Migros magazin 07 2017 d os

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Unsere nützlichen Informationen zu Zutaten und Zubereitungstechniken helfen sowohl Anfängern als auch ambitionierten Hobbyköchen, Küchenprofis zu werden.

Jedes Produkt und jedes Gericht hat seine Geschichte. Auf migusto.ch entdecken Sie neue Geschichten und finden die spannendsten Informationen aus der Welt des Kochens.

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MM7, 13.2.2017 | www.migrosmagazin.ch

Elternnotruf: Bedroht vom eigenen Kind Seite 22

Digital Nomads: Arbeiten, wo andere faulenzen Seite 12

Neue Kochplattform, neuer Kochclub

Stefan Gubser ist Migusto-Mitglied Nummer eins Seite 38

Bild: VĂŠronique Hoegger

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MM7, 13.2.2017 | 7

Editorial

Bis die Sohlen glühen Kaum sind die Skiferien vorbei, geht der Blick Richtung draussen, und Warten auf gutes Laufwetter ist angesagt. Da ich selber eher ein Schönwetterjogger bin, dauert das Warten oft etwas länger … Die Migros hat sich das Wohlbefinden der Schweizerinnen und Schweizer auf die Fahne geschrieben und unterstützt seit Jahren diverse Lauf­ events im ganzen Land. Sei es den Kerzers­ lauf, die 20 Kilometer von Lausanne, den Auffahrtslauf in St. Gallen oder auch den Frauenlauf in Bern (siehe Seite 60).

Jogging ist besonders empfehlenswert, um sich wieder in Form zu bringen. Kein Sport hat weniger Vorgaben, ist mit weniger finan­ ziellem Aufwand zu betreiben. Das Migros­ Magazin befasst sich des Öftern mit dem Thema. Kein Wunder, haben wir doch auf der Redaktion ein paar ganz «angefressene» Läufer.

Wer den Einstieg ins sportliche Laufen richtig machen will, findet unter den Stichworten «Migros­Magazin» und «Lauf­ABC für Ein­ und Um­ steiger» einfache Tipps.

Wer es gemütlicher oder fami­ liärer haben will, dem sei die Slow­up­Tour 2017 empfohlen.

In 20 Regionen werden übers Jahr einmal die Strassen für den Langsamverkehr, sprich Velos, Inlineskates, Jogger, Einradfahrer, Kinderwagen frei gehalten. An den Slow­ups ist zwar das Tempo gemächlicher, der Spassfaktor aber umso grösser. So oder so: Es ist Zeit, die Outdoor­Saison zu planen.

Bild: Eva Hirschi

Hans Schneeberger, Chefredaktor hans.schneeberger@migrosmedien.ch

Menschen 10 Dreifache Oscar-Chance

Gleich drei Schweizer Filme sind preisverdächtig 12 Nicht ohne Laptop

Auf hoher See mit vier digitalen Nomaden 21 Bänz Friedli 22 Ein Fall für den Notruf Wenn Eltern Gewalt vom eigenen Kind erfahren

74

26 Interview: Nicole Kidman

Die Oscar-Preisträgerin über ihre persönlichste Rolle

Migros-Welt

60 Die Laufsaison beginnt 64 Valentinstagsgeschenke

67 Neues aus Ihrer Region Aktionen, Reportagen, News

Willkommen bei Migusto Die neue Kochplattform der Migros ist eröffnet

Leben

38 Stefan Gubser

73 Kolumne «1, 2 oder 3?»

Der «Tatort»-Kommissar ist Migusto-Member der ersten Stunde 40 Migusto-Typen

Auf der neuen Kochplattform der Migros findet jeder das richtige Rezept 45 Step by Step

Die perfekte Rösti: Migusto zeigt, wie sie garantiert gelingt

74 Reisen

Bei den Hamar in Äthiopien

80 Gesundheit Gesund und gut: «Golden Latte» 83 Brave New Girl 85 Digital: 2-in-1-Computer 97 Rätsel, Impressum 98 Cumulus 100 Meine Welt

Das Hip-Hop-Trio GLB

M-Infoline: Tel. 0800 84 0848 oder Fax +41 800 84 0848 (Ausland). www.migros.ch/kundendienst; www.migros.ch Cumulus: Tel. 0848 85 0848* oder +41 44 444 88 44 (Ausland). cumulus@migros.ch; www.migros.ch/cumulus Redaktion Migros-Magazin: Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich, Tel. 058 577 12 12, Fax 058 577 12 08. redaktion@migrosmagazin.ch; www.migrosmagazin.ch * Normaltarif

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Menschen MM07

Darauf freuen wir uns Skunk Anansie Am Donnerstag

bringt die britische Band die Samsung Hall Zürich in Düben­ dorf ZH zum Kochen.

Hardcore & Metal Festival

Am Freitag treten in der Kultur­ fabrik Kufa Lyss BE bekannte und aufstrebende Bands aus der Schweizer Szene auf.

Unnützes Wissen

Kurioses aus dem Reich der Mitte

Mein Bild der Woche «Dieses Bild könnte vom kanadischen Fotokünstler Jeff Wall

Bettina Oberli (44) ist Autorin

und Regisseurin von erfolgreichen Filmen wie «Die Herbstzeitlosen», «Tannöd» und «Lovely Louise».

stammen. Er hätte dafür in Brockenhäusern Objekte gesucht, als Kontrast zur grünen Wiese orange Sessel gewählt, den Hintergrund eingeräuchert, das Paar so platziert, dass dessen Verlorenheit betont wird und sein Blick sich in die untergehende Welt richtet. Doch man sieht hier ein vom Leben inszeniertes Bild: Ein chilenisches Paar konnte in Santa Olga ein paar Besitztümer vor dem Waldbrand retten. Der Fotograf war genau im richtigen Moment da, um den Zufall einzufangen und dem Foto eine düstere, künstliche Schönheit zu ver­ leihen, die das Werk des Kanadiers wie ein roter Faden durchzieht.»

Manche Leute haben Angst vor der Zahl vier. Sie heissen Tetraphobiker. Unter ihnen sind etliche Chinesen, da das chinesische Wort für «Tod» sehr ähnlich klingt wie jenes für «vier».

In China dürfen Männer erst mit 22 heiraten.

Jede dritte Zigarette, die auf der

Entschuldigung, was hören Sie gerade?

Vladyslav Vichyk (18), Gleisbauer, Herzogenbuchsee BE

a) «U Guessed It» von OG Maco b) «Tell It To My Heart» von Filatov & Karas Feat. Masha c) «Starboy» von The Weeknd Feat. Daft Punk

Auflösung a): Mir gefällt, wie OG Maco schreit.

Bilder: zVg, Pablo Vera Lisperguer/AFP, Marco Zanoni

Hörprobe

Welt konsumiert wird, raucht ein Chinese.

2015 kamen acht von zehn in die Schweiz impor­ tierte Badehosen aus China.

In China gibt es 32 Millionen mehr Männer als Frau­ en unter 20 Jahren.

Quellen: NZZ, Neon/ Stern

10 | MM7, 13.2.2017 | MENSCHEN

Verfolgen Sie die Oscar­ verleihung?

www.migmag.ch/ umfrage

Umfrage Letzte Woche haben wir gefragt:

Meiden Sie Reiseländer wegen deren Politik?

27% Nein, ich gehe überall hin, wo es nicht lebensgefährlich ist. Ich besuche Landschaften und Leute, nicht Staaten.

22% Ich bringe keine Devisen in Länder, die Menschenrechte missachten und Kriege anzetteln.

51% Ja, ich vermeide Ferien in Staaten mit sehr unsympathischer oder unfähiger Führung.

Oscar-Verleihung

Drei Schweizer Filme sind preisverdächtig Noch nie waren so viele Schweizer Filme für die Oscars nominiert. Gleich drei Regisseure machen sich Hoffnung auf den begehrtesten Filmpreis der Welt. Der Zürcher Timo von Gunten ist einer von ihnen. Er geht mit seinem vom Migros-Kulturprozent unterstützten Kurzfilm «La Femme et le TGV» ins Rennen. Text: Andrea Freiermuth, Jessica Black

Zahlen und Fakten

11

Oscars für denselben Film ist der Rekord: Sie gingen an «Ben Hur» (1959), «Titanic» (1997), und «The Lord of the Rings: The Return of the King» (2003).

Mal wurde die Schauspielerin Meryl Streep nominiert, so oft wie niemand sonst. Diesmal ist sie mit «Florence Foster Jenkins» im Rennen.

14

Mal ist «La La Land» nominiert. Das schafften bis jetzt nur die Filme «All about Eve» (1951) und «Titanic» (1997).

Quelle: Guinness World Records

Jane Birkin spielt in von Guntens Film eine Frau, die seit 40 Jahren den TGVs zuwinkt, die an ihrem Haus vorbeifahren.

E

s ist eine Premiere: Für die Oscar-Verleihung am 26. Februar sind gleich drei Filme mit Schweizer Beteiligung nominiert: «Ma vie de courgette» von Claude Barras (44) in der Sparte Animationsfilm, «La Femme et le TGV» von Timo von Gunten (siehe Interview) in der Sparte Kurzfilm und der von der Schweiz koproduzierte Dok-Film «I Am Not Your Negro» des Haitianers Raoul Peck (63) in der Sparte Dokumentarfilm.

Am meisten Nominierungen in der Geschichte des Schweizer

Films, nämlich fünf, erhielt 1948 «The Search», eine schweizerischamerikanische Koproduktion.

Gewonnen haben die begehrte Statue der Academy of Motion Picture Arts and Sciences schliesslich der Drehbuchautor Richard Schweizer (1900–1965) und der damals elfjährige Schauspieler Ivan Jandl.

Der erfolgreichste Schweizer Oscar-Jäger ist der Produzent Arthur Cohn (90). Nach offizieller Lesart ist er dreifacher OscarGewinner als Produzent in der Sparte Dokumentarfilm. In seinem

Besitz befinden sich jedoch sechs Trophäen, da drei weitere Filme, die er produziert hat, einen Oscar als bester fremdsprachiger Film gewonnen haben. In dieser Kategorie ehrt die Akademy aber immer das Land beziehungsweise den Film als Ganzes und nicht einzelne Sparten oder den Produzenten.

Der bisher einzige Schweizer Academy Award für die Regie ging 1991 an Xavier Koller (72) für das Flüchtlingsdrama «Reise der Hoffnung», das wie «The Search» und «La Femme et le TVG» auf einer wahren Geschichte beruht. MM

Bild: Giacun Caduff/Innovative EYE, zVg

20

MENSCHEN | MM7, 13.2.2017 | 11

Strassenumfrage

Timo von Gunten

«Ich habe Fehler gemacht, bin gescheitert und hartnäckig geblieben» Sie sind seit Anfang Februar in Los Angeles. Wie fühlt sich das an?

Es ist schon ein ganz besonderes Gefühl. Extrem aufregend. Am Flughafen von Los Angeles wurde ich vom Grenzbeamten gefragt, was mein Aufenthaltsgrund in den USA sei. Ich sagte, dass ich für den Oscar nominiert sei. Der Beamte war sehr interessiert und fragte mich nach meinem Film. Ich gab ihm einen Flyer von «La Femme et le TGV», und er versprach mir, ihn auf iTunes anzuschauen. Über die Jahre hat man ja nicht nur Erfolg, sondern auch viele Misserfolge und unzählige Absagen. Die Nominierung gibt einem die Bestätigung, nicht alles falsch gemacht zu haben.

Das ist super. Es gibt mir das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein.

Haben Sie Ihre Dankesrede schon geschrieben?

Nein. Nach der Bekanntgabe der Nominierung wurden der Produzent Giacun Caduff und ich von Terminen überhäuft. Wir mussten 150 E-Mails täglich beantworten und waren total überfordert damit. Über die Rede denken wir erst in einer Woche nach.

Was erwartet Sie an der Verleihung?

Und wen möchten Sie unbedingt treffen?

Wahrscheinlich grosser Trubel, sehr viele Interviews und all das.

Den Produzenten Harvey Weinstein würde ich gerne treffen. Er ist eine Ikone in Hollywood. Ich bin sehr neugierig, ob er wirklich so ist, wie ihn viele beschreiben.

Wie wird er denn beschrieben? ( lacht) Ich drücke es mal so aus: Er gilt als Maschine.

Der neue US-Präsident Donald Trump ist derzeit ein Dauerthema.

Viele Stars haben ihren Unmut über ihn geäussert, zum Beispiel Meryl Streep in ihrer Dankesrede an den Golden Globes. Was halten Sie davon?

Ich glaube, alle werden eine politische Dankesrede vorbereitet haben.

Ich bin nicht sicher, ob wir mit unserem romantischen Film und als Nichtamerikaner ein politisches Statement zu Trump abgeben sollten.

Giacun und ich werden uns das noch überlegen. Es ist schon ziemlich bedenklich, was in den USA abgeht.

Wahrscheinlich werden es die politischsten Oscars überhaupt.

Wen werden Sie zur Verleihung mitnehmen?

Wir gehen mit unseren Mitproduzenten Bela Böke und Jean de Meuron hin. Ich wollte, dass Jane Birkin mich begleitet. Aber sie kann leider nicht, weil sie gerade auf Tournee ist.

Jane Birkin spielt die Hauptrolle in «La Femme et le TGV». Wie konnten Sie sie dafür gewinnen?

Als der Acting Coach Giles Foreman und ich ein Foto von Jane Birkin sahen, waren wir uns sofort einig, sie anzufragen. Über eine Pariser Casting-Direktorin, die Giles kennt, konnten wir Kontakt zu Birkins Agenten aufnehmen. Die Geschichte gefiel ihr so gut, dass sie zusagte.

Sie haben nie eine Filmschule besucht. Warum nicht?

Ich bin nicht angenommen worden.

Also habe ich mir viele Filme angeschaut und Dinge ausprobiert, habe Fehler gemacht, bin gescheitert und hartnäckig geblieben.

Welches ist Ihr liebster Schweizer Film?

Timo von Gunten (27), Regisseur

und Drehbuch­ autor aus Zürich.

Er besuchte nie eine Filmschule.

Seine ersten Filmversuche machte er im Alter von zehn Jahren.

Noe Lassoued (16), Gymnasiast, Zürich «‹The Ring Thing›, (2004),

eine Parodie von «Herr der Ringe».

Der Film ist megalustig, unter ande­ rem, weil darin Schweizerdeutsch gesprochen wird.»

Lara Nieves (18), Studentin, Zürich «‹Heidi›, und zwar die Serie von 1978.

Das ist eine schöne Kindheitserinne­ rung. Ich mochte die Geschichte vom Waisenkind und natürlich die Berge.»

Wie wird sich die Nominierung auf Ihre Filmkarriere auswirken?

Die Nominierung hilft sicher bei der Entwicklung meiner nächsten Projekte. Die Türen werden sich leichter öffnen.

Können Sie etwas über Ihr nächstes Projekt sagen?

«The Man, who saw the Eiffel Tower» heisst der nächste Film, in dem ich Regie führe. Es ist eine wahre Geschichte über den Hochstapler Victor Lustig in den 1920er-Jahren.

Das Drehbuch habe ich mit einer Autorin aus Los Angeles geschrieben. MM

Michael Zürcher (41), Hotelier, Wasterkingen ZH «‹Mein Name ist Eugen›, (2005). Der Film war sehr

amüsant, hat bei mir Erinnerungen an die Kindheit geweckt – und ist sogar etwas frech.»

12 | MM7, 13.2.2017 | MENSCHEN

1 Zwei Wochen

gemeinsam auf Kreuzfahrt: 197 digitale Nomaden 2 Die «MS Monarch»

ist der Schauplatz der Nomad Cruise.

3 Stella vertreibt

mitten auf dem Atlantik online Schmuck von Kriegswitwen in Uganda.

3

1

2

MENSCHEN | MM7, 13.2.2017 | 13

Digitale Nomaden

Ihr Büro ist die ganze Welt Sie haben keinen festen Wohnsitz. Ihr einziger ständiger Begleiter ist der Laptop. Und sie arbeiten dort, wo andere Ferien machen – zum Beispiel auf einem Kreuzfahrtschiff. Digitale Nomaden gewähren Einblick in ihr unkonventionelles Wanderleben.

Text: Birgit Pestalozzi

V

Die Autorin Birgit Pestalozzi (41) ist seit 2015 selbst

Bilder: zVg, Nomad Cruise

digitale Nomadin.

Die ehemalige Marketingchefin bei Ernst & Young Schweiz arbeitet heute für den Non-Profit-Verein «Swiss Initiative – culture projets» (Swissinitiative.org) sowie als Beziehungsberaterin (Thehappyheartcoach.ch).

orbei an Whirlpool und Fitnesscenter, quer über Deck 11, die Treppe runter zur Joggingbahn: Stella (31) ist auf dem Weg zur Arbeit.

Die Hand fest an der Reling, denn die «MS Monarch» wird gerade besonders stark vom Atlantik durchgeschüttelt.

Es ist Montagmorgen, und ein Foto­ shooting für ihren Online­Schmuck­ verkauf steht an.

Noch neun Tage und 3092 See­ meilen dauert es bis Lissabon. Und die werden intensiv genutzt von den 197 digitalen Nomaden an Bord – wenn der starke Wellengang nicht gerade einen Keil zwischen den modernen Wanderarbeiter und seinen Laptop treibt. Denn ohne Laptop geht bei den digitalen Nomaden fast gar nichts. Mit Computer und Internet ausgestattet, bestimmen sie selbst, was, wann, wo und mit wem sie arbeiten.

«Der digitale Nomade erledigt nicht einfach nur seine Arbeit an einem anderen Ort, er entwickelt dabei einen völlig neuen Lebensstil», sagt Lorenz Ramseyer (43), IT­Experte und Gründer des Schweizer Netz­ werks «Digitale Nomaden CH» mit über 200 Facebook­Mitgliedern sowie Betreiber von Digitalenomaden.ch.

Doch mit Ort­ und Zeitunabhängigkeit ist es nicht getan. Oftmals kommt dazu auch das Loslassen von Besitztü­ mern. Man braucht die Villa am Meer

nicht zu kaufen, wenn man sie für zwei Wochen auf Airbnb mieten kann.

Nicht das Materielle steht im Vorder­ grund, sondern das Erleben. Und die Sharing Economy machts möglich.

Auch ein Grund, weshalb die meisten nur mit Handgepäck unterwegs sind.

Handgepaeckshop.de zeigt, wies geht.

Doch da Teilen zusammen einfach mehr Spass macht, findet man die Ortsunabhängigen oft in sogenannten Hubs, wo sie in Co­Living­Spaces am Co­Worken sind – in Chiang Mai, Medellin, Tarifa, Berlin. Oder eben auf einem Kreuzfahrtschiff.

Es hat noch Platz für Schweizer

Genau damit eröffnet Johannes (33), Gründer der Nomad Cruise, den digi­ talen Nomaden eine weitere Dimen­ sion der Freiheit. Wohnen, Arbeiten, Netzwerken und Weiterbilden, wäh­ rend man den Atlantik überquert.

Vom Desksharing zum Decksharing.

Umgeben von All­you­can­eat­Buffet, Casino und Kletterwand. Besser geht es nicht.

Bewerben kann sich jeder und jede.

Diesmal gingen in Cartagena (Kolum­ bien) rund 200 Teilnehmende aus 33 Nationen an Bord – darunter aller­ dings nur drei Schweizer. «Das ist selt­ sam. Eigentlich wären sie prädesti­ niert für diesen Lifestyle: ein weltweit akzeptierter Pass, die Attraktion der tiefen Lebenshaltungskosten ausser­

halb der Schweiz …», so Johannes.

Vielleicht gehe es ihnen einfach zu gut im eigenen Land.

«Ich wünschte, dass mehr Leute so was anpacken und sich nicht ein­ schüchtern lassen», sagt Bastian (30).

«Jeder kann das.» Er selbst hat einen, wie er sagt, ungeraden Lebenslauf.

Nach dem Abitur in Deutschland wollte er Lehrer werden und hat Sport und Englisch studiert. Doch der Ansturm auf den Beruf war zu jener Zeit riesig und alle Kurse voll. Darauf hatte er keine Lust und brach die Ausbildung ab. «Mein nächster Schritt sollte mir eine Tätigkeit auch ausserhalb Deutschlands ermöglichen.»

Er liess sich zum Hotelfachmann ausbilden. «Das ist ein Knochenjob, bei dem man obendrauf noch nicht mal sonderlich gut verdient. Hinzu kommt, dass man ständig die Freiheit und den Reichtum der Gäste vor­ geführt bekommt. Ich fühlte mich nicht so glücklich dabei.»

Also raus aus dem Hotel, zurück an die Universität. Denn wer was wer­ den will, muss schliesslich studieren, dachte er zumindest damals. Heute weiss er es besser und nennt es einen Glücksfall, dass er während des Studi­ ums auf die digitalen Nomaden ge­ stossen ist. Aus seiner Unzufriedenheit heraus hat er erst einmal gegoogelt: «Wie verdiene ich Geld im Internet?»

Die Antwort hat sein Leben verändert.

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Tag 6 Passage Eisernes Tor. Die Excellence Princess passiert das Eiserne Tor.

Tag 11 Novi Sad. Stadtrundfahrt* in Novi Sad mit Kloster Krusedol.

Tag 12 Fajsz–Ordas. Ausflug* Puszta mit Besuch einer Czarda mit Paprikamuseum.

Tag 13 Bratislava. Ausflug* nach Bratislava und Altstadtführung in der Hauptstadt der Slowakei.

Tag 14 Krems–Melk. Ausflug (Fr. 35) Wachau.

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MENSCHEN | MM7, 13.2.2017 | 15

Die vier Nomaden über ihr Leben: www.migmag.ch/ nomad

1 Bastian (2. v. l.) bei der Arbeit mit anderen

digitalen Nomaden.

2 Johannes ist der Gründer von Nomad Cruise, mit der er Gleichgesinnte zusammenbringt.

1

Und mittlerweile das von Tausenden weiteren Menschen. Denn es führt die Suchenden direkt zur Bibel der ortsunabhängigen Anhänger: «Die 4-Stunden-Woche» von Tim Ferris.

Noch während des Studiums hat Bastian mit dem Aufbau seines Amazon FBA Geschäfts begonnen: dem Handel mit Produkten, die er in Asien mit seiner eigenen Marke «labeln» lässt und dann online verkauft. Die Abwicklung übernimmt Amazon (FBA = Fulfillment by Amazon). «Dieser automatisierte Ablauf ermöglicht es mir, 13 Tage ohne Internet auf dem Atlantik zu sein und trotzdem nebenbei Geld zu verdienen. Mein Motto: ‹Work smart, not hard›.»

Bilder: zVg, Nomad Cruise

Es geht darum, sich selbst zu verwirklichen

Und sein Geschäft läuft gut. Heute finanziert er sich nicht nur seinen Lebensunterhalt damit, sondern ist gleichzeitig einer der führenden Kapazitäten zum Thema Amazon FBA in Deutschland. Unter seinem Label Officeflucht.de bietet Bastian Kurse für Menschen an, die sich ebenfalls für ein freies und selbstbestimmtes Leben entschieden haben. Genau davon handelt auch sein ausgebuchter Workshop auf der Kreuzfahrt. «Bei diesem Lifestyle geht es nicht darum, Stereotype zu erfüllen und ständig durch die Welt zu vagabundieren.

Das Ziel ist vielmehr, sich selber zu verwirklichen. In welcher Art auch immer.»

Wenn man einmal begriffen hat, wie zugänglich diese Freiheit eigentlich ist und wie wenig Vorerfahrung es braucht, kann und will man anscheinend gar nicht mehr in das orts-

gebundene und fremdbestimmte Leben zurück. Und fast noch wichtiger: Man verspürt den Drang, auch weniger privilegierten Menschen diese Erfahrung zu ermöglichen.

