EIN HAUSKAUF MIT FOLGEN
12 Zimmer für zwei Personen? Wie Erika Marti Frieden fand und das Haus mit Leben füllte.
KEIN DUCKMÄUSER
Preisüberwacher Stefan Meierhans sorgt dafür, dass uns niemand über den Tisch zieht.
SEITE 32 VIP-TICKETS FÜR MUSICAL GEWINNEN SEITEN 10–11 HOPE-TALK MIT LO & LEDUC Martin Mägli SEITEN 4–5
THUN REGIOZEITUNG Nr. 8 www.hope-thun.ch SEITEN 6–7
SEITE 29 AUS HEITEREM HIMMEL … … erhält Cornelia Steiner eine schlimme Diagnose und sinniert offen über Hoffnung. SEITEN 14–15 ZU BESUCH IM PARKHOTEL GUNTEN
zVg.
IMPRESSUM
BLUMEN DER HOFFNUNG
In unserer Region gibt es eine Kollektivunterkunft. Hier wohnen viele ukrainische Mütter, zum Teil mit ihren Kindern. Sie flohen vor der Ungewissheit des Krieges. Diesen Frauen am Muttertag Blumen zu bringen, das war die Idee. Seither bringe ich immer wieder mal Blumen vorbei. Blumen ... Brauchen diese Menschen jetzt nicht andere Dinge? Rosen und Sonnenblumen erfreuen die Herzen der Frauen besonders. Ja, es sind nur Blumen, aber sie bringen Farbe in den trüben Alltag. Und wo Schönheit ist, da hat die Hoffnung einen Platz.
Wagen wir es überhaupt noch zu hoffen? Schwierige Nachrichten trüben unseren Blick auf das, worauf wir auch heute noch hoffen dürfen: auf das Gute in den Menschen, so wie es die kürzlich verstorbene Queen Elisabeth II. auch tat – und auf Gott, der auch für die Königin zeitlebens ein Anker der Hoffnung war.
Auf den folgenden Seiten werden Sie Menschen kennenlernen, die in ihrem Leben Hoffnung fanden – inmitten der Herausforderungen und Unsicherheiten unserer Zeit. Diese Hoffnungsträgerinnen erheben ihre Stimme und teilen ihre Hoffnung. Ich wünsche Ihnen, dass Sie durch diese Geschichten persönlich ermutigt werden. Bleiben Sie aufmerksam und suchen Sie Ihrerseits nach Möglichkeiten, Hoffnung in das Leben anderer Menschen zu bringen. Oft ist das, was wir für unsere Mit menschen tun unspektakulär, aber niemals unbedeutend. Hoffnung, die wir teilen, hat das Potenzial, Leben zu verändern. Viel Freude und Gewinn bei der Lektüre!
HERAUSGEBER
Diese Zeitung für Ihre Region wurde durch die Redaktion von Livenet mit Sitz in Bern (www.livenet.ch) gemein sam mit lokalen Kirchen, Gemeinden, Unternehmen und weiteren Partnern, welche die «Hope»-Vision unter stützen, realisiert.
REDAKTION
Florian Wüthrich (fw.)
Mirjam Fisch (mf )
Markus Hänni (mhä.)
Manuela Herzog (mhe.)
Markus Richner-Mai (mrm.)
Hanna Krückels (hk.)
LAYOUT Andrina Mosimann
22'500
Regula Achermann-Trummer, Heilsarmeeoffizierin in Thun, aufgewachsen in Adelboden.
«Wo Schönheit ist, da hat die Hoffnung einen Platz»
2 HOPE NR.8 ,
AUFLAGE
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MENSCHEN, D IE LEUCHTEN
Unsere Regiozeitungen schaffen Nähe und einen respektvollen Raum zur Begegnung. Einige Köpfe, die Sie in dieser Zeitung sehen werden, kennen Sie vielleicht aus den Medien, andere könnten Ihre Nachbarn sein. Genau das macht den Reiz der «Hope»-Regiozeitungen aus. Lassen Sie sich inspirieren!
Eine Leser-Reaktion auf die letzte Regiozeitung in der Zentralschweiz hat mich besonders gefreut. Das Ehepaar aus Zug schrieb uns: «Ihre Zeitung ist das Beste fürs Immunsystem, was uns seit langem in die Hände geraten ist!» Wie ermutigend! Uns allen stecken die Coronajahre noch in den Knochen. Das Virus hat nicht nur das Immunsystem angegri en. Zahlreiche für die Gesellscha , Wirtscha und Kultur relevanten Systeme waren betro en, Existenzen wurden zerstört. Ho nung tat not – und tut es noch immer, besonders mit Blick nach Osteuropa … Mich berührt die Solidarität der Schweizerinnen und Schweizer gegenüber Menschen aus der Ukraine. Sie geht weit über Sach- und Geldspenden hinaus.
Aufeinander zugehen
Es gibt es, das Gute, das Ho nungsvolle in unserer Gesellscha ! Da sind Menschen, die leuchten, im Grossen und im Kleinen. Solche Ho nungsträgerinnen und -träger wollen wir aufspüren und dabei ertappen, wie sie Gutes tun. Uns geht es um Zusammenhalt, Ermutigung und Ho nung.
Wir möchten aufeinander zugehen, um einander nicht aus dem Blick zu verlieren. Ich bin überzeugt, dass es uns allen guttut – ja, sogar unserem Immunsystem –, wenn wir uns auf die Geschichten anderer Menschen in unserem Umfeld einlassen. So behalten wir ein weiches Herz, bleiben lernbereit und wach. Vielleicht werden dadurch auch einige Sehnsüchte und Träume geweckt, die tief in uns vor sich hinschlummern. Vielleicht werden neuer Glaube und neue Ho nung geweckt.
Ich wünsche Ihnen viel Freude und Gewinn beim Entdecken und Kennenlernen von Menschen der Ho nung in Ihrer Region und unserem Land!
Florian Wüthrich, Redaktionsleiter
BUNTER ZEITUNGSSTRAUSS FÜR DIE REGIONEN Unser Konzept bewährt sich, 2022 gestalten wir gemeinsam mit Partnern insgesamt 35 «Hope Regiozeitungen» – verteilt auf die ganze Deutschschweiz. Im Berner Oberland erscheinen die Zeitungen wie schon vor einem Jahr in fünf Teilausgaben: Spiez, Simmental-Saanenland, un, Frutigland, InterlakenOberhasli.
Mehr Infos: www.hope-schweiz.ch/about
HOPE NR.8 3
«HOPE»-REDAKTIONSLEITER FLORIAN WÜTHRICH
Livenet
ERIKA MARTI
«ES LOHNT SICH, NEUES ANZUPACKEN»
Erika Marti (50) aus Thun hält sich an dieses Motto. Die gelernte Floristin bildete sich weiter zur Pflegefachfrau. Sie lebte in Schottland und Eng land. Obwohl sie nie Kinder wollte, ist sie heute verheiratet und siebenfache Mutter. Und wieder steht Neues an für die sportliche und musikbegeis terte Frau.
«Eigene Kinder möchte ich nicht», sagte sich Erika Marti, als sie mit 25 den 22 Jahre älteren Max heiratete. Seine beiden Kinder aus erster Ehe waren erwachsen und ausge flogen. Max leitete das eigene Unternehmen in der Medizinbranche, Erika arbeitete auf einer Onkologie-Station. Beide liebten ihre Arbeit, trieben gemeinsam Sport und waren oft in den Bergen unterwegs. Zu ihrem Glück fehlte nur noch ein Haus – fanden sie und beteten auch dafür.
Zwölf Zimmer für zwei Im Traum sah Erika den Betrag, den sie bieten sollten, sagt dazu: «Dass wir den Zuschlag für das Haus zu exakt diesem Preis erhielten, sahen wir als ein grosses Geschenk von Gott.» 2003 kauften sie die «Traumim mobilie» – anfänglich wohl eher als «Alb traumimmobilie» zu bezeichnen … hatten zuvor doch während drei Jahren obdachlose Menschen darin gelebt und unschöne Spu ren hinterlassen. «Alles musste saniert wer den», erklärt Erika und verwirft die Hände. Alsbald waren sie Besitzer von einem Haus mit zwölf Zimmern! Was hatten sie – was hatte Gott – sich wohl dabei gedacht? Max hatte eine leise Vorahnung.
Dunkle Erinnerungen
Durch zahlreiche Gespräche kam nach eini ger Zeit ans Licht, dass Erika als Kind sexu ellen Missbrauch erlitten hatte. Auf diesem
Name: Erika Marti
Alter: 50 Jahre
Familie: verheiratet, sieben Kinder
Wohnort: Thun
Mirjam Fisch
4 HOPE NR.8
Leid fusste ihr Entschluss, niemals eigene Kinder zu haben. Kein Mensch sollte erle ben müssen, was ihr widerfahren war. Doch nun war das Geheimnis gelüftet. Sie konnte mit ihrer Seelsorgerin und ihrem Mann darüber reden, erlebte Heilung ihrer inneren
ihnen die Liebe Gottes nahebringen. Sie selbst hat Jesus schon als Kind in ihr Leben eingeladen. Jeden Tag verbringt sie Zeit mit ihm, hört sich im Internet Predigten an und betet wöchentlich mit anderen Müttern für die Kinder und deren Schulen. «Muttersein ist meine Berufung geworden», hält Erika fest.
