orangensaft füllen 2. Einen Schluck Apfelschorle dazu 3. Einen Spritzer Limette

I

S E

salat

topf

knurren stück kasper

Früh

Lösung: EIS

Suppen

kugel

Lösung:

Koch

Entdecke die fantastische Welt der Lilibiggs Hier erwarten dich: • lustige Spiele • tolle Basteltipps & Malvorlagen • spannende Geschichten und vieles mehr ...

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, Obstsalat, Lösung: Kochtopf, Suppenkasper, Magenknurren, Schoggipudding, Glacékugel Guten Appetit, Frühstück

Die Lohnlücke besteht nicht in erster Linie zwischen Männern und Frauen, sondern zwischen Männern und Müttern.

Aus «Das grösste Schweizer Tabu» von Nicole Althaus

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LEBEN | MM14, 4.4.2016 | 117

Zu gewinnen 7 Übernachtungen im Vier-Sterne-Familyresort Sonnwies im Südtirol

Wettbewerb

Mitmachen und gewinnen Das Migros-Magazin und das Familienhotel Sonnwies verlosen

unter allen Leserinnen und Lesern eine Woche Ferien für zwei Erwachsene und zwei Kinder.

Der Preis beinhaltet 7 Übernachtungen mit All-inclusive-Verpflegung und hat einen Wert von 3000 Franken.

Das erwartet die Glücksgriff-Gewinner im Vier-Sterne-Familienhotel Sonnwies im Südtirol: grosszügige Poolanlage, ein weitläufiger Kinderpark, moderne Zimmer im rustikalen Stil, Allinclusive-Verpflegung und eine traumhaft schöne Umgebung.

Glücksgriff

Ferienparadies für Familien Familien, aufgepasst: Das Migros-Magazin und das Vier-Sterne-Familyresort Sonnwies

im Südtirol verlosen sieben Übernachtungen im Gesamtwert von 3000 Franken.

E

ntdecken Sie eines der spannendsten und natur­ nahsten Kinderhotels in Europa: Nach einem gros­ sen Umbau 2015 bietet das Family­ resort Sonnwies eine ausserge­ wöhnliche Kombination aus Luxus­ hotel und Bio­Bergbauernhof.

Auf dem Bewertungsportal «Holidaycheck» erhält die Familie Hinteregger 99 Prozent Weiter­ empfehlungen und das Zertifikat für Exzellenz von TripAdvisor.

Wen wundert es, dass die Familien­ urlaubprofis bei den Gästen gut an­ kommen: Familien, die sich einmal hier, in einer traumhaften Land­ schaft auf milden 1100 Meter über Meer, erholt haben, werden immer wieder gerne kommen.

Zum Wohlfühlen laden nicht nur die 50 mit Naturholz aus­

gestatteten Familienzimmer und Suiten ein, sondern auch der 1000 Quadratmeter grosse Adults­ Only­Wellnessbereich, der den Erwachsenen vorbehalten ist.

Kinder an die Macht

Kinder spielen im Familienhotel Sonnwies die Hauptrolle. Sie dürfen sich im neuen Family Aqua Park mit mehr als 100 Meter Rutschbahnen und Pools, in der 1000 Quadratmeter grossen Indoor­Spielanlage und auf dem Hotel­ und Bauernhofareal mit Abenteuerspielplatz austoben.

Professionelle Baby­ und Kin­ derbetreuerinnen und ­betreuer bieten zudem an sieben Tagen pro Woche ein abwechslungsreiches Programm, das jede Menge Action verspricht. Einmal pro Woche geht

es mit Bauer Hans, der den angeschlossenen Bergbauernhof mit mehr als 30 Haus­ und Nutz­ tieren führt, hinauf auf die haus­ eigene Alm. Vor der fantastischen Bergkulisse der Dolomiten, die zum Unesco­Weltnaturerbe zäh­ len, erlernen grosse und kleine Gäste das Handwerk der Butter­ und Käseherstellung. Aber auch Traktorfahrten, Spiele aller Art und lustige Grillpartys stehen auf dem Sonnwies­Ferienplan.