Bastian reist deswegen in Länder wie Marokko, Uganda und Kambodscha, um den Jugendlichen zu zeigen, dass man mit Computer und Internet viel mehr tun kann, als nur auf Facebook abzuhängen.

Auch Stellas Workshop «Social Entrepreneurship in Africa» ist bis auf den letzten Stuhl besetzt. «Wie kann man diese Welt zu einem besseren Ort machen?», fragt die Deutsch-Holländerin – und hat Antworten, die die Teilnehmer schon auf der ersten Nomad Cruise im November 2015 begeistert hatten. Denn sie weiss, wovon sie spricht: Inspiriert von der Reiselust ihrer Eltern, war Stella fast überall auf der Welt unterwegs. Schon früh wurde sie dabei mit Armut und Ungerechtigkeit konfrontiert.

Dies führte zum Entschluss, Internationales Recht zu studieren.

Während ihre Eltern ins Heidiland, nahe Bad Ragaz, zogen, reiste Stella 2009 nach Uganda. Sie arbeitete dort in einem AidsInformation-Center. Für ihre Masterarbeit über Mädchen als Kindersoldaten bei der Lord’s Resistance Army (LRA) führte sie Gespräche mit Frauen, die durch den Krieg verwitwet und von der LRA geflohen waren.

Sie versuchten trotz ihrer Aids-Krankheit, sich und ihre Kinder mit selbst gemachtem Schmuck aus recyceltem Papier über Wasser zu halten. Stella war beeindruckt: nicht nur

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vom Geschick und der Kreativität der Frauen, sondern auch von ihrer Kraft und ihrem unbeugsamen Willen.

Hilfe für afrikanische Witwen und ihre Kinder

Nach ihrer Rückkehr in die Niederlande reiste Stella für ihren zweiten Masterabschluss nach China. Doch das Schicksal der Frauen in Uganda liess sie nicht los. Sie suchte einen Weg, ihnen zu helfen. «Ich beschloss, sie zu unterstützen, indem ich ihnen ihren Schmuck abkaufe und diesen direkt weiterverkaufe.» Gleichzeitig hatte sie den Traum, ortsunabhängig zu arbeiten.

Um ihre Idee umzusetzen, besuchte Stella den zehnwöchigen Kurs «Start-up Campus» in Rotterdam und gründete anschliessend ihre Firma 22Stars. Doch der Anfang war anstrengend: Texte schreiben, Internetsite kreieren, Fotoshootings vom Schmuck, Marketing und Vertrieb – viel Arbeit für eine einzelne Frau. Zu Beginn verbrachte sie ihre Zeit in verschiedenen Hostels in Afrika. «Der Spass war gross, aber die Arbeit blieb liegen.»

Also mietete sie eine Wohnung. Dort war sie produktiv, fühlte sich aber manchmal einsam.

Bis sie in Kapstadt (Südafrika) zufällig auf digitale Nomaden stiess, einen Lebensstil, der ihr nun die perfekte Kombination zwischen Geselligkeit und Produktivität ermöglicht.

Mittlerweile ist sie seit mehr als einem Jahr unterwegs und bereist die ganze Welt.

Hin und wieder braucht sie ein bisschen Heimat unter den Flipflops: «Nach zwei bis vier Wochen Herumreisen bleibe ich für ein paar

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MENSCHEN | MM7, 13.2.2017 | 17

1 Als digitaler Nomade kann sich der frühere

Softwareingenieur Patrick nun auch tagsüber leisten, Freizeit zu geniessen – hier in Irland.

2 Gemeinsame Projektarbeit auf der Nomad Cruise.

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Monate am selben Ort, bevor es weitergeht.»

Zum Beispiel in Tarifa im Süden Spaniens.

Oder auf der nächsten Nomad Cruise, die im Mai in Kolumbien ablegt. Hauptsache, die Digitale-Nomaden-Dichte ist hoch.

«Die Nomad Cruise ist das perfekte Produkt, das mir vor fünf Jahren gefehlt hat», sagt Johannes. «Damals war es schwierig, Gleichgesinnte zu treffen. Man passte nirgends richtig rein, war weder Tourist noch Expat.»

Er begann, sein Wissen über die schönsten Co-Working-Destinationen dieser Welt zu sammeln, und gründete die Gruppe Webworktravel.com. Fünf Jahre und 17 000 Mitglieder später entwickelte er die Nomad Cruise.

Als digitaler Nomade kann er in der Freizeit machen, was er liebt: 365 Tage im Jahr Kitesurfen. «Der Job muss nicht unbedingt Spass machen, wenn man währenddessen an den schönsten Orten der Welt zur jeweils besten Jahreszeit seine Freizeit verbringt.»

Bilder: Nomad Cruise, Shellygraphy.com

Man muss nicht gleich alles aufgeben

Doch eines ist für ihn klar: Man muss nicht immer direkt aufs Ganze gehen: seinen Job kündigen, das Haus aufgeben und den Freunden erst einmal Goodbye sagen. Die sanfte Variante ist für den Anfang vollkommen ausreichend. Zum Beispiel: den Urlaub verlängern, von dort aus weiterarbeiten.

Das Gewohnte verändern und sich somit aus seiner Komfortzone bewegen. Auch im eigenen Land gibt es Möglichkeiten, ein bisschen Nomadenluft zu schnuppern. Das Buch «Die Schweiz ist ein Büro» von Katrin Gygax

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(55) verrät 60 unkonventionelle Arbeitsorte.

Warum also in die Ferne schweifen? Doch der typische Neustart unter den Nomaden sieht so aus: Hauptsache, weg und erst einmal gar nichts von einer Homebase wissen wollen.

Stattdessen raus in die Welt. Ankunft in Lissabon, dann Barcelona, Kopenhagen, Stockholm, Budapest, Warschau, Sopot, Dubrovnik, Makarska, Hvar, Split, Dublin, Cork und schliesslich Ring of Kerry.

Patrick (31) nützt die Nomad Cruise als perfekten Einstieg in das digitale Nomadentum. Vor Kurzem war er noch als Softwareingenieur in New York tätig. Doch dann packte ihn das Digitale-Nomaden-Fieber.

Er wollte nicht auf die zwei Wochen Urlaub warten, die man in den USA als Arbeitnehmer bekommt. «Da wird es zu einem Ding der Unmöglichkeit, mit dem Kreuzfahrtschiff in 13 Tagen den Atlantik zu überqueren.»

Patrick hat sich viel vorgenommen. Er möchte es schaffen, mit seinem neuen ortsunabhängigen Lebensstil bald so viel Geld zu verdienen, dass er diese Freiheit auch mit einer späteren Familie weiterführen kann.

Sein Elan ist ansteckend: morgens arbeiten, mittags mit anderen Nomaden plaudern, zwischendurch ein paar Workshops besuchen und eine Runde im Pool drehen, um sich dann abends wieder seinen Projekten zu widmen.

«Verglichen mit früher, ist es das Schönste, dass ich mir meinen Tag selbst einteilen und meine Arbeit auf Randstunden legen kann. So bleibt Zeit für Geselligkeit und Sport während des Tages.» Trotz oder gerade wegen

seiner Freiheit ist er enorm produktiv: Er nimmt am «Hackathon» teil, einem 36-Stunden-Businessplan-Marathon, produziert mit einer Gruppe von Freunden in weniger als 24 Stunden einen Mockumentary (fiktionalen Dokumentarfilm) über digitale Nomaden, hält einen Workshop, schreibt Artikel. Seine Erfahrungen als digitaler Nomade beschreibt er in seinem Blog Thegingernomad.me. Über die Ortsunabhängigkeit zur Freiheit

Sein Tipp für einen erfolgreichen Start in die Ortsunabhängigkeit: «Fang an, über Dinge zu schreiben, die du kannst. Schaffe dir ein soziales Netzwerk und wage schliesslich den Sprung. Du schaffst das.» Er hat ihn bereits gewagt – mit Erfolg. Nach der Cruise geht es zusammen mit einigen Kollegen vom Schiff direkt weiter nach Barcelona zur Konferenz des Dynamite Circle, eines Klubs für ortsunabhängige Unternehmer, die bereits erfolgreich durchgestartet sind.

Johannes, Bastian, Stella, Patrick – vier Menschen mit unterschiedlichen Ideen und einem gemeinsamen Ziel: über die Ortsunabhängigkeit zur Freiheit. Für dieses Ziel haben sie vieles hinter sich gelassen und dabei neue Perspektiven für sich entdeckt. Perspektiven, die sie mittlerweile mit einer immer grösseren Bewegung weltweit teilen. Und mit 197 Gleichgesinnten 13 Tage lang diskutierten.

Mitten auf dem Atlantik. Mit einer Hand an der Reling. Denn so schön es auch ist: Selbst das Leben als digitaler Nomade kann manchmal ein bisschen schwankend sein. MM

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2. Tag – Wanderung Marciana Marina – Sant Andrea Unsere erste gemütliche Wandertour starten wir im Fischerörtchen Marciana Marina. Zunächst geht es bergauf und dann entlang des herrlichen Küstenwanderweges auf halber Höhe zwischen dem Monte Capanne, dem höchsten Berg Elbas, und dem Meer. Vorbei an alten Bauernhäusern, durch Wälder und Felder sowie entlang malerischer Buchten ist das wunderschöne Örtchen Sant Andrea unser heutiges Tagesziel.

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3. Tag – Wanderung Viticcio-Procchio Ausgangspunkt heute ist Viticcio, eine kleine Felsenbucht, die für den intensiven Türkiston ihres Wassers bekannt ist. Von hier aus führt

unser Weg durch Steineichenwälder und dichte Macchia bis zu den wunderschönen Buchten von Scaglieri und Biodola. Nach einer kurzen Pause wandern wir weiter durch die bezaubernde Landschaft bis zum goldenen Sandstrand von Procchio.

• Dauer: 3 - 4 Std. Höhenunterschied: 330m.

4. Tag – Wanderung Rio nell’Elba-Porto Azzurro Rio nell’ Elba, eine kleine ehemalige Bergarbeitersiedlung im Nordosten der Insel, ist Startpunkt unserer dritten Wanderung. Durch die engen Gassen des Ortes entlang eines herrlichen Panoramaweges über den höchsten Berg Ostelbas, den Cima del Monte, durch die duftende Macchia führt unser Weg bis in den malerischen Hafen von Porto Azzurro.

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MENSCHEN | MM7, 13.2.2017 | 21

M Bänz Friedli

E Bueb mit Name Fritz zöpfe gelangen auf Anhieb so gut, dass ein Gast ihm als Lob und Preis einen Fünfliber gab. Von da an wollte er nur noch Wirt werden. Und wahrlich, ich sage Ihnen: Seine Züpfesandwiches sind noch heute die feinsten «zäntume».

Mit Fritz war es immer etwas kompliziert.

Denn er hiess wie sein Vater, und der hatte schon wie sein Vater, also Fritzens Gross­ vater, geheissen: Fritz. Fritz Kaufmann.

Wir reden hier von Fritz Kaufmann, dem vierten, der in der vierten Generation einen Gasthof nahe dem Dorf führt, in dem ich aufgewachsen bin. Und wie tauften dieser vierte Fritz und seine Elisabeth nun ihren Ältesten? Fritz. Das wäre dann der fünfte.

Ist im Dorf von ihm, dem Jüngsten, die Rede, ergeben sich Wortwechsel wie dieser: «Weisch, Choufme Fritzens Fridus Fritz, em Fritzli dr Fritz.» – «Jää, wele jetz?» – «Dr Choufme Fritz.» Und wenn dann jemand fragt: «Den Fritzli meinst du?», erhält er zur Antwort: «Nein, den Fritz, dänk!» Weil man den Vater im Dorf selbst im Pensions­ alter gern noch Fritzli nennt, besteht der Sohn auf Fritz, ohne ­li. Ich hatte Sie ja ge­ warnt, es werde kompliziert.

Bänz Friedli (51) mischt sich ein.

Bald übernimmt nun Fritz V. den Gasthof.

Der lernte zuerst zwar Landmaschinen­ mechaniker, absolvierte danach aber die Hotelfachschule und ist für die Nachfolge gerüstet. Als ich ihm unlängst begegnete, musste ich die Frage einfach stellen, auch wenn er sie bestimmt längst nicht mehr hören mag. Aber Sie hätten sie auch gestellt, nicht wahr? Ob seine Partnerin und er denn einen allfällig en Sohn … «Nein.» Es werde keinen sechsten Fritz Kaufmann in Folge ge­ ben. Der fünfte Fritz verneinte klipp und klar, noch ehe ich die Frage ausformuliert hatte.

Wir reden nicht von Gotthelfs Zeiten.

Sondern von der Gegenwart. Der heutige Wirt, Fritz der Vierte, genannt «Fritzli», wäre scheints gern Pfarrer geworden und nicht Beizer wie sein Vater, Gross­ und Urgrossvater. Er habe dann aber doch das «Rössli» übernommen. Nicht, weil er musste.

Sondern, weil er als Jüngling sein Flair fürs Wirten entdeckte. Fritz IV. war in der fünften Klasse, als er dank einer neuen Knetmaschine das Züpfebacken entdeckte. Seine Butter­

Was mich jetzt fast ein wenig schade dünkt.

«Wirtshaus zum Rössli, Fritz Kaufmann, seit 1887» – das Schild würde sich doch einfach gut machen! Stattdessen soll dort dereinst der Name Noah Kaufmann zu lesen sein, Liam Kaufmann oder Yannis oder Leon und was der Modenamen mehr sind?! Geht mich überhaupt nichts an, ich weiss. Und vielleicht kommt ohnehin alles anders, und eine Tochter übernimmt die Beiz dereinst in der sechsten Generation … Eine Frieda vielleicht? MM

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22 | MM7, 13.2.2017 | MENSCHEN

Elternnotruf

Angst vor dem eigenen Kind

Barbara und Adrian K. fühlten sich durch ihren 15-jährigen Sohn Tim bedroht. In ihrer Verzweiflung wandten sie sich an den Elternnotruf.

Dank professioneller Unterstützung gelang es ihnen, eine Eskalation der familiären Beziehungskrise zu verhindern.

Text: Andrea Freiermuth

sie anonym bleiben und jemandem ihre Sorgen mitteilen kann, ohne befürchten zu müssen, als unfähige Mutter abgestempelt zu werden.

Am anderen Ende der Leitung sitzt eine Psychologin, die auf den Umgang mit schwierigen Kindern und Teenagern spezialisiert ist.

Barbara vereinbart mit ihr einen Aktionsplan: Sollte Tim am nächsten Morgen um 8 Uhr noch immer nicht zu Hause sein, wird sie sich bei den Eltern seiner Freunde nach ihm erkundigen. Nach dem Gespräch mit der Expertin ist sich Barbara sicher, dass sie das darf – selbst wenn sich ihr Sohn über seine peinliche Mutter aufregen wird. In jener Nacht kehrt Tim heim. Natürlich ist das Problem damit noch nicht gelöst.

Sechs Monate später sitzen Barbara und Adrian im Beratungszimmer des Vereins Elternnotruf in Zürich. Sie wollen anonym bleiben und haben fiktive Namen gewählt. Sie erzählen ihre Geschichte, weil sie anderen betroffenen Eltern einen Ausweg aus einer scheinbar hoffnungslosen Situation aufzeigen möchten.

«Wir mussten zuschauen, wie sich unser Sohn in einer Abwärtsspirale bewegte», sagt Adrian. Er habe sich bei allen möglichen Stellen um Unterstützung bemüht. Oft sei er vertröstet worden – mit dem Kommentar, das

sei halt so in der Pubertät. Auch allgemeine Ratschläge habe man ihm erteilt, die letztlich nur dazu führten, «dass wir uns noch hilfloser fühlten».

Wie eine tickende Zeitbombe

Zur Drogenproblematik gesellt sich das aggressive Verhalten. Wenngleich Tim gegenüber seinen Eltern bis jetzt noch nie handgreiflich geworden ist, macht er seiner Mutter mit seinem provokanten Auftreten Angst. Weil Barbara spürt, wie es zuweilen in ihm brodelt und kocht, befürchtet sie, dass Tim eines Tages mehr als bloss Geschirr zerbricht und in der Folge sich und andere gefährden könnte – zumal er auch schon Suizidabsichten geäussert hat.

Nachdem Barbara und Adrian wiederholt die kostenlose Unterstützung durch den Elternnotruf via Hotline in Anspruch genommen haben, beschliessen sie, das spezielle Beratungsangebot «Dranbleiben» zu nutzen. Es richtet sich an Eltern, die von ihren Kindern beschimpft, bedroht oder gar körperlich angegriffen werden.

Das kommt in der Schweiz gemäss Schätzungen in einer von zehn Familien vor. Und keine Bevölkerungsgruppe ist davor gefeit, auch wenn die Allgemeinheit denken mag, gewalttätiger Nachwuchs sei in erster Linie

Bilder: iStockphoto / Daniel Auf der Mauer

A

ls Tim wieder mal spurlos verschwunden ist, greift seine Mutter Barbara (45) zum Telefon. Sie wählt die Nummer des Elternnotrufs. Es ist kurz vor 23 Uhr. Sie ist aufgelöst, fühlt sich schwach nach all den schlaflosen Nächten, die ihr 15-jähriger pubertierender Sohn ihr schon bereitet hat, und weiss nicht mehr weiter. Auch ihr Mann Adrian (51) macht sich Sorgen.

Allerdings hat er nach zig Anrufen in der Schule, bei der Polizei und anderen Stellen nicht mehr viel Hoffnung auf Unterstützung.

Tim hat sich in den vergangenen Monaten stark verändert. Er hat Freunde, die ihm nicht guttun. Seine Eltern wissen, dass er kifft und auch schon synthetische Rauschmittel konsumiert hat. Um sich die Drogen zu beschaffen, hat er den Eltern Geld gestohlen. Vater Adrian pflegt einen eher autoritären Erziehungsstil und hat seinem Sohn klar und deutlich zu verstehen gegeben, dass er das nicht toleriert. Mutter Barbara hat es auf die sanfte Tour probiert und das Gespräch gesucht. Gescheitert sind beide: Tim reagierte aufbrausend, schmiss bei Konfrontationen Gegenstände durch die Wohnung und blieb oft nächtelang fort.

In jener Nacht am Telefon mit dem Elternnotruf ist Barbara dankbar, dass

MENSCHEN | MM7, 13.2.2017 | 23

Pubertierende Jugendliche legen oft ein Verhalten an den Tag, das ihre Eltern verzweifeln lässt.

Die Psychologin Marielle Donzé hilft Vätern und Müttern, die sich in der Erziehung ihrer Kinder überfordert fühlen und sich an den Elternnotruf wenden.

Hintergrund

ein Problem der bildungsfernen Unterschicht. Adrian und Barbara etwa haben beide eine solide Aus­ bildung, arbeiten Teilzeit im Büro und sind damit klassische Vertreter der Mittelschicht.

Im Rahmen von «Dranbleiben» lernen Adrian und Barbara die Psy­ chologin Marielle Donzé kennen.

Sie führt die Beratungsgespräche, die die Eltern befähigen sollen, aus der familiären Gewaltspirale auszustei­ gen, wieder handlungsfähig zu werden und dem renitenten Nachwuchs gewaltfrei entgegenzutreten.

Neues Verhalten eingeübt

Das klingt gut, doch funktioniert es auch? «Natürlich wird es nicht von einem Tag auf den anderen besser.

Aber wir haben Techniken erlernt, mit denen sich Konfliktsituationen entschärfen lassen», erzählt Barbara.

Heute könne sie sich behaupten, ohne sich gleich auf einen Macht­ kampf einlassen zu müssen. Adrian ergänzt: «Wir haben mit Frau Donzé neues Verhalten eingeübt.» Zum Teil mit Rollenspielen, denen er zu Beginn eher kritisch gegenübergestanden sei.

Heute weiss er: «Die Übungen waren wichtig, um bei Konflikten nicht in alte Muster zurückzufallen.»

Gut sei auch gewesen, «dass wir uns durch das Programm gestärkt fühlten

und uns nicht länger gegenseitig mit Vorwürfen zermürbt haben». Denn zunächst ging es weiter bergab mit Tim. Sein Drogenkonsum nahm zu.

Es kam so weit, dass er die Lehrstelle nicht antreten konnte, um die er sich bemüht hatte. Zudem wurde er beim Dealen erwischt. Die Jugendanwalt­ schaft verfügte eine Massnahme, die zur Einweisung in ein Jugendheim führte. «Es ist tragisch, dass es so weit kommen musste. Aber vielleicht war es auch unumgänglich, damit er wieder auf die richtige Bahn kam», erklärt Adrian. «Jetzt ist er clean und wieder klar im Kopf.»

Derzeit darf Tim nur am Wochen­ ende nach Hause. Aber bald soll er entlassen werden. Er hat sich neue Ziele gesteckt und bereitet sich – zum Erstaunen seiner erleichterten Eltern – sogar auf die Aufnahmeprüfung für das Gymnasium vor. Auch will er sich regelmässig mit einem Psychothera­ peuten treffen, um zu lernen, seine inneren Konflikte konstruktiv zu lö­ sen. Die Vermutung liegt nahe, dass diese positive Entwicklung vor allem eine Folge der juristischen Massnahme ist. Barbara und Adrian sind jedoch davon überzeugt, dass auch ihr verän­ dertes Auftreten Wirkung zeigte. Sie wissen, dass noch viel Arbeit vor ihnen liegt, der sie nun aber mit Zuversicht entgegenblicken. MM

Das Angebot des Elternnotrufs Rund 4000 Anrufe aus der ganzen Schweiz verzeichnete der Elternnotruf im vergangenen Jahr. Die kostenlose Hotline ist 24 Stunden in Betrieb. Der Verein bietet auch Beratung per E-Mail, in Gruppen oder im persönlichen Gespräch an. Eine Beratung vor Ort ist kostenpflichtig, wobei der Tarif jeweils individuell vereinbart wird, damit die Unterstützung auch für Eltern mit tieferem Einkommen erschwinglich ist. Das Beratungsangebot «Dranbleiben» richtet sich im Speziellen an Eltern, die von ihren Kindern beschimpft, bedroht oder gar körperlich angegriffen werden.

Der Verein Elternnotruf ist politisch und konfessionell neutral und finanziert sich je zur Hälfte durch Spenden und die öffentliche Hand.

Spendenkonto: 80-32539-6 (PC-Konto). www.elternnotruf.ch

Auf den Spuren Rosamunde Pilchers 8 unvergessliche Reisetage

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Reisedaten 2017 07. – 14. Juni 10. – 17. Juni 21. – 28. Juni 1. Tag Schweiz – Reims Abwechslungsreiche Fahrt durch das Elsass in die Champagne.

2. Tag Reims – Windsor – Newbury Von Calais aus bringt Sie ein Fährschiff über den Ärmelkanal nach Dover. In Windsor, das sich im Kern noch heute im malerischen mittelalterlichen Kleid zeigt, machen Sie Halt. Die kleine Stadt wird von seinem Schloss beherrscht, das seit über 900 Jahren als Sommerresidenz der königlichen Familie dient.

3. Tag Newbury – Stonehenge – Exeter – Dartmoor – Plymouth Fahrt durch Wiltshire nach Stonehenge. Sie besuchen die weltberühmten Steinkreise. Nach einer abwechslungsrei-

Fischerdörfer, der zahlreichen Mythen und Folklore ist Cornwall eines der beliebtesten Feriengebiete Grossbritanniens.

