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MigrosBasel

Fr.15.–

Vergünstigung

Vergünstigt an die Vorfasnacht

Bevor die Fasnacht startet, wird im Theater Fauteuil wieder gesungen, getanzt und gelacht. Vom 6.Januar bis 26.Februar lädt dort das Pfyfferli zur traditionellen Vorfasnacht.

Text: Moritz Weisskopf

Was für ein Jahr 2022 doch war: Krieg, WM in Katar, Fachpersonalmangel, Bundesratswahlen und noch viel mehr … Entsprechend darf man erwarten, dass das kommende Pfyfferli das vergangene Jahr wieder auf gekonnte Weise musikalisch, kritisch und kabarettistisch Revue passieren lässt.

Das neue Programm – erstmals unter der Regie von Rolf Sommer – will den Tücken der Zeit die Stirn bieten, mit Witz und Charme und viel Humor. Thematisch präsentiert das Pfyfferli einen bunten Strauss an gesellschaftlichen, politischen und fasnächtlichen Themen. Bummelfrust, Helfersyndrom, die bizarre FussballWM, unbesetzte Lehrpersonenstellen, Political Correctness und mehr hat seinen Platz im diesjährigen Programm des «Bijous der Basler Fasnacht».

Auf der Bühne zu erleben ist das PfyfferliEnsemble, bestehend aus Ronja Borer, Salomé Jantz, Myriam Wittlin, David Bröckelmann und Roland Herrmann sowie der Alternativbesetzung IdaLin Hübscher, Smadar Goldberger und Dany Demuth.

Pfeifer, Tambouren und Schnitzelbängg sind traditionsgemäss auch Teil des Programms. Jeweils zwei Bängg treten an einem Abend auf. Es kommen Doggter FMH, Dr Spitzbueb, Heiri, Singvogel und Tam Tam. Gepfiffen wird von der Bajass Clique und «Mix und Zimmerlinde». Zusammen mit den Tambouren von den Chriesibuebe, Bâsilicum und PiSDiG sorgen sie alle für einen unvergesslichen, vorfasnächtlichen Abend. MM

Rabatt auf Tickets

Für die Vorstellungen am 5. und 15.2. (19 bzw. 20 Uhr) gibt es vergünstigte Tickets mit dem Code «Pfyfferli_Migros». Kategorie 1: Fr.60.– statt 75.–Kategorie 2: Fr.44.– statt 59.–Kategorie 3: Fr.34.– statt 49.– Infos und Tickets: fauteuil.ch SOLA BASEL

Sommerlicher Stafettenlauf

Am Samstag, 3.Juni, fällt der Startschuss zur sechsten SOLA Basel. Der abwechslungsreiche Stafettenlauf mit Start und Ziel im Park im Grünen in Münchenstein erstreckt sich auf über 80 Kilometer über vier Kantone, zahlreiche Gemeinden und vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten.

Es haben sich bereits einige Teams angemeldet. Ein Team besteht aus zehn Personen, davon mindestens drei Läuferinnen. Neu können dieses Jahr auch Fünferteams an den Start gehen. Und wie immer ist der Start bei der «Mini SOLA» für Kinder und Familien gratis. Wer sich noch nicht angemeldet hat, kann das noch nachholen – und bis 31.Januar von einem Frühbucherrabatt von 20 Prozent profitieren.

Infos und Anmeldung: solabasel.ch

Nüsslisalat Superstar

Frisch und knackig vom Feld: Die Schweizer Gemüsegärtnerei Bosshard liefert der Migros Basel den «Aus der Region»-Nüsslisalat täglich. Im Winter ist die Nachfrage besonders hoch.

Text und Bilder: Yannik Schmöller

Der Nüsslisalat ist wahrlich hart im Nehmen: «Das Gewächs kann Temperaturen bis zu minus 15 Grad aushalten», erklärt Marcel Bosshard, als er uns im Dezember zu einem Rundgang über seine schneebedeckten Felder mitnimmt. Der 42-jährige Gemüseproduzent bewirtschaftet in der Grenzzone Basel-Markgräflerland seine Felder.

Vom Saisonbeginn im September bis zum Saisonende an Ostern liefern die Bosshards täglich frischen Nüsslisalat in die Regale der Migros Basel. Die kurzen Wege, der regionale Charakter und der hohe Qualitätsanspruch machen sie zum optimalen «Aus der Region»-Partner. Die Zusammenarbeit mit der Migros läuft denn auch seit vielen Jahren.

In den Wochen um den Jahreswechsel steht der «Nüssler» oder «Ackersalat», wie man die Pflanze auch nennt, bei den Kundinnen und Kunden der Migros Basel jeweils hoch im Kurs. Denn mit Ei, Speck und Croûtons oder an italienischem Dressing: Der Nüssli- ist ein beliebter Salat für die Familienfeiern.