300 Sonnentage zählt Lüsen im Jahr und ist somit ideal für Bade­ und Bergferien zugleich.

Pizza­Back­Events und der kind­ gerechte Bauernhof mit Schau­ tafeln und einsehbaren Stallboxen ergänzen das Angebot. MM Weitere Infos: www.sonnwies.com

Wettbewerbsfrage: Welches Unesco-Weltnaturerbe liegt vor der Haustür des Familienhotels Sonnwies?

So machen Sie mit: Per Telefon: Wählen Sie 0901 560 039 (1 Fr./Anruf) und nennen Sie Ihre Lösung, Ihren Namen und Ihre Adresse.

Per SMS: Senden Sie ein SMS mit dem Text GEWINNEN, dem Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die Nummer 920 (1 Fr./SMS).

Beispiel: GEWINNEN, Lösungswort, Beat Beispiel, Beispielstrasse 1, 9999 Exempelstadt Per Postkarte: Senden Sie eine Postkarte (A-Post) mit dem Lösungswort und Ihrer Adresse an Migros-Magazin, «Hotel Sonnwies», Postfach, 8099 Zürich Online: Gratis auf www.migrosmagazin.ch/ gluecksgriff Einsendeschluss: 10.4.2016.

Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Es erfolgt keine Barauszahlung, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt.

Die Mitarbeitenden der Migros-Medien sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

Mehrfachteilnahmen sind nicht erlaubt und werden vom Wettbewerb ausgeschlossen.

Preise, die nicht bis spätestens drei Monate nach Ziehung durch den Gewinner bezogen werden, verfallen ersatzlos.

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LEBEN | MM14, 4.4.2016 | 119

Kreuzworträtsel

Gewinnen Sie eine von 5 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken!

Gesamtwert 750 Franken!

oder eine von 5 MigrosGeschenkkarten im Wert von je 50 Franken für das grün eingefärbte Feld!

Tel. Wählen Sie die 0901 560 065 (Fr. 1.–/Anruf) SMS Senden Sie MMD5, gefolgt von dem Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS) Chancengleiche WAP-Teilnahme ohne Zusatzkosten http://m.vpch.ch/MMD12315 (gratis übers Handynetz) Teilnahmeschluss: Sonntag, 10.4.2016, 24 Uhr

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So nehmen Sie teil Tel. Wählen Sie die 0901 560 041 (Fr. 1.–/Anruf) SMS Senden Sie MMD1, gefolgt von dem Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS). Beispiel: MMD1 SOMMER. Hans Mustermann Musterstrasse 22 8000 Musterhausen Postkarte (A-Post) Migros-Magazin, Kreuzworträtsel, Postfach, 8074 Zürich Internet www.migrosmagazin.ch/raetsel Teilnahmeschluss: Sonntag, 10.4.2016, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barauszahlung.

Computergesteuerte Massenteilnahmen sind nicht gewinnberechtigt.

Die Mitarbeiter der Migros-Medien sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und mit Namen und Wohnort veröffentlicht.

Auflösung Nr. 13: MARKETING

BLEIBEN SIE MOBIL! MIT UNS.

HERAG AG Treppenlifte Tramstrasse 46 8707 Uetikon am See info@herag.ch www.herag.ch 044 920 05 04

Gewinner Nr. 12: Marie-Louise Degen, Reinach BL; Alice Stadelmann, Bern; Brigitte Gutknecht, Meggen LU; Yvonne Degirmenci, Busswil b. Büren BE; Elisabeth Werder, Schinznach Bad AG Gewinner «Zusatz» Nr. 12: Rolf Sulser, Azmoos SG; Margrit Bührer, Oberuzwil SG; Rudolf Schreiber, Wetzikon ZH; Marlies Gogniat, Baden AG; Hans Jakob Bosshard, Gockhausen ZH

«GEBÄUDE ERNEUERN – ABER WIE?»