Während der abwechslungsreichen Fahrt machen Sie Halt bei der Gezeiteninsel St. Michael's Mount und besuchen dann Land's End, den westlichsten Punkt des englischen Festlands, wo die bizarren Granitfelsen der 60 Meter hohen Steilküste ins tosende Meer abstürzen. Am Nachmittag fahren Sie weiter nach St. Ives mit seinem malerischen Hafen und den charmanten Gässchen.

5. Tag Plymouth – Mount Edgcumbe Sie unternehmen einen Bootsausflug, der Sie durch die Hafenanlagen und dann zum alten Herrensitz der Earls of Mount Edgcumbe führt. Das Herrenhaus liegt in einem farbenprächtigen Park.

chen Fahrt durch die sanfte Hügellandschaft von Somerset und Devon gelangen Sie nach Exeter, dessen Altstadt von der mächtigen Kathedrale beherrscht wird. Am Nachmittag durchqueren Sie den Dartmoor-Nationalpark, einen legendenumwobenen, geschichtsträchtigen Landstrich und erreichen dann Plymouth.

4. Tag Cornwall – Land's End (fakultativ) Dank seiner bizarren Naturschönheiten und romantischen

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essen während der ganzen Reise in den Hotels

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6. Tag Plymouth – Tintagel – Clovelly – Reading Am Vormittag besuchen Sie Tintagel, bekannt durch die Sagen um König Artus und den Gral. Es ist wohl das berühmteste Dorf in Cornwall. Gegen Mittag treffen Sie dann in Clovelly ein. Das gesamte Fischerdorf ist unter Denkmalschutz gestellt und liegt auf einem steilen Kamm, der fast senkrecht ins Meer abfällt. Am Nachmittag Weiterreise durch Devon nach Reading.

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7. Tag Reading – Reims Durch die Grafschaft Kent erreichen Sie wiederum Dover, von wo Sie ein Fährschiff zurück auf das europäische Festland bringt.

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Nicole Kidman

«Heute bedauere ich es, nicht mehr Kinder gehabt zu haben» Scheinbar mühelos verwandelt sich die Schauspielerin Nicole Kidman in die Figuren ihrer Filme. In «Lion» spielt sie nun eine ihrer persönlichsten Rollen: die einer Adoptivmutter. Die Oscar-Gewinnerin über Mutterliebe, Adoption und die private Stabilität, die ihr das aufregende Leben als Filmstar erst ermöglicht.

Interview: Gabriela Tscharner Patao

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Musikalische Ostern Wien «Der Bettelstudent» Volksoper (fak.)

«Frühling in Wien» Konzerthaus «Un Ballo in Maschera» Staatsoper 1. Tag: Anreise nach Wien.

2. Tag: Vormittags Fahrt durch Wien und anschl. Zeit zur freien Verfügung.

3. Tag: Ausflug in den Wienerwald und nach Baden mit geführtem Stadtrundgang. Operette «Der Bettelstudent» (fakultativ).

4. Tag: Schifffahrt auf der Donau durch die hügelige Wachau nach Melk. Zeit zur freien Verfügung. Abends traditionelles Osterkonzert der Wiener Symphoniker: «Frühling in Wien».

5. Tag: Führung durch die Wiener Hofburg.

Nachmittags Zeit für individuelle Besichtigungen. Oper «Un Ballo in Maschera» von Giuseppe Verdi in der Wiener Staatsoper.

6. Tag: Rückfahrt in die Schweiz.

München 6 Tage ab Fr.

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Reisedatum 2017 (Do – Di) 13.04.–18.04.

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Leipzig «Johannes-Passion» Thomaskirche «Le Nozze di Figaro» Oper Leipzig (fak.)

«Die Gala-Nacht der Operette» Gewandhaus 1. Tag: Fahrt nach Leipzig.

2. Tag: Geführte Stadtrundfahrt Leipzig und Zeit zur freien Verfügung. Abends Bachs «Johannes-Passion» in der Thomaskirche.

3. Tag: Ausflug nach Wittenberg und geführter Stadtspaziergang, anschl. Zeit zur freien Verfügung. Abends Möglichkeit für die Oper «Le Nozze di Figaro» (fakultativ).

4. Tag: Ostergottesdienst in der Thomaskirche. Nachmittags Besuch des Museums für Musikinstrumente der Uni Leipzig. Abends «Die Grosse Gala-Nacht der Operette» im Gewandhaus Leipzig.

5. Tag: Rückfahrt in die Schweiz.

«Matthäus-Passion» Philharmonie im Gasteig «Die Entführung aus dem Serail» Cuvilliéstheater 1. Tag: Fahrt nach München.

2. Tag: Geführte Stadtrundfahrt durch die Isar-Metropole. Nachmittag zur freien Verfügung. Abends stimmen wir uns mit der «Matthäus-Passion» auf die Ostertage ein.

3. Tag: Fahrt nach Augsburg und fachkundige Führung sowie Zeit zur freien Verfügung.

Abends Singspiel «Die Entführung aus dem Serail» von Wolfgang Amadeus Mozart.

4. Tag: Fahrt zu den beiden Königsschlössern Neuschwanstein und Hohenschwangau. Zeit zur individuellen Besichtigung vom Schloss Hohenschwangau. Am Nachmittag Rückfahrt auf der Deutschen Alpenstrasse.

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Reisedatum 2017 (Do – So) 13.04.–16.04.

Unsere Leistungen • Fahrt mit Königsklasse-Luxusbus • Unterkunft im Erstklasshotel Mariott München • 2x Halbpension, 1x Frühstück • Kartenpaket Kategorie 2 • Besichtigungen gem. Programm Internet-Buchungscode: immuen

Prag 5 Tage ab Fr.

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«Zauberflöte» Ständetheater Konzert der Prager Philharmonia Rudolfinum «Nabucco» Karlín Musik Theater

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Reisedatum 2017 (Do – Mo) 13.04.–17.04.

Unsere Leistungen • Fahrt mit Königsklasse-Luxusbus • Unterkunft im Erstklasshotel Radisson Blu • 3x Halbpension, 1x Frühstück • Kartenpaket Kategorie 3 • Besichtigungen gem. Programm Internet-Buchungscode: imleip

1. Tag: Fahrt nach Prag.

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3. Tag: Fak. Ausflug Kuttenberg mit Besichtigung, anschl. Zeit zur freien Verfügung.

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4. Tag: Rundgang durch die Altstadt. Nach dem Abendessen Konzert im Rudolfinum.

5. Tag: Besichtigung des Schlosses Dobříš.

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MENSCHEN | MM7, 13.2.2017 | 29

Zu gewinnen Nicole Kidman, Sie haben Ihren neuen Film «Lion» als Liebesbrief an Ihre Kinder beschrieben. Was meinen Sie damit?

Bedingungslose Liebe ist das Wichtigste im Leben. Mutterliebe ist nicht berechnend, es sind keine Konditionen an sie geknüpft.

«Lion» zeigt, wie tief diese bedingungslose Mutterliebe gehen kann.

Sie spielen erstmals eine Adoptivmutter, haben aber mit Ihrem Ex-Mann Tom Cruise selbst zwei Kinder adoptiert. Haben Sie sich in dieser Rolle wiedererkannt?

Nein. Ich spiele eine reale Person: Sue, eine ganz spezielle Frau, sehr warm und offen.

Als ich sie zum ersten Mal traf, hat sie mir gleich ihre Seele offenbart. Ich wollte im Film nicht als Nicole rüberkommen, ich wollte Sue finden. Und der Regisseur Garth Davis wollte, dass ich alles an mir verändere, wie ich aussehe, wie ich gehe, meine Haare …

Er wollte eine Figur kreieren.

Sue hat in den 80er-Jahren Kinder aus Indien adoptiert und nach Australien verpflanzt. Eine Praxis, die heute nicht nur Befürworter findet.

Jeder Mensch hat seine eigenen Gründe, weshalb er Kinder hat. Und genau so viele Gründe gibt es, um Kinder zu adoptieren.

Sue hatte als junge Frau eine Vision. Sie sah ein Kind mit brauner Haut, das ihre Hand hielt. Von diesem Moment an wusste sie,

Zur Person

Wandlungsfähiger Filmstar Nicole Kidman (49) wurde in Honolulu, Hawaii, geboren. Ihre Familie zog nach Australien zurück, als Nicole vier Jahre alt war.

1989 hatte sie ihren Durchbruch im Thriller «Dead Calm» und der TV-Serie «Bangkok Hilton». Während der Dreharbeiten zum Film «Days of Thunder» (1990) lernte sie Tom Cruise kennen, den sie kurz darauf heiratete und mit dem sie zwei Kinder adoptierte. Nach der Scheidung 2001 blieben sie beim Vater und in der Scientology-Sekte. Kidman ist heute mit dem australischen Countrysänger Keith Urban verheiratet. Das Paar hat zwei Töchter, Sunday Rose (8) und Faith Margret (6).

In ihrem neuen Film «Lion» spielt Nicole

Kidman die Adoptivmutter eines jungen Inders. Der fünfjährige Saroo (Sunny Pawar) wird von seiner Familie getrennt und landet in einem Waisenhaus in Kalkutta, wo er von einem australischen Ehepaar adoptiert wird.

Als junger Mann (Dev Patel) macht er sich mithilfe von Google-Maps auf die Suche nach seiner Familie.

«Lion» läuft ab 16. 2. im Kino

dass sie adoptieren wollte. Auch als sie heira­ tete, hat sich daran nichts geändert.

Können Sie das nachvollziehen?

Ja, obwohl meine Geschichte eine ganz an­ dere ist. Was wir gemein haben, ist die Idee der bedingungslosen Liebe. Als er erwachsen war, fragte ihr Sohn sie, weshalb sie keine leiblichen Kinder gehabt habe. Aber das war für sie nie eine Frage. Sie hatte ihn, sie wollte ihn. Das hat mich berührt. Es ist eine so starke, wichtige Botschaft für uns alle.

Sie haben in der Vergangenheit darüber gesprochen, wie schwierig es für Sie war, schwanger zu werden. War das der Grund, weshalb Sie adoptiert haben?

Es gibt viele Gründe, Kinder zu adoptieren.

Für einige Frauen ist das der beste Weg, um Mutter zu werden. Andere adoptieren, weil sie sich das schon immer gewünscht haben, wie Sue. Und wieder andere adoptieren, weil es ein Familienunglück gab. Die Cousine meiner Mutter wurde nach dem Tod ihrer Eltern von meinen Grosseltern adoptiert und so zur Schwester meiner Mutter. Es gibt viele gute Gründe für die Adoption.

Nach Ihrer Scheidung von Tom Cruise haben sich Ihre Adoptivkinder entschlossen, bei ihrem Vater und Mitglieder von Scientology zu bleiben …

Ich möchte die Privatsphäre meiner älteren Kinder wahren und werde deshalb nicht über sie und ihren Glauben sprechen.

Woher kommt denn Ihr ausgeprägter Mutterinstinkt?

Ich bin das älteste Kind meiner Eltern, und das älteste übernimmt oft eine mütterliche Rolle. Ich musste lernen, dass ich mich nicht um alle kümmern kann. Es ist ein starkes Bedürfnis, das ich habe. Ich liebe es. Aber wenn du ein gewisses Alter erreicht hast …

Heute bedauere ich es, nicht mehr Kinder gehabt zu haben.

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können, wenn sie mich brauchen. Sie sind erst acht und sechs Jahre alt. Ich möchte nicht die Meilensteine in ihrem Leben ver­ passen.

Sie haben vor Kurzem Ihren Vater verloren, und Ihre Mutter war auch krank. Ist das die Ursache Ihrer Sorge?

Schon möglich. Je älter ich werde, desto mehr realisiere ich, wie wertvoll die Zeit ist, die ich mit meiner Familie verbringe.

Kommen Sie aus einer grossen Familie?

Ich habe eine Schwester mit sechs Kindern, vier Jungs und zwei Mädchen – der Jüngste ist erst drei Jahre alt, die Älteste gerade 18 geworden. Für mich ist sie wie eine eigene Tochter, wir sind uns sehr nahe. Meine Schwester lebt in Singapur und beendet der­ zeit ihr Jus­Studium. Wir sehen uns, so oft wir können.

Was für ein Kind waren Sie? Kinder in Australien verbringen meist viel Zeit am Strand, aber weil ich so hellhäutig bin, bin ich meistens im Haus geblieben. Ich war die typische Aussenseiterin. Das hatte aber den Vorteil, dass ich viel las und eine lebendige Fantasie entwickelte.

Es ist doch nicht zu spät.

Doch, doch. Ich bin zu alt. Dieser Zug ist für mich abgefahren. Mein Mann sagt immer, lass uns doch geniessen, was wir haben.

Wer waren damals Ihre weiblichen Leitbilder?

Meine Mutter war enorm fürsorglich und liebevoll, gleichzeitig hat sie mir Zivilcourage beigebracht. Als ich noch ganz jung war, hat sie mich zu Protestmärschen gegen den Krieg in Vietnam mitgenommen. Eine Art Ersatzmutter war auch meine erste Agentin.

Und ich hatte eine Schauspiellehrerin, die zu einer Mutterfigur wurde. Ich suche und brauche die Unterstützung älterer Frauen.

Und jetzt bin ich selbst eine ältere Frau und versuche, Mutterfigur für andere zu sein.

Würden Sie denn noch einmal adoptieren?

Vielleicht. Aber wie gesagt, ich bin eine ältere Mutter. Ich hatte meine Kinder mit Keith, als ich schon über 40 Jahre alt war. Ich will für sie da sein, so lange ich kann. Ich hoffe, ich kann sie zu grossartigen Frauen heran­ wachsen sehen. Sie sind die Kraft, die mich antreibt. Für sie will ich gesund bleiben.

Ach ja?

Ich drehe gerade den Film «The Beguiled» mit Sofia Coppola, in dem viele junge Frauen wie Elle Fanning und sogar Mädchen im Teenageralter mitspielen. Ich möchte jungen Frauen meine Hilfe und meinen Rat an­ bieten. Sie können mich alles fragen, ich teile meine Erfahrungen gern.

Haben Sie denn Angst vor Krankheit?

Es ist keine konkrete Angst, wie die vor dem Tod zum Beispiel. Es ist eher die Angst, nicht lange genug für meine Töchter da sein zu

Was hielt Ihre Mutter davon, dass Sie Schauspielerin werden wollten?

Sie dachte, ich wäre zu zart und sensibel für diese Art von Karriere. Meine Eltern wollten

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MENSCHEN | MM7, 13.2.2017 | 31

nicht, dass ich eine derart harte Existenz führen muss. Mir wäre es jedoch lieber gewesen, sie hätten mich unterstützt und mir gesagt: Wir glauben an dich.

Bild: Weinstein Company / Courtesy Everett Collection / keystone

Und was wäre, wenn Ihre Kinder Schauspieler werden wollten?

Ich würde Ihren Wunsch respektieren und sie unterstützen, aber mein Beschützer­ instinkt würde sie vor den Ablehnungen und Zurückweisungen schützen wollen, die man in diesem Beruf hinnehmen muss.

Sie sind bei der Oscar-Verleihung für Ihre Rolle in «Lion» als beste Nebendarstellerin nominiert. Was bedeutet Ihnen die Nomination?

In erster Linie freue ich mich, dass unser Film diese Aufmerksamkeit kriegt. Es ist ein kleiner Film, in dem keine Superhelden vorkommen. «Lion» muss sein Publikum finden, und das kann er nur, wenn die Leute über ihn reden.

Sie haben vor 15 Jahren den Oscar als beste Schauspielerin für «The Hours» gewonnen. Was ist Ihnen von diesem Abend in Erinnerung geblieben?

Der Oscar war ein Wendepunkt in meiner Karriere. Es war enorm befriedigend und hat bestätigt, dass ich beruflich die richtigen Entscheidungen getroffen habe. Privat war es eine sehr einsame Zeit. Ich war geschieden und hatte niemanden, mit dem ich meinen Erfolg teilen konnte.

Sue (Nicole Kidman) mit ihrem indischen Adoptivsohn Saroo (Sunny Pawar) im Film «Lion»

Sie hatten doch Ihre Familie und sicher auch Freunde?

Ja, schon. Aber für mich ist das nicht das­ selbe wie eine Beziehung zu haben, einen Menschen, mit dem man sein Leben teilt.

Heute haben Sie das ja.

Heute bin ich vor allem persönlich erfüllt.

Ehe und Familie haben oberste Priorität.

Professionelle Erfolge wie diese Oscar­ Nominierung sind das i­Tüpfelchen.

Sie werden heuer 50. Welche Gefühle löst das in Ihnen aus?

Ich bin an einem so guten Ort in meinem Leben, sodass mich der 50. Geburtstag gar

nicht ängstigt. Im Gegenteil: Ich freue mich darauf, in den Klub grossartiger Frauen über 50 aufgenommen zu werden.

Wie werden Sie diesen Meilenstein feiern?

Ich werde keine grosse Party feiern. Ich möchte einfach nur mit meinem Mann Keith und meinen Töchtern zusammen sein. Dieses Leben ist ein Geschenk. Ja, ich liebe das Abenteuer, das mir das Leben als Schauspielerin erlaubt. Aber es ist gut, dass ich ein stabiles Privatleben habe.

Das erlaubt es mir erst, in die Welt hinaus­ zugehen und dieses verrückte, kreative Leben zu geniessen. MM

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und Fahrt zur Insel Marken mit Käsereibesuch.+ Grachtenfahrt.+ 6. Tag Oudeschild Rundfahrt* Insel Texel. Fahrt übers IJsselmeer. 7. Tag Delfzijl–Groningen Ausflug* Meyer Werft Papenburg. In Groningen Grachtenfahrt.* 8. Tag Sneek–Kampen Ausflug* Hindeloopen und Sloten. Rundgang+ Kampen. 9. Tag Arnheim Ausflug* Giethoorn. Schifffahrt auf der IJssel. 10. Tag Arnheim Busausflug* zum Lustschloss Het Loo. 11. Tag Köln–Andernach Stadtrundgang+ Köln. Freie Zeit. 12. Tag Rüdesheim «Romantischer Rhein». Weinprobe* auf dem Schiff. 13. Tag Baden-Baden Ab Plittersdorf Busausflug+ nach Baden-Baden. In Gambsheim Rückkehr zum Schiff. 14. Tag Basel Ausschiffung.

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Zupackender Metzger Marcel Lopes Duarte (18) absolviert das dritte und letzte Jahr seiner Ausbildung zum Fleischfachmann Industrielle Verarbeitung bei Micarna in Courtepin. Er arbeitet hauptsächlich von Hand, wie man es aus kleinen Metzgereibetrieben kennt.

«Schon mein Vater und mein Grossvater waren Metzger – das Handwerk liegt uns sozusagen im Blut.»

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Gute Gesuche zur Projektfinanzierung Welche Möglichkeiten des Fundraisings bei Stiftungen und der öffentlichen Hand gibt es?

Was gehört alles in ein Gesuch? Was ist beim Begleitbrief, der Projektdokumentation und den Angaben zur Finanzierung zu beachten?

Diese und weitere Fragen beantwortet Gabriela Falkner an der Infoveranstaltung «Gute Gesuche stellen» vom 13. März, 19 bis 21 Uhr,

im Kulturbüro St. Gallen. Die Veranstaltung richtet sich an Kulturschaffende, die noch keine oder nur geringe Erfahrungen mit Gesuchen haben. Weitere Informationen und Anmeldung: www.kulturbuero.ch/sg oder 071 222 60 77.

Mehr von der Migros Ostschweiz ab Seite 67

36 | MM7, 13.2.2017 | MIGROS­WELT

Micarna

Preis für Flüchtlingslehre Der M­Industriebetrieb Micarna erhält vom Kanton Freiburg den Preis «Migration und Arbeit» für das Integrationsprojekt «Maflü».

Mit «Maflü» sollen Flüchtlinge eine berufliche Perspektive erhalten und der Fachkräftemangel in der Lebensmittelindustrie soll be­ kämpft werden. Die Micarna hat das Projekt vor einem Jahr ins Leben gerufen, um die Integration und Ausbildung junger Migranten zu fördern.

Vom Flüchtling zum Micarna-Lehrling: Mengsiteab Ambasajer.

Zuerst arbeiten die Flüchtlinge während einer halbjährigen Vor­ lehre vormittags im Betrieb mit und besuchen nachmittags einen Sprachkurs. Geeignete Kandidaten wechseln danach in eine reguläre Lehre oder absolvieren eine kürzere

Attestlehre. Die Jury betont, dass das Projekt als Initiative aus der Wirtschaft eine besondere Bedeu­ tung habe. Zudem sei die Lang­ fristigkeit lobenswert. So ist denn auch das Ziel von «Maflü», dass die Mitarbeitenden nach abgeschlos­ sener Ausbildung im Unternehmen bleiben.

Im Sommer 2016 hat die Micarna die ersten Ausbildungsplätze ver­ geben. Langfristig sollen an den bei­ den Standorten des Unternehmens in Courtepin FR und Bazenheid SG jeweils bis zu 15 Flüchtlinge ausgebildet werden.

Lesen Sie online die Geschichte über den eritreischen Flüchtling Mengsiteab Ambasajer, dem ersten «Maflü»­Lernenden der Micarna: www.migmag.ch/maflue

Preisbarometer

Aktuelle Preisänderungen Die steigenden Preise der Aprikosen und Macadamianüsse von Sun Queen sind auf die schlechte Ernte in Südafrika zurückzu­ führen. Verantwortlich dafür ist das Klimaphänomen El Niño, das eine grosse Trockenheit in der Anbauregion verursacht und die Ernteerträge dadurch schrumpfen lässt.

Korrigendum

Rüebli statt Tomaten In die Verpackungsbe­ schriftung der Suppe Knorr Suprême Rüebli­ crème hat sich ein Fehler eingeschlichen. Auf dem Beutel steht irrtümlich «Mit nachhaltig angebauten Tomaten». Korrekt müsste es stattdessen «Karotten» oder «Rüebli» heissen. Alle anderen Angaben auf der Verpackung sind korrekt.

Die Rezeptur der Suppe wurde nicht verändert, und das Produkt ist qualitativ einwandfrei. Voraussicht­ lich ab Ende März wird der Artikel wieder in korrekt beschrifteten Verpackun­ gen erhältlich sein.

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9.50

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M­Classic Cremina Schokolade, 100 g

1.50

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M­Classic Kids Schokolade, 100 g

1.30

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Bio Walnusskerne, 100 g

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Sun Queen Aprikosen, 200 g

3.70

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3.80

4.00

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3.80

4.10

7,9

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Zu gewinnen: 12 Tickets für Konzerte in Bern und Zürich

Klassik Kritiker nennen ihn

«kultiviert», «technisch brillant» und «musikalisch feinsinnig». Der 34-jährige Tessiner Francesco Piemontesi (im Bild) ist ein international gefeierter Pianist. Nun tritt er im Rahmen der Konzertreihe MigrosKulturprozent-Classics auf.

Am 7. März ist er in Bern zusammen mit dem Budapest Festival Orchestra zu erleben.

Am 8. März treten dann in Zürich die Solisten Robert Dean Smith und Gerhild Romberger mit diesem Orchester auf. Epochales von Beethoven, Mendelssohn und Mahler steht auf dem Programm.

Das Migros-Magazin verlost je 3 x 2 Tickets für die Konzerte vom 7. März in Bern und vom 8. März in Zürich.

Teilnahme auf www.migrosmagazin.ch/gluecksgriff Einsendeschluss ist der 19. Februar

Migros Bank

In den Shops der Migrol-Tankstellen gibts ab sofort Bargeld für

alle Migros-Bank-Kunden. Den gewünschten Betrag kann man mit der Maestro-Karte direkt an der Kasse abheben. So lassen sich Einkäufe und Bargeldbezug elegant kombinieren.