ZUR PERSON
Einer meiner absoluten Lieblings plätze in Thun: Unser Garten
Meine Lieblingsbeschäftigung an verregneten (Sonntag-)nachmittagen: Spiele spielen mit meinen Kindern, mit dem Regenschirm spazieren/ wandern gehen
Meine Lieblingsmusik: Instrumentales Cellospiel
Auf diese App möchte ich auf keinen Fall verzichten: Auf die Karten-App für meine Berg wanderungen
Verletzungen, brach mit ihren Festlegungen. Als Erika den Täter aufsuchte und ihn kon frontierte, stritt dieser alles ab. Sie erkannte: «Ich kann mich nur von ihm lösen, wenn ich ihm vergebe.» Im Gebet entliess sie ihn aus seiner Schuld, überliess es Jesus, den Mann zur Rechenschaft zu ziehen. Einfach war es nicht. Aber mehr und mehr gelang es Erika, zur Ruhe zu kommen. Jetzt stand dem Wunsch nach eigenen Kindern nichts mehr im Weg. Auch diese mögliche Verän derung des Ehelebens besprach das Paar mit Gott, und Erika wurde bereit für eine erste Schwangerschaft. Sie verlief problemlos, ihre Tochter kam zu Hause zur Welt. «Es ist wunderbar, ein Bébé zu haben», bekräf tigt die 50-Jährige und strahlt. Es gesellten sich weitere Geschwister dazu, heute zählt Familie Marti neun Köpfe: vier Mädchen und drei Jungs, allesamt Hausgeburten. In jedem Zimmer wohnt ein Familienmitglied – womit sich das Rätsel um das grosse Haus gelöst hat.
Berufung gefunden
Die ehemalige Pflegefachfrau blüht auf in ihrer neuen Aufgabe. «Es ist so erfüllend, Mutter zu sein!», betont Erika. Sie darf ihre Kinder prägen, ins Leben begleiten und
Teamwork und Eigenständigkeit Max war immer wieder im Ausland unter wegs und übers Pensionsalter hinaus berufstätig. Mit 69 zog er sich aus dem Erwerbsleben zurück. Erika organisierte das Familienleben. Bei den Martis darf jedes Kind ein Musikinstrument erlernen und alle sind in die Aufgaben des Haushalts mit eingebunden. Jedes hat sein Ämtli, räumt abwechslungsweise nach den Mahlzeiten die Küche auf, kocht auch mal für alle oder übernimmt das Brotbacken. Die Älteren bessern ihr Sackgeld mit kleinen Jobs auf. Ab der sechsten Klasse besorgt der Nach wuchs seine Wäsche selbst und freitags steht der gemeinsame Hausputz an. Ferien verbringen Martis oft mit dem Camper, manchmal nur mit einem Teil der Kinder: «Wir erleben einander dann ganz anders», sagt Erika. Auch ihrer Ehe tragen die beiden Sorge, gehen regelmässig auswärts essen und gönnen sich jedes Jahr ein gemeinsames Wochenende.
Time Out
Sieben Kinder durch die Schulzeit zu begleiten, ist herausfordernd. «Bei einem Sohn mussten wir im Corona-Jahr 2020 die Reissleine ziehen», gesteht die pas sionierte Mama. Zusammen mit einer anderen Familie organisierten sie Home schooling. Auch deren Sprössling brauchte eine Auszeit. «Das war anstrengend, aber auch bereichernd!» Max, der nun Zeit
hatte, unterrichtete die beiden Achtklässler, unterstützt von einer Lehrerin, während eines Jahres. Danach kehrte der eigene Sohn in die öffentliche Schule zurück. Zu seinem Lehrplan zählt das Cellospielen. Und da klang etwas an bei Erika. Fasziniert vom Instrument und den Tönen, die es sich ent locken lässt, nimmt sie seit drei Jahren selbst Cello-Unterricht. «Es ist natürlich schwieri ger, wenn man mitten im Leben anfängt, ein Instrument zu erlernen», gibt sie zu. «Aber es bereitet mir Freude!»
Auftanken in der Höhe Die ersten Kinder fliegen bald aus. Es wird Zeit für ihre Mutter, wieder etwas Neues anzupacken. «Ich möchte noch einige Berg touren machen!», sagt Erika mit Vorfreude im Gesicht. Vielleicht kann Max – heute 72 – seine Frau nicht mehr überallhin beglei ten. Erika erklärt: «Mein Vater ist Bergfüh rer, seit meiner Kindheit liebe ich es, in der Natur zu sein». Dafür steigt sie manchmal um 4 Uhr früh aus den Federn. «Auf dem Gipfel fühle ich mich dem Himmel und meinem Schöpfer ganz nah. Bei ihm tanke ich auch immer wieder Kraft und Zuver sicht.» Erika zitiert einen Vers aus der Bibel, aus dem Matthäus-Evangelium, Kapitel 6, Vers 34. Die Botschaft hat sie verinnerlicht: «Macht euch keine Sorgen um den nächs ten Tag. Es reicht, heute zu leben!» (mf.)
«Ich kann mich nur von ihm lösen, wenn ich ihm vergebe.»
Mirjam Fisch
Nachdenklich: Erika Marti wurde als Kind sexuell missbraucht.
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GLAUBE
GIBT MIR BODEN»
Seit 2008 macht er sich bei Staat und Institutionen für die Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten stark: Preisüberwacher und Dr. iur. Stefan Meierhans aus Bern. Im aktuellen Chaos der Märkte hat er alle Hände voll zu tun. Der Vater zweier Teenager gehört der Mitte-Partei an und ist aktives Mitglied der reformierten Landeskirche. Im Interview spricht er über Gerechtigkeit, Glaube, Gaspreise, Krieg und Eigenverantwortung.
Herr Meierhans, Ihrem Dialekt nach liegen Ihre Wurzeln nicht in Bern… Ich lebe seit 20 Jahren in der Stadt Bern, fühle mich hier sehr willkommen und wohl – von der städtischen Gebührenpolitik einmal abgesehen. Der Kanton Bern hat vieles zu bieten: Alpen, Jura, intakte Natur… Ich selbst bin in Altstätten, im St. Galler Rheintal, aufgewachsen – als Reformierter in der Diaspora. Bis heute zählt das Gebiet doppelt so viele Katholiken wie Reformierte.
Sie legen Wert auf Ihre Konfession?! Ich bin ein Verfechter der Volkskirche und in der reformierten Landeskirche stark verwurzelt. In meinen Augen ist die Kirche der Kitt für die Gesellscha . Sie scha Zusammenhalt. Meine beiden Mädchen nehmen ihren abendlichen Segen von mir gern entgegen, auch wenn sie schon bald ins Teenageralter kommen. Darüber freue ich mich. Ich sehe den Glauben als Richtschnur im Leben, er schenkt mir Halt und Honung.
Wenn wir Europa, konkret die Ukraine, betrachten, so tut Zusammenhalt, vor allem Frieden zwischen den Völkern, not. Wie beurteilen Sie die aktuelle Situation?
Kurz nach Ausbruch des Kriegs habe ich meinen Vater besucht. Wie ich, ist auch er deprimiert über das Geschehen. Er erzählte mir, er habe in den 40er-Jahren mit Stecknadeln auf einer Landkarte die Frontlinie nachgezeichnet. Nie hätte er geglaubt, dass es 70 Jahre danach wieder derartige Auseinandersetzungen geben könnte. Nüchtern betrachtet war unser Planet nie frei von Krieg. Statistiken des Stockholmer Friedensforschungsinstituts zeigen in den letzten Jahren jedoch eine massive
Zunahme an Kriegen und Rüstungsausgaben. Erstmals seit langer Zeit ist der Krieg so nah an uns herangerückt. Man wird sich der Verletzlichkeit unserer Systeme bewusst und fühlt sich ohnmächtig.
Zuerst Corona, nun der Ukraine-Krieg. Wir erleben grosse Erschütterungen, die Märkte spielen verrückt. Wie wirkt sich das auf Ihren Alltag aus?
STEFAN MEIERHANS
Name: Stefan Meierhans Alter: 54 Jahre Wohnort: Bern
«Ich sehe den Glauben als Richtschnur im Leben.»
HOPE NR.8 6
«DER
zVg.
Die Preise steigen rapid. Es war eine Illusion, dass Gas immer billiger werden würde. Der kleine Preisüberwacher kann nichts ausrichten, wenn die Gaspreise in Amsterdam durch die Decke gehen. Als kleines Land sind wir auch beim Benzin und Heizöl vom Ausland abhängig. Unser Uran kommt nicht aus dem Haslital, sondern aus Niger und Kanada. Wir haben jedoch auch Trümpfe in der Hand, etwa mit der Wasserkra . Sie deckt die Häl e unseres Energiebedarfs ab. Wir sind das Wasserschloss Europas.
«Ich bin kein Heiliger. Meine Triebfeder ist seit 2008 das Bedürfnis, etwas Sinnvolles zu tun. Sinnha igkeit gibt mir Motivation.»
Was können Verbraucher tun?
Energie sparen. Ehrlicherweise muss man sagen, ein grosser Teil der Energiekosten im Bereich Wasser, Wärme und Strom entfällt auf die Leitungsinfrastruktur. Bau und Unterhalt der Leitungen verschlingen über die Häl e dieser Aufwände. Hier haben wir Hebel und dürfen die Leute nicht «übers Näscht abschrysse» (Schweizerdeutsch für jemanden betrügen oder über den Tisch ziehen).
Wo sich Einzelne auf Kosten anderer bereichern, da treten Sie auf den Plan. Sie haben einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, richtig?
Ich bin kein Heiliger. Meine Triebfeder ist seit 2008 das Bedürfnis, etwas Sinnvolles zu tun. Sinnha igkeit gibt mir Motivation. Dementsprechend setze ich meine Fähigkeiten ein. Ich habe dabei immer das Wohl der gesamten Gesellscha im Auge und versuche sie so zu lenken, dass das Leben für alle gerechter wird. Das Hehre, das Ehrenwerte ist mein Kompass. Dies bedeutet, beiden Seiten gut zuzuhören und die Argumente abzuwägen.
Von Gesetzes wegen haben Sie auch Urteile zu fällen…
Fast immer kann eine einvernehmliche Lösung gefunden werden. Dafür bin ich dankbar. Damit können alle leben. Das entspricht mehr meinem Naturell, als wenn ich mit jeder Frage vor Gericht gehen müsste.