VORHER NACHHER

Kostenlose Infoabende:

EINLADUNG FÜR HAUSEIGENTÜMER

Mittwoch, 27. April 2016, Bu

Eine Gebäudemodernisierung will geplant sein. Nur so können Fehler und Folgekosten vermieden werden.

Markthalle Burgdorf, Säg

Dienstag, 24. Mai 2016, Win te

Wir klären Sie auf, wie etappenweise erneuert werden kann und sich

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die Investition langfristig lohnt, damit der Werterhalt Ihrer Liegenschaft sichergestellt wird. Sie erhalten einen Überblick über die Förderprogramme und die Abzugsberechtigung bei den Steuern. Unsere Fachspezialisten zeigen Ihnen an unserer Veranstaltung wie richtig saniert und umgebaut wird – und wie viel Energie resp. Kosten durch eine optimale Dämmung und moderne Fenster eingespart werden

Programm 18:00 Uhr 18:30 Uhr 18:45 Uhr

können. Zusätzlich informieren wir Sie, welche Heiztechnologien mit erneuerbaren Energien zur Verfügung stehen.

Die Haus Arena ist eine Veranstaltung des Haus Magazins – Die Zeitschrift für Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer in der Deutschschweiz mit Beratungszentrum für Rechts-, Immobilienund Steuerfragen sowie regelmässigen Informationsveranstaltungen rund ums Haus.

Beachte unseren n Sie auch Infoabe weiteren nd zum DER Thema:

ZUR TRA WEG UMKÜC www.h HE ausmag

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d

rgdorf

egasse 19, 3401 Burgdo

19:10 Uhr 19:30 Uhr 19:50 Uhr 20:10 Uhr anschl.

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rf

rthur

r. 1, 840 4 Winterthur

Türöffnung Begrüssung / Einleitung Analyse Energieverbrauch Angebote Energieberatung Teil- und Gesamtsanierung Richtige Sanierung der Gebäudehülle Renovation der Fenster Erfolgreicher Heizungsersatz Förderprogramme Bund und Kanton Abzugsberechtigung Steuern Unterschied Werterhalt und Wertvermehrung Apéro riche

Moderation: Beatrice Müller, Journalistin und Moderatorin, ehem. SRF-Tagesschau

Melden Sie sich jetzt an end oder per Telefon 043 500 40 40 (Bürozeiten) an: n www www.hau ha smaaaggazin.ch/infoabe a ANMELDUNG

am Informationsabend zum Thema «Gebäude erneuern – aber wie?» teilnehmen. ✗ Ja, amich 27.möchte April in Burgdorf am 24. Mai in Winterthur

Die Teilnahme ist kostenlos und an keinerlei Bedingungen geknüpft. Die Anmeldungen werden nach ihrem Eingang erfasst und schriftlich bestätigt.

Name

Vorname

Strasse/Nr.

PLZ/Ort

Tel./ Mobile Anzahl Personen

,

,

Coupon ausschneiden und einsenden an: Haus Magazin Rötelstr. 84 8057 Zürich Anmeldung per E-Mail: info@hausmagazin.ch (bitte Absender nicht vergessen)

LEBEN | MM14, 4.4.2016 | 121

Quiz

Gewinnen Sie eine von 3 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken!

Ermitteln Sie für jede Quizfrage den richtigen Lösungsbuchstaben. Der Reihe nach in die acht Lösungsfelder eingetragen, ergibt sich das Lösungswort.

1. Wie heisst der Chef auf einer Baustelle?

G Polier

V Schleifer

M Glätter

2. Was findet man auf dem Bauernhof und bei Fischen?

U Zähne

A Schuppen

O Haare

3. Was versteht man unter Haremskonfekt?

R Marzipan

E

Zuckerwatte

S

Marshmallow

So nehmen Sie teil

4. Wer ist der Schutzpatron der Stadt Solothurn?

T

Felix

I

Theodorus

E

Felix von Luxemburg

S

Pneumac

Tel. Wählen Sie die 0901 560 042 (Fr. 1.–/Anruf) SMS Senden Sie MMD2, gefolgt von dem Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS).