Bereits seit Längerem können Migros-Bank-Kunden Geld

Bilder: Gregory Collavini, Marco Borggreve, zVg

«Wer einer Art schadet, erhält kein MSC-Siegel»

Stefanie Kirse, Leiterin MSC

Schweiz, Österreich, Deutschland

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MSC-zertifizierten Fischereien wird vorgeworfen, für den Tod von Tausenden von Meerestieren verantwortlich zu sein, die als Beifang sterben.

Was sagen Sie dazu?

Bei jeder MSC-Bewertung werden Menge und Art des Beifangs betrachtet und Massnahmen zur Vermeidung und Verringerung vereinbart. Schadet eine Fischerei einer Art, erhält sie kein MSC-Siegel.

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Wie kontrolliert MSC die Fischereien?

Sie werden von unabhängigen Gutachtern überprüft und müssen jährlich nachweisen, dass sie die strengen Kriterien erfüllen. Wo nötig, müssen sie sich verbessern.

Bargeld von der Tankstelle

an diversen Verkaufspunkten der Migros-Gruppe abheben. Der Service gilt in Migros-Supermärkten, bei Migros-Partnern und Migrolino. Mit der Ausdehnung auf die Migrol-Tankstellen sind es jetzt über 1000 Standorte.

Zusammen mit den Bancomaten der Migros Bank ergibt sich damit eines der dichtesten Schweizer Netze für den gebührenfreien Bargeldbezug.

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M-Fasnacht «Unsere dreijährige Tochter mit einem MigrosChörbli beim Tüfteln für das diesjährige Fasnachtskostüm. Das Famigros-Chörbli ist ein Hit für unsere Tochter.»

Timo Rothmund, Bühler AR

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Können Migros-Kunden mit gutem Gewissen MSC-zertifizierte Produkte kaufen?

Ja. Das MSC-Siegel dürfen nur Fischereien tragen, die bestandserhaltend fischen und das Ökosystem Meer nicht schädigen. Dazu zählen alle im Fanggebiet lebenden Arten und der Meeresboden.

Marine Stewardship Council (MSC) steht für nachhaltige Fischerei aus Wildfang.

38 | MM7, 13.2.2017 | MIGROS-WELT

Stefan Gubser

Kochlöffel statt Dienstpistole

«Tatort»-Kommissar Stefan Gubser ist jetzt Mitglied bei Migusto, dem neuen Kochclub der Migros. Der Schauspieler erzählt, wie gut er mit Rüstmessern und Pfannen hantiert und was er als Nutzer der neuen Kochplattform dazulernen möchte.

Text: Michael West Bilder: Véronique Hoegger

Stefan Gubser, als Kommissar Flückiger in der TV-Serie «Tatort» sind Sie stets souverän, auch wenn schreckliche Dinge passieren.

Haben Sie in Ihrer heimischen Küche auch alles so gut im Griff?

Nein, am Herd bin ich sicher kein Star – da spielt meine Frau die Hauptrolle. Sie kann in kurzer Zeit wunderbare Menüs hervorzaubern. Ich bin zwar stolz auf mein Fondue, das ich mit Prosecco und einer Messerspitze Natron zubereite und das immer schön sämig ist. Sonst aber bin ich kein Meisterkoch und kann noch viel dazulernen.

Dazu bietet Ihnen jetzt Migusto Gelegenheit. Auf der neuen MigrosKochplattform finden sich viele Tipps, Videos und 3000 Rezepte für Anfänger und Fortgeschrittene.

Wie werden Sie diese Website nutzen?

Ich bin weniger der Typ, der nach Video-Anleitungen kocht. Aber mit Rezepten kann ich umgehen, sofern sie nicht allzu kompliziert sind.

Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf die grosse Auswahl an Rezepten.

Es ist immer reizvoll, etwas Neues auszuprobieren.

Nach welcher Art von Rezept werden Sie auf der Website suchen?

Nach Anleitungen für vegetarische Gerichte, die leicht und bekömmlich sind. Ich bin zwar kein Vegetarier,

esse heute aber häufiger fleischlos, weil es mir einfach guttut. Ich empfinde es als Herausforderung, vegetarisch zu kochen. Das verlangt nach mehr Kreativität. Mit einem teuren Stück Fleisch kann man als Gastgeber relativ leicht Eindruck machen.

Auf der Plattform Migusto geht es weniger um Perfektion als um die Freude am Ausprobieren. Haben Sie selber Spass, wenn Sie in der Küche stehen?

Sagen wir es so: Ich bin dort nicht unbedingt in meinem Element. Aber ich freue mich, wenn alles gelingt und das Essen am Ende schmeckt.

Ich bin kein verbissener Perfektionist, mache aber keine Kompromisse bei den Zutaten. Es müssen unbedingt frische und saisonale Produkte sein!

Gibt es ein Menü, das Sie aus Ihrer Kindheit kennen und das Sie heute selber kochen möchten?

Meine Grossmutter hat oft Kalbsvoressen mit selbstgemachtem Kartoffelstock und Rüebli gekocht.

Das war immer extrem fein. Aber gerade darum würde ich mich lieber nicht an dieses Menü wagen. Wenn ich es heute essen will, vertraue ich auf die Kochkunst meiner Frau.

War es in Ihrer Kindheit noch selbstverständlich, dass nur die Frauen am Herd standen?

Aber natürlich. Ich bin in den 60erJahren aufgewachsen, und zu dieser Zeit kannte man es nicht anderes.

Die Rollenverteilung war noch extrem starr. Ich selbst hatte als Bub allerdings eine Phase, in der ich manchmal mitten in der Nacht aufstand und mir einen Salat machte.

Ich hatte damals einfach ein extremes Verlangen nach knackigem Grünzeug. Später im Internat stand ich dann oft unfreiwillig in der Küche. Wenn man auf dem Schulareal verbotenerweise geraucht hatte, musste man zur Strafe Gemüse rüsten und abwaschen. Bei mir kam das immer wieder vor.

Geschadet hat mir dieser Küchendienst allerdings nicht. Ich habe heute trotzdem viel Freude am Kochen.

Den Kommissar Flückiger, den Sie im Schweizer «Tatort» spielen, hat man bisher noch nie kochen sehen. Könnte sich das in Zukunft ändern?

Das glaube ich eher nicht. Im Unterschied zu mir kann Kommissar Reto Flückiger wohl überhaupt nicht kochen und will es auch gar nicht lernen. Er macht sich eher eine Büchse Ravioli auf. Allerdings hat Flückiger auch immer viel um die Ohren. Wer dauernd gegen schiesswütige Rechtsradikale und andere Schwerverbrecher ermittelt, hat keine Zeit zum Kochen. MM

MIGROS-WELT | MM7, 13.2.2017 | 39

TV-Tipp

Der neue Schweizer «Tatort» Am 5. März läuft «Kriegssplitter», die neue Schweizer Folge der TV-Krimiserie «Tatort». Stefan Gubser (59) ermittelt darin

Vor der Filmkamera ein Vollprofi, am Herd eher ein Laie: Stefan Gubser möchte gern noch besser kochen lernen.

als Luzerner Kommissar im Mordfall eines Journalisten, der aus einem Fenster gestossen wurde. Der Reporter arbeitete gerade an einer Story über den russischtschetschenischen Krieg. Offenbar war er einem international gesuchten Kriegsverbrecher auf der Spur. Ist er etwa diesem mysteriösen Killer zum Opfer gefallen?

Gubser findet es gut, dass es in den Schweizer «Tatort»-Folgen immer wieder um Politik geht.

Er sagt: «Diese Serie soll nicht in einem luftleeren Raum, sondern in unserer Gesellschaft spielen.

Deshalb geht es nicht nur um die Suche nach einem Täter, sondern auch um Themen mit aktuellem Bezug wie Krieg, Migration oder Rechtsextremismus.»

Der in Winterthur geborene Schauspieler verkörpert den «Tatort»Kommissar in der neuen Episode bereits zum elften Mal. Die Figur Reto Flückiger hat sich im Lauf der Serie verändert. «In den frühen Episoden war er ein einsamer Wolf», sagt Gubser. «Inzwischen merkt er, dass das Leben nicht nur aus Arbeit besteht. In der neuen Folge erlebt er eine Liebesgeschichte.»

Die «Tatort»-Folge «Kriegssplitter» ist am 5. März um 20.05 Uhr auf SRF1 zu sehen.

40 | MM7, 13.2.2017 | MIGROS-WELT

Kochen

Spass am Herd

Jetzt startet Migusto, die neue Kochplattform der Migros.

Vom Anfänger bis zum Könner finden hier alle das passende Rezept.

Text: Michael West

D

Bilder: Paolo Dutto

ie Auswahl ist riesig: In einer Liste von 3000 Rezepten können Nutzer auf migusto.ch ganz einfach nach dem Gericht suchen, das ihren Vorlieben und ihrem Können entspricht. Vom Anfänger am Herd bis zum Küchenvirtuosen werden hier alle fündig. Hinzu kommen Videoanleitungen, ein

Kochglossar und Hintergrundinfos, Wettbewerbe, Rabatte auf Migros-Produkte und vieles mehr. Als Willkommensgeschenk erhalten alle Mitglieder einen Cumulus-10-fachVorteilcoupon. Fünf interessierte Migros-Kunden erklären, was sie von Migusto erwarten und worauf sie sich besonders freuen.

Gratis Mitglied werden: migusto.ch

Peter Wieland

Der Stilvolle Wer bei Peter Wieland (63) zu Gast ist, wird stilvoll bewirtet. Der Tisch ist dann mit edlem Porzellan, Silberbesteck und Stoffservietten gedeckt. Der Treuhänder aus Zürich kocht aus Passion und ohne Rücksicht auf zeitlichen Aufwand, gemeinsam mit seiner Frau oder auch allein.

Er legt dabei grossen Wert auf gute Organisation. Besonders wichtig ist ihm «Mise en Place»: Alles in der Küche muss am richtigen Ort liegen.

Unter anderem serviert Wieland seinen Gästen Angus-Beef mit gratiniertem Gemüse oder ein Risotto mit Steinpilzen, die er selbst gesammelt hat.

Wieland freut sich auf die Vielfalt der Rezepte von Migusto. «Anregungen und Ideen kann auch ein geübter Koch immer brauchen», sagt er. «Ich hoffe, dass in die Rezepte auch traditionelles Kochwissen einfliesst.» Dazu passt die Migusto-Rubrik «Topfgeschichten» mit Hintergrundinfos, Reportagen und Interviews rund ums Thema Kochen.

MIGROS-WELT | MM7, 13.2.2017 | 41

Aida Ghofli

Die Neugierige Aida Ghofli (19) kommt aus Brugg AG, studiert im zweiten Semester Jura und verdient nebenbei Geld in einem Computerladen. Seit Kurzem hat sie ihre eigene kleine Wohnung und kocht nun regelmässig – für sich allein oder auch gemeinsam mit ihrem Freund.

Eine totale Anfängerin ist die junge Frau nicht. «Ich habe zum Beispiel schon zusammen mit meiner Grossmutter gekocht», sagt sie. Zum grossen Teil ist die Küchenwelt aber doch noch Neuland für sie. «Ich möchte wissen, wie man frischen Fisch zubereitet», sagt die 19-Jährige. «Ausserdem möchte ich mehr über Gewürze wissen, denn ich koche nur immer mit Salz, Pfeffer, Paprika und Zwiebelpulver.»

Anmeldung

So einfach geht es Die Mitgliedschaft bei Migusto ist gratis. Das künftige Mitglied oder eine andere Person aus seinem Haushalt muss nur über eine CumulusKarte verfügen.

Um mehr zu lernen, schaut sich die Studentin gern Kochvideos auf Youtube an.

«Darum freue ich mich besonders auf die Videoanleitungen von Migusto.»

Sie möchte auch gerne von den exklusiven Rabatten und Wettbewerben für Migusto-Mitglieder profitieren.

Sandra Turri

Die Schnelle Als alleinerziehende und berufstätige Mutter ist Sandra Turri (44) häufig unter Zeitdruck. Trotzdem kocht die Sozialpädagogin am Abend jeweils für ihren 13-jährigen Sohn Dario. Die gebürtige Neuenburgerin wohnt heute in Zürich-Höngg und kauft meist in der Quartier-Migros ein. «Ich bin froh, wenn ich den Einkauf in der Nähe meiner Wohnung erledigen kann», erklärt Turri. «Darum schätze ich Gerichte aus frischen und gesunden Produkten, die ich auch in der relativ kleinen Filiale in meiner Nachbarschaft finde. Die Zutaten sollten also nicht allzu exotisch sein, und die Rezepte dürfen nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen.»

Exakt nach solchen Rezepten wird Sandra Turri auf der Migusto-Website suchen.

Eine Funktion will sie auf jeden Fall ausprobieren: Mit nur einem Klick lassen sich Kochrezepte in eine MigrosEinkaufsliste umsetzen. «Das ist meiner Meinung nach eine sehr gute Idee, die den Alltag einfacher macht.»

Wer diese Voraussetzung erfüllt, kann wie folgt vorgehen: Zuerst gibt man auf migusto.ch unter dem Menüpunkt «Anmelden» die E-MailAdresse und das persönliche Migros-Passwort ein. Dann lassen sich die persönlichen Kochpräferenzen anklicken: Hier geht es darum, wie gut man schon kochen kann, ob man unter einer Allergie leidet und ob man sich für vegetarische und vegane Gerichte interessiert. Von nun an erhält das neue Mitglied Kochrezepte und zusätzliche Tipps, die exakt zu seinen Vorlieben und Bedürfnissen passen.

Wer im eigenen Haushalt noch keine CumulusKarte hat, kann diese ganz einfach beantragen – entweder online auf www.migros.ch/ cumulus-karte oder in der nächsten MigrosFiliale. Sobald der Willkommensbrief mit der Cumulus-Karte und den persönlichen Zugangsdaten für den Onlinebereich eingetroffen ist, steht der Anmeldung auf migusto.ch nichts mehr im Weg.

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MIGROS-WELT | MM7, 13.2.2017 | 43

Emma Ancay

Die Wählerische Seit 6 Jahren weiss die Kinderkranken­ schwester Emma Ancay aus Fully VS, dass sie an Zöliakie und Laktoseintole­ ranz leidet. «Ich war gezwungen, andere Produkte einzukaufen und häufiger selbst zu kochen», sagt die 29­Jährige.

«Die Gerichte hatten nun aber einen ungewohnten Geschmack, und auch die Konsistenz war anders. Vieles war krümeliger.» Die junge Frau sucht seither immer wieder online nach Kochideen, die sich für Allergiker eignen.

«Denn es reicht meistens nicht aus, in traditionellen Rezepten einfach einzelne Zutaten zu ersetzen. Am besten ist es, wenn die Gerichte von Anfang an ohne Gluten und Laktose konzipiert werden.»

Von Migusto erhofft sich die Walliserin deshalb Rezepte und Kochanleitungen für laktose- und glutenfreie Gerichte.

Darüber hinaus wäre sie froh über Tipps für das Entschlüsseln der Zutatenliste auf Verpackungen von Lebensmitteln.

Sylvie Barras

Die Grüne Sylvie Barras (45) aus Echarlens FR arbeitet als Direktionsassistentin und ist alleinerziehende Mutter von zwei Mäd­ chen. Sie möchte für ihre Kinder stets gesund und, wenn möglich, auch vegeta­ risch kochen. Saisonale Zutaten aus der Region sind ihr dabei besonders wichtig.

«Ich kann Routine nicht ausstehen», sagt die Freiburgerin. «Darum probiere ich immer wieder gern neue kulinarische Trends aus.» Die Inspiration dafür holt sie sich in modernen Kochbüchern, im Internet und gelegentlich auch in Koch­ kursen. Anschliessend zaubert sie für ihre Kinder leichte und leckere Gerichte auf den Tisch. Ihr Tipp für Gleichgesinnte: «Grosse Portionen zubereiten und einen Teil davon einfrieren. So ist immer etwas Gutes im Haus.»

Sylvie Barras hofft, dass die MigustoWebsite ihre kulinarische Neugierde befriedigt. Sie wird dort vor allem nach

Ideen für schmackhafte vegetarische Gerichte suchen, die ihre Töchter noch nicht kennen. Auch Videoanleitungen sind ihr sehr willkommen.

Benedikt Zumsteg Leiter Customer Relationship Management beim Migros-Genossenschafts-Bund.

Interview

«Ein Teil der Migros-Welt» Benedikt Zumsteg, für wen ist Migusto gedacht?

Ein sehr breites Publikum soll sich auf der Plattform willkommen fühlen. Migusto richtet sich an alle, die bereits Freude am Kochen haben oder die Spass daran bekommen möchten.

Allerdings ist Migusto ein Club; der Eintrittspreis ist der Besitz einer Cumulus-Karte.

Warum ist das so?

Wir bieten den Migusto-Mitgliedern exklusive Gutscheine und Wettbewerbe. Damit die Mitglieder diese Vorteile auch nutzen können, müssen wir sie identifizieren. Die CumulusKarte ist dafür das beste Mittel.

Denn sie ist bereits in rund drei Millionen Schweizer Haushalten vorhanden. Und wer sie noch nicht hat, kann sie einfach und gratis bekommen.

Wie eng ist der Bezug zwischen Migusto und dem MigrosSortiment?

Sehr eng. Rezepte lassen sich mit einem Mausklick in eine Migros-Einkaufsliste umwandeln. Schliesslich haben wir in den Filialen eine sehr grosse Auswahl an Lebensmitteln; das ist die Kernkompetenz der Migros.

Deshalb ist Migusto ganz klar ein Teil der Migros-Welt.

Kommen die Nutzer auch in Kontakt zueinander?

Die Beiträge auf migusto.ch verfügen über eine Kommentarfunktion, über die sich die Nutzer einbringen können. Mit der Zeit wird es aber auch exklusive Kochevents geben, bei denen sich die Mitglieder kennenlernen. So kommt der Clubgedanke noch stärker zum Tragen. MM

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MIGROS-WELT | MM7, 13.2.2017 | 45

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Der Schweizer Klassiker ist ein schlichtes Kartoffelgericht. Doch gerade einfache Gerichte erfordern bei der Zubereitung viel Aufmerksamkeit. Migusto zeigt in der Schritt-für-Schritt-Anleitung, was es zu beachten gilt.

Herausnehmen und sammeln!

Text: Claudia Schmidt Bilder & Styling: Daniel Aeschlimann Rezept: Annina Ciocco

STEP BY STEP ZUM KOCH-PROFI WERDEN! Tolle Kochtutorials auf migusto.ch

Aussen knusprig, innen feucht und heiss: So soll eine gute Rösti sein.

46 | MM7, 13.2.2017 | MIGROS-WELT

Schritt für Schritt

So gelingt die perfekte Rösti 1

2

3

Einfach Am Vortag oder noch besser 2 bis 3 Tage im Voraus Kartoffeln gut waschen, mit der Schale in reichlich Wasser ca. 30 Minuten

knapp weich kochen. Sie sollten in der Mitte noch leicht knackig sein. Auskühlen lassen.

Bis zur Verwendung kühl stellen.

5

Am Zubereitungstag: Kartoffeln schälen.

So schält man die Kartoffeln erst, wenn sie abgekühlt sind. Das Vorkochen ist übrigens sinnvoll, damit die Kartoffelstreifen später nicht zusammenkleben.

6

Die Rösti gleitet leicht zurück in die Pfanne.

Rösti in der Luft oder mithilfe eines Tellers wenden. Beim Wenden mit einem Teller, den

Teller vorher mit etwas Öl bepinseln, sodass die Rösti leicht vom Teller wieder in die Pfanne rutscht. Dabei darauf achten, dass das heisse Öl aus der Pfanne nicht auf die Hände tropft.

Rösti ca. 10 weitere Minuten goldgelb braten.

Butter dem Rand entlang beigeben und ca. 2 Minuten fertig braten. Die Butter gibt

der Rösti noch das feine Aroma. Sie sollte aber nur noch aufgeschäumt werden. Die Rösti servieren, solange sie aussen knusprig ist und innen dampfend heiss.

An der Röstiraffel reiben. Die Kartoffeln der

Länge nach raffeln, damit möglichst lange Streifen entstehen. Beim Raffeln leicht Druck geben und ohne Druck zurückziehen.

Mit ca. 1,5 TL Salz und reichlich Pfeffer würzen.

Sorgfältig mischen.

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Alle Mehle (ohne Alnatura), z.B. TerraSuisse Weissmehl, 1 kg, 1.45 statt 1.85

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149.–

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Weitere Angebote.

Früchte und Gemüse

Brot und Milchprodukte

Cucina & Tavola Topfhandschuh und -lappen im 2er-Set, erhältlich in Grün, Rot und Dunkelblau, z.B. grün, 6.90 Hit **

Weitere Lebensmittel

Farbige Bauklötze, 120 Stück, 24.80 Hit ** Kiwi, Herkunft siehe Verpackung, Schale, 500 g, 1.80 statt 2.40 25%

Fisch, Fleisch und Geflügel

Anna’s Best Pizzateig eckig, 40 x 25 cm, 580 g, 1.95 statt 3.90 50% Kiri, 2 x 160 g, 4.30 statt 5.40 20% Leerdammer Scheiben, 2 x 200 g, 5.35 statt 6.70 20% Alle Schwarzwälderpatisserie und -torten, in Selbstbedienung, z.B. M-Classic Schwarzwäldertorte, 500 g, 6.– statt 7.50 20% Dallenwiler Geisskäse, nur in Bedienung, per 100 g, 3.35 statt 3.95 15%

Brätschnitzel, Schweiz, 2 Stück, per 100 g, 1.60 statt 2.– 20% Rauch-Knebeli «Aus der Region.», 3 x 75 g, 5.25 statt 7.85 3 für 2

Tilsiter mild «Aus der Region.», nur in Bedienung, per 100 g, 1.40 statt 1.65 15%

TerraSuisse Rindsbraten, per 100 g, 2.70 statt 3.40 20%

Disentiser Extra «Aus der Region.», nur in Bedienung, per 100 g, 2.45 statt 2.85 –.40 günstiger

Bio-Chämischinken, Schweiz, per 100 g, 4.30 statt 5.40 20%

Brie Président, nur in Bedienung, per 100 g, 2.15 statt 2.50 –.35 günstiger

Schwarzwaldschinken, Herkunft siehe Verpackung, per 100 g, 4.50 statt 5.65 20%

Blumen und Pflanzen

TerraSuisse Schweins-Riesenschnitzel, nur in Bedienung, per 100 g, 2.30 statt 2.75 15%

Alle Bio-, -Klostergarten-, -Swiss Alpine Herbs- und -Yogi-Tees, ab 2 Stück 20% Frey Schokoladenriegel im 18er-Pack, UTZ, z.B. Milch extra, 18 x 35 g, 10.– statt 14.40 30% M-Classic-Käse-Plätzli und -SpinatPlätzli im Duo-Pack, tiefgekühlt, z.B. Käse-Plätzli, 2 x 10 Stück, 1200 g, 8.95 statt 12.80 30% M-Classic-Orangensaft, Fairtrade, und -Apfelsaft im 8er-Pack, 8 x 25 cl, z.B. Fairtrade Orangensaft, 2.70 statt 3.60 25% Alle Bio-Essiggemüse (ohne Alnatura), z.B. Gewürzgurken, 270 g, 1.80 statt 2.30 20% Alle Bio-Tiefkühl-Produkte, z.B. Marroni-Purée, 250 g, 2.05 statt 2.60 20%

Crevettenpfanne, Zucht aus Bangladesch, nur in Bedienung, per 100 g, 3.35 statt 4.20 20% ASC Rauchlachs herzhaft geräuchert, Zucht aus Norwegen, 100 g, 4.95 statt 6.20 20%

Alle Bio-Essige und -Öle (ohne Alnatura), z.B. Apfelessig, 50 cl, 1.75 statt 2.20 20%

Lego Steinebox Classic oder Duplo, z.B. Lego Classic Kreativ Steinebox, 39.80 Hit ** Maisto RC Rock Crawler 3XL, 59.– Hit ** Damen-Comfortslipper, erhältlich in Violett und Weiss, Gr. 36–41, z.B. violet, Gr. 41, 24.90 Hit ** Pampers Baby-Feuchttücher im 9er-Pack, Fresh Clean und Sensitive, z.B. Fresh Clean, 9 x 64 Stück, 23.70 statt 39.60 40% ** Sangenic Nachfüllkassette Universal, 52.80 statt 79.20 6 für 4 ** Alle Gillette- und Gillette VenusRasierer (ohne Ersatzklingen, Einwegrasierer und Mehrfachpackungen), z.B. Mach3 Turbo, pro Stück, 8.25 statt 11.80 30% ** Alle Babywäscheprodukte in Verpackung, erhältlich in diversen Farben und Grössen, z.B. Smile Baby-Body langarm im 3er-Pack, Bio Cotton, hellgelb, Gr. 62–68, 10.50 statt 15.– 30% **

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Schweins-Metzgerpfanne, Schweiz, nur in Bedienung, per 100 g, 2.35 statt 2.80 15%

Frühlingskorb Martha, pro Korb, 14.30 statt 17.90 20%

ASC Pangasiusfilet, Zucht aus Vietnam, per 100 g, 2.35 statt 2.80 15%

Fairtrade Minirosen, in diversen Farben, Bund, 10 Stück, 5.85 statt 6.90 15%

Cucina & Tavola Color-Party Bratpfannen, Ø 28 cm, erhältlich in diversen Farben, z.B. grün, pro Stück, 19.80 Hit **

Snickers- und Twix-Mini Cubes, z.B. Snickers Mini Cubes, 266 g, 3.95 Neu ** Frey Crunchy Clouds Maispops, UTZ, 150 g, 5.90 Neu **

*Erhältlich in grösseren Migros-Filialen. **Gültig bis 27.2. Genossenschaft Migros Ostschweiz ANGEBOTE GELTEN NUR VOM 14.2. BIS 20.2.2017, SOLANGE VORRAT

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MIGROS-WELT | MM7, 13.2.2017 | 59

Profi-Tipp

Kochen mit Sinnen Zutaten für 4 Personen

4

- 1,2 kg grosse vorwiegend festkochende Kartoffeln, zum Beispiel Victoria - Salz, Pfeffer - 4 EL HOLL-Rapsöl - 1 EL Butter

Annina Ciocco,

Rezeptautorin

Öl in einer beschichteten Bratpfanne erhitzen. Kartoffeln locker und regelmässig

auf dem Bratpfannenboden verteilen. Nach einigen Minuten die Kartoffeln am Rand mit einer Kelle leicht zusammenschieben, sodass die typische Röstiform entsteht. Ca. 12 Minuten bei kleiner Hitze braten.