Viele Abläufe im Kaufprozess sind für Konsumenten undurchsichtig. Es herrscht ein Dschungel von Angeboten und Anbietern. Man fühlt sich überfordert und ausgeliefert…
Die Welt wird in der Tat immer komplexer, da ist man dankbar für Wegleitung. Bei uns gehen pro Jahr etwa 1500 Beschwerden ein, darunter banale Dinge. Die Leute möchten wissen, welches Modell von Wohnmobil ich empfehlen würde, was mit ihrem Heizkessel nicht in Ordnung ist... Ich kann und will mich nicht um alles kümmern. Jede/r Einzelne trägt selbst Verantwortung, das war schon immer so. Bei schlimmen Auswüchsen ist es Sache des Staats, einzugreifen, vergleichbar mit den Fangnetzen am Rand einer Skipiste. Wer die Pistenmarkierung ignoriert und in eine Lawine gerät, der kann die Pistenbetreiber nicht dafür verantwortlich machen.
Energie- und Pharmakonzerne, Krankenkassen, Bahn, Post – fühlen Sie sich ihnen gegenüber nicht wie David und Goliath?
Ich bin kein ängstlicher Mensch und alles andere als duckmäuserisch. Ich sage jetzt auch nicht «Den Mutigen gehört die Welt!»… Der Grat zwischen Mut und Tollkühnheit ist schmal. Wollen und Tun ist besser, als beim Wünschen stehenzubleiben. Aus meinen Jahresberichten der letzten zehn Jahre wird ersichtlich, dass ich stets zwischen 200 und 300 Millionen Schweizer Franken einsparen konnte.
«Meine Herangehensweise: Respekt erweisen und Respekt einfordern – von allen, die am Wirtschaftsleben beteiligt sind.»
Wann und wo tanken Sie auf?
Im Austausch mit meiner Familie, in der Natur. Und wie gesagt, mein Glaube hat für mich einen hohen Stellenwert, er gibt mir Boden: «Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde. Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn...» So beginnt das apostolische Glaubensbekenntnis, das ich gern rezitiere. In die Texte der Bibel tauche ich mit Vorliebe per Podcast ein. «Unter Pfarrerstöchtern» kann ich wärmstens empfehlen. Sie lesen die Bibel vom ersten bis zum letzten Buchstaben – ein Buch, das unsere Zivilisation markant geprägt hat. (fw.)
ZUR PERSON
Einer meiner Lieblingsplätze in Bern: Am Egelsee – ein Idyll mitten in der Stadt, und in Zukun mit einem Café ho entlich noch schöner und geselliger als jetzt schon.
Meine Lieblingsbeschä igung an verregneten (Sonntag-)nachmittagen: Backen mit meiner Familie.
Meine Lieblingsmusik: Fast alles gefällt mir. Ich bin als Nostalgiker ein Fan von Eurovision – weil es ein kulturelles Friedensprojekt in Europa ist. Und einige Eurovision-Hits von früher kann ich (fast) auswendig –z.B. «ne partez pas sans moi», das Céline Dion für die Schweiz sang –und 1988 gewann.
Auf diese App möchte ich auf keinen Fall verzichten: SBB
Welche Werte zählen für Sie?
Ein zentraler Wert ist die «Liebe». Bei Verhandlungen mit internationalen Unternehmen kann ich aber nicht mit Liebe kommen, da spreche ich von «Respekt». Das ist meine Herangehensweise. Sie gilt Unternehmen, die Mehrwert scha en, Konsumenten, damit sie transparent informiert werden, und Menschen mit kleinem Budget. Es bedeutet, Respekt erweisen und Respekt einfordern –von allen, die am Wirtscha sleben beteiligt sind.
WAS MACHT DER PREISÜBERWACHER?
Der Preisüberwacher schützt Konsumenten und Wirtscha vor überhöhten Preisen. Seine Informationen bezwecken eine transparente Preisgestaltung. Er betätigt sich überall dort, wo der Wettbewerb nicht oder nur bedingt spielt.
HOPE NR.8 7
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DAS HERZ SPRECHEN LASSEN
Wenn Christa Reusser am Werk ist, wirkt sie konzentriert, ruhig und entspannt. Sie schöpft Kraft daraus, Gedanken und Gefühle kreativ auszudrücken – und inspiriert damit gerne andere Menschen.
Virtuos lässt sie Blätter, Blumen und Blüten auf Fensterscheiben wachsen. Schwungund kunstvoll zaubert sie Sprüche auf Glas, Papier, Holz und Stein. Kein Objekt, das Christa Reusser nicht zu verschönern wüsste. «Kreativ und künstlerisch tätig zu sein, gehört für mich seit meiner Kindheit
zu meinem Leben», sagt sie. «Daraus schöpfe ich Kra und Freude. Schönes zu sehen und zu kreieren, nährt und erfüllt mich immer wieder neu.» Im Gestalten, durch Form und Farbe, ndet Reusser Möglichkeiten und Wege, Schwierigem und Unverständlichem Ausdruck zu verleihen.
HOPE NR.8 8 CHRISTA REUSSER
zVg.
ZUR PERSON
Name: Christa Reusser Alter: 44 Jahre Beruf: Kunst- und Ausdruckstherapeutin in der psychiatrischen Krisenintervention, Selbstständige Künstlerin und Kursleiterin Wohnort: Münchringen BE
HOPE NR.8 9
Weitere kreative Inspirationen finden Sie auf Instagram: @christamachtwas zVg. zVg. zVg.
Name: Lorenz Häberli
Alter: 35 Jahre Wohnort: Zürich
Name: Luc Oggier Alter: 33 Jahre Wohnort: Bern
LO & LEDUC
«DURCHAUS HOFFNUNGSVOLL»
Mit ihrem Megahit «079», der im Jahr 2018 zur erfolgreichsten Single der Schweizer HitparadenGeschichte avancierte, stiegen Lorenz Häberli und Luc Oggier alias Lo & Leduc in die oberste Schweizer Pop-Sphäre auf. «Hope» traf das Mundart-Popduo zu einem philosophischen Gespräch über Erfolg, Hoffnung und Nächstenliebe.
«Hope»: Am 18. Februar 2022 habt ihr mit «Mercato» erstmals nach vier Jahren wieder ein Album veröffentlicht. Wie ist es, nach so langer Zeit wieder live vor Publikum zu stehen?
LUC: Sehr schön, wir haben Freude, dass Konzerte wieder möglich sind. Aber ich glaube, es dauert jetzt mindestens so lang, wie die Pandemie, bis sich die Clubs wieder richtig füllen. Viele Menschen haben ihren Alltag umgestellt, natürlich aus legitimen Gründen.
Der Song «Taxi Taxi» handelt von einem Aufbruch. In einer Strophe stellt ihr auch die Frage: «Wer ist Jesus?» Was steckt dahinter?
LORENZ: Es geht um einen Aufbruch, eine Veränderung, die weniger mit dem Standort, sondern vielmehr mit dem Standpunkt zu tun hat. Obschon wir als Transportmittel
ein Taxi wählten, geht es hier um Haltung. Und mit «Wer ist Jesus?» geht es um die Frage, wer emphatisch ist und wer hilft.
LUC: Jeder interpretiert seine eigenen Gefühle in die Songs. Das ist sehr wichtig. Jede Form von Kultur ist erst vollkommen, wenn sie rezipiert wird. Deshalb gibt es auch keine eindeutige Deutung.
LUC: Dieser Song handelt von Nähe. Für mich geht es weniger um Sehnsucht und Wünsche, sondern eher um ein Beobachten. Kein Hungern nach etwas, sondern ein Bewusstwerden, wann etwas nahe ist oder vielleicht auch unre ektiert. Also keine grossen Liebessehnsüchte, sondern Alltagsszenarien, wie einen Moment in der S-Bahn.
LORENZ: Im Vergleich zu «Taxi Taxi» handelt es sich hier weniger um eine Sehnsucht, sondern eine Tatsache. Die Liebe ist da und wir schauen ihre Fragilität und Tiefe an.
Mit dem Song «Melodie» nehmt ihr die Illusion der Herkunft auf. Was meint ihr damit und was bedeutet das für unsere Zukunft?
In «Zwüschezit» wird die Melancholie zelebriert. Besingt ihr hier die Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit?
LUC: Nun, nationale Grenzen sind natürlich keine Illusion, sondern harte Realität. Illusorisch sind damit verbundene Zugehörigkeitsgefühle und Abschottungsfantasien.
Maximilian Lederer
«Jeder interpretiert seine eigenen Gefühle in die Songs. Das ist sehr wichtig.»
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Die Überwindung dieser Grenzen scheint mir notwendige Utopie. Utopisch wird meist negativ verwendet und klingt nach etwas Unrealistischem. Doch ich bin überzeugt, dass wir uns an Utopien orientieren müssen, damit wir uns zumindest einer ho nungsvollen Zukun annähern.
Parallel mit eurem Erfolg stiegen auch die Erwartungen. Wie geht ihr mit diesem Druck um?
LUC: Wenn man den Erwartungen hinterherrennt, kommt es nie gut. Man muss sich so gut wie möglich von Erwartungen, die von aussen kommen, lösen und eigene Ziele setzen.
LORENZ: Man muss klar di erenzieren. Unser Ziel ist nicht primär einen Song zu haben, der zum Megaerfolg wird. Unser Wunsch ist, dass unsere Songs an und für sich perfekt sind, obwohl dieser Zustand gar nicht existiert. In dem Moment, in dem man nicht mehr weiss, was man anders oder besser machen könnte, hört man vielleicht einfach auf Musik zu machen.
«Ich bin überzeugt, dass wir uns an Utopien orientieren müssen, damit wir uns zumindest einer ho nungsvollen Zukun annähern.»
