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Ihre Region
Erfüllen jeden Raum mit Frühlingsfrische: Die Blumenkinder aus Beat Brunners Gewächshaus in Gümligen BE
Flower-Power gegen Wintermüdigkeit
Sie ist zart, bunt, durstig und versprüht pure Lebenslust: die Tulpe. Als Vorbotin des Frühlings verbannt sie das weissgraue Wintereinerlei aus dem Alltag. Ein Besuch beim Produzenten Beat Brunner in Gümligen.
Text: Sarah Bielser Bild: Anne-Camille Vaucher
Die Tage werden länger, und die Sonne verspricht uns wortwörtlich durch die Blume einen wunderschönen Frühling. Jetzt erobern die Tulpen wieder Wohnzimmer und Büros, Esstische und Fensterbänke und verbreiten mit ihrer Farbenpracht Vorfreude auf wärmere Monate und das Erwachen der Natur.
Die Migros Aare bezieht ihre Tulpen seit mehreren Jahren auch bei der Blumen Berger AG, die ihre Blumen im Produktionsbetrieb in Gümligen bei Bern mit viel Handarbeit und Hingabe zieht.
Während die beliebten Blumen in der Tulpenhochburg Holland grösstenteils maschinell kultiviert und geschnitten werden, kümmern sich in Gümligen die Gärtnerinnen und Gärtner persönlich um das Stecken, das perfekte Klima, das Schneiden und das Sortieren der Zwiebelblumen. Bis anhin war die Blumen Berger AG bekannt für ihre Spezialtulpen. In diesem Jahr beliefert sie die Migros Aare auch mit Standardsorten.
Ein Blumenkind mit viel Durst Wer bei Tulpen an klassische einfarbige Blütenkelche und glatte Blütenblätter denkt, wird beim Anblick der Spezialtulpen aus regionalem Anbau überrascht sein. Die gefüllten, pomponförmigen, lilienartigen und gefransten Blüten und die Papageientulpen in den unterschiedlichsten Farben sorgen für bezaubernde Vielfalt und trösten garantiert über neblige Stunden hinweg. Damit die Schnittblumen lange Freude bereiten, sollten ihre Stängel mit einem scharfen Messer sauber angeschnitten werden, bevor man sie in die Vase stellt. Und auch wenn Tulpen sehr durstige Geschöpfe sind, sollte das Wasser nur einen Drittel der Stängelhöhe erreichen. Tulpenkenner raten davon ab, es jeweils komplett zu erneuern – es wird besser nach und nach frisch zugegeben.
Die vielfältigen dekorativen Schnitttulpen «Aus der Region. Für die Region.» sind jetzt in allen grösseren Blumenabteilungen der Migros Aare erhältlich. MM MigrosAare
TIPP DER WOCHE
Schickes Gefäss für Tulpen
In der Vase Milo kommen Frühlingsblüher besonders gut zur Geltung. Denn mit ihrer beigen Farbe überlässt sie den Tulpen den grossen Auftritt, punktet aber mit hochwertiger Keramik. Milo ihat eine Höhe von 20 und einen Durchmesser von 11 Zentimetern. Für Fr.16.95 gibts die Vase in Micasa- sowie Micasa-Home-Filialen, solange Vorrat.
Mit Spannung und Emotionen spielen

Schreiben ist eine Kunst, vieles daran aber Handwerk. Einige Werkzeuge liefert die Klubschule. Voraussetzung? Ist nur Fantasie. Und die bringen alle mit – auch der Kursleiter und Autor Dani Grob.
Text: Pia Schüpbach
«Nicht ich habe das Schreiben entdeckt, sondern das Schreiben mich», sagt Vollblutschreiber Dani Grob. Wenn er als Bub im Sandkasten oder mit Legos spielte, kreierte er Welten und ganze Universen. Kaum kannte er die Buchstaben, schrieb er die Geschichten auf und konnte sie so weitergeben. Das tut er heute noch: «Es ist eine Befriedigung, mit einem Text die Welt zu zeigen, wie wir sie sehen und wie sie dadurch auch unsere Lesenden sehen.»
Dies zeigt vor allem eines: Wer schreiben möchte, braucht Fantasie. «Alle haben Fantasie, nur sind sich längst nicht mehr alle dessen bewusst und lassen sie auch zu», weiss Dani Grob. Das Schreiben ist eine künstlerische Tätigkeit, wie auch das Fotografieren, Töpfern oder die Herstellung von Schmuck. Oder das Malen. Statt mit Farben und Perspektiven spielen Schreibende aber mit Wörtern und Sätzen, mit Spannung und Emotionen.
Nur Spass als Antrieb Das Schöne daran ist für Grob: «Das Schreiben schult viele Fähigkeiten, die sonst verloren gehen oder ungebraucht schlummern – wie zum Beispiel die Kunst, Dinge wirklich zu betrachten, zu interpretieren und auf ganz neue und eigene Art darzustellen.»

MigrosAare
Für viele faszinierend und kein Grund zur Panik: Das weisse Blatt zu Beginn

Das vermittelt der Autor, Verlagsleiter, Ausbildner und Regisseur auch in diversen Kursen. Ob «Lehrgang CAS Schreiben», «Achtsames Schreiben», «Kreatives Schreiben», «Die eigene Autobiografie schreiben» oder «Selfpublishing: Bücher selber publizieren»: Das Angebot an Schreibkursen der Klubschule ist vielseitig.
Man solle nicht schreiben, weil man sich einen Nutzen verspreche, sondern weil es Spass mache – egal in welchem Genre. Es müsse nicht gleich ein Roman sein wie bei ihm, sagt Grob (aktuell: «Schueni, der Knecht»). Sogar über eine Sitzung kann
Dani Grob Kursleiter Klubschule Migros man mehr oder weniger spannend berichten. In der Klubschule erhalten Teilnehmende die Werkzeuge, um das Handwerk zu lernen. Dabei nimmt der Schreibprofi Anfängerinnen und Anfängern die Angst: «Schreiben lernt man, indem man schreibt.» Und auch wenn nicht alle vom Schreiben entdeckt werden wie einst Grob: Vielleicht entdeckt der eine oder die andere in Klubschulkursen das Schreiben. MM
Infos und Anmeldung: klubschule.ch Tipps von Schreibcoach Dani Grob:
1. Zuerst immer völlig frei und losgelöst drauflosschreiben. In dieser Phase den Text nicht überarbeiten.
2. Wenn das Material beisammen ist, die vorläufige Fassung auf die Seite legen und ruhen lassen. Erst danach mit der Überarbeitung beginnen.
3. Die Grammatik kommt erst zum Schluss.
4. Nicht nur eine Textform schreiben, sondern alles Mögliche ausprobieren.
5. Nicht informieren, sondern zeigen: Ein guter Text erzeugt Bilder in den Köpfen.