Das schmeckt dazu: Nüsslisalat mit einer leichten Vinaigrette

Die Rösti muss frisch zubereitet werden und braucht ihre Zeit.

Zum Glück kann ich jeweils etwas Vorarbeit leisten: Wenn ich Gäste erwarte, koche ich die Kartoffeln auch schon am Vortag, raffle und würze sie dann aber gleich und stelle sie bis zur Zubereitung ab­ gedeckt in den Kühlschrank. Das hat den Vorteil, dass ich mir mehr Zeit für die Gäste nehmen kann.

Bei der Zubereitung bin ich dann mit allen Sinnen beim Röstibraten: Es ist mir wichtig zu hören, wie stark die Kartoffeln in der Pfanne brutzeln. Das leichte Hin­und Her­ Bewegen der Bratpfanne ist dabei sinnvoll: So verteilt sich das Öl gut.

Wenn die Kartoffelstreifen noch nicht richtig gebraten sind, brutzelt es besonders laut, sobald die Kar­ toffelstreifen mit dem Öl in Kontakt kommen. Beim Geruch wird es kritisch: Meist riecht man die Röst­ aromen erst, wenn die Unterseite bereits zu dunkel ist.

Viele weitere kochtipps rund um Rösti

jetzt auf

migusto.ch Mehr zum Thema Kartoffeln im Glossar:

migusto.ch/kartoffeln Feines Zürcher Geschnetzeltes: migusto.ch/geschnetzeltes Vinaigrette zum Nüsslisalat: migusto.ch/vinaigrette

60 | MM7, 13.2.2017 | MIGROS-WELT

Frühlingsläufe

Jetzt die Laufschuhe schnüren

Zum Saisonauftakt verlost das Migros-Magazin kostenlose Startplätze für acht Volksläufe.

Ein Running Coach gibt jetzt schon Tipps für das richtige Training nach der Winterpause.

Text: Michael West

lässt sich mit der eigenen Start­ nummer ein kurzes Video abrufen. ­ etreffenden Läufer Es zeigt den b ­unterwegs und auch beim Eintref­ fen im Ziel. Es ist eine von vielen Dienstleistungen, die dank der ­Migros möglich sind. Denn die Detail­händlerin und ihre SportFachmärkte unterstützen praktisch alle b ­ eliebten Volksläufe der Schweiz – darunter auch den ­Kerzerslauf.

70 000 Kinder sollen gratis an den Start gehen

So ermöglicht die Migros vielen Kindern im ganzen Land, gratis bei Volksläufen mitzumachen. Bis Ende 2019 sollen 70 000 Mädchen und Jungen Gratisstartplätze für ­ausgewählte Laufsport-Events ­bekommen. Das hat die Migros im Rahmen der Nachhaltigkeitskam­ pagne Generation M versprochen.

Bilder: Erwin Züger, Alpha Foto, Athletix.ch

A

m 18. März schlägt für ­viele Ausdauersportler die Stunde der Wahrheit.

An diesem Tag findet bei K ­ erzers im Seeland der erste grosse Volkslauf im Frühling statt.

Zahlreiche Teilnehmer erleben dann, wie gut sie sich nach der Winterpause im Wettkampf mit anderen Läufern schlagen. Aller­ dings geht es für die meisten nicht nur um Leistung, sondern auch um das Gemeinschaftsgefühl. Denn Events wie der Kerzerslauf sind ein Massen­ereignis: Im vergangenen Jahr kamen über 8600 Hobbyund Profisportler rund um die freiburgische Ortschaft auf Trab.

Ob ein Teilnehmer nun leicht­ füssig oder ausgepumpt über die Ziellinie rennt – wenn er will, kann er diesen entscheidenden Moment anschliessend noch einmal erleben.

Auf www.migros-finisherclip.ch

MIGROS-WELT | MM7, 13.2.2017 | 61

Start in den Frühling: Der Kerzerslauf im Seeland ist für viele Hobbysportler der erste grosse Wettkampf nach der Winterpause.

Verlosung

240 GratisStartplätze Das Migros-Magazin verlost je 30 GratisStartplätze für die fol-

genden acht Volksläufe:

18. März: Kerzerslauf 22./23. April: «20 km de Lausanne» 29. April: Luzerner Stadtlauf 13. Mai: Grand-Prix von Bern 20./21. Mai: «StraLugano» 25. Mai: Auffahrtslauf St. Gallen 28. Mai: Winterthur Marathon 11. Juni: Schweizer Frauenlauf Bern Online-Teilnahme:

www.migrosmagazin.ch/ gluecksgriff Einsendeschluss: 19. Februar 2017

Sponsoring by

Ein Teil von

Die Migros ist mit ihrem Engagement für Nachhaltigkeit seit Generationen der Zeit voraus.

Wir versprechen Natasha, dass bis Ende 2019 über 70 000 Kinder gratis bei einem Volkslauf mitmachen können.

Gratis-Start für Kinder

m.ch / generationgratisstar t

Achtung, fertig, los! Jetzt starten Kinder an Volksläufen in der ganzen Schweiz gratis. Denn mit dem Nachhaltigkeitsprogramm Generation M setzt sich die Migros für die Gesundheit der Bevölkerung ein und unterstützt daher eine der beliebtesten Sportarten der Schweiz: den Laufsport. Finde jetzt einen Lauf in Deiner Nähe und melde Dich gratis an: generation-m.ch/gratisstart

MIGROS-WELT | MM7, 13.2.2017 | 63

Gabriel Lombriser (35) arbeitet als Running Coach in Olten.

Trainingstipps

«Laufen darf niemals zum Zwang werden»

Bilder: E. T. Studhalter, Athletix.ch, Michael Buholzer/swiss-image.ch

Die Migros unterstützt fast alle populären Schweizer Volks­ läufe. Pro Jahr kommen dabei rund 200 000 Teil­ nehmer auf Trab.

Der Kerzerslauf zählt zu den Events mit einer beschränkten Zahl an kostenlosen Startplätzen für Kinder.

Wie bei anderen Volksläufen sind hier verschiedene altersgerechte Kurzstrecken für die jüngsten Teilnehmer vorgesehen.

Besonders aktive Läuferinnen und Läufer werden belohnt

Aber auch Erwachsene erhalten einen speziellen Anreiz, an den Start zu gehen und vielleicht sogar bei mehreren Volksläufen mitzurennen: Zum zweiten Mal findet dieses Jahr die SportXX-Laufserie statt. Sie beginnt mit dem Kerzerslauf und umfasst zehn Laufsportevents in der ganzen Schweiz. Jeder Lauf, den ein Sportler oder eine Sportlerin mitmacht, bringt

Punkte ein. Der Lohn nach der ersten Teilnahme besteht aus einem SportXX-Gutschein im Wert von 20 Franken. Mit jedem Event kommen weitere Preise hinzu – nach dem vierten Lauf zum Beispiel gibt es eine Sportmassage in einem MigrosFitnesspark.

Doch der grösste Gewinn ist nicht mit Geld aufzuwiegen: Es ist das gute Gefühl, gleich bei mehreren grossen Volksläufen mitgerannt zu sein. So erleben Hobbysportler den Beginn der warmen Jahreszeit viel intensiver. MM Infos zur SportXX-Laufserie: www.sportxx.ch/laufserie Infos zu den Gratisstarts für Kinder: generation-m.ch/gratisstart

Gabriel Lombriser, manche Hobbyläufer treiben im Winter weniger Sport. Wie kommen sie im Frühling wieder in Form?

Wer nach dem Winter nicht mehr fit ist, sollte seine Kondition langsam aufbauen. Wenn ein Hobbysportler nicht mehr mehrere Kilometer am Stück rennen kann, ist Walking für den Anfang eine gute Alternative. Man kann dreimal pro Woche eine Stunde lang in forciertem Tempo gehen – wenn möglich unterbrochen von kurzen Intervallen, in denen gerannt wird. Diese Intervalle sollten mit der Zeit immer länger werden.

Wichtig ist, dass man nicht zu stark ausser Atem gerät. Es sollte stets noch möglich sein, dabei ein Gespräch zu führen.

Sollten Läufer auch Krafttraining treiben?

Es ist sehr sinnvoll, die Rücken-, Bauch- und Rumpfmuskeln zu trainieren, indem man ein regelmässiges Kräftigungsprogramm durchführt. Wer seinen Rumpf stärkt, hat beim Laufen eine bessere Haltung, läuft ökonomischer, vermeidet falsche Belastungen und beugt damit Verletzungen vor.

Wie lassen sich Kinder zum Laufen motivieren?

Laufen darf niemals zum monotonen Zwang werden. Kinder mögen auch bei der Bewegung Abwechslung – mal ein Fussballspiel, dann wieder eine Etappe beim Vitaparcours. Vor allem aber sollten die Eltern auch selber gern rennen. Wenn sie den Spass am Laufen vorleben, lassen sich die Kinder viel eher motivieren. MM Trainingspläne und ausführliche Tipps: runningcoach.me

64 | MM7, 13.2.2017 | MIGROS-WELT

Dies & Das

Originell und praktisch

Ein kleines Präsent als Dankeschön ist nicht nur am Valentinstag eine willkommene Geste.

Es gibt viele Dinge, mit denen man anderen eine Freude machen oder sich selbst verwöhnen kann.

Pflegendes Ritual: Eine Massage mit Mandelöl ist eine Wohltat für alle Sinne.

Sanactiv Mandelöl, 150 ml* Fr. 7.20

Als Zeichen der Zuneigung und Wertschätzung ist feine Schokolade stets eine gute Empfehlung.

Frey Prestige Pralinés Metallherz, 99 g Fr. 9.80

Beziehungen sollten sein wie ein warmes Bad: Einlassen, geniessen und verweilen, bis man alt und schrumpelig ist.

Herbs Herbalbath deep breath, 400 ml* Fr. 5.50

Damit es beim Liebkosen nicht kratzt: Vitamin E pflegt und schützt Männerhaut und bewahrt sie vor dem Austrocknen.

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Es braucht nicht immer grosse Worte,

um zu zeigen, was man füreinander empfindet.

Kneipp Badekristalle Hab dich lieb* Fr. 1.70

MIGROS-WELT | MM7, 13.2.2017 | 65

Filmspass für Alt und Jung: Der neue Animationsfilm von

den Machern des Kinohits «Shrek – Der tollkühne Held» entführt die ganze Familie ins Reich der Fantasie.

«Trolls» DVD Fr. 17.90 Blu-ray Fr. 19.90

Ziehen die putzigen Trolle mit ihrer bunten Haarpracht und grenzenlosen Föhlichkeit auch den Sandmann an?

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In der Migros und im Melectronics

Angenehme Nachtruhe: In diesem Pyjama gehen die Kinder freiwillig ins Bett – und die Eltern freuen sich über einen entspannten Abend in trauter Zweisamkeit.

Knaben Shorty-Pyjama Gr. 134/140–170/176* Fr. 21.–

Falls der Abend in die Verlängerung geht, ist auf dieses Deo Verlass: Der aluminiumsalzfreie

Bodyspray hält bis zu 24 Stunden lang frisch.

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Lächeln, lächeln und nochmals lächeln.

Gepflegte Zähne und ein frischer Atem sichern Pluspunkte beim Daten. * in grösseren Filialen erhältlich

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Ein guter Vorsatz, der das Leben auch an 364 anderen Tagen im Jahr bereichern kann: «Erledige kleine Dinge mit viel Liebe.»

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Genossenschaft Migros Ostschweiz ANGEBOTE GELTEN NUR VOM 14.2. BIS 20.2.2017, SOLANGE VORRAT.

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MIGROS­WELT | MM7, 13.2.2017 | 67

Wissen aus der Region

23 verschiedene AdR­Centerbrote gibt es in der Ostschweiz. Dabei handelt es sich um Eigenkrea­ tionen aus den Migros­Hausbäckereien, die direkt vor Ort produziert werden – etwa das Gonzenbrot aus dem Pizolpark in Mels/Sargans. Die Brote sind nicht nur frisch und handgemacht, jedes trägt auch die persönliche Handschrift der stolzen Bäcker.

23

Ihre Region

Neues aus der Genossenschaft Migros Ostschweiz

Klubschule

Weinkennerin werden Silke Klein leitet an der Klubschule Migros Wein­ seminare für Frauen. Was ihr die Teilnehmerinnen nach den Kursen oft sagen? «Endlich kann ich bei Weindegusta­ tionen mitreden.

Wörter wie Bâton­ nage, Chenin blanc, Gran Reserva und Tanninstruktur sind nun keine Fremd­ wörter mehr.»

Fasnacht Das Feiern der Fasnacht hat in der Schweiz eine lange Geschichte,

erste Erwähnungen der Basler Fasnacht reichen ins 15. Jahrhundert zurück.

Ihren Namen hat die Fasnacht von der Fastenzeit, die für die Christen 40 Tage vor Ostern beginnt. Deshalb findet die Fasnacht wie Ostern manchmal früher, manchmal später im Jahr statt. Wer sich für die fünfte Jahreszeit, wie sie vielerorts genannt wird, einkleiden möchte, findet in den grösseren Ost­ schweizer Migros­Filialen eine Auswahl an Kostümen sowie Schminke, Konfetti und Accessoires. Die Welt als Schmetterling erkunden? Dieser Kindheitstraum kann an der Fasnacht mit dem richtigen Kostüm wahr werden. MM

Im Weinseminar für Frauen lernen die Teilnehmerinnen, welcher Wein zu welchem Essen passt und warum. Das Seminar dauert drei Lektionen und wird an diversen Klub­ schulen angeboten.

Mehr Infos: www.klubschule.ch

68 | MM7, 13.2.2017 | MIGROS-WELT

1

Schafe

Der Besuch der wolligen Landpfleger Im Rahmen des Projekts Wanderherde ziehen Hirten während der Wintermonate mit rund 700 weidenden Schafen durchs Land. Diese von der Micarna unterstützte traditionelle Form der Bewirtschaftung wird immer seltener – obwohl Land, Tier und Konsumenten davon profitieren.

Text und Bilder: Christian Possa

F

rauenfeld, unweit des Waffenplatzes.

Wo sonst Soldaten marschieren und ihre synchronen Formationen üben, stehen die Schafe von Johannes Barandun unbeeindruckt herum und kommen damit ungeschoren davon.

Gut, nimmt man es genau, dann üben auch sie sich im Formationstraining, vor allem

wenn der weissbärtige Schafhirte Gildo Palamini in undefinierbarem Kauderwelsch seine Hirtenhunde losbefiehlt.

Ein 24-Stunden-Job

Barandun ist selbst nicht mehr als Hirte tätig. Doch die markanten Krähenfüsse, die sein Gesicht zeichnen, wenn er lächelt,

zeugen von den 15 Wintern, in denen er Wind und Wetter getrotzt hat. «Als Schäfer hat man einen 24-Stunden-Job», sagt er. «Man hat viel Freizeit und gleichzeitig keine.»

Auf der Frauenfelder Allmend beginnt die winterliche Reise der gut 700 Schafe.

Mit zwei Eseln und zwei Hirtenhunden

MIGROS­WELT | MM7, 13.2.2017 | 69

3

1 Rund 700 Schafe gehören der Wanderherde an, die in den Wintermonaten durch den Kanton Thurgau zieht.

2 Draussen zu Hause: Gildo Palamini begleitet seine Herde bei Wind und Wetter und nächtigt im Zelt.

3 Früher selber Hirte, heute Herdenbesitzer: Johannes Barandun.

4 Die Initiative Wander­ herde bietet Schulklassen die Möglichkeit, die Schafe hautnah zu erleben.

2

führt sie der Schäfer aus dem italienischen Bergamo über Homburg und Kemmental nach Amriswil und von dort über Zuzwil, Affeltrangen und Matzingen zurück nach Frauenfeld.

Die Zahl der Wanderherden ist in der Schweiz tendenziell rückläufig. Mitunter ein Grund dafür ist die Tatsache, dass es die Hirten immer schwerer haben, eine Route zu finden, wo ihre Herde weiden darf.

Dabei sorgen die Wanderherden für eine bodenschonende Beweidung im Winter­ halbjahr. Dazu kommt, dass der Freilauf und das Leben in der Natur einem maxi­ malen Tierwohl entsprechen und das Fleisch dank Grasfütterung als gesund gilt.

Ausstellung in der Migros Flawil

Die Micarna engagiert sich seit zwei Jahren im Projekt Wanderherde. Konsumenten, Jugendliche und die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, ist ein zentraler Aspekt der Initiative. So werden beispielsweise Schulklassen in Projektarbeiten rund um das Thema unterstützt.

Michael Sing vom Flawiler Oberstufen­ zentrum hat mit seiner Klasse davon Gebrauch gemacht und die Herde von Johannes Barandun in Frauenfeld besucht.

«Das Projekt eignet sich dazu, den jungen Leuten aufzuzeigen, wie die Nahrungsmittel entstehen, die sie in den Geschäftsregalen finden», sagt der Klassenlehrer.

Die Schülerinnen und Schüler haben sich im Vorfeld intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und löchern den Herdenbesitzer mit Fragen zum Schäferdasein und zu den Tieren. Am Ende des Tages werden sie – reich an Eindrücken, Bildern sowie Ton­ und Videoaufnahmen – nach Flawil zurückkehren und mit ihren Projektarbeiten fortfahren. Die Ergebnisse sind seit Anfang Februar in der Migros­ Filiale in Flawil ausgestellt.

Mittlerweile haben sich die 700 Schafe auf einer grossen Lichtung bei der Allmend verteilt, grasen lammfromm auf der Wiese, am Waldrand oder im Gebüsch. Mit dem entspannten Austreten ist es rasch vorbei, als der Schafhirte in militärischer Manier zur Besammlung ruft und auf seinem graumelierten Esel einen grossen Bogen reitet. Zu Hunderten stieben sie ihm hinterher. Und als die weiter entfernten Tiere realisieren, dass Bewegung in die Masse kommt, stellen sie mit einem eindrücklichen Sprint unter Beweis, was Herdentrieb bedeutet. MM

4

Für Geniesser

Weidelamm­ spezialitäten Wer gerne ein gutes Stück Lammfleisch geniesst und gleichzeitig eine nachhaltige Pro­ duktionsform unterstützen möchte, findet in den Filialen der Migros Ostschweiz köstliche Weidelammspezialitäten der Labels «TerraSuisse» und «Aus der Region.

Für die Region».

Das Weidelamm­ Sortiment in der Selbst-

bedienung reicht vom Voressen über GigotBraten und Gigot-Plätzli bis hin zum Kotelett. An der bedienten Fleischtheke stehen zusätzlich Lammhaxen und Schulterbraten zur Auswahl.

70 | MM7, 13.2.2017 | MIGROS-WELT

Zwischen den Kindergärtlern und den Bewohnerinnen des Pflegeheims Pelago hat sich eine tiefe Beziehung entwickelt.

Spielend Brücken bauen Im Pflegeheim Pelago in Rorschach sind alle zwei Wochen Kindergärtler zu Besuch.

Das vom Migros-Kulturprozent unterstützte Projekt ist eine Bereicherung für Jung und Alt. Text: Natalie Brägger

N

atasa Ivanov ist begeis­ tert: «Ich hätte nie ge­ dacht, dass es so gut her­ auskommt.» Die Fachfrau Alltagsgestaltung und Aktivierung im Pflegeheim Pelago in Rorschach hatte im Herbst 2015 die Idee, die Kinder aus dem benachbarten Kindergarten Wildenstein regel­ mässig ins Pflegeheim einzuladen und so Generationen zu verbinden.

Vor gut einem Jahr wurde das Projekt gestartet. Im Sommer erhielt es beim Wettbewerb für Ostschweizer Generationenpro­ jekte des Migros­Kulturprozents eine Auszeichnung und einen Förderbeitrag von 4000 Franken.

War das Projekt 2016 noch in der Pilotphase, so sind heute die Besuche der Kindergärtler alle zwei Wochen fest ins Programm des Pelago integriert. «Unsere Bewohnerinnen und Bewohner freuen sich immer wieder auf

die Kinder, und es machen auch immer mehr Leute mit», sagt Natasa Ivanov.

Bis zu 90 Jahre Altersunterschied

Zwischen den Kindern und den Heimbewohnern liegen im Extrem­ fall bis zu 90 Jahre Altersunter­ schied. Viele Bewohner sind auf einen Rollstuhl oder einen Rollator angewiesen. Eine Hemmschwelle ist das nicht. Die Kinder gehen offen auf die Senioren zu. «Und die Bewohner freuen sich über das Leben, das mit den Kleinen ins Pelago kommt», sagt Ivanov. So singen Jung und Alt gemeinsam, malen, tanzen oder basteln.

Beim Räbeliechtliumzug, der im Pflegeheim endete, hatten auch Eltern und Geschwister die Gele­ genheit, die Leute aus dem Pelago kennenzulernen. «Es ist schön zu beobachten, wie die Bindung immer stärker wird», sagt Pelago­

Geschäftsleiterin Ingrid Markart.