Beispiel: MMD2 TASTSINN Hans Mustermann Musterstrasse 22 8000 Musterhausen Postkarte (A-Post) Migros-Magazin, Quiz, Postfach, 8074 Zürich Internet www.migrosmagazin.ch/raetsel Teilnahmeschluss: Sonntag, 10.4.2016, 24 Uhr

E

Maler

Teilnahmebedingungen: Auf der ersten Rätselseite

A Ursus

5. Die grösste an der Rhone gelegene Stadt ist …?

S

Arles

N Lyon

O Genf

6. Welcher Prinz nimmt Einsitz im Internationalen Olympischen Komitee?

R Carl-Philip von Schweden

T

Frederik von Dänemark

7. Wie heisst das Michelin-Männchen mit Namen?

I

Bibendum

L

Borandum

8. Nach wem ist die italienische Vorspeise Carpaccio benannt?

T

Schriftsteller

R Fürst

Lösungswort: 1

2

3

4

5

6

7

8

Gewinner Nr. 12: Marlies Huber, Schaffhausen; Sidonia Kind, Ruggell (FL); Michaela Lanz, Volketswil ZH

Auflösung Nr. 13: OLDTIMER

Paroli

Gewinnen Sie eine von 3 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken!

Füllen Sie die zehn Wörter in das Rätselgitter ein. Das Lösungswort ergibt sich aus den Buchstaben in den Feldern 1 bis 5.

3 4 5

T 1

Auflösung Nr. 13: IDEAL Gewinner Nr. 12: Alma Ritter, Zürich; Barbara Brack, Winterthur ZH; Stefanie Zuber, Zürich

2

ARROGANT B I OLOGEN EVOLUT I V F LAT T ERN LETT I SCH MI TUNTER RE T I RADE VERE I NTE VOL I EREN ZWO E L F E R

So nehmen Sie teil Tel. Wählen Sie die 0901 560 043 (Fr. 1.–/Anruf) SMS Senden Sie MMD3, gefolgt von dem Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS).

Beispiel: MMD3 OSTEN Hans Mustermann Musterstrasse 22 8000 Musterhausen Postkarte (A-Post) Migros-Magazin, Paroli, Postfach, 8074 Zürich Internet www.migrosmagazin.ch/raetsel Teilnahmeschluss: Sonntag, 10.4.2016, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: Auf der ersten Rätselseite

Lösungswort: 1

2

3

4

5

t Jetz is t gra ieren! nn abo

Das Wohlfühl- und Nachhaltigkeitsmagazin der

02/2016

ERNÄHREN Von Aspartam bis zuckerkrank – über unser gespaltenes Verhältnis zum Zucker und seinen Alternativen

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BEWEGEN Moderne Haltungsschäden im Porträt: Leiden Sie womöglich an einem WhatsApp-Daumen?

Geht da noch was?

In der aktuellen Ausgabe gehen wir dem Lebensprinzip Wachstum nach und beantworten unter anderem auch die Frage, ob man an Niederlagen wachsen kann. Ausserdem erfahren Sie mehr über die Fehlbelastungen unserer Zeit, vom Handy-Daumen bis zum High-Heels-Ballen. Und lässig entspannt wird auf dem Land in Frankreich.

Von grossen Menschen und schrumpfenden Tieren — ein Heft über das Naturprinzip Wachstum und dessen Grenzen

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LEBEN | MM14, 4.4.2016 | 123

Sudoku

Gewinnen Sie eine von 5 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken!

Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3x3-Blöcke nur ein Mal vorkommen.

Die Lösungszahl ergibt sich aus den gelben Feldern von links nach rechts.

8

2

5

4 6 6 3 2 7 1 8 8 9 3 5 7

1

9

Auflösung Nr. 13: 321

2

5 4 6 7 8 2 9 3 1

3 5 9 6 4 7 9 3 6 8 1

1 9 3 5 4 6 8 2 7

2 8 7 3 9 1 4 5 6

8 2 9 6 3 5 7 1 4

7 6 1 8 2 4 5 9 3

4 3 5 9 1 7 6 8 2

6 1 8 2 7 9 3 4 5

9 7 2 4 5 3 1 6 8

3 5 4 1 6 8 2 7 9

So nehmen Sie teil Tel. Wählen Sie die 0901 560 044 (Fr. 1.–/Anruf) SMS Senden Sie MMD4, gefolgt von der Lösungszahl, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS).

