
2 minute read
Funeralwerk für Friedrich I
Das Kur Royal Gesundheitscoaching
Regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung sind der Schlüssel für ein gesundes Leben. Das Kur Royal Aktiv Gesundheitscoaching steigert den Fitnesserfolg nachhaltig, indem es Trainings- und Ernährungsberatung kombiniert und optimal auf die persönlichen Bedürfnisse abstimmt.
Advertisement
Die Gesundheitspakete im Überblick:
„Light Gesundheitstraining“
über 4 Wochen inkl. 4 Beratungseinheiten
„Basis Gesundheitstraining“
über 8 Wochen inkl. 6 Beratungseinheiten
„Premium Aktiv Gesundheits-
training“ über 16 Wochen inkl. 8 Beratungseinheiten
Alle Gesundheitspakete beinhalten:
✿ Einen persönlichen
Gesundheitscoach ✿ Ernährungsberatung ✿ Ernährungs- und Körperanalyse ✿ Trainings- und Ernährungsplan ✿ Detaillierte Erfolgskontrolle ✿ In- und Outdoor Kurse nach
Belieben ✿ Gerätetraining
Viele weitere Fitness- und Gesundheitsangebote auf www.kur-royalaktiv.de. Sprechen Sie uns an, wir freuen uns auf Sie. www.facebook.com/kurroyalaktiv

© Stadtarchiv Bad Homburg
Funeralwerk für Friedrich I.
Als Friedrich I. von Hessen-Homburg am 9. Mai 1638 starb, wurde zu seinem „Ehrengedächtnis“ an der Universität Marburg ein prächtig ausgestattetes Funeralwerk gedruckt. Nach einem als Epitaph gestalteten Titelkupfer illustriert die nächste Seite in voller Größe das von den hessischen Landgrafen bis 1648 geführte Wappen: Das Herzschild, das die Landgrafschaft Hessen darstellt, um das sich die dem hessischen Herrschaftsbereich einverleibten Grafschaften Katzenelnbogen, Ziegenhain, Nidda und Diez gruppieren. Auf kunstvolle Weise werden die Stammbäume seiner Eltern, „Georg, Landgraf zu Heßen, etc.“ und „Magdalena, Landgräfin zu Heßen, etc. Geborne Gräfin zu der Lippe etc.“ präsentiert.
Es folgen „etliche Fürstliche Außschreiben“ Georgs II., des zu der Zeit amtierenden Landgrafen von Hessen-Darmstadt, „die Fürstliche Leichenbegängnuß betreffent“. Darin wird u.a. „zu gehöriger Christlicher condolentz ermahnet“ und „alles seitenspiel und andere Weltliche frewde“ verboten. Im „fürstlichen Gemach“ waren vom 23. bis 27. Mai drei Trostpredigten zu hören. Die „Ordnung und Proceßion bey Fürstlicher Leichbestattung“ am 6. Juni 1638 ist genau dokumentiert, sogar mit namentlicher Auflistung zahlreicher Beteiligten.
Ferner wurde an diesem Tag nicht nur in Homburg, sondern auch „in allen Stätten“ der Superintendenten im ganzen Land „ebenmeßig eine Christliche Leichpredigt gehalten“, so in Marburg, Darmstadt, Gießen, Butzbach, Schaumburg, Gera, Schmalkalden, St. Goar, Alsfeld, Langen-Schwalbach, Büdingen und Seulberg. Die „erste Haupt-Leichpredigt, gehalten in der Stattkirchen zu Homberg vor der Höhe“, bietet aufschlussreiche und spannende „Personalia“ über das Leben Friedrichs I. Damit ist das Funeralwerk umso mehr als wichtige historische Quelle zum ersten Landgrafen von Hessen-Homburg anzusehen, dem das Stadtarchiv die Ausstellung „‚Zur Erweisung unserer brüderlichen Liebe und Affection‘. Die Gründung der Landgrafschaft Hessen-Homburg im Jahr 1622“ widmet (siehe Seite 14).
Thomas Füchtenkamp
Öffnungszeiten des Stadtarchivs: Dienstag 9.00 bis 16.00 Uhr, Mittwoch 14.00 bis 19.00 Uhr, Freitag 9.00 bis 12.00 Uhr, Anmeldung unter Tel. 06172-100-4140 oder stadtarchiv@bad-homburg.de. Im Lesesaal des Stadtarchivs beachten Sie bitte die aktuellen Hygienebestimmungen.