Die Aktivitäten für die kommenden Wochen hat Natasa Ivanov schon geplant. Gemeinsames Fasnachts­ feiern sowie ein Tanz­ und Mal­ nachmittag stehen auf dem Pro­ gramm. Im Sommer möchten die Kindergärtler und Pflegeheim­ bewohner gemeinsam in einer Waldhütte Zmittag essen.

Ein Lächeln als Dank

Mit dem Förderbeitrag des Migros­ Kulturprozents sind auch Aktivitä­ ten möglich, die sonst aus finanziellen Gründen nicht umsetz­ bar wären. Dass sich das Engage­ ment von Natasa Ivanov und den beiden Kindergärtnerinnen Monika Lehmann und Denise Lendenmann auszahlt, merken sie selbst immer wieder. Wenn die Bewohner im Rollstuhl sitzen und lächeln. Oder wenn ein Kind plötzlich sagt: «Sie, i lieb s’Pelago.» MM

Wettbewerb

Jetzt Projekte einreichen Auch 2017 fördert das Kulturprozent der Migros Ostschweiz innovative Projekte, die Generationenbeziehungen entstehen lassen. Im Rahmen des Wettbewerbs für Ostschweizer Generationenprojekte vergibt es Fördergelder in der Höhe von 20 000 Franken. Angesprochen sind Jugendgruppen, Schulen, Altersorganisationen, Kulturschaffende und alle weiteren Personen, die im Wirtschaftsgebiet der Migros Ostschweiz ein generationenverbindendes Projekt planen oder umsetzen. Projekte können bis am 6. Mai 2017 eingereicht werden.

Weitere Infos: www.migros-ostschweiz.ch/ generationen

Bild: Pelago

Generationenprojekt

Knuspriger Saisongenuss

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stspiele!

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Ihre e Reisehöhepunkte: •

Unterwegs mit dem „Rasenden Roland“, der ältesten Schmalspurbahn Deutschlands

•

Die legendären Störtebeker Festspiele

•

Städteperlen Dresden & Leipzig

•

Herrliche Inselrundfahrt auf Rügen

•

Von der Kunst des Fischräuchers & Grillabend auf einem Bauernhof

Ihr tolles Reiseprogramm: Störtebekers Festspiele auf der herrlichen Naturbühne in Ralswiek

1. Tag, Dienstag – Schweiz – Dresden Fahrt mit dem komfortablen Extrabus nach Dresden. Nach dem Frischmachen im Hotel werden wir im bekannten Restaurant Pulverturm in der historischen Altstadt zum Nachtessen erwartet.

2. Tag, Mittwoch – Dresden – Rügen Bevor wir in Richtung Rügen weiterfahren unternehmen wir eine kurze Stadtrundfahrt und sehen die weltbekannten Baudenkmälern wie die Semperoper, die Frauenkirche und die Hofkirche und den Zwinger. Später fahren wir nordwärts und erreichen unser Hotel auf Rügen am Abend.

Leuchtturm auf Rügen

3. Tag, Donnerstag – Inselrundfahrt, Fischräucherei & Grillabend beim Bauern Heute zeigen wir Ihnen die Plätze, die Rügen mit seinem wildromantischen Flair zu einem ganz besonderen Naturerlebnis machen. Rügen ist unglaublich vielseitig – wunderschöne Buchten, atemberaubende Steilhänge, herrliche Strände und weite Naturschutzgebiete. Freuen Sie sich auf einen wunderschönen Tag – bei dem Sie auch kulinarisch auf Ihre Kosten kommen – wir besichtigen eine typische Fischräucherei – Verkostung inbegriffen. Am Abend werden wir auf einem Bauernhof zu einem Grillabend erwartet und lassen bei Spanferkel, Steaks und Würstchen den Abend ausklingen.

4. Tag, Freitag – Freizeit Der heutige Tag steht Ihnen zum Ausruhen und eigene Entdeckungstouren zur Verfügung. Kilometer lange, feinsandige Strände locken zu spritzigem Badevergnügen oder zu erholsamen Strandwanderungen.

Leistungen - Alles schon dabei!

5. Tag, Samstag – Rasender Roland & Störtebeker Festspiele Freuen Sie sich heute auf ein herrliches Bahnerlebnis. Der «Rasende Roland», wie die älteste Schmalspurbahn Deutschlands humorvoll von den Einheimischen genannt wird, verbindet mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h die Ostseebäder im Südosten der Insel Rügen. Der Zug begeistert die Passagiere wenn er schnaufend Wälder, Wiesen oder Felder durchquert und sich bimmelnd den Weg durch die belebten Ostseebäder bahnt. Nach der Fahrt geht es zurück ins Hotel, wo Sie noch genügend Zeit haben, sich für den abendlichen Höhepunkt bereit zu machen: Die Störtebeker Festspiele – sie sind spektakulär und nicht umsonst Deutschlands erfolgreichstes Open-AirTheater. Freuen Sie sich auf die einzigartige Naturbühne in Ralswiek und erleben Sie die Abenteuer des legendären Seeräubers Klaus Störtebeker. Nach Ende der Vorstellung sehen wir ein Feuerwerk über dem «Grossen Jasmunder Bodden», welches den krönenden Abschluss der Vorstellung bildet. Ein herrlicher Sommerabend!

6. Tag, Sonntag – Rügen – Leipzig Wir verlassen Rügen und fahren nach Leipzig. Auch hier informieren wir uns mit einer kurzen Stadtrundfahrt. Wir sehen das historische Zentrum mit dem Markt, das alte Rathaus, das einzigartige Passagensystem mit dem bekannten Auerbachs Keller und dem neu gestalteten Augustusmarkt. Später erwartet uns die Küche unseres Hotels für das Nachtessen.

7. Tag, Montag – Heimreise Mit vielen unvergesslichen Eindrücken im Gepäck treten wir heute die Heimreise an.

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Organisation: Holiday Partner, 8852 Altendorf

Fr. 1195.-

Tel. 0848 00 77 88

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✓ Fahrt im komfortablen Extrabus ✓ 1 Übernachtung im 4 Sterne Hotel in Dresden ✓ 1 Übernachtung im 4 Sterne Hotel in Leipzig ✓ 4 Übernachtungen im 4 Sterne Hotel auf Rügen ✓ 6 x ausgiebiges Frühstücksbuffet ✓ 4 x feines Nachtessen im Hotel ✓ 1 x Nachtessen im Restaurant Pulverturm in Dresden ✓ 1 x Grillabend beim Bauern auf Rügen ✓ Ganztagesausflug„Höhepunkte Rügens“ ✓ Besuch einer Fischräucherei inkl.

Verkostung ✓ Dampfzugfahrt mit dem„Rasenden Roland“ Göhren - Putbus ✓ Eintrittskarte Störtebeker Festspiele (Beste Kategorie: Rang 1 / Platzgruppe 1) ✓ Eigene Schweizer Reiseleitung während der ganzen Reise

Wählen Sie Ihr Reisedatum: Reisehit 328 b: 27. Juni - 3. Juli 2017 Reisehit 328 c: 5. - 11. September 2017

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Nicht inbegriffen / zusätzlich wählbar Einzelzimmerzuschlag: Fr. 210.Buchungsgebühr Fr. 20.- pro Person Sie wählen Ihren Bus-Einsteigeort: Aarau, Basel, Bern, Luzern, Pfäffikon SZ, St. Gallen, Sargans, Thun, Winterthur oder Zürich.

Leben MM07

Familienumfrage Mögen Sie die Fasnacht?

36%

1 Oh ja! Für uns ist die Fasnacht schlicht das Grösste! 36% 2 Ja, wir gehen immer gern hin. Ist aber kein Muss. 31% 3 Ich bin jetzt nicht so der Fasnächtler.

Den Kindern zuliebe mache ich aber mit. 29% 4 Die Fasnacht ist mir ehrlich gesagt ein ziemlicher Graus, ich gehe nie hin. 4%

In Zusammenarbeit mit

1, 2 oder 3?

Die Zahnfee

Richtig oder falsch?

Im blau-gelben PET-Sammelbehälter für Getränkeflaschen dürfen auch andere PET-Produkte oder Plastikflaschen entsorgt werden.

Wie würden Sie entscheiden? www.migmag.ch/ 12oder3

Falsch!

hat zwei Buben, einen Mann, einen Job, einen Haushalt.

Mal wäre sie gern mehr Leitwölfin, mal mehr Gandhi.

1 2 3

Ich lasse ihn entscheiden. Trickst er mit meinen Zähnen, erwartet ihn eine Fitze.

Mit Autoritäten wie dem Samichlaus oder der Zahnfee ist nicht zu spassen.

Ich rede ihm das aus: «Wir verscherzen es uns besser nicht mit der Zahnfee.»

Ich helfe ihm, die Zähne unter dem Kissen zu verstecken, und lege über Nacht 20 Smarties hin.

Antwort 3: Die Zeit, in der die Mythen der Kindheit entlarvt werden, kommt noch früh genug.

Ich habe als Kind die Zahnfee verpasst, das ist meine letzte Chance! Die Smarties teilen wir uns.

Illustration: Lisa Rock, Bild: René Ruis

Monica Müller (42)

Zahnlücken sind cool. Der Grosse hätte auch gern eine und behauptet seit Wochen, ein Zahn wackle. Der sitzt aber so fest im Zahnfleisch wie Lucky Luke im Sattel von Jolly Jumper. «Wer ist die Zahnfee?», fragt er mich. «Legst du einen Zahn unters Kissen, tauscht sie ihn nachts gegen eine kleine Überraschung aus», sage ich. Plötzlich erinnere ich mich, dass in meiner Schmuckschatulle noch meine gesammelten Milchzähne sein müssten. Ich frage den Grossen, ob er sie sehen möchte. Er nickt, strahlt – und hat eine Idee: «Wir können die unters Kissen legen; das merkt die Zahnfee bestimmt nicht.» Und jetzt, wie weiter? 1, 2 oder 3?

Für den Kreislauf von PET-Getränkeflaschen ist es besonders wichtig, dass keine Fremdstoffe in die Sammlung gelangen. Nur so entsteht beim Rezyklieren lebensmitteltaugliches Material, das für die Herstellung neuer Getränkeflaschen verwendet werden darf.

In den blau-gelben Sammelbehälter gehören deshalb ausschliesslich Getränkeflaschen aus PET. Andere Produkte aus PET wie Salatschalen, Plastikflaschen wie Öl-, Shampoo-, Essig- oder Milchflaschen können bei Grossverteilern wie der Migros separat entsorgt werden.

Darum gilt: In die PET-Getränke-

flaschensammlung nur PET-Getränkeflaschen geben.

Andere Flaschen gehören in die Plastikflaschensammlung der Grossverteiler.

In Zusammenarbeit mit Pusch – Praktischer Umweltschutz www.pusch.ch

74 | MM7, 13.2.2017 | LEBEN

Reisen

Das Land mit der anderen Zeitrechnung

Die Uhren in Äthiopien richten sich nicht nach den Weltzeitzonen.

Manche Regionen sind noch von der Zivilisation unberührt.

Eine Reise zu den Hamar gibt Einblicke in eine archaische Kultur.

Text und Bilder: Eva Hirschi

D

ie Frauen tanzen und springen singend auf und ab, ihre mit Lehm eingeriebenen Zöpfchen wippen auf ihren Köpfen. Sie tragen Teile von Kuhhaut um ihre Hüften. Silberfarbene Reifen zieren ihre Arme, um den Hals hängen Ketten aus farbigen Plastikperlen, in den Ohrläppchen stecken Ringe. Manchmal besteht der Ohrschmuck auch einfach aus einer Schraube. Wir befinden uns im Süden Äthiopiens im Omotal in einem kleinen Dorf des Stammes Hamar. Dorf, das heisst ein paar einfache Strohhütten und Kinder und

Ziegen, die sich dazwischen tummeln. Es wird gefeiert. Ein Initiationsritus für einen Teenager findet statt. Um zum Mann zu werden, muss er das traditionelle Rinderspringen absolvieren. Dafür werden ein Dutzend Rinder in einer Reihe dicht aneinandergedrängt, und der Junge muss, angefeuert von den Gesängen des Stammes, über die Rücken der Tiere rennen, die grösser sind als er selbst.

Dieses Spektakel ist faszinierend, doch eine andere Zeremonie lässt uns erschauern: Ein junger Mann des Stammes Hamar lässt

mehrmals eine dünne Holzrute auf den nackten Rücken einer Frau sausen. Hellrote Wunden zeigen sich auf ihrer Haut.

Mehrmals versichert uns unser Reiseführer, dass dies zur Kultur gehört, als Zeichen der Wertschätzung der Frauen. Wir haben Mühe, dies nachzuvollziehen, auch wenn wir sehen, dass es die Frauen sind, die den Männern die Holzruten auffordernd in die Hand drücken. Statt Schmerz sehen wir Stolz in ihren Augen. Um diese Zeremonie anzusehen, mussten wir zwar eine Art Eintrittsgebühr von umgerechnet 25 Fran-

LEBEN | MM7, 13.2.2017 | 75

1 Ein Hamar-Dorf in der Nähe von Turmi:

Vor der Zeremonie des «Rinderspringens» tanzen die Frauen, um den Jungen anzufeuern.

2 Manchmal werden die Rücken der

Rinder mit Kuhdung beschmiert, um das Rinderspringen zu erschweren.

3 Der 24-jährige Äthiopier Desalegn aus

Dorze ist unser Reiseführer.

2

1

ken bezahlen, aber das Ganze hätte auch ohne uns Touristen stattgefunden. Ein authentischer Einblick in die Kultur eines der Urvölker Afrikas.

Eintauchen in die uralten Stammeskulturen

Der Besuch dieses Stammes ist Teil unserer sechstägigen Reise durch den Süden Äthio­ piens. Wir sind mit einem Reiseführer und einem Fahrer unterwegs. Von Addis Abeba nach Arba Minch sind wir mit einem lokalen Überlandbus gefahren, für den Besuch der Stämme und Dörfer im Süden ist jedoch

ein Mietfahrzeug mit ortskundigem Fahrer unabdingbar. Die oft ungeteerten und mit Löchern übersäten Strassen sind eine Herausforderung. Auch um den Reiseführer sind wir froh. Gerade hier sprechen nur wenige Äthiopier Englisch, von der gebilde­ ten Oberschicht abgesehen. Die Landes­ sprache ist Amharisch und die einzige afrika­ nische Sprache mit einem eigenen Alphabet.

Das erschwert das Reisen zusätzlich, weil man die Wegweiser nicht lesen kann.

In Dorze erleben wir das einfache Leben und die Kultur auf dem Land. Die Region

3

besteht aus zwölf Dörfern auf einer Höhe von 2600 Meter über Meer. Während Addis Abeba zu einer lauten, chaotischen Gross­ stadt mutiert ist und dort immer mehr Hochhäuser gebaut werden, ist das Leben auf dem Land noch sehr traditionell.

Die Bewohner Dorzes leben in runden Hütten aus Bambus und Bananenblättern.

Ein Raum pro Familie, in der Mitte das Feuer, um die Hütte warmzuhalten und Insekten zu vertreiben. Gekocht wird draussen. Neben diesem Besuch bei einer Familie erfahren wir auch etwas über die

se i e r P Top- ension inkl.

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Frühlings-Aktion Italien Gardasee–Valpolicella Abwechslungsreiche Rundfahrten Verona und Valpolicella Malerische Lagunenstadt Venedig (fak.)

1. Tag: Schweiz–Gardasee 2. Tag: Tagesausflug zum südlichen Lago di Garda mit Salò, Sirmione, Mavino und Garda.

3. Tag: Fahrt zum nördlichen Teil des Gardasees nach Riva del Garda, Panoramafahrt zu den Brenta Dolomiten und geführte Besichtigung von Trient.

4. Tag: Geführte Stadtbesichtigung von Verona und Fahrt zum Weinanbaugebiet des Valpolicella, wo wir in einer Weinkellerei die Weine der Region degustieren werden.

5. Tag: Fakultativer Ausflug nach Venedig mit geführtem Rundgang.

6. Tag: Gardasee–Schweiz

Blumenriviera und Piemont

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6 Tage ab Fr.

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Mondänes Fürstentum Monaco Piemont mit Alba, Weinregion Langhe Genua, Portofino (fakultativ)

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Reisedaten 2017 (So – Fr) 1: 26.03.-31.03.

9: 21.05.-26.05.

2: 09.04.-14.04.

10: 10.09.-15.09.

3: 16.04.-21.04.

11: 17.09.-22.09.

4: 23.04.-28.04.

12: 17.09.-22.09.

5: 30.04.-05.05.

13: 24.09.-29.09.

6: 06.05.-11.05. Sa-Do 14: 01.10.-06.10.

7: 07.05.-12.05.

15: 08.10.-13.10.

8: 14.05.-19.05.

1. Tag: Schweiz–Aosta–Diano Marina.

2. Tag: Fakultativer Ausflug nach Genua und Stadtbesichtigung. Am Nachmittag Schifffahrt ab Sta. Margherita Ligure nach Portofino.

3. Tag: Fahrt entlang der Côte d’Azur ins Fürstentum Monaco und Besuch des Exotischen Gartens.

4. Tag: Geführter Ausflug ins Piemont mit Stadtbesichtung Alba, Weindegustation und Panoramafahrt durch die zum Unesco Weltkulturerbe zählende Region Langhe.

5. Tag: Diano Marina–Schweiz.

Höhepunkte Ihrer Reise 4 Nächte auf der Sorrentinischen Halbinsel Die traumhafte Amalfiküste Fakultativ: Tagesausflug auf die Insel Capri 1. Tag: Schweiz–Perugia 2. Tag: Fahrt zum Wallfahrtsort Assisi und Besuch von Perugia, der Hauptstadt Umbriens.

3. Tag: Stadtführung im unverwechselbaren Neapel im Angesicht des Vesuvs.

4. Tag: Fakultativer Ausflug zur Insel Capri.

5. Tag: Ganztägiger Ausflug entlang der Küste mit Halt in Sorrento und Amalfi.

6. Tag: Besichtigung von Pompeji und Vesuv.

7. Tag: Besuch des Klosters Montecassino.

8. Tag: Chianciano Terme–Schweiz

Katalog-Preis

Sofort Preis*

830 745 Spardaten in Komfortklasse Reise 3, 6, 9, 11 525 Reduktion März-Hit, Reise 1 – 100 Reduktion Reise 2, 10, 12 – 50 Zuschlag DZ zur Alleinbenutzung 105 Pro Person inkl. HP

Reisedaten 2017 (So – Do) 1: 19.03.-23.03.

7: 21.05.-25.05.

2: 02.04.-06.04.

8: 17.09.-21.09.

3: 09.04.-13.04.

9: 24.09.-28.09.

4: 23.04.-27.04.

10: 01.10.-05.10.

5: 07.05.-11.05.

11: 08.10.-12.10.

6: 14.05.-18.05.

12: 15.10.-19.10.

Internet-Buchungscode: kcote/hcote

Internet-Buchungscode: kgard/hgard

Amalfi–Capri–Sorrento

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Höhepunkte Ihrer Reise Die malerischen Dörfer der Cinque Terre Lucca und Schiefer Turm von Pisa Fakultativ: Marmorbrüche von Carrara

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Reisedaten 2017 (Sa – Sa) 1: 01.04.-08.04.

6: 02.09.-09.09.

2: 08.04.-15.04.

7: 09.09.-16.09.

3: 22.04.-29.04.

8: 16.09.-23.09.

4: 29.04.-06.05.

9: 23.09.-30.09.

5: 13.05.-20.05.

10: 30.09.-07.10.

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1. Tag: Schweiz–Forte dei Marmi 2. Tag: Cinque Terre mit seinen malerischen Orten Manarola, Monterosso und Vernazza.

Die kleinen Ortschaften kleben wie Schwalbennester an der Küste und sind nur mit der Bahn oder vom Wasser aus zu erreichen.

3. Tag: Fakultativer Ausflug zu den Marmorsteinbrüchen bei Carrara und nach Sarzana.

4. Tag: Stadtrundgang in Lucca und Besuch von Pisa.

5. Tag: Forte dei Marmi–Schweiz

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Jetzt buchen: www.twerenbold.ch oder 056 484 84 84 Bei allen Reisen inbegriffen: Fahrt mit Königsklasse-Luxusbus resp. Komfortklasse-Bus, erfahrener Reisechauffeur, Audio-System auf Rundgängen Auftragspauschale: Von Fr. 20.– pro Person entfällt bei Buchung über www.twerenbold.ch Nicht inbegriffen: Einzelzimmerzuschläge, fak. Ausflüge, Annullationsschutz und Assistance-Versicherungen

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Reisedaten 2017 (So – Do) 1: 09.04.-13.04.

5: 14.05.-18.05.

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3: 30.04.-04.05.

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LEBEN | MM7, 13.2.2017 | 77

Tipps

1 Addis Abeba Start und Ziel

Äthiopien

Daran müssen Sie denken Anreise: Am preis­

3 Dorze 2 Arba Minch 4 Turmi

6 Konso

5 Omotal

50 km

Reiseroute: 1 bis 2 mit Bus, dann Rundreise mit Mietauto und privatem Chauffeur

2

1 Die Architektur des Bambushauses soll

einen Elefanten darstellen.

2 Gekocht wird in Dorze mit Feuer im Freien.

1

Herstellung von Baumwolle. Und wir lernen ein wenig das kulturelle Leben kennen, sei es in der Kirche – die Mehrheit des Landes ist äthiopisch-orthodox –, auf dem Dorfplatz oder in Bars und Restaurants. Auch wir übernachten hier in den traditionellen Hütten.

Ansonsten findet man in Äthiopien je nach Ortschaft von günstigen, äusserst einfachen Zimmern in einer Art Guesthouse bis zu gut ausgestatteten Hotelzimmern sehr unterschiedliche Unterkünfte. Die grossen, internationalen Hotelketten gibt es jedoch ausschliesslich in Addis Abeba.

Die Uhren ticken anders als im übrigen Afrika

Äthiopien ist kulturell auch deshalb interessant und einmalig, weil es sich um das einzige Land Afrikas handelt, das nie unter europäischer Kolonialherrschaft stand. Darauf sind die Äthiopier stolz, und sie bewahren ihre Tradition und Kultur stärker als in anderen Teilen des Kontinents. Dass Äthiopien im wahrsten Sinn des Worts anders tickt als der Rest Afrikas, hat auch Livia Röthlisberger schnell erfahren.

Die Schweizerin lebt seit zweieinhalb Jahren in Addis Abeba und erinnert sich an ihre ersten Wochen im Land, wie jeden Tag sass sie im

Eine Äthiopierin bereitet ein Fladenbrot aus fermentierten Bananenblättern zu, das hier Grundnahrungsmittel ist.

Bus unterwegs zur Arbeit: «Die Uhren in den Bussen gehen ja alle falsch», sagte sich die Bielerin verwundert.

Das NGO-Projekt fördert junge Äthiopierinnen

Später erfuhr sie, dass in Äthiopien eine andere Zeitrechnung als die übliche Weltuhrzeit nach der Zeitzonenkarte herrscht: Der Tag beginnt und endet hier mit der Sonne. Ein Tag hat zwar auch zweimal zwölf Stunden, beginnt aber erst um sechs Uhr morgens, mit dem Sonnenaufgang. Dies ist nur eines der zahlreichen Beispiele, durch die Röthlisberger die Kultur und das Land kennen-, aber auch lieben gelernt hat.