Beispiel: MMD4 123 Hans Mustermann Musterstrasse 22 8000 Musterhausen Postkarte (A-Post) Migros-Magazin, Sudoku, Postfach, 8074 Zürich Internet www.migrosmagazin.ch/raetsel Teilnahmeschluss: Sonntag, 10.4.2016, 24 Uhr

Gewinner Nr. 12: Mariette Berberat, Les Genevez JU; Lotti Braun, Aetigkofen SO; Delia Kläy, Lanzenhäusern BE; Heidi Hanselmann, St. Gallen; Therese Hug-Zumstein, Bettenhausen BE

Teilnahmebedingungen: Auf der ersten Rätselseite

Bimaru

Brücken

Die Zahl bei jeder Spalte oder Zeile bestimmt, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind. Diese dürfen sich nicht berühren und müssen vollständig von Wasser umgeben sein, sofern sie nicht an Land liegen.

Jeder Kreis stellt eine Insel dar. Die Zahl darin gibt an, wie viele Brücken dort enden. Brücken sind nur zu horizontal oder vertikal benachbarten Inseln erlaubt. Diese dürfen mit einfachen oder doppelten Brücken verbunden werden. Am Schluss sollen alle Inseln 2 3 1 1 miteinander verbunden 2 3 sein. Verboten: Kreuzun2 3 2 gen, diagonale Brücken und mehr als zwei Linien.

1 1 1 6 2 5

Auflösung Nr. 13:

0

2

2 1

1

1 3

3

0

4

0

3

2

1

3

3

1

1

4 2 2

3 2 4

6

4

2

3 3

4 2

2

2 3

Auflösung Nr. 13: 1

3

3

3

4

3

2

1

3 3

2

3

2 5

3

3 1

3 2

2

3

2

1 4 2 2

3 4 2

2 2 2 3

4 4 2

Impressum MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer, Wochenblatt des sozialen Kapitals, Organ des Migros-Genossenschafts-Bundes, Migrosmagazin.ch Auflage/Leserschaft: Beglaubigte Auflage: 1 567 892 Ex. (WEMF 2015) Leserschaft: 2 375 000 (WEMF, MACH Basic 2015-2) Adresse Redaktion und Verlag: Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich, Telefon: 058 577 12 12 Fax: 058 577 12 08 redaktion@migrosmagazin.ch Herausgeber: Migros-Genossenschafts-Bund Leiter Migros-Medien: Lorenz Bruegger

Publizistische Leitung: Monica Glisenti Chefredaktor: Hans Schneeberger Produktion/Ressort Leben: Remo Leupin (Leitung), Robert Rossmanith (Chef vom Dienst), Sabine Müller (Produzentin), Gerda Portner (Produzentin), Ursula Trümpy (Produzentin), Daniel Schifferle (Verantwortlicher Leben), Heinz Stocker (Korrektor) Ressort Menschen: Sabine Lüthi (Leitung), Andrea Freiermuth, Yvette Hettinger, Ralf Kaminski, Anne-Sophie Keller (Volontärin), Monica Müller, Reto E. Wild Online: Reto Vogt (Leitung), Almut Berger, Reto Meisser

Ressort Migros-Welt: Daniel Sidler (Leitung / stv. Chefredaktor), Heidi Bacchilega, Jean-Sébastien Clément, Dora Horvath, Sonja, Leissing, Anna Meister, Fatima Nezirevic, Nicole Ochsenbein, Anna-Katharina Ris, Claudia Schmidt, Thomas Tobler, Jacqueline Vinzelberg, Michael West, Anette Wolffram