LORENZ: Als Ho nungsträger sicher nicht. Aber wir haben uns vor der jetzigen Konzerttour intensiv Gedanken über unsere Au ritte gemacht. Der Kontrast zwischen Freude und Leid ist für viele Menschen grösser als auch schon. Dabei sind wir zur Überzeugung gelangt, dass es diese Abende braucht. Nur, wenn man auch zu seinem eigenen emotionalen und energetischen Haushalt schaut, kann man solidarisch sein.
Was bedeutet euch persönlich Hoffnung?
LUC: Ho nung ist sehr wichtig, weil man ohne sie verloren ist, als Gesellscha und Individuum. Vieles stimmt einen traurig und macht ratlos, so auch die Diskussionen über Aufrüstung, in der meine Ho nung nicht zu verorten ist. Aber generell blicke ich ho nungsvoll in die Zukun .
LORENZ: Auch ich habe Ho nung, obschon sich vieles in die falsche Richtung entwickelt. Wir leben aber in einem sehr privilegierten Land. Im Gegensatz zu vielen anderen Menschen können wir all das Schlimme, was auf diesem Planeten geschieht, auch
immer wieder ignorieren. Das macht Ho en natürlich einiges einfacher, obwohl auch wir Ho nung nötig haben.
2021 habt ihr mit «Argumänt» eine Hommage an den Schweizer Schriftsteller und Theologen Kurt Marti veröffentlicht. Im Zentrum dieses Lieds zu Ehren des Berner Pfarrers steht der Tod. Wie kam es dazu?
LUC: Kurt Marti nutzte seinen Resonanzraum immer wieder für kritische, politische und polarisierende emen. Sowohl der Inhalt als auch die Form seiner Lyrik ist somit für uns inspirierend. Das Gedicht, welches wir vertonten, war uns sofort ins Auge gesprungen.
LORENZ: Unserer Gesellscha täte es gut, wenn wir den Tod wieder mehr in die Mitte holen würden, anstatt ihn zu verdrängen. Leider wird dieser Zustand auch durch ganz banale bürokratische Absurditäten gestützt, indem man beim Tod eines Familienangehörigen in gewissen Fällen nur einen bis maximal drei freie Tage bekommt und einem so für Trauer und Abschied keine Zeit bleibt.
Ihr seid Sympathieträger. Zu euch kommt man an Konzerte, um eine gute Zeit zu haben. Versteht ihr euch auch als Hoffnungsträger?
LO & LEDUC LIVE 2022
Mit Songs wie «All die Büecher», «Jung verdammt», «Tribut» und natürlich «079» haben sich Lo und Leduc längst in unseren Gehörgängen eingenistet. In diesem Jahr ist das Schweizer MundartPopduo mit diesen Songs und neuem Material aus dem Album «Mercato» unterwegs.
Alle Konzertdaten: www.lo-leduc.ch
Zum Schluss noch ein Blick in die Zukunft. Wird Lo & Leduc bald international durchstarten?
LUC: Wachstum ist nicht unser treibender Faktor. Aber einen Song in einer anderen Sprache zu bringen, schliessen wir nicht kategorisch aus. Es müsste einfach passen.
Lorenz und Luc, vielen herzlichen Dank für das Gespräch! (mhä.)
«Hope»-Redaktor Markus Hänni beim Gespräch mit Lo & Leduc im PROGR Bern.
«Hoffnung ist sehr wichtig, weil man ohne sie verloren ist, als Gesellscha und Individuum.»
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Livenet Maximilian Lederer
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«EISHEILIGER»
OHNE SCHEIN
In der Schweiz sorgt er für Muskel- und Mentalkraft, in Afrika für starke Gemeinschaften. «Hope» sprach mit Simon Holdener, dem Athletiktrainer des HC FribourgGottéron, über Ziele, Werte und NHL-Überflieger Roman Josi, der im Sommer oft bei ihm trainiert.
Simon Holdener freut sich über die starke Eishockeysaison, ist er als Athletiktrainer doch massgeblich am Erfolg der Freiburger beteiligt. Seine «Eismänner» sind körperlich in Topform. Auch mental gibt der Sportwissenscha ler und Gründer des Fitnesscenters «pure tness Bern» seine Skills gern weiter: «Mir ist es wichtig, den Spielern Kontinuität zu bieten. Sie sollen mir vertrauen können. Ich glaube, das gelingt mir gut.» Simon Holdener selbst ndet Halt im christlichen Glauben.
Von dieser Stabilität pro tieren auch ZSC-Lions-Spieler Yannick Weber (34) und NHL-Crack Roman Josi (32), Verteidiger bei den Nashville Predators. Holdener ist deren Personal Trainer und sagt über Josi: «Seine Werte sind eindrücklich, er ist ein unglaublicher Über ieger!» Auch in Malawi sorgt Holdener für Aufwind, gründete vor zehn Jahren ein Hilfswerk. Von anfänglichen Fussballtrainings hat sich die «Hilfe zur Selbsthilfe» der «Zikomo Foundation» heute auf sämtliche Lebensbereiche ausgeweitet. Durch seine Frau ist der dreifache Vater noch enger mit dem südostafrikanischen Staat verbunden. (fw.)
Dieser Beitrag ist ein Auszug aus dem «Hope-Talk», der im April in Bern aufgezeichnet wurde. Durch Scannen des QR-Codes kommen Sie auf das Video mit dem ausführlichen Interview (YouTube-Link).
SIMON HOLDENER
«Mir ist es wichtig, den Spielern Kontinuität zu bieten.»
Simon Holdener instruiert Yannick Weber und Roman Josi.
Livenet
zVg.
Name: Simon Holdener Alter: 42 Jahre Wohnort: Cordast FR
HOPE NR.8 13
«DAS IST MEIN PARKPLATZ!»
Er will ihr die Leviten lesen … und verliebt sich in sie. Die Geschichte von Beat Bührer, Geschäftsführer des Parkhotels Gunten, und seiner Frau Chantal ist amüsant – und wie das Paar Familie, Mitarbeitende und Gäste managt bewundernswert!
Chantal Bührer ist in Hünibach am Thunersee aufgewachsen und fand das Parkhotel schon immer wunderschön. Ihre Familie feierte manches Fest in Haus und Garten. Auch ihre eigene Hochzeit mit Beat findet 2012 dort statt. Vier Jahre später übernimmt ihr Mann die Leitung des Hauses, damals ist er 32. Bereits seine kaufmännische Ausbildung absolvierte Beat in einem Hotel am Thunersee, besuchte die Hotelfachschule in Thun, arbeitete danach in 5-Sterne-Häusern wie dem Beatus in Merligen oder dem Tschuggen Grand Hotel in Arosa. «Es war nie mein Plan, selbst ein Hotel zu führen», stellt er klar. Heute erfüllt es ihn, ein Umfeld zu schaffen, in dem Mitarbeitende aufblühen und Gäste sich wohlfühlen können. «Gott hat uns an diesen Ort geführt», ist das Ehepaar überzeugt. Während Beat als Gastgeber täglich sein Bestes gibt, kümmert sich Chantal zuhause in Sigriswil um die drei Kinder. Einen Tag pro Woche sorgt die gelernte Goldschmiedin fürs Ambiente im Parkhotel, arrangiert frische Blumen und dekoriert mit viel Herz. Die Jungs im Alter zwischen drei und neun Jahren werden dann abwechselnd von ihren und den Schwiegereltern betreut.
Geführte Grosszügigkeit Rückblende: 2008 entschliesst sich Chantal, damals 27-jährig, in der ZahnarztPraxis ihres Vaters eine Zweitausbildung zur Dentalhygienikerin zu absolvieren. Weil sie sich ihre Wohnung in Hünibach nicht mehr leisten kann, kündigt sie diese. Doch dann hat ihr Vater den Eindruck, dass Gott ihn anweist, die Miete bis zur Diplomübergabe zu finanzieren. «Da standen aber schon die ersten Interessen ten vor der Tür», berichtet Chantal. Mit einer Schachtel Pralinés als kleine Versöh nungsgeste teilt sie ihnen mit, dass sie die Kündigung zurückziehe.
«Gott, du müsstest mir meinen Mann direkt an die Haustür schicken!»
«Das ist mein Parkplatz»
Kurz darauf zieht im Untergeschoss ein junger Mann ein, der von der Verwaltung Chantals Parkplatz zugeteilt bekam. Weil sie immer früher zuhause ist als er, stellt sie ihr Auto auf dem gewohnten Platz ab. Eines Tages klingelt es an der Tür. Beat Bührer will klarstellen, dass Chantal seinen Parkplatz benutzt. So lernen sich die beiden kennen und verlieben sich schon bald. Beat erfährt, dass Chantal Christin ist und regel mässig die Anlässe des ICF Thun besucht. «Ich war so fasziniert von ihr, dass ich gern einmal an einem Gottesdienst teilnahm», erklärt Beat. Die Botschaft berührt ihn. Er öffnet sich für den christlichen Glauben und bald auch für eine persönliche Bezie hung mit Jesus. Zwei Jahre später heiraten Chantal und Beat. Weil sie im Parkhotel feiern, lernen sie den damaligen Geschäfts führer kennen. Er ist es, der Beat später die Leitung des Hotels anbietet. Ursprünglich war es von der Freikirche «Bewegung Plus» zur Erholung und im Winterhalbjahr für Bibelstudien der Mitglieder genutzt worden. Heute steht es Gästen aus aller Welt und das ganze Jahr über offen. Die christlichen Werte prägen noch immer niederschwellig die Atmosphäre.
Die verkürzte Ausbildung fordert die junge Frau sehr. Sie findet keine Zeit, einen Mann kennenzulernen … Im Gebet seufzt sie: «Gott, du müsstest mir meinen Mann direkt an die Haustür schicken!»