Wobei man, wie Marcel Bosshard erklärt, streng genommen gar nicht von einem «richtigen» Salat sprechen kann: «Nüsslisalat gehört zu den Baldriangewächsen.» Reibt man die Finger an den Blättern und riecht anschliessend daran, nimmt man den Baldrianduft wahr. «Der Salat schmeckt aber nussig, wovon er in der Schweiz seinen Namen erhalten hat.»

Heikle Ernte 1977 wurde der Betrieb von der Familie Dahler an die Familie Bosshard übergeben. Angepflanzt werden 20 Gemüsesorten, wozu im Winter neben dem Nüsslisalat die Lagergemüse Kohl und Lauch zählen. Im Sommer kommen weitere Salate, aber auch Tomaten, Gurken und Zucchetti hinzu. Bemerkenswert: Den Nüsslisalat pflanzen die Bosshards nicht ausschliesslich in ihren Gewächshäusern an, sondern auch gleich dahinter auf dem offenen Feld. Es erstreckt sich auf einer Grösse von zwei Fussballfeldern und ist bei unserem Besuch teilweise eingeschneit. Geht die Pflanze bei solch widrigen Verhältnissen nicht ein? Wächst unter diesen Bedingungen überhaupt irgendetwas? Bosshard schmunzelt, dann zuckt er mit den Schultern. «Solange die Temperaturen nicht unter minus 15 Grad fallen oder Dauerregen einsetzt, ist alles bestens.» Bei der Ernte hingegen sei der Nüsslisalat heikel. «Die Bedingungen müssen frostfrei sein, ansonsten nimmt er Schaden.»

Damit Petrus dem Betrieb keinen Streich spielen kann und es wegen überraschender Wetterkapriolen nicht auf einmal zu Lieferengpässen kommt, hat die Familie eine Indoor-Nüsslisalatproduktion aufgezogen. Der Gemüseproduzent führt in eines der sechs Gewächshäuser, die wie lange Tunnels parallel zueinander verlaufen. Es fühlt sich an, als würden wir in eine verborgene grüne Oase eintauchen: Auf

«Nüsslisalat kann Temperaturen bis zu minus 15 Grad aushalten.»

Marcel Bosshard Gemüseproduzent

MigrosBasel

Marcel Bosshard baut ausser im Freiland auch in Gewächshäusern Nüsslisalat an. Diese sind nicht beheizt und haben nur Frostschutz.

Die Ernte: Der Nüsslisalat wird von Hand bodeneben abgeschnitten, jedes Röschen einzeln.

800 Quadratmetern gedeihen Röschen an Röschen, wie man die einzelne Pflanze des Nüsslisalats nennt. «Wir heizen nicht, wir schützen die Pflanzen nur vor dem Frost», sagt Bosshard.

Derweil drängt sich eine Frage auf: Gibt es geschmacklich einen Unterschied zwischen der Outdoor- und der Indoor-Variante? Optisch handle es sich um zwei verschiedene Produkte, zumal es auch andere Bedingungen seien, unter denen der Salat wachse. «Der Salat im Freiland ist viel robuster, flacher und dunkler in der Farbe», sagt Bosshard. Auf den Geschmack wirke sich das aber nicht aus.

Enormer Arbeitsaufwand Ist der Nüsslisalat einmal im Boden gesetzt, muss man sich nicht allzu lange gedulden: Nach vier bis acht Wochen kann er geerntet werden. Wie lange es jeweils konkret dauert, ist laut Bosshard stark abhängig vom Wetter und davon, ob Nüssler im Gewächshaus oder draussen angebaut wird. Den Ernteprozess bezeichnet er derweil als «herausfordernde und anstrengende» Aufgabe. «Der Nüsslisalat wird von Hand bodeneben abgeschnitten. Jedes Röschen einzeln.» Ein enormer Arbeitsaufwand, vor allem, weil der Salat bereits einen Tag nach der Ernte gewaschen und verpackt im Migros-Regal liegt. «Auch das Waschen und Verpacken besorgen wir selbst, das geschieht auf unserem Betrieb in Füllinsdorf», sagt Marcel Bosshard.

Übrigens: Für den Nüsslisalat existieren noch weitere Bezeichnungen. Zum Beispiel: Rapunzel. Genau, Rapunzel! – Tatsächlich wurde das berühmte Märchen der Gebrüder Grimm vom Nüsslisalat inspiriert, beginnt die Geschichte doch mit dem verlockenden Rapunzelsalat im Garten der Hexe. MM

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