Prepress: Liliane Bolliger, Ruedi Bolliger

Bildredaktion: Olivier Paky (Leitung), Benjamin Böttcher, Franziska Ming, Susanne Oberli, Helen van Pernis

Kommunikation & Medien-Koordination: Eveline Zollinger (Leitung), Rea Tschumi

Lithografie: Reto Mainetti (Leitung), Manuela Seelhofer, Max Sommer Sekretariat: Stefanie Zweifel (Leitung), Imelda Catovic Simone, Nicolette Trindler Honorarwesen: Verena Hochstrasser

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Druck: DZZ Druckzentrum Zürich AG

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Hinweis: Nur in Kombination mit der Anreise in öffentlichen Verkehrsmitteln gültig und nur online buchbar.

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MEHR CUMULUS-VORTEILE: www.migros.ch/cumulus

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Meine Welt

«Mit Routine habe ich meine liebe Mühe»

Mein Lieblingsprodukt «Ich mag geschmackliche Vielfalt und alte Sorten, darum die verschieden­ farbigen Rüebli. Oft sind sie auch etwas krumm und schräg. Das passt zu mir.»

Für «Auf und davon Spezial» reist Mona Vetsch rund um die Welt.

Daheim in Zürich entspannt die TV-Moderatorin gerne bei Ingwertee – wenn sie nicht gerade mit ihren Jungs Fussball spielt.

Text: Andrea Freiermuth Bilder: Jorma Müller 1

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1 Mein Hobby «Fussball – wenn auch nicht ganz freiwillig: Ich lebe mit drei Män­ nern, mit meinem Mann Stephan (41) und den Söhnen Dimitri (7) und Antonin (5).

Da bleibt mir fast nichts anderes übrig.»

2 Mein «Dok» «Für ‹Auf und davon

Spezial› habe ich Schweizer Auswan­ derer besucht, die das SRF in den vergangenen Jahren bereits porträtiert hat. Die Serie beginnt am 8. April mit der Kultfamilie Schönbächler (im Bild: Hermann Schönbächler).»

3 Mein Vorsatz «Man sollte jedes Jahr etwas Neues lernen. Ende Jahr will ich

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Name: Mona Vetsch (40) Sternzeichen: Krebs Beruf und Lebenslauf: Ich bin

auf einem Bauernhof in Hattenhau­ sen TG aufgewachsen. Nach der Matur begann ich ein Wirtschafts­ studium. Zwei Jahre später kehrte ich der Hochschule den Rücken, um die SF­Jugendsendung «Ooops!» zu moderieren. Die bunten Haare waren damals mein Markenzeichen – ich habe alles ausprobiert, nur blond war ich nie. Bei Radio und Fernsehen war ich für viele verschiedene Sendungen tätig. Das passt mir, denn mit Routine habe ich meine liebe Mühe. Seit den «Fernweh»­Reisereportagen kann ich blind Koffer packen. Das kommt mir bei «Dok» zugute: Für die Serie «Auf und davon Spezial», die wäh­ rend sechs Wochen ausgestrahlt wird, war ich unterwegs in der Welt.

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den Handstand beherrschen – ohne mich am Kühlschrank abstützen zu müssen.»

4 Mein Lieblingsrestaurant «‹Dini Mueter› an der Zürcher Langstrasse: Ich schätze das Ambiente und den Ingwertee mit Zitrone, der im Glas mit Wollmäntelchen serviert wird.»

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5 Mein Souvenir «Ich mag Erinnerun­ gen. Das Seeigelskelett habe ich von meiner letzten Reise mitgebracht. Ein guter Freund hat das zerbrechliche Stück beim Schnorcheln an der Küste der Karibikinsel Dominica gefunden.»

Bilder: SF/DRS (2)

6 Mein Muntermacher «Seit 2001

moderiere ich die Morgensendung auf Radio SRF 3. Damit ich um 5 Uhr fit bin, nehme ich heisse Milch in einer Thermosflasche ins Studio mit. Kaffee mit Pulvermilch aus dem Automaten verdirbt mir die gute Morgenlaune.»

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