Starker Zusammenhalt 2013 werden zuerst Julien, später Henri und Laurent geboren. Über ihre Mutterrolle sagt Chantal: «Manchmal fühle ich mich allein erziehend ...» Die Tage können lang werden, bis ihr Mann sich im Hotel losreissen kann. «Aber dann sitzen wir immer zusammen
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BEAT UND CHANTAL BÜHRER
und tauschen über unseren Tag aus», halten beide versöhnt fest. Die Eheleute unter stützen und achten sich gegenseitig für ihr Engagement, sehen sich auf ähnliche Weise herausgefordert: auf der einen Seite Kinder lieben, erziehen und fürs Leben stärken, auf der anderen Seite Mitarbeitenden mit Wertschätzung begegnen, sie führen und fördern. Zwei Tage pro Woche verbringen Chantal und Beat bewusst als ganze Familie. Die Buben dürfen dann zum Beispiel dem Papi helfen, das Haus zu renovieren.
antwortung der Gesellschaft gegenüber», bekräftigt Beat. Wo es möglich ist, möchte er dazu beitragen, Menschen neue Perspek tiven zu schaffen, und unterstreicht: «Der Mensch steht immer im Zentrum!»
Der Gesellschaft dienen
Sich mit Freunden und Kollegen der Branche auszutauschen, ist für das Hote lierpaar sehr wertvoll: «Wir fühlen uns verstanden und können einander ermuti gen.» Auch im gemeinsamen Gebet suchen die beiden immer wieder Inspiration und schöpfen neue Kraft für die vielfältigen und anspruchsvollen Aufgaben. Mit 55 Mitarbeitenden ist das Parkhotel Gunten ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Es bietet auch Praktika für Personen, die einen Weg in den ersten Arbeitsmarkt suchen. «Ein Betrieb unserer Grösse hat eine Ver
Gesund durch die Pandemie Rückblickend erkennt das Paar einen roten Faden in seinem Leben. «Gott hat uns zusammengeführt, mit vielem beschenkt und uns die Leitung dieses Hotels anvertraut – das erfüllt uns mit Demut», erklären Beat und Chantal. Während der Pandemie wurde Beat vom Schweizer Fernsehen in die Arena eingeladen. Auch dort hielt er fest, dass er zuversichtlich sei und bemüht, das Beste aus der Situation zu machen. «Ich muss mich jeden Tag entscheiden, ob ich jammern will oder darauf vertraue, dass der Schöpfer die Hand über uns hält», führt er aus. Niemand der 55 Mitarbeitenden ist erkrankt, das Hotel konnte seinen Service fortführen. Für Bührers ist das ein Geschenk Gottes, ebenso der Rekordumsatz von 2021. «Und wenn die Verantwortung drückt, gibt uns Jesus Halt. Ohne ihn könnten wir all das nicht tragen», sind sich beide einig. Sie haben erlebt: «Wenn Gott einen Auftrag erteilt, dann schenkt er auch die Kraft dazu.» (mf.)
«Ein Betrieb unserer Grösse hat eine Verantwortung der Gesellschaft gegenüber.»
«Wenn Gott einen Auftrag erteilt, dann schenkt er auch die Kraft dazu.»
Name: Beat und Chantal Bührer Familie: Verheiratet, drei Kinder Wohnort: Sigriswil
Livenet und zVg.
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RES HUBLER
EIN LEBENSREZEPT MIT WÜRZE
Vielfach ausgezeichneter
Kenner der gehobenen Ster ne-Gastronomie und sensibler Charakter: Spitzenkoch Res Hubler lässt sich in seinem sehr persönlichen Buch «Seelenwirt» in die Kochtöpfe blicken und verrät auch sein eigenes Lebensrezept.
Beissender Brandgeruch liegt in der Luft. Dichte Rauchwolken verdunkeln den Himmel über der Krone. Das Traditions haus in Bätterkinden (BE) brennt lichter loh. Flammen schiessen aus den Fenstern und die Hitze ist kaum auszuhalten… So geschehen am 5. Juli 1995. Der Grossbrand ist Anlass zur Neuausrichtung: Es entsteht eine Kunstgalerie und eine Kochbühne, später wird daraus eine soziale Arbeits- und Wohngemeinschaft für leistungseinge schränkte Menschen.
Hoher Leistungsdruck
Res Hubler wächst zusammen mit seiner älteren Schwester im elterlichen Landgast hof auf. Noch als Dreikäsehoch stellt ihn sein Vater als künftigen Kronenwirt vor, so auch dem damaligen Bundespräsidenten Friedrich Traugott Wahlen. Die Ausbil dung zum Koch absolviert Res beim Alt meister Ernesto Schlegel im «Schweizer hof» in Bern. Danach meistert er weitere Ausbildungen und arbeitet in mehreren erstklassigen Häusern wie dem «Badrutt’s Palace» in St. Moriz. Von Pflichtgefühl getrieben, tritt er alsbald vollends in die Fussstapfen seines Vaters und übernimmt die Krone 1979 in fünfter Generation.
Mekka für Gourmets
Als neuer Stammhalter kocht sich Res Hubler innert Kürze in den Gastrohimmel. Zusammen mit seiner Frau Therese verwan delt er den Gasthof in eine renommierte
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Name: Res Hubler Alter: 73 Jahre Familie: verheiratet, zwei Kinder und vier Enkelinnen Wohnort: Bätterkinden
Adresse für Feinschmecker. Sein Lokal wird mit einem Stern im Guide Michelin sowie 17 Punkten und drei roten Koch mützen bei Gault&Millau ausgezeichnet. Rasch und weit über die Kantonsgrenze hinaus gewinnt die Krone in Bätterkin den an Bekanntheit. Mit viel Fleiss und Zusammenhalt erklimmen sie den Zenit der Haute Cuisine – und bezahlen einen hohen Preis dafür. Denn Freizeit gibt es so gut wie keine und die Arbeitstage dauern in der Regel 16 Stunden. Der permanente Druck ist enorm. Res rutscht in eine hand feste Depression.
Sinnieren beim Salat-Rüsten Halt findet der Kochkünstler im christli chen Glauben. «Ich schlug die Bibel auf und begann suchend zu lesen. Plötzlich war es, als hätte ich die Geschichten darin vorher nie richtig wahrgenommen. Ich verstand auf einmal, worum es im Glauben wirklich geht – nicht darum, Gesetze zu befolgen und möglichst brav zu sein, son dern um eine Beziehung mit dem Schöpfer. Zu einem Schöpfer, der wie ein Vater für uns sein möchte. Der uns liebhat und uns bejaht.» Auch das Gewissen meldet sich. Res spürt, dass seine Schuld mit ein Grund für die tiefen Depressionen ist.In seinem Buch «Seelenwirt» beschreibt er die Erkenntnis in poetischen Worten: «Um
in einem Bild aus der Küche zu sprechen: Wie man einen Kopfsalat Blatt um Blatt teilt und dabei immer tiefer in sein Inners tes vordringt, fächerten sich vor meinen Augen Verfehlungen auf. Lügen, Vorur teile, Ablehnungen, Lieblosigkeiten, Hass, Egoismus.
Dreamteam Therese und Res
Es kostete mich enorme Überwindung, jedes einzelne dieser ganz besonderen Salatblätter in die Hand zu nehmen, du drehen und zu wenden, wie ich es aus der Küche gewohnt war, um zu schauen, ob sich irgendwo ein Sandkorn versteckte, das einem Gast zwischen den Zähnen knirschen kann. Und bei mir knirschte es gewaltig. Gleichzeitig merkte ich, wie eine höhere Macht die Blätter reinigte. Alle meine Verfehlungen wurden mir vergeben. Ich konnte geradezu spüren, wie alles leich ter wurde, als tonnenschwere Lasten von meiner Seele fielen…»
Liest man dieses biografische Kochbuch, dann lernt man einen Gourmet-Koch mit bunter Kochmütze kennen, dem der Ruhm nicht zu Kopf gestiegen ist. Trotz aller Erfolge und Auszeichnungen über zeugt Res vor allem durch seine demütige Haltung. Obwohl in Grossküchen ein rauer Wind herrscht, schuf er eine angenehme Arbeitsatmosphäre für seine Mitarbei tenden. Besonders augenfällig ist, wie die Erzählungen die Ehe auf wunderbare und reizvolle Weise hervorheben. Auf gegenseitigem Wohlwollen aufgebaut, basierend auf einer unvergänglichen Hoffnung und tragender Liebe mündet sie in eine gemeinsame Vision: «Freude am Freude bereiten». Das Gelesene weckt die Neugier, mehr über Therese zu erfahren; eine äusserst tüchtige Perfektionistin, die zusammen mit Res die Krone durch dunkle Täler und über sonnige Höhen führte –getreu dem Motto: «Zusammen sind wir stark!» Bis zur Pensionierung richten Res und Therese die Krone mehrmals neu aus.
Um innezuhalten und durchzuatmen, wan dert Res seit jeher gerne auf die Röti. Für ihn ist es jedes Mal eine Freude, dort oben den Panoramablick zu geniessen, Abstand zu gewinnen und die Kraft vom Kreuz zu spüren. (mhä.)
FÜR 10 PORTIONEN BENÖTIGEN SIE:
2,2 kg Kartoffeln, festkochende Sorte
180 g Zwiebeln, gehackt
350 g Hühnerbouillon
40 g Senf
25 g Weisswein-Essig
300 g Mayonnaise
20 g Schnittlauch, geschnitten
Frisch gezupften Majoran, Salz, weisser Pfeffer aus der Mühle
VORGEHEN:
Kartoffeln in Salzwasser schonend garkochen, abschütten und noch heiss schälen.
Zwiebeln in der Bouillon aufkochen. Geschälte Kartoffeln in Scheiben schneiden, die heisse Bouillon mit den Zwiebeln darübergiessen. Senf, Essig, Mayonnaise und Majoran miteinander verrühren, zu den Kartoffeln geben, sorgfältig mischen.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
1 Stunde ziehen lassen.
Lauwarm servieren. Den angerichteten Salat mit Schnittlauch bestreuen.