Ursprünglich war die junge Frau nur für sechs Monate nach Ostafrika gereist, als Volontärin für eine deutsch-österreichische Nonprofitorganisation. Nach dem Studium von Internationalen Beziehungen in Genf, einem Austauschsemester in La Réunion und zwei Praktika in Bern, zog es die damals 24-jährige Absolventin nach Afrika. Aus den geplanten sechs Monaten wurden zweieinhalb Jahre, aus dem Freiwilligeneinsatz nach bereits vier Monaten eine fixe, bezahlte Stelle. Inzwischen versteht die junge Frau aus Täuffelen BE nicht

wertesten mit Turkish Airlines Zürich–Istan­ bul–Addis Abeba, ab 650 Franken Visum: Das Touristen­ visum ist bei Ankunft am Flughafen erhältlich.

Preise: ein Monat 50 Dollar, drei Monate 75 Dollar Beste Reisezeit: Die Fahrt in den Süden ist während der Regenzeit teilweise unmöglich.

Beste Reisezeit ist von Oktober bis April.

Gesundheit: Addis Abeba liegt auf 2400 Meter über Meer und ist somit malariafrei. Für den Rest des Landes auf unter 2200 Metern wer­ den eine Malariaprophy­ laxe, Mückenschutz sowie eine Gelbfieber­ impfung empfohlen. Übernachtung: Dorze: «Mekonen Dorze Lodge» (9 Franken/Nacht in traditionellen Hütten).

Arba Minch: «Arba Minch Tourist Hotel», gute Küche (Preis: 25 Franken/Nacht). Turmi: Luxuriöse «Buska­Lodge» (125 Franken/Nacht), einfaches «Green Hotel» (18 Franken/Nacht) Restaurants: In Äthio­ pien gibt es quasi in je­ dem Restaurant traditio­ nelles Essen. Mittwoch und Freitag sind Fasten­ tage. Fleisch findet man dann nur in sehr touris­ tischen Restaurants.

Sprache: Amharisch ist die offizielle Landesspra­ che, Bildungssprache ist Englisch. In touristischen Gegenden kommt man mit Englisch einigermas­ sen zurecht.

Sicherheit: Im Oktober rief die Regierung wegen Aufständen der Bevölke­ rung einen sechsmonati­ gen Ausnahmezustand aus. Als Tourist hat man nichts zu befürch­ ten, sollte allerdings De­ monstrationen meiden.

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2 Das Dorf Dorze liegt auf rund 2600 Meter

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3 Livia Röthlisberger repräsentiert vor Ort

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1

nur, warum äthiopische Uhren sechs Stunden nachgehen, sie kennt auch die Geschichte sowie die Kultur Äthiopiens und kann sich fliessend auf Amharisch, der offiziellen Landessprache, verständigen. «Mir war es von Anfang an wichtig, die Kultur und die Sprache zu lernen, um das Land besser zu verstehen», sagt Röthlisberger.

«Auch bei meiner Arbeit ist das von Vorteil, man wird ernster genommen.»

Faszinierend für Abenteurer und Historiker

Die 26-Jährige repräsentiert vor Ort die NGO Project-E als einzige Europäerin in einem Team aus acht Mitarbeitenden. Sie ist sozusagen das Bindeglied zwischen Europa und Afrika.

Project-E (www.project-e.eu) betreibt in Addis Abeba eine Hotelfachschule und bietet jungen Äthiopierinnen aus sozial schwierigen Verhältnissen eine zweijährige Ausbildung an.

Frauen, denen der Zugang zur Universität aus finanziellen und sozialen Gründen verwehrt blieb, bekommen so eine Zukunfts­ perspektive. Dies umso mehr, als der Tourismus in den letzten Jahren stark gewachsen ist und zu einer hohen Nachfrage nach gut ausgebildetem Hotelpersonal geführt hat. Zu Recht: Äthiopien hat viel zu bieten. «Das Land eignet sich für

3

naturbegeisterte Abenteurer und historisch Interessierte», sagt Röthlisberger. Viele Touristen sehen sich die aus dem 12. Jahrhundert stammenden Felsenkirchen in Lalibela an, doch auch die Tisissat-Wasserfälle des Blauen Nils – das sind immerhin die zweitgrössten Wasserfälle in Afrika – oder Wanderausflüge sind beliebt.

Der Nationalpark des Simiengebirges umfasst mehrere Viertausender. Röthlisbergers Favorit sind die weniger touristischen Baleberge. Ein Führer (und oft auch ein bewaffneter Wächter) ist allerdings staatlich vorgeschrieben, übernachtet wird in Zelten oder kleinen Berghütten.

Auch die Hauptstadt Addis Abeba bietet Interessantes: das Nationalmuseum mit dem bekannten Fossil «Lucy», die Dreieinigkeitskathedrale als letzte Ruhestätte des Kaisers (und Messias der Rastafaribewegung) Haile Selassie oder die lokalen Märkte. Der «Mercato» ist sogar der grösste Freiluftmarkt in Afrika. Dort findet man von Haushaltsutensilien über Schmuck und Autoteile bis zu Textilien einfach alles. Ein schönes Souvenir sind die bunten Baumwolltücher, die weissen, traditionellen Kleider mit farbig gewebten Rändern und Mustern oder Kaffeebohnen: Äthiopien gilt übrigens als das Ursprungsland des Kaffees. MM

inkl. 9 Übernachtungen mit Vollpension, Transfers, Deutsch sprechender Reiseleitung, 10 Tage / 9 Nächte, z.B. am 30.7.17, ab CHF 2450 pro Person Highlights: Panoramasicht vom Entoto-Berg, Ursprungsort der äthiopischen Kultur, grandiose Berglandschaft der Simien-Berge, Königsstadt Gondar, Bootsfahrt auf dem Tanasee, Felsenkirchen von Lalibela www.travelhouse.ch/z-1901428

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80 | MM7, 13.2.2017 | LEBEN

Kurkuma

Hustensaft wird zum In-Getränk «Golden Latte» heisst der neue Foodtrend. Statt Kaffee wird der warmen Milch Kurkumapulver beigefügt.

Für Eltern in Indien ist dies kalter Kaffee, denn sie kurieren damit schon seit je den Husten und Schnupfen ihrer Kinder.

Text: Eva Hirschi

Impuls-Tipp

Ingwer gehört in jede Hausapotheke Man kann sie zum Kochen genauso

verwenden wie als Hausmittel: die Ingwerwurzel. Erfahren Sie auf iMpuls, was die Knolle alles kann. www.migros-impuls.ch

Impuls ist die neue Gesundheitsinitiative der Migros.

K

urkuma ist eine gelborange Gewürzknolle aus Südasien und gehört zur Familie der Ingwer­ gewächse. Der Gelbwurz wird viel Gutes nachgesagt. Sie soll entzündungs­ hemmend und antioxidativ wirken, das Immunsystem stärken und der Verdauung zuträglich sein – insbesondere der Fett­ verdauung, was die Popularität von Kurku­ ma noch steigert.

Nur eine Mode?

In Indien ist Kurkuma ein Alltags­ gewürz. Es wird ähnlich verwendet wie bei uns Salz und Pfeffer: In Saucen und Currys ist es fast immer zu finden.

Doch auch die «Golden Latte» ist keine westliche Erfindung. In Indien reichen Eltern ihren Kindern seit jeher warme Milch mit Kurkuma, wenn diese erkältet sind.

«Ich musste lachen, als ich sah, dass Cafés in den USA Kurkuma­Latte ver­ kaufen», sagt Tanvi Jain, eine indische Architektin. «Das ist für uns, wie wenn

hier eine internationale Kaffeekette Hustensirup verkaufen würde – und die Leute dies trendig fänden.»

Ein Gewürz mit Nebeneffekt

Ist Kurkuma­Milch also einfach tren­ diger Lifestyle, oder ist «Golden Latte» tatsächlich so gesund? In der traditio­ nellen indischen Heilkunst Ayurveda zählt Kurkuma zu den wichtigsten Ge­ würzen der Hausapotheke und zu den sogenannten «heissen» Gewürzen, denen eine reinigende und energiespendende Wirkung zugesprochen wird.

«Gerade bei Verschleimungen des Atemtrakts wirken heisse, bittere und zusammenziehende Substanzen wie Kurkuma besonders ausgleichend und heilsam», erklärt Kerstin Rosen­ berg, Geschäftsführerin der Euro­ päischen Akademie für Ayurveda.

Wer zu trockenen Schleimhäuten und trockener Haut tendiert, sollte aller­ dings darauf achten, nicht zu viel Kurkuma einzunehmen.

Die Kurkuma­ wurzel wird getrocknet und anschliessend gemahlen. Mit Milch gemischt, entsteht «Golden Latte».

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Andere Länder, andere Sitten Kurkuma ist in Indien Gewürz und Heilmittel zugleich

Rezept

Golden Latte

1 Glas Milch ½ Löffel Kurkumapulver Zum Verfeinern nach Belieben Ingwer, Honig, Zimt und/oder Kardamom beigeben.

Auf der Herdplatte erwärmen – und geniessen.

Indien in Zahlen

Die 1.

vegetarische McDonald’s-Filiale der Welt steht im Zentrum von Amritsar beim Goldenen Tempel.

Bilder: Larissa Veronesi/Getty Images, Eva Hirschi (3)

1

Doch nicht nur bei Erkältungen ist Kurkuma hilfreich: «Es ist entzündungshemmend, gut für die Haut, reinigt das Blut, hilft gegen Darmpilze und Parasiten, kurbelt den Fettstoffwechsel an und wird medizinisch bei Diabetikern eingesetzt», so Rosenberg.

Verschiedene Studien sollen gezeigt haben, dass Kurkuma eine positive Wirkung bei Diabetes und Demenz hat.

Zusammen mit Milch wirkt es besser

Kurkuma in Form von Latte einzunehmen, ist durchaus sinnvoll: «Generell macht Kurkuma die Milch leichter verdaulich, insbesondere, wenn zusätzlich noch etwas Ingwer zugefügt

wird. Und mit Milch wirkt Kurkuma am besten auf das Immunsystem», sagt Rosenberg.

Dabei sollte man beachten, dass Kurkuma fettlöslich ist. In Gerichten sollte Kurkuma also immer von Anfang an beigegeben und mit Öl oder Bratbutter (Ghee) angeröstet werden. Bei der Latte reicht das Fett der Milch bereits aus.

Generell wird in der ayurvedischen Medizin den Gewürzen mit einer Trägersubstanz eine bessere Wirkung nachgesagt. Kurkuma mit Honig und heissem Wasser beispielsweise hilft bei Diabetes, Kurkuma mit Ziegenjoghurt bei Darmentzündungen und Kurkuma mit Bratbutter bei Hautbeschwerden. MM

Million SCU (Scoville Unit, misst den Schärfegrad) zählt die schärfste Chilischote der Welt: Sie wächst in Indien. Die Bhut-Jolokia-Chili kann bei ungeübten Chiliessern zu Ohnmacht führen. Zum Vergleich: Tabasco-Sauce hat einen Wert von 5000 SCU.

70

Prozent aller Gewürze auf der Welt kommen aus Indien.

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LEBEN | MM7, 13.2.2017 | 83

Brave New Girl

Valentinstag? Durchatmen!

K

Kaum betritt man an Valentinstag einen Laden, wird man von der ganzen Ladung Rosen, Schokoladenherzen, Kitschgeschenke, Poesiekarten und Billigparfums schier er­ schlagen. Für Singles ist das ja immer so eine Sache: Werbematerial für eine Party, zu der man nicht eingeladen ist.

Anne-Sophie Keller (27) glaubt

an Popkultur und den Sinn eines unvernünftigen Lebenswandels.

In amerikanischen Romantic-ComedyFilmen wird die Singlefrau oft als wan­ delndes Klischee dargestellt: Sie sitzt mit einem Glacebecher vor dem Fernseher, trinkt allein Rotwein, trauert Verflossenen nach und streichelt dabei ein Rudel Katzen.

Ein Happy End gibt es nur dann, wenn sie doch noch jemanden abkriegt. Die Botschaft ist klar: bloss nicht allein sein!

Im echten Leben treibt diese Devise mit­ unter schräge Blüten. Ganze Heerscharen von Frauengruppen treffen sich am Valen­

tinstag auf «ladies nights». Bei Prosecco und Maniküre verkünden sie, dass ihre Freun­ dinnen ohnehin besser seien als jeder Mann.

Und dass man sich eine Prinzessin wie sie eben zuerst verdienen müsse. Auf Facebook schreiben sie scherzhafte Sprüche wie «Ich führe eine Beziehung mit meiner Fern­ bedienung!» Dazu schwärmen sie von ihrer Freiheit, als ob eine Partnerschaft gleich bedeutend mit einer Gefangenschaft wäre.

Mädels, ihr habt das nicht nötig. Ihr müsst euch auch nicht als Single kategorisieren lassen. Ihr braucht keine feste Beziehung, um nicht allein zu sein. Und selbst wenn ihr noch ungeküsst oder seit hundert Jahren ohne Freund seid, müsst ihr euch nicht rechtfertigen. Und falls ihr euch doch mal dabei ertappt, wie der Anblick eines Paares etwas Eifersucht weckt, ist das auch kein Weltuntergang, sondern menschlich. MM

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LEBEN | MM7, 13.2.2017 | 85

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Surface Pro 4

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App-Tipp

Scantastic

Lenovo Yoga Book Das kleinste Gerät von den dreien. Es ist extrem leicht und mit umgeklapptem Display fast ein echtes Tablet.

Die Tastatur ist gewöhnungsbedürftig, da sie komplett flach ist. Dafür kann auf ihr mit einem gewöhnlichen Stift geschrieben werden. Text oder Zeichnungen zeichnet das Gerät auf. Einfach ein Blatt Papier dazwischenlegen.

2

3

Dank integriertem Ständer ist das Surface in verschiedenen Positionen nutzbar – mit oder ohne Tastatur.

Mit seinen 12,3 Zoll lässt es sich ganz gut als Tablet verwenden. Kann mit Stift bedient werden.

HP Spectre x360

Ein fast randloses Display, kompakt, leicht, leistungsstark und 360° drehbar.

Ausserdem ist es nicht nur punkto Hardware Spitze, sondern auch sehr anschlussfreudig.

Neben einem SD-Kartenslot gibt es 2x Thunderbolt und 1x USB 3.0.

Digital

Doppelt gemoppelt Laptops mit umklappbarem Display oder abnehmbarer Tastatur sind der letzte Schrei.

Was sind die Vor- und Nachteile gegenüber traditionellen Notebooks?

Text: Philipp Rüegg

S

eit Microsoft 2012 mit dem Surface Pro erfolgreich einen vollwertigen PC als Tablet verpackt hat, eifern alle dem 2-in-1-Trend nach.

Im Zentrum stehen zwei Varianten: solche mit umklappbaren Displays und solche mit abnehmbarer Tastatur. Beide haben Vor- und Nachteile – auch gegenüber traditionellen Notebooks.

Vor dem Kauf sollten Sie sich im Klaren darüber sein, wofür Sie das Gerät benötigen. Sogenannte Detachables wie das Surface Pro sind sehr flexibel. Möchten Sie

Ihr Gerät mal auf dem Sofa oder im Bett benützen, nehmen Sie einfach die Tastatur ab, und schon haben Sie ein Tablet – allerdings nicht das leichteste oder handlichste.

Auf den Kopf gestellt

Das Gleiche gilt für Laptops mit 360°-klappbaren Displays. Wie die Detachables sind sie im Businessbereich beliebt, wenn man etwas präsentieren möchte: Das Display kann vollständig umgeklappt werden, damit das Notebook wie ein Tablet verwendet werden kann.

Oder man stellt das Gerät auf den

Kopf und halb aufgeklappt auf den Tisch. Oft können die Geräte mit speziellen Stiften bedient werden, was dem Tablet-Modus einen weiteren Vorteil verschafft.

Die Flexibilität hat auch Nachteile. Detachables haben grössenbedingt meist kleinere Tastaturen und Touchpads. Das kann anstrengend sein, wenn man längere Zeit damit arbeitet. Zudem sind die Geräte mit Ständern mehr schlecht als recht auf den Oberschenkeln nutzbar. 2-in-1-Geräte sind zudem meist teurer als vergleichbare Geräte mit festen Displays. MM

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Paris–Caudebec-en-Caux–Rouen–Paris 1. Tag Schweiz–Paris Anreise ab CH-Wohnort. Fahrt im TGV nach Paris. Einschiffung, Abendessen. Abfahrt am späten Abend. 2. Tag Les Andelys Am Nachmittag Zeit zur freien Verfügung. Les Andelys gehört zu einem der schönsten Orte im Tal der Seine. 3. Tag Caudebec-en-Caux Ausflug* Künstlerstädtchen Honfleur. Ausflug+ ins malerische Seebad Etretat mit hohem Kreidefelsen. 4. Tag Caudebec-en-Caux– Rouen Stadtrundgang* durch Rouen. 5. Tag Rouen Ausflug* zur Strasse der Klöster. 6. Tag Vernon Ausflug+ nach Giverny zum Anwesen von Claude Monet. 7. Tag Paris Stadtrundfahrt* mit Eiffelturm, Arc de Triomphe, Notre Dame und Champs-Élysées. Ausflug+ mit Besuch der Basilika SacréCoeur. 8. Tag Paris–Schweiz Ausschiffung. Rückfahrt im TGV nach Basel und weiter zum CH-Wohnort. * Im Ausflugspaket (Fr. 175.–) enthalten, vorab buchbar |

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Aussergewöhnliche Reisen zu moderaten Preisen

LEBEN | MM7, 13.2.2017 | 87

«Mein Name ist Giulia, ich bin sieben Jahre alt.

Es gibt so vieles, was ich gern mache. Geige spielen und Hip-Hop tanzen zum Beispiel. Ich gehe aber auch oft mit Freunden nach draussen auf den Spielplatz – am liebsten aufs Klettergerüst. Und jetzt im Winter gehen wir natürlich auch viel schlitteln.

Ja, und jeden Samstag spiele ich Theater. Das gefällt mir extrem gut.»

Kinder

«Eine Hauptrolle spielen wäre schön» Giulia war erst viereinhalb Jahre alt, als sie erstmals auf der Theaterbühne stand.

Ginge es nach ihr, würde sie dort für immer bleiben: Schauspielerin ist ihr Traumberuf.

Text: Andrea Fischer Bilder: Gabi Vogt

Mein Hobby

Etwas für alle, die gern Rollen spielen

«Meine Mutter und mein Bruder spielen schon länger in der Theatergruppe Turgi. Dort habe ich mir ihre Stücke angeschaut. Als ich «Schlaraffenland» sah, gefielen mir die vielen künstlichen Früchte, die Musik und alles andere so gut, dass ich auch mitmachen wollte. Das Tolle an unserer Gruppe: Wir spielen jedes Jahr ein Stück, und es sind Kleine und Grosse mit dabei.

Wenn es dir gefällt, Geschichten auszudenken und in Rollen zu schlüpfen, könnte dir das Theaterspielen gut gefallen.

Vor anderen Leuten auf der Bühne zu stehen, braucht etwas Mut, aber das kann man üben.

Wichtig ist, dass du eine Gruppe findest, in der du dich wohlfühlst.

Am besten fragst du mal in der Schule nach.

Ich gehe ins Kinder- und Jugendtheater Turgi.

Es wurde an diverse Theaterfestivals im In- und Ausland eingeladen und war schon viermal Gastgeber eines internationalen Kindertheaterfestes.

Im März hat das Stück «Everybody wants to rule the world» Premiere. www.kjt-turgi.ch

Wenn wir am Samstag proben, sind wir sechsbis neunjährigen Kinder zusammen mit der Gruppe der grösseren und mit ein paar jungen Erwachsenen. Im Dezember hatten wir einen grossen Auftritt mit einem Stück, das «Die Macht der Spiegel» hiess. Das hat mir sehr gefallen.

Im Moment arbeite ich mit ein paar Freundinnen an einer kleinen Geschichte, sie heisst «Geisterhaus».

Wir haben sie selbst geschrieben und spielen sie ganz ohne Requisiten.

Sogar die Tür des Hauses stellen wir selber dar. Wir werden die Geschichte am 18. März an der Jahresversammlung zeigen. Zudem arbeiten die Grossen gerade an einem Stück, das im März Premiere hat. Wenn ich gross bin, möchte ich Schauspielerin werden – oder dann Coiffeuse.» MM

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Katja (11), Davos GR

Plötzlich fühlt man sich mise­ rabel: Die Grippe hat zugeschlagen!

Das Grossmami ächzt, weil es an Rheuma leidet. Eine Lehrerin wird operiert, weil sie Brustkrebs hat.

Krankheiten schränken ein, setzen Grenzen, verursachen Schmerzen. Sie machen uns zu «Patienten»: Dieses Wort kommt vom lateinischen «patiens»: Es bedeutet «geduldig», «ertragend».

Das zeigt, wohin eine Krankheit führt, und liefert auch Hinweise auf deine Frage: Werden wir krank,

weil wir eine Pause benötigen, weil wir ertragen lernen sollen?

Es gibt viele medizinische Ur­ sachen für Krankheiten: Von aussen sind es etwa Viren, Bakte­ rien, schlechtes Essen oder Gifte, die den Körper angreifen und krank machen können. Von innen sind es Störungen in unseren Zellen, in den Genen oder im Immunsystem.

Warum aber treffen sie den einen Menschen und den anderen nicht?

Spielt dabei auch eine «kranke» Verbindung zwischen Körper, Geist

und Seele mit? Als Patient wird man darüber nachdenken, sich mit seiner Schwäche befassen, vielleicht auch mit dem Tod. Man ändert gewisse Dinge im Leben, folgt dem Rat des Artzs und lernt etwas («Doktor» kommt von «lehren»). Das mag im besten Fall eine Heilung bewirken, die einen reifer und dankbarer macht, als man es vor der Krankheit war. MM *Hast du auch eine Frage zu einem aktuellen Thema? Dann sende eine E-Mail an: kinderfragen@migrosmedien.ch

Eine Mutter erklärt die Welt:

Die Journalistin Gabriela Bonin (49) beantwortet Kinderfragen.

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Spanien – Höhepunkte Andalusiens

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Anschliessend Fahrt in eine typisch apulische Masseria, wo wir ein Mittagessen mit lokalen Spezialitäten geniessen.

2. Tag: Am Vormittag Fahrt zum imposanten Stauferschloss Castel del Monte (1240 n. Chr.). Besichtigung des Schlosses. Danach Weiterfahrt nach Bari.

3. Tag: Fakultativ*: Fahrt in die Kleinstadt Altamura. Anschliessend erreichen wir die malerisch über einer tiefen Felsschlucht gelegene Stadt Matera. Geführte Stadtbesichtigung.

4. Tag: Fakultativ*: Ausflug Lecce und Salentinische Halbinsel. Geführter Altstadtrundgang. Rückfahrt über Otranto mit Besichtigung der Altstadt und der Kathedrale mit dem berühmten Bodenmosaik.

5. Tag: Fakultativ*: Heute Vormittag besuchen wir die Castellana-Grotten. Weiterfahrt nach Alberobello, der Stadt der «1000 Trulli». Die eigenartigen weiss gekalkten Steinhäuser mit ihren kegelförmigen Dächern sind hier überall zu sehen. Geführte Besichtigung.

6. Tag: Fahrt ins hübsche Städtchen Monopoli und individueller Aufenthalt. Transfer zum Flughafen von Brindisi und Rückflug mit Swiss nach Zürich.