BUCH-TIPP «SEELENWIRT» (Fontis, 256 Seiten, CHF 29.90)
Die Biografie entwickelt sich schnell zu einem echten Pageturner, den man nicht aus der Hand legen möchte. Die Sätze zergehen wie Butter auf der Zunge. Sie bieten einen faszinierenden Einblick in die Welt der Gastronomie und in die bewegte Lebensgeschichte eines Wirtes, dem das Seelenwohl seiner Gäste ebenso am Herzen liegt, wie das leibliche Wohl.
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LAUWARMER
«Ich verstand auf einmal, worum es im Glauben geht … um eine Beziehung mit dem Schöpfer.»
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KARTOFFELSALAT NACH VATER HUBLER
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«DER ZETTEL BRANNTE IN MEINER TASCHE»
Steffi Gautschi ist schon als Kind hungrig nach Übernatürlichem. Ihre Grossmutter erzählt ihr von Jesus und den Wundern, die er tat. Als junge Frau sucht Steffi nach Erfüllung in esoterischen Praktiken –bis sich ihr Leben in England um 180 Grad kehrt und sie um ein Haar unter ein Auto gerät.
«Meine Grossmutter erzählte mir biblische Geschichten und meine Mutter betete mit uns jeden Abend das Vaterunser», erzählt Ste Gautschi, 46, aus un. Ihre Familie besucht damals hin und wieder einen Gottesdienst der reformierten Kirche. So
ist es für Ste als Kind ganz natürlich, mit Jesus zu reden und zu spüren, dass er da ist. Zum Beispiel, wenn sie nicht schlafen kann oder Angst hat. Als Teenager faszinieren sie immer stärker esoterische Praktiken: «Ich habe Engelskarten gezogen und ab und zu ein Medium besucht», erzählt Ste . Doch zur Ruhe kommt sie bei ihren Experimenten mit Übersinnlichem nicht. Wenn sie grosse Fragen hat, ru Ste bei Mike Shivas Hotline an. Die Antworten der Berater überzeugen sie jedoch nicht: «Jeder erzählte etwas anderes».
Matura vermasselt
1998 rasselt Ste am Gymnasium in un durch die Matura-Prüfung. An der Heilpädagogischen Schule und in der Jugendarbeit versucht sie es mit einem Praktikum, wird aber nicht glücklich dabei. Zwei Jahre später beschliesst sie, sich nochmals der Prüfung zu
stellen und bü elt erneut, diesmal am Gymnasium Muristalden in Bern. Als mündlichen Schwerpunkt im Fach Religion, wählt sie das ema «Jesus als Person». Ste spürt: «Er ist kein gewöhnlicher Mensch, über ihn darf man nicht spotten.» Die junge Frau meistert ihren Abschluss und beginnt zu studieren. Als Lehrerin geht sie auf in ihrem Beruf. Jesus und christliche Belange sind in ihrem Leben kein ema mehr.
«Ich habe Engelskarten gezogen und ab und zu ein Medium besucht.»
Jesus statt Reiki?
2008 erzählt ihr langjähriger Jugendfreund Domenico, er habe Jesus in sein Leben eingeladen. Die beiden wohnen im selben Haus. Domenicos neuer, christlicher Musikstil, «Worship», ist nicht zu überhören. Ständig redet der junge Mann von Jesus, verteilt Bibelverse und lädt Ste ein, mit ihm den Gottesdienst zu besuchen. «Er ging mir so richtig auf die Nerven», stellt sie klar. Trotzdem beginnt sie anfangs 2009 wieder
STEFFI GAUTSCHI
Name: Ste Gautschi
Alter: 46 Jahre Wohnort: un
Mirjam Fisch
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zu beten – und Tagebuch zu schreiben. Darin drückt sie ihre Sehnsucht nach Gott aus, sagt rückblickend: «Ich spürte, dass ich mich mit der Esoterik auf dem Holzweg befand». Auch Ste s Vater warnt: «Hör auf mit Reiki! Es ist nicht gut!» Er hatte nach der Scheidung eine Reiki-Meisterin kenngelernt und realisiert, dass diese sich auf gefährliche Mächte einliess.
Knie. «Wofür soll ich beten?», fragt er die Schweizerin. Diese fühlt sich plötzlich eingehüllt in eine starke Liebe. «Hier bin ich richtig», weiss sie und beginnt zu weinen. «Ich möchte so gern an Gott glauben, aber ich kann es einfach nicht», erklärt die junge Lehrerin. Anhand einiger Symbole erzählt ihr Joy, eine der Beterinnen, dass Jesus für die Verfehlungen der Menschen gestorben sei. Sie erklärt Ste : «Damit ist der Weg zu Gott frei. Wer dieses Geschenk von Jesus annimmt, wird Gottes Kind und kann in Beziehung mit ihm leben.» Ste lässt die Worte auf sich wirken, wägt Für und Wider ab. Dann nimmt sie im Gebet die Einladung von Jesus an. Freude erfüllt ihr Herz.
Übernatürliches
Zweifel und Vorurteile
Im April begleitet Ste Domenico in den Abendgottesdienst seiner Freikirche. Es gefällt ihr sehr, sie fühlt sich willkommen und frei. Trotzdem zweifelt sie: «Das wäre ja schräg, wenn ich in eine solche Kirche gehen würde … Wie würden meine Leute darauf reagieren? Ich weiss nicht …» Vorerst hat Ste Ferienpläne. Sie will ihren Schwager besuchen, der in England als Testpilot stationiert ist. Er emp ehlt ihr, nach Bath zu reisen. «Da fühlst du dich wie in Italien!
Die Römer haben warme Wasserquellen entdeckt und es sieht vieles noch so aus wie damals.» Als Ste in Bath aus dem Zug steigt, kann sie die Begeisterung ihres Schwagers nicht teilen. Sie beschliesst, sich umzusehen und dann nach Bristol weiterzureisen.
Flammen in der Tasche Dort, vor der Kathedrale, bieten Christen an, für Heilung zu beten. Fasziniert beobachtet Ste das Geschehen eine Weile, ndet: «Die Leute machten einen ganz normalen Eindruck.» Schliesslich sagt sie sich: «Wenn es Gott gibt, werde ich sicher aufgefordert, mich auf einen dieser Stühle zu setzen»! Dies geschieht nicht, doch bevor sie den Platz verlässt, bekommt Ste einen Flyer in die Hand gedrückt. Sie stop ihn in ihre Tasche. Dort scheint das Papier zu brennen: «Er –Jesus – will, dass ich zu diesen Christen gehe ...» Sie zögert, besucht erst die Kathedrale, dann ein Museum. Aber dieser Zettel in ihrer Tasche, die Einladung zum Gebet, lässt sie nicht los. «Die sind sicher nicht mehr da», vermutet sie. Schliesslich hält sie die Spannung nicht länger aus und kehrt zur Kathedrale zurück.
Ankommen und Aufatmen
Die Fahnen mit der Aufschri «Healing» attern immer noch im Wind. Ste geht auf einen der Christen zu. Der Mann bittet sie, Platz zu nehmen und geht vor ihr in die
Zurück in Salisbury überquert Ste die vierspurige Strasse. Aus dem Augenwinkel nimmt sie wahr, dass ein Auto auf sie zurast. Sie kann nicht reagieren, doch im nächsten Moment wird sie ruckartig nach hinten gezogen. Ste weiss: Gott hat sie gerettet und ihr erneut seine Gegenwart bewiesen. «Von allen Seiten umgibst du mich und
wohl als wäre ich betrunken, aber er hat mich bestens verstanden». Wieder zuhause erfährt Ste , dass an jenem Abend der Himmel über un leuchtend rot gebrannt habe.
Neues Leben zu zweit Ste hat sich von allen esoterischen Praktiken und daraus entstandenen Bindungen gelöst. Heute ist sie mit einem angehenden eologen glücklich verheiratet. Das Paar erlebt Gott o im Alltag ; sei das in der Schule, in der Kirche, beim Sport oder Zuhause. Ohne Jesus an ihrer Seite wollen beide nicht mehr leben. (mf.)
ZUR PERSON
Einer meiner Lieblingsplätze in un: Das Strämu Beizli
Meine Lieblingsbeschä igung an verregneten (Sonntag-)nachmittagen: Mit meinem Mann unter einem grossen Regenschirm spazierengehen.
Meine Lieblingsmusik: Englischer Worship, z. B. «BethelMusic»
hältst deine Hand über mir» – dieser Bibelvers aus Psalm 139, Vers 5 erinnert Ste fortan an ihre Bewahrung. Überglücklich ru sie noch am selben Tag Domenico an, lacht, erzählt von ihrem Erlebnis. «Ich klang
Auf diese App möchte ich auf keinen Fall verzichten: WhatsApp und MeteoSwiss
«Ich spürte, dass ich mich mit der Esoterik auf dem Holzweg befand.»
Steff i Gautschi ist dankbar, Jesus an ihrer Seite zu haben.
«Ich möchte so gern an Gott glauben ...»
Mirjam
Fisch
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CARL ELSENER
«MEINE TÜREN STEHEN IMMER FÜR ALLE OFFEN»
Wenige Schweizer Produkte haben einen so starken patriotischen Charakter wie das Taschenmesser von Victorinox mit dem Kreuz als Markenzeichen. CEO Carl Elsener (64) erzählt von seinen persönlichen Erfahrungen im Familienunternehmen, das 2022 sein 125-jähriges Firmenjubiläum feiert.
Wie alt waren Sie, als Sie Ihr erstes Taschenmesser bekamen?
Ich habe mein erstes Taschenmesser mit etwa fünf Jahren erhalten. Das war ein prägender Moment. Mein Vater schenkte mir das Messer – und damit auch Vertrauen und Verantwortung.
Welche Ihrer Messer verkaufen sich heute besonders gut?
Von den mittlerweile über 400 verschiedenen Taschenmessermodellen gibt es diverse, die sich gut verkaufen. Da ist zum Beispiel das kleine «Classic Modell». Von den Stückzahlen her ist das unser gängigstes Messer. Im Blick auf Beliebtheit und Wert ist sicher das grössere Modell «Swiss Champ» zu nennen. Ich selbst bin grosser
Fan vom Modell «Traveller», das ich immer bei mir trage.
Seit wann sind Sie CEO von Victorinox und wie kam es dazu?
Ich bin 1978 in die Firma eingestiegen und habe 34 Jahre mit meinem Vater, der damals CEO war, zusammengearbeitet. Für mich war dies ein natürlicher Prozess. Mein Vater hat mir und meinen Geschwistern früh den Kontakt zu Mitarbeitenden und Kundscha ermöglicht. Bis ich 2007 die Hauptverantwortung der Firma übernahm, vergingen aber viele Jahre. In diesen hatte ich mich so manchen Herausforderungen zu stellen. Es galt, Durchhaltewillen und vor allem auch Bereitscha für die ständige Weiterentwicklung zu beweisen.
Name: Carl Elsener Alter: 64 Jahre Wohnort: Ibach
Was ist Ihnen im Umgang mit Ihren Mitarbeitenden wichtig?
Der Grund für den Erfolg einer Firma sind immer die Menschen. Menschliche und fachliche Eigenschaften unserer Belegschaft, aber auch deren Zufriedenheit, prägen unsere Produkte und das Image unserer Marke. Entsprechend fördern wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, damit sie ihre Stärken entfalten und ihre Arbeit mit Herzblut verrichten können. Ich denke, dass ich nahbar für sie bin. Meine Türen stehen immer für alle offen. Es ist mir wichtig, die Leute spüren und erleben zu lassen, dass ich ihre Arbeit und ihren Beitrag zum Erfolg von Victorinox sehe und schätze.
Welche Werte zählen bei Ihnen, wenn Sie neues Personal einstellen? Die Zusammenarbeit und Unternehmenskultur in der grossen VictorinoxFamilie ist geprägt von folgenden sieben Werten: Offenheit, gegenseitiges Vertrauen und Respekt, Dankbarkeit, Bescheidenheit, Mut und Verantwortung.
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Diese Werte sind uns sehr wichtig und wir bemühen uns, sie unseren Mitarbeitenden vorzuleben.
Der Hauptsitz von Victorinox ist immer in Ibach geblieben. Fühlen Sie sich in der Innerschweiz verwurzelt?
Unsere Familie wohnt hier, hier schlägt unser Herz, hier sind unsere Wurzeln. Unser Urgrossvater hat die Firma 1884 an diesem Standort gegründet und wir beschä igen heute im Talkessel von Schwyz 950 Personen. 2021 haben wir unser Bekenntnis zum Standort Schwyz
Glauben. Für mich ist der Herrgott ein Leuchtturm und gleichzeitig ein Kompass.
Ich denke, dass der Glaube allein nicht reicht, aber er hil . Wenn ich überlastet bin und Sorgen mich drücken, dann lege ich diese dem Herrgott in die Hände. Er hil mir, die Last zu tragen.
Wie erleben Sie Gott konkret in Ihrem Alltag?
Das klingt nach einer schwierigen Frage, aber eigentlich ist es ganz einfach. Wenn ich bewusst und mit o enen Augen durchs Leben gehe, erfahre ich Gottes Gegenwart täglich. Gott ist immer da. Auch wenn wir mit o enen Augen in der Natur unterwegs sind, sehen wir überall kleinere und grössere Wunder. Das ist der Ausdruck unseres Schöpfers.
Halt und Orientierung nden. Ich respektiere unterschiedliche Überzeugungen.
Wie sieht bei Ihnen ein typischer Tagesablauf aus?
In gewissen Berufen mag es einen typischen Tagesablauf geben. Beim Verantwortlichen einer Firma verläu der Tag immer wieder unterschiedlich. Die meisten Tage beginnen früh und enden spät. (fw./mrm.)
ZUR PERSON
Wie entspannen Sie sich nach einem anstrengenden Tag am liebsten?
erneut krä ig unterstrichen, indem wir 50 Millionen Schweizer Franken in den Bau unseres neuen Distributionszentrums investiert haben.
Welche Herausforderungen hatte die Coronakrise für Ihre Branche?
Wir mussten uns weltweit auf einen starken Umsatzeinbruch einstellen, sind aber dankbar, an unseren beiden Produktionsstandorten Delémont und Ibach niemanden entlassen haben zu müssen. Einerseits aufgrund Kurzarbeit, andererseits dank unserer Reserven. Unsere Familie hatte stets die Philosophie: «Spare in der Zeit, dann hast du in der Not.» Danach zu handeln, hat uns schon o geholfen, schwierige Zeiten besser zu überstehen.
Wo erkennen Sie in der aktuellen Zeit auch Chancen?
Wir leben heute in einer Welt mit ständigen und immer schnelleren Veränderungen. Unternehmen und Einzelpersonen müssen lernen, damit umzugehen und dabei auch die Chancen sehen, die jede Krise mit sich bringt. Ein chinesisches Sprichwort umschreibt dies sehr schön: «Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen.» Für uns ist wichtig, dass unsere Mitarbeitenden sehen, wie sie Krisen nutzen und daraus etwas Gutes gewinnen können.
In dieser Zeitung beschäftigen wir uns auch mit der Frage, was Menschen Hoffnung und Halt gibt. Wie stehen Sie persönlich dazu?
Hier muss ich klar sagen: Halt und Unterstützung bekomme ich von meiner Familie; meiner Frau, meinen Kindern und auch meinen Geschwistern. Ich habe sieben Schwestern und drei Brüder. Kra und Halt nde ich ebenfalls im christlichen
Die meisten Mensch kennen persönliche Krisen und Momente des Scheiterns. Was half Ihnen, in diesen Momenten aufzustehen und weiterzumachen?
Mir hil das Wissen, dass Krisen und Scheitern genauso zum Leben gehören wie Erfolge. Krisen bieten die Chance, resilienter zu werden und sich weiterzuentwickeln. Ein bekanntes Sprichwort sagt: «Es kommt nicht darauf an, wie o man hinfällt, sondern dass man wieder aufsteht.» In schwierigen Zeiten und Herausforderungen suche ich das Gespräch und die Re exion mit meiner Familie, aber auch mit Freunden. Bewusst richte ich den Blick auch auf positive Dinge. Das hil , um Schwieriges leichter tragen zu können.
Auf allen Ihren Taschenmessern findet sich das Schweizerkreuz. Christliche Symbole stehen heute immer stärker in der Kritik. Was sagen Sie dazu?
In unserer Familie sind christliche Werte enorm wichtig und der christliche Glaube gibt mir viel Kra . In etlichen Räumen unseres Betriebs hängt ein Kreuz an der Wand, weil wir von dessen Kra und Ausstrahlung überzeugt sind.
Bei einem Abendspaziergang mit meiner Familie; wenn ich mit meiner Frau, meinen beiden Töchtern und meinem Sohn über unsere Erlebnisse des Tages austausche.
Meine Lieblingsbeschä igung an verregneten (Sonntag-)nachmittagen: Wir sind gern an der frischen Lu und lieben das Wandern. Wenn es regnet, ist das etwas schwieriger. Dann verbringe ich die Stunden gerne mit kreativem Gestalten von Fotobüchern. Seit 16 Jahren haben wir als Familie von jedem Jahr ein Fotobuch. So können wir das Jahr noch einmal nacherleben.
Meine Lieblingsmusik: Mich begleiten eher Hörbücher als Musik. Momentan ist es das Hörbuch von Ken Follett mit dem Titel «Kingsbridge». Das ist eine Geschichte aus dem Mittelalter, die meine Frau und mich sehr fasziniert.
Nennen Sie uns bitte eine Ihrer mutigsten Taten: Körperlich gesehen war dies die Besteigung des Piz Bernina gemeinsam mit meinen zwei Töchtern. Wenn ich die beiden heute frage, ob sie noch einmal mitkommen würden, sagen sie unisono «Nein». Wir haben es einmal gewagt und es war die Grenze dessen, was wir uns trauten.
Wie wichtig ist Ihnen eine kirchliche Tradition?
In unserer Familie sind wir sehr o en. Wir leben unseren katholischen Glauben, haben jedoch keine Berührungsängste. Uns ist der christliche Glaube sehr wichtig, letztlich muss jeder Mensch selbst einen Ort für
«Wenn ich bewusst und mit offenen Augen durchs Leben gehe, erfahre ich Gottes Gegenwart täglich.»
«Der Grund für den Erfolg jeder Firma sind immer die Menschen.»
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EINE LEADERIN AUF UND NEBEN DEM PLATZ
Aufgewachsen in Langnau i.E., ist Lia Wälti (29) heute Aushängeschild des Schweizer Damenfussballs. Sie ist Kapitänin der Nationalmannschaft und spielt bei Arsenal London.
Im Leben der Berner Fussballerin Lia Wälti jagt derzeit ein Highlight das andere: Nach der EM im Sommer hält die FrauenfussballEuphorie auf der Insel weiter an. Ende September sahen 47'367 Zuschauerinnen und Zuschauer im Londoner Emirates Stadium den 4:0-Sieg Arsenals über Tottenham. Damit wurde der Zuschauerrekord für ein Spiel in der höchsten englischen Liga um Längen überboten. Mittendrin die Schweizer Kapitänin Lia Wälti, die unter der Woche in der Champions League ihre 100. Partie für Arsenal bestritten hatte. «Hope» sprach bereits 2021 für die RegioAusgabe im Emmental mit Lia Wälti über ihre Karriere, ihre Rolle als Botscha erin und über Werte, die sie hochhält (s. Video-Link rechts).