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Unsere Leistungen · Flug mit Swiss in Economy-Klasse · Alle Flugnebenkosten (Wert Fr. 68) · Fahrt mit modernem Komfortklasse-Bus ab/bis Brindisi · Unterkunft im guten Mittelklasshotel La Sorgente T-•••+ · Mahlzeiten: 5 x Halbpension im Hotel · Deutschsprechende Lokalreiseleitung (1. und 2. Tag) · Eintritte und Besichtigungen Ostuni, Castel del Monte, Bari und Monopoli · Audio-System auf Rundgängen · Erfahrener Reisechauffeur ab/bis Brindisi Nicht inbegriffen · Einzelzimmerzuschlag · Doppelzimmer zur Meerseite · Fakultatives Ausflugspaket mit drei Ausflügen (Vorausbuchung notwendig) · Annullierungskosten- & Assistance-Versicherung · Auftragspauschale (entfällt bei Online-Buchung)

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Begrüssung an Bord unseres Twerenbold-Busses und fahrt nach Granada.

2. Tag: Der heutige Tag steht ganz im Zeichen Granadas und seiner berühmtesten Sehenswürdigkeiten. Ebenfalls sehenswert ist der faszinierende Stadtteil Albaicín, den wir am Nachmittag besuchen.

3. Tag: Fakultativ*: Tagesausflug nach Córdoba. Die Stadt ist mit ihren weissgetünchten Häusern und zauberhaften Innenhöfen eine weitere andalusische Perle.

4. Tag: Fakultativ*: Auf unserem heutigen Panoramaausflug entdecken wir die landschaftlichen Schönheiten der zwischen dem Südhang der Sierra Nevada und dem Meer gelegenen Region von Las Alpujarras.

5. Tag: Fakultativ*: Landschaftlich eindrückliche Fahrt nach Ronda, das in atemberaubender Lage, umgeben von Bergen und am Rand einer tiefen Schlucht liegt. Die typisch andalusische Stadt Ronda ist wegen ihrer weissgetünchten Häuser und den maurischen Ruinen eine Augenweide.

6. Tag: Wir verlassen Granada und fahren zurück zur Küste nach Málaga. Rückflug mit Swiss nach Zürich. *Das Ausflugspaket mit drei Ausflügen ist nur im Voraus buchbar. Sie sparen mind.

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Unsere Leistungen · Direktflug mit Swiss in Economy-Klasse · Alle Flugnebenkosten (Wert Fr. 137.40) · Fahrt mit modernem Komfortklasse-Bus ab/bis Málaga · Unterkunft im guten Mittelklasshotel Alixares T-•••+ · 2 x Halbpension und 3 x Frühstücksbuffet (2., 3. und 5. Tag) · Eintritte und Besichtigungen Alhambra und Generalife-Gärten · Audio-System auf Rundgängen · Erfahrener Reisechauffeur ab/bis Málaga Nicht inbegriffen · Einzelzimmerzuschlag · Fakultatives Ausflugspaket mit drei Ausflügen (Vorausbuchung notwendig) · Annullierungskosten- & Assistance-Versicherung · Auftragspauschale (entfällt bei Online-Buchung)

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LEBEN | MM7, 13.2.2017 | 91

Wettbewerb

Mit einer mydaysMagic-Box schenken Sie Ihrem Lieblingsmenschen ein Dinner zu zweit, Wellness oder andere schöne Erlebnisse.

Mitmachen und gewinnen Das Migros-Magazin und mydays verlosen 35 ganz besondere Pakete voller Gemeinsamzeit im Wert von 3000 Franken.

So machen Sie mit: Beantworten Sie folgende Frage: Was ist der 14. Februar

für ein Tag?

Per Telefon: Wählen Sie 0901 560 039 (1 Fr./An-

ruf) und nennen Sie Ihre Lösung, Ihren Namen und Ihre Adresse.

Per SMS: Senden Sie ein SMS mit dem Text GEWINNEN, dem

Zu gewinnen 35 x Gemeinsamzeit im Wert von 3000 Franken Glücksgriff

Zeit für die Liebsten Ob kulinarische Erlebnisse oder magische Momente: Das Migros-Magazin und mydays verlosen zum Valentinstag 35 Pakete Gemeinsamzeit im Wert von 3000 Franken.

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s ist ein Thema, das in un­ serer Gesellschaft allgegen­ wärtig ist: Wir haben für alles zu wenig Zeit. Im Ge­ gensatz dazu besitzen wir mate­ rielle Dinge im Überfluss – ein Klick, und schon können wir alles haben. Nur eines gibt es nicht auf Bestellung: gemeinsame Zeit.

Oder etwa doch? Der Erlebnis­ Geschenkanbieter mydays steht für genau das. Hier können Sie Gutscheine für kuschelige Romantikwochenenden mit dem Partner kaufen, waghalsige Canyo­ ning­Touren für Freunde buchen

oder knifflige Krimi­Dinners für die ganze Familie reservieren. Wer ein mydays-Erlebnis verschenkt, schenkt dem Gegenüber seine Zeit. Wertvoller geht es nicht.

Auch bei Melectronics erhältlich

Das Migros­Magazin und mydays verlosen zum Valentinstag 35 dieser Gemeinsamzeit­Pakete. Fünf Mal gibt es die Erlebnis­Box «Bon Appétit» mit verschiedensten kulinarischen Hochgenüssen zu gewinnen (Wert: je 129 Franken), zehn Mal die Mini­Geschenkbox «Magic Moments» mit grossen

Momenten für jeden Geschmack (Wert: je 99 Franken) und zwanzig Mal die Geschenkkarten «Feelgood Princess» oder «Everyday Hero» mit vielfältigen Erlebnissen für Sie und Ihn (Wert: je 69 Franken).

Alle drei Pakete sind perfekt ge­ eignet, um den Partner am 14. Feb­ ruar mit einem ganz besonders lie­ bevollen Geschenk zu überraschen.

Und sollten Sie doch leer aus­ gehen: Die genannten Produkte sind allesamt auch bei Melectro­ nics erhältlich. MM Weitere Infos: www.mydays.ch

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www.migrosmagazin.ch/ gluecksgriff Einsendeschluss: 19. 2. 2017 Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

Es erfolgt keine Barauszahlung, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt.

Mitarbeitende der MigrosMedien sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

Mehrfachteilnahmen sind nicht erlaubt und werden vom Wettbewerb ausgeschlossen. Preise, die nicht bis spätestens drei Monate nach Ziehung durch den Gewinner bezogen werden, verfallen ersatzlos.

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Korrektheit und Transparenz sind seit jeher die Grundlage unserer Unternehmensphilosophie und der Beziehung zu all denen, die die Qualität unseres Olivenöls Extra Vergine zu schätzen wissen. Daher möchte ich Sie persönlich informieren, das dieses Jahr in Italien die jüngste Produktion von Olivenöl Extra Vergine durch ungünstige Wetterbedingungen und dem Befall durch Insekten beeinträchtigt wurde. Bedauerlicherweise gibt es sehr wenige gesunde und intakte Oliven, welche die Produktion von Olivenöl Extra Vergine ermöglichen, wie wir von Monini es verstehen und mit den Qualitätsstandards,, die Sie von uns kennen. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, die beste Qualität aus der Italienischen Ernte für das GranFruttato und Bios zu reservieren und unserem Classico und Delicato eine sorgfältige Auswahl an hochwertigen europäischen Ölen zu widmen. Somit garantieren wir Ihnen weiterhin die hohe Qualität, die Sie von uns gewohnt sind. www.monini.ch -

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LEBEN | MM7, 13.2.2017 | 93

Kreuzworträtsel

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Die Mitarbeiter der Migros-Medien sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und mit Namen und Wohnort veröffentlicht.

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Quiz

Gewinnen Sie eine von 3 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken!

Ermitteln Sie für jede Quizfrage den richtigen Lösungsbuchstaben. Der Reihe nach in die acht Lösungsfelder eingetragen, ergibt sich das Lösungswort.

1. Azelle, Bölle schelle, d Chatz gaht uf …?

G Dagmarsellen

Z

Brüttisellen

R Wallisellen

2. Der Pilatus liegt im Kanton Luzern, Nidwalden und …?

O Zug

A Obwalden

E

Bern

I

Ressentiment

3. Wie lautet ein anderes Wort für Scheinheiligkeit?

R Kleptomanie

U Bigotterie

So nehmen Sie teil

4. Welche Ortschaft liegt am Doubs?

S

Pruntrut

B Saint-Ursanne

S

in Banken

E

C

Tel. Wählen Sie die 0901 560 042 (Fr. 1.–/Anruf) SMS Senden Sie MMD2, gefolgt von dem Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS).

Beispiel: MMD2 TASTSINN Hans Mustermann Musterstrasse 22 8000 Musterhausen Postkarte (A-Post) Migros-Magazin, Quiz, Postfach, 8074 Zürich Internet www.migrosmagazin.ch/raetsel Teilnahmeschluss: Sonntag, 19.2.2017, 24 Uhr

Discman

Teilnahmebedingungen: Auf der ersten Rätselseite

N Delsberg

5. Welcher dieser Musiker spielte Klarinette?

T

Benny Goodman

L

Duke Ellington

A Louis Armstrong

6. Wo stehen Biwakschachteln?

I

auf Bergen

U in Schutzräumen

7. Welches Vitamin gehört nicht zu den fettlöslichen?

R E

P A

8. Was hatte die NASA-Sonde Voyager 1, die 1977 startete, an Bord?

R Plattenspieler

G CD-Player

S

Lösungswort: 1

2

3

4

5

6

7

8

Gewinner Nr. 5: Oscar Brunner, Dübendorf ZH; Martha Struchen Luder, Bühl b. Aarberg BE; Verena Allemann, Grenchen SO

Auflösung Nr. 6: ZWIEBACK

Paroli

Gewinnen Sie eine von 3 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken!

Füllen Sie die zehn Wörter in das Rätselgitter ein. Das Lösungswort ergibt sich aus den Buchstaben in den Feldern 1 bis 5.

5 3

I 1 4

Auflösung Nr. 6: LAGER Gewinner Nr. 5: Vroni Frick, Hinterforst SG; Raffaella Guglielmetti, Airolo TI; Robert Leutwyler, Baar ZG

2

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So nehmen Sie teil Tel. Wählen Sie die 0901 560 043 (Fr. 1.–/Anruf) SMS Senden Sie MMD3, gefolgt von dem Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS).

Beispiel: MMD3 OSTEN Hans Mustermann Musterstrasse 22 8000 Musterhausen Postkarte (A-Post) Migros-Magazin, Paroli, Postfach, 8074 Zürich Internet www.migrosmagazin.ch/raetsel Teilnahmeschluss: Sonntag, 19.2.2017, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: Auf der ersten Rätselseite

Lösungswort: 1

2

3

4

5

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LEBEN | MM7, 13.2.2017 | 97

Sudoku

Gewinnen Sie eine von 5 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken!

Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3x3-Blöcke nur ein Mal vorkommen.

Die Lösungszahl ergibt sich aus den gelben Feldern von links nach rechts.

2 3 9 6 7 4

8

4 5 9 2 8 5 1 4 1 3 8 2 3 8

2

4

6

7 1 3 2 4 9

Auflösung Nr. 6: 645 9 4 6 3 7 1 2 8 5

7 8 5 4 2 6 1 9 3

3 2 1 8 5 9 7 6 4

6 1 2 5 4 8 9 3 7

4 9 8 6 3 7 5 1 2

5 7 3 9 1 2 6 4 8

8 5 7 1 6 4 3 2 9

1 3 4 2 9 5 8 7 6

2 6 9 7 8 3 4 5 1

So nehmen Sie teil Tel. Wählen Sie die 0901 560 044 (Fr. 1.–/Anruf) SMS Senden Sie MMD4, gefolgt von der Lösungszahl, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS).

Beispiel: MMD4 123 Hans Mustermann Musterstrasse 22 8000 Musterhausen Postkarte (A-Post) Migros-Magazin, Sudoku, Postfach, 8074 Zürich Internet www.migrosmagazin.ch/raetsel Teilnahmeschluss: Sonntag, 19.2.2017, 24 Uhr

Gewinner Nr. 5: Barbara Dauwalder, Port BE; Willy Bänteli, Schaffhausen; Dieter Bucher, Zuchwil SO; Chantal Salzmann, Sitten; Andrea Marchesi, Oberglatt ZH

Teilnahmebedingungen: Auf der ersten Rätselseite

Bimaru

Brücken

Die Zahl bei jeder Spalte oder Zeile bestimmt, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind. Diese dürfen sich nicht berühren und müssen vollständig von Wasser umgeben sein, sofern sie nicht an Land liegen.

Jeder Kreis stellt eine Insel dar. Die Zahl darin gibt an, wie viele Brücken dort enden. Brücken sind nur zu horizontal oder vertikal benachbarten Inseln erlaubt. Diese dürfen mit einfachen oder doppelten Brücken verbunden werden. Am 2 4 2 2 Schluss sollen alle Inseln miteinander verbunden 2 3 3 2 sein. Verboten: Kreuzun1 3 gen, diagonale Brücken und mehr als zwei Linien.

2 3 0 4 0 2

3

Auflösung Nr. 6:

3

3

0 3

2

3 4

3

1

5

1

1

2

1

2

0

2 3 3

4

5

2

3

1

3 3

1 2

4 1 3

3

2 4 1

4 2 1 2

2

Auflösung Nr. 6: 2

3

2

3 4

2

3 2

5 2 1

3

4 2 1 2

3

3

1

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5

1 3

2

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1

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3 1

Impressum MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer, Wochenblatt des sozialen Kapitals, Organ des Migros-Genossenschafts-Bundes, Migrosmagazin.ch Auflage/Leserschaft: Beglaubigte Auflage: 1 557 900 Ex. (WEMF 2016) Leserschaft: 2 335 000 (WEMF, MACH Basic 2016-2) Adresse Redaktion und Verlag: Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich, Telefon: 058 577 12 12 Fax: 058 577 12 08 redaktion@migrosmagazin.ch Herausgeber: Migros-Genossenschafts-Bund Leiter Migros-Medien: Lorenz Bruegger

Publizistische Leitung: Monica Glisenti Chefredaktor: Hans Schneeberger

Ressort Migros-Welt: Daniel Sidler (Leitung / stv. Chefredaktor), Sandra Jermann (Leiterin Projektmanagement), Heidi Bacchilega, Jean-Sébastien Clément, Dora Horvath, Andreas Dürrenberger, Sonja, Leissing, Anna Meister, Fatima Nezirevic, Nicole Ochsenbein, Anna-Katharina Ris, Claudia Schmidt, Thomas Tobler, Jacqueline Vinzelberg, Michael West, Anette Wolffram

Produktion/Ressort Leben: Remo Leupin (Leitung), Robert Rossmanith (Chef von Dienst), Sabine Müller (Produzentin), Gerda Portner (Produzentin), Ursula Trümpy (Produzentin), Daniel Schifferle (Verantwortlicher Leben), Karin Keller-Jabbie (Korrektorin), Bildredaktion: Heinz Stocker (Korrektor) Olivier Paky (Leitung), Ressort Menschen: Benjamin Böttcher, Franziska Ming, Sabine Lüthi (Leitung), Susanne Oberli, Helen van Pernis Andrea Freiermuth, Yvette Hettinger, Layout: Ralf Kaminski, Anne-Sophie Keller Doris Oberneder (Creative Director), (Volontärin), Monica Müller, Reto E. Wild Laetitia Buntschu Signer (Art Director), Online: Werner Gämperli, Saskia Goslings, Reto Vogt (Leitung), Almut Berger, Nicole Gut, Gabriela Masciadri, Pablo Tys Reto Meisser

Prepress: Liliane Bolliger, Ruedi Bolliger Lithografie: Reto Mainetti (Leitung), Manuela Seelhofer, Max Sommer Sekretariat: Stefanie Zweifel (Leitung), Imelda Catovic Simone, Nicolette Trindler Honorarwesen: Verena Hochstrasser Kommunikation & Medien-Koordination: Eveline Zollinger (Leitung), Rea Tschumi Verlag: Rolf Hauser (Leitung), Margrit von Holzen verlag@migrosmagazin.ch Tel.: 058 577 13 70, Fax: 058 577 13 71

Werbemarkt: Thomas Brügger (Leitung) Anzeigen: Gian Berger, Simon Djoni, Yves Golaz, Andreas Hess anzeigen@migrosmagazin.ch Telefon: 058 577 13 80 Fax: 058 577 13 72 Innendienst: Tom Ballaman (Leitung), Dominique Brunner, Michael Glarner, Janine Meyer, Jasmine Steinmann Lesermarkt: Nicole Thalmann (Leitung), Marianne Hermann, Stefania Nicolini Media-Services: Patrick Rohner (Leitung), Tabea Burri, Laetitia Dürst, Aisha Kaufmann Abonnemente: Sonja Frick (Leitung), Sibylle Cecere abo@migrosmagazin.ch Tel.: 058 577 13 00, Fax: 058 577 13 01

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ROCK MEETS CLASSIC 2017

MONSTER HIGH

Das legendäre Crossover-Projekt verknüpft Rock-Welthits mit Klassik.

Schräg, einzigartig, Monster High!

Der Mordsspass für Mädchen und Jungs.

Datum: 18.4.2017 Ort: Zürich Preis: Fr. 108.– bis Fr. 124.– (statt Fr. 135.– bis Fr. 155.–), je nach Kategorie

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YAKARIMUSICAL

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THE 100 VOICES OF GOSPEL

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TAP FACTORY

Die besten Gospelsänger der Welt liefern eine atemberaubende Show.

Hier spielen Akrobatik, Tanz, Theater und Perkussion harmonisch zusammen.

Datum: 29. und 30.4.2017 Ort: Genf und Basel Preis: Fr. 47.20 bis Fr. 79.20 (statt Fr. 59.– bis Fr. 99.–), je nach Ort und Kategorie

Datum: 31.3. bis 2.4.2017 Ort: Yverdon-les-Bains, Genf, Basel Preis: Fr. 39.20 bis Fr. 63.20 (statt Fr. 49.– bis Fr. 79.–), je nach Kategorie

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THE BEST OF JOHN WILLIAMS

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Claudio Vandelli

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VULCAIN JAZZ CLASSICS: SPAIN FOREVER

Die Filmmusik der grössten Blockbuster Hollywoods kommt ins Hallenstadion.

Mit Jazz-Pianist Michel Camilo und Flamenco-Gitarrist Tomatito wirds heiss.

Datum: 5.4.2017 Ort: Zürich Preis: Fr. 32.– bis Fr. 96.– (statt Fr. 40.– bis Fr. 120.–), je nach Kategorie

Datum: 5. und 7.5.2017 Ort: Genf und Luzern Preis: Fr. 24.– bis Fr. 88.– (statt Fr. 30.– bis Fr. 110.–), je nach Ort und Kategorie

Legendäre Filmmomente

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100 | MM7, 13.2.2017 | LEBEN

Unsere Welt

«Wir sind Machertypen»

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Musik, Mode, Malen: Die Jungs vom Hip-Hop-Trio GLB sind kreative Allrounder. Sollte das grosse Geld mal reinkommen, wollen die drei Aarauer ganz auf ihre Kunst setzen – und ihren Müttern ein Eigenheim finanzieren.

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Bild: Maria Patané

Text: Laila Schläfli Bilder: Paolo Dutto

LEBEN | MM7, 13.2.2017 | 101

1 Unser Studio «Wir treffen uns fast jeden Abend im Studio, wo wir Musik, Filme und Mode machen. Ja, wir haben unsere eigene Kollektion. Wenn wir hierherkommen, wollen wir kreativ sein.»

2

3

2 Unser Treffpunkt «Wir treffen uns selten bei jemandem daheim, am ehesten vielleicht bei Marco: Hier kommen wir zusammen, um abzuschalten. Gamar (27), Marcos Frau, macht die beste Pasta in ganz Aarau.»

Name Koray Sanchez (30) alias Jesus (im Bild links), Marco Patané (30) alias Marcus Aurelius (Mitte), Daniel Birri (28) alias Ambros (rechts) Lebenslauf «Dani ist halb Kenianer, Koray halb Spanier und Marco Italiener. Aufgewachsen sind wir in Aarau.

2008 gründeten wir GLB, ein Jahr später erschien unsere erste CD. GLB (kurz für «Good Looking Boys») ist unser Lebenstraum. Dahinter steckt kein Label – wir sind unser eigenes Label. Wir sind Machertypen.

Nebenbei arbeiten wir 100 Prozent im Kundenberatungs-, Personal- und Bankenbereich. Unsere aktuelle CD ‹Turn Up› ist im Herbst erschienen und auf Platz 5 der Schweizer Hitparade gelandet. Die Single ‹Quieres Bailar› erreichte Platz 3 in den MallorcaCharts. Unser Ziel ist es, von unserer Kreativität leben und unseren Müttern ein Haus kaufen zu können.»

1

3 Unser Glücksbringer «Ein guter

Freund von Marco hat uns diese Faust geschenkt. Die soll uns Power geben für alles, was wir machen: Fight for your Rights. Seit sie hier steht, gehts bergauf.»

4 Unser Daheim «Wir sind in der ganzen

Welt zu Hause, verbinden Städtereisen mit Arbeiten: Paris im Frühling, Mallorca im Sommer, und Luzern besuchen wir auch immer wieder. Wenn man weg ist, arbeitet man oft fokussierter.»

5 Unser Hobby «Korays Vater war

Künstler, deshalb wollte Koray auch mit Kunstmalen beginnen. Dani und Marco haben ihm den Wunsch nach einer Staffelei erfüllt. Nun malen wir ab und zu zusammen im Studio.»

Unser Lieblingsprodukt

6

«Ice-Tea Peach: Dank Korays Exfreundin, die bei der Migros arbeitet, wissen wir auch, dass er qualitativ hochstehend produziert wird.»

6 Unser Lieblingsort «Das Vogelinseli

gegenüber dem Flösserpark in Aarau war der Treffpunkt in unserer Kindheit.

Hier kriegten wir unsere ersten Küsse und trafen uns zum Skateboarden.

Das war sozusagen der erste Treffpunkt draussen in der Freiheit.»

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Gratisteilnahme und Teilnahmebedingungen auf migros.ch/winwin

Dorade in Salzkruste mit Zitronensauce Zubereitung Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Fische unter kaltem Wasser abspülen. Trocken tupfen.

Kräuter hacken. Zitronengras in dünne Ringe schneiden. Beides mischen und in die Fischbäuche legen. Die Hälfte der Zitronen in Scheiben schneiden. Meersalz mit Eiweiss gut mischen.

Pro Fisch Salz auf einem Backblech ca. 1 cm hoch in der Grösse eines Fischs ausstreuen. Fische darauflegen. Mit Zitronenscheiben belegen.

Mit Meersalz zudecken, Salz gut andrücken. Der Fisch soll in einer geschlossenen Salzkruste sein.

In der Ofenmitte ca. 25 Minuten backen.

Für die Sauce die Schale der restlichen Zitrone fein abreiben. Zitrone auspressen. Schalotte hacken. In Butter andünsten. Mehl dazugeben und gut verrühren. Zitronenschale, -saft, Rahm, Bouillon und Crème fraîche dazurühren. Sauce einige Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und Kurkuma abschmecken. Salzkruste aufbrechen. Fisch aus der Kruste heben. Sauce dazuservieren.

Zubereitungszeit 20 Minuten + ca. 25 Minuten backen

Zutaten für 4 Portionen 4

ganze Doraden à ca. 300 g

Nährwerte

2 Bund

frische Kräuter, z. B. Dill, Petersilie

80 g

Zitronengras

Pro Portion ca.

2

Bio-Zitronen

Kalorien: Eiweiss: Fett: Kohlenhydrate:

360 kcal 23 g 24 g 11 g

Tipps zu diesem Rezept Dazu passen Gemüsenudeln.

4 kg

Meersalz

1.5 dl

Eiweiss

1

Schalotte

1 EL

Butter

1 TL

Mehl

1.5 dl

Rahm

1 dl

Gemüsebouillon

2 EL

Crème fraîche Salz Pfeffer Kurkuma

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