«Ich hatte Glück, stets gute Berater an meiner Seite zu haben.»
Familie, Förderer und Freunde
Den Grund ihres Erfolgs sieht sie in zahlreichen Menschen, die sie auf ihrem Weg gefördert hätten. «Meine Eltern haben mich immer unterstützt. Dann hatte ich auch immer Trainer, die das Beste aus mir herausgeholt haben.» Nie habe jemand sie gebremst. Das Wichtigste seien für sie sowieso die Menschen, die sie umgeben, betont die Bernerin. In allen wichtigen Karriereschritten habe sie sich von dieser Erkenntnis mehr leiten lassen, als von den Arbeitsbedingungen oder dem Lohn. «Ich hatte das Glück, stets gute Berater an meiner Seite zu haben.» Das gute Umfeld, gepaart mit Talent und Wille verhalfen ihr dazu, heute bei einem der erfolgreichsten Frauenteams Europas kicken zu dürfen. (fw.)
WAS HAT LIA WÄLTI FÜR HOFFNUNGEN? Und wie sieht sie ihre Rolle als Botscha erin in der Sportwelt? Lesen Sie mehr dazu unter www.hope-schweiz.ch
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LIA WÄLTI
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HOPE NR.8 32 AdobeStock
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HOPE-KOLUMNE CORNELIA STEINER
HOFFNUNG
TROTZ DIAGNOSE
Name: Cornelia Steiner
Alter: 34 Jahre Wohnort: Münsingen
Ich starre gebannt auf die Bilder des Kriegs in der Ukraine und bin überwältigt. Berichte von weinenden und wartenden Menschen zerreissen mir fast das Herz. Trotzdem fühlt sich alles so dumpf an. Wie mit alledem umgehen, da ich jetzt meinem eigenen Gegner gegenüberstehe? Vor einem Tag erhielt ich aus dem Nichts heraus die Diagnose: Krebs!
Ist es vermessen, jetzt über Ho nung zu schreiben? Ich bin sicher, dass Sie Ihre eigenen Kämpfe nur zu gut kennen. Um sich der nagenden Frage nach Ho nung nicht stellen zu müssen, werden wir aktiv. Wir beginnen, alles irgendwie positiv zu sehen und kippen plötzlich doch auf die Seite der Ohnmacht, unfähig uns zu bewegen. Ein gespaltenes Verhältnis zum Wort Ho nung zeichnet sich ab. Ist Ho nung vielleicht nur eine neue Chance, enttäuscht zu werden? Ist es vermessen, sich jetzt dem ema Ho nung zu stellen? Ich bin überzeugt, dass es nie einen besseren Zeitpunkt gab
als jetzt – für mich und für Sie! Ich nehm's gleich vorweg: Meine Ho nung ist in Jesus begründet. Deshalb orientiere ich mich in meinem aktuellen Kampf gegen den Krebs auch an der Bibel.
lebte und doch ganz Gott war, weiss um meine tiefsten Bedürfnisse. Weil Jesus den harten Weg ans Kreuz auf sich nahm und für meine Fehler, Krankheiten und meinen Alleingang starb, hat er den Himmel geönet. Seither ist der Weg zu Gott frei (auf www.thefour.ch wird das sehr gut erklärt.) Jesus starb – aber er ist wieder zum Leben auferstanden. Deshalb haben wir Grund zur Ho nung.
Als die Freunde von Jesus damals Angst vor der Zukun hatten, sprach Jesus zu ihnen: «Lasst euer Herz durch nichts erschüttern. Vertraut auf Gott und vertraut auf mich!» (die Bibel, Johannesevangelium, Kapitel 14, Vers 1). Anstatt gutgemeinte Ratschläge zu erteilen à la: «Es kommt schon gut, ihr müsst nur an euch glauben, ihr scha das…», bezieht Jesus die Ho nung auf sich selbst und appelliert, ihm zu vertrauen. Er zieht wortwörtlich alle Blicke auf sich selbst. Das wäre ganz schön vermessen, wenn er nicht der wäre, der er ist.
Nahrung fürs Herz
Jesus weiss, dass Ho nung kein Wunschdenken oder billiger Trost ist, sondern eine Art «göttliche Nahrung» für mein Herz. Er, der auf dieser Erde als Mensch
Hoffnung trotz Not? Ja! Ho nung hat tatsächlich weniger mit den Umständen, als vielmehr mit der Nahrung zu tun – eben «göttlicher Nahrung». Es ist ein Trinken von Gottes Zuversicht, ein Leben aus seiner Kra , weil er Quelle der Ho nung ist! Auf Jesus zu vertrauen, schliesst unser Leben an diese Quelle an.
Kennen Sie diese nie versiegende Kraquelle, diese unerschütterliche Ho nung, durch die Sie auch in Zeiten wie diesen fest stehen können? Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie Jesus als Quelle Ihrer Ho nung nden!
«Ist Hoffnung vielleicht nur eine neue Chance, enttäuscht zu werden?»
«Jesus ist die Quelle der Ho nung!»
HOPE NR.8 33
zVg.
HERZLICH WILLKOMMEN ZU UNSEREN GOTTESDIENSTEN!
KIRCHEN
Thun
Sie wollen mit Menschen aus Ihrer Region in Kontakt treten, die Ihre Hoffnung im Leben auf Jesus setzen? Dann empfehlen wir Ihnen gerne den Besuch eines Gottesdienstes. Wenn Sie allgemeine Fragen zum christlichen Glauben haben, stellen Sie uns diese gerne per Mail an info@hope-schweiz.ch. Ihre Anfragen werden in einem vertraulichen und anonymen Rahmen beantwortet.
KIRCHE / GEMEINDE
WEBSEITE
www.bewegungplus-thun.ch cgh Christliche Gemeinde Heimberg www.cgheimberg.com cgt Christliche Gemeinschaft Thun www.cgt-uetendorf.ch
BewegungPlus Thun
Chrischona Thun www.chrischona-thun.ch
EFG Thun www.efg-thun.ch
EGW Steffisburg www.egw-steffisburg.ch
EGW Thun www.egw-thun.ch
EGW Uetendorf www.egw-uetendorf.ch
EGW Unterlangenegg www.egw-unterlangenegg.ch
EGW Wattenwil www.egw-wattenwil.ch
Evangelisch-methodistische Kirche Heiligenschwendi www.emk-thun.ch
Evangelisch-methodistische Kirche Thun www.emk-thun.ch
Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Buchen www.kirchebuchen.ch
FEG Gwatt www.feggwatt.ch
FEG Steffisburg www.feg-steffisburg.ch
FEG Thierachern www.feg-thierachern.ch
FEG Thun (Bethel Kapelle) www.feg-thun.ch
GfC Heimenschwand www.gfc.ch
GPMC Thun www.gpmc.ch
ICF Thun www.icf-thun.ch
Kirche B-Nord www.b-nord.ch
Landeskirchliche Gemeinschaft jahu Steffisburg www.jahu.info
Pfimi Thun www.pfimi-thun.ch
30 HOPE NR.8
Weitere Informationen und aktuelle Daten: www.hope-thun.ch/adressen
ANMERKUNG:
Hier sind nur jene Kirchen aufgeführt, die sich auf Einladung des Herausgebers eintragen liessen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Glaubensüberzeugungen der aufgeführten Kirchen stimmen nicht in jedem Fall mit jener der Redaktion über ein. Es handelt sich lediglich um eine Adressliste christlicher Gemeinschaften aus der Region. Ebenso decken sich die Inhalte in dieser «Hope-Regiozeitung» nicht zwingend mit den Überzeugungen und Meinungen der hier aufgeführten Kirchen.
Martin Mägli
31 HOPE NR.8
«HOPE»-EVENT REGION THUN
MUSICAL MARTIN LUTHER KING MIT VIP-APERO
NEUE LEUTE KENNENLERNEN UND EINEN HOFFNUNGSVOLLEN NACHMITTAG VERBRINGEN: GEWINNEN SIE ZWEI VON ZEHN TICKETS FÜR DIE VORSTELLUNG DES CHORMUSICALS MARTIN LUTHER KING IN DER THUN EXPO. BEIM ANSCHLIESSENDEN VIP-APERO ERFAHREN SIE HINTERGRUNDINFOS ZUM PROJEKT!
Regelmässig treffen wir als «Hope»-Redaktion spannende Persönlichkeiten, darunter bekannte Köpfe aus Sport, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Gerne bringen wir auch durch gezielte «Hope»-Events in den Regionen Menschen zusammen.
Es würde uns freuen, rund um das Chormusical Martin Luther KING mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. Deshalb verlosen wir 5x2 Tickets für die 15-Uhr-Vorstellung. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Wettbewerb!
CHORMUSICAL
LIVE
Besuch des Chormusicals bei Gewinn der VIP-Tickets!
SA, 22. OKTOBER 2022
14.30 Uhr: Treffpunkt beim Eingang THUN EXPO 15 Uhr: Start Musical 18.30 Uhr: VIP-Apero und Einblick in die Produktion durch Chorleiter Timo Schuster
TEILNAHME VIA QR-CODE Teilnahme bis Freitag, 21.10.2022, um 9 Uhr möglich. Die Gewinner werden bis 21.10.2022, um 10 Uhr benachrichtigt.
Weitere Infos und Teilnahme unter hope-thun.ch/event
TICKETS GEWINNEN!
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Timo Schuster, Leiter Martin Luther KING: «Wenn wir zusammen kommen und miteinan der singen, hat das eine unglaubliche Kraft und Wirkung. Wir schaffen gemein sam, was alleine nicht möglich ist. Das Leben Martin Luther Kings inspiriert mich auch zutiefst, denn er ist aufgestanden und hat sich mit friedlichem Protest gegen die Ungerechtig keit eingesetzt.»
HOPE NR.